Montag, 7. März 2016
Nix ist besser als gar nix.
In der Kulturzeit sagte der Künstler Kohei Nawa aus dem japanischen Kyoto, Kyoto das müssen sie nicht wissen, ist der Ort an dem man so tat als würde man der Welt endlich den Kohlenstaub und das Öl aus dem bunten Gefieder waschen, das die Schwerkraft das einzige ist was alle Menschen unabhängig von Herkunft und Kultur durch die Jahrtausende hindurch gemeinsam haben.

Anhang: Der WFN fiel noch was Spannendes zu Kyoto ein. Im zweiten Weltkrieg stand ja Kyoto ganz oben auf der Atombomben-Wunschliste Amerikas. Da der US-Kriegsministers Henry L. Stimson, ganz wunderbare Erinnerungen an die Stadt in seinem Gedächtnis behalten hatte, und um deren kulturelle Bedeutung wusste, wurde die Stadt jedoch wieder von der Bomben-Liste gestrichen. Aus demselben Grund wurde Kyoto auch von schweren Luftangriffen verschont.

Was lernt man daraus. Versuchen sie anderen in guter Erinnerung zu bleiben, dann trifft es die anderen. Ich tu mir da auch ziemlich schwer, vor allem weil ich keine besonders schöne Stadt der Hochkultur bin. Ich bin mehr Glotze und Klappstuhl, preislich so um die 15 Euro. Mich hat man schnell einmal abgeschritten. Nicht nur mich. Nehmen sie die Altstadt von Aleppo, die ja zum UNOESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Von diesem glorreichen Erbe der menschlichen Kultur ist ja kaum was über geblieben, bis auf ein paar Blutflecken an den uralten zu Weltkulturerbe-Ruinen zusammen gebombten Gestein, und jeder Menge leerer Patronenhülsen.

Was die in Aleppo fascht gemacht haben. Keine Ahnung. Vielleicht zur falschen Zeit am falschen Ort.

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