Freitag, 25. Januar 2013
"Der Redenschreiber des Kanzlers aller Hinfälligen"
zum Lesen nicht wiklich geeigent.

Ich sitz da sterblich und verstört, mit einer trüben Tasse Konfuziustee, gesüßt mit Honig und Schizophrenie, die wie so ein atmungsaktiver Vulkan Angst und Paranoia ausspuckt und sich wie heiße Lava über mich ergießt und über hinweg rollt und mich in ein Leben zwängt das mich untergräbt und mitunter auf etwas reduziert dem ich nicht gerecht werden darf. Draußen hat es 10 Grad unter null und der Schnee vor der Haustür ist voll Hundepisse und meine Seele hat Risse die bis in meine Händen ausstrahlen. Ein Leben wie eine feuchten Stelle in der Ecke eines verwitterten Hauses, in einer abgewohnten Gegend. An die Pharmazie haben sich mich gekettet wie einen tobenden Hund, der nur deswegen tobt weil sie ihn an die Ketten legten. Die Ärzte haben mich längst aufgegeben, seit Jahren geben sie mir jede Menge Tabletten, mit denen ich mich völlig zu dröhnen oder umbringen könnte. Ja sie raten mir sogar das ich mich bei Zeiten wegdröhnen soll, den meine Symptome seien laut dem DSM, der Bibel jedes Pharmareferenten, klassisch und eindeutig und das Jesus ein Comeback feiert und noch einmal von vorne anfängt und mich wie Lazarus gehend und sehend macht und mich aus meinem Grab holt, das eigentlich eine gediegene Altbauwohung ist, gesegnet mit jeder Menge Annehmlichkeiten eines funktionierenden Gemeinwesen, davon ist eher nicht auszugehen. Nur ich will mich nicht aufgeben, ich will den äußeren Zuschreibungen nicht nach dem Mund reden, ich will Mensch sein aus Fleisch und Blut, will lieben und es wieder lassen, will lächerlichen Tagträumen nachhängen, Torheiten begehen und auf glitschigen Sehnsüchten ausrutschen. Ich will nach alten Knochen graben und Bienen züchten und wie ein Derwisch über Wellen reiten, will der Sonne hinterher rennen und mit den Wölfen den Mond anheulen, will in den Dünen schlafen unter dem Moos uralter Bäume nach alten Weisheiten suchen und Wahrheit sagen und Wahrheit tun. Ich will mit Prometheus Backgammon spielen, will Kindern aus überholten Märchenbücher vorlesen und Menschen ganz weit drinnen berühren und nicht nur verstören oder mir wenigstens 3 Tage lang einen ansaufen. Aber der Irrsinn will nicht, er hält mich andauernd davor ab ich zu sagen und ich zu sein, wie eine Kracke legt er sich über mich und saugt mich aus, oder lässt mich die Welt mit fremden Augen sehen und in Momenten der Depersonalisierung, auf etwas zusammen schrumpfen, das der Köpergröße Richard Wagners entspricht, der wiederum ungefähr so groß war wie Dani de Vito klein ist, kein Wunder das sich Hitler von seiner Größe magisch angezogen wurde. In Israel, um vom Thema abzukommen, wurde gerade gewählt und in den Kirchen der Antisemiten fallen Kreuze tot von den Wänden und hier werden lächerlichen Volksbefragungen durchgeführt und der ganze Staatsapparat wurde in Bewegung versetzt, weil vor geraumer Zeit einem dicken Meisterbürger, nach einem üppigen Mahl nicht der Lieblingsdigestiv gereicht wurde, während Kaffeelöffel verschwinden und Socken, ganze Völker und Kulturen. Truganini die letzte Tasmanierin starb 1876 und ihre Bitte nach einer Seebestattung wurde natürlich nicht entsprochen. Kafka erging es ähnlich und heute im Supermarkt schnitt ein einäugiger Salafist einer Frau, die beim Auswählen der Wurst unerträglich bedacht tat, das ich im Grammelschmalz baden wollte, 15 kg Vitalschinken vom Schwein in hauchdünne Scheiben. Online hatte eine andere Frau inzwischen zwei Schwänze im Arsch und einen pinken Dildo und darunter steht "vote", und 96% der Wahlberechtigten, stimmten mit ja, ein eindeutiges Votum und das alle 1000 Jahre 20 Prozent der Sprache aussterben und Klänge für immer verhallen, jetzt und in jeder Sekunde meines Dasein, gehört einfach zum Lauf der Dinge. Deswegen höre ich Idiot auch mittels Glotze, einem wohlbeleibten Mann beim Scheißen zu, der sich beim Drücken nicht zurück hält und weil seine Eier so tief hängen wie meine Erwartungen , ist er jetzt der Running Gag einer ganzen Nation, die den Klaus macht. Trotzdem steht in meiner universalen Liturgie der Verachtung nicht ein vernünftiges Wort oder ein gerade Satz, der zielstrebig wie Moulay Ismail, genannt auch der Blutrünstige, 888 Kinder in 1001 Nacht zeugte, während wir Abkömmlinge der Spezies "Abgestumpft und Selbstbezogen" uns kurz empört zeigen über die rückständigen Sitten Indiens, und Beduinen vom Sinai, die mit den Organen mittelose Afrikaner regen Handel betreiben, dies es nicht einmal bis Syrien schafften, das steuerlos im toten Meer der Weltpolitik treibt. Das Hier und Jetzt erschöpft sich in leeren Gesten, zynischer Abgebrühtheit, ständiger Aufregung und trüben Wirtschaftsaussichten für Italien und alles und ein jeder, wird kommentiert und mit Häme und Spott übergossen und ich komme mir vor wie der Schichtleiter einer Betroffenheitsfirma die nur Ausschussware erzeugt. Košice ist neben Marseille Kulturhauptstadt und einen Zigeuner in den verwahrlosten Randbezirken fragten sie was er davon hält und er antwortete, "wir haben ja nicht einmal Wasser, was sollen wir mit Kultur". Der Tee schmeckt bitter und ein leerer Geist sagten sie einst ist des Teufels Werkstatt und die Kameralistik ist nicht mehr zeitgemäß. Zeitgemäß wäre es zu sagen, das der Mensch nur das Hintergrundgeräusch seiner neuronalen Vernetzung ist, eine willenlose Verkettung zufälliger aneinandergereihter Nukleotide, da ein bisschen Zucker, dort ein wenig Sulfat und eine Base und Gott spricht zu uns in all seiner Unergründlichkeit, nur wenn dein Eiweiß Beta -Amyloid zu hoch ist oder nur ein Enzym falsch geschaltet und die Chromosomen bei der Verdoppelung überschnappen wie mein Geist, schießen dir die Tumore aus dem Rücken wie Eierschwammerl und nur die Intelligentesten unter den Menschen sind in der Lage, Hilfsmittel zu bauen, mit der alles Leben auf dieser Welt ausgelöscht werden kann, trotzdem verdammt man alle Dummen und wer nach dem Sinn fragt, kann nur ein Mensch sein, denn jede andere Kreatur auf diesem Planeten, scheint mit dem was es hat einigermaßen zufrieden zu sein. Eineinhalb Seiten Buchstaben, gegen das Verschwinden, gegen das Verstummen und die Marlene Haushofer streicht mir müdes durchs Haar und Erinnerungen sind wie Schnittblumen, in einer hässlichen Vase. Weit ist es nicht mehr hin bis zu dem Tag, an dem niemand mehr einen Abschiedsbrief mit der Hand schreibt.

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