Mittwoch, 26. August 2015
Catch 22
Neu Seite 12.
Jetzt auch noch der tote Junge vom Strand. Ich hoffe man sieht es mir nach, wenn ich schön langsam einen Punkt erreiche, den ich als "leidgesättigt" bezeichnen würde. Der Stern sagt der Junge hieß Ailan Kurdi. Der ältere Bruder und die Mutter sind auch ertrunken. Nur der Vater Abdullah Kurdi hat laut Bild das Drama überlebt. An diesem Strand sollen laut Kulturzeit noch 7 weitere Menschen ertrunken sein. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Das mitanzusehen ist grauenhaft. Würden diese Mensche unter ihrem Fenster vorbei ziehen, nicht einen Augenblick würden sie zögern und denen zu Hilfe eilen. Außer sie arbeiten wie ich damals für die UNO. Dann tun sie nichts. Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen das die UNO immer tatenlos zusieht. Und sie müssen auch sich auch nicht schämen, weil sie dann und wann von rassistsichen Wallungen heimgesucht werden. A bisserl Rassismus ist menschlich, völlig natürlich und hochanständig. (hahaha) Mir steht die Austria Klagenfurt auch wesentlich näher als Red Bull Salzburg. Nur sollte sie diese Wallungen nicht zu ernst nehmen. Solange sie damit nicht Politik machen ist alles halb so schlimm. Ich mag meine Parterre-Chinesen auch nicht besondern und der dicke Pole der eigentlich Bulgare ist, könnte auch mal wieder in seiner schönen Heimat vorbei sehen. Dessen ungeachtet aber ist die Würde des Menschen unantastbar. Steht so im postmodernen Glaubensbekenntnis. Und ich glaube daran. Jeden Menschen muss es gegeben sein, ein Leben in Würde führen zu können. Ansonten können wir im Laden der sich Menschheit nennt, gleich das Licht ausmachen. Dann müsse wir nicht unbedingt drauf warten bis das Universum den Schalter drückt. Vielleicht schreibe ich morgen weiter. Der Goadfather kommt ja zu Besuch. Ich freue mich aufrichtig. Hoffentlich geht`s im gut. Honig habe ich auch für ihn. Von der Insel auf der nur Pärchen oder Liebespaare abhängen. Intimität eine der schlimmsten Geisel, Nähe das eigentliche Laster der Glücklichen. Ich spreche hier jetzt nicht von dieser aufgesetzten und angeordneten und unter Strafe stehenden Candle-Light-Dinner Intimität, wo Gefühle zwangsvollstreckt werden und die Erwartungshaltung über die Wirklichkeit drüber fährt wie ein Bagger über ein Rosenbeet, sondern jene Nähe und Intimität, die den Menschen irgendwann nur noch passiert, ohne klar erkennbare Zwangsvorstellung, wie etwas zu sein hat. Der Druck den die Gesellschaft da ausübt ist ja immens. Erst recht in einer digitalen und eingeebneten Welt, wo auf Facebook und so, die Leute zum Übertreiben, Heucheln und Inszenieren ihrer Intimbeziehungen gezwungen werden. In K…….. in meinen Klappstuhl gepresst hatte ich ja die Gelegenheit dieses Naturwunder ausgiebig zu beobachten. Es gibt ja diese nicht mehr bewusst wahrgenommene Intimität und Nähe, abseits der eingefahrenen Vorstellung, wenn sich Menschen einmal aufeinander eingelassen haben. Wenn Menschen einfach nur so dasitzen und warten, oder sich zu zweit, vielleicht auch noch mit Kindern im Schlepptau, durch eine Menschenmenge drängen, immer darauf bedacht den anderen nicht aus den Augen zu verlieren. Das macht Sinn wenn sie mich nicht fragen. Besser gesagt das erzeugt Sinn, einfach aus sich heraus, wie ein Atomkraftwerk mit angeschlossener Werksküche, Unverdauliches und Abfälle. Einmal konnte ich einer Frau dabei zusehen, wie die ihrem Intimitätsopfer, kurz IO, einfach nur ein Haar aus dem Gesicht strich. Unglaublich wie nah diese Frau diesem Mann war, der so tat als ob das ganz selbstverständlich sei und einfach nur auf seinem Smartphone herum wischte und ziemlich teilnahmslos wirkte, dem man aber ansah, das es sich ganz gut aufgehoben und geliebt fühlte. Diese Frau hätte auch in seiner Nase bohren können, falls sie verstehen was ich meine. Oder jener Kerl, der sich beim Essen einer Melone, waghalsig für sein IO in die Schlacht warf um die Wespen zu vertreiben. Mütter mit ihren kleinen Kindern am Strand. Unglaublich wie nah die sich sind (sein können). Das kindliche IO merkt davon natürlich nicht all zu viel. Ganz im Gegenteil. Die werden immer mutiger und selbstbewusster, rennen lachend davon und purzeln herum. Werte Wohlstandsfotzen hier, die alles wollen, jetzt und sofort, was auch ihr gutes Recht ist, nur halt keine Kinder. Offensichtlich gibt es eine Art von Intimität und Nähe, die es so nur zwischen Mütter und Kinder gibt. Diese Art von Intimität ist einmalig und nicht auf die Erwachsenen-Intimität übertragbar. Ob es diese Art von Intimität auch zwischen Väter und Kinder möglich ist. Mit Sicherheit. Hab ich auch gesehen. Ein Vater der mit einem Baby auf der Brust unter einem Sonnenschirm schlief. Sieht nicht nach besonders viel aus. Aber das Baby fühlte sich ziemlich geborgen wie es da so lag von den großen Händen des Mannes zugedeckt. Ein anderer wiederum brachte seinem Sohn das Fischen bei. Es klappte. So zumindest mein Eindruck. Eltern lieben nun mal ganz anders als Verliebte, weniger fordernd, weniger neurotisch (wenn es gut läuft), selbstloser und nicht andauernd zweifelnd und sich verhörend, ob das jetzt eh der/die Richtige ist und man sich nicht doch noch einmal am Markt umsehen sollte. Oder möchte man nicht doch lieber völlig ungebunden sein. Andauernd diese sich wiedersprechenden Gefühle und Signale. So ist das halt mit dem Menschsein die zur Freiheit verdammt ist. Voraussetzung natürlich sie leben in den inneren Bezirken der Idylle. Wie sie dorthin kamen steht nicht zur Debatte. Diese Insassen der inneren Idylle jammern in der Regel auf sehr hohem Niveau. Selber schuld wenn sie mit ihrem IO unzufrieden oder nur bedingt glücklich sind. Hab ich auch erlebt. Trostlos das mitanzusehen. Pärchen die sich nicht einmal darauf einigen konnten, wie und wo man jetzt aus dem Meer steigen soll, weil es Seeigel gab was mich zur Schlussfolgerung führte. Mit Menschen aus den inneren Bezirken, die eine Chance auf Intimität und Nähe nach der anderen versieben, weil der/die andere zu groß-zu klein, zu erfolgreich-zu wenig erfolgreich, zu farbenfroh- zu blass, zu behäbig-zu schnell, zu aufmerksam- zu abweisend, zu heiß-zu kalt, zu anmaßend-zu unterwürfig, usw. ist, muss man nicht großartig Mitleid haben.

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Narzisstisch, neurotisch und völlig überdreht machen die alle einen auf Marie Antoinette, der man die Feststellung, wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen, in den Mund gelegt haben soll. Die Kunst der Entscheidung und der Selbstbegrenzung beherrscht nicht jeder von diesen verwöhnten Fratzen. Selber schuld wenn die in Beziehungsfragen gerne alles in der Schwebe halten und immer alles wollen und total unrealistische Forderungen an das andere Leben stellen. Natürlich verträgt sich dieser Schwebezustand nicht besonders gut mit Intimität und Nähe. Wie sagt man zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. An meiner Klappstuhl-Idylle, die immer nur eine Freiheit zweiter Klasse sein kann, sind wirklich viele Menschen vorübergegangen, die sich offensichtlich entschieden hatten. Ob jetzt klug und zur vollen Zufriedenheit das weiß ich natürlich nicht und das lassen wir einmal dahingestellt. Die werden schon auch so ihre Krisen und Zweifel haben. Niemand verschwendet sich gerne sinnlos. Irgendwie wollen wir alle auf unsere Rechnung zu kommen, auf der zumeist die anderen die Preise diktieren. Und für all jene, die auf ihrem Unglück bestehen wie ein Kaiser auf seinen Knödel, oder Angst und Unbehagen vor zu viel Nähe und Intimität empfinden, das sich irgendwann auch vermessen lassen wird, weiß ich die rettende Antwort natürlich auch nicht. Angst von vor zu viel Nähe. Klingt schon sehr nach a bisserl akuter Wohlstandsverwahrlosung. Ich weiß das die Dosis das Gift macht, und das es heute Mainstream ist, mit Menschen und ihren ausgewachsenen Beziehungsphobien, Mitgefühl und Anteilnahme zu zeigen. Aber jetzt einmal unter uns. Die haben doch einen an der Klatsche oder nicht? Was sollen sich denn da die Angehörigen jener Menschen denken, die auf der A4, der Ostautobahn, zwischen dem burgenländischen Neusiedl und Parndorf in einem abgestellten Schlepper- Lkw qualvoll erstickten. Einem Asfinag- Streckendienst-Mitarbeiter, der dort mit Mäharbeiten beschäftigt war, sei aufgefallen, dass es aus dem abgestellten LKW raus tropfte. Laut Polizei handelte es sich dabei um Verwesungsflüssigkeit, die bereits von der Ladefläche des Kühlfahrzeuges tropfte. Auf diesem Wege möchte ich den Angehörigen der Toten von der A4, die zwischen Neusiedl und Parndorf qualvoll erstickt sind, mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Und es tut mir aufrichtig leid, dass ich nicht bereit bin viel mehr für sie zu tun, als jahrelang über den Konflikt in Syrien zu schreiben, der stellvertretend für weiter Krisenherde dieser Welt steht, und ab und zu, in einem müden Ablasshandel mit meinem schlechten Gewissen, ein paar Euro abzudrücken. Jahrelang habe ich mir dir Finger wund geschrieben. Ehrlich. Als dann zu ihrem Leidwesen, der amerikanische Präsident Barack Obama, von roten Linien sprach, die nicht überschritten werden dürften, wusste ich dass man sie und ihre Angehörigen im Grunde aufgegeben hatte, um den Atom-Deal mit dem Iran nicht zu gefährden. Irgendwann habe ich aufgehört über ihr Schicksal zu schreiben. Ich glaub es war zu Weihnachten vor zwei Jahren, als ich sie aufgab und mir stattdessen irgendwelche anderen, natürlich weniger ernsthaften Themen zuwendete. Warum ich das tat. Weil mich ein anderer Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogen hat und ich eine leise Ahnung davon habe, wie es Menschen ergeht, wenn die Welt einen aufgibt. Und genau so sind diese ihre Liebsten, auf der A4 zwischen Neusiedl und Parndorf auch gestorben. Aufgegeben, qualvoll, elendig, und ungehört. Dieses Unglück nur an den Schleppern festzumachen und sich bei denen und ihrer Unmenschlichkeit abzuputzen wie das die österr. Innenministerin gerade macht, ist a bisserl unredlich, oder sagen wir zu kurz gedacht. Wenn sie Aktion-Scharf gegen Dealer und Zwischenhändler machen und weise die Konsumneten verschonen, auch den 600 000 Euro Übertreibungskünstler Menowin, dann bleiben die Produzenten ja trotzdem unbehelligt. Hier ist die EU und Weltpolitik gefordert, endlich einmal für menschenwürdige Welt-Verhältnisse zu sorgen. Für was habt ihr den eigentlich all die Waffen und Waffensystem, die ihr manisch hortet. Für was ist die UNO eigentlich da, wenn ihr euch außer Stande sieht, für eine Welt zu sorgen, in der Menschen nicht mehr in LKWs qualvoll ersticken müssen, und deren Verwesungsflüssigkeit, tagelang auf den Pannenstreifen tropft. Das Weltgewissen scheint auch auf dem Pannenstreifen zu stehen und nirgendwo ein Abschleppwagen vom ADAC. Dieses Leid, ist Leid, aus Menschenhand geschnitzt. Gegen diese Leidschnitzer wirken die Meisterschnitzer aus Südtirol wie Amateure. Auch wenn ich jetzt wieder einmal etwas abschweife, natürlich zur Unzeit. Ich bin ja auch ein aufgegebener Mensch. Nur in einem anderen Kontext in einem Klappstuhl sitzend. Ich gehöre zu jenen Menschen, die im Fernsehstuhl sterben und dort verfaulen, bis einer der Nachbarn wegen dem Gestank die Polizei verständigt. In Linz ist gerade ein 42jähriger Mann so wiederentdeckt worden. Gibt auch hier Menschen die man aufgegeben hat. Das ist eine Tatsache. Nur mein Leider-Nein-Los hat mir einen ganz annehmlichen Trostpreis beschert. Und wie es aussieht bin ich nicht bereit diesen Trostpreis mit anderen aufgegebenen Menschen zu teilen. Außer wenn sich mein schlechtes Gewissen hin und wieder rührt, dann lasse ich mich auf einen Ablasshandel ein, und dann schreibe ich ein paar Zeilen oder spende ein paar Euro. Mein eigentliches Ziel mir eine noch größere Glotze anzuschaffen, verliere ich dabei natürlich nie ganz aus den Augen. Trotzdem oder gerade deswegen. Mein Angebot, das ich schon vor Jahren gemacht habe, steht natürlich noch immer. Falls sie aus der EU stammen oder einem Land wo es schön warm ist und man seinen Klappstuhl in den Sand rammen kann wie ein scheiß Statement, es aber derzeit nicht möglich ist, einen halbwegs gerecht bezahlten Job zu finden, der einem ein vernünftiges Auskommen beschert, um eine Familie zu gründen, damit die Kinder eine halbwegs reale Chance haben, sich zu Beziehungsphobieker hinfort zu entwickeln, bin ich gerne bereit den Wohnsitz mit ihnen zu tauschen.

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Hand aufs Herz. Ich bin den männlichen und weiblichen Wohlstandsfotzen hier und ihrem Gedöhns und Blablabla, eh schon seit Langem überdrüssig. (sie nicht auch) Und ob ich hier oder anders wo meine Lebenszeit wie eine glückliche Strafe/Fügung absitze, wie es aussieht, immer am Rande des Wahnsinns, und manchmal auch darüber hinaus, spielt auch keine Rolle mehr. Auf eine gewisse Art und Weise habe ich mich ja auch schon selbst aufgegeben. Wie sagten die Leute früher gerne: "Ich komme zu nichts". genau so ergeht es mir hier auch. Deswegen ist es mir eigentlich schon lieber das ich in der Fremde zu nichts komme, an einem Ort an dem die Leute etwas weniger neurotisch, selbst-entgrenzt und nicht sofort eingeschnappt sind, und man nicht aus der Rolle gedrängt wird, weil sich die Leute für einen schämen oder einen zu einen Untermenschen machen. Daher rührt auch meine schlechte Körperhaltung, meine Deformierung. Wo war ich. Ach ja Intimität und Nähe ist das Thema das ich nicht habe. Einerseits wird die Gruppe der Beziehungsphobiker immer umfangreicher wie so manche Bierdosensammlung, anderseits findet auch die Gruppe jener, die sich mit dem IO der Wahl, schnell einmal langweilen und nichts lieber tun, als dieses zur Langeweile neigenden IO wieder loszuwerden wie einen Ausschlag an ungünstiger Stelle, reißenden Absatz. Gern spricht man da auch vom „Abschießen“. Ich habe den Eindruck gewonnen. Früher oder später wird jeder Mensch langweilig. So ist das halt. Im Idealfall auf symphytische Art und Weise. Je besser und genauer man jemanden kennenlernt, umso ausrechenbarer wird der. Das liegt in der Natur der Sache und hat auch seine Vorteile. Außer sie sind zweiundzwanzig und ganz fickrig nach Abenteuer und dem echten Leben. Das echte Leben ist ja zumeist das völlig unechte. Das Leben vom irakischen Jungen, der damals in unserer Sandsackstellung lebte, war mindestens so echt wie meines. Echter und unverfälschter als dem sein Leben zu diesem Zeitpunkt war, kann Leben kaum sein. Wenn sie es auf Dauer spannend wollen müssen sie sich jemanden suchen, der nicht alle Tassen im Schrank hat. Aber sogar diese Sorte von Menschen neigen zu endlosen Wiederholungen des Immer-Gleichen-Irrsinns wie ich z.B. Und bitte orientieren sie sich ja nicht an Künstler und Kunstschaffenden um der öden Wirklichkeit zu entfliehen. Das kann nur in die Irre führen und anschließend in Hose gehen. An Künstlern darf man sich nur kurz anlehnen. Der ihre große Kunst es ja in ihrer Heuchelei und Übertreibungskunst völlig glaubwürdig erscheinen zu lassen. Oh, sagt man sich sichtlich gerührt, begeistert und hingerissen. Das ist aber ganz großartige Kunst die mich tief bewegt. Das muss wahrlich ein authentischer Mensch sein der so etwas Einmaliges und Unvergleichliches zu Stande bringt. Dem ist natürlich nur unter großen Einschränkungen und Auflagen so. Ein Bauer, der jeden Morgen mit den Händen eine Kuh melkt, oder selber Butter anrührt, vielleicht in einem großen Trog, ist mindestens genau so authentisch. Nehmen wir einfach den Herrmann Hesse, ein ganz wundervoller Schriftsteller und sein Buch Siddhartha. Das hat der Hermann ja in der Schweiz, im Ort Montagnola, das zum Tessin gehört, geschrieben, als er endlich nicht mehr unter der Trennung von seiner depressiven Frau litt. Die gemeinsame Wohnung in Bern hatte die Familie Hesse aufgelöst und die drei Kinder kamen zwischenzeitlich bei Freunden unter. Steht so auf Wikipedia. Die bedrückende Last seine Familie verlassen zu haben, hat der Hermann dann in der Erzählung Klein und Wagner niedergeschrieben. Auf Wikipedia steht verarbeitet. Kinder um die man sich nicht kümmer kann man in der Regel nicht abarbeiten. Was ist denn das für ein Mensch, denkt man sich, der die eigenen Kinder, einfach Bekannten unterjubelt wie der S. sein Zeug bei mir, um ganz für sich sein zu können. Wirklich weit her kann es mit der Sozialkompetenz so eines Menschen nicht sein. Egal. Für herausragende Künstler-Persönlichkeiten gelten nun einmal andere Maßstäbe. In dieser Hinsicht wurmt es mich schon ziemlich das ich zum großartigen Kleinstkünstler nicht das geringste Talent habe. Dann könnten mir die Kleinstbürger, mit ihren rigiden Moralvorstellungen, endlich den Schuh aufblasen. Um 1919 trat dann eine neue Liebe in das Leben vom Hermann. Und schon ging`s dem Mann wieder besser. So ist das halt. Wenn dir eine schöne, interessante, geheimnisvolle, oder auch nur gefügige und devote Person, in Hermanns Fall ein Weib, die Eier schaukelt und dir Honig um den Lebenssinn schmiert, geht`s eine Zeitlang wieder aufwärts mit einem, bis man sich halt wieder langweilt. Im Grunde war der Hermann ein ziemlich verschrobener Einzelgänger ziemlich sozial unverträglich, der es schaffte aus dieser Verschrobenheit, ganz große Sprachkunst zu formen, die weit über den persönlichen Alltag hinausreichte, wie nun einmal das Buch Siddhartha beweist. Das Indien 1911, als der Hermann das Land besuchte, in Wahrheit ein fürchterlich rückständiges Land war, dessen Gesellschaft sich auf die Errungenschaften eines völlig versieften Kastenwesens stützte, und das auch heute noch tut, die digitale und kapitalistische Einebnung der Welt wird das Problem irgendwann lösen (oder auch nicht), interessiert(e) die Lesers des Buches nur bedingt. Denen geht es beim Lesen in der Regel nur um die ganz persönliche Erleuchtung. Das Buch löst etwas in ihnen aus. Wenn Kunst das schafft, ist diese Kunst ziemlich gelungen. Der Hermann hat mit dem Buch Siddhartha, sicherlich sein Häufchen dazu beigetragen, das in den sechziger Jahren des letzten Jahrtausend, Scharen von Sinnsucher aus den USA und Europa nach Indien aufbrachen, um dort ihr Glück zu suchen. Was sie dort dann wirklich gefunden haben steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Der Hermann hat das natürlich nicht gemacht. Der war ja nicht blöde. Der bleib schön in der Schweiz. Sie verstehen was ich damit meine. In Internet steht, das der Hermann von dem Indien und seiner Realität, der Hitze, dem Schmutz, dem Kolonialismus, den sozialen Verhältnissen und auch vom devoten Wesen der Malaien eher angewidert war.

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Nur die Chinesen nötigen ihm Respekt ab. Jahre später soll der Hermann bekennt haben, dass ihm in Ostasien weder die Begegnung mit Indien geglückt sei, noch habe er eine innere Befreiung erlebt. Weil ihm das nicht gelang, hat er sich seine innere Befreiung einfach erfunden. Und diese Erfindung haben dann andere Menschen wiederum für bare Münze gehalten und sind nach Indien aufgebrochen und nicht nach Montagnola im schweizerischen Tessin. So schaut`s aus. Deswegen nehmen sie sich in acht wenn sie einer kunstaffinen Person begegnen. Die reden in der Regel furchtbar wirres Zeugs. Wenn sie denen blind in ihre Kunst oder Interpretationen von Kunst folgen, haben sie den Scherben auf. Nähe und Intimität, genetisch in uns eingeschrieben wie eine Grabinschrift, wie eine gebührenpflichtige Kurzparkzone der Evolution, und tief im Unbewussten abgelagert wie Sedimente, die Keilschrift der Gefühle, alt und grenzenlos wie was weiß ich und Quelle allen Übel und Glück, weil sie darauf beruht, andere auszuschließen und auszugrenzen. So, besser als dieser Satz wird`s jetzt nicht mehr. Und trotzdem nur allzu menschlich oder nicht. Bevor ich meinen Klappstuhl einfältig zusammen faltete und mich auf den Parkplatz setzte, nicht demonstrativ sondern ganz beiläufig und von dort aus aufs Meer hinausschaute, weil ich anfing, mich bei all dem Familien und Liebesglück, etwas unpässliches, ich wollte schon sagen ziemlich verkrüppelt zu fühlen, fiel mir nach tagelanger und intensiver Beobachtung folgendes auf. Nach drei Tagen war ich eh schon Gesprächsgegenstand am Strand. Denn wer bitte setzt sich schon aus freien Stücken, auf einer kroatischen Insel auf einen Parkplatz. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte. Zwischen den parkenden Autos bin ich ja nicht gesessen, sondern auf einem zubetonierten und leicht abschüssigen Stück, das direkt zum Meer hinunter führte. Hinter mir standen natürlich die parkenden Autos. Und hin wieder deutete eines der Kinder mit dem Finger auf mich, wenn die vom Strand zurückkamen. Diese kleinen Scheißer. Mit dem nackten Finger malten sie in mir herum. Ich kam wir vor wie ein Tier oder eine Jahrmarktattraktion. 1. Das Rauschen des Meeres wirkte auf mein fragiles Gemüt, am Parkplatz mindestens genau so beruhigend wie vom Strand aus, wo sich alle gegenseitig auf die Zehen stiegen. 2. Die von Colgate-Palmolive sind ziemliche Halsabschneider wenn sie mich nicht fragen. In Kroatien gibt es ja noch die Colgate 100ml Tube. Bei uns in Austria sind da nur noch 75 ml drin. Natürlich nicht preisgünstiger. Jetzt wollte Colgate-Palmolive die Marke Dentagard in Deutschland von 100 ml auch auf 75ml gesund schrumpfen lassen. Natürlich zum gleichen Preis. Daraufhin hat die Drogeriekette DM, die ja eine ziemliche Größe im Drogerieartikel-Geschäft ist, die Marke Dentagard einfach aus dem Sortiment geschmissen. Colgate-Palmolive argumentiert wie immer mit steigenden Energie und Rohstoffkosten und so. Sicherlich. Energie ist derzeit so günstig wie selten zuvor und die Preise für Rohstoffe sind auch im Keller. Intimität und Nähe. Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen wie mich dieses Thema nervt. An sich habe ich ja nicht die geringste Ahnung worüber ich da schreibe. Ehrlich. Und wirklich ausgesucht habe ich mir das Thema auch nicht. Das wurde mir vom Erlebten im Grunde aufgezwungen. Was kann denn ich dafür das in Kroatien alle einen auf verliebt und heile Welt machen. Einfach ausgedrückt. Mit bald 50zig und irre kannst ja nirgends hin. Nirgends. Sogar auf der Donauinsel schauen sie dich wie an wie etwas Obskures. A bisserl vielleicht so wie einen der Schrumpfköpfe am Arbeitstisch vom Dr. Mengele. (hahaha, lustig) Ich sollte darüber schreiben, warum die 80 Millionen Euro Ablöse, die Manchester City für den Kevin De Bruyne an Wolfsburg überweist, keine besonders werthaltige Investition sind. Der Kevin ist nur dann wirklich gut, wenn er genügend Raum hat für seine Aktionen. Nächtes Jahr werden in der englischen Premier Leage 3,2 Mrd. Euro an Fernsehgeldern an die Vereine überwiesen. Was bitte soll sich da ein Mindestrentner denken. Ich weiß das interessiert sie jetzt brennend. Vor allem die Leser aus Sachsen. Aber eine gewisse Frau Nadine Angerer, iherseits Torfrau (Fußball-Deutschland) hat ihr letzten Spiel gespielt und ihre aktive Karriere beendet. Ich als Feminist weiß das natürlich. Falls ihnen der Name der Dame nicht wirklich viel sagt. Im Herrenfußball wäre das so als wenn der Bastian Schweinstieger aufhört. Personen, die ihr Leben ganz und gar einer einzigen Sache verschreiben, bewundere ich aufrichtig. Das muss sich dann und wann wie ein großes Glück anfühlen denke ich mir. Früher oder später hängt mir immer alles übelst zum Hals heraus. Wie ein aufkommendes Tief auf meiner ganz persönlichen Wetterkarte. Ich spüre richtig wie der Ekel und in Folge dessen der Weltekel in mir hochsteigt, während die Zuversicht wie der Luftdruck absinkt. Fegt dann der Sturm der Sinnlosigkeit erst einmal über mich hinweg, wie über einen Baum der zum Entwurzeln neigt, bin ich diesem Weltekel hilflos ausgesetzt. Und dann halte ich mich verkrampft an der Fernbedienung fest und rufe gepresst, „die Düsternis, die Finsternis, das Grauen, das nackte Grauen, stumverwüstet und wettergepeitscht“. Selbst wenn ich im Klappstuhl sitzend, irgendwelchen Gedanken nachgehe wie ein Spanner, muss ich mich regelrecht zum Nachhaltigen Denken zwingen. Ansonsten verliere ich diese Gedanken einfach aus den Augen, weil ich nicht so recht von der Stelle komme. Scheiß Seroquel. Aber lieber Seroquel als das traurige und dramatische Schicksal von der Camille Claudel. Sie wissen ja die Bildhauerin. Vor ein paar Tagen lief der Film 1915 auf Arte. Ungeheuerlich was man dieser hoch talentierten Künstlerin angetan hat. Noch dazu von der eigenen Familie, diesem Gesocks. 30 Jahre Irrenhaus, wegen ein bisschen Verfolgung und Vergiftungswahn. Die Camille war nicht viel wahnsinniger als ich, wenn`s mit mir mal wieder abwärts geht. Ich habe beim Kuchen, den der Goadfather alle 6 Monate anschleppt, auch immer Extrempanik, weil ich von der Überzeugung, dass mich die UM2 vergiften will, nicht ablassen kann wie der Oberkatholik vom Gebärzwang. Jetzt gibt`s ein Jahr Auszeit. Sorry UM2. Zu meiner Verteidigung kann ich nur anführen, die UM2 weiß davon ja nichts. Als sich der Wahn bei mir zu manifestieren begann, hatten wir ja schon jahrelang keinen Kontakt. Gerade so bekomme ich die Kurve, weil ich Kuchen ja über alles liebe. Das ist auch wieder so ein hirnloser Sager. Ich liebe Kuchen über alles. Was soll sich denn da der Lebensmensch denken, wenn man neben dem steht und der Welt offenbart, das man Kuchen über alles liebt. Heißt aber auch das wir zum Essen ein Intimverhältnis haben. Gibt sicher Menschen die kommen keinen Menschen so nahe wie der Gabel. Ich im Übrigen auch. Ohne Seroquel würde ich den Kuchen niemals anrühren. Niemals. Und fragen sie mich nicht wie oft ich schon an der Salatbar im Supermarkt vorbeigegangen bin, weil ich mir sicher war, das des Zeug vergiftet ist. Und nicht nur das. Gott sei Dank bin ich nicht so wahnsinnig, dass ich zur Geschäftsleitung renne und denen stecke, dass mich der Franz oder die Rosi vergiften will. Nur weil die Camille unter einem Vergiftungswahn litt, muss man eine Künstlerin doch nicht 30 Jahre, im Grunde bis zu ihrem Tod, hinter dicken Klostermauern mit Mongos zusammensperren. Entschuldigen sie bitte den Ausdruck. Wie sagt man heute den zu Schwachsinnigen? Das Schicksal der Camille Claudel ist mir wirklich nahe gegangen. Vom Rodin fühlte sie sich auch verfolgt. Obschon sie seit zwanzig Jahren nichts mehr dem Mann gehört hatte, unterstellte sie dem Saukerl in einem Gespräch mit dem Oberpsychiater, diese oder jene Schandtat. Na und. Vielleicht hat der Rodin die Camille ziemlich malträtiert. Aus dem Nichts kommt so eine Wahnvermutung in der Regel nicht. Ich denke ja auch nie das mich die Frau Sowieso aus der Bäckerei Sowieso vergiften will. Na ja. Ist auch schon vorgekommen. Meistens dann wenn die Frau keinen Busen hatte. Frauen ohne Busen jagen mir Angst ein.

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Erschreckend wie die Gesellschaft eine so großartige Künstlerin, oder auch nur den Menschen oder die Frau, hinter der Kunst, einfach so vor die Hunde gehen ließ. Gestorben an Unterernährung habe ich gelesen. Die Familie Claudel. Was für ein elendiges Gesocks. Vielleicht kann mir einer von den Bildungsbürgern erklären warum die Familie die Camille einweisen lies. Ging`s da wirklich ums Erbe von der Camille, wie sie sagte, oder war das völlig abwegig und wahnhaft. Ging es denen um den guten Ruf? Da lob ich mir meine Familie. Außer dem Goadfather haben ich natürlich zu keinem der Glieder kontakt und dem Goadfather sein Haus darf ich natürlich auch nicht betreten, aber hier in Wien kann ich tun und lassen was ich will. Sogar vom Fenster aus auf die Straße kacken oder den Hitler-Gruss machen, was keine gute Idee ist, weil dann grüßt jeder zweite zurück. So haben sich die Zeiten also geändert. Heute wird man als Irrer, Voraussetzung man benimmt sich ganz anständig, nicht mehr hinter dicke Mauer gesperrt und in die Isolation und somit immer tiefer in den Wahn getrieben. Heute geschieht das vor aller Augen, weil einen ja schon der Wahn in die Isolation treibt. Und die Leute halten einen auch nicht großartig zurück. Das ist nun einmal gelebte Wirklichkeit. Dagegen anleben ist eine große Herausforderung, an der ich zu meist scheitere. Und dann zeigen auch noch die Kinder mit dem nackten Finger auf dich und man hat nicht mehr die Kraft aufzustehen, sich wichtig zu machen, oder wegingstens Empörung vorzuspielen, und den Eltern die werte Meinung zu geigen. Ich bin einfach sitzen geblieben. In dieser Hinsicht habe ich mich aufgegeben. Das meine ich, wenn ich darüber schreibe das ich mich aufgegeben habe. Daran ist auch und vor allem der Wahn schuld. Der saugt einen aus, unglaublich dieser Substanzverlust, bis man irgendwann nicht mehr aus seinem Stuhl, der ja repräsentativ für den Wahn steht, hochkommt. Bei mir im Kommentarblog kann man ja auch jeden Schwachsinn hineinschreiben. Ich habe einfach nicht mehr die Kraft mich da großartig in die Schlacht zu werfen, weil ich ja mit aller Kraft gegen den Wahn anlebe. Spricht man über die Camille Claudel kommt man ja zwangsläufig auf den Auguste Rodin zu sprechen und deren Beziehung. Da erhebe ich jetzt und für alle Zeit entschieden Einspruch. Das Schicksal der Camille Claudel steht allein und ganz für sich. Vielleicht auch als Beispiel einer gescheiterte Emanzipation. Aber doch ganz für sich. Intimität und Nähe ist das Thema. Eine kurze Goadfather-Geschichte. Bei mir wurde eine Histaminintoleranz doziert. Ich bin was den Histaminabbau betrifft etwas unterrepräsentiert. Der Ausschlag wäre mir ja ziemlich wurscht. Nur zu meinem Leidwesen führt dieses Histamin-Ding, wenn ich Lebensmittel verzerre, die vollgesoffen mit Histamin sind, zu schwerer innerer Unruhe. Und mit innerer Unruhe bin ich sowieso schon reich gesegnet. Einfach ausgedrückt. Fresse ich etwas Unbedarftes steigt der Paranoiaspiegel auf 2,50 Dezibel oder irgendeine andere Maßeinheit. Kann man sogar in meinen Texten nachlesen. Soja ist ganz gefährlich. Da drehe ich total ab. Weil der Goadfather ja vor Kurzem zu Besuch war, haben wir das Thema kurz angesprochen. Ah ja, befand der Goadfather, er hätte auch Probleme mit dem Histamin. Dann nimmt er einfach eine Tablette und weiter geht`s. Ich dachte nur sehr schön. An sich bin ich ja schon mit deiner genetischen Disposition für Schizophrenie bestens versorgt. Soweit ich Bescheid weiß gibt es gegen das Histamin kein Medikament. Nicht bei uns in Austria. Natürlich gibt es schon etwas. Das Zeug nennt sich DAOZYM. Nur zahlt das meine Krankenkasse nicht. Also musste ich es mir so besorgen. Nimmt man kurz vor dem Essen. Und wirklich. Diese gesteigerte Unruhe nach dem Essen, die auch über Stunden anhält, bleibt aus. Mit diesem Mittelchen bin ich dann nur noch ganz normal unruhig und angespannt. Brav Diät könnte man auch halten, wenn man es mit dem Histamin hat. Hält man brav Diät soll der natürliche Histamin-Spiegel angeblich wieder ansteigen. Was weiß ich. Was man da alles nicht essen darf. Nie mehr Salami und so. Meine Nerventante hatte ein sehr ähnlich gelagertes Problem. Nett und zuvorkommend wie meine Nerventante nun einmal ist, hat sie mir das Mittelchen besorgt. Sogar einiges unter dem Verkaufspreis. Ich schmeiß sowieso lieber Tabs ein, weil ich vom Akt der Wiedergeburt nicht restlos überzeigt bin. Zur Strafe komme ich noch als Pädophiler auf die Welt. Und dann hänge ich den ganzen Tag vor Volks und Grundschulen herum. Weil der werte Herr Kanülen M. das Thema zur Sprache brachte, habe ich mir natürlich auch so meine Gedanken gemacht. So eine sexuelle Neigung, weitab der Norm, muss ja wirklich der totale Horror sein. Wirst ungefragt in diese Welt geworfen und dann schickt dich das sexuelle Verlangen, mit einem Sack voller Süßigkeiten zu Grundschulen. Da wäre mir das Schicksal eines Psychiatrie-Patientinnen-Stechers schon lieber. Hab ich aus meiner Qualitätszeitung aus dem Lokalteil. Laut dem Bericht, der schon etwas älter ist, soll es allen Ernstes Männer geben, die in ihren Karren vor Psychiatrien herum lungern. Und wenn dann mal eine psychisch äußerst labile Frau rauskommt, machen die sich dann gezielt an diese Frauen ran. Gibt ja auch Mongo-Ficker und Männer die es einem Esel besorgen oder Rinderhack. Und nicht zu vergessen die Junkie-Kinder-Ficker, mit den Kindersitzen auf dem Rücksitz der Idylle. Die habe ich sogar bei der Anbahnung ihres Geschäfts beobachtet. Als ich vor vielen Jahren Im Stuwerviertel im 2. Bezirk wohnte. Manchmal habe ich die in meinem Größenwahn auch vertrieben. Dann wurde ich von den Junkie-Kindern angeschnauzt. Da fallen die französichen UNO-Soldaten, die in Zentralafrika Kinder fickten gar nicht mehr großartig ab. Gestern hatte ich ein Goadfather-Mail im Eingang. Und da fragte er mich wie es mir den mit dem Histamin jetzt so geht. Oh denkt man sich als Laie sehr einfühlsam vom Goadfather, der sorgt sich. Nur bedingt. Denn wie es mir mit der Schizophrenie so geht hat er mich noch nie gefragt. Ausnahmslos nie. Das kann er nicht. Weil ja seine Mutter schizophren war. Und um als Kind psychisch neben der irren Mutter überleben zu können, versucht er sich diese Krankheit, die in seiner Mami brütete und ausbrach, und ihm das Leben höchstwahrscheinlich zur Hölle machte, vom Hals zu halten. Offensichtlich schein sich das Bild von der irren Mutter, die er sich vom Hals halten muss um zu überleben, dermaßen tief in der Goadfather-Psyche eingegraben zu haben, das er da auch keine Feinde macht. Der sieht in mir nicht nur den Wahn seiner Mutter, nein der hält mich für seine Mutter und die muss ziemlich bedrohlich für sein psychisches Fortkommen gewesen zu sein. Der blendet das Thema mit einer Impertinenz aus, mein lieber Herr Gesangsverein. Damit ich nicht vor die Hunde gehe, musste ich natürlich schnell einmal kapieren das vom Goadfather in dieser Angelegenheit auch nichts mehr kommen wird. Schon in sehr jungen Jahren ist der Goadfather vom Wahn seiner Mutter davon gelaufen. Hätte ich auch gemacht. Was hätte er auch anderes tun sollen/können. Natürlich habe ich versucht genaueres aus ihm herauszukratzen. Glauben sie mir das ist Schwerstarbeit. Seine irre Mami soll ja auch auf die Nachbarn losgegangen sein. Von Österreich nach Deutschland ist der Goadfather geflüchtet, genau nach Hamburg, und von dort auf ein Schiff. Der Goadfather war ja jahrelang auf Hochseefrachtern unterwegs. Das ist auch der Grund warum der Goadfather heute noch jedes Jahr zweimal für mehrere Tage nach Hamburg fährt. In Hamburg hatte er das erste Mal in seinem Leben das Gefühl frei atmen zu können. In Hamburg schüttelte er den Wahnsinn seiner Mutter ab. Mich hat er natürlich auch abgeschüttelt. Ich bin sozusagen der schizoide Kollateralschaden einer längst verstorbenen Frau. Jetzt einmal ehrlich. Gibt sicher Männer die haben bei den Weibern mehr Glück als ich oder nicht. Was mir der Goadfather da an Weibern an den Hals gehetzt hat, das ist wirklich ein starkes Stück. Wunder darf man sich da nicht das ich heute über eine Gabel als oberste Intiminstanz nicht mehr hinauskomme.

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