Freitag, 27. Januar 2023
KZ-Kennzeichen für Schutzhäftlinge. Ein spätes Dilemma.
Holocaust-Gedenken im Bundestag. Warum dieses Jahr queere NS-Opfer im Mittelpunkt stehen.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat bei der Holocaust-Gedenkstunde an diesem Freitag insbesondere an die queeren Opfer der Nazis erinnert. Ist das historisch korrekt?

»Es wird häufig vergessen, dass der Nationalsozialismus ein Homogenisierungsprozess war, der die Vielfalt der Weimarer Republik komplett ausgelöscht hat«, sagt Mirjam Zadoff. Die Historikerin ist Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, das derzeit mit der Ausstellung »To Be Seen« an das queere Leben von 1900 bis 1950 erinnert. In den Zwanzigerjahren habe es vor allem in Berlin, aber auch in München eine unglaubliche Bandbreite queeren Lebens gegeben, so Zadoff. Deshalb legte das NS-Dokumentationszentrum bei der Kuration der Ausstellung Wert darauf, vielfältige Schicksale zu beleuchten. »Diese Schicksale lassen sich nicht in erinnerungskulturelle Muster drängen.«

Bei der KZ-Kennzeichen Ausgabe-Stelle im KZ-Auschwitz. Könnte aber auch Mauthausen sein. Oder Buchenwald, oder Bergen-Belsen, oder.....

SS-Oberkennzeichner-Scharführer, der von einem Kapo um Hilfe gebeten wird unterwürfigst und bis in den Tod blind ergeben dienend. Nur so kann man das nicht sagen. Eine Karriere als Kapo ist eher nix was man anstrebte. Oder doch in Ausnahmefällen? Ich weiß es nicht.

Der Kapo reißt sich seine Kappe vom Kopf und blickt zu Boden: "Herr SS-Oberkennzeichen-Dingsdada.
Verzeihen sie mir untertänigst mein Versagen. Ich habe es redlich versucht und wollte dabei auch anständig bleiben. Aber ich weiß nicht welcher Häftlingsgruppe ich Nummer 177.523 zuordnen soll."

SS-Oberkennzeichner-Scharführer mit sanfter Stimme sprechend wie der Dr. Mengele, der den lieben Onkel machte. Und der im Nachhinein betrachtet, unter dem Deckmantel der nationalsozialistischen Medizin/Forschung, auch seine pädophilen Neigung nachgehen konnte. Nazi-Ärzte sollen ja auch ihre medizinischen Standards gehabt haben.

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Eigentlich müsste ich dich umgehend erschießen. Wegen absichtlicher Arbeitsverweigerung und Wehrkraftzersetzung. Aber heute mache ich mal eine Ausnahme und verletzte mein heilige Pflicht dem Führer zu dienen. Bis in den Untergang und darüber hinaus. Deutschland steht ja heute wieder pico bello da. Meine Tochter hat Geburtstag."

Der Kapo macht einen noch größeren Buckel, und nimmt eine Haltung ein wie der Schizophrenist, wenn der in die Tasten hat. Ein Buckel, der absolute Demut und Unterwürfigkeit signalisieren soll, und peripher an den Knicks der österreichischen Außenministerin Karin Kneissl erinnert, die den vor dem russischen Massenmörder und Menschenschinder Wladimir Putin brachte, als der sie bei ihrer Hochzeit, zu der sie ihn eingeladen hatte, zu einem Tanz aufforderte. Ein Fest für Wladimir gewissermaßen. Bei dem Knicks guckte sie mit gesenkten Haupt auch noch zu Boden, also zu Putins Tretern, Größe 39 1/2, als sie ihm ihre Hand entgegenstreckte. Soll was Traditionelles sein. (In Österreich). Die Ehe mit dem Unternehmer Wolfgang Meilinger hielt dann schlanke 1 1/2 Jahre. Die frühere Außenministerin Karin Kneissl musste im Trennungsstreit mit ihrem Noch-Ehemann eine herbe Niederlage einstecken. Im Rosenkrieg zwischen Karin Kneissl (55) und ihrem Ehemann, dem Unternehmer Wolfgang Meilinger (57) ist die Außenministerin außer Dienst vor dem Bezirksgericht Baden abgeblitzt. Ihr Antrag auf Wegweisung aus dem gemeinsamen Haushalt wurde abgewiesen. Der Richter befand, dass ein Verletzungsvorsatz beim Ehemann nicht feststellbar sei. Aus dem Beschluss des Bezirksgerichtes Baden geht hervor, dass sich die beiden Eheleute bei verbalen Auseinandersetzungen nichts schuldig geblieben waren. Vor allem, als im Zuge der Corona-Krise ein Buchprojekt der Ex-Politikerin platzte, eskalierte die Situation. Quelle: heute.at Eine weitere Ehre die unter keinen guten Stern stand.

Der Kapo:
Herr. SS-Oberkennzeichner-Scharführer. Mein Problem betrifft Häftling Nr.177 523. Ich wollte den zu den Homosexuellen stecken. Aber Häftling Nr.177 235, nee 177 523, Nr.177 235 ist gestern wegen Entkräftung entgelöst worden, behauptet nicht homosexuell zu sein.

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Was ist der dann? Bürgermeister von Disneyland?"

Anmerkung: Disneyland wurde erst 1955 gegründet. Aber hierbei handelt es sich um den Versuch von allerkleinster Kleinstkünstlichkeit.

Der Kapo:
"Herr SS-Oberkennzeichner-Scharführer. Ich vermelde. Häftling Nr. 177 523 behauptet Gender-Variabel zu sein. Ausgehend von Transweiblich:"

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
Wie Trans? Trans wie Transport? Lacht höhnisch.

Der Kapo küsst mit seinen Lippen beim Sprechen beinahe schon den gefrorenen Boden, die Mütze mit beiden Händen fest umklammert, so als würde man jemanden den Hals umdrehen. Mit den Bandscheiben darf man es in so einem Moment nicht haben.

Der Kapo:
"Herr SS-Oberkennzeichner-Scharführer. Mit Verlaub. Ich habe mir eine Begriffserklärung von ihrem Schreiber Bartel, der weiß wo man den Most holt, notieren lassen. Darf ich kurz ihre kostbare Zeit stehlen und vorlesen."

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Du darfst. Immerhin hat meine Tochter heute Geburtstag. Da bin ich in Feierlaune. Aber wehe du verhaspelst dich, lispelst, verschluckst Worte oder stotterst. Dann erschieße ich dich umgehend. Und lies ja nicht zu langsam oder zu schnell, zu laut oder zu leise. Flüssig. Ließ schön flüssig lies. Sonst muss ich zur Tat schreiten, weil du mir keine andere Wahl lässt."

Anmerkung: Es ist der 20.Juli. 1944. Der gefrorene Boden am 20.Juli ist der dichterischen Freiheit geschuldet. Es gibt ja auch ein kein gefrorenes Meer in uns dass mit einem Buch, scharf wie die Klinge einer Axt gedingst werden kann. Dabei wäre das langsame Auftauen auch eine Option. Gefroren wegen der Dramatik. Der Hitler hatte schon auch unfassbares Glück im Leben. Offensichtlich hat auch das Böse im Leben einen Fürsprecher. Hitlerputsch 1923. Fünfjahre Festungshaft wegen dem „Verbrechens des Hochverrats“. Da werden die heutigen Putschisten-Reichsbürger:innen um Heinrich XIII. Prinz Reuß, für einen "geplanten" Putsch mehr Häfen ausfassen.

Der Kapo zieht einen Zettel aus seiner Kappe und liest wie befohlen vor:
"Die Ausprägung genderfluid, „fließend“, bewegt sich zwischen den Geschlechtern männlich–weiblich (oder weiteren), teils in wechselnder Ausformung oder veränderlich. Eine bigender Identität vereint Elemente von zwei Geschlechtern, pangender schließt alle Geschlechter ein."

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Du Hundling, du elendiger. Willst du mich veräppeln. Hältst du mich für völlig meschugge? Wer bitte hat sich diese Scheiße ausgedacht. Dafür kommt nur das europäische Judentum in Fragen, diese elendigen Parasiten, diese unheilbareren Weltverschwörer.

Ich sag nur Rosa von Praunheim. Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt 1971.Von Praunheim wurde 1942 als Holger Radtke während der deutschen Besatzung im Zentralgefängnis in Riga geboren. Seine leibliche Mutter Edith Charlotte Radtke[2] verhungerte 1946 in einer psychiatrischen Klinik der Wittenauer Heilstätten in Berlin. Quelle: Wikipedia. Weitere Anmerkung der Redaktion, die wie gewohnt keine Verantwortung für den Inhalt des Gratis-Text, übernimmt wie die Regisseurin des Films "Corsage" Marie Kreutzer, angeblich ein feministisches Meisterwerk, für das Freizeitverhalten der männlichen Schauspieler ihres Films, der auch von den Investor:innen getragen wird. Allerdings nicht bis zur Oscar-Verleihung in der Kategorie "Bester Fremdsprachiger Film". Das geht sich in den USA nicht ganz aus mit einem vermeintlichen Päderasten in einer bedeutenden Nebenrolle. In Österreich wird man zukünftig nicht mehr von "Kinderpornographie" sprechen sondern von "Kindermissbrauch". Dabei soll das internationale Weltfinanzjudentum heute wieder in aller Munde sein. Inzwischen soll es sogar ein internationales Impfpflicht-Judentum geben. Also ich weiß von nichts. Sie etwa? Katalin Karikó/Özlem Türeci/Uğur Şahin. Diese Namen hören sich nicht total jüdisch an. Aber das hätte man bei Namen Lotte Baumann auch nicht gedacht. Trotzdem setzt die österreichische Regisseurin Katharina Mückstein am 18. Juni 2022 einen Post auf Instagram ab: »Heute Abend wird ein Täter auf der Bühne stehen und bejubelt werden. Und es gibt nichts, was wir dem entgegensetzen können. In Österreich hat #metoo nicht einmal begonnen.« Es geht, das wird klar, um das übergriffige Verhalten eines Mannes Damit war aber nicht der Teichmeister "58 000 Daten" gemeint. Der Mann ist in Österreich Gesprächsthema Nr. 1. Knapp gefolgt von der FPÖ-Fraktion im Nationalrat, die dem wieder angelobten Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen bei dessen Rede demonstrativ jeden Applaus verweigerte. Ein Novum in der 2. Republik. Die FPÖ und der grün-affine Bundespräsident haben einen Verhältnis wie ich zu Herrschaftlichen mit Portfolio.

Das Meschugge wiederum ist ein bewusster Kunstgriff, mit der die Quelle des Judenhass des SS-Oberkennzeichner-Scharführer offen gelegt wird. Gut der Satz mangelt es jetzt entschieden an Grammatik. Im Original stand was mit demaskiert. Der Judenhass sprudelt einfach aus unterschiedlichen Quellen. Diese Quellen scheinen schier unerschöpflich. Vor allem seit sich Israel sich das palästinensische Volk an der ganz kurzen Leine hält. Auch für die israelische Besatzungspolitik werden Juden/in/* in der Diaspora verantwortlich gemacht. Dabei ist es aktuell eher Ministerpräsident Benjamin „Bibi“ Netanjahu und seine rechts/gläubige Entourage, die einen staunen lassen. Der würde sogar mit dem Teufel einen Bund eingehen. Einzig um nicht wegen vermeintlicher Korruption verurteilt zu werden. Natürlich gilt die Unschuldsvermutung. Wir sind hier ja nicht in der Ukraine. Korruption in der Ukraine ist Fressen für Putins 5.Kolonie in unserem Hood wie diese Woche in der Glotze Ursula Stenzel, eigentlich Schweiger-Stenze. EU-Korruptionsskandal um Eva Kaili. Geheimtreffen in Suite 412. War das nicht was? Siehe auch der talentierte Herr Schmid, das berüchtigte Breitschab-Tool und Madame Sophia "15%" Karmasin. Unvergessen die Masken-Schieberei im Umkreis der CDU/CSU.

Der Kennzeichen-SSler ist auch mehr ein Trottel und einfach auf den fahrenden Zug des Antisemitismus aufgesprungen, der dann bis zur Rampe von Auschwitz fuhr, ohne groß Halt zu machen. Aber das besagt gar nichts. Im Nationalsozialismus konnte man auch als Depp oder als schwerer Psychopath Karriere machen. Brutalität zählt auch. Mit äußerster Brutalität lassen sich viele Charakterdefizite ganz wunderbar kaschieren und erfolgreich überspielen. Gewalt zeigt irgendwann Wirkung. Irgendwann quatscht einen niemand mehr blöde von der Seite her an und macht einen auf überlegen oder bringt dich verbal in einen Notstand. Woraufhin man in dieser Situation festgefroren argumentativ schwer ins Schlingern gerät. Siehe das Thema: Sie haben aber auch sehr viel Tagesfreizeit. Oder die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner in der Sache niederösterreichischer Schwarzfunk. Mikl-Leitner: "Das ist eine ORF interne Angelegenheit". Einer inner-ORF-lichen Intrige geschuldet, die ganz kurz vor der Wahl aufpoppt. Natürlich zu lasten der ÖVP, der es nur ums Wohl der Menschen geht. Behauptet die Frau Landeshauptfrau. Sicherlich. Intern ist fast alles zum Einstieg hin. Die ÖVP Niederösterreich nahm auf die Berichterstattung des ORF Landesstudio Niederösterreich ungefähr so wenig Einfluss wie Um2 auf die geschmackliche Gestaltung meiner Jausenbrote. Sonntag sind zu dieser Frage dann die Wählerinnen Niederösterreichs am Zug. Der FPÖ wird ein herausragendes Wahlergebnis vorhergesagt. Gott sei Dank hat mich die FPÖ noch nicht bestochen.

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Lies noch einmal vor. Aber so dass ich es auch verstehe."

Der Kapo denkt sich. Scheiße des wird so nix. Das kapiert dieser Depp nie. Der weiterhin versucht ist sich seine Todesangst nicht anmerken zu lassen, obschon er ganz genau weiß, dass sein Leben an einem ganz dünnen Faden der Vernichtung hängt. In der Regel wird es ein fürchterliches Gemetzel wenn Menschen den Job der letzten Instanz übernehmen und zwischen Leben und Tod entscheiden.

Der Kapo:
"Die Ausprägung genderfluid, „fließend“, bewegt sich zwischen den Geschlechtern männlich–weiblich (oder weiteren), teils in wechselnder Ausformung oder veränderlich. Eine bigender Identität vereint Elemente von zwei Geschlechtern, pangender schließt alle Geschlechter ein:"

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Was heißt zwischen den Geschlechtern? Bis du völlig bescheuert Kapo. Ich kann mich zwischen den Blocks im KZ bewegen. Zwischen Block 10 und Block 11 (Schwarze Wand. Bitte nicht verwechseln mit der Gelben Wand in Dortmund). Zwischen Dingsdada eventuell auch. Nach wie sagt man schon. Zwischen zwei Welten genau. Zwischen Traum und Wirklichkeit geht auch. Zwischen Küche und Häusl, Wohnzimmer und Kinderzimmer. Zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt geht auch. Aber erst hinten hinaus im weichgespülten Deutschland. Unter unserer Herrschaft gibt es kein ICD-11. Oder zwischen seiner Ehefrau und seiner Geliebten. (Lacht wieder höhnisch) Lies den zweiten Satz noch einmal vor. Flüssig.

Der Kapo:
Eine bigender Identität vereint Elemente von zwei Geschlechtern, pangender schließt alle Geschlechter ein."

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Also wir schließen hier niemanden aus hier. Wir führen alle der Endlösung zu. Ob Jude, Politisch, Berufsverbrecher, Bibelforscher, Zigeuner (heute Roma und Sinti), Homosexuelle, Emigranten (In Flagranti)." (Lacht wieder höhnisch).

Kapo:
"Herr SS-Oberkennzeichner-Scharführer. Ist Häftling Nr.177 523 jetzt ein Mann oder eine Frau. Wenn eine bigender Identität die Elemente von zwei Geschlechtern einschließt aber gleichzeitig auch pangender ist und alle anderen Geschlechter einschließt (bis auf Cis-Mann in den mittleren Jahren. Ich schreibe am 27. Jänner natürlich nicht. Das sind die neuen Juden wie unlängst noch die Ungeimpften) In welchen Lagerbereich gehört Nr.177 523. Ins Männer oder Frauenlager?

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Ja Herrschaftszeiten noch einmal. Wir sind hier ja nicht auf einem verfluchten Corona-Impfstoff-Bazar. (® ex-Kanzler Kurz. „Diese Verträge sind geheim, es soll einen sogenannten Basar gegeben haben“, so der Kanzler. Das Wort „Basar“ stamme nicht von ihm, sondern das entsprechende Gremium im Steering Board soll offiziell so bezeichnet worden sein.) Männlein, Weiblein. Ja guck einfach nach du Depp. Du wirst doch noch eine Nudel von einer Muschi unterscheiden können. Ist Nr. Dingsbums vielleicht ein echtes Mannweib?"

Der Kapo:
"Jawohl. Nachsehen. Herr SS-Oberkennzeichner-Scharführer. Mannweib. Aber dafür haben wir keinen entsprechenden Winkel parat."

SS-Oberkennzeichner-Scharführer brüllt:
"Was ist mit Rosa. Ein Rosa Winkel mit zwei schwarzen Punkten für eine Lesbe mit Potential."

Der Kapo:
"Herr SS-Oberkennzeichner-Scharführer. Darf ich untertänigst und in aller Bescheidenheit zu bedenken geben. Der Führer hatte sich 1935 ganz bewusst dafür entschieden, sexuelle Handlungen unter Frauen straffrei zu lassen."

Anmerkung: Im Original stand Aber darf ich. Das Aber konnte man sich als KZ-Häftling, heruntergewirtschaftet auf eine Nr. nicht erlauben

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Wer hier bestraft wird und wer nicht, entscheide immer noch ich. Ich erschieß dich gleich du Hundling. Für solchen Kleinkram kann sich der Führer nicht begeistern. Der hat genug damit zu tun mit dem Speer Berlin als neue "Welthauptstadt" zu planen, nur mit dem alten Ägypten, Babylon oder Rom vergleichbar. Und über die "Ost-West-Achse" und die "Nord-Süd-Achse" ist er pausenlos damit beschäftigt Männer im besten Alter zu verheizen. Damit in der Hölle nicht das Feuer ausgeht. Nur a Schmäh. Der Hitler möchte als größter Schlachtenlenker aller Zeiten gelesen werden von den Zukünftigen, im Gewand der ewig Gestrigen. Entweder Weltherrschaft oder gar nichts. Damit ist der Führer beschäftigt. Und wenn er mal Zeit hat für einen Augenblick dann nimmer er Urinproben von der Blondi für die andere Blondine in seinem Leben. Jetzt mach mal die Probe aufs Exempel und schau nach bei Nr.177.523. Wir haben hier nicht ewig Zeit. Ich höre schon den nahenden Kanonendonner des bolschewistischen Untermenschen. Und die Kerzen auf der G-Torte meiner Tochter muss ich auch noch anzünden statt immerzu ein Leben nach dem anderen ausblasen. Diese scheiß Monotonie beim Erschießen. Die fallen immer nur um satt wie ein kopfloses Huhn noch eine letzte Ehrenrunde zu drehen."

Kapo geht zur Schutzhäftling Nr.177.523, der/die/das in erster Reihe am Appellplatz steht, zwecks Zählappell. In brütender Hitze, seit Stunden, und auf steifgefrorenen Untergrund. Ere reißt ihm/ihr/* den blau-gestreiften Häftlingsmantel vom grauenhaft abgemagerten Leib.

SS-Oberkennzeichner-Scharführer brüllt:
"Was bitte ist das Kapo. Bist du völlig bescheuert mir sowas zuzumuten. Meine Tochter hat heute Geburtstag. Willst du mich jetzt endgültig um meine Vorfreude bringen!? Ich schenke ihr ja eine Halskette aus reinem Zahngold. (Anmerkung: Der Herr SS-Oberdings sprach nur von Gold und nicht von jüdischen Zahngold. Er möchte ja seine Tochter nicht traumatisieren. Die wächst es schon in einem Vernichtungslager auf). Ich will hier Nägel mit Köpfen sehen und ganz klare Trennlinien zwischen den binären Geschlechtern und nicht so ein Kauderwelsch, ein dahergelaufenes Mischmach. Was ist denn das für ein Gebräu? Nicht Fisch nicht Fleisch. Der Nationalsozialismus ist gelebte Homogenität. Wir haben hier einen Volkskörper wie aus einem Guss und nicht solche biologisch unterwanderten Fehlgriffe einer Natur die völlig aus den Fügen gerät. Scheiß Klimawandel. Das ist nicht natürlich. Das ist wider der Schöpfung. Das ist widerlich und total disgusting."

Eine Stimme aus dem Hintergrund. Sagen wir aus einem Lautsprecher. Einst sprach man von "schneidig".
"Oscar." Damit ist der SS-Oberkennzeichner-Scharführer gemeint. "Das Ding vor dir ist intersexuell. Der ihre Genitale sind uneindeutig. Wie die Schlange im Paradies. Die kann heute auch als drittes Geschlecht gelesen werden. Das allerdings vom Patriarchat zum Sündenbock gemacht wurde. Aber mit Sündenböcken lebt es sich leichter."

Bitte beachten sie den Kunstgriff des "Aber".

SS-Oberkennzeichner-Scharführer brüllt mit sanfter Stimme. Geht sich heute alles aus.
"Heinrich. Uneindeutig gibt es bei mir nicht. Bei mir hat alles seine Ordnung und Richtigkeit. Intersexuell, ausgehend von Transweiblich bei immerwährender Uneindeutigkeit (Seitenhieb auf Österreichs Neutralität). Gleichzeitig bigend und bangend. Nee pangend. Ja sind wir hier den alle bei den Hottentotten. Da kennt sich ja kein Schwein mehr aus in diesem jüdischen Wildwuchs. Ja sind wir hier im Dschungel bei den People of Color. Kapo. Für was habe ich dich in diese Funktion gehoben. Frisst schön aus vollen Tellern aber selbst zum Scheißen zu blöde. Dir werde ich auch noch Zeigen wo Gott wohnt."

Anmerkung: Mit dieser Sprache wuchs viel später dann Der Schizophrenist südlich der D. auf, der heute noch von der Gnade der späten Geburt zerrt. Eine Sprache die selbst hinten noch aktiv bleibt wie totale fitte Senioren. Einst sagte man rüstig.

Jetzt könnte der SS-Oberkennzeichner-Scharführer natürlich zu seiner "Dienstwaffe" greifen und den Kapo erschießen. Oder Häftling Nr. 177.523. Oder beide in einem Aufwasch. Und die kippen dann razzfazz um statt eine letzte Ehrenrunde zu drehen wie der globale, kopflose Kapitalismus. Ungezügelter Konsumismus, grenzenloser Verschwendung, exzessiver Ressourcenausbeutung. Die bekannte Laier halt. Aber wir wollen uns hier ja nicht zu sehr an die Realität im Vernichtungslager Auschwitz & Friends-KZs heranwagen. Das ja auch ein Arbeitslager war. Das wäre unredlich, schön erste reihe Fußfrei, in der Bronx, wo gleich an der nächsten Kreuzung die Straße rauf ein Stolperstein in den Asphalt eingelassen wurde für die Frau Lotte Baumann. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Stein_der_Erinnerung_-_Lotte_Baumann
Vom Annähern zum Annähen. Brutal.

Wieder aus dem Lautsprecher:
"Oscar. Was war der eigentliche Grund für die Einweisung von Häftling Nr.177.522."

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Heinrich: Nr. 177.523 und nicht 177.522. 522zig habe ich gestern liquidiert. Das war ja nicht mehr mitanzusehen. Nr.177.522. hatte schon diese grausigen Muselmänner-Beine. Geschwollen wie die vom "Lungen-Mann", der hinten hinaus auch nur noch Haut und Knochen war, aber trotzdem noch große Pläne hatte. Nicht so wie Der Schizophrenist, der werte Herr Planlos. Irgendwas mit Denunziation. Nix außergewöhnliches. Das übliche halt."

Aber von Denunziation sprach man natürlich nicht. Man tat nur seine Reichsbürger:innen-Pflicht, wenn man verdächtigte Subjekte bei der Gestapo verwamste, wie im 21. Jhdt. seine Nachbar:innen, weil die während eines Corona-Lockdowns einen Kindergeburtstag ausrichteten. Der dann eh von der Polizei hops genommen wurden. Damit alles seine Richtigkeit hat und nicht aus dem Rahmen fällt. Denn wie wir inzwischen aus Iran wissen. Gewalt, vor allem staatliche Gewalt, zeigt irgendwann Wirkung.

Wieder die SS-Obersturmführer-Stimme aus dem Lautsprecher:
"Oscar. Zerbrich dir nicht den Kopf. Sex mit Abhängigen, Missbrauch von Kindern, Erregung öffentlichen Ärgernisses, Prostitution, Asoziale, "§ 175“. Da wird dir schon was einfallen. Vielleicht ist dieses Monster auch jüdisch oder es gehört in die Kategorie "Sicherungsverwahrung". Tackere dem Ding irgendein Winkel an die Brust. Das Ding hat doch schwarze Haare. Das schaut aus wie ein arbeitsscheuer Zigeuner. Also ein weiblicher, arbeitsscheuer Zigeuner. Heute Roma und Sinti. Und passt schon. Dann verbrennen wir auch keine zusätzliche Häftlingskleidung. Die wird eh schon langsam knapp wegen der Chinesen. Die liefern nicht. Scheiß Schlitzaugen. Die haben auch Hochbetrieb in den Krematorien. Aber nix weitersagen. Die Partei. Die hört überall mit. Selbst in der Bronx hat die ihre Ohren. Gib Nr.177.522 so richtig süd-sauer.

SS-Oberkennzeichner-Scharführer:
"Gute Idee Heinrich. Ich muss mich eh beeilen. Also bis nachher auf der Geburtstagsfeier. Meine Kleine freut sich schon riesig auf deinen Sohn. Dein Odilo ist ja ein ganz feiner Bursche. Und sein musisches Talent. Wie der Reinhart. Eine Legende. Gott mich seiner ermordeten Seele annehmen. (Gemeint ist damit der SS-Obergruppenführer und General der Polizei Reinhart Hydrich).

Kapo geht zu Häftling Nr. 177.523 und drückt der einen braunen Winkel in die Hand und brüllt:
"Annähen. Sofort annähen."

Da erhebt Häftling Nr.177.523 auf einmal die Stimme und ruft ganz laut, so dass es alle hören können, selbst die Stimme vom Heinrich im Lautsprecher und die Zukünftigen ins ihren Erinnerungszwangsjacken. Nr.177.523. Hinter der sich eventuell die Schriftstellerin Ruth Klüger verbarg. Nee die war dafür noch zu jung. Eher Ilse Totzke:
"Ich bin Jude, ich bin Jüdin und politisch bin ich auch. Ich bin Roma und Sinti, homosexuell und lesbisch. Ich bin intersexuell/transweiblich/genderfluid/fließend/bigender/pangender und alle weiteren Geschlechteridentitäten, die in gar nicht mehr so ferner Zukunft vom Lesben- und Schwulenverband ausgearbeitet werden. Ich bin andersdenkend und ich bin religiös. Ich bin emigriert und von ihnen interniert. Nur eines bin ich mit Sicherheit nicht SS-Oberkennzeichner-Scharführer Oscar Dirlewanger. (In echt Oberführers der Waffen-SS der Reserve, wo er aus einer unerschöpflichen Quelle des Sadismus schöpfen konnte). Ich bin kein "Berufsverbrecher" wie sie. Sie sind es der den grünen Winkel tragen muss. Selbst beim Scheißen."

Und plötzlich trägt sich folgendes zu. Alle in Reih und Glied stehende Häftlinge, egal welchen Geschlechts, reißen sich ihre Winkel von der Brust, (also von der Vorderseite des Körpers. "Brust" soll man heute nicht mehr sagen. Da denkt man unweigerlich an Keule),
stürmen, so sie noch stürmen können, auf ihren wackeligen Beinen, von Auszerrung gezeichnet, auf den SS-Oberkennzeichner-Scharführer Oscar zu, den Herr ersparen wird uns, und bringen den zu Fall, während sie mit ihren ausgemergelten Händen und Füßen so lange auf den SS-Massenmörder Oscar einschlagen bzw. eintreten, bis sich der nicht mehr rührt. Und danach stopfen sie ihm in alle Winkel ins Maul.

Und zack. Der offizielle Holocaust-Gedenktag ist auch schon wieder um und auf der Bühne des Versöhnungstheater/Max Collekk, leider nur 1/4 Jude, geht wieder das Licht aus. Aber die Geschichte diese Luder, die endet nie. Na ja. Gibt inzwischen Stimmen die sind anders Ansicht. Egal Hier wird sie fortgeschrieben wie die Strom und Gasrechnung, auch mit Schmackes, seit die Teilzahlungsbeträge an die Zeitenwende angepasst wurden. Das Fortschreiben hat jetzt doppelten Boden. Hüben - aber viel mehr noch drüben. Wo sich Deutschland angeblich zu seiner eigenen Selbstaufopferung gratuliert, indem es sich zum Gedächtnisweltmeister erklärt. ® Comedian David Baddiel. Wie beging Israel den internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. 26.01.2023: Bei einem Einsatz der israelischen Armee in Dschenin sind neun Palästinenser getötet und mindestens 20 verletzt worden. Israel begründete die Razzia mit einem bevorstehenden Terrorangriff. Die Palästinenser fordern ein Einschreiten gegen die "israelische Tötungsmaschine".
27.01.2023:
Bei einem Terroranschlag auf Besucher einer Synagoge in einer israelischen Siedlung in Ost-Jerusalem sind nach neuesten Angaben der Polizei sieben Menschen erschossen worden. Mehrere weitere seien verletzt, teilte die Polizei am Freitagabend auf Twitter mit. Eine Polizeisprecherin hatte die Zahl der Getöteten zuvor mit acht angegeben. Die Beamten hätten am Tatort auf den Attentäter geschossen und diesen "neutralisiert", hieß es. Quellen: Aber das ist ein anderes Thema.



Ende.

Fazit: Die Geburtstagsparty fand trotzdem statt. Aber unter ganz anderen Voraussetzungen. Und der subkutane Witz. Na dass der Kapo im Frauenlager in Wahrheit kein Mann war sondern eine Transfrau, der späteren Geschichte vorgreifend. Juli 2022: Im US-Bundesstaat New Jersey verbüßt die 27-jährige Transfrau Demi M. eine 30-jährige Haftstrafe wegen Totschlags. Bis zum Juni im "Edna Mahan"-Frauengefängnis. Doch dann wurde sie ins Garden State Jugendgefängnis für männliche Gefangene verlegt. Der Grund: Sie hat zwei Mitinsassinnen im Frauengefängnis geschwängert. Das berichten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf einen Sprecher der Strafvollzugsbehörde. Und ganz frisch: Eine Transfrau in Schottland, die noch vor ihrer Geschlechtsumwandlung als Mann zwei Frauen vergewaltigt hatte, wird nicht in ein Frauengefängnis eingewiesen. Die Regierung reagiert damit auf Kritik, die der Fall in der Öffentlichkeit und speziell bei Frauenverbänden ausgelöst hatte. Die Transfrau wurde am Dienstag verurteilt, das Strafmaß steht noch aus.

... comment

 
Ganz große Kleinkunst!
Bitterböse, das Lachen bleibt einem im Halse stecken und man kann nicht aufhören, weiter zu lesen. Die Bezüge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind Ihnen außerordentlich gelungen. Wirklich genialer Text. Danke dafür.

... link  

 
Sehr freundlich. Danke.
Wenngleich ich bei Bezüge schon wieder an eine Wendebettwäsche aus den Shopping-TV denke. An die Zeitenwende natürlich auch.

... link  


... comment
 
Wie schön, dass Sie zum Schreibfluss zurück gefunden haben. Ein weiteres Meisterwerk Ihrer Kleinstkunst. Vielen Dank. („Im Tiefkühlfach“ Teil eins, gestern und Teil zwei hoite habe ich auch schon, gerne, gelesen.)

... link  


... comment