Donnerstag, 26. Dezember 2019
Die Stefanie hat heute ihren Tag
Damenhygieneprodukte gelten in Österreich noch immer als "Luxusartikel". Was ich schon a bissl unfein finde. Diese Absurdität war auch einer der Gründe warum ich im Herbst "Grün" wählte bei der Nationalratswahl. Darauf würde eine hiesige Grüne wie die Frau Maurer niemals kommen. Hört die mich losplärren, zu laut, zu ungehobelt, zu wenig kulturell, denkt die innerlich sofort an Ibiza. Darauf würde ich wetten. Falls es Türkis-Grün tatsächlich zu einem Koalitionsabkommen schafft, muss die Luxussteuer auf Damen & Hygiene unbedingt fallen. Die Verhandlung in dieser Frage mit den Türkisen, eventuell in Gestalt eines August Wöginger, langjähriger Sozialsprecher des ÖVP-Parlamentsklubs und aktuell Klubobmann des ÖVP-Parlamentsklubs müssen schon darauf hinauslaufen dass diese Steuer fällt. Sonst muss ich mein zukünftiges Wahlverhalten neu überdenken. Ich bin ja für extremst viel Gleichberechtigung. Nur so macht es richtig Spaß über Frauen zu lästern. Gleichberechtigt ist wie Stützkraft 5 bei Schlankstützt. Ansonsten bleibt dieser Vorgang schon auch immer ein Luxus, der schnell mal nach hinten los gehen kann, so wie ich einst im Leben in die falsche Richtung losmarschierte und mich dann hinten hinaus angewidert hinsetzte. Der österreichischen Steuergesetzgebung nach ist die Menstruation ein Luxus den sich die halbe Menschheit nicht leisten kann.

Eventuell habe ich einen stützkräftigen Erklärungsansatz für das Verhalten jener Frau, die mich, nee an mir, in ihrer Erinnerung, seit über 30 Jahren festhält. In ihren Augen bin ich anscheinend der, der mit den Schmetterlingen tanzt. Fällt möglicherweise unter Nostalgie. Im derzeitigen Spiegel, dem Letzten für das Jahr, das nicht wiederkommt, außer man erinnert sich oder liest in den alten Ausgaben nach, versucht der Psychologe Constantine Sedikides sentimentalen Erinnerungen auf den Grund (einer Illusion) zu gehen.

Die Nostalgie, sagt der Mann, ist immer auch ein Gefühl, ansonsten handelt es sich bloß um eine autobiografische Erinnerung. Zu der man des Öfteren neigt wenn draußen Wetter ist. Das Nostalgische soll einen Hang zu Erlösungsgeschichten haben, oft mit holprigen Start oder mäßigen Beginn, hin zu einem guten Ende. In meinem Fall, eine Fahrt mit einem Auto, dass ich dann auf einer griechischen Insel in einer Mauer parkte. In diesem Moment hatte ich schon auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Auch in meiner damaligen Peer Group. Politisch neigen Menschen, denen Nostalgisches vorgegaukelt wird vermehrt zum Ethnozentrismus. Die AfD bzw. FPÖ sind in dieser Sache hoch aktiv. Die machen nix anders als von der guten alten Zeit zu reden. Ähnlich rückwärtsgewandt ist im Übrigen auch der Islam in seiner reineren Lehre. Auch im Kaufverhalten ist das lässt sich das Phänomen beobachten. Wir hatten mal vor Jahren die Rettung der hiesigen Schwedenbomben. War reine Nostalgie. In der Werbung und im Marketing ist die Nostalgie sowieso andauernd Thema. Nostalgie, behauptet zumindest der Nostalgieforscher, ist Big Business. Und ist jemand einsam, soll die Nostalgie das Gefühl weniger schmerzhaft machen.

So gesehen muss die Schmetterlingsfängerin in ihrem Leben bzw. in ihrer Ehe extremst einsam sein.
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A bissl schade finde ich das mein Kalauer wie aus „Altreich“ - „Neureich“ wurde nicht zündet. Mit dem Altreich sind natürlich die Tausendjährigen unter den Navis gemeint. Damit ist ganz viel Geschichte erzählt, kurz und prägnant, ganz ohne auf die Historie deutscher Industrie im Speziellen eingehen zu müssen, die schon unter den Nazis und dann vor allem auch hinten hinaus. Siehe Daimler-Benz, Bayer, Krupp, Balsen, Siemens, Degusa, Deutsche Bank, Thyssen, Bosch,
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Dann finde ich die Künstlerin Raphaela Vogel ziemlich spannend. https://www.kunsthaus-bregenz.at/ausstellungen/aktuelle-ausstellung/raphaela-vogel/ Ihr Werk natürlich auch. Aber allein schon wie sie in der Kulturzeit, vor dem Kunsthaus Bregenz, sie wissen ja Bodensee Österreich, umgebaut vom Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor, einen Tschik ausdrückt, besser gesagt in einen Kanal wirft und dann sagt „Okay“ ist schon große Klasse.
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Thema

Eine Beschwerde habe ich natürlich auch. Die Tante mit der Seele, die mal hier und dort, und dann wieder zeitnah, sammelt anscheinend Smileys und baut die gerne in ihre Texte ein. Als ich das lustig fand, schon einige Zeit zurückliegend, wurde ich dafür in Grund und Boden kritisiert und lächerlich gemacht, während die gute Frau in dieser Frage völlig ungeschoren davon kommt. Dabei kann sich meine Auswahl an Smileys durchaus sehen lassen. Hier Dass ist im Übrigen die, die bei mir ihr Abo kündigte, weil der Herr D. zur Frau Keinmann "alte Fotze" sagte. Die sind jetzt Kumpels. Ich bekam für meine Schreibe genau einen Kommentar vor der. Und eine Ladung Scheiße von einer dortigen Kommentatorin wegen meinem Zahn-Trauma das sogar Richtung Syrien ausfranst. Richtige Zähne gibt es hier ja nur gegen Vorkasse.
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Dann hatte ich noch was Interessantes in der Frage wie sich menschliches Bewusstsein konstituiert in Erfahrung gebracht. Und worin sich die Gelingenden von den Gescheiterten unterscheiden. Der Herr Don war so freundlich einen Text von hinter der Bezahlschranke der Welt in den Gratis-Bereich von Blogger.de zu holen. Nebenher erzählte er noch die Geschichte seines Gelingens und zwar dahingehend, wie viele Kommentare und Klicks er aktuell für einen Text hat, derzeit für die Welt schreibend, im Verhältnis zu FAZ-Artikel aus dem Blogbereich. Die dortigen Beiträge, obschon gratis und nicht hinter einer Bezahlschranke, genau waren es 15zehn Texte, die auf der Blogübersichtsseite angezeigt werden, hatten zu einem gewissen Zeitpunkt zusammen 30 Kommentare. Sein Text, der 27 Stunden online war, und für den bezahlt werden muss, brachte es da schon auf 527 Kommentar. Er ging dann noch etwas genauer auf diese Zahlen ein. Ich schrieb dann einen Kommentar bei ihm in Richtung Twitter-Followers, weg von anderen weißen Männern, auch von der FAZ, hin zu jungen weißen Frauen, wie der Frau Stokowski, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, gestern so gegen 13:00 Uhr, 88 600 Followers auf Twitter hatte, während es der Herr Don in diesem Augenblick auf 34 400 Twitter-Kumpels brachte. Brutale Zahlen für einen aus dem nachgereichten Gratis-Segment, wo es mehr Angebot als Nachfrage gibt. Ich habe zur Zeit zu viel Output. Wohl auch weil es mir an gelebter Zeit mangelt. Weihnachten, wird nachgesagt, ist die Zeit die man mit seinem Liebsten verbringt. In meinem Fall Tastatur und Fernbedienung. Ich habe einen wunderbaren Mainstream-Film aus den USA gesehen. "Ben ist back". Ist auch was über die Mittelschicht. Wie sie sehen drehte ich seine psychische Verfasstheit vom totalen Triumph, den es ganz offensichtlich auch gibt, schon in Richtung Na ja. Das passiert mir einfach. Da muss ich mich nicht groß anstrengen. In diesem Kommentar meinerseits drückte ich mich dann ein wenig umständlich aus, so dass der Herr Don, mich wohl falsch verstehend, antwortete, bei ihm sei das in der Jugend nix Sexuelles gewesen sondern was Körperliches. Schon von frühester Kindheit an. Dabei wollte ich ihn überhaupt nicht angreifen auf dieser Ebene. Es ging da um was ganz anderes, wohl um einen Kulturkampf, den ich im Netz mitverfolgt hatte und einen Vorfall vom Gymnasium vor 30 Jahren, wo ihm ein anderer Berufsschreiber was unterstellte. Genau was Homophobes. Typischer Kulturkampf um die Meinungshochheit. In seiner kurzen Antwort, eh sehr freundlich mir überhaupt geantwortet zu haben, schrieb er, gelernt zu haben, trotz dieser Einschränkung, recht weit zu kommen. Was sicherlich auch den Tatsachen entspricht. Da gibt es keinen Zweifel. Nur ich an seiner statt, also in seiner aktuellen Situation, wäre außer Stande mein Leben hin zu einer großen Erfolgs und Erlösungsgeschichte zu deuten. Dafür habe ich nicht das entsprechende Bewusstsein. Wo doch schon der Realität nachgesagt wird ein soziales Konstrukt zu sein, eventuell geprägt von dem, was andere glauben oder wie sie einen sehen und beurteilen. Wenn ich hier schreibe oft über 30 Klicks nicht hinauskommen, was schon ziemlich jämmerlich ist, wurde mir öfter als twice mitgeteilt, ich soll mit der Wiederkehr des Immergleichen endlich mal aufhören. Diese Jammerei sei ja nicht auszuhalten. Dem Herrn Don hingegen unterstell niemand Prahlerei. Zumindest nicht sichtbar. Warum auch.

Ende

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