Freitag, 15. Mai 2020
Die Frage aller Fragen
Fauna zu Flora: Flora. Was denkst du. Kommt er noch einmal zurück. Der Mensch.

Ende.

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Die Gegensprechanalge-Tragödie. Als kurzer Unterbruch im Gewand der Vernichtung.
Verweigere ich mich aktuell in der Praxis einer tiefergehenden Anteilnahme am Schicksal des Lungen-Mannes, der oft Tage hat wo er trotz künstlichen Sauerstoff nicht über eine Sauerstoffsättigung im Blut von 85 Prozent hinauskommt, egal wie sehr er an ein „big Improvement“ glaubt, sieht das folgend aus. Ich lasse ihn ins Leere stürzen, wenn er zu dozieren beginnt und sich an den allerkleinsten Details abarbeitet und den Weg seines Rezepts auf der Mikroebene nachzeichnet. Natürlich aus einem tiefen Gefühl der Einsamkeit und der Verlorenheit heraus, ausgehend von seinem Privat-Lungenfacharzt über seine Hausärztin, die sein Rezept beim Chefarzt bewilligen muss, bis es dann bewilligt zurück zu seiner Hausärztin, und von dort weiter in die Apotheke wo es, in einem System landet, von dem ich den Namen vergessen habe. Statt ihm endlos schwafeln zu lassen unterbreche ich ihn und sage. Lungen-Mann nix für ungut. Seit Wochen bringe ich dir deinen Impfstoff jedes Mal zur einem Zeitpunkt den du für gegeben hältst. Fast auf die Minute genau. Ich bin an dem ganzen Blablabla, wo dein Rezept und wie genau nicht interessiert. Ich steige erst in der Apotheke ein. Die rufe ich an. Der Rest ist mir egal. Ich kann mit zu vielen deiner Details nix anfangen. Das ist definitely dein Ding. Und schon stürzt der Mann ins Leere, weil ich aufstehe und gehe statt seiner Predigt zu lauschen, natürlich andächtig, weil sich der Mann für den Nabel meiner Welt hält. Das geht bei dem razzfazz. Wie gesagt hält er sich für bedeutend und anderen in der Regel überlegen. Auch noch mit knappen 85% Sauerstoff im Blut die eine Maschine für ihn einatmet. Mit einem Sturz ins Leere, auch als mich bestimmenden Lebensgefühl, habe ich ja schon so einige Erfahrung gemacht in diesem/meinem/einem Leben. Ging sehr früh los. Hinten hinaus natürlich auch als Schreibender. Stichwort Resonanz und Weltbeziehung. Ich habe nicht das Gefühl das wir uns hier auf Blogger.de gegenseitig anregen. Hin und wieder haben wir uns aufgeregt. Natürlich übereinander. Aber gegenseitig angeregt weniger. Weder ich sie als Schreibender, noch sie mich als Lesende, die wohl in ganz anderen Resonanzräumen leben, denken wie auch schwingen, dann und wann auch das Rohr eines geistigen Bodenstaubsaugers, wie ich in echt als Hausmann, da ich geneigt bin, auch in meiner Körperhaltung bin ich nicht der aufrechteste, die Leerstellen in meinem Leben mit Worten zu stopfen wie die Einstigen ihre Socken. Früher war ja noch: „Wenn dich die bösen Buben locken dann bleib zu Hause und stopf die Socken“. Was die österreichische Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek wohl in die Tat umsetzen wird. Heute ist sie aus ihrer Funktion als Kulturstaatssekretärin zurückgetreten. Mit den Worten „Mir wurde keine Chance“ gegeben. Da kann ich nur sagen. Willkommen im Club Frau Lunacek. Hoffentlich machen sie es mit so einer Festschreibung nicht zu einfach. Obschon ich ihnen zugestehe es schwer gehabt zu haben als hiesige Kulturstaatssekretärin. Genauer als Kultur/nicht/Staatssekretärin. Wegen Covid-19 gab es Kultur ja nur im Netz, auf Balkonen, aber nicht auf Bühnen die die Welt bedeuten. Die hiesigen Kunstschaffenden, durch den Covid-19 Lockdown massiv in ihrer Existenz bedroht, wollten Blut fließen sehen. Natürlich nur symbolisch. Wenn schon der Rubel nicht rollt oder Rollen die verteilt werden, natürlich (un)gerecht, dann wenigstens ein politischer Kopf, schön auf dem Silbertablett einer öffentlichen Demontage. Allein von Kunst, ohne Weltbeziehung, kann niemand leben. Auch nicht die allergrößten ihres Fachs. Ob sich in der Wutrede des Kabarettisten Lukas Resetarits auf YouTube, auch ein unterschwelliger Hass seinen Weg bahnte, weil die Frau Lunacek eine lesbische Frau ist. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Voreilig ausschließen würde ich es eher nicht. A bissl gespenstisch war das YouTube-Video des hiesigen Kabarettisten schon. Der ja in Wahrheit ein hiesiger Großkünstler ist, der aktuell wohl nicht am Hungertuch nagt. Was aber nix zu sagen hat. Den hiesigen Muster der Erregungskultur folgend muss eine/r mit viel Renommee und Sozialprestige die Stimme erheben. Ansonsten sind die Medien nicht interessiert. Vor allem wegen der äußeren Förmlichkeit des Videos, wo naturgemäß eine tiefere Innerlichkeit mitschwang, habe ich so meine Bedenken. Ganz koscher war sein Auftritt nicht. Gewissermaßen als tiefere Resonanz, als die sachliche Kritik an der Kulturstaatssekretärin, die sicherlich berechtigt ist beim Herrn Resetarits in der Funktion als Kunstschaffender ins Hyperpersönliche abgeleitete, und der Mann dann einen Wunsch äußerte den ich dann wiederum Richtung „Vernichtung“ deutete. Und zwar umgehend. Natürlich nur als Wunsch. Ein Vorgang der sich so allerdings nicht objektivieren lässt. Nicht mal wenn ich hier einen Links setze. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=hsuT1ceQHgY Hinten hinaus, so mein Eindruck, drückt es dem Mann das Totalitäre in seine Sprache und das mit einer Entschlossenheit, dass ich mir umgehend dachte. Der Mann will die Frau Lunacek auch als Mensch vernichtet wissen. Allein aus dem Amt gedrängt, geschieden, getreten oder wie auch immer langt dem nicht. Da schwingt mehr mit. Mit Kritik hat das nix mehr zu tun. Das ist ein Aufruf zur Vernichtung. Egal aus welcher Richtung in Österreich gerade der politische Wind weht. Personen, die in der frühen Nachkriegszeit in Österreich sozialisiert wurden, der Mann ist Jahrgang 1947 und Burgenlandkroate, was das Leben nicht einfacher machte im Minderheitenfeindlichen Österreich, siehe das Schicksal der Kärntner Slowenen, sind auf einer tiefenpsycholgischen Ebene völlig verhunzt. Die tragen das kulturelle Erbe der Nachkriegsjahre wie ein Kainsmal mit sich. Geraten die in Wut wie auch Rage, und wähnen sich im Recht mit Alleinherrscheranspruch, drückt es denen dann ihre Welterfahrungen aus einer Weltbeziehung, auf der Mikroebene erlebt, umgehend in ihre Denke, die dann zu schwingen beginnt, hin zu einer Resonanz, die wiederum einen totalitären Charakter hat und zu tiefst menschenfeindlich ist, wegen dem vielen Hunger und Entbehrung in den Nachkriegsjahren. Österreich muss damals ja entsetzlich verrohrt gewesen sein. Humanismus hin zu einem herrschaftsfreien Diskurs. Sicherlich. Allerdings nur im Elfenbeinturm der Wissenschaft und Intellektuellen, irgendwo in den hinteren Räumen der Frankfurter Schule. Aber im zehnten Wiener Gemeindebezirk in Favoriten, am Humboldtplatz, eines damals typischen Arbeits-Hood in der hiesigen Nachkriegszeit eher weniger. In echt, als gelebte Erfahrung, war der Ton in Österreich, im Land der Trümmerfrauen und Kriegskrüppel, wohl eher ein rauer. Was der Mann, wie gesagt hiesiger Großkünstler und strammer Sozialdemokrat, da so hinausposaunte, getarnt als unterschwelliger Vernichtungswunsch, eventuell auch einer homosexuellen Frau, war schon a bissl unfein und abzulehnen, wo doch der Ton die Musik macht. Beweisen lässt sich mein Verdacht naturgemäß nicht. Trotzdem finde ich. Der Mann wollte die grüne Staatssekretärin nicht nur aus ihrem Amt zurück und getreten wissen, der wollte die auch ausgelöscht und eliminiert sehen und endgültig erledigt wie man so schön sagt. Beim Ibiza-Strache gerät dem sein Blut bei weitem nicht so in Wallung, der ja ein politisches Comeback versucht. Die Frau Lunacek hatte ja als Kunststaatssekretärin nix Ibiza-mäßiges angestellt. Die hatte nur zu wenig richtig gemacht. Der Herr Großkünstler wollte in seinem Video-Aufritt nicht einzig eine homosexuelle Frau hinausbefördert wissen, die als Kulturstaatssekretärin kein besonders Talent an den Tag legte oder politischen Geschick, sondern „die ganze grüne Kulturpartie“. Die sollte aus dem österreichischen Nationalrat hinauskomplimentiert werden, indem er „der grünen Kulturpartie“ den Marsch blies. Zu Märschen haben wir ja ein recht enges Verhältnis. Der wiederum vor der Wiener-Kulturschickeria orchestriert wird, die durch und durch Sozialdemokratisch ist. Das hingegen ist eine Tatsache. In Wien gibt es tatsächlich eine sozialdemokratische Kulturschickeria zu der natürlich auch der Kabarettist Lukas Resetarits gehört. Das ist kein Geheimnis. Den „Marsch geblasen“ natürlich den aktuellen Statuten entsprechend mit Mundschutz vor der Musik die den Ton macht. Heimgegeigt wollte er die „grüne Kulturpartie wissen, hübsch unter die vier Prozent wo sie hingehörten. Nur unter diese ominösen vier Prozent kann man eine grüne Kulturpartie alleine nicht blasen. Was man hingegen kann ist die Grünen aus dem österreichischen Nationalrat hinauwählen. Allerdings nicht aktiv. So gesehen vermischte der Groß-Kabarettist, sein Anliegen, die hiesigen Kunstschaffenden aus dem aufgezwungenen Lockdown wieder heraus zu holen, schon auch mit Parteipolitik. Ein künstlerisches Nickerchen, das was von einem künstlichen Tiefschlaf hat, wie der von Covid-19-Patien*tinnen, die in Selbigen versetzt werden, damit ihnen das Atmen an den Beatmungsmaschinen leichter fällt, der für viele Kunstschaffende tatsächlich existenzgefährdet sein kann, wie auch für den Standort Österreich„ als „Kulturnation“. Die Kultur als Nation soll extrem wichtig sein für unser nationales Selbstverständnis. Sicherlich. Diese Vermischung zwischen ehrlichem Anliegen und Parteipolitik halte doch für ziemlich disgusting, wenn hinter der Behauptung, der getroffene Ton macht die Musik, ein ganzes Weltbild und Weltempfinden vermutet werden kann. Auch beim Herrn Groß-Kabarettisten. Wo doch in Wien im Herbst ein neues Landes wie Stadtparlament gewählt werden soll. Ich betone sollte. Hat ein Kunstschaffender aus der roten Kulturschickeria also den Wahlkampf eröffnet. Natürlich nur virtuell. Was wiederum typisch ist für Österreich. Die Wiener-Kulturschickeria, die zu tiefst Sozialdemokratisch ist und Subventionen für die Kunst als ein Naturrecht versteht, erhebt seinen Alleinherrscheranspruch. Die Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft Veronica Kaup-Hasler ist zwar parteilos, wurde aber von der SPÖ nominiert. Die Kultur in Wien ist Rot, war immer Rot und wird immer Rot bleiben. Selbiges bringt auch der hiesigen Groß-Kabarettisten in seinem YouTube-Video recht unverblümt zum Ausdruck, der sich in altväterischer Manier all jener hiesigen Kunstschaffenden annahm, die monetären eher am Hungertuch nagen und vom Covid-19 Lockdown ausgehungert werden wie die Bewohner Leningrads von der Deutschen Wehrmacht. Allerdings mit dem kleinen Unterschied dass die hiesige Regierung auch für die hiesigen Kunstschaffenden ein millionenschweres Hilfspaket schnürt wie Schuhe für härtere Tage. Wer für dieses Paket dann bürgen wird dürfen, wo doch die Kunst schon in guten Zeiten oft subventioniert wird, darf man mich nicht fragen.Eventuell die einfachen Arbeiter*innen aus Favoriten. In guten Zeiten hagelt es ja Touristen. Derzeit eher Mahnungen. Kunst muss sich nicht aus heraus finanzieren. Das ist nicht deren primäre Aufgabe. Auch wenn ich mich wiederhole. Beweisen lässt sich meine Behauptung naturgemäß nicht. Mich erinnerte der Auftritt vom Herrn Resetarits in seinem YouTube-Video irgendwie an den Hitler, der in einer Rede auf der Motorradrennbahn von Lokstedt bei Hamburg, am 23. April 1932, vor 120 000 Zuhörern gesagt haben soll „…….Ich habe hier eines zu erklären: die Herren haben ganz recht, wir sind intolerant. Ich habe mir ein Ziel gestellt: nämlich die 30 Parteien aus Deutschland hinauszufegen."

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