Samstag, 3. Oktober 2020
Die Würde des Herr M. Allerdings in der Revolte
Aktuell schreibe ich an meinem Corona-Blog weiter. Um eventuellen Missverständnissen zuvorzukommen und Selbige vorsorglich auszuräumen, wie die Frau Kondo, die massive Schrankwand in einem Haushalt von besseren Herrschaften. Ungereimtheiten die dahingehend ausfransen, dass ich die aktuelle Situation ausnütze um hier Klicks zu hamstern, wie auf X Pornos, na nicht auf meiner Festaplatte, verweigere ich jeden näheren Hinweis zum Wer, Was, Wann, Wie. Und dem Warum verweigere mich sowieso nachdrücklich. Ist sowieso eher was Zeithistorisches dieses Blog, wo ich ausgesuchte Meldungen zur Corona-Pandemie kommentiere. Natürlich nicht "hyperpersönlich". Sowas habe ich nicht in der Hinterhand, die leergeräumt ist in vielen Fragen mit Schmackes. Dann und wann auch launisch, wegen der vielen Corona-Zahlen, Rankings und Statistiken, wo menschliche Schicksale zahlenmäßig erfasst, verzweckt, untersucht, ausgewertet und entmenschlicht werden, zum Zwecke der Massenuntersuchung wie auch der Massenunterhaltung. Oft beides in einem Aufwasch, wenn der Herr Dr. Drosten in seinem Podcast zwei Fliegen mit einer Sprache. Na wie sagt man schon. Hüben wie drüben werden Zahlen zur Corona-Pandemie entsprechend interpretiert und dann eventuell mit einer Grippewelle verglichen oder einem Fliederbusch der in Flammen steht. Siehe auch der "Virile mit dem Expander". Bei dem war ja sofort wieder Statistik. Sie werden es nicht für wahr halten. In Beirut sollen um die 1,2 Millionen Fensterscheiben zu Bruch gegangen sein, als im dortigen Hafen die Gleichgültigkeit der Herrschenden explodierte. Dafür gibt es schon Zahlen aber keine Versicherung. Auch weil mit der Hisbollah kein Staat zu machen ist, wo alle Religionen gleichwertig und berechtigt nebeneinander. Gut die dortigen Falangisten sind auch keine Heiligen. Vollumfänglich verbürgen kann ich mich für diese Zahlen nicht als tatsächliches Richtmaß des Zerstörung. Ich schreibe die aus dem Gedächtnis heraus, einer üblen Ruine. Trotzdem steht hinter jeder zerbrochenen Fensterscheibe ein menschliches Schicksal, wie auch hinter der Corona-Morbiditätsrate, wo sich dann Expert*innen, selbsternannte Expert*innen und vermeintliche Expert*innen in der Glotze oder was mit Livestream, in einem Streitgespräch, übelst in die Wolle geraten, natürlich auch zur Unterhaltung der gelangweilten Wohlstandsmassen, für die größte Wirtschafskrise beinahe ever, ist hier ja trotzdem noch sehr viel Wohlstand, ob diese Zahlen überhaupt aussagekräftig und belastbar sind. Denn so eindeutig ist diese Sache jetzt nicht mit der Corona-Morbiditätsrate, ob ein Mensch an oder mit Corona verstorben ist oder überhaupt ganz anders, weil das Leben ein scheiß Verräter ist. Ich sage nur tiefere Beinthrombose. Und dann wird mit Zahlen herumgeworfen, wie in einer heißblütigen Beziehung mit Blumentöpfen. Deswegen bestehe ich mit Nachdruck darauf, dass der Herr M. in solchen Diskussionen nicht aufscheint und verzweckt wird. Eventuell kurz vor der nächsten Werbeunterbrechung, in eine scheiß Zahl gepresst, wie Weintrauben für eine Plörre im Tetrapack im Supermarkt, den Lebenden zum Fraß vorgeworfen, die ihren Triumph voll auskosten wieder einmal über die Toten triumphiert zu haben, berauscht von ihrem Fachwissen aus dem Rosengarten der Ignoranz gepflückt, die Dinge beim Namen nennen zu können, während in meiner Welt der Dialysestuhl des Herrn M. wenigstens für einen Augenblick des Innehaltens leer bleibt.

Ende

Fazit: Im Radio sagen sie gerade dass die Corona-Zahlen in Österreich durch die Decke gehen. Also bei mir nicht direkt. Denn über meiner Decke wohnte ja der Lungen-Mann.

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