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Mittwoch, 22. Mai 2019
Auf der Suche nach der inneren Mitte
der imperialist, 14:54h
Vom Virus arg zerzaust guckte ich letztens den Film „Alpha“. Mit arg zerzaust meine ich tatsächlich arg zerzaust. Werde ich richtig krank wirken meine Schizo + Schlaftabs nicht mehr. Ich bin dann nicht nur krank sondern auch ganz ohne Schlaf. Mein Rekord liegt bei knapp 72 Stunden. So schlimm wurde es aktuell nicht. Ich lag so bei 36 Stunden im guten Mittelfeld. Hin und wieder nicke ich für ein paar Minuten weg. Dieser Zustand, krank und ganz ohne Schlaf, trotzdem vollgepumpt mit Tabs, kann ich niemanden empfehlen. Nicht einmal dem Herrn Gudenus. Laut Böhmermann soll heute Abend eine weitere Ibiza-Bombe platzen. Ich tippe mal stark auf Kokain. Extremst geschrumpft, allein, und irgendwie auch eingeschüchtert vom Leben, liege ich dann in der Bude und bin ziemlich hilflos ehrlich gesagt. An sich bin ich ja ein Meister der Ohnmacht. Doch das ist ein anderes Tätigkeitsfeld. Der Hobbit-Anwalt erledigte den Einkauf, lief aber dann sofort davon. Erstens musste er zum Zug und zweitens hatte er Angst sich anzustecken. Die 50zig habe ich inzwischen auch schon gerissen. Mir setzen diese Stunden inzwischen ziemlich zu, wo mir eh schon so die Überzeugung zum Weitermachen fehlt. Nee ist nix gesellschaflich relevantes. Die machen in der Regel aus den Augen aus dem Sinn, einmal neu austreichen und damit hat es sich. Kann jemand nicht gehen erkennt man sein Handicap schnell einmal an. Das liegt in der Natur der Sache. Bei meinem Handicap verhält es sich a bissl anders. Gar nicht schlafen kann sich niemand so richtig vorstellen. Geholfen wird ihnen da auch nicht. Für so ein Problem fühlt sich meine Krankenkasse nicht verantwortlich. Was ich auch verstehen kann. In mich Zeit und Energie investieren halte ich inzwischen für keine gute Idee mehr. Was soll man in der Sache auch machen. Eine eigene Abteilung für mich gründen und warten bis ich krank werde? Neuronal und Botenstoffmäßig scheint das was explodiert zu sein in meinem Gehirn. Der Bote mit den entsprechenden Stoffen kommt nicht mehr. Beim Film gucken war mir nicht zum Lachen zu mute. Da hatte ein junger Mann Namens Keda, der von seinen prähistorischen Jagt-Kumpeln für tot gehalten wurde, sogar sein Vater hielt ihn für tot, ein typisches Survival-Abenteuer zu überstehen. Ein Bison hatte ihn aufgespießt, wie mich das Kleinstbürgerliche, und eine Steilwand hinunter geschleudert. Dort blieb er auf einem Felsvorsprung liegen, wie ich in der Bronx zerfranst, bis die Geier kamen und ihn weckten. Der Film ist grottenschlecht, abgekupfert von „The Revenant“, „Der mit dem Wolf tanzt“ und "Free Willy". Falls sie ein richtiges Leben haben kann ich ihnen den Film nicht empfehlen. Besser sie leben in den 1 ½ Stunden richtig und kümmern sich um wichtige Dinge, wie ihre innere Mitte oder ihre Topfpflanzen. Wenn sie doch was mit einem Wolf sehen wollen empfehle ich "Wild". Schon als Film. Wild am Teller ist natürlich auch eine Option. Ganz schlimm sind filmische Werke, die prähistorisch angelegt sind, der Held der Geschichte allerdings Aktivist beim WWF sein könnte. Im Film sind Wölfe gut. Die lassen sich vermenschlichen. Hyänen, Geier und eine schwarze Raubkatze weniger. Fragen sie mich nicht was Wölfe davon halten vermenschlicht zu werden. Eventuell finden die auch ohne den Menschen zu ihrer inneren Mitte. Derzeit wird heiß darüber diskutiert wie viel Wolf der Mensch überhaupt noch verträgt. Wenn schon gerissene Schafe, dann bitte in Massen geschlachtet und nicht in wie beim Wolf in Maßen. Selbstredend wird im Film alles gut. Hinten hinaus wirft die Wölfin, die nach einigen Anpassungsschwierigkeiten zu Beginn, zum besten Buddy des Helden wird, anfänglich wollte sie den Helden noch fressen, woraufhin der sie mit einem Messer verletzte, ein paar kleine Wölfe. Welpen nennt man die glaub ich. Die sind dann total niedlich und mehr wie Haustiere. Sie kennen das sicherlich. Bei Baby-Kätzchen und Welpen verfällt man in der Regel in einen Baby-Singsang. Ich bin da keine Ausnahme. Sehr peinlich, aber unterhaltsam. Baby-Kätzchen sind schon beim Herumlaufen ziemlich lustig anzusehen. Das Netz ist voll mit lustigen Tier-Videos. Ich guck die natürlich auch. https://www.youtube.com/watch?v=a_s5JCdgz04 Sehr lustig. Spätestens bei Minute 1:34 war ich hin und weg. Woraufhin eigentlich hinaus möchte. Im Film wird es dann bald einmal Winter wie in diesem Mai. Nur a Schmäh. Ganz zu Beginn des Films müssen die jungen Jäger, besser angehenden Jäger, brauchbare Speerspitzen basteln, mit primitivsten Hilfsmitteln, um überhaupt an einer Jagt teilzunehmen zu dürfen. Da wird strenstens geprüft. Die obersten Jäger-Sachbeauftragten gucken sich dann die Arbeiten der Jungen an und recht oft fallen die Worte „Nicht bestanden“. Wie ich schon sagte lag ich ziemlich zerzaust im Bett und mir war nicht zum Lachen zu mute. Dazu sei gesagt. Handwerklich bin ich ja ein Totalausfall. Zu welchen Verwerfungen dieses ekletante Defizit in meinem Leben führte möchte ich nicht schon wieder neu aufrollen. Handwerklich kann ich gar nix. Tatsächlich gar nix. Was auch die eigentliche Ursache dafür ist warum ich im echten Leben nicht zu bestehen wusste. Meine Nerventante hat sich in dieser Frage auf Deprivation festgelegt wie die FPÖ in Sachen Ibiza auf.... Ich sag`s mal so. Den Herren Strache und Gudenus stand es auch frei in der dortigen Villa nicht zu erscheinen. Da machen die beiden Herren einen auf tiefste Schattenwelt, nehmen sich kein Blatt vor dem Mund, und wundern sich dann hinten hinaus, wenn die Lichtwelt mit ihren Gesetzmäßigkeiten über sie her fällt.
Das ist kindisch. Diese neuronale Unterstimmulierung in der früheren Kindheit soll der Grund sein warum ich in dieser Frage so weit abgeschlagen hinter dem Feld zurückhänge, dass ich vom Besenwaagen einkassiert wurde und nur noch mein Ende verwalte. Der Wahnsinn in seiner ganzen Pracht trat ja erst etwas später an mich heran. Gewissermaßen als letzte Zuflucht. Beides zusammen, Deprivation und Wahnsinn, sind die Mainstream-Zutaten für mein Ende, dass ich nur noch verwalte. Genaugenommen verwalte ich mich, eine Konkursmasse von Mensch. Wie sich das konkret anfühlt. Nicht unbedingt belebend. Mein Wille mich aus dieser Umklammerung zu befreien ist nicht besonders ertragreich ausgeprägt, ehrlich gesagt. Irgendwann habe ich sogar bewusst entschlossen meine Schande nur noch auszusitzen. Natürlich stilgerecht im Klappstuhl. Wehe sie wollen mir den unterm Arsch wegziehen. Dann wird`s übel. Vielleicht ist die Schlaflosigkeit die Strafe für meine Schande, die naturgemäß immer nur keinstbürgerlich sein kann. Nix können ist schlimmer als Ibiza. Wenngleich ich in dieser Frage eher aufs Leben tippe. Jahrelang habe ich so gelebt, als ob es kein Morgen gäbe. Jetzt habe ich den Scherben auf. Botenstoffmäßig wie inhaltlich. Wie Morgen geht weiß ich tatsächlich nicht. Ich habe dort nur dass weiße Rauschen, eine große Ungewissheit, die bald mal in eine gewaltige Angst umschlägt, weil ich nix in mir habe, mit dem ich dieses Unbehagen gestalten könnte. Wo sie ihre Selbstwirksamkeit verortet haben, habe ich den wahnsinnigen Wortmachen, der meine Gedanken nach Lust und Laune verunstaltet. Dabei habe ich es noch ziemlich gut erwischt. Außergewöhnlich gut sogar. Durch ein paar glückliche Umstände lebe ich weit über meinen eigentlichen Möglichkeiten. Genaugenommen bin ein Sandler, ein Obdachloser mit Obdach. Noch genauer genommen kann ich nur Parkbank. Darüber hinaus weiß ich im Leben nicht zu bestehen. Sperrspitzen sind eher nix für mich.Im Blog "Rechtes Denken" macht der dortige Blogoberste die Sperrspitze der Moral und fordert österreichischen Wählerinnen auf bei der EU-Wahl jetzt erst recht die FPÖ zu wählen. Ganz sicher bin ich mir nicht. Eventuell ist so ein Vorgang doch a bissl zu viel an Sperrspitze und Selbstermächtigung, wenn Rechtes Denken aus Deutschland jagt macht auf österreichische Wählerinnen. Wegen der Parallelen im Film brach ich in schallendes Gelächter aus. Ich stelle mir vor, wie ich als alter Sack, mit grauen Haaren, schon ganz verschrumpelt und mit zittrigen Pfoten an einer weiteren Speerspitze feile, um endlich einmal im Leben anzuschreiben und an einer Jagt teilzunehmen zu dürfen. Der aktuelle Speerspitzen-Oberste, der inzwischen mein Enkel sein könnte, wenn ich Kinder hätte, die ich aber nicht habe, weil ich kein Jäger bin mit eigener Jagt-Pfeilspitze, sagt zu mir schweren Herzens aber doch, er ist ja kein Unmensch: „Schizophrenist du Mongo. Nicht....".
Ende.
Fazit. Ich habe noch ein zweites Ende auf Lager. Hinten hinaus lässt man mich doch noch durch die Speerspitzenprüfung und Gnade vor Recht wallten. Nur sind die Bisons inzwischen alle ausgestorben und wir essen vegan.
Das ist kindisch. Diese neuronale Unterstimmulierung in der früheren Kindheit soll der Grund sein warum ich in dieser Frage so weit abgeschlagen hinter dem Feld zurückhänge, dass ich vom Besenwaagen einkassiert wurde und nur noch mein Ende verwalte. Der Wahnsinn in seiner ganzen Pracht trat ja erst etwas später an mich heran. Gewissermaßen als letzte Zuflucht. Beides zusammen, Deprivation und Wahnsinn, sind die Mainstream-Zutaten für mein Ende, dass ich nur noch verwalte. Genaugenommen verwalte ich mich, eine Konkursmasse von Mensch. Wie sich das konkret anfühlt. Nicht unbedingt belebend. Mein Wille mich aus dieser Umklammerung zu befreien ist nicht besonders ertragreich ausgeprägt, ehrlich gesagt. Irgendwann habe ich sogar bewusst entschlossen meine Schande nur noch auszusitzen. Natürlich stilgerecht im Klappstuhl. Wehe sie wollen mir den unterm Arsch wegziehen. Dann wird`s übel. Vielleicht ist die Schlaflosigkeit die Strafe für meine Schande, die naturgemäß immer nur keinstbürgerlich sein kann. Nix können ist schlimmer als Ibiza. Wenngleich ich in dieser Frage eher aufs Leben tippe. Jahrelang habe ich so gelebt, als ob es kein Morgen gäbe. Jetzt habe ich den Scherben auf. Botenstoffmäßig wie inhaltlich. Wie Morgen geht weiß ich tatsächlich nicht. Ich habe dort nur dass weiße Rauschen, eine große Ungewissheit, die bald mal in eine gewaltige Angst umschlägt, weil ich nix in mir habe, mit dem ich dieses Unbehagen gestalten könnte. Wo sie ihre Selbstwirksamkeit verortet haben, habe ich den wahnsinnigen Wortmachen, der meine Gedanken nach Lust und Laune verunstaltet. Dabei habe ich es noch ziemlich gut erwischt. Außergewöhnlich gut sogar. Durch ein paar glückliche Umstände lebe ich weit über meinen eigentlichen Möglichkeiten. Genaugenommen bin ein Sandler, ein Obdachloser mit Obdach. Noch genauer genommen kann ich nur Parkbank. Darüber hinaus weiß ich im Leben nicht zu bestehen. Sperrspitzen sind eher nix für mich.
Ende.
Fazit. Ich habe noch ein zweites Ende auf Lager. Hinten hinaus lässt man mich doch noch durch die Speerspitzenprüfung und Gnade vor Recht wallten. Nur sind die Bisons inzwischen alle ausgestorben und wir essen vegan.
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