Samstag, 12. November 2022
Die 10 Gebote der Angst. Oder ein sich lohnender Wirtschaftszweig.
Kriegswoche 37/Tag 255. An den beiden Dnipro-Ufern. Es sei nicht länger möglich, die besetzte Stadt Cherson und die umliegenden Gebiete rechts des Dnipro militärisch zu versorgen, damit begründete die russische Militärführung am Mittwoch ihre Entscheidung zum Rückzug. Die Russen haben damit einen strategisch wichtigen Brückenkopf aufgegeben, den sie bis vor kurzem noch unter allergrößten Anstrengungen und Verlusten verteidigt hatten. Und Midterms-Wahlen in den USA. Trump. Und Klimagipfel in Ägypten. Und Hungerstreik. «Ihr seid noch nicht besiegt»: So lautet der Titel des Buches des ägyptischen Aktivisten Alaa Abdelfatah, das kommende Woche auf Deutsch erscheint. Ob der Autor der darin versammelten Texte und Essays das noch erleben wird, ist jedoch nicht sicher. Wir sind noch nie besiegt. Sie nicht. Ich schon.


https://10insightsclimate.science/

Die Angst. Allerdings von der anderen Seite her gebürstet. Und frei nach dem Motto: Des Autors W.G. Sebald. Der als Literaturdozent zu seinen Studenten einst gesagt haben soll: »Ich kann euch nur ermutigen, so viel zu stehlen, wie ihr könnt.«

Ein Text zur Frage, warum die Festlegungsindustrie boomt. Da hat fast eine Jeder:in ein heißes Eisen im Feuer des Besserwissens das geschmiedet wird. Auch bei der Voest. Die hatten ein sehr gutes drittes Quartal. Dazu habe ich weiterführenden Text zu Frage. Unsere Welt: Ein paar traurige grüne Tupfer zwischen abendfüllenden Betonwüsten. Da hilft es auch nichts wenn ich auf mein eher wüstes Gemüt verzichte. Sagen wir beim Discounter, im Canossa-Schritt außen herum um die Verlockungen der Mittelgänge, wo ich nur noch das Nötigste kaufe für den täglichen Bedarf. Die Folge meines Handels. Na Massenarbeitslosigkeit. Falls sich alle hier so verhalten. So lässt sich Armut auch kaschieren. Ich kaufe nur noch das Nötigste um das Klima zu retten. Und die Mittelgänge werden zur Rettungsgasse. Statt arm wie einst Kirchenmäusen, die bei dem Treiben dort, alle einen Termin im Nervengewerbe benötigten, kämpft man halt aktiv gegen die Klimakatastrophe an, mit den Mitteln der Ohnmacht, schuldbeladen wie einst der Judas der arme Hund. Alles lief schief und dann auch noch gescripted, während ich mich weiterhin im falschen Film wähne.
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Jessas. Die Angst. Ganz konkret, ausgemacht wie eine Verabredung, doppelt genäht damit sie besser hält oder an die Wand geklatscht wie ich einst leere Starkbierflaschen, als ich körperlich noch gut in Schuss war und gleichzeitig total ohnmächtig, südlich der D. Ein tiefenpsychologischer Schisser, von Kleinstbürger:innen aufgemischt, die in echt nichts zu sagen hatten. Deswegen bestellen sie gerne was zur Abschreckung oder hatten immer was zu tun. Kommt immer gut an bei den Nachbarn. Der Nachbar vom GF, der ein Leben lang am Anschlag geschuftet hat, guckt jetzt andauernd auf sein Handy wie viele seine Solaranlage schon Strom produziert hat der ins Stromnetz eingespeist wird wie Putins Grauen in mein Mindsetting. Jetzt müsste ich nur noch irgendwie den Ausgang zum Atomkrieg finden, oder in ein anderes unscheinbares Leben, back zu den guten Tagen, als es noch ein Gleichgewicht des potentiellen Schreckens gab, und mein Unterleib diese verfluchte Ding, mein einziger Antrieb war, ganz konkret und noch ein wenig verträumt, und die Angst sich noch verdrängen ließ zu einem mehrfachen Wortwert, die tagtäglich über mich hinwegschwappt. Atomstaat statt START-Abkommen, Überbevölkerung - in einem Verhältnis zur Unterernährung stehend wie ich zu Kleinstbürgerlichen mit Anspruch im Portfolio, saurer Regen, gar kein Regen, das Randgeklickte, von Tschernobyl - die Jahre bis Fukushima, ratzfatz waren sie weg und sind doch geblieben, verstrahlt, lebensfeindlich wie der Mars, falls wir die Erde völlig zu Grunde richten für Unsereins, trotzdem feiert die Atomkraft eine Renaissance, das Ozonloch, das sich einigermaßen stopfen ließ, weil auf einmal alle es wollten und es noch nicht zu spät war, woraufhin es sich zu Lücken wandelte, unglaublich wie viele Lücken in den letzten beiden Jahrzehnten gerissen wurden, fast so wie ein "Problemwolf" Schafe, obschon sich die Welt zusehends vernetzte, wurden die Lücken mehr, aber zu dieser Zeit hatte ich andere Interessen, wie die brennenden Ölfelder Kuwaits, und ich mitten drin, statt nur vor der Glotze dabei, einer der größten Umweltkatastrophen ever, die der Mensch zu verantworten hat, als ich meinen Rausch in der ölverschmierten Pampa ausschlief, grandiose Erfahrung, die wird nur noch von Frauen getoppt die ein Kind in die Welt setzen, eine brennende Wüste, das totale Fiasko, eben von Menschenhand gemacht, fragen sie den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado wenn sie mir nicht glauben, ein Inferno, das kaum jemanden von der Stange unter den kleinstbürgerlichen Fingernägel brannte, die machten lieber schön den weißen Pfeil nach, und wohnten lieber, erst als ein kleines unbeirrbares Mädchen mit Zöpfen aus dem hohen Norden kam, die ihr Grauen aus zweiter oder dritter Hand hat, änderte sich was, oder scheint sich was zu ändern, wenngleich der russische Präsident da noch wirkungsmächtiger ist, der dem hiesigen Systemumbruch/Wandel der Energieträger, einen richtigen Arschtritt gibt, weg von einem linearen Wirtschaftsmodell das unser aller Verderben ist, hin zu einer Kreislaufwirtschaft, Millennium Bug, 11. September, sogar twice, Weltfinanzkrise, als unser Banken vor sich selbst gerettet werden mussten wie ich mittels Neuroleptika vor mir, "Islamischer Staat", es müsste aber "Islamischer Terrorstaat" heißen, schwarze Löcher, schwarze Schwäne, die unbemerkt schlüpften und dann losflogen, die total bekloppten Jahre mit Trump, die Coronapandemie, 15-20 Millionen Tote, und die Leute gingen mit selbstgebastelten Judensternen auf die Straße und erschossen andere, weil die zu ihnen sagten, sie sollten sich eine Maske aufsetzen, eh nur eine relativ kleine, zum eigenen Schutz und zum Schutz Vulnerabler, die Angst findet immer eine Mitfahrgelegenheit, jetzt wieder Putin, der von der Vergangenheit besessen ist wie hier der Horst Murken von deutschen Gerichten, und neuerlich wieder die Atombombe, die aber eh nur "taktisch" eingesetzt werden sollen soll wie im Fußball eine hängende Spitze vor zwei Sechsern. In Deutschland also Musaiala und dahinter also Kimmich und İlkay Gündoğan, oder doch der Goretzka, Extremwetterereignisse, selbst auf der Donauinsel in den Stauden, der ansteigenden Meeresspiegel, die Erwärmung der Ozeane, die versauern wie ich in der Bronx, hinter eine kleinstbürgerliche Fassade gestopft wie ein weiteres Loch im Staatsbudget das die Alten reißen und Babyboomer die jetzt in Rente gehen werden und riesige Löcher reißen im Wissentransfer, in der Produktion, hier die Dienstleister dort die Handlanger, ich sag`s ihnen, die totale Seuche, an allen Ecken und Enden fehlt es an qualifizierten Personal, derweil es Tausende von Analphabeten ins Land schwemmt, die eine primäre Alphabetisierung benötigen, aber Netflix geht als Stimulus, den "in Linz beginnt`s", und eine verheerende Flutkatastrophe in Pakistan; 33 Millionen Menschen verloren zeitweise ihr Zuhause, mehr als 1700 starben. Die Schäden belaufen sich laut Schätzungen auf bis zu 40 Milliarden Dollar. Pakistans Premier Shehbaz Sharif hat erklärt, dass die Kosten die wirtschaftlichen Möglichkeiten seines Landes überstiegen. Aber er weigere sich, bettelnd nach Ägypten zu fahren. Sharif pocht auf die Tilgung einer historischen Schuld. In einem Land das politisch immer auf der Kippe steht. Unlängst hat jemand Pakistans Ex-Premier Imran Khan bei einem Protestmarsch ins Bein geballert. Eine weitere Person wurden bei dem Anschlag getötet. Aber die hatte keinen Namen. Zugleich Dürren in Ostafrika und eine Trockenheit, wie sie Europa seit 500 Jahren nicht mehr erlebt hat. Aber das klingt irreführend. Da könnte man auch schreiben. Die Pest, eine Seuche, wie sie Europa seit 500 Jahren nicht mehr erlebt hatte. Der 1,5-Grad-Pfad, Jakobsweg für alle Scheinheiligen und schmal wie Rinnsale im spanischen Hinterland oder vor Los Angeles. Schnürt eurer Billigst wie Designer-Tscherfel. Es wird ein schwerer Gang. Aber wirft die toten Fisch nicht zurück in die Oder. Die sind verseucht. Wir leben in "Verdichtungszeiten". ® Wahrscheinlich Bernhard Gesang, ein Philosophieprofessor mit Lehrstuhl in Mannheim. Im Gespräch mit dem Spiegel Nr. 45/2022 regt sich Gesang darüber auf, dass es den reichen Ländern des Nordens bislang unmöglich scheint, die in Paris verabredeten 100 Milliarden Dollar für Projekte in Ländern des Globalen Südens aufzubringen, aber allein für das Heizen in Deutschland seien auf einen Schlag 200 Milliarden Euro da. »Der aktuelle Weltrettungsdiskurs ist auf eine verstörende Weise blind für die Themen der Freiheit«, sagt der Wiener Ökonom und Nachhaltigkeitsforscher Fred Luks. Luks beobachtet eine »100-prozentige gesellschaftliche Überforderung« mit dem Klimawandel. Es gebe ja keinerlei Anlass, optimistisch zu sein, dass die Lösungen rechtzeitig entstünden, sagt er, andererseits lasse sich die Gewissheit des Untergangs nicht feststellen. Herrliche Formulierung. Mit der werde ich ab jetzt den Wortmacher abkontern und die Bildmacherin verwirren, wenn ich wie gehabt gegen meine Auslöschung angehe und gegen die Vernichtung der Ukraine und ihren Bürger:innen. Es läuft auf ein Weitermachen im Ungewissen hinaus, so ist Luks zu verstehen. Noch ist der Untergang auch einen Frage des Standpunkts und des Wohnorts. Siehe auch der Wörthersee/Bodensee/Starnbergersee-Komplex. Die Villen der Gstopften, personalisiertes Volksvermögen. Deren Zahlungsmoral reißt auch riesige Löcher in die Staatshaushalte, mit denen man die Klimaschäden im globalen Süden beheben könnte. Die Frage, was das beste Ergebnis des Klimagipfels wäre, beantwortete Yvonna Aki-Sawyerr, Politikerin aus Sierra Leone, ganz offen: "Geld! Echtes Geld, keine Versprechen." Dollar, so scheint es, sind also auch bei der Rettung der Welt die härteste Währung. Denn Aki-Sawyerr ist mit dieser Meinung nicht allein. Die ärmeren Staaten klagen seit Jahren, dass reiche Nationen versprochen haben, jährlich hundert Milliarden Dollar für Klimaschutzprojekte zu überweisen, ihr Versprechen aber ungerührt brechen. Quelle: Die "Presse". Ohne Chefredakteur. So wie der Chat mit dem talentierten Herrn Schmid hatte habe ich ein Presse-Abo. Derweil Faduma Mohamed Adam nie ein Auto gefahren hat, nie einen Kühlschrank besessen, keine Klimaanlage und kein Smartphone. Sie hat nie von den Wundern der industriellen Revolution profitiert. Und doch trägt sie die Folgen auf ihren schmalen Schultern. Die 32-Jährige steht vor ihrer Hütte am Stadtrand von Baidoa. Mindestens 600.000 Menschen haben sich in die Hilfslager im Westen Somalias geflüchtet. Hütten aus Ästen, abgedeckt mit zerschlissenen Plastikplanen, erstrecken sich bis zum Horizont. Quelle: Spiegel Nr.45/2022. Auf Höhe der OMV Raffinerie Schwechat starb dann auch noch eines ihrer Kinder an Auszerrung. Was ich drauf hin tat. Na nix. Ich radelte. weiter. Somalia soll nicht einmal ein halbes Prozent der weltweiten Emissionen ausgestoßen haben. Gerade deswegen haben sie den Scherben auf. Es gibt die Ausstoßenden und die Ausgestoßenen.

Während die Ungerechtigkeit in der Welt weiterhin zunimmt, der Teufel scheißt eher auf die größeren Haufen, was sich zufällig auf Kaufen reimt wie Willig auf Billig, was wir wiederum billigend in Kauf nehmen, drohen weitere Biodiversitätsverluste, schmerzlich wie ein vereiterter Backenzahn, oder doch was mit den Bandscheiben. Seit meinem letzten Besuch bei meinem Nervenonkel habe ich es ja mit den Bandscheiben die höllisch schmerzen. Verletzte Naturräume, ausgebeutet wie ein betagter Mensch wundgelegen, vernutzte Ressourcen inklusive. All inklusive ist natürlich auch. Wenngleich die Schmerzgrenze in dieser Frage bei Menschen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Die einen können sich wegen diesem Raubbau an der Natur vor Schmerz kaum noch auf ihren Beinen halten und müssen sie am Boden festkleben wie einst der Dean Martin festhielt, und die anderen machen weiterhin einen auf Teflon. Die mit einem Gemüt gesegnet sind. Beneidenswert. Die laden ihren Einkaufswägen bis "top of the roof" voll, bis Unterkante Oberlippe, und denken sich. Sicherlich. Jetzt ist Wochenende. Das habe ich mir verdient ihr kleinen Scheißer der Hypermoral. Ich bin da irgendwo in der Mitte eingeklemmt zwischen den beiden Seinszuständen. Derweil braucht es einen neuen Ansatzpunkt in der "Weltklimadebatte", damit wir wieder mehr Hoffnung versprühen können statt immer nur Insekten und Pflanzenschutzmittel. Es gilt eine neues Gleichgewicht zu finden, zwischen der globaler Achtsamkeit und regional-nachhaltiger Subsidiarität. Wie das dann ganz konkret aussieht im persönlichen Verkaufsverhalten. Woher soll ich das wissen. Ich fülle doch nicht die Regale mit Waren aller Art auf. Seit Neuesten stellen die in den besseren Supermärkten kleine Tafeln in leere Regale. Auf denen steht: "Komme gleich". Schon wird`s sexuell. Geh doch mal zu einer Fachkraft beim Discounter, die mit dem auffüllen spärlich besetzter Regale kaum hinterherkommt und sag zu der: Sie. Nix für ungut. Wegen dem deutschen Lieferkettengesetz. Wie schaut`s es da konkret aus bei dieser Bratpfanne mit Teflonbeschichtung? Eh alles paletti. Oder gibt es Grund zum Zweifel?
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Das spannende an diesem Textabschnitt, der noch einige Zeilen für sich reklamiert, bevor ihn die Sinnflut mit sich reißt, die Sintflut natürlich auch. Es ist fast alles geklaut. Eigene Gedanken habe ich zum Thema "Klima" kaum. Ich atme ein und wieder aus. Mehr schaffe ich nicht. Bringt auch nichts sich da zu tief reinzusteigern. Ist reines Scheinwissen. Mir fehlt die Kompetenz, das Zeug vom Blablabla uns Handeln zu kommen. Ab 25% Abholzung soll der Untergang des Regenwald nicht mehr aufzuhalten sein. Derzeit halten wir angeblich bei 18% Einschlag. Dann soll irgendwann Kahlschlag sein beim 1,5%-Pfad. Mein Beitrag zur Erhaltung des Amazonas. Ich vertrage kein Soja. Mit Gas heize ich auch. Mittel das umgehend zu ändern habe ich nicht. Ich lebe in einem Mehrparteien-Altbau. Als ich hier einst einzog war der noch gar nicht so alt. Eventuell sind sie viel mit dem Auto unterwegs privat oder halbprivat auf dem Weg zur Arbeit. Eventuell geht es nicht anders. Der Staub von Bremsen, der Reifenabtrieb, die Feinstaubbelastung. Über Bande sind sie ein/e Tochmacher:in. 300 000 Feinstaub-Tote im Jahr allein in Europa. Ist wie A3 ohne Filter rauchen an gewissen Örtlichkeiten in den Ballungszentren. "Loss and damage." Schon hätte ich einen Aufhänger fürs Private. Einerseits wie auch anderseits. Der Feinstaub. Die Belastung. Auch als Ballastexistenz. Der GF spricht mich beim Telefonieren nie mit meinen Vornamen an. Zur Begrüßung sagt der: "Begrüße das Gemüse". Und das zu einem Cis-Kerl in den mittleren Jahren. Es wird nicht besser. Ich bin zu kaputt um gegen meine Entmenschlichung anzurennen. Das kleinstbürgerliche Imperium, die hiesige Matrix. Das Grauen. Das nackte Grauen. Vertikal dem Charme des Horizontalen erlegen. Hier kann man vieles sein. Hochstapler, Schaumschläger, in gewissen Kreisen nur Schläger, Gauner, durch und durch verhunzt, ein notorischer Lügner und Karrierist, an dem moralische Fragen abperlen wie Wasser von imprägnierten Tscherfeln, Opportunist, mit einen Rückgrat aus heißen Wachs, ungekrönter Bullshit-König, Blender und überhaupt ein einziger Kackhaufen. Alles geht. Nur ja nicht scheitern. Dann tut sich die kleinstbürgerliche Hölle vor dir auf und schnappt nach dir wie ein "Problemwolf" nach einem Schaf dass er reißt wie andere ihre Koffer packen. Eh nur das Notdürftigste. Und das wird auch weiterhin so bleiben. Da sollte man sich nichts vormachen. Solange die Idylle bestand hat wird sich daran nichts ändern. Begrüße das Gemüse. Also seinen Erstgeborenen spricht er ausnahmslos mit seinen Vornamen an. Da schwingt jede Menge Achtung durch wie halt in meinen Fall Missachtung. Aber der GF weiß nichts davon. Und ich schalte auf oder setze mich aufs Radl und versuch abzuhauen. Ohne natürlich von der Stelle zu kommen.

Der Feinstaub genau. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht das längst anders. Bereits vor einem Jahr empfahl sie, pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel höchstens fünf Mikrogramm Feinstaub mit einer Körnchengröße unter 2,5 Mikrometern (PM 2,5) zuzulassen ? ein Fünftel der in Europa bislang erlaubten Menge. Für Stickstoffdioxid (NO₂) sieht die WHO das Limit bei zehn Mikrogramm, in Europa sind noch viermal so viel legal. Konnten bisher praktisch alle deutschen Städte ausreichend saubere Luft melden, würden künftig 99 Prozent durchfallen. Auch in das Gehirn können die Partikel vorstoßen ? und die Denkleistung merklich beeinträchtigen. Das hat eine Gruppe um den Wissenschaftler Benjamin Aretz von der Universität Rostock in einer Studie mit knapp 50.000 Personen herausgefunden. Sie waren 18 bis 92 Jahre alt. »Wir haben gefunden, dass mit steigender Feinstaubbelastung am Wohnort die Gehirnleistung abnimmt.« Quelle: Spiegel Nr.44/2022.

Der Feinstaub. Ein weiterer Massenmord des Fortschritts, eh nur im Beifang, der gleichzeitig hunderttausende Leben rettet. Das Auf und Abrechnen in Diskursen ist ermüdend wie.... Da muss ich mir noch was ausdenken. Was da sinnlos Energie vergeudet wird in den Weltgegebenheitsbeschreibungen, wo Scheinwissen schier endlos auf und abgebetet wird. Siehe auch die Corona-Pandemie. Erzählung vs. Gegenerzählung. Und dann haben diese Bekloppten sogar aufeinander geschossen. Dem Virus war das alles scheißegal. Ratzfatz wurde wieder der Reißverschluss eines schwarzen Leichensack zugezogen, in einer Welt des verengten Meinungskorridors. Der ist sowas wie die Vorhaut des Diskurs. ® unbedingt "Der Schizophrenist".
Bringt aber alles nichts, wenn auf schöne Worte, die einen Veränderungswillen nur beschreiben, keine konkreten Taten folgen. Es wird wieder geflogen wie bekloppt. Auch übers Kuckucksnest hinaus in die große weite Welt, wo dann im verdienten Urlaub unter gestandenen Kleinstbürger:innen die alten familiäre Konflikte wieder aufbrechen für die man im Alltag keine Zeit hat. Die Welt als Wille und Vorstellung. Der Systemumbruch. Selbst die allergrößten Narzissten sind dazu nicht im Stande. Dafür andere. Die nötige Technik gibt es bereits, etwa staubsaugerähnliche Apparate an Bremsen und Reifen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellte Ende September in Stuttgart einen Prototyp für ein »fast vollständig emissionsfreies Fahrzeug« namens Zedu-1 vor. Als »ausgesprochen kompakt, alltagstauglich und vielseitig einsetzbar« rühmte Professor Tjark Siefkes vom DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte das Konzept. Quelle: Spiegel Nr.44/2022. Es muss also an den großen Systemschrauben gedreht werden. Die ganze Produktion muss umgestellt werden. Linear ist aufgebraucht wie meine guten Tage. Ich hatte die ratzfatz aufgebraucht. Die Theorie der guten Absichten hat ausgedient. Wir brauchen einen konkreten Wandel, statt wie einst große Kandeln zum Milch holen. Wir brauchen eine Revolution von unten. Aber bitte sozialverträglich und an die einzelnen Peergroups angepasst, statt mit der Gießkanne wie die hiesige Bundesregierung. Die Covid-Förderungen waren ohne Konzept und weder treffsicher noch bedarfsorientiert. Einige Ansprechpartner:innen wurden sogar übergefördert. Es gibt Wirte die haben sich mit den Covid-Hilfen wieder saniert. Aber nur unter der Hand. Über der Gürtellinie ist die Staatsbürokratie an allem Schuld. Selbst wenn die Züge pünktlich kommen und man am Handy noch einmal auf seinen Impftermin hingewiesen wird. Derweil hielt der Rechnungshof u.a. fest, wie mir zu meist alles um die Ohren fliegt, dass weder das Finanzministerium noch die Cofag vertiefte Analysen der Antragsdaten für die Behebung systemischer Probleme, etwa in der Gestaltung der Zuschussinstrumente, durchführten. Und erst der Teuerungsausgleich. Der selbst an Tote überwiesen wurde. Dabei ist da eine vertiefte Analyse gar nicht mal so schwer. Da müsste man nur gewisse Daten, die die Staatsbürokratie über einen sammelt, und das sind einige, entsprechend miteinander verknüpfen. Einst tat man sich sogar beim Aufknüpfen leichter. Stattdessen stellen wir Zelte auf. Sagen wir an einem Dienstagnachmittag. Wenn das Weltgewissen einen Blick in die aktuelle Klimabilanz wirft und ratzfatz zusammenzuckt wie ich bei der Frage: "Und was machen sie beruflich?" Und siehe da. China und USA. Ohne die beiden Riesen läuft gar nichts im Unternehmen "Rettet diese Menschheit vor sich selbst". Ohne China und die USA lässt sich das Klima nicht entsprechend behandeln und in eine stabile Seitenlange drehen. Damit es a bissl plastischer wird. Der Weltvolkskörper. Ich bin schon mit meinem überfodert.
China und die USA sind die weltgrößten Co2-Eremiten. Nee Emittenten. Wenngleich Kanada pro Kopf betrachten am meisten C02 ausstößt. Derweil das noch verbleibende globale Kohlenstoff-Budget schmilzt und schmilz wie die Sparguthaben den einfachen Leute auf ihren Konten. Die Inflation, der gerechte Lohn für die Einfältigen die alles durchschauen, die alles besserwissen und doch nichts verändern. Wissenschaftler mehrerer Universitäten rechnen bis zum Jahresende 2022 mit einem Gesamtausstoß von 40,6 Milliarden Tonnen (Gigatonnen) Kohlendioxid. Dieser Wert liegt knapp am bisher höchsten Treibhausgas-Ausstoß von 2019: 40,9 Gigatonnen. Insgesamt sind auf die Verbrennung fossiler Energieträger 36,6 Gigatonnen zurückzuführen, 90 Prozent. Die Änderung der Landnutzung (Wälder) macht knapp ein Zehntel aus. Sofern der Ausstoß von 2022 unverändert weitergeht, wird das Ausmaß der Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur die Grenze von 1,5 Grad in neun Jahren erreichen, die Wahrscheinlichkeit liegt bei 50 Prozent. Bereits heute leben 1,6 Milliarden Menschen in Risikozonen, in denen sich die Klimakrise massiv auf die Lebensumstände auswirkt; es wird damit gerechnet, dass sich die Zahl der Betroffenen verdoppelt, was einem Drittel der Menschheit entspricht. Quelle: Die "Presse". Ohne Chefredakteur. dazu notierte ich an anderer Stelle. Wird das ein Gedränge auf den Fluchtbooten. Die dann nach dreifacher Warnung, sollte sie nicht umgehend umdrehen in internationales Gewässer, von hiesigen Killer-Drohnen beschossen werden. Ist dann verschärftes Pushback. Anders werden sich die verzweifelten Klima-Opfer nicht in Schach halten lassen. Wehe der Putin erfährt davon. Wehe der bekommt spitz das Russland nur noch eine toxische Regionalmacht ist die andauernd ihre Streitkräfte umgruppiert. Jetzt hinter das östliche Dnipro-Ufer. Nach dem russischen Abzug vom Westufer des Dnipro stießen Kiews Kräfte zügig aus mehreren Richtungen auf das Verwaltungszentrum vor. Bis gestern Früh zählte Kiew mehr als 40 befreite Orte in dem ehemals russisch besetzten Gebiet. In mehreren Orten standen und knieten Bewohner am Straßenrand, um die Armee zu begrüßen. Einwohner umarmten die Soldaten. "Wir haben so lang auf euch gewartet", sagt eine ältere Frau sichtlich bewegt. Im Dorf Borosenske versammelten sich Frauen und Kinder, um den Soldaten Blumensträuße zu übergeben. Quelle: Die "Presse".

Schon lässt der noch mehr Gas ungenützt in die Atmosphäre entweichen. Allein aus Groll, nur noch ein giftiger Zwerg zu sein, im großen geopolitischen Speil der nur noch am Katzentisch zocken darf, zusammen mit dem dicken kleinen Raketenmann. Was aber total verharmlosend klingt. In Wahrheit ist Putin ein brutaler Massenmörder mit einer Garage und einen Anhänger voller Leichen. Der stopft Kinderherzen in sich hinein wie ich Kartoffelchips. Aber unter den Zwergen ist der dafür der Größte. Dazu hätte ich ganz üblen Text, gegen den Strich gebürstet.

SPIEGEL: Was hat das mit dem Krieg zu tun? Wollen Sie behaupten, dass Russland angesichts der ökonomischen Probleme nichts anderes übrig blieb, als die Ukraine anzugreifen?

Der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck, bis 2012 Chefvolkswirt der Uno-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD):
Natürlich nicht, das wäre überzogen. Aber viele Länder in Osteuropa sind nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in ein tiefes Loch gestürzt, weil sie falsch beraten wurden. In Russland hat der Westen zuerst eine verrückte Privatisierung durchgedrückt, die den Aufstieg der Oligarchen ebnete, damit war die Demokratie so gut wie gestorben. Dann gab es eine große Währungskrise in den Neunzigerjahren, mit der man Russland allein ließ. Die Antwort darauf war der Aufstieg Putins.

Die neoliberale Schocktherapie mit der Russlands Ökonomie einst behandelt wurde von den westlichen Beratern und Ökonomen mit Ruf. Operation gelungen Patient tot. Darüber habe ich einiges gelesen. Kurz zusammengefasst. Na die einen machen in Russland Kartoffeln und Stechrüben im kleinen Garten, mit morschen Holzzaun, weil sie mit ihren Pension anders nicht über die Runden kommen, traurige Babuschkas, deren Männer sich längst zu Tode gesoffen haben,
und die anderen machen in Villen und Superjachten, die jetzt in der Türkei angelegt haben. Im Original war es auch schön wenn andere für einen denken. Nur deren Problem. Die denken statt endlich mal zu lenke, diese Großmeister:innen im sich nicht festlegen. Die verlorene Generation der Unverbindlichen. Erstmals wird in Ägypten auch darüber geredet, wer die unvermeidbaren Verluste und Schäden ("loss and damage"), die Entwicklungsländer infolge des Klimawandels erleiden, decken soll. Ganz oben auf der Liste stehen die USA und Europa, die ihren Wohlstand seit der Industrialisierung mit dem Verbrennen fossiler Rohstoffe aufgebaut haben. Die Vereinigten Staaten sind für ein Viertel der historischen Emissionen verantwortlich, die EU und Großbritannien für mehr als ein Fünftel. Das ist relevant, weil die kumulierte Menge an Co2, die seit der industriellen Revolution ausgestoßen wurde, als Hauptursache für die bisherige Erwärmung der Erde um gut 1,2 Grad angesehen wird. Im Vorjahr forderte das Land noch einen milliardenschweren Topf für "loss and damage", und sah sich wohl als möglichen Nutznießer. Doch das hält nicht mehr. China ist die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und historisch bereits der drittgrößte CO 2-Emittent. Noch wehrt sich Peking gegen seinen Aufstieg in den Klub der Klima-Nettozahler. Wie ich eingangs erwähnte. Die Stahlkonzern Voest hatte ein gutes drittes Quartal. Gewinnsprung für die Voestalpine. Auch Anleger profitieren von den positiven Zahlen: Der Gewinn je Aktie springt von 2,65 auf 3,80 Euro. Zudem startet der Konzern mit 10. November ein Aktienrückkaufprogramm. Gas wurde für drei Monate eingelagert. Das wird bei der Voestalpine hauptsächlich für Wärmebehandlungsaktivitäten und für die Walzwerke in den Stahlwerken, vor allem in Linz, Donawitz und Kapfenberg, benötigt. Noch muss neu geschmiedetes Eisen gewälzt werden wie ich meine Lebensbilanz. Linear in die Zerfransung. Begrüße das Gemüse.

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Derweil liegt das Weltschiff havariert auf Grund, wie unlängst noch die "Ever Given" im Suezkanal, während sich vor Spanien die LNG-Schiffe stauen. Aber dafür sind die Tische am obersten Deck fein gedeckt und der Wein mundet zum fünf Klassen-Menü hervorragend. Fast so wie im Film "Triangle of Sadness"/Ruben Östlund. Der ist wie die Greta Thunberg nur mit bitteren Humor. Und ich bin auf diesem Schiff der Typ Fertiggericht für die Fertigen. Ein Endverbraucher. Der sich solange verbraucht bis nur noch eine Haaresbreite seiner ursprünglichen Anlagen überbleibt. Ein Übergebliebener, ohne Anschluss ans zahlende Publikum. Ein Draufzahlender und Billigstschreiber, endlos im Schnorren geübt, down under auf den Knien seiner billigen Ausreden, an die ich glaube wie Putin an die historische Größe Russlands. Andere Fähigkeiten habe ich nicht. Das ist unteres Mitteldeck, wo die Angst vor dem sozialen Abstieg spürbar ist. Die an sich ein lohnender Wirtschaftszweig ist. Fragen sie bei BioNTech nach. Die haben mit der Angst Milliarden gemacht. Mit meiner natürlich auch. Dreimal ließ ich mich gegen Corona impfen. Jedoch vor dem 4.Stich hat mich irgendwie der Mut verlassen. Trotz Bammel vor Long Covid. Der aktuelle Corona-Impfstoff schützt einen ja weniger vor den aktuellen Varianten sondern mehr vor den einstigen. Trotzdem wird für den 4.Stich endlos getrommelt. Was ist jetzt mit meinem dreifach geimpften immunologischen Gedächtnis. Kann sich das noch an mich erinnern. Oder macht das wie Kleinstbürgerliche. Sobald es sie nicht persönlich betrifft können sie sich an nichts erinnern. Und selbst wenn es sie betrifft haben sie daran keine Erinnerung. Wie hier Lesende die mich einst richtiggehend hofierten, bevor sie ich in den Boden stapften und heute von nichts mehr wissen. Geblieben ist nur die Bekloppte. Die ist wieder ganz in ihrem Element. Mit dem aktuellen Corona-Impfstoff sollte man Putin seine historischen Betrachtungen immunisieren. Die einen betrachten ein Kunstwerk von beträchtlichen Wert und die anderen die Geschichte. Die Rechnung in Form von Klimawandel-Folgekosten wird im 21. Jahrhundert jedenfalls fällig. Entweder als Solidaritätszahlungen unabwendbarer Losses and Damages durch Schutzschirm- oder Fonds-Lösungen sowie volkswirtschaftliche Investitionszahlungen für notwendige Siedlungsraum-Resilienz. Oder als noch weitaus höhere Reparaturkosten des Nichthandelns ("costs of inaction"), Schäden, die in die Billionen gehen könnten. So wie ich einst in ein Puff gegangen bin werden die Zukünftigen in die Billionen gehen. Quellen Spiegel/Die "Presse". Die Presse hat im Übrigen keinen Chefe mehr. Der hat hingeschmissen nachdem sein Chat-Verlauf mit dem talentierten Herrn Schmid aufgetaucht ist. Auch bitter. Die vierte Gewalt. Rainer Nowak zieht sich mit sofortiger Wirkung und aus eigenem Wunsch von seinen Funktionen als Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer der Tageszeitung "Die Presse" zurück. Dieser Schritt geschieht vor allem, um jeden Anschein von Befangenheit zu nehmen und die Unabhängigkeit der "Presse" als Tageszeitung zu wahren, die Redaktion der "Presse" und die Styria in der sehr emotional geführten Debatte vor Vorwürfen zu bewahren und um die Familie Nowaks vor weiteren unangebrachten Angriffen zu schützen. Scheiße. Unsere Eliten. Die haben alle Kurzwahl. Und ich Depp stehe in Träumen in einer im Irgendwo in alten Telefonzelle, wo ich dann zwar ein Freizeichen im Ohr habe, aber niemanden der abhebt. Schon habe ich eine neue Definition fürs Alleinige. Im Weiteren habe ich dazu auch den konkreten Chat-Verlauf. Es ist das Grauen, das nackte Grauen. Der Ex-Presse-Chefe und der talentierter Herr Schmid duzten sich wie ich den Rudi von der Donauinsel. Die hiesige Alltagskorruption. Die einen rufen direkt beim Generalsekretär des Finanzministeriums an, um über ihre persönliche Steuerlast zu verhandeln, und andere wie ich müssen wegen einem zusätzlichen finanziellen Aufwand von 420 Euro, die ich eben bei der Finanz geltend mache, die gesammelte Tabs-Liste aus einem ganzen Kalenderjahr nachreichen + plus die Kopie eines staatlichen Zertifikat, in dem bestätigt wird das man eh einen an der Waffel hat und nicht Rücken. Gleichzeitig soll ich aber Unkundigen stecken, die mich ganz zufällig fragen, warum ich so viel Tagesfreizeit habe, obschon sie sich eh nicht für mich interessieren, dass ich es übelst mit den Bandscheiben habe. Also erst recht wieder was Körperliches. So ungefähr funktioniert Österreich. Hier ist alles wie Eckstein/Eckstein/alles wird hinter dem Licht versteckt sein. Anders geht es nicht. Die Wahrheit wendet sich hier immer gegen einen. Die Lüge ist das Rückgrat unserer Nation.

Denn dort wo Hiesige wie auch Diesige einen Schutzschirm der Zuneigung über ihre Liebsten spannen bzw. unsere Regierenden einen Monetären, der zwar einige Löcher hat und auch da und dort klemmt, spannt Russland einen Schutzschirm aus Artilleriefeuer gen Westen. Schon weiß man alles und doch wie immer nichts über unsere Beziehung zu Russland. Ist weiterhin Thema. Allerdings diese Woche nicht von alles überragender Brisanz. In den USA waren Midterms-Wahlen und im ägyptischen Scharm El-Scheich, near den Dünen des Sinais, findet eben die 27. Uno-Klimakonferenz statt. "Die Klimakrise ist das größte Sicherheitsrisiko weltweit". Und ich dachte die Russen wegen der Bombe und den iranischen Mullahs wegen ihres Glaubens. Einst stürmten iranische Studenten im Verlauf der Islamischen Revolution die US-Botschaft in Teheran, um gegen die Aufnahme des gestürzten Schahs Reza Pahlavi in den USA zu demonstrieren und nahmen 52 DiplomatInnen als Geisel. Heute nehmen sie Gott und die Frauen des Irans als Geisel. Aber zumindest die Frauen Irans haben auch ganz andere Interessen und keinen Bock mehr auf ein Leben im Verborgenen, unsichtbar wie hier sogenannte U-Boote, oder ältere Menschen, die nur noch ungut auffallen in der Öffentlichkeit, wenn die Fußgeherampel längst auf Rot geschalten hat, während die sich noch in der Straßenmitte befinden, ganz schief gelebt und wackelig auf den Beinen wie unser Gesellschaftsvertrag brüchig. Mein Alltag hat auch Osteoporose. Der Schwund der Zuversicht. Aber noch blödelt der Untergang nur herum. Die bleichen Gesichter beim Discounter. Korreliert mit der Korallenbleiche.

Die herrschende politische Ordnung Irans wird als »heilige Ordnung« bezeichnet, womit Protest, Missbilligung und Kritik an der Art der Regierungsführung als Auflehnung gegen die Grundprinzipien der Religion und gegen göttliche Gebote ausgelegt wird. Schreibt Amir Hassan Cheheltan im Spiegel Nr.45/2022. Klingt intellektuell wesentlich ergiebiger. Läuft aber aufs Gleiche hinaus. Dass die Fußball WM, die in ein paar Tagen beginnt, entweder bei Freunden oder Despoten stattfindet. Was ist mit freundliche Despoten. Immerhin habe ich Vorfreude auf die WM. Viele haben auch Vorfreude auf Weihnachten. Das sehr viel Licht verspricht in dunklen Tagen. Kleinstbürgerliches Gezänk natürlich auch. Da sagt man ja auch nicht. Immer dieses Gscher mit den Juden. Historisch gesehen und bei der Documenta 15. Der globale Süden ist nicht antisemisch. Der hat nur bei uns abgekupfert. Jetzt haben die schon wieder den Netanjahu gewählt, den alten Hardliner. Der hat ja kleinere Parteien streng religiöse im Schlepptau. Brutal. Die haben ein Niveau wie hier die FPÖ/AfD/Fratelli d'Italia. Und die Ungarn. Die neuen Arier Europas. Jetzt möchte der Itamar Ben-Gvir, ein Anführer des Bündnisses Religiöser Zionismus, die aus der Fusion zweier Parteien am rechten Rand entstanden ist, der soll sowas wie der zionistische Goebbels sein, Innenimister werden wie einst hier der FPÖ-Kickl. Der unsere Geheimdienste so richtig schön ruiniert hat. Aber schuld daran waren die Schwarzen. Und dann erst diese römischen Legionäre. Untertänigst kamen sie ihrer Pflicht nach und sicherten sich mit einem Lanzenstich ab, dass Jesus auch wirklich tot war. Ich fahr nie mehr nach Italien. Die können sich ihr Dolce Vita einnähen. Die Juden natürlich auch. Haben weiterhin unseren Heiland auf dem Gewissen. Was natürlich eine glatte Lüge ist oder zumindest Fake-News. Dem sein Leben war geskriptet. Und in einem weiteren Telegramm-Kanal fressen die Juden noch immer palästinensische Kinder. In Wahrheit werden die nur dann und wann erschossen.

Im Original würde des Text tatsächlich erst jetzt beginnen. Aber mir ist schon wieder was dazwischen gekommen. Eine Informationsflut. Schon lande ich an der Ahr. Dort hören Menschen, die Flutkatastrophe durchlitten haben, den Regen heute ganz anders. Mir ergeht es ähnlich mit meinen eigenen Gedanken. Es sind ja nicht nur die Häuser, die in den natürlichen Überflutungsgebieten der Ahr stehen, es sind auch der Fluss selbst und die Landschaft drumherum, bei denen entschieden werden muss: Alles herstellen, wie es war, oder nachhaltig umbauen? Das war die Frage. Cornelia Weigand, 51, im Januar gewann sie überraschend deutlich die Wahl zur Landrätin des Kreises Ahrweiler. Die Parteilose verlor in der Flutnacht ihr Haus, ihr Büro im Bürgermeisteramt, ein Nachbar kam ums Leben. Es dauert wenige Minuten, da kommt Weigand auf diesen Zielkonflikt zu sprechen: Wie soll man Klimaanpassung forcieren, wenn es Geld in der Regel nur für die Rückkehr zum Urzustand gibt? »Die Zweckbindung ist eine echte Schwierigkeit. «Im Wasserhaushaltsgesetz, so Weigand, komme Starkregen praktisch nicht vor. Auch im Baugesetzbuch fehle der Gedanke, dass starkregengefährdete Gebiete eben nicht bebaubar seien, »oder nur unter klaren, harten Vorgaben«. Und wenn 300 Menschen im Überschwemmungsgebiet leben, wieso könne man denen nicht im Außenbereich neues Land anbieten? »Wieso kann man für solche Katastrophenfälle nicht Sonderregelungen ins Baugesetz schreiben?« Acht Monate ist Weigand jetzt im Amt. Und wohl kaum jemand weiß besser, was es bedeutet, die Folgen einer Extremwetterkatastrophe zu managen. Es wirkt, als fühle sie sich mit ihrem Landkreis manchmal alleingelassen, vom Land, aber mehr noch vom Bund. Das Wasser umlenken, speichern, zum Versickern bringen, was zu tun wäre, scheint klar. Dumm nur, dass an etlichen Uferabschnitten längst Fakten geschaffen wurden. Laut Landeswassergesetz, sagt Winfried Sander von der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler, hätte man bis zu drei Jahre Zeit gehabt, um mit den Anrainern einen neuen Verlauf der Ahr zu regeln: »Die hat man sich aber nicht geleistet, weil der Druck auf die Politiker so groß war. «Stattdessen beobachtete der pensionierte Geografielehrer entlang des Flusses »über Monate eine Bagger- und Planierungsorgie«, bis zu 90 Räumfahrzeuge wurden an einem Tag gezählt. »Planierungen verkaufte man als Modellierungen, dabei wurde die Ahr weiter eingeengt und eine ökologische Wüste. hinterlassen.« Haben die Menschen in der Region Lehren gezogen aus der Katastrophe? Sander sagt knapp: »Nein.« Der Naturschützer schließt dieser Tage ein Buch über die »Spuren der Flut im Ahrtal« ab. Viele der Betroffenen, fügt er an, »haben sich vorgenommen, so zu tun, als sei es für die nächsten 100 Jahre ein solitäres Ereignis gewesen«. Wiegand widerspricht. Im Spiegel Nr:45/2022. Da habe ich jetzt aber sehr viel rüber kopiert. Demokratie: Der Aktivist Alaa Abdelfatah im Hungerstreik. Der 40-jährige Ägypter ist während des Arabischen Frühlings zur Ikone der Revolution geworden. Seine Liebe für die Demokratie hat ihren Preis: Das letzte Jahrzehnt verbrachte er großteils hinter Gittern. Quelle: "NZZ". Diese verdammte Informationsflut. Und die Angst. Kleingehäckselt zu Paranoia gesteigert. Zufällig habe ich mal Ahnung. Paranoia. Ist Angst auf Speed. Auf Dauer macht sie dich völlig fertig. Dann mogelt man sich wie ich von einem halbwegs erträglichen Moment, zu einem, der eigentlich ganz vielversprechend los ging, aber dann schlagartig nachließ. Naturgemäß lässt man sich nichts anmerken. Das würde alles nur noch schlimmer machen. Begrüße das Gemüse. Ein Leben wie graubrauner Schneematsch zwischen den Schuhsohlen.

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Die einen haben jetzt wieder einen Ahrverlauf und die anderen einen Browser-Verlauf, der wiederum Fragen aufwirft. Schon auch zum Sexuellen. Selbst in seinem Landschaften war Klimt Erotiker. Quelle: Die "Presse". Gut, der war auch noch nicht von Gratis-P*****, wie x*******, total verdorben. Fragen Sie mich nicht wer das Sprachprogramm meines Smartphones programmiert hat und Porno als anstößig ausgemacht hat. Wahrscheinlich irgendwelche total religiösen Fanatiker aus den USA, die die Evolutionstheorie für Humbug halten und in Trump einen Gott sahen, der in den Lagerräumen von Pizzerien nach den Rechten sieht wie bei uns die Lebensmittel und Hygiene-Infanterie. Falls sie sich Fragen wo in diesem Text-Kabuff der rote Faden verläuft. Woher soll ich das wissen. Eventuell wird das noch was im zweiten Anlauf. Aber genau zu dem Zeitpunkt, an dem Gustav Klimts Gemälde "Buchenwald" (Birkenwald) am Mittwoch dem ersten Tag der Versteigerung der Kunstsammlung des Microsoft-Mitbegründers Paul Allen in New York 105 Millionen Dollar (104,6 Millionen Euro) erlöste bzw. erzielte, stürzte der Kryptomarkt ab. "I am sorry. I fucked up", hat Sam Bankman- Fried am Mittwochabend zerknirscht zu potenziellen Investoren gesagt, von denen er dringend eine milliardenschwere Geldspritze benötigt. Vor drei Monaten prangte das Gesicht des 30-Jährigen noch auf dem Cover des "Fortune"-Magazins, in dem er als möglicher nächster Warren Buffett gehandelt wurde. Jetzt könnte die Pleite seiner Kryptobörse FTX eine Kettenreaktion auslösen. Quelle: Die "Presse", die wie gesagt keinen Chefredakteur hat derzeit. Der hat Chat-Verlauf. Alles verläuft sich. Im mich sehr oft konkret und in der Zeit. "I am sorry. I fucked up". Dazu hätte ich ziemlich viel Text als Verwalter meiner emotionalen Restbestände. Und doch nichts zu sagen als Bagatellexistenz der nicht die Schlagzeilen rührt solange es ich wohl verhält und nicht in ein Auto steigt oder in Istanbul nach dem Rechten sieh.

Egal wie zerpflückt das Grau meiner Tage auch sein mag, von den hyperpersönlichen Zeitenstürmen zerrupft, die andere mit herrschaftlichen Duktus im Portfolio höchstens als lauen Sommerwind wahrnehmen, from across the sea, so warm und schön dass er zum Verweilen einlädt, bin ich wie gehabt "born to run", wo die jüngeren Semester heute sagen, das man(N) total lost ist. Eine Jungend, so sie aus dem Bildungsniveau abstammt sich wieder repolitisiert hat, wie einst in den Sechziger und Siebziger. "Unter den Talaren der Mief von Hunderten Jahren". + 12 Jahre Nationalsozialismus. Der uns alle völlig ruiniert hat. Derweil Putin die Löcher an der Front mit Rekruten stopft. Wie einst ist die Ostfront hart umkämpft. Weswegen die Deutsche Angst wieder von frisch getriggert wurde. Die Angst vor der endgültigen Auslöschung hat sich wieder Raum verschafft. Die steckt den Kindeskinder einstiger Nazibonzen und Mitläufer:innen mindestens so sehr in Knochen wie mir das Scheitern. Ist das was die "Letzte Generation" macht jetzt schon Klima-RAF oder doch nur; "Die totale Radikalität - eine sozial bekömmliche Andeutung". Satt mit Kanonen geschossen wird ja nur mit Kartoffelbrei und Tomatensauce geworfen. Dazu habe ich dann sehr viel Text aber kaum eigene Meinung. Wenngleich unglaublich viel Energie genau an dieser Frage verpufft, ob diese Form des Protests noch legitim ist, die dann anderswo fehlt. Der Veränderungswillen zu oft im Blablabla verschwendet wie an der Front ein weiteres Leben. In Somalia sind die letzten vier Regen­zeiten nahezu ausgefallen. Die fünfte hätte gerade beginnen sollen, aber statt der ersehnten Linderung brachte sie entweder zu wenig Regen oder Sturzfluten. Fast acht Millionen Menschen, rund die Hälfte der somalischen Bevölkerung, haben nicht mehr genug zu essen und zu trinken. In den Krankenhäusern liegen Kinder, ihre kleinen Körper zu schmächtig für ihr Alter, viele werden sterben. Verzweifelte Ärzte berichten, dass sie Familien wegschicken müssen, weil es nicht genug freie Betten gibt. Mütter kämen mit toten Kindern im Arm. Quelle: Spiegel Nr.45/2022. Das Geschwafel sollte man Ruinierten wie mir überlassen die nichts anders mehr haben. Begrüße das Gemüse.

Ende

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