Dienstag, 22. August 2017
Widerspruch
Mitten drin a bisserl Geschichte. Ich brauch ja immer mehrere Anläufe bis passt.

Der Chefe der FPÖ, Heinz Christian Strache, behauptet im Sommergespräch das der Islam nicht zu Österreich gehört. Das kann so vom Obmann der FPÖ nicht stimmig beobachtet worden sein. Ich weiß ja nicht wo der hinschaut. Der Islam genießt in Österreich den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Auch wenn der Genuss eines muslimischen Frauenkörpers, in der Öffentlichkeit zusehends hinter einem Vorhang aus Stoff, eben genau vor dieser Öffentlichkeit verhüllt wird. Was ich sehr schade finde. Bei mir in der Bronx gibt es auch im Sommer nix mehr zu gucken. Sowas läuft gleich gar nicht. Es gibt zwar zwei Privatbordelle. Aber das geschieht ja hinter verschlossenen Türen. Zum Schauen gibt es da nix. Doch Freier die vor der Tür stehen. Seit 1912 ist der Islam in Österreich als Religionsgemeinschaft anerkannt. Da müsste der FPÖ Obmann eigentlich wissen. Warum das so ist? Schwer zu sagen. Bosnien-Herzegowina stand ab 1878 drei Jahrzehnte faktisch unter österreichisch-ungarischer Herrschaft, ehe es von unserem Kaiser Franz Josef, der in seinem Leben, 55 000 Stück Wild erlegt haben soll , 1908 annektiert und somit für die nächsten zehn Jahre auch formal ein Teil der Habsburgermonarchie wurde. Bosniakische Einheiten fochten dann auch schön artig für die Habsburgermonarchie. Als Dank für so viel Opferbereitschaft wurden Imame zur Betreuung muslimisch-bosnischer Soldaten eingestellt. Wenn man schon für eine fremde Macht in den Tod geht, dann will man zum Abschied wenigstens eine vertraute Stimme hören. Liegst als Muslime mit heraushängenden Gedärmen im Sterben und dann kommt ein katholischer Priester angerannt und stochert mit dem Kreuz in deinen letzten Atemzügen herum. Das kann auch nix. Wobei das auch schon ghupft wie gsprungen ist. In meinem Lieblingsblog „Das Verbindung Schaffende“, ist eh schon wieder Weltuntergang. Da wird schon wieder die Spreu vom Weizen getrennt. Diesmal ausgehend von der totalen Sonnenfinsternis in Amerika. Nee nicht nur wegen dem Donald. Obschon der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe die Verhältnisse bei den Yankees sehr ähnlich interpretiert. Überschrift. Wer Wut sät und darunter naturgemäß eine Zeichnung vom Donald. In den USA gab es ja die diesen hässlichen Vorfall in Charlottesville, als bei einer Kundgebung von Rechtsextremisten, ein Auto absichtlich in eine Gruppe von Gegendemonstranten raste eine Frau tötete und 19 Menschen verletzte. Auf einen Foto sieht man die Leute durch die Luft fliegen. Das Auto ist ja nicht absichtlich in die Gruppe gerast sondern der Fahrer. Soweit sind wir noch nicht dass Autos absichtlich, also bewusst, in Menschenansammlungen rasen. Ein 20jähriger Rassist, der dass mit dem Auto ganz offensichtlich von islamistischen Terroristen abgekupfert hat, soll der Täter sein. Vielleicht ist dass jetzt etwas unpassend. Aber der Paule, mit dem ich in Griechenland in eine Mauer fuhr, ist in meiner Heimatstadt mal mit der Karre beim Spar durch die Auslagescheibe gebrettet. . Der war mit der Qualiät des Obstes nicht zufrieden. Jemand der seinen Rassismus wirklich ernst nimmt holt sich doch nicht Anregungen genau bei jenen die er verabscheut. Ich blättere ja auch nicht beim in der Zeitschrift „Schöner Wohnen“. In der Onlineausgabe der Zeit steht, dass beide Seiten, also Rechtsextreme und Gegendemonstranten, mit Schlagstöcken, Flaschen und Wurfgeschossen aufeinander losgingen. Soweit ich das verstanden habe protestierten die Rechtsextremisten dagegen dass die Stadt Charlottesville eine Statue von General Robert E. Lee aus einem Park entfernen wollte. Vielleicht sind das gar keine Rechtsextreme sondern nur ganz normale Südstaatenrassisten. 1840 und auch an anderen Tagen waren in Counrtys wie Mississsippi bis zu 95% der Bervölkerung versklavt. Rückständig waren die auch im Süden auch. Logisch wenn man auf Menschen freien Zugriff hat deren Leben auch in Form von Arbeitskraft recht billig zu haben ist. Geiz ist nun mal geil. Auch nach dem Ende der Sklaverei hatten ehemalige Sklaven kaum politsiche Macht. Ich lese ihnen mal wieder vor. Nee nix Surfwissen. Schön aus einem gekauften Buch Seite 422. Während des amerikansichen Sezessionskrieges hatte man den befreiten Sklaven vierzig Morgen Land und ein Maultier versprochen, und einige erhielten diese Dinge auch im Verlaug der berühmten Feldzüge von General William T. Sherman tatsächlich. Aber 1865 wurden Shermans Befehle von Präsidenten Andrew Johnson wieder einkassiert und rückkgängig gemacht. Die erhoffte Umverteilung von Grund und Boden fand nie statt. Weil es gerade so gut lief mit der Unterdrückung, verabschiedete Alabama 1865 auch noch den "Code Black" ein wichtiger Meilenstein in der Unterdrückung von schwarzen Arbeitskräften. Den Scherben so richtig auf hatte die einstigen Sklaven, als 1877 Rutherford Hayesdas bei der Präsidentschafswahl die südstaatlichen Stimmen vom Beasts of the Southern Wild im Electoral College/Wahlmännerkollegium benötigte. Werte LWAs da steht jetzt Wahlmänner. Müssen wir uns was überlegen. Als Gegenleistung für ihre Unterstützung verlangten die Südstaatler den Abzug der Unionstruppen und die Nichteinmischung des Nordens in ihre Angelegenheiten. Nach 1877 war dann alles wieder mehr oder minder wie gehabt. Kopfsteuer sowie Lese und Schreibtest wurden auch eingeführt, durch die Schwarze und und häufig auch die arme weiße Bevölkerung ihres Wahlrechts beraubt wurde. Die Jim-Crow-Gesetze hatten dann zur Folge, dass seperate aber minderwertige Schulen eingerichtet wurden. Im aktuellen Spiegel steht: Das Charlotte, in North Carolina, bekannt auch durch den Versuch von Dorothy Counts als Farbige eine Highschool für Weiße zu besuchen, in den Achtziger und Neunzigerjahren beim Versuch Kinder verschiedener Ethnien und und sozialer Schichten gemeinsam zu unterrichten landesweit führend war. Heute sollen die meisten Schulen wieder ethnisch getrennt sein, weil jeder Schüler dort zur Schule geht, wo er wohnt, und die Wohngegenden sich noch Hautfarben trennen. Charlottesville wiederum gilt anscheinend als progressiv. Laut der Zeit, die wiederum CNN bemüht, sollen bei der letzten Präsidentschaftswahl 80% der Bewohner/Wahlberichtige ihre Stimme, so die denn gültig war, für die Hillary Clinton abgegeben haben. Ich habe ja keine Ahnung wie viele Statuen vom General Robert E. Lee noch so in Parks oder an anderen öffentlichen Orten der einstigen Südstaaten herumstehen. Aber vielleicht sollte man die einfach noch eine Zeit stehen lassen. Denn indem man den General abmontiert, sät man derzeit auch jede Menge Wut. So zumindest mein Eindruck. Ich möchte nicht wegen einer Statue überfahren werden. Da könnte man ja genauso gut wegen einer Dose Essiggurken sterben wollen. Der Spiegel schreibt wieder einmal den amerikanischen Weltuntergang herbei, weil die Rechten, sprich weiße Nationalisten irgendwo mit 500 Leuten aufmarschierten, die alle schwer bewaffnet waren und wenig Heilsames brüllten. Das soll der größte Aufmarsch der Rechtslastigen seit Jahren gewesen sein. Ich will jetzt nicht uncharmant sein. Aber 500 Rechte gehören im Osten Deutschlands eigentlich zum guten Ton. Über 500 Rechtsradikale in Deutschland bringt der Spiegel keine Titelgeschichte mehr. So alltäglich sind 500 Rechtsradikale in Deutschland. A bisserl weiter hinten steht dann im Spiegel, dass bei der jüngsten Russland-Konferenz der AfD in Magdeburg die Waffen-SS gelobt wurde. Meine Frage? Gab es auch mal eine unbewaffnete Waffen-SS? Gefangenschaft zählt nicht. In Chatgruppen schwärmen AfD-Mietglieder anscheinend von der „Machtübernahme“ oder der „Erweiterung der Außengrenzen“. Und die schaffen sehr wahrscheinlich den Einzug in den nächsten deutschen Bundestag. Ach ja eine lustige Statistik gibt es. 1971 lebten 22 267 Menschen muslimischen Glaubens in Österreich. Derzeit halten wir bei knapp 700 000 Menschen die Allah zusprechen. Wobei ganz genau wissen wir es derzeit nicht. 2009 gab es 515 915 Muslime in hier. Das war aber vor dem Zerfall des Nahen Ostens. Ich kann sie aber beruhigen. Im fernen Osten wohnt kaum wer. Und die dort wohnen sind alle reich oder tun wenigstens so. Der FPÖ-Obmann sprach dann auch beim Thema Leitkultur von „Gästen“, die sich hier halt an unsere Werte und Traditionen zu halten haben und nicht im Hinterhof von Gemeindebauten Tiere schächten und so ein unappetitliches Zeugs. Auch in dieser Beurteilung muss ich dem FPÖ Obmann widersprechen. Das sind keine Gäste. Heute beim Discounter stand ich vor einer Frau, die total verhängt war mit Stoff und nur eine kleine Sehschlitzscharte zum Gucken hatte. Dann stand ich noch hinter einer Dame die auch gut zugehängt war, jedoch mit freiem Blickfeld. Fachausdruck Abaya. Die Garderobe mit Sehscharte ging schon Richtung Burka. Wobei die mit der Sehscharte sehe ich ja immer wieder. Die trägt auch immer dieselben Farben. Vielleicht hat die mehrere Garnituren. Mir geht der ihr schwarz-rot schon ziemlich auf den Senkel. Grün-blau wäre doch auch mal schön oder gelb-schwarz. Handschuhe trug sie auch. Das kenne ich. Ich trage hin und wieder auch Handschuhe aus Latex. Nee ist nix Sexuelles.. Und an der Kasse zahlte eine Dame im guten alten Kopftuch-Pinguinstyle. Um der Wahrheit Genüge zu tun. Dazwischen standen dann noch ein Mann und eine Frau die recht sommerlich gekleidet waren und halt ich. Der Mann sprach dann mit der Kassiererin Bosnisch. Kann aber auch Kroatisch gewesen sein. So wie ich die Sachlage derzeit einschätze, vermitteln die Damen nicht unbedingt den Eindruck, dass sie gleich mal wieder abzufahren gedenken und nur mal auf einen Kurztrip in der Bronx vorbeischauten, weil es da so unglaublich viel Kultur und Sehenswürdigkeiten zum Erleben und Bestaunen gibt. In der Bronx gibt es an sich nur ein Bezirksmuseum und im Milleniumstower neben dem Saturn, DM und dem Merkur auch den H&M. Da hab ich Letzens zwei T-Shirts zum Preis von 8 Euro bekommen. Für diese Schandtat möchte ich mir auch bei den Näherinnen in Bangladesh entschuldigen.. Lag einzig an der Farbe. Gelb kostet 8 Euro. Das Bezirksmuseum hat aber so gut wie immer geschlossen. Ich weiß ja nicht wo genau der FPÖ-Obmann seinen Hauptwohnsitz hat. Von Spitzenpolitikern wohnt ja kaum einer in der Bronx. Nicht einmal LWAs wohnen in der Bronx. Nennt man Gentrifizierung +gleichzeitiger Verdichtung wegen Zuzug nach Wien weil die Bundesländer die Mindestsicherung zusammen gestrichen haben. Wenn hinter mir beim Discounter eine Frau steht die sich in ihrer Adjustierung recht klar zum Islam bekennt, bis zum Fasching ist ja noch ein Stück hin, und vor mir noch eine die Selbiges nicht unterdrückt, und dann noch eine an der Kassa die gerade zahlt, dann übertreibe ich ganz sicherlich nicht wenn ich behaupte dass der Islam sehr wohl zu Österreich gehört. Zumindest zum Straßenbild in der Brox gehört der Islam ganz sicher.

Ende.

Fazit: In den USA wird es sicherlich auch ein paar Statuen vom General William T. Sherman geben die nur so herumstehen. Auf Wikipedia steht: Sherman galt als jähzornig, impulsiv und äußerst nervöse Persönlichkeit. Der US-amerikanische Historiker und Psychiater Nassir Ghaemi versuchte nachzuweisen, dass Sherman an einer manisch-depressiven Erkrankung litt, was nicht nur seine mehrmaligen physischen und psychischen Zusammenbrüche, sein unstetes Wesen und seinen geringen Erfolg im Zivilleben erklärt, sondern auch seine innovative und kreative Strategie der Kriegsführung, die ihn zum „Vater des totalen Krieges" machten. Das auch noch. Ich muss mich auch noch in einer anderen Frage vervollständigen, was das schönere Wohnen betrifft. Ich gedenke mir einen neuen Teppich zu kaufen. Meine Lichtweltbeauftragte machte mir da einen Vorschlag. Preis 3000 Euro.

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