Montag, 18. November 2019
In Helsinki geht die Sonne noch zeitiger unter als in Wien oder Berlin
Trotzdem sind Finnen ein recht zufriedenes Völkchen. Die Zufriedensten in der EU sogar. Dicht gefolgt von den Hiesigen. In Anbetracht der Umstände begehen die Finnen recht selten Selbstmord. Nach Litauen sollten sie lieber nicht aufbrechen falls sie von schwankendem Gemüt sind. Angeblich wegen der Unfähigkeit über Probleme zu sprechen. Und wegen der katholischen Kirche, die einen Selbstmörder als Gott feiert, aber beim Bodenpersonal weniger zuvorkommend sein soll. Gesoffen wird in Litauen auch zu viel. Vor allem am Land. Davon habe ich Ahnung. Ohne Alkohol hätte ich meine Jugend südlich der Drau nicht überlebt. Alkohol ist auch ein wunderbarer Angstlöser. Im Hochprozentigen löst sich die Angst schneller auf als Zucker im Kaffee. Früher mit Kuh-Milch jetzt mit Soja. Auffällig ist. In dieser Angelegenheit sind ehemalige Staaten der einstigen Sowjetunion ganz vorne dabei. Väterchen Russland, Väterchen Frost. Natürlich auch gesellschaftlich. Mein einstiger Kumpel "der Weiße" aus der Fabrik wird sich inzwischen wohl auch schon zu Tode gesoffen haben. Was der machte hatte auch sowas wie von einem Suizid. Den Weißen habe ich hinten hinaus, als schon schwer vom Alkohol gezeichnet war, zum Fußball eingeladen. Der kam auch nicht. Ob ich in dieser Frage tiefer gehen sollte und mich genauer "hinterfragen", warum ich gar so alleinig bin. Natürlich nicht. Wir sind hier doch nicht auf einem Ponyhof von Leben. Hier feiert das Gelingen keinen Einstand. Hier wird an allen Ecken und Enden gescheitert. Und mit Menschen verhält es sich ungefähr so wie mit Gefühlen. Die kommen und gehen. Und Reisende soll man nicht aufhalten.

Hingegen auf den karibischen Inseln Antigua/Barbuda, Barbados, Grenada und Bahamas bringt sich so gut wie niemand um. Nicht mal Männer in den mittleren Jahren die hier berüchtigt dafür sind in einer existenziellen Krise nicht mehr anzurufen. Dort im ewigen Sommer scheint niemand den Drang zu haben sich zu finalisieren. Was sagt uns das? Die am wenigsten selbstmordgefährdeten Europäer sind die Griechen, dicht gefolgt von den Zyprioten und Italienern. Dabei liegen die Griechen, wie auch die Italiener, ökonomisch ziemlich am Boden. Im Schatten der Flüchtlings und Armutsmigration soll sich in Italien ein kleines Abwanderungsdrama zutragen. Die Abwanderung soll derzeit ähnlich hoch sein wie in den 60er und 70er Jahren. Scheiße im Internet steht inzwischen wirklich zu jedem Thema etwas. Schwer durch diese Entwicklung nicht irgendwann als Plagiator entlarvt zu werden. Das Überangebot im Netz an Information zwingt einen fast zum Hyperpersönlichen. Nur fällt mir dazu nicht so viel ein. Ich bin heute ähnlich gescheitert wie vorgestern. Gescheitert und alleinig bin ich. Wie sich das anfühlt. Na in der Regel ganz gewöhnlich. Hin und wieder, wenn ich nicht acht gebe, fährt mir der Schrecken darüber ins Gemüt wie ein Hexenschuss ins Kreuz. Wenn ich Glück habe spielen sie im Radio dann gleich mal "Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck die den Dieter an, der hat sogar ein Auto". Spätestens bei Auto erfange ich mich dann wieder. Autos haben derzeit ein ähnlich schlechtes Standing wie ich. Nur können Autos, mit Verbrennungsmotor, nicht gegen ihr Verschwinden anschreiben. Ich schon. Als reiner Gebrauchsgegenstand bin ich nicht zu gebrauchen.
Darüber hinaus stand Zypern 2013 vor dem Staatsbankrott. Siehe Laiki-Bank. Auf Zypern wurden sogar die Sparer zur Kasse gebeten, während in Italien Brücken einstürzten. Trotzdem machen unsere südlichen EU-Kumpels lieber Dolce Vita und die Leichtigkeit der mediatrinären Küche statt Weltuntergang. Was ich auch verstehen kann. Arm auf Kreta ist anders arm wie hier in der Bronx. Eventuell beim Hofer mit einer Pizza Margaritis in der Hand, von den Verhältnissen ähnlich verwüstet wie Korallenriffe, weshalb man nicht mehr den Mut hat nach einer neuen Kassa zu rufen. In so einem Fall kann es in einer Psyche mindestens so schnell düster werden wie draußen aktuell dunkel. Ob wir auch anfälliger für psychische Erkrankungen sind weiß ich auf die Schnelle nicht zu beantworten. Ich denke schon. Meine Zahlen zu den Obdachlosen in Deutschland sind im Übrigen falsch. 678 000 Personen sollen in Deutschland obdachlos sein und nicht 654 000. Und das bei dem schrecklichen Wetter dort und den miserablen Öffnungszeiten der Sonne, die ja auch Wärme spenden soll und Lebensfreude. Apropos Spenden. Ich muss heuer noch für "Ärzte ohne Grenzen" spenden. Die kann ich dann von der Steuer absetzen, so wie Menschen Richtung Obdachlosigkeit abgesetzt werden, weil sie den hiesigen gesellschaftlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Davon habe ich Ahnung. Ich bin ja auch so einer, der nicht mal seine Tabs mehr absetzen kann. Allerdings bin ich auf die Butterseite des Scheiterns gefallen. Menschen die in Deutschland oder Österreich obdachlos sind meinen es tatsächlich ernst. Eine Charaktereigenschaft an der es mir seit je her mangelt. Ich wäre gerne ein ernsthafterer Charakter. Das bisserl Ernsthaftigkeit das mich umgibt ist einzig der Schizophrenie geschuldet. Der Wortmacher ist noch immer am Thema Matratze + Lattenrost dran. Es ist zum verrückt werden. Ich bin andauernd am Klicken und Suchen nach der passenden Matratze. In den Achtzigern war Matratze, aber durchgelegen, noch ein Schimpfwort für eine Frau, die es mit ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu persönlich nahm oder ihrer Zeit nur voraus war. Möglicherweise erinnern sie sich dunkel an die damalige Männer-Sprache. Nix für Mutige. In den Achtzigern gab es auch noch Männer über die andere Männer fast schon ehrfürchtig flüsterten: "Wenn der hin langt (haut) wächst kein Gras mehr". So ein Kerl musste überhaupt nicht grob gewalttätig sein. Der war einfach nur brutal kräftig und das von Natur aus. Heute möchte der Andreas Gabalier gerne so einer sein. Ein "Burchener". Ist er natürlich nicht. Der muss künstlich nachhelfen. Südlich der Drau, in den Achtzigern, gab es solche Kerle tatsächlich noch in echt zu bestaunen. Ich kannte so einen sogar persönlich. Der war ein enger Freund der Schwester meines engsten Kumpels aus Jugendtagen, die leider bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Schuld am Unfall. Natürlich ihr angesoffener Freund am Steuer. Wer sonst. Der Verlust seiner großen Schwester hat meinem Kumpel damals ziemlich zugesetzt. Nicht nur dem. Die Ehe seiner Eltern ist daran zerbrochen. Mir war das damals nicht so bewusst wie sehr seine Mutter unter diesem Verlust litt. Dabei war dieser Verlust immer gegenwärtig sobald U. seine Mutter den Raum betrat und einen auf unbeschwert machte, während es ihr in Wahrheit den Scherz aus allen Poren drückte. Sehr tragisch. Obschon ich das dortige Drama mitbekam war ich dort lieber zu Gast, als zu Hause bei der Um2. Dabei war ich dort auch nur wohlgelittenen. Zeitlebens bin ich schon der schlechte Einfluss. Fragen sie mich nicht warum. An Wochenenden schlief ich oft bei einem anderen Kumpel auf dem Fußboden. Alles war besser als zu Hause. Ein zu Hause, dem es von außen betrachtet an überhaupt nichts mangelte. Ganz im Gegenteil. Im Garten blühten die Blumen in den schönsten Farben. Auf die Natur ist anscheinend auch kein Verlass. Wenigstens eine hätte sich verweigern können und für mich Partei ergreifen. Machten die aber nicht. Ihr elendigen Hurenkinder von Blumen. Im Scheißhaus einer Kneipe machten wir folgendes. Dieser Kerl, über den andere nur flüsterten, sagte zu uns schon ziemlich angedudelt, wir sollen uns auf seine Unterarme stellen. Zuvor ging er in die Knie. Wir stiegen auf und hielten uns links und rechts an seiner Schulter fest, so dass wir nicht seitlich runterkippten. Mit seinen Rücken, der so breit war, dass er kaum durch eine normale Tür passte, lehnte er sich an die Fliesen. Und so stand er mit uns auf ohne das seine Unterarme nachgaben. Brutal oder? Das war irgendwie seine Identität. Er war der über den andere Männer nur flüsterten. Der hatte auch nie Stress. Natürlich ist so ein Vorgang inzwischen völlig aus der Zeit gefallen. Was der damals beruflich machte. Na Schönheitschirurg. Spezialisiert auf Träume aus Silikon.
Der war Holzknecht und nebenbei Schlosser. Eventuell auch anders herum. Damals gab es auch noch Männer mit Staublunge. Staublunge war dann deren Identität. Die Blaumänner-Identität ist ein typisches Relikt des Industrie-Kapitalismus. Heute hält man es in der Frage eher fluid. Also Holzknecht und Staublunge zugleich. Dieser Kerl mit Unterarmen aus Stahl hatte noch echte Muskeln, die genetisch von seiner Arbeit her rührten, ganz ohne vollklimatisierten Fitnesscenter. Proteinshakes kannte der nicht. Der hielt sich ans Bier. Solche Kerle sind heute natürlich so gut wie ausgestorben. Wer heute einen vergleichsweise ähnlichen Status unter Männern hat. Schwer zu sagen. Eventuell Systemadministratoren wie der Edward Snowden oder Hacker wie der Julian Assange. Wo die hinlangen wuchs auch in dem einen oder anderen Fall kein Gras des Humanismus mehr. Der Snowden lebt als Whistleblower derzeit in Russland. Und die britische Whistleblowerin Katharina Gun, die als Analystin beim britischen Abhördienst GCHO arbeitete und im Alleingang versuchte den Irakkrieg zu verhindern, indem sie eine E-Mail des US-Geheimdienstes an die Presse weitergab, aus der hervorging, dass sechs UNO-Mietglieder abgehört werden sollten, um ihr Abstimmungsverhalten beim Krieg gegen den Irak zu manipulieren, lebt heute anscheinend in der Türkei. Was sagt uns das über den Zustand unserer Demokratie, wenn sich Whistleblower nach Russland und in die Türkei flüchte, die auf allerhöchster politischer Ebene gemeinsame Sache mit muslimischen Extremisten macht. Siehe den Mord an der kurdischen Politikerin Hevrin Khalaf. Natürlich habe ich mir das Video ihrer Ermordung im Netz angesehen. Dazu fühle ich mich als Mensch verpflichtet der im Wohlstand lebt. Ich gucke mir in dieser Richtung alles an. Ich würde auch einem kleinen Kind im Jemen beim Verhungern zu sehen. Nicht aus Sensationslust. Damit habe ich nichts am Hut. Es geht um meine Weltwahrnehmung. Mit der brutalst ermordeten Hervrin Khalaf gehe ich dann zum Einkaufen, vorbei am Stolperstein der Frau Lotte Baumann. Ist mein ganz persönlicher Zugang zu dieser Welt. Sie können es in solchen Frage natürlich halten wie sie es für richtig befinden und sich weniger mit dem Grauen belasten. Woher mein Hand zum Grauen kommt. Schwer zu sagen. Eventuell aus Mangel an Ernsthaftigkeit. Was weiß man.

Mit dem Irakkrieg 2003, als die "Koalition der Willigen", angeführt von der USA, aufbrach die Toten des Terroranschlags von 9/11 zu rächen und mehrere Fliegen mit einer Lüge erschlagen wollten, ging auch die Hegemonie des Westens zu Ende. Die Fotos von Abu Ghraib waren dann der endgültige Untergang einer großen Erzählung vom Streben nach Glück. Sobald eine Kriegsökonomie sich Bann bricht streben nur noch die Wenigsten. Und die auch nur nach dem großen Reibach. Der große, oft entmenschlichte Rest von Menschen, strebt dann nur noch nach persönlicher Unversehrtheit, die nicht einmal in einem Krankenhaus gegeben ist. In Syrien werden Krankenhäuser bewusst bombardiert. Recht regelmäßig von den Russen, die ihre Kriege mit der Verkauf von Erdgas finanzieren, mit dem ich die Wohnung heize. Blutgas eben. Schwierig sich in dieser Frage moralisch zu verhalten. Was in Menschen vorgeht die mit Kriegsgeräten aller Art ihren Lebensunterhalt verdienen und dabei sogar vermögend werde. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aufs menschliche Gewissen ist kein Verlass. Genauso wenig wie auf einen Garten voller Blumen die in voller Blüte stehen. Frag beim Vincent nach. Seit dem Irak-Krieg 2003 haben die Nachahmer des Westens jedes Zutrauen in Selbige als Vorbild verloren. Moralisch ist der Westen seitdem völlig desavouiert und diskreditiert. Gut Kredite nehmen die Nachahmer schon noch vom Westen an. In dieser Frage hat Geld kein Mascherl und kaum Eigengeruch. Erst mit dem inzwischen geschichtsträchtigen "Wir schaffen das" der deutschen Kanzlerin Merkel keimte in dieser Frage wieder ein wenig Hoffnung auf. Die deutsche Kanzlerin wurde dann zur "Führerin der freien Welt" verklärt. Was die Staaten der Visegrád-Gruppe vom deutschen Universalismus und Moralismus halten, der ohne eine großer Portion Selbstgerechtigkeit wohl nicht zu haben ist. In der Regel nicht so viel. Die haben vom oberlehrerhaften Getue der Deutschen, wie auch der EU, die Schnauze gestrichen voll. Was ich auch verstehen kann. Andauernd wird deren Fortschritt in Sachen Verwestlichung bewertet. So jetzt habe ich ihnen lange genug aus dem Spiegel von letzter Woche vorgelesen. Fakt ist. Je mehr Vertrauen Nachahmer in ihre Vorbilder haben desto weniger Vertrauen haben sie in sich selbst. Das ist auch der Grund warum ich keine Romane mehr lese. Ich will nicht wissen wie wenig ich schreibend zusammenbringe mit meinen rhetorisch extremst limitierten Mitteln. Ich bin es der gegen sein Verschwinden anschreibt und seine Grenzen zieht, an die sich naturgemäß niemand hält.
Soviel Selbstermächtigung muss sein. Geschrieben ist geschrieben. Auch wenn mein Geschriebenes ähnlich schnell schmilzt wie der Schnee in Wien. Spätestens mit "America first-Doktrin" ist der Westen endgültig zerfallen. Die NATO ist mausetot und die EU bröckelt auch gefährlich. Siehe Brexit. Ohne einer Ordnungsmacht die den Laden im Zaum hält soll die Welt zukünftig recht "divers" sein Aber anders divers als Wien, wenn hier wieder mal Regenbogenparade ist und LGTBs so tun, als ob sie am Tag 36 Stunden hindurch sexuell sind und vom Leben extremst begeistert. Die feiern doch nicht das Leben an sich sondern nur ihren neuen sozialen Status, den sie sich in einem ehrlichen und aufopfernden Fight erstritten haben. Da gibt es nix zu kritisieren. Was mich stört ist dieser Konformitätszwang. Sobald eine Person Regenbogenparade macht und erst ernst mein knipst die auch schon ihre beste Laune an. Ein Wettkampf um Märkte und Ressourcen wird die Folge dieser Entwicklung sein, wie im Netz nach Klicks und Kommentare. Aber keiner der Ideologien. Die haben alle abgewirtschaftet. Da fragt man sich natürlich. Auf was dürfen wir noch hoffen. Klima-Katastrophe ist ja auch. Wo sind nur all die großen Erzählungen hin. By the way.

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Übers Wochenende und noch in den heutigen Montag hinein habe ich mal die ganzen Küchenrollenblätter auf dem Schreibtisch abgearbeitet, auf die ich morgens immer die Kaffeetasse stelle. Muss auch mal sein. Küchenrollen sind ja extremst vielseitig verwendbar. Auf dem Schreibtisch steht aktuell noch ein ansehnlicher Stapel von Zeitungsauschnitten, die ich zum Schreiben verwende als Gleitmittel, weil mir zu meinem Leben nix mehr einfällt. Umso höher dieser Stapel wird umso weniger lebe ich aktuell. Schrecklich. Der Spätherbst ist sowieso berüchtigt dafür nur was für Personen zu sein die zu arbeiten wissen. In der Regel ernsthaft und Selbiges nicht simulierend wie ich. Durchaus denkbar dass ich der Zeit voraus bin, falls der digitale Umsturz, in Bälde voll durch die Verhältnisse schlägt, wie aktuell im Bankfilialen-Gewerbe zu beobachten. Die dünnen extremst aus. Der Onlinehandel wächst auch rasant, im Schnitt um 10% pro Jahr, obschon sich die Geldumlaufmenge kaum erhört und die Inflationsrate rückläufig ist. In spätestens 20 Jahren wird der stationäre Handel ein Relikt des untergegangenen Industrie-Kapitalismus. Was dann aus Innenstädten wird dürfen sie mich nicht fragen. Es ist das Grauen, das bedruckte Grauen. So viel Welt im Verhältnis zu meinen geringen Vorhaben. Allgemein scheinen wir in spannenden Zeiten zu leben. Und sonst? In Österreich ist mal wieder big Politik-Skandal, in Richtung Korruption und halblegaler Hinterhof-Deals, unserer Politikprominenz ausfransend. Du gibst mir für einen FPÖ-Politiker einen top-bezahlten Job in einem staatsnahen Unternehmen, wie z.B. den Casinos Austria, noch dazu für einen Mann, der laut Medien, allein von seiner Qualifikation her, ohne betreutes Denken, allein nicht mal aufs Klo findet, so wenig wie der Herr Mag Sidlo dem Anforderungsprofil eines Finanzvorstandes entsprach, und ich gebe dir liebe Novomatic, du mein Glücksspielkonzern, dafür eine schöne Gesetzesänderung in Sachen Liberalisierung des Glückspiels. Ein Vorgang, der in Österreich die Norm war, als sich Rot und Schwarz das Land gerecht untereinander aufteilten über viele Dekaden hinweg. Naturgemäß nur im Namen der Stabilität und des Konsens, zum Wohle des Volks. Das übergeordneten Ziel lautete: Verdiente Parteisoldat*innen, die im freien Handel der Qualifikationen zu Pflegefällen würden, müssen unbedingt versorgt werde, kostet es dem Steuerzahler was es wolle. Und wie wir inzwischen wissen korrumpiert Macht. Trotzdem strebt ein jeder danach. Außer ich ein gewordener Meister der Ohnmacht. Ein Seinszustand den ich niemanden ans Herz legen kann. Sobald es den besseren Herschafften auch nur ein klein wenig gegen den Stich geht und ich vom vorgeschriebenen Protokoll abweiche, lassen sie mich links liegen. Entdeckt werde ich zu meist nur in der Krise. Sogar dem Goadfather geht es so. Allerdings seit es die FPÖ, die Partei der Anständigen und kleinen Leute, ebenfalls an die Futtertrögen der Macht und Pfründe drängt, wie mich zu einem Balkon mit Meerblick, weshalb sie auch entsprechend bespeist werden wollten mit Staatsvermörgen, wie einst Könige mit Knödel, sind solche Vorgänge auf einmal unredlich und nicht mehr "Part of the Game". Wenngleich man sagen muss. Früher gab es noch kein WhatsApp. Jetzt werden diese unschönen Vorgänge sprachlich dokumentiert. Noch dazu im Detail, weshalb man einen Blick hinter die Politiksprech-Kulissen werfen kann, wie mit einem riesigen Scheinwerfer draufgehalten. Mit entsprechenden Folgen. Sie hören ihren Nachbarn doch auch nicht zu wenn die Sex haben. Was wiederum der digitalen Revolution geschuldet ist, die und zur völligen Nacktheit, nee Transparenz drängt. Natürlich gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. Sowas wie einen "rauchenden Colt", der alle Beteiligten der Korruption und Vorteilsnahme überführt, gibt es noch nicht. Ist eher was Atmosphärisches. Ein Gesetzesvorschlag für ein neues Glückspielgesetz wurde nie in Begutachtung geschickt.

Etwas Abseits von Korruption und politischer Hygiene ist es an sich völlig gleichgültig wer in Sachen Glückspiel, in Österreich als Monopol, die Hintergrundsfäden zieht, wo neben dem Staat und der Novomatic noch die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. dick beteiligt ist. Fragen sie mich nicht warum. Die Bank gewinnt sowieso immer. Und beim Lotto 6 aus 45 hat man eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 1 : 8.145.060,0 Millionen, die sich dann beim Euro-Lotto zu einer Chance von 1 : 139.838.160,0 Millionen ausfranst. Trotzdem gebe ich beim 100 Millionen-Pot jedes Mal einen Tipp ab. Träumen, um kleines Geld, wird man ja noch dürfen. Aber an sich ist die Sache so. Wie eh und je leidet Österreich an einem akuten "Verhaberungssyndrom". Die viel zu enge Beziehung in Österreich zwischen Politik, Wirtschaft und den Medien, ist mindestens so berüchtigt wie gemeingefährlich und demokratiegefährdend. Verhabern bedeutet sich "gegenseitig begünstigen". Ist hier seit ich denken kann Volkssport. Was auch mit der flächenmäßigen Ausprägung des Landes zu tun hat. Österreich ist als Land, im Verhältnis zu seiner Geschichte, brutal verzwergt, eingegangen wie zu heiß gewaschene Wolle und auch sonst ziemlich verschrumpelt. Vor allem im Bezug zu den hiesigen Ansprüchen. Siehe Großmannsucht. Unser völlig überzogener Geltungsdrang ist berüchtigt. Liegt an unserer glorreichen Vergangenheit, als in Wien noch der Kongress tanzte und die Geschicke in Europa nach der Niederlage Napoleon Bonaparte neu geordnet wurden. Siehe die Folklore des Wiener Opernballs. Dem seine Tradition führt ja in die Zeit von 1814 zurück. Deswegen machen hier sogar Bezirksräte einen auf Fürst Metternich. Was völlig grotesk ist. Bayern schafft als Freistaat gut 13 Millionen Einwohner. Österreich nur 8,822 Millionen. Wie sind nicht viel größer als zwei mal Oberbayern. Nicht mal Südtirol konnte gehalten werden. Die Fliehkräfte nach der Niederlage im 1. Weltkrieg und dem Zerfall der Habsburgermonarchie waren brutal. Österreich in seinen heutigen Grenzen ist eine Notgeburt, von den Siegermächten aufgezwungen. Ein Land das niemand wollte. Einst hatten wir sogar Zugang zur Adria. Jetzt nur noch zur Neunen Donau. Übergeblieben ist eine Gartenlaube von Land, mit typischen Gartenlaubenpersonal, die sich alle kennen und aneinander abarbeiten in Seil wie Feindschaften heillos verstricht, so die Herrschaften Rang und Namen im Land haben. Nach unten hin franst es sich dann natürlich bedenklich aus. Ganz unten angelangt und mindestbesichert wird es dann brutal international. Unten drin wird man dann sogar in Österreich mit Herkunft zur Masse, die massenhaft abgehandelt wird von den Systemmachern, die in der Arbeitsbeschaffungszene zusehend auf Algorithmen setzen. Denn wo maschinell gehobelt wird fallen dann menschliche Späne. Deswegen ist eines unerlässlich. Wer es in Österreich in Wirtschaft, Politik und Kultur zu einer angesehen Person werden möchte, ist gezwungen sich auf die eine oder ander Art zu verhabern. Sonst kommt man zu nix. Sonntag las ich in der Wochenendbeilage meiner Q-Zeitung, wo auch Literatur gemacht wird, was von einem alten weißen Mann, der über die Zeitumstellung nachdachte. Der Text war so schwach, dass es Selbiger ohne eine Spur von "Verhaberung" wohl niemals in die Ausgabe geschafft hätte. Ein Hinweis. Der Mann hatte Orgel und Kirchenmusik studiert. Von 1969 bis 2005 war er dann Domorganist und Dommusikdirektor am Stephansdom. Ich werde dem mal ein Mail schreiben und fragen, ob man einen stummgeschalteten Porno aus dem Netz wo es so richtig zur Sache geht, meistens im Rudel, auch in Richtung Orgelmusik vertonen könnte. Undenkbar dass ich dort was veröffentlichen könnte. So erklärt sich auch der Ibiza-Sager vom H.C Strache, einst Vizekanzler der Republik: "Novomatic zahlt alle". Was stimmt. Die haben einst sogar mich bezahlt. Nur vollumfänglich bewiesen ist Selbiges auf allerhöchster Ebene noch nicht. Was man aber sagen kann. Aktuell bezahlt Novomatic direkt nur dass Gehalt der ehemalige Chefin der hiesigen Grünen Dr. Eva Glawischnig, die direkt aus dem Parlament zur Novomatic wechselte, weiterhin ein Glücksspielkonzern, der Spielautomaten für den Weltmarkt herstellt, an denen schon unzählige Spieler*innen Haus, Hof und dann auch noch die Zukunft ihrer Kinder verzockt haben. Seit dem Schichtwechsel ist die gute Frau im links-intellektuellen Milieu moralisch ziemlich diskreditiert. Dafür aber finanziell auf der sicheren Seite. Beides gleichzeitig, also Moral und Kohle, ist im globalen Kapitalismus nur sehr schwer zu haben, so übel wie Kohle aktuell beleumdet ist. Was ich schon a bissl unfein finde von den linken Gralshüter*innen der reinen Lehre. Ihr halbes Leben hat sich die Frau Glawischnig für den Versuch einer besseren Welt aufgerieben. Brutal wie die zeitweise im Netz angefeindet wurde. Die war auch mal als juristische Beraterin für die Umweltschutzorganisation Global 2000 tätig.
Damit wirste nicht vermögend. Eventuell verlässt die Frau G. die Novomatic bald wieder und wird für die Grünen als Justizministerin angelobt. Wovon ich allerdings nicht ausgehe. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria, der vor dem Hofer den Augustin verkauft, hat heute in den höchsten Tönen vom Novomatic-Konzern geschwärmt. Einer seiner Kumpels, wohl auch aus Afrika, hätte in einem Admiral-Wettbüro, die in ihrer Breite ebenfalls zum Novomatic-Konzern gehören, über 1000 Euro gewonnen mit nur 5 Euro Einsatz. 1000 Euro sind für den Simba "Big Money". Für mich natürlich auch. Wie gesagt. Ich kann über den Konzern von Halsabschneidern auch nix Schlechtes sagen. Außer dass sie mir als Zocker nach und nach das Wasser abgegraben haben. Was allerdings wiederum mit der scheiß Digitalisierung zu tun hat. Wettquoten werden heute international von den besten Anbietern abgeschrieben oder bei Abweichung umgehend angeglichen und korrigiert, weshalb die keine lokale Angelegenheit mehr sind wie in der guten alten Zeit des Zockens. Die war tatsächlich besser. Richtig dicke Kursfehler, die sich in der analogen Zeit tagelang hielten, sind heute nicht mehr zu haben. Davon abgesehen finanzierte der Laden einst meine Ausflüge ins Sexzuarbeiterinnen-Business. Oft waren Sexzuarbeiterinnen meine letzte Zufluchtsstätte vor dem völligen Zerfall. Vor allem in den Jahren, als ich ziemlich plemplem war und mit Neuroleptika ziemlich unterversorgt, weshalb es die Gestapo auf mich abgesehen hatte. Nee. Ich komme ihnen jetzt nicht noch einmal mit der völlig ausgelutschten Story über eine russischstämmige Opernsängerin, die in Wien von einer großen Karriere träumte, die sich dann allerdings dahingehend zerschlug, dass sie bei mir in der Bude, was aus Carmen anstimmte, mit meiner Faust in ihrer Vagina. Auf die Idee kam sie nicht ich. Ehrlich. Scheiße war die kaputt. Während sie sang, brutal schön, wischte ich ihr mit der freien Hand das Blut vom Bauch, das von der Zimmerdecke meines Wahns tropfte. Ob dieser Moment der Tiefpunkt meines Lebens war? Eigentlich nicht. Den hatte ich, als mich die Um2 in den Keller verwies, und mich die Mutter meiner damaligen Freundin, aus viel zu gutem Haus, Herkunft wie Bildung-mäßig, zu Weihnachten mit den Worten aus der Wohnung warf: "Meine Weihnachtsamnestie sei jetzt aufgebraucht". Nicht weil ich mich extremst daneben benommen hatte, gut ich hatte nur einen Blumenstrauß dabei, den ich auch noch der falschen Person überreichte, sondern weil ich sie trösten wollte, da sie Stress mit ihrem Lebensgefährten hatte, der für die Wiener Philharmoniker die Geige spielte oder die Oboe. Scheiße fühlte sich das übel an von besseren Leuten Razz Fazz abserviert zu werden. Seitdem habe ich nie mehr einen Fuß in deren Welt gesetzt. Österreich ist in solchen Fragen ein Land von bedrohlicher Enge, und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen, die es den hiesigen Verhältnissen naturgemäß aus allen Poren drückt. Abseits von alten seelischen Verwundungen die nicht mehr wirklich drücken, stehe ich weiterhin vor dem Problem, als Stimulanz für trübere Stunden, nur meine Prostata zu haben, die für Linderung sorgen soll in Sachen Weltschmerz. Was die Sache nicht einfacher macht. So eine Ü-50-Prostata ist nicht mehr ganz so flexibel einsetzbar wie eine Ü-20 oder Ü-30. Hat man sich einen abgeschüttelt folgen dann Wartezeiten für einen weiteren Versuch wie in der DDR für einen Trabi. Und Alkohol oder gar Drogen sind für mein Gehirn sowieso ein No-go-Area. Von beiden bekomme ich Halluzinationen. Also optische. Ich hatte schon mal fliegende Frankfurter und natürlich Stimmen. Nee aktuell weniger so rücksichtsvoll wie ich lebe. So bleibt zur Schmerzbehandlung wohl nur das Schreiben, der sich mit Worten nur sehr schwer lindern lässt. Das Leben reißt nun mal brutale Wunde in Richtung ungefragt geboren und wiederum ungefragt zum Verschwinden angehalten. Größer kann eine Kränkung wohl nicht sein. Siehe all die Märchenbücher (Weltreligionen) die in dieser Sache bis jetzt geschrieben wurden, um mit dieser Demütigung einigermaßen fertig zu werden. Umso größer, leistungsfähiger und tatkräftiger ein Gehirn, umso größer wohl die Lebenszufluchtslügen die man sich ausdenken muss, um nicht wahnsinnig zu werden bei der Ausgangslage. Bewusstsein schein ohne das Wissen um die eigenen Sterblichkeit nicht zu haben zu sein. Vielleicht umgeben wir uns deswegen so gerne mit Tieren. Seit dem Siegeszug der Wissenschaften und der Entzauberung des Himmels und weniger der Welt, ist sowieso Land unter. Da zählt nur noch der Augenblick. In Europa wird so viel Kokain geschnupft wie nie zuvor. Alle sind nur noch auf den schnellen Kick aus. Haben sie diese Phase mit dem schnellen Kick dann zufriedenstellen hinter sich gebracht und sind erwachsen geworden, und sie akzeptieren ihre Vergänglichkeit, soweit das überhaupt möglich ist, wollen sie wieder raus aus der zugekoksten Stadt. Am liebsten aufs Land, ins Beschauliche einer grünen Hölle von Gegenidylle, mit genau so akkurat gestutzten Hecken wie die Alten und Beeten voller Gemüse, wie sie einst die Großeltern hatten, natürlich alles Bio und selbst angebaut, bis das Kleinstbürgerliche, jetzt halt im Weltmaßstab, in ihnen voll durchschlägt, und sie zu jenen werden, die sie schon immer verachten haben, weil die Andrea Berg hören. Nur halt mit einem erleseneren Musikgeschmack. Ein Vorgang der typisch ist für Leute die es sich richten können, während ich hier in der Bronx festhänge und deswegen den Worten des großen Bruders Xi Jinping lausche, der den Unruhestiftern Hongkongs, Xinjang und Tibet ins Stammbuch schreibt:
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"Jeder der versucht, eine Region von China zu trennen, wird untergehen - mit zertrümmerten Körpern und zu Puder gemahlen". Der Mann lässt sich in seinem Weltanspruch nicht lumpen. Der Widerstand der Jugend Hongkongs hat ja was zu tiefst tragisches. Niemand wird ihnen zu Hilfe kommen. Schon gar nicht der Westen. Obschon es gerade die Werte des Westens sind die von der Jugend Hongkongs hochgehalten bzw. verteidigt werden. Was sie bekommen werden nachdem sich ihr Widerstand ausgeblutet hat in sinnloser Gewalt und noch mehr Gegengewalt, ist die totale Überwachung ihres Lebens, bis in die kleinsten Verästelungen der Privaten hinein. "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Berthold Brecht. Ich sag mal so. Ein Widerstand, etwas anders verstanden, ist ein zweipoliges passives elektrisches Bauelement. Hongkong ist nicht das Warschauer Ghetto. Oder doch? Eventuell kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man sich fürs erste geschlagen geben und in seiner Ohnmacht einrichten muss. Damit kenne ich mich wie gesagt aus. Nicht weil man feige ist, sondern weil der Gegner übermächtig und die eigenen Mitteln zu begrenzt. So ein Leben ist schnell hergegeben und die Lebensfreude ein knappes Gut. Aktuell kämpfen die dortigen Widerständler, laut Medien, Studentenaktivisten, in der Polytechnischen Universität Hongkongs, die sie besetzt haben, ihren womöglich letzten großen Kampf. Was danach kommt? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Eventuell wird es mal wie in Weißrussland, wo bei der dortigen Parlamentswahl regimetreue Kandidaten 100 Prozent der Sitze eroberten. Unter den 110 Abgeordneten der Großen Kammer befinden sich demnach keine Oppositionellen mehr. Dafür Lukaschenkos Lieblingstänzerin, die 22-jährige Maria Wasilewitsch, derzeit amtierende „Miss Belarus“. Wie ich mit der Ohnmacht umgehe? An den besseren Tagen haue ich vor der einfach auf die Donauinsel ab und versuche dort bella Figur zu machen, während ich nur so herumstehe wie ein herrenloser Koffer. Was mir natürlich nur bedingt gelingt, wenn arabisch-stämmige Homos, die in der warmen Jahreszeit mit dem Radl die Donauinsel nach Gelegenheiten abchecken, auf mich los gehen und mit mir gegen Mittag über Schwänze reden wollen. Scheiße ich bin Ü-50zig. Natürlich drückte es mir dann gleich mal den tiefersitzenden Rassismus durchs Gemüt. Der alte Sack konnte nicht mal richtig Deutsch. Sein Radl war auch scheiße und sehr beruflich sah er mir auch nicht aus. Mir sind ja Afrikaner wesentlich symphytischer als Araber. Arabische Männer sind nix für schwache Nerven. Ich bin noch keinen unter ihnen begegnet der nicht von einer jüdischen Weltverschwörung ausgeht. Gut, aktuell haben sie wieder neue Munition in dieser Frage bekommen, seit die USA die jüdischen Siedlungen im Westjordanland anerkennen. An den weniger guten Tagen, wenn sich diese Ohnmacht nicht mehr zu Seite schieben und verdrängen lässt, wie in Weißrussland im Alltag, wo die Opposition gerade einmal 21 von fast 64.000 Wahlkommissions-Mitgliedern stellen durfte, wird es naturgemäß bedenklich. Vor allem ganz ohne Stimulanzen und einer Ü-50-Prostata. Deswegen mein Rat. Falls sie viel in den Medien lesen aber nicht in Stimmung sind für Weltuntergang und tieferen Ungereimtheiten in einer Gesellschaft, lesen sie auf gar keinen Fall einen Artikel der mit folgenden Worten beginnt: "Es ist kein Zufall....". Zufall war das letzte Mal vor 66 Millionen Jahren, als ein Meteorit auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán einschlug und bis zu 90 Prozent der Arten ausgelöscht wurden. Die Zahlen schwanken da etwas. Es können auch nur 88 Prozent gewesen sein. Derzeit sollen laut Experten der IUCN im Schnitt 27% aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sein, dann noch etwa 40% der Amphibien, 33% der Korallen und 30% der Haie und Rochen. Mit diesen Zahlen im Kopf fragte ich mich heute beim Hofer wie es um den Zuchtlachs aktuell steht. Kann ich den ungeschoren essen. Oder hat der auch Sorgen? Dieser kurze Textabschnitt sollte eigentlich für sich allein stehen. Aber. How cares.

Werden Männer alt, also richtig alt wie der Goadfather, dann verliert ihre Stimme zusehend an Volumen, Tiefe und Intensität. Eventuell ist genau dieser Weltverlust hin zur Auslöschung auch der Grund warum ich dem Goadfather lieber schreibe.

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