Mittwoch, 4. Januar 2017
Weisheit des Tages
Draußen ist jetzt Wetter .

Begriffe mit einem eindeutig rassistischen Unterton

USA-Soldaten nannten Iraker und Afghanen „Hadschis“
Österreichische UNO-Soldaten (mich eingeschlossen) nannten Libanesen, Jordanien, Syrer und Zyprioten „Schmuftler"
Deutsche Polizisten nennen Nordafrikaner „Nafris“

Wobei unter den Nordafrikanern werden schon ein paar sein, bei denen denkt man sich .

Des weitern bin ich zur Überzeugung gelangt, wie eine Jungfrau zum Monat September, dass das "Einsatz-Begriffe" sind, die zuvordererst von Personen erfunden, in Umlauf gebracht und verwendet werden, die sich in ganz speziellen und nicht unbedingt alltäglichen Situationen befinden. Das Wort Außnahmezustand trifft es ganz gut. Von solchen Personengruppen, andauernd eine politisch korrekte Sprache zu verlangen, die dann wegen jeden Schmarren öffentlich beichten und schön Abitte leisten sollen, erscheint mir reichlich absurd. Das ist nicht das Problem. Der Haken ist eher, der Verlust der Souvernität über die Begriffe und die weitere Verwendung und Verzweckung dieser Einsatz-Begriffe von Personen oder Personengruppen, die sich weit außerhalb eines Ausnahmezustandes befinden, wie am Tegernsee, in Berlin in einer warmen Amtsstube, oder vielleicht auf Facebook im Widerstand neben dem warmen Ofen, und diese Einsatz-Begriffe, mit einem (digitale) Spin zu einer Botschaft verschnüren, die dann im Netz verteilt wird, wie der Koran von Islamisten in Einkaufspassagen, während die nebenher auch noch so tun, als ob sie ganz harte Kerle und mutige Norm und Grenübertreter sind, weil sie Einsatz-Begriffe (todesmutig) nachplappern wie Kinder Unanständiges. In Wahrheit sitzen sie auf einem Kirtag der Deutungshochheit, in einem Ringelspiel/Karussell in einem Polizeiauto, bei dem das Martinshorn leider gerade defekt ist .

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Und was geht mit Hatscheks und anderen Schlawacken?
In meiner Heimatstadt Mannheim gibt es den Begriff "Barawer", was man am ehesten mit "Orientale" übersetzen kann.

Das Polizeikürzel heißt aber korrekterweise NAFRI, wobei das I eigentlich für Intensivtäter steht. Das ist aber nicht von allen Polizeibediensteten, die sich in der Sache zu Wort gemeldet haben, erwähnt worden. Man darf also davon ausgehen, dass es mal Nordafrikaner meint, mal Intensivtäter von dort.

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Hatscheks sind Tschechen oder? Schlawacke kenne ich nicht. Barawer ist bei uns ein einfacher Arbeiter. Das weiß ich natürlich nicht wie der einzelne Polizist dass so sieht. Wobei Nafris eh noch am harmlosesten ist. Die Polizisten müssen ja andauernd ran in die weitgereisten Herren aus der Levante. (dort habe ich gelesen läuft ja gar nix. Genaugenomen sind in Deutschland die Guten, Friedfertigen und Nichtmilitanten Männer gestrandet die von dieser Welt nicht nachgefragt werden. Die wirklich Bösen machen ja zu Tausenden IS) Ich hab den Begriff Schmuftler aber nur in meinem 1. Einsatz verwendet. Ich hielt dass dann nicht mehr für gerecht-fertigt;-) Die gingen doch nur ihrem Tagwerk nach nach wie die Nafris.

Wir sagten auch so Sachen wie. "Wir san wir, wir san stärker wie die Stier, wir san höher als die Bam (Bäume) weil wir Österreicher san. Es war eine einzige Gefühlshölle. Ich hab dann aber alles in dieser Richtung verweigert und mir eine eigene Gefühlshölle erfunden und anstatt mich in arischer Überlegenheit zu suhlen, lieber Schnaps billig aus dem Duty Free Shop, an die Einheimischen weiterverkauft. Ich war da aber auch der Chefe. Gefühlt zumindest.

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Genau, Hacek=Tscheche. Ob Schlawacken Slawonen, Slowenen, Slowaken oder alles zusammen bezeichnet, weiß ich nicht so genau.

Da ich nie im Auslandseinsatz war, ist mit auch nicht bekannt, ob die Bundeswehr ähnliche Spruchweisheiten kennt, ich gehe aber mal davon aus, dass ja. Ich kenne nur die armeeinterne Hackordnung, und da waren wir bei der Luftwaffe natürlich die gefühlten Herrenmenschen, auf die Kollegen vom Heer hat man ziemlich heruntergeguckt. Da hieß es zum Beispiel: "Es ist kein Mensch und ist kein Tier, es ist ein Panzergrandier." Oder: Warum besteht die Heeresuniform aus hellgrauer Jacke und dunkelgrauer Hose? Sonst könnten sie es ja nicht auseinander halten.

Die Luftwaffen-Ausgehuniform ist komplett blau mit gelben Kragenspiegeln (praktisch wie bei den Nazis), es gab zum langen Mantel noch eine Schirmmütze, und wenn wir vor Weihnachten mit der Sammelbüchse bei der Zivilbevölkerung im Westerwald Spenden einsammelten, hat unsere Luftwaffen-Einheit jedes Jahr mehr Gelder eingesammelt als sämtliche Heeres-Kompanien in unserer Kaserne. Der Batteriechef war da immer ganz stolz drauf, aber uns Wehrdienstleistenden wars eher peinlich, weil wir das dumpfe Gefühl hatten, dass wir für unsere Pseudo-Nazi-Uniform belohnt werden.

Gefühlshölle ist ein interessantes Stichwort in dem Zusammenhang. Nun waren Sie ja im Gegensatz zu uns wirklich in einem Kriegsgebiet und haben grauenhafte Dinge gesehen und erlebt, aber selbst in dem beengten Atomraketenlager mit den ständigen Alarmübungen und schlafarmen Wachdiensten haben einige Leute einen ziemlichen Koller gekriegt. Ich habe die ersten Wochen und Monate dort als extrem stressig erlebt, aber dann hatte ich mich irgendwie akklimatisiert - nicht zuletzt aufgrund einer guten Versorgungslage mit Dope. ;-)

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Ganz sicher haben die Jungs und Mädels von der Bundeswehr da ihre eigene Sprache und Codes wenn die Ausland machen. Die im UNO-Camp nannten uns Linienschweine. Wir uns auch. Ja a bisserl Abgrenzungssprache ist schon auch wichtig und vorteilhaft. Ich nehme mal an das Nordafrikaner, deutschen und österr. Polizisten eh auf der Nase herumtanzen bis zum geht nicht mehr. Das hab ich auch gemacht weil die ihren Posten neben einer Kneipe hatten und jeder Nacht herüber kamen und Sperrstunde machen wollten. A riesen Hetz. So nach dem 1230sigsten Übertretungsmandat, machten die schon mehr Seelsorge als Erziehung.

Dopa aha. Sie Schurke.

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