Montag, 12. November 2018
Im Hungerdistrikt Wohlstand
Nee nix Hypermoralisches. Ehrlich.

Eigentlich wollte ich ein jemenitisches Kind mit einem Zahlschein vorm Verhungern abhalten. Das wäre was. Ein mangelernährtes Kind mit einem Zahlschein füttern. Wobei mangelernährt ist ja bald einmal wer. Da muss ich nur in die Einkaufswägen beim Hofer blicken oder in meinen Kühlschrank. Online fühlte ich mich ja beim Ausfüllen meiner Spende a bissl unwohl bis vereinzelt. Nur bis Ärzte ohne Grenzen einem so einen Zahlschein tatsächlich zukommen lässt, hat ein jemenitisches Kind auch schon wieder 15 Lebensjahre und eine verheißungsvolle Zukunft aus sich herausgehundert. Seltsam dass deren Eltern nicht um Asyl bei uns ansuchen mit ihren Kindern, die leicht wie hier manchmal die Knochen von Frauen schwer. Was glauben sie wie so ein österreichischer Asylmacher guckt, wenn du dort mit deiner zehnjährigen Tochter rein schneist, dünn wie ein Streichholz und zitternd wie Espenlaub. Das Normalgewicht bei einer Zehnjährigen liegt anscheinend bei 38 kg. Das wäre eine wunderbare Szene, wenn eine jemenitische Mutter mit ihrer zehnjährigen Tochter die nur 18 kg wiegt, vor einem österreichischen Aslymacher steht, und der Beamte, der auch eine Beamtin sein könnte, notiert „Verdacht auf Anerexia Nervosa“. Wir feiern in Österreich gerade 100 Jahre Republik. Keine Ahnung wie die auf 100 Jahre Republik kommen. Nach der Selbstausschaltung des Parlaments 1933, hatten wir mal bis März 1938 einen Ständestaat, wo man kein Sozi sein durfte, und dann bis 1945 die Ostmark, die uns moralisch völlig diskreditiert hat. Obschon wir den Leuten heute weismachen dass sie Urlaub bei Freunden machen. Seit wann zählt Ständestaat und Ostamark als Republik. Oder geht es denen nur um die Gründung. Während des 1. Weltkriegs hat es im Habsburgerreich extrem viel unterernährter Kinder gegeben. Dabei Fressen Waffen ja kein Brot. Was sich auch dadurch erklären lässt, dass es wohl Millionen von toter Pferden gab, aber kaum Pferdefleisch für eine schöne Pferderleberkäsemmel. Die lagen ja auf den Schlachtfeldern. Noch schlimmer war es im 2. Weltkrieg. Totes Pferdefleisch wohin man guckte. Das die sogar nicht traumtatisiert sind verstehe ich nicht. Die hätten doch allen Grund dazu. Wäre ich ein Gaul würde ich Reparationszahlungen verlangen. Arme Viecher. Tauchen sie dann einmal ungefragt im Faschierten auf schreien alle bah wie grausig. Den Rappern Kollegah und Farid Bang wurden ja mal ziemliche Kunstfeindlichkeit unterstellt und natürlich Antisemitismus, als sie rappten, ihre Körper seien definierter als von Auschwitz-Insassen. Ich habe im Netz nach entsprechenden Fotos der beiden gesucht und nix vergleichbares mit Auschwitz-Definierungen gefunden. Die Rapper Kollegah und Farid Bang rappten auch, dass er in dein Wohlstandsviertel kommt mit einem Wagen voll Auschwitz, nee mit einer Ladung voll Rauschgift, und dann gleicht die Gegend dort zunehmend afrikanischen Townships und oder einem Lager in Auschwitz. Nicht so einfach zu verstehen. Schaut sehr nach 0815 aus. Auschwitz war nicht Chaos sondern Ordnung. Da sehen sie wieder was sie an meiner Kleinstkunst haben. Ich schreibe ganz oft wie dieses und jenes und mir unterlaufen solche Schnitzer so gut wie nie. Dabei hat der Kollegah ein deutsches Gymnasium besucht und ich nur eine österreichische Hauptschule, wo man mir den Abschluss schenkte. Mein Notendurchschnitt war auch schlechter als der vom Farid Bang. Und als ich im Alter war als der Farid Bang ernsthaft mit dem Rappen begann, war ich schon verdeckt obdachlos und habe am Shatt Al-Arab Sandsäcke gewuchtet, bei einer Außentemperatur von knapp 45-50 Grad im Schatten. Nur gab es da keinen Schatten. Mir war die Hitze damals egal. Aus Mangel an Alternativen bausch ich die Sache a bissl auf. Ich stelle mir gerade ein linksliberales Viertel mit ganz viel richtigen Bewusstsein, Bio und ökologisch unbedenklichen Fußabdruck vor, und dann kommen die Herren Kollegah und Farid Bang mit ihrer Gangsterstyle-Karre und die Herrschaften dort gründen eine neue SS. Also nicht so eine Wohlfühl-Diktatur des Gelingens wie derzeit, wo man dann extremst kreativ und selbstverwirklicht lebt, sondern eine ganz offensichtliche mit Leder, Armbinden, Gleichschritt und Herrschaften die anständig bleiben. Was heute ganz übersehen wird. Wenn in einem Viertel Menschen leben, die sich in Art zu leben und zu denken sehr ähnlich sind, dann leben die ja auch im Gleichschritt. Ich hatte ja dass Vergnügen am Leben eines Menschen teilzuhaben dem alles gelingt. Es fühlte sich an wie ein Praktikum in der Hölle. Ich bin mal einige Texte der beiden durchgegangen. Aus denen spricht schon auch eine gewisse Sehnsucht nach richtig viel Wums im Leben, wo richtig groß möbliert wird und die ganz harten Sachen knallen wie Fassbomben und die Köpfe fast so schnell rollen wie der Rubel, dick im Pablo Escobar-Style. Nur leider gibt so ein Leben das hochzivilisierte Deutschland oft nicht her. Sau lustig wie das Gefängnis damals so ausgestattet war in dem der Pablo und seinen Kumpels einsaßen. Wie ein 5 Sterne Hotel war der Knast eingerichtet und von einem Architekten geplant, ganz nach den Wünschen des Herrn Escobar und seiner Entourage. Derzeit steht der El Chapo in den USA vor Gericht und auf Netflix sind die Serien über die beiden Drogenbosse ein ziemlicher Renner. Die Sehnsucht der Wohlständigen in ihren Hungerdistrikten nach einem Leben dass sich echt anfühlt mit richtig Wums scheint ungebrochen. Wir guckten in der Jugend Scarface und später dann Carlito’s Way und die Intellektuelleren dann Fight Club. Wobei dass mehr was für die Indentitären ist oder die Alt Rights. Südamerikanische Drogenhändler könnten eigentlich ein ganz wunderbares Leben führen, wenn die nicht gar so bescheuert wären. Wären die nur halb so intelligent wie gewaltbereit, hätten gewisse Kartelle über Generationen ausgesorgt, so geil wie die Welt auf Drogen ist. Ich sag mal so. Wer völlig ohne Drogen auskommt oder Unmengen Alkohol muss ja fast zwangsläufig ein extremst biederes und ausrechenbares Leben führen, um dass sich die Versicherungen prüglen, wie die Menschen zu Zeiten des Hungerns um eine heiße Kartofflen. Entweder dass oder ist total hinüber wie ich. Mein Körper verträgt ja gar nix mehr in dieser Richtung. Ich drehe schon bei B Vitaminen im Probiotikum durch oder bei Griffonia. Mir hat es bei den B-Vitaminen fast den Schädel von den Schultern geballert. In meinem Kopf ging es zu wie auf einer Damentoilette in der Disco. Sich mit südamerikanischen Regierungen und dem Militär arrangieren wäre einer der einfacheren Sachen für Drogen-Kartelle. Der Herr Bolsonare und seine Generäle sind da sicherlich verhandlungsoffen. Aber die Gier ist nun mal ein Luder. Das und die Brutalität. Im Drogen-Business läuft nix mit Klappstuhl. Sozial könnte man auch tätig werden. Wenn so ein Kartell mal online spendet oder doch lieber per Zahlschein ist der Hunger im Jemen schnell mal Geschichte. Die machen dann 250 000 Dollar und nicht wie ich 25 Euro. Was ist eigentlich wenn man reimt dass jemenitische Kinder einen Körper haben ähnlich definiert wie von Auschwitz-Insassen. Geht man da zu weit oder ist das noch im Rahmen des Vertretbaren. Falls nicht gerade was Offizielles am Programm steht. Grauenhaft dieser politsiche Erinnerungskult der andauernd nur in Überschriften macht, während in der Bronx die Hunde auf den Gedenkstein der Frau Baumann pissen. Ich habe dann doch lieber online gespendet per Sofortüberweisung. Klappt ganz wunderbar. Und ich bin in solchen Sachen sehr unerfahren. Falls sie also auch was in Richtung Jemen spenden wollen, um einem jemenitischen Kind den Hunger auszureden. Das geht razz fazz. Ich habe vielleicht 3 Minuten gebraucht. Vorrausetzung man hat seine Kredit oder Bankomatkarte in Griffweite und muss um die nicht erst bei seiner Hausbank ansuchen oder um Erweiterung seines Konsumkreditrahmens.

Ende.

Fazit: Ich mach dann noch mal einen riesen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und verkünde hochoffiziell. Ich bin eine neunundzwanzig bis dreißig. Dreißig aber mit Gürtel.

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Koerperkult
titelt diese Woche auch das profil. Da sind Sie ja wieder ganz am Puls der Zeit. Das alte Dilemma zwischen Verhungern und Ueberfressen, zum Speiben (das ist ja auch noch gern dabei).
Ueberweisen ist da immerhin mal ein Anfang.
Trotzdem auch von mir nix Hypermoralisches. Obwohl, eine Moral ist schon auch dabei. Und es ist auch ein wenig lang und handelt nicht von Rittern, sondern zur Abwechslung mal wieder von Piraten.
Il culo belissimo del mondo
oder
Der ungetreue Kammerdiener
Nach der Historie neu bereimt und verhackstueckt

Ayip! Ayip! Beiß mich die Schnecke!
Kommt da nicht eine Raubschebecke?
Das ist der Pascha Feuerbart,
der rote Schuft auf Kaperfahrt!
Haut ab mit Weibern, Geld und Vieh!
Der Fuchsbart will nach Napoli!
Der steckt uns alle ins Etui.
Birbone, birbaccione -
Kotzjammer und Kanone!

Was liegt den dort im weichen Letto?
Das ist die Fuerstin von Trajetto.
Ein Ruf hallt von Madrid bis Rom:
Ihr Pöks ist schöner als ein Dom!
Der Fuchsbart hätte diese Pracht
dem Sultan gern mit heimgebracht.
Das hatte der sich so gedacht.
Birbone, birbaccione -
Kotzjammer und Kanone!

Und wer verriet ihm ihr Castello?
Der Kammerdiener Leonello!
Doch das war nur ein fauler Trick.
Er liebt das fürstliche Aspik
(wär, ach so gerne, draufgeplumpst)
Sie zu entführn, noch eh's gebumst,
hat beide Seiten er behumpst.
Birbone.....

Was wuppt dort durch die Nacht, expressa?
Der weiße Hintern der Duchessa!
Nackt reitet sie diekreuz, diequer
und Leonello hinterher,
der, strengt er sich auch noch so an,
den Abstand nicht vermindern kann,
So sehr er will - er kommt nicht ran.
Birbine.......

Was hockt dort unter Klosterschotten,
den schönsten Teil in Klosterklotten?
Die Herzogin verlor den Zopf
und Leonello seinen Kopf.
Der Feuerbart hat kurzerhand
die ganze Gegend kahlgebrannt -
nur weil ein Arsch sich kostbar fand!
Birbone, Birbaccione -
Kotzjammer und Kanone!

solide zugekauft von Fritz Graßhoff

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Bei mir ist eine Geldspende nicht der Anfang sondern dass Ende. Ich habe keinen Bock auf Hypermoral. Nur dass viele hier sich nicht einmal aus ihrer moralischen Schuld mit einer Spende freikaufen wollen verstehe ich nicht. Langt doch wenn jeder nur versucht ein jemenitisches Kind das Verhungern auszureden. Ich lese ja andauernd Zeitungen. Von Europa geht in der Jemen Sache keine Initiative aus. Die Gedenken lieber 100 Jahre 1. Weltkrieg. Mein Gott bin ich dieser Kultur schon überdrüssig. Eigentlich sollte ich mich nicht mehr interessieren wie die Welt sich so konstituiert.

Das macht doch nix. Guter Mann der Herr Fritz. Schönes Gedicht. Nette Geste.

Spricht ja einiges dafür dass sie Österreicherin sind. Körperkult habe ich als junger Mensch auch betrieben. Nicht ganz so offensichtlich aber trotzdem arg Richtung Muckibude hingebogen. Anders kam ich an die Weiber nicht ran. Die werden unten herum von einem geschenkten Hauptschulabschluss einfach nicht stimuliert. Nicht einmal jene, mit ganz vielen sexuellen Obsessionen, die sich beim Sex schlagen und beschimpfen lassen. Sobald man denen mit dem Hauptschulabschluss kommt rufen die auch schon ihr Codewort und aus ist es mit Leidenschaft.

Im Radio hat der oberste Profil-Macher seine Produkt entprechend angeboten. Auch was mit Body Shaming. Ob ich mich für die Körperverformungen anderer schäme. Nee. Aber schön anzusehen sind völlig unförmige und verformte Menschen leider nicht. Auch wenn man verfestigte und im Aussehen nachgereichte Menschen nicht mehr verspottet. Die bleiben ja trotzdem über. Die Biologie siebt da gnadenlos aus.

Ich trainiere sogar heute noch regelmäßig. Wobei ich so nur meinen kaputten Geist zu beschützen versuche. Ach ja die Frau Mag. B von der Donauinsel wollte mich ficken. Gott sei Dank bin ich dafür nicht mehr potent genug.

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Im Deutschen Rap gibt es mehr Antisemitismus wie Talent. Deshalb verkauft sich der Dreck ja auch so gut. ;) Ich bin bei meinen Eltern zum Buletten Essen eingeladen und werde Sie und alle Kinder Jemens in mein Tischgebet mit einschließen. Und natürlich den Stalkingmacher, der wieder gesund und munter unterwegs ist hier. ;)

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Herr Dreadpan dass ist ja sehr aufmerksam. Nur beten bringt uns in der Sache nicht wirklich weiter. Wir müssen spenden.Sagen sie den Ihren die sollen mal die Brieftasche aufmachen. Geht online ganz einfach. Wer kein Geld hat aber Internet der soll es in die Welt hinauschreien das uns im Jemden die Kinder unter der Hand weg verhungern oder so schwach sind dass sie an der Chlorea krepieren.

Was macht der jetzt so ganz ohne Blogger.de und uns. Hat der gar Sehnsucht? Ich habe halt den Mut zum Massengrab. Macht der noch immer wie im Wahn von seiner überragenden Größe und den Millionen die seine Sachen lesen. Ich mache weiterhin 30-50 Klicks und zwei bis drei Kommentare. Scheiße sind dass alles Hosenscheißer und Systemgäule, die schön nach dem Zeigeist wiechern, was für tolle Hensgte sie doch alle sind. Und alle so unglaublich klug. Ich kann das nicht mehr hören, wenn die Unfehlbaren in den Ring steigen. Da geht gar nichts mehr bei mir. Ich bin da schon so angewidert dass ich es kaum in Worte fassen kann.

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Ich halte bei meinen Eltern ja schon regelmäßig die Tasche auf, allerdings nicht für verhungernde Kinder. Ich habe mal ausgerechnet, dass mir 342,5 Millionen Euro an Entschädigung für an meiner Kinderpsyche verbrochene Verbrechen zustehen. Davon wurden erst weniger als fünftausend Euro bezahlt. Einer der zahlreichen Schäden in meiner Psyche ist das beschädigte Moralsystem und ein geschwollenes Selbstsuchtzentrum. Und meine Spendierhosen sind mir 12 Nummern zu klein.

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Verflucht sollen Sie sein!
Hatte auf dem Heimweg vom Psychiater die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen wegen meines zynischen Kommentars und vor allem wegen meines Geizes. Ich bin kurz davor, doch zu spenden, obwohl das gegen meine philosophischen Grundsätze verstößt! Habe ich das so richtig verstanden, dass sie 25 Euro gespendet haben? Das finde ich angesichts ihrer finanziellen Verhältnisse ziemlich großzügig. Wenn das jeder hier im Massengrab machen würde, hätte man sicher schon eine Schulklasse oder so für einige Zeit versorgt. Auf jeden Fall will ich meinen Zynismus hintenanstellen und Ihren Spendenaufruf zumindest moralisch soweit unterstützen, dass ich jedem empfehle mal darüber nachzudenken, ob sie oder er nicht ein oder zwei Groschen übrig haben. Ich werde jetzt zumindest mal googeln, wo man das online machen kann...

"Was macht der jetzt so ganz ohne Blogger.de und uns. Hat der gar Sehnsucht? Ich habe halt den Mut zum Massengrab. Macht der noch immer wie im Wahn von seiner überragenden Größe und den Millionen die seine Sachen lesen." - Der muss keine Sehnsucht haben, Herr mark und Al Bern sind auch schon wieder am kommentieren bei ihm... Schauen Sie doch selbst:

https://stynkstyfel.blogger.de/

Meine These: Er kriegt tatsächlich den Hals nicht voll und will auf Teufel komm raus zum zweiten Mal schwabbisiert werden. Stellen Sie sich das mal vor! Ihr Stalkingmacher demnächst mir BEIDEN Unterarmen verbunden und Sie doppelt Stalking-Täter! Ich bin jedenfalls froh, dass ich ihn nun doch in diesem Monat aktiv ignorieren kann, bis ich im Dezember wieder bei ihm kommentiere, falls Herr Olbertz ihn bis dahin nicht erwischt. ;)

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Scheiße alles gelöscht. Nicht gelöscht. Obschon ich in meinem Blog war, war ich gar nicht richtig drinnen. Ich kannte das so nur von einer Teesackerl-Frau. Entweder die war unten herum etwas weiter gefasst oder die hatte einen ganzen Tanklastzug dass Licht dieser Welt geschenkt. Ich dachte tatsächlich ich hätte meine Nudel danebengeparkt. Und da war ich noch topfit. So bleibt dann der Text nicht stehen. Ich hatte da einen ganzen Text geschrieben über das Ding dass sie und viele in der Lichtwelt am Laufen haben. Einerseits extremst reflektiert zu sein und über seine ganzen Macken wie sie ziemlich genau bescheid zu wissen, anderseits dieses Wissen darüber dann so hinzudrehen, dass man zum Opfer seiner selbst wird, gegen dass man auch nicht mehr anspenden kann, so beschädigt wie das Moralsystem und angeschwollen das Selbstsuchtzentrum nun mal sind. Dass wie sie völlig richtig bemerken von ihnen schon sehr gut besucht ist. Da gibt es ja kaum noch freie Termine;-)

Eigentlich ist meine Spende ein Witz, wo ich doch 4 mal so viel im Monat für Entertainment in der Glotze ausgebe und auch noch extremst günstig wohne. Wenngleich ich ja keine Hobbys habe und mich nicht in Clubs aufhalte. Und schön Essen gehe ich auch nicht. Ich müsste eigentlich mehr spenden. Viel mehr. Nur warum sollte ich. Niemand muss sich hier in ein Gefühl der Hypermoral hineinspenden. Egal wie hoch wir spenden. Deswegen kommen wir nicht in den Himmel. An sich sind wir doch recht viele, die einen zweitstelligen Betrag spenden könnten. Da muss niemand grob auffällig werden. 400 000 Kinder im Jemen die uns unter den Händen wegsterben mal 25 Euro macht fürs erste schon mal 10 Millionen Euro. Um 10 Millionen kann man schon einiges an Essen herankarren. Wenn dann auch noch die Vermögenden was abdrücken, die dann halt ab 250 Euro aufwärts spenden kommt da schon ein schöner Batzen Leben zusammen. So einfach ist das. Für einen richtigen großen Wurf braucht es sowieso die Politik. Derzeit versucht Saud-Arabien & Friends, deren Flugzeuge in der Luft auf jemenitischen Territorium 2900 Mal von amerikanischen Trägern aufgetankt wurden, die diesen Dienst aber jetzt für beendet erklärt haben, eine Entscheidung herbei zu bomben. Und zwar in der Hafenstadt Hodeida. Das ist an sich jener Hafen über den meine Spende in Form von Lebensmitteln ins Land kommen sollten.

Ich hatte also was über den Lichtweltnarzissmus geschrieben, gegen den ich als Schattenwelt nicht ankommen und der mir schon dermaßen auf die Nerven geht, dass ich nur noch am davon laufen und abhauen bin. Sonst würde ich früher oder später mal hinlangen. Nur das steht mir sowas nicht zu. Nehmen wir nur unseren Stalking-Macher. Wird bei der Vordertür hinausgebeten und kommt bei der Hintertür wieder herein, weil er sich so nah ist und wichtig nimmt und immer eine Argument für sein außergewöhnliches Talent findet. Brüllt sich da die Seele aus dem Leib was für Verlierer wird hier sind und wie tot das Format hier ist, weswegen der das sinkende Schiff schon noch rechtzeitig wieder verlassen wird und steigt dann unter anderer Flagge erst recht wieder auf den alten Dampfer auf, während ich hier stur weitereschreibe, oft im Kommentarblog, und an was fest halte dass es so nur in meiner Phantasie zu geben scheint, weil ich mir einbilde niemanden ein U für ein E vormachen zu wollen. Wenn man im Kommentarblog was ausbessert taucht man nicht ganz oben in der Liste auf. Mir ist das unangenehm. Ich möchte nicht ganz oben stehen, einzig weil ich nicht Deutsch kann. Dass ist mir peinlich. Ich sagte ihnen ja schon dass des sein Zweitblog ist. So halten das fast alles in der Lichtwelt. Umso lichtwelthafter die sind und umso mehr die sich auf sich einbilden wollen und können, umso schlimmer wird`s in der Regel. Ganz schlimm sind die Größenwahnsinnigen denen zu wenig gelingt, mit wenige Talent und die trotzdem auf einen größeren Ausschnitt ihres Kuchens bestehen, und denen jedes Mittel recht ist und jenen denen fast alles gelingt und die sich dann in einem Höllentempo um sich drehen, bis sie völlig abheben und jeder Kritik entfliegen. Der ihr Gelingen im Beruf wirkt sich dann ja auch alles andere aus. Die können dann alles und wissen alles und reden dann oft so einen selbstgefälligen Blödsinn daher dass des schon unter Folter fällt, wenn man zum Hinhören gezwungen ist. Deren Narzissmus fällt dann schon in die UN-Antifolterkonvention.

So kommt es auch dass ich nach und nach immer weiter hinter denen zurückbleibe, egal wie lange ich noch schreibe, nix könnend und mein Ende abwickelnd, was naturgemäß dazu führt dass ich dann viel alleiniger bin, als die in der Lichtwelt jemals einsam sein können. Und wehe ich widersetze mich diesem Narrativ, für dass ich nix kann, weil mir dann und wann der eine oder andere Satz gelingt, dann verbannen die mich in die Klick und Kommentar-Quarantäne oder erzählen mir in endlosen erscheinenden Monologen was ich alles falsch mache und wie es richtig geht und warum man mein Blog gleich gar nicht lesen sollte, weil hier alles so trostlos sei und sich Wiederholungen an Wiederholungen reihen, wie die Townships ans Warschauer Ghetto. Das war jetzt Kollegah-Style. Das ist nicht trostlos. Dass ist das Leben. Das Schattenweltleben. So sieht es halt hin und wieder aus wenn man es recht unverfälscht hält. Mir fehlt zum Lügen einfach der Wille.

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Ja im Lügen würden Sie es wohl nicht weit bringen. Mir fällt es auch nicht so leicht, aber ich werde immer besser darin. Sie müssen konsequent ihre Texte erst in Word schreiben und dann abspeichern und dann hier rein kopieren. Dann geht Ihnen nix mehr verloren. Verbessern können Sie dann ja hier im Nachhinein noch. Und das mit dem Spenden, da bin ich immer noch am Überlegen. Mir ist klar, dass ich nicht gleichzeitig die Kinder verrecken lassen kann und erwarten, nicht als selbstsüchtiges Arschloch bezeichnet zu werden. Meine Ausrede ist ja sehr billig: Ich bin zwar ein im Luxus schwelgender Hedonist aus jemenitischer PErspektive aber gleichzeitig hier der Ärmste unter den Bloggern. Keiner von denen hier hat weniger wie ich. 400 Euro und ein paar Zerquetschte für Essen, Klamotten, Kosmetik, Reperaturen, Anschaffungen, Strom, Telefon und Verkehr, also für alles außer Miete. Hartz 4 Regelsatz. In meinen Augen hat eigentlich nur der ein Recht, mich zu tadeln, der erstmal soviel verschenkt, bis er sowenig hat wie ich und DANN nochmal was spendet. Das dürften ungefähr null Personen hier auf blogger.de sein.

;)

Das ist narzisstische Lichtwelt-Moral-Logik. Ein Mensch, der nicht so abgestumpft ist wie ich, würde in erster Linie an die verreckenden Kinder denken, würde die Klage von denen vernehmen und an sich selbst den Anspruch stellen, etwas abzugeben von seinem Luxus, egal, wieviel mehr Luxus die anderen um ihn rum haben. Ist doch scheißegal wer wen tadelt, die Elenden klagen die an, die ihnen helfen könnten, aber es nicht tun. Und ich surfe im Web nach Tablets mit Ultra Amoled Display.

Und noch einmal muss ich Ihnen recht geben. Wir sind nicht nur viele, die einen zweistelligen Betrag spenden könnten - eigentlich kann JEDER DEUTSCHE einen zweistelligen Betrag spenden. Das sind läppische 10 Euro, das kann ich mir auch von Hartz4 leisten. Die meisten könnten einen dreistelligen Betrag spenden, mit 2000 Euro netto im Monat müsste das schon gehen. Viele einen vierstelligen, bei 5000 Euro netto sicher kein Problem. Ohne dass es weh tut. Aber die Leute sind fast alle hartherzig. Fast alle. Nur Sie und eine Handvoll andere nicht.

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Und wenn sie nur einen 5 oder 10zehner aus ihrer sogenannten Verkommenheit herausschlagen sind sie ein Gerechter, auf dem sein Grab man einen Stein legen sollte, damit man sie noch im Verschwinden im Leben hält. Mehr müssen sie nicht bringen. Wir sind keine Hypermoralisten. Wir machen nicht die die ganze Welt, Theorie und noch mehr blablabla und selbstgerechte Scheiße. Mir machen nur die kleinen Gesten. Ich zumindest halte dass so. Man kann das aber auch als soziale Rebellion verstehen wenn wir beide da mit 30 oder 35 euro die wir uns aus dem kaputten Leben leiern versuchen die Welt zu retten. Das ist doch einmal eine Ansage für Größenwahn.

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Mit dem Stein auf meinem Grab haben Sie mir ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen konnte ;)
Habe den kleinstmöglichen zweistelligen Betrag abgedrückt. Zeitaufwand noch geringer. Mit Paypal keine zweit Minuten. Damit die Geste klein bleibt, auch kein weiteres blabla, jetzt sind die anderen Blogger gefragt ;)

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Guter Mann!!

Ein pathologisch überängstlicher-Homo-Kerl, eher Softcore und ein kaputter und hirnweicher Hetero-Huren Stecher aus der Hardcore-Abteilungen versuchen das Grauen aus dieser Welt zu verscheuchen wie Hirtenhunde ihre Herde vor Dämonen. Wir Mohren haben unsere Schuldigkeit getan und sozial rebelliert gegen die Satten und an der Welt überfressenen unserer Welt, die schon so abgestumpft und leidgestählt sind, dass man vor ihnen in Deckung gehen muss, am gescheitesten mit ner ABC-Schutzmaske, wenn es deren emotionale Ausdünstung heranweht. Ansonsten kommt man in deren Gegenwart um. Diesen Mut musste mal aufbringen, bei gut 400 000 Kindern, die sich im Jemen zum Verhungern anstellen, wie hier die Leute zuweilen nächtelang, wenn ganz tolle Sneakers auf den Markt kommen oder ein anderer heißbegehrter Konsumartikel aus einer Limited-Edition, nur eines zu retten, weil wir für mehr schon zu kaputt gelebt und abgehängt sind. Wir machen mit unseren 35 Euro auch nur die Limited-Edition-Rettung. Natürlich werden wir mit dieser Geste, den Vormittag eines Kindes im Jemen vorm Verhungern abzulenken, wie hier die Clowns in Kinderkrankenhäuser schwer kranke Kinder, ins Leere stürzen. Und zwar gnadenlos. Hier, also in meinem Ausschnitt von Massengrab, wird nun mal das Ende der besseren Leute-Welt abgehandelt und die zerfransten Außenbezirke der Idylle gelebt, wo die besseren Leute nur hingehen, wenn sie beruflich dazu aufgefordert werden, oder wenn sie diese Zerfransung, die Auflösung von einer Person oder einer intakten Gemeinschaft, in Bild und Ton festhalten wollen. In der Bronx könnte ich den ganzen Tag Fotos machen von leeren und ausdruckslosen Gesichtern, die längst aufgebenden haben und von Kneipen und Geschäftslokalen die leer stehen, oder wo ein paar Neu-Zugezogene versuchen mit Telefonshops und Friseurläden in diesem Land anzukommen. Ich bin auch kein Influencer, sondern dass glatte Gegenteil davon. Wir hätten diese Aktion bei ihnen starten oder angesehene LichtweltbloggerInnen fragen sollen, ob sie sich für diese Aktion vor unseren Karren spannen lassen. Mit ihnen fühlen die Leute lieber mit. Sie haben dazu entschieden mehr Talent. Sie können auch die Angst-Schwulenkarte bringen und sind auch viel reflektierter als ich und klüger. Sie wissen genauestens bescheid über ihre Schwächen und andere Deformationen, die echten wie die eingebildeten, und wissen wie man dem Affen Zucker gibt, während ich über diese Deformationen oft achtlos hinweglebe. Anders lässt sich ein Leben in der Schattenwelt auch nicht leben. Und wenn ich doch mal darauf zu stoße fehlt mir dafür die Sprache so depriviert wie ich bin. Das hätten wir anders angehen sollen. Vielleicht hätten wir da einen Werbe-Menschen um Hilfe bitten sollen, der weiß wie PR geht. Der hätte und dann ein paar Kommentare erfunden, wo die Leute sogar dreistellige Summen gespendet haben.

Als ehemaliger UNO-Soldat, der in einem Kriegsgebiet stationiert war, bin ich sowieso nicht mehr glaubwürdig. Bei uns in der Sandsackstellung wohnte ein paar Tage ein kleiner irakischer Junge. Eh schon zum 1000-Mal. Der hatte in diesem Moment nur noch uns. Nee wir haben ihn nicht rassistisch beschimpft. Schade dass es damals noch nix Digitales gab. So konnten wir ihn nur a bisserl verpflegen und dann an den Arzt in unserem Zug überantworten. Was dann aus ihm wurde dürfen sie mich nicht fragen. Wir waren im Einsatz und keine NGOs. Meine Motivation ist ja eine unredliche und rührt aus einem Schuldgefühl heraus, weil wir von der UNO gleich gar nix unternommen haben, um das Leid der irakischen Bevölkerung zu lindern. Statt deren Leid zu lindern mit Hilfslieferungen etc. haben wir die Öl-Raffinerien der Kuwaitis bewacht, in deren Supermärkten ein Stück Kuchen schon damals 1991 um die 20 Dollar kostetet. Dass ist mir heute noch peinlich. Die UNO ist manchmal die totale Zerfransung, wenn die Weltmächtigen sich die Dinge in wohltemperierten Büros aus schnapsen, und den Soldaten in ihrer ersten Linie dann mit den absurdesten Befehle die man sich nur vorstellen kann schikanieren und letztendlich auch desillusionieren. Gott sei Dank waren wir nicht so arm dran wie die Holländer in Bosnien, als die Schnaps mit dem Massenmörder Ratko Mladić saufen mussten, während im Hintergrund Tausende muslimische Bosniaken auf LKWs geladen wurden zum Erschießen. Diese muslimischen Bosniaken hat es laut österreichs ersten Identitären Martin Sellner niemals gegeben. Schon gar nicht im Habsburger-Reich. Was natürlich eine glatte Lüge ist, die ein österreichischer Student nicht sofort als solche erkannte. Wir durften der irakischen Bevölkerung nicht helfen. Wer dass trotzdem getan hätte, hätte gegen einen Befehl verstoßen. Das konnte ich mir als verdeckt Obdachloser mit einem Konto so tief im Minus wie die Temperaturen am Mars, wenn es dort gerade Herbst wird, einfach nicht leisten. Erlauben hätte ich es mir schon können. Ich musste ja mal wieder zurück in die kleinstbürgerliche Welt, ob ich wollte oder nicht. Eigentlich wollte ich nicht. Von meiner Vita passe ich besser in ein Land wo die Zerfransung offensichtlich ist und man nicht alles so persönlich nehmen muss. Hier habe ich sicherlich schon 15 Millionen Mal gesagt, dass a. nix kann und b. gescheitert bin und zwar auf eine abscheuliche Art, wo ich doch eher ein maskuliner Hetero-Kerlen bin. So einer muss wenn er scheitert wenigstens ein paar Jahre Knast herunterreißen und nicht in Papas-Fischgrät Domizil die Klappstühle durchsitzen. Das ist peinlich. Hier wird das Scheitern ja immer zu was Persönlichen für dass man dann ganz alleine die Schuld trägt, wo so ein Muli. Zu so einen aberwitzigen Verhalten wird man hier früher oder später gezwungen. Sie kennen das ja auch nur zu gut, wahrscheinlich noch genauer als ich, das sie ja noch Anschluss an die Lichtwelt halten, wenn man sie drauf anspricht was sie beruflich gerade so machen oder wie sie sich das zukünftig so vorstellen. Meistens von Leuten abgefragt, die in dieser Frage wesentlich mehr machen. Die haben dann die Entscheidungsgewalt über sie. Die netten machen sich dann in ihrer Gegenwart nicht lustig über ihren Misserfolg im Leben, sondern erzählen dir dann jahrelang und ohne Unterlass was denen alles so gelingt. Was ja eine ganz wunderbare Strategie ist, im Leben vor Selbstwirksamkeit über zu gehen. Das ist wesentlich gesünder für ein Selbst als dass auf was wir oder besser gesagt ich festgelegte wurde.

Hinter unserer Geste lauern sowieso schon die Geier, die uns Scheitern sehen wollen, mal aktiv und noch lieber passiv und gar nicht hier her klicken, auch nach 2899 Tagen nicht, die in ihrer selbstverliebten Unfehlbarkeit, statt mal PayPal in 2 Minuten, lieber auch noch dass Drittblog von irgendwelchen schwer aufmerksamkeitsbeschwingten Narzissten kommentieren, und dort recht gescheit tun, was ja ihre liebstes Hobby ist, wenn sie sich mal wieder ein noch besseres Argument aus dem Ärmel schütteln, dass einem sprachlos macht, mit dem sie sich die Angst vorm Verschwinden vom Leib halten und wo sie dann mit ihrem Blablabla die Welt in ihren geistigen Zwinger sperren, betrunken von sich selbst. Alles was davon überbleibt, neben ein paar leeren Worthülsen am Arsch des Netzes, das zwar nie vergisst aber sich nur an die wenigsten erinnert, in einem Zug ausgesoffen und an sich selbst berauscht, sind ein paar müde Klicks und Kommentare, mit denen sich dann ein Narzisst an anderer Stelle brüsten wird, wenn der wieder mal sein Outfit wechselt, alles niederbrüllt in seinem Wahn, verhöhnt und verspottet. Scheiße wie erledigt muss man in Wahrheit sein, wenn man hier ein sinkendes Schiff noch rechtzeitig verlässt, einzig um das Wrack mit seiner Anwesenheit unter anderen Namen, wieder zu bergen, damit man doch noch was im Leben hat, ein Parkett auf dem man noch ein-zwei Minuten weiten tanzen kann. Die sind so narzisstisch dass sie sich noch dann bestätigt fühlen, wenn man über sie sowas schreibt, weil sie nicht genug von sich bekommen können. Die kommen dir dann mit bad News sind good News und so einem Zeugs. Die nehmen dann alles und grasen auch noch die letzte Peinlichkeit ab, Hauptsache es schafft Aufmerksamkeit. Grauenhaft was ich hier in den Jahren schon erlebt habe. In der Regel bestrafen die mich dann auch noch und beschimpfen mich unter einem weiteren Pseudonym. Ich kann mich noch gut erinnern, wie mir so ein Spinner den Ratschlag gab, ich sollte wegen meinem Schizo-Ding um Frauen einen weiten Bogen machen, während er sich dann einen Dreier mit zwei wunderschönen Frauen in sein Blog-Leben rein schrieb, für dass er sich dann loben und preisen ließ was für ein toller Fisch er sei. Anstatt mal 2 Minuten von sich abzulassen, in Klausur zu gehen, und online mal was zu überweisen, ohne dass die Post gezwungen ist ein weiteres Packerl heran zu karren, und bei Ärzte ohne Grenzen was zu spenden oder einem anderen Laden, die die Decksarbeit für uns übernehmen, denken sich solche Leute in dieser Zeit lieber dass nächste Pseudonym aus für ein 4. Block. Es ist dass Grauen dass nackte Grauen. Horizontal Razz und Vertikal Fazz, dass einem schneller den Tag vergällt als ein Zyliss den Zick Zacken kann.

Aber am meisten Schiss hab ich vor jenen die anstatt was zu spenden, dir ganz genau erklären wie die Industrie der NGOs im Detail funktioniert und dass das alles ein abgekartetes Spiel ist. Dann muss man schon auch abseits vom Gratis-Bloggen was haben im Leben. Sonst kann es eng um einen werden.

Ende.

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Schade, dass sie nicht so klug und reflektiert sind wie ich und so wenig können. ;) Entschuldigen sie das Smiley, bei ihnen kann man ja nie so ganz sicher sein, wie weit die Ironie geht, das zumindest ist eins ihrer ganz großen Talente. Die Art wie sie Ironie, PSeudoironie und bitteren Ernst miteinander vermischen, so dass sie immer am längeren Hebel sitzen und sich wenn sie wollen ins Fäustchen lachen könnten. Und der Leser hat auch immer was davon, selbt wenn er sich verarscht fühlt, das ist schon große Kunst des Schmähführens. Niemals werden sie gemein oder ungerecht, und das sagt einer, der sich ein oder zwei mal kurz ungerecht behandelt fühlte, weil sie manchmal leider auch mit ihrer ernsthaften Kritik den Nagel auf den Kopf treffen, und da hat der Leser erst später was von, wenn er sich wieder beruhigt hat! Und wie selten ist das? Lektüre, die manchmal weh tut? Da träumt ihr Stalkingmacher doch nur von! Alter, wenn isch Verleger wäre, isch würd disch ganz groß rausbringen! In meinem eigenen Lichtweltverlag würd isch disch veröffentlichen, zusammen mit Ernst Jünger und einem paar Sneakers als limited edition, zu lesen in aus Decken und Kissen gebauten kuschligen Schützengräben. Im Ernst, Ihre UNO-Erlebnisse sind nicht uninteressant, das in gesammelter Form wäre schon mal was, auf jeden Fall zu gut für Gratis, also ist es schon mal mehr als gerecht, dass ich mir das mit Suchfunktion zusammenstellen muss, wenn ich es mal chronologisch lesen möchte. Wenn ich an ihren irakischen Jungen denk, finde ich "nicht uninteressant" schon wieder geschmacklos, hoffen wir, dass es ihm gut geht und ändern wir das in "lesenswert".

Was unsere kleine Geste angeht, die eigentlich ihre ist, auf die ich aufgesprungen bin wie ein Zwergpinscher auf eine österreichische Schäferhündin, die war wenigstens ein Tropfen auf dem heißen Stein von Satans Lieblingssauna, in die er immer geht, wenn es ihm in der Hölle zu kalt wird. Ein Tropfen Saunaaufguss, der Satan ein klitzekleinwenig in der Nase gejuckt hat. Vielleicht sollten wir uns von Jack Nicholson in "About Schmidt" inspirieren lassen und uns ein Patenkind zulegen. Ich mit meiner Klugheit und Reflektiertheit und dem Talent, dass die Lichtwelt lieber mit mir mitfühlt als mit ihnen kann ja einen VHS-Kurs in PR belegen und dann marktwirksam über unser gemeinsames Patenkind bloggen, während sie literarisch darüber bloggen, was ich wieder marktwirksam einbaue und wir werden dann reich mit unserem Patenkind, wovon wir dann auch in bester Ronald Reagen MArgaret Thatcher Manier ein wenig down drippeln lassen auf das Kind, sagen wir 2% von den Einnahmen Spenden nach der Steuer.

Ihre Einschätzung, wie so die Lichtwelt bei mir nach Berufsleben fragt und so ist ziemlich korrekt. Die sind in der Tat meistens so nett, nur jahrelang mit ihren Erfolgen zu prahlen und tadeln mich nur selten. Ratschläge haben sie jedoch schon. Das ist eine große Kunst von denen, dass die Tadel in gut gemeinte Ratschläge ummünzen können und damit durch ein sehr stilvolles Blumengesteck hindurch in mein Selbstwertgefühl pieksen können, ohne dass Blut fließt, oder wenigstens ohne, dass sie von etwaigen Blutspritzern getroffen werden. Heute habe ich es mit schiefen und kruden Vergleichen/Metaphern. Das kommt von Tom Waits. Habe gerade TOm Waits gehört beim Fat-Shaming-Yoga. Der hat gute Vergleiche/Metaphern. Aber ziemlich viel davon. Ähnlich wie Raymond Chandler. Wenn ich ein paar Seiten Raymond Chandler lese, möchte ich den ganzen Tag nur Metaphern und Vergleiche machen.

Ihre Kritik an den Pommes-Kommentatoren möchte ich unterstützen. Die ist ja auch nicht böse gemeint. Sondern ein mindestens so gut gemeinter Ratschlag, wie die, die ich beruflich bekomme ungefragt. Lieber Dreadpan, liebe alle! Eure Kommentare bei Pommes Stynkstyfel sind klug und wichtig und ihr zeigt meines Erachtens dem Pommes jedes mal, wo der Bartl seinen österreichischen Slang her hat. Ich fänd es trotzdem schön, wenn ihr das nächste Mal, wenn ihr den Impuls verspürt, bei Pommes zu kommentieren, stattdessen einfach mal zwei Minuten bei Ärzte ohne Grenzen vorbeischaut und zwischen 5 Euro und oben offen abdrückt. Nur ein mal. Danach könnt ihr wieder bei Pommes kommentieren. Ich selbst werde meine Pommes-ENthaltsamkeit als kleinen Ansporn bis Ende dieses Jahres verlängern. Sollte mich der Hafer stechen und ich trotzdem wieder bei Pommes Stynkstyfel kommentieren wollen, dann werde ich jedesmal ein Fünfmarkstück in das Jemen-Schweinderl ein. Auch nach ENde des Jahres werde ich mit dem Bezahlen weitermachen. Pommes ist einfach zu gut und zu brillant, als dass man dort gratis kommentieren dürfen sollte. Jeder sollte für einen Kommentar bei Pommes mindestens fünf Mark bezahlen müssen, das sollte Pommes uns wert sein. Damit der Traum von Pommes eines Tages Wirklichkeit wird und der Kapitalismus der Welt Wohlstand und Frieden bringt wie kein anderer Ismus je zuvor! Danke! :)

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