Freitag, 22. November 2019
Frei nach dem Motto. Leben bis zum .
Statt zu zebrechen.

Wenn ich hier wie Glas zerspringe, wie eines das einem aus der Hand rutscht und zu Boden fällt, macht das kaum Geschrei, so wie ich geworden bin. Ein Scherbenhaufen von Mensch. Der Hobbit-Anwalt ließ mit einen Anruf zwei Monate auf sich warten und der S. ist seit seiner wohl ziemlich traumatischen Trennung von seiner Lebensabschnittspartnerin emotional völlig untergetaucht. Derzeit geht nicht mal Fußball. Ich würde hier solange vor mich hin verwesen, bis die leerstehende Wohnung hin zur Rechten die Schnauze voll hat oder sich meine russisch-ukrainischen Nachbarn doch noch ein Herz nehmen und die Polizei verständigen. Obschon deren Verhältnis zur hiesigen Staatsmacht ein wenig angespannt ist seit die Fremdenpolizei den Sohn meiner Nachbarin abführte. Wenn ich mich richtig erinnere sogar in Handschellen. Inzwischen kann ich allerdings Entwarnung geben. Der Sohnemann ist inzwischen gut im Leben angekommen, so von der äußern Form, und seine kleine Tochter sowieso. Die ist eine Instagram-taugliche Mischung aus Ukrainisch und Thailand, die gerne Fußball spielt, was mir als ehemaligen Kicker natürlich das Herz aufgehen lässt. Der weltberühmte Fotokünstler Albert Watson, 77, also ein ziemlich alter weißer Mann mit wohl nicht mehr so kraftvoller Stimme, bemäkelt: Postet er eines seiner guten Fotos aus Instagram bekommt er auf Instagram vielleicht 1000 Likes. Postet er aber einen Schnappschuss von einer Ausstellung in Moskau bekomme er sechs Mal so viele. Würde von Van Gogh heute seine Kornblumen Instagram überlassen schauen sich das Bild vielleicht 50 Leute an. Gleichzeit kommentieren aber 50 000 Leute wie irgendein/e Lichtwelt-Bonz/zin mit Fame eine Kaffee trinkt. Qualität, klagt der alte Watson, spielt heute keine Rolle mehr. Jetzt sind schon alte weiße Männer am Jammern die Museumsstyle haben. Unser Untergang ist unabwendbar. Schade dass ich der Nichte in Sachen Fußball nix beibringen kann. Die wird inzwischen wohl österreichische Staatsbürgerin sein, der hiesigen Sprache genauso so zugetan wie dem Russischen. Die wechselt zwischen den Sprachen mit einer Selbstverständlichkeit hin und her das ich aus dem Staunen nicht herauskomme. Das ist eine Generation wo die Integration ganz wunderbar funktioniert. Obschon ich dem einen Mann Namens Hugo A. Brandner voll zustimme, der Lehrer am Lerchenfeldgymnasium ist und schreibt (natürlich in der Presse): Solange wir in Klassenräumen unterrichten und klassifizieren, bleibt Schule eine Klassengesellschaft". Aus der ich schon sehr früh im Leben, mit den Mitteln der "Eselsbank" entsprechend vorselektiert und klassifiziert wurde, hin zur verfrühten Aufgabe. Was ich heute noch ein wenig unfein finde. Beweisen lässt es sich nicht. Eventuell war ich auch fast so klug wie die "Aufzeigemädchen" in den Bänken vor mir, deren Hände sich in den Bildungshimmel reckten, wie ein Pfarrer seine der frohen Botschaft entgegen, wenn sich der gegen die Decke der Kirche streckt wie beim Yoga, damit die frohe Botschaft doch noch in der Niederungen des digitalen Zeitalters der Disruption ankommt. Immerhin habe ich hinten hinaus, als totaler Bildungstrampel, mal eine Knockout-Prüfung für die eine Nachbarin geschrieben. Für 50zig Euro. Mit schon lief nix. Man muss mir diesen Vorgang verzeihen. Anders war der Schmarren nicht zu bewältigen. Vielleicht hätte man mich mit 14zhen noch nicht völlig aufgeben sollen in die Eselsbank verbannt, wie Napoleon..... Südlich der Drau tat man sich da nix an als Lehrende. Gut die Um2 hat sowieso nie an mich geglaubt. Da gab es dann auch nicht so viel zum Aufgeben und der Goadfather weiß heute noch nicht wovon ich spreche. Wäre ich der Sarrazin, würde ich in Sachen Enkelin meiner Nachbarn explizit drauf hinweisen, dass die Integration nur deswegen so wunderbar gelingt, weil niemanden von den handelnden Personen muslimischen Glaubens ist. Das wäre dann der Punkt an den ich zum Islam konvertieren würde. Umgehend. Ansonsten ist alles wie gehabt. Neue Maßstäbe fürs Staunen kann ich nicht setzen. Dazu habe ich zu wenig Mittel flüssig. Was ich kann ist mich hinsetzen. Aber davon haben sie ja nix. In einem anderen Zusammenhang und zwar dem Garten vom André Heller las ich im aktuellen Spiegel folgendes: "Das Zarte verfeinert das Grobe, das Niedere nivelliert das all zu Hohe. Keine Hierarchien nur Verwirrungsangebote". So ungefähr würde ich auch meine Schreibe einschätzen. Deswegen muss ich das Niedere in meiner Sprache wieder einmal nach oben heben, obschon ich immer bemüht bin, jene Geringschätzung und Schmähung der ich im echten Leben ausgesetzt war, bei Zeiten sogar beim Bloggen, nur in homöopathischen Dosen in meine Worte hinein fließen zu lassen. So gescheitert möchte ich auch wieder nicht sein dass es mir diesen Groll und Weltekel aus streng riechend aus dem Gratis drängt. Ich halte mich da lieber an die Worte von Michelle Obama die sagte: "When they go low we go high". Deswegen habe ich in einer Sache auch Bitch geschrieben und nicht Fotze. Fotze wäre mehr wie Hilary Clinton, die die Wähler*innen Trumps einst als Deplorables/Erbärmliche bezeichnet hatte, was ja noch im Rahmen des Erträglichen geblieben wäre. Richtig ins Knie hatte sie sich aber mit den Worten gefickt, das gewisse Bürger*innen "irredemable" seien, also Ausgelöschte und Unrettbare, mit denen man nicht mehr zu reden braucht. Diese Tendenz hat sich ja fortgesetzt sogar bis ins Gratis-Bloggen hinein. Wir haben aufgehört schichtübergreifend miteinander zu reden, siehe das Thema Frau Sem. und ich. Die hält sich nur noch an den Herrn M. den sie für "Schichtverwandt" hält. Mich hält sie, nicht ganz zu unrecht, für unrettbar. Was ich hier im Netz schon an Absagen erhalten habe. Brutal. An sich keine gute Idee, um gesellschaftlich im Wort zu bleiben, die andere Seite als indiskutabel abzukanzeln. Sogar ich lasse die Kommentare der Manhartsberg stehen. Hin und wieder greife ich kleinstkünstlerisch ein. Die Sache ist ja so. Über einen "Aufgegebenen", familiär (zum Teil) wie gesellschaftlich (vollumfänglich), sollte andere nicht mehr ihre kleinstbürgerlichen Schablone legen und über einen Kamm. Eventuell geht ihnen so im Ernstfall ein Verbündeter verloren, mit dem sie in ihrer Kleinstbürgerlichkeit nicht mehr rechnen, weil sie es sind die sich schlicht und einfach verzählt haben. Unter diesen Vorrausetzungen, drüber hinaus komme ich ja nicht mehr, bin ich naturgemäß gezwungen weiterhin gegen mein völliges Verschwinden aus der Welt anzuschreiben. Kann sein dass ich mich verlesen habe. Aber jener Herrschaften, die in Österreich als Macher des Ibiza-Videos in Erscheinung traten, und so taten als seien sie investigativ tätig, sind in Wahrheit Gauner, die sich auf Erpressung spezialisiert haben und mit den Herren Strache und Gudenus, einst Vizekanzler der Republik und FPÖ, bei einer "moralischen Gaunerei" filmten, um groß abzusahnen. Warum das so einfach ging. Na weil Österreicher*innen zur "Verhaberung", also zur gegenseitigen Vorteilsnahme neigen. Natürlich auch mit unlauteren Mitteln. Zur Verhaberung kommt dann auch noch der Wiener Schlendrian, der natürlich auch moralisch ausfranst. Das geht hier zack-zack-zack. Außerdem möchte ich nicht wie der Prinz Charles enden. Der soll in der 3.Staffel von "The Crown" zur Queen Elisabeth - "Der Ewigen" sagen: "Mama ich habe eine Stimme". Darauf die Queen: "Ich verrate dir ein Geheimnis. Niemand will sie hören". Nee hier geht es nicht darum das auch Frauen brutal sein können. Obwohl ich ein Scheidungswaise bin, der seine echte Mami, so sie noch leben sollte, auf der Straße wohl nicht erkennen würde. Anders herum natürlich auch nicht. Als meine Leibliche das letzte Mal richtig hinsah war ich um 47 Jahre jünger. Früh hatte sie sich im Leben von mir abgewendet und diesen Vorgang nie mehr revidiert. Was dann mit der Um2 nachkam soll laut meiner Nerventante für mich "traumatisch" gewesen sein. Was ich schon a bissl übertrieben finde. Mit Traumas aller Art wird heute zu leichtfertig herumgeschmissen. Ich fühle mich nicht traumatisiert. Immerhin war das Leitungswasser nicht sanktioniert. Das war doch mal ein Anfang in ein erfolgreiches Leben, das bei mir dahingehend ausfranst, dass ich nicht unbedingt zu jenen gehöre denen der globale Kapitalismus die Richtung im Leben vorgibt, die in Sachen Konsum fast jedem Stöckchen nachjagen. Mir fällt in solchen Fragen nix ein. Und das was mir in den Sinn kommt kann ich mir sowieso nicht leisten. Deswegen besitze ich kaum Zeugs. In meinem Haushalt gibt es genau 2 1/2 Teller. Der Halbe ist aus Plastik und eher in Richtung Suppe.

So jetzt muss ich einen Absatz machen. Jetzt wird`s heftig. Natürlich nur im kleinstkünstlerischem Sinne. Aber nicht sofort. Zuerst habe ich mal wieder ein moralisches Problem. Aktuell mit Peru. Beim Hofer gibt es aktuell Weintrauben aus Peru, die naturgemäß keine so rosige Klimabilanz haben. Deswegen sollte man vom Kauf eher Abstand nehmen. In Venedig war eh gerade wieder Hochwasser. Noch dazu in einer gemeingefährlichen Höhe. Als ich in der Zeitung las wie schlecht es eigentlich um Venedig bestellt ist, weil man erst bei Niedrigwasser die Schäden des Massenboot-Tourismus sieht, ging mir sprichwörtliche der Feidel in der Hose auf. Privatläute, wie wohl auch viele Kleinunternehmer, sind in Venedig nicht gegen Hochwasser versichert. Macht keine Versicherung. Und wenn doch kann sich die Polizze keiner leisten. Venedig steht vor dem Problem Kreuzfahrtschiffe und Kohle oder Schutz der Lagune bzw. der dortigen Menschen und fast leere Taschen. Denn den Abertausenden von Massentouristen im Sommer, geht es in ihrem Selfie-Wahn völlig am Arsch vorbei, wenn die Menschen Venedigs aktuell mehr schlecht als recht versuchen mit den brutalen Schäden solcher Ultra-Hochwasser fertig zu werden, denen man nachsagt, dass sie zunehme, wie der Mensch im Alter an Gewicht und eventuell noch höher steigen, wovon der Mensch im Alter absieht. Die wollen nicht einmal mehr runter in den Keller zu ihren Lebenslügen. Die Bürger*innen Venedigs müssen, die zum Meer hinaus leben, müssen mit Spiritus ran um das Salz wieder abzubekommen von Gegenständen aller Art. Die Politik hat anscheinend ein wenig Geld versprochen. Kaufe ich die Weintrauben aus Peru nicht und andere denken auch so, bricht denen in Peru womöglich ein ganzer Wirtschaftszweig zusammen, woraufhin die nur noch eine Option haben. Und zwar den Anbau und die Weiterverarbeitung von Kokain. Schwer sich da richtig zu entscheiden vorm Obst stehend beim Hofer, wo doch auf die peruanische Politik kein Verlass ist. Die letzten fünf Präsidenten Perus wurden entweder eingesperrt oder angeklagt. So jetzt aber. Der peruanische L-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa soll man einen erotischen Roman geschrieben haben. "Divertimento" - "Lob der Stiefmutter", angeblich ein sexfreudiges kleines Buch, über einen scheinbar gutherzigen Jungen, der in Wahrheit einen diabolischen Charakter hat, der seine Stiefmutter verführt und ihr Leben und das seines Vaters lächelnd zerstört. Würde ich literarisch in einer sehr ähnlichen Sache, das Leben meines Vaters nicht zerstören wollen sondern retten, wäre ich gezwungen meine leibliche Mutter zu vergewaltigen. Ein Buch dass ich ehrlich gesagt lieber nicht schreiben möchte. Wo ich mit letztens einen Menschen am Sterbebett vorstellte, der tatsächlich sagt: "Mein Leben war unerfüllt. Ich habe nicht einen anderen Menschen umgebracht. Ich habe immer nur Liebesfilme gedreht".

Um dann noch in der Funktion gegen die Welt anzuschreiben wie sie ist, möchte ich noch folgendes festgehalten wissen. Meine Auslassung über irakische Kulturüberlieferungs-Volldeppen war natürlich nur was hoch emotionales, aus der Vergangenheit ins Licht gezerrt. Diese Männer von einst, die ein Mädchen mit einer Schusswunde einfach links liegen ließen, was sie als Lesende noch nie interessiert hat, und dann bei Zuwiderhandlung auch noch einen auf Ablehnung der eurozentristischen Weltvorstellung machten, indem sie dem Michl und mir ins Gesicht spuckten, muss ich natürlich dahingehend abschwächen, dass ich ganz dick auf der Seite der irakischen Tuk-Tuk-Revolutionäre stehe. Das versteht sich von selbst. Egal welchen Geschlechts, Konfession, oder sexuellen Unterkategorie die sein mögen. Hoffentlich fegen sie die alten und schwerst korrupten Eliten hinfort. Und mit denen auch gleich die iranischen Mullahs. Und falls sie scheitern sollten wir ihnen Asyl gewähren.

Ob`s tatsächlich der Wahrheit entspricht weiß ich nicht. In den USA ist mal wieder fast-Impeachment vom Trump. Die dortige Lady Liberty, das ist die mit der Freiheitsfackel, hat sich doch a bissl angewidert von diesen Amerika, auf Amazon einen Vibrator gekauft. Eh einen den Expert*innen empfehlen, der auch dann seine Dienste nicht verweigert, wenn die ganze Welt den Arsch offen hat.

Ende.

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