Montag, 11. November 2019
Und der Montag weiß nichts vom Sonntag
Der Schizophrenist: Bitte sagen sie nicht schon wieder dass ich liebenswert bin. Ich kann das nicht mehr hören. Sie verwechseln da was.
Die Nerventante: Was verwechsle ich.
Der Schizophrenist: Die Art unsere Beziehung. Liebenswert ist nicht das richtige Wort dafür. Eventuell halten sie mich für integer oder vertrauenswürdig oder ähnliches. Aber liebenswert passt nicht. Ich halte sie auch nicht für liebenswert. Ob sie liebenswert sind habe ich noch nie nachgedacht. Darüber mache ich mir keinen Gedanken. Bis hin zur Liebe langt unsere Beziehung nicht.
Die Nerventante: Was dann.
Der Schizophrenist: Ich schätze sie. Sehr sogar. Immerhin sagte die ja als ihre Schwestern aus der therapeutischen Zunft "Nein" zu mir sagten. Aber von Liebe kann hier keine Rede sein. Ich bezahle sie doch damit wir überhaupt ins Sprechen kommen. Ohne Geld auch keine Liebenswürdigkeit die sie ihrerseits zu verschenken haben. Unsere Beziehung trägt keine Liebe in sich. Achtung ja. Ich halte ihre Würde für ein hohes und zerbrechliches Gut.
Die Nerventante: Vielleicht haben sie recht. Vielleicht verwende ich das falsches Wort.
Der Schizophrenist: Ja machen sie. Was ist, wenn ich ein paar Scheine drauf lege.
Die Nerventante: Dann halte ich sie eventuell für besonders liebenswert.
Der Schizophrenist: Eben

Beide Parteien lachen.

Ende

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wie auch der Gerd Müller, seinerseits "Bomber der Nation", nicht mehr viel von seinen unzähligen Heldentaten am Fußballfeld weiß. Der Mann ist an Alzheimer erkrankt. Schon 2015. Schwer zu sagen, ob er sich aktuell noch an sein Tor zum 2:1 Sieg, im Finale der Fußball WM 1974 in Deutschland gegen die Niederlange erinnert. Auch wenn sie es nicht so mit dem Fußball haben. Das ist schon eine ziemliche Tragödie, dass der wohl beste Mittelstürmer der deutschen Fußballgeschichte ans "große Vergessen" überstellt wurde.

Ende
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Eines der aktuellsten Mantras mit dem heute schon die Generation 50+ beschallt wird, natürlich so aufdringlich dass es einem in den Ohren klingelt lautet:

"Altern. Ja natürlich. Aber bitte erfolgreich ". Früher war nur in Würde.

Ende

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Falls es tatsächlich der Wahrheit entspricht dass sich Geschichte nicht wiederholt, könnte man das geflügelte Wort "Wehret den Anfängen" doch restlos aus unserem Sprachgebrauch streichen.

Ende.
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Was war ich heute erleichtert, dass mein neues Backblech, schön ausziehbar, welches ich beim Lidl um kleines Geld kaufte "Made in Germany" ist, wo ich doch schon meine Wohnung mit Blutgas aus Russland heize.

Ende

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Die großen Versicherungskonzerne, wie die Allianz oder deren Rivale Generali, leiden derzeit a bissl unter niedrigen Ertragserwartungen. Auch wegen der Niedrigzinsen. Aber nicht nur. Zwar fiel das Betriebsergebnisse etwas besser als erwartet aus, wird aber von der enttäuschenden Solvenzquote überschattet, die in Wien aktuell schon gegen 16:30 Uhr so dicht ist, das man von hereinbrechender Dunkelheit sprechen muss. Brutal. Im Sommer lege ich an schönen Tagen mein Leserzeugs zu diesem Zeitpunkt zur Seite, setze mich in den Klappstuhl und schau auf die neue Donau hinaus, in der dann und wann ein toter Fisch vorbeischwimmt. Die Solvenzquote misst den Kapitalpuffer einer Versicherung. Und der soll bei der Allianz 202 auf Prozent gefallen sein, ausgehend von 229 Prozent. Einder der Gründe neben zu wenig Geschäft in der Schadens und Unfallsparte sind die steigenden "Langlebigkeitsrisiken". Damit sind Kunden der Allianz gemeint die nicht rechtzeitig abbankeln. Eventuell auch mittels damit die Verwandtschaft zufrieden sagen kann: Hinten hinaus hat er/sie den Absprung doch noch bekommen. Der Finanzvorstand der Allianz Giulio Terzari beruhigte die Angelger bzw. den Finanzmarkt dahingehend, dass es zwar Gegenwind gibt, der aber wieder wetttzumachen ist. Naturgemäß fragte ich mich wie die Allianz den aktuellen Gegenwird, beflügelt durch Langlebligkeitsrisiken aller Art, zu trotzen gedenkt. Schicken die jetzt gar ihre Armee von Lobbyisten los, um der politischen Elite eine Säuberung wie im Film "The Purge" vorzuschlagen.

Ende

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Die Schutzbefohlenen-

Von der Bronx aus lässt sich aktuell nicht klären, ob die Migrationspolitik der letzten Jahren ein Erfolg sein wird oder eher nicht. Schon gar nicht am Vormittag nach dem Aufstehen, bei Nieselregen, wenn sich die frühe Dunkelheit übers Land legt, wie eine Depression über eine Psyche, während am Himmel der österreichischen Politik ein neuer Koalitionsstern aufgehen soll, aus Türkis(ÖVP) und Grüne. Die beiden Parteien versuchen sich in Koalitionsverhandlungen gerade an der Quadratur des Kreises. Fragen sie mich nicht wie die Türkisen, als Mitte-Rechts-Partei, und die hiesigen Grünen, in Einzelfällen Mitte ansonsten ziemlich weit links, in zentralen Fragen, wie der Migration, Soziales, Bildung, Wirtschaft, Klima, wo es dann extremst ideologisch wird, zu einem gemeinsamen Regierungsprogramm kommen sollen. Da gibt es Flügel in den beiden Parteien, die so wenig zu einander passen, dass es zwangsläufig zu brutalen Turbulenzen kommen muss, wenn die beiden Parteien abzuheben gedenken in Richtung Regierungsarbeit. Hier die Wirtschaftskammer, die schon Land unter sind, wenn die die Bevölkerung der Gemeinde Ludesch sich mehrheitlich gegen eine Erweiterung der Produktion der Firmen Rauch/Ball/Red Bull gestimmt haben und
dort die NGOs, die statt BIP pro Kopf lieber Better-Live-Index machen. Der einzige Grund, warum die hiesigen Grünen in eine Koalition mit den Türkisen(ÖVP) eintreten könnte, ist der ehrlich gemeinte Versuch eine Neuauflage einer brutal rechts-rechten Regierung aus Türkis/(ÖVP) und FPÖ zu verhindern, als der beste Innenminister aller Zeiten Herbert Kickl in die Vollen ging und sich eine Phantasieuniform schneidern ließ, so in Richtung SA. Ich tippe weiterhin auf eine Koalition aus Türkisen(ÖVP) und der FPÖ. Aus gegebenem Anlass, die FPÖ sitzt an ihrem rechteren Rand weiterhin vor dem aufgeschlagenen Hitler, getarnt als Liederbuch, wie einen Stock über mir der englische Gentleman, der bekennender Faschist ist und Anhänger der FPÖ, sind die Türkisen (ÖVP) aktuell gezwungen so zu tun, als würden sie mit der FPÖ nur dann weiter regieren, wenn sich alle anderen Koalitionsmöglichkeiten zerschlagen haben. Staatskomödie halt, die in einer repräsentativen Demokratie ohne Mehrheitswahlrecht aufgeführt werden muss. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Schwer zu sagen. Sagen sie es mir. Laut dem Bonner Institut für die Zukunft der Arbeit (IZA) ist hier in der Frage der Zuwanderung weiterhin eine tiefere Verschwörung im Gange. In konservativen Kreisen wird hier gerne von einer illegalen Migration über die Asylschiene gesprochen. So eine Sprache finde ich schon a bissl unanständig. Immerhin sind wir ein Rechtsstaat. Warum sollen die hiesigen Asyl-Macher*innen alle im Schienentransportgewerbe tätig sein, einzig das Lebensglück von Übernächtsen im Sinn. Da müsste ja der ganze Staatswesen übelst unterwandert sein von linkslinken Multikulturalisten, die für eine syrische Zahnspange das ganz Land wachrütteln aus ihrer nationalen Lethargie. So sind wir Österrreicher*innen im Mittel nicht. Solche Argumente sind das tägliche Brot auf das rechtsaußen Parteien ihre völkische Butter schmieren. Trotzdem oder gerade deswegen. Statt die Ärmsten der Armen aus ihrer existenziellen Bedrängnis zu befreien, wie z.B. die Kinder des Jemens, die mir weiterhin unter der Hand, rettet das migrationsfreundliche Europa den weltweiten Mittelstand. In der Regel Personengruppen die sich eine Flucht/Abwanderung über das Mittelmeer "leisten" können. Laut den Bonnern (darüber habe ich schon geschrieben) haben Länder mit einem jährlichen Pro-Kopf Einkommen von 5000 - 10 000 Dollar, eine dreimal höhere Aus/Abwanderungszahl, als Länder mit 2000 Dollar Einkommen oder weniger. Deswegen fördert die hiesige Entwicklungsarbeit (Weltbank- IWF- Europäische Entwicklunsgfond etc.) über Bande in Afrika die Abwanderung. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind zusammen der weltweite größte Geber von Hilfe und stellten 2018 insgesamt 74,4 Mrd. EUR an öffentlicher Entwicklungshilfe (ODA) bereit. Siehe nigerianischer Brain Drain (Geburtenrate aktuell um die 5 Kinder pro Frau) Richtung Hofer bei mir in der Bronx, wo sich der Simba seine Haxen in den fitten Bauch steht und den unterwürfigen Obdachlosen-Zeitung-Sklaven macht. Für einen 50ziger kommt der sicherlich zum Fußball gucken. Was soll er machen. Sich Prostituieren wie seine Landsfrauen? Der Mann ist Traditionalist. Am Samstag stand auf der Titelseite des Augustins, die er in der Hand hielt: "Fleisch essen". Kleingedruckt darüber. Ernährung, Wohlstand & Klimawandel. Sicherlich alles Themen die Menschen aus dem untersten Segment der Gesellschaft unter den Fingernägel brennen. Halten wir weiterhin fest. Die Ärmsten der Armen kommen nicht um von uns kolonialisiert zu werden. Die bleiben außen vor. Für diese Menschen sind die Wege nach Europa weiterhin versperrt. Ist was strukturelles. Eventuell ist ihrer dann das Himmelreich. Hier betten wir weiterhin nur die besseren Migranten und die besseren Flüchtlinge auf einer Ausziehcouch der Möglichkeiten. Nicht mal aus Syrien kommen die Bedrängtesten. Die machen den Libanon und die Türkei, beides Länder die inzwischen aus allen Nähten platzen und wo syrische Flüchtlinge nicht einmal mehr geduldet werden sobald es menschelt. Jemeniten kommen gleich gar nicht. Die haben den Scherben auf. Aber sowas von mit einem aktuellen BIP pro Kopf von 943,34 Dollar im Jahr. Tendenz fallend. Das muss man sich einmal vorstellen. Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/370542/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-des-jemen/
Die sind tatsächlich zu arm und bedürftig um von uns errettet und dann verzweckt zu werden.. Aus dieser Perspektive betrachtet müsste die Integration eigentlich gelingen. Sind ja die "weltbesseren Leute".

Ende.

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