Montag, 25. Juni 2018
Im wilden Kurdistan oder gleich um die Ecke
im Salafistentreff wird Weltpolitik gemacht.

52% für den amtierenden Präsidenten Erdoğan mit dem Ding auf dem G bei der Präsidentenwahl. Wurde wohl nix aus der Stich-Wahl. Hatte unsere schreibende und berichtende Zunft, die sich nur ungern die Mühe macht aufs Land hinaus zu fahren, wieder mal Tomaten auf den Augen und ich musste von der Bronx aus mit spärlich Information versorgt, die Dinge ins rechte Lot rücken. Scheiße wo guckt ihr immer hin. Natürlich wohnen in den Großstädten eher die Aufgeschlossenen. Guckt mal nach Sachsen-Anhalt, ins bayrische Umland oder ins Zillertal. Doch schon einige Tage her, habe ich mal analysiert, das die deutsche Kanzlerin eine Wette am Laufen hat, seit sie die Türen zu ihrem Reich der Überzeugungen öffnete. Sie wettete in der Flüchtlingsfrage auf ihre Richtlinienkompetenz als „Wir schaffen das Kanzlerin“. Die CSU und Teile der Bevölkerung halt dagegen. Wird noch spannend. Ich traue mir derzeit keinen Tipp zu. Wie es scheint ist Menschlichkeit in der Politik keine Kategorie von Bestand oder zwingender Bedeutung, wenn gleichzeitig auch immer die Machtfrage gestellt werden muss. Das ist in der Demokratie so üblich. Die Macht ist da sehr volatil und nix statisches wie in Russland oder jetzt der Türkei. Bewegt sich der russische Präsident oder sein türkischer Pedant mal nicht, steht das ganze Land still und hält den Atem an. Es kann aber noch schlimmer kommen falls sich deren Wirklichkeit beim Machen in die falsche Richtung bewegt. Dann steht das ganze Land am Abgrund siehe Venezuela. Besser Demokratie. Das alle Ir(r)en irren. Ich hoffe nicht. Derzeit ist der Stand der Auszählung bei den Austrotürken so, dass nach gut 80% der ausgezählten Stimmen, 72% der als gültig befundenen für den amtierenden türkischen Präsidenten votierten, ihren Baba. Was ich für ein ziemlich realistisches Stimmungsbild halte. Wobei. In der Bronx werden schon ein paar Austrotürken mehr ihren Präsidenten mit ihrer Stimmabgabe gehuldigt haben. Dass nur ein Drittel der in Österreich lebenden Türken tatsächlich den Mann mit dem Ding auf den G wählten spielt nur eine untergeordnete Rolle. Wirklichkeit wird immer gemacht. Da müssen sie nur mich angucken. Zeitlebens bin ich ein gemachter Mann, von den Verhältnissen erdrückt und in die zerfransten Ränder der Idylle verbannt, wo ganz viele türkischstämmige Menschen, sehnsüchtig nach ihrer alten Heimat Ausschau halten, die sich nicht und nicht einstellt, was sie diesem Österreich nicht und nicht verzeihen können. Mir geht es da sehr ähnlich. Dort wo es keine Muttersprache gibt, gibt es auch kein Heimatland. Sagte man früher. Ich bin sowieso am überlegen, ob ich die türkischen Zeichen auf der Tastatur nicht zur deutschen Sprache hinzufügen soll, falls in der Bronx Sittenwächter eine Vorprüfung anstellen, ob ich als Mensch überhaupt in Frage komme in die Türkei zu überzustellen, so wie früher nach Indien ausrangierte Tanker. Die haben dort Balkon mit Meerblick ohne Ende. Sogar mit Abenteuer, wenn es was zum Schleppen gibt und Tote an den Strand gespült werden, der dann am Morgen für die Urlaubenden auf Vordermann/Vorderfrau gebracht wird. In Österreich gehe ich als Schattenweltmensch jämmerlich vor die Hunde. Da mache ich mir keine Illusionen. Auf einer Party wird man hier anderen Partygästen als „lustig schizophren“ vorgestellt, was aber immer noch besser ist als „grantig schizophren“. Was ja mehr den Tatsachen entspricht. Lustig ist mein Schutzpanzer. Gestern in der ungarischen Zahnklinik brachte ich eine ganze Runde Damen in den mittleren Jahren mehrmals zum Lachen. Was auch daran liegt dass ich überhaupt nicht lustig aussehe. Eben deswegen habe ich dann das Überraschungsmoment auf meiner Seite. Kontaktdaten habe ich mit den anderen Gästen auf der Party eher weniger ausgetauscht. Nicht als Gratis-Blogger. Mit den Damen in in der mittleren Jahren auch nicht. Die hatten ihr Geld schon in makelloses Lachen investiert. Ganz so übel wie um den Joseph, der einst die unglückliche Frau des Eunuchen Potiphar nicht zu willen war, ist es um mich noch nich bestellt. Der moderne Joseph ist heute schwarz, rank und schlank, der sich für ein besseres Leben hier im reichen Europa, in der Kerker der Lust sperren lässt und es mit einer sagenhaft fetten Hiesigen macht. Ka Spaß. Die Gute war fein raus. Aus der Lustig-Perspektive betrachtet bin ich fast zum Erfolg verdammt. Ansonten komme ich aus der "Lustig-Schizophren-Grube" niemals raus. Allein sowieso nicht. Das Ganze mit dem lustigen Schizo liegt schon Jahre zurück und kommt erst jetzt in mir hoch. Dabei bin ich extremst gut im Verdrängen. Inzwischen bin ich auch zur Überzeugung gelangt, dass es in meiner Position nix bringt, dass ich weiter erwache und immer mehr Ich hamstere, wie ein Lichtweltmensch mit Perspektive. Hamstern tu ich schon noch dann und wann, aber mehr mit einem X vorne. Stellen sie sich folgendes Motiv in der Meerenge zwischen Griechenland und der Türkei vor. Ich als Einziger ruder in die entgegengesetzte Richtung. Möglich das einige Flüchtlinge bzw. Armutsmigranten vor Lachen ins Wasser fallen, wenn sie meiner Gewahr werden. Mastermind Schulz, Europa-Bonze, der es im Verbund mit dem Herrn Gabriel nicht schaffte, sich als SPD-Macher vom Totengräber der deutschen Sozialdemokratie Schröder politisch glaubwürdig zu distanzieren, unter der Hand können die ja auch weiterhin beste Kumpels bleiben und in Pipelines machen, übt sich in einem Profil-Interview angeblich in harter Kritik an den beiden österreichischen Regierungsparteien ÖVP/FPÖ im Allgemeinen und den beiden Regierungsmachern Kurz/Strache ich Speziellen. Sowohl beim Kanzler Kurz, wie auch beim Vizekanzler Strache, macht er eine Radikalisierung in Sprache und Programmatik aus, die schon erstaunlich ist. Was natürlich nur bedingt den Tatsachen entspricht. Unser Kanzler begräbt seit Antritt seines Amtes alle weiteren Themen die das Land bewegen und merklich verändern unter dem Flüchtlingsthema, das ja die neue Judenfrage ist, weil sie andauernd und ohne Nachfragen gestellt wird, und der Vizekanzler hat so viel Kreide gefressen, das seine Haare an den Schläfen schon ganz weiß werden. Erstaunlich ist höchstens das sich weite Teile der Bevölkerung gegen diese Indoktrinierung nicht auflehnen. Die aktuellen Flüchtlingszahlen erzählen ja eine ganz andere Sprache, als die beiden Herren Kurz/Strache. Sobald man den Vizekanzler auf die leidige BVT-Affäre anspricht, die ja fast was von einem Staatsstreich hat, bestellt der bei Schleppern auch schon ein neues Schinakel, das sofort auseinanderbricht, wenn es sich soweit von der libyschen Küste entfernt hat, dass es nach internationalem Seerecht zur Rettung ansteht. Ist schon ne ziemlich üble Masche. Muss ich jetzt warnen dass des satirisch gemeint war und nicht den Tatsachen entspricht, oder ist das auch so offensichtlich. Irren zwei Schiffe mit Flüchtlingen und Armutsmigranten tagelang durch die Medien, wie einst der Josef mit der Maria, die eine riesen Jesus-Trommel vorne dran hatte, dann entsteht da unweigerlich ein Eindruck der sich dann eine Wirklichkeit erschafft, in der diese beiden Boote, mit jeden Klick immer voller werden und aus 250 Flüchtlingen werden gefühlt dann 25 000. Statt andauernd eine eh schon extremst fremdenfeindliche Stimmung im Volk zu bedienen, sollten die Repräsentanten Europas lieber einen Plan für Afrika entwickeln. Was akut Marshall-mäßiges. Und zwar schleunigst, jetzt und sofort. Was wir benötigen ist eine Lösung des Problems und keine Endlösung. Eine Frau aus dem Zillertal, die bei den ungarischen Zahnmachern stundenlang einen ganz vernünftigen Eindruck machte, verlor auf einmal völlig die Fassung, weil ihrem Befinden nach in der Schweizer Fußballnationalmannschaft zu viele Spieler in der Startformation standen, die nicht den Alm-Öhi im Nachnamen tragen sonder sich wie Xhaka oder Shaqiri anhören. Hier noch weiter Öl ins Feuer der Emotionen zu gießen halten ich für keine so gute Idee. Die Leute sind eh schon so auf 180 in dieser Sache. Afrika muss endlich resozialisert werden. Auch an seinen Rändern. Und wenn die aufgeblasenen Afrika-Macher in den dortigen Regierungen nicht mit machen wollen, dann muss man sie von ihrem Glück gefälligst überzeugen, Kolonialismus hin oder her. Wenn es sein muss auch mit sanften Zwang. In Eritrea gibt es nur eine Partei die als offiziell gilt. Ein bitterarmes Land, das sich eine der größten Armeen Afrikas hält, das angeblich von Auslandseritreern mit finanziellen Anreizen zum Totmachen unterstürtzt wird. Oder planen wir hier etwa ein Pogrom, eine neue Reichskristallnacht. Mein Vorschlag. Mal alle Baba-Türken abschieben und das Salafistentreff bei mir um die Ecke einreißen. Nur a Schmäh. A blöder Schmäh. Na ja. Ein Körnchen Wahrheit steckt schon in mir drin. Beim Salfistenstreff kommen zeitweise Gestalten raus, die natürich nicht für die Mehrheit der Muslime stehen, das haut`s dir das Toleranz-Beischel raus. Wie auch immer. Bei der türkischen Parlamentswahl, das ja nach der Präsidentenwahl so gut wie entmachtet sein wird, hat die AKP nicht ganz so überragend abgeschnitten. Liegt am guten Ergebniss der HDP, die es auf 11,6% brachte. Die HDP ist die Partei der Kurden, deren Wählerinnen wie es aussieht noch immer nicht ganz zum Abwandern aus der Türkei ermuntert wurden, wie einst die Armenier. Auf was ich hinaus möchte. Na auf ein anderes Leben. Auf eines wie es der Herr Schulz im Angebot hat, der ja so tat, als ob er einst mit beiden Beinen in der Schattenwelt stand, und nur durch eine heroische Leistung, einen glorreichen Sieg des Willens übers das sündige und schwache Fleisch, den Weg zurück in die Lichtwelt fand. Und das mit nachhaltigem Misserfolg. Was aber keine Auswirkungen auf sein Leben abseits der Politik hat. Auf den ersten Blick steht der Mann bestens da. Das mit seiner Schattenwelt glaub ich sowieso nicht. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen dass der Herr Schulz heutzutage bei einem Stell dich ein aus Politik, Wirtschaft, Politik und Großkunst, einer Martinee, oder einem Happening, sowas halt in dieser Richtung, als „belesener Alkoholiker“ vorgestellt wird. Auch wenn „belesener Alkoholiker“, viel besser klingt als „rückfälliger Alkoholiker“. Nicht einmal als Totengräber der SPD wird er angekündigt, sondern hübsch zu einem Interview mit einem, gut wir haben auch kein zweites, österr. Nachrichtenmagazin geladen, wo der ganz viel Ich sein kann, während mich nicht einmal meine eigene Familie zu sich einlädt. Die Um2 lädt mich sogar schon am Telefon aus, weil ich dem Goadfather zu zeitig, also vor allen Lichtweltmenschen zum Geburtstag gratulierte. Wofür ich nix konnte. Erstens weilten die bis zum Abend auswärts und zweitens kann man sich seinen Erzeuger nicht aussuchen. Der Um2 gratuliere ich eh nicht zum Geburtstag und sie mir natürlich auch nicht. Da ruft man einmal im Jahr an und schon hat man den Scherben des Scheiterns auf. Mit „lustig schizophren“ brauch ich der Um2 nicht kommen. Nicht das sie denken ich hab vorher schon einmal um 05 45 angerufen. Eine Zeit die sich viele Kleinstürger hier am Wecker stellen. Der Peiniger von der Frau Kampusch soll der sehr zeitbewusst gelebt haben. Bis halt sein Schädel abgetrennt auf den Gleisen lag. Der Herr Schulz ist doch fein raus. Oder hat der vor nach Österreich zu übersiedeln. Möglicherweise südlich der Drau in einen Keller. Dort kam es auch zu einer Radikalisierung in Sprache und Programmatik die schon erstaunlich war.

Fazit: Apropos Alm-Öhi. Bei der WM, wollen die WM-Macher, zwei albanisch-stämmige Fußballer mit Schweizerpässen, mit einer Strafe belegen, weil die im Tor-Jubel im Spiel gegen die Serben auffällig politisch wurden und ihre Hände zu einem Zeichen pro Albanien formten. Das die serbischen Fans zuvor extremst serbisch waren, sah man aber nicht im Bild. Sie wissen ja Aktion - Reaktion. Ich agiere hier, sie interagieren nicht. So etwas macht man angeblich nicht. Ich finde damit muss man leben, wenn in der Schweizer Startformation 8 von 11 Spieler Alm-Öhi-mäßig noch nie das Matterhorn bestiegen oder auf der Lauberhornabfahrt das Brückli-S verpassen. Auf dieser weltberühmten Abfahrtsstrecke gibt es auch ein Österreicherloch. Ka Spaß. Aber einen Albaner-Sprung gibt es nicht. Noch nicht. Dann müsste man ja auch deutschstämmige Juden belangen, die innbrünstig die israelische Hymne trällern. Genaugenommen dürfte man dann eigentlich keine WM in Russland verstalten. Und die von der FIFA, so durch und durch korrupt wie die sind, sollten lieber überhaupt nix sagen, sollten die. Wenn ich den Ober-FIFA-Macher Gianni Infantino bei einem Spiel in der Ehrenloge, in einem roten und gut gepolsterten Sitz lümmeln sehe, werde ich innerlich ganz unruhig. Ganz übel wird es, wenn die dann Werbespots schalten lassen, in denen es um Moral geht. Die nächste Fußball-WM findet ja in der Wüste statt. Verspricht ein x-beliebiges Land der FIFA einen Reingewinn von 25 Mrd. veranstalten die eine WM auch unter der Erde oder in der Antarktis. Der Mond wäre auch noch Option oder im Südsudan. Dort wäre der Kontrast zwischen dem Big Business Fußball und dem Umfeld atemberaubend. So ein Paar Kopfhörer der Top-Stars kostet wahrscheinlich mehr als ein Südsudanese vom Land der als Nomade lebt, in seinem ganzen Leben an Einkommen zu verbuchen hat.

Ende.

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