Freitag, 9. November 2018
Ein Kaddisch für die Kinder des Jemens
80 Jahre und kaum leise/aus gehabter Schande nichts gelernt/80 Jahre und Tausende auf dem Weg zum Gleise/ nur noch einen Zungenschlag von ihrer Auslöschung entfernt.

Jetzt mach ich schon in Kleinstkunstlyrik, eh nur geklaut, die sich von Großkunstlyrik prinzipiell dadurch unterscheidet, dass diese mit den dortigen Regeln, wie Befähigung, Versmaß, Rhythmus und so einem Zeugs wie Jambus, Trochäus, Anapäst, überhaupt nix am Hut hat. Aber schon gar nix. Bei Anapäst dachte ich zuerst dass die Anna bald Papst wird. Hier wird weiterhin dilettiert und somit sozial rebelliert. A bisserl Selbstbetrug tut jeder Seele gut, so denn man noch eine hat auf die man sich berufen kann. In Österreich geht es mit der Seele ja radikal bergab. Gestern habe ich mir eine lustige Utopie erfunden, in der wir, die Unerwünschten, Nachgereichten, Ungehörten, Weniggeklickten und oft schon im Leben Vergessen, zum Geburtstag muss ich schon andere schon anrufen damit mir gratuliert wird, uns einen über die Maße grauenhaften Ruf erschreiben, der trotzdem unüberhörbar bis in die Lichtwelt hinein dröhnt, so falsch wie wir spielen, das selbst ein sprichwörtlicher Fünfziger nicht mit kann. Wir sind ja echt und schreiben dann echt aber gleichzeitig falsch. Ein Konzert völlig verstimmter Instrumente, wo sich der Dirigent, der natürlich auch eine Sie sein könnte oder ein Es, wir sind da vielfältig, durch Losentscheid bestimmt, sich mit dem Dirigentenstab am Arsch kratzt, weil die Hämorrhoiden aufblühen wie der Flieder, was dann vom Orchester musikalisch sofort umgesetzt wird. Eine wunderbare Kakophonie, dass die Elbphilharmonie vor ihren eigenen Türen gegen Hochkultur protestiert und sogar die einsamen Wölfe, denen man alles zu traut, jaulend aus dem Großstadtdschungel ihrer Rachsucht kommen. Unser Ruf ist dann so übel beleumdet, wenn der es eh nicht schon ist, dass wir tatsächlich unter Klick-Quarantäne stehen. Es macht ja einen beachtlichen Unterschied, ob man bewusst nicht angeklickt wird oder ob man einfach unbeachtet bleibt. Und jene Personen, die noch größere Stücke auf sich halten, und von denen es doch noch einige geben soll, bis ihnen halt irgendwann dass Eis ausgeht, klicken dann auf gar keinen Fall zu uns herüber, weil sie Angst haben, dass die Dortigen, die Alptraumhaften und Walking Dead, sie mit ihrer Endzeitlichkeit infizieren oder ihnen sonst wie ein Ohr abkauen. Laut dem Soziologen Andreas Reckwitz leben wir ja in einer Gesellschaft der Singularitäten, wo Neurosen als Kennzeichen von allerhöchster Komplexität gelten. Eine Gesellschaft der Distinktion, wo Vielfalt gepredigt, aber nur noch Ausgrenzung gelebt wird, in der die Leute sich nur noch ausstellen, wie früher ihre Hunde bei Schönheitswettbewerben, wo dann fast alles inszeniert wird und die Menschen ihre Leben nicht mehr leben sondern aufführen und zu Schauspieler ihrer Selbst werden und wo dann jene die sich dieser Aufführung widersetzen sofort entsprechend sanktioniert und weggewischt werden, wie Früher Kaiser und Könige ihre Diener, wenn die schon wieder Fressen herankarrten das die Regenten aber schon satt haben, wie ihre bevorzugte Kurtisane. Aus welchen Gründen auch immer. Geht ein Regent mit seiner Kurtisane zum Beziehungsdoktor

Wiewohl ich zugeben muss. Zeitnah nach dem Aufstehen, mit einem frisch gebrühten Kaffee in der Pfote, gucke ich gerne in meinen Block, nee Blog, ob es dort aktuell was zum Kommentieren für mich gibt. War heute nix dabei. Habe ich wahrscheinlich zu wenig geschrieben diese Woche. Zu wenig und nicht interessant genug, also ganz ohne Gewicht und Signifikanz, mit dem ich einem Gratis-Leser oder einer Gratis-Leserin den Tag verschönern könnte. So ist das halt wenn man nur noch sein Ende abwickelt, wie bei mir in der Straße jetzt eine VW-Werkstätte abgewickelt wird. Das finden die Leute nicht so schön, wenn nicht mehr alles vorhanden ist was ein gelingendes Menschenleben so ausmacht. Leserinnen, zumeist aus der Lichtwelt, von der Matrix zu Gefühls-Junkies erzogen, wollen sich beim Lesen gut unterhaltend wähnen oder sich bedeutend mitleidend und mitfühlend zeigen. Darauf sind die festgelegt, wenn`s geht flockig und leicht mit Lappalien oder Dramen die so richtig in die Eingeweide fahren, wie früher der Teufel in einer Frau, die die Schnauze entgültig voll hatte von einem Leben voller Bevormundung, und nicht mit völliger Zerrüttung, die sich vollends von der Zerfransung distanzieren will. Ein Vorgang den man so auch von ehemaligen Nazis oder Neo-Nazis kennt. Die distanzieren sich dann auch von ihren sogenannten Jugendsünden, als sie im Überschwang in ein KZ kackten oder sich im Netz Anne Frank Witze erzählen. Schade dass sie sich dabei nicht totlachen. Nix hassen die Leute so sehr wie den Stillstand in der Zeit, der ja die grausige Angewohnheit hat sich zu wiederholen. Dabei ist genau dieser Zustand extremst dramatisch. Zumindest für jenen der es erlebt. Diese VW-Werkstatt, die jetzt wieder abgebaut wird und aus recht viel Glas und Teilen besteht die sich wieder auseinanderschrauben lassen, stand schon da als ich in die Bronx zog. Damals war auch schon Diesel. Allerdings ohne Betrug. Betrug gibt es ja nur dort wo es Normen gibt. Heute ist alles viel genormter und eng getacktet wie die Zeit. Das nennt man zivilisatorischen Fortschritt. Umso genormter ihr Leben ist umso fortschrittlicher sind sie in der Regel. Ganz vorne dabei sind sie, wenn sie ganz genau wissen wie viel Zeit sie in einem gewisssen Zeitraum vertrödelt haben. Genau erklären kann ich es mir nicht. Die VW-Werkstatt war sowas wie ein Fixpunkt für mich so oft wie ich an der vorbeigegangen bin in den letzten 20 Jahren. An der konnte ich mich irgendwie festhalten. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Die VW-Werkstatt war für mich Heimat, so wie die Karawanken früher Mal für mich Heimat waren, oder das KZ am L-Tunnel, wo rostige Wehrmachtshelme und Menschenknochen aus der satten Erde sprießten und vor denen hin und wieder Ameisen einen Kranz niederlegten. Unser Spielplatz wurde ja erst viele Jahre später zu einer offiziellen KZ-Gedenkstätte. Möglich dass ich dort zu viel Grauen inhaliert habe. wie Passive den Rauch von einem Tschik. In Kärnten wollte man ja KZ frei und ungeteilt bleiben, als uns die Kärntner Slowenen, also meine direkten Vorfahren mütterlicherseits, mit ihren Stimmen den Verbleib bei Österreich ermöglichten. Ein schwerer Fehler. Mir hat der Verbleib bei Österreich kein Glück gebracht. Grauenhaft wie mich die Deutschkärntner vor ihren Karren spannten und mich zu einem Menschen abrichteten der unter ihre Räder kam, wo ich mich bedingungslos zum umgeteilten und freien Kärnten bekennen sollte, dass so entsetzlich frei war, dass ich mich vor dieser Freiheit bis in den Irak an den Shatt al-Arab flüchten musste. Den Vorgang mit der VW-Werkstatt muss man sich ungefähr wie mit einem Heustadl vorstellen, auf den man jahrelang guckte und der dann abgetragen wird und einem Hotel weicht mit einem großen Wellness-Breich. So ungefähr fühlt sich das für mich mit der VW-Werkstatt an. Die bauen das sicherlich wieder eine Hochaus hin, für die Übernächsten, die Zeit brauchen werden um sich zu aklimatisieren, die ich aber nicht mehr habe. Im ersten Moment war ich richtig schockiert. Nicht schon wieder Ohnmacht. Alles was mir in der Bronx an Ort und Mensch vertraut war schwindet so nach und nach. Ich hatte ja mal einen Nachbar vom Balkon, nee Balkan, aus der Volksgruppe der Roma bzw. Sinti, dem habe ich aus Briefen und Schreiben vorgelesen, wenn die im Amtsdeutsch verfasst und an ihn adressiert waren, während er mir im Gegenzug zur Hand ging wenn`s handwerklich wurde. Der ist auch weg. Der hat ja mal seine Lebenabschnittspartnerin ausgetauscht, weil sie ihm zu fett wurde. Ein schrecklicher Vorgang das alles schwindet was einem Halt gibt. Schön langsam nehme ich das persöhnlich, wo doch nicht einmal der Sommer bleiben wollte. Eine fürchterliche Kränkung. Wogegen ich natürlich anzuschreiben gedenke, mit dem Mute eines Vereinzelten. So möchte ich nicht abgewickelt werden. Razz fazz und das war`s. Ich bin ja so schon viel alleiniger als sie jemals einsam sein können. Das wiederum ist der einzige Satz den ich aus meinen 4 Seiten Geschwafel ins Leben herüberretten konnte, an dem ich naturgemäß grandios scheiterte. Das Grandios ziehe ich zurück. Da enthalte ich mich der Stimme. Den Satz über den Alleinigen halte ich für ziemlich gelungen. Der Rest eine unsägliche XR-Marter dass ich in reißerischer Absicht geschrieben habe. Grauenhaft. Da muss ich mir vier Seiten aus dem Ärmel leiern, um einen Satz zu haben der bleibt und mit mir leben möchte und der überhaupt nix mit dem Thema zu tun hatte. Ich sag`s mal so. "Junge warum hast du nix gelernt".

In der VW-Werkstatt stand auch mal ein roter Skoda der mir ziemlich zusetze. Der, vom Navi der Niedertracht angeleitet, wie unsere Vorfahren, die sich an der Hand in den Untergang nehmen ließen wie kleine Kinder, wollte mich immerzu nach Mauthausen kutschieren und dann weiter nach Auschwitz, immer schön die Gleise entlang und den dampfenden Zügen des Massenmords hinterher. Da ging der Motor schon an, wenn ich beim Vorbeigehen an der Glasfront der VW-Werkstätte, hinter der die Karre stand, zufällig an den Eichmann dachte, der ja angeblich in Mentalreservation war, wie Indianer, bevor sie in den staubigen Reservaten der weißen Eiferer zu Alkoholikern wurden, zumindst jene die weitermachen wollten, ihrer eigentlichen Lebensweise beraubt. Es war das Grauen, das nackte Grauen, voller Reichskristall-Schatten, ausgerissener Bärte und Pogrom-Partys. Apropos Pogrom. Durchaus denkbar das der Filmreihe „The Purge – Die Säuberung“, als Vorlage die Novemberpogrome von Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg, Linz, Villach und ganz viel Deutsches Reich, dienten, als die Nazis und deren Best-Friends, die kochende Volksseele in Gewalt frittierten, weil ein siebzehnjähriger Junge jüdischen Glaubens Namens Herschel Grynszpan in Paris, der gerade erfahren hatte das 12 000 polnische Juden aus Paris nach Polen abgeschoben wurden, darunter auch seine Eltern, die dort in unmenschlichen Verhältnissen lebten, in der deutschen Botschaft den Legationssekretär Ernst Eduard von Rath erschoss. Das Attentat war dann der finale Auslöser für die entfesselte Gewalt in der Ostmark, als der Grazer Oberrabbiner David Herzog von den angehenden Herrenmenschen dermaßen malträtierten wurde, dass ihn seine eigene Frau nicht mehr erkannte. Fast zeitgleich wurde in Innsbruck der Leiter der Jüdischen Kultusgemeinde Richard Berger im Schlafanzug in ein Auto gezerrt zu Tode geprügelt und im Inn entsorgt, so wie die Palästinenser ihre Scheiße ungefiltert im Mittelmeer. Sein Mörder, ein gewisser Walter Hopfgartner soll nach 1945 in der SPÖ Karriere gemacht haben. Ausschnitte aus dieser Chronik des Terrors stehen im aktuellen Profil. Profil ist ein Nachrichtenmagazin halt auf Österreichisch. In Deutschland macht der aktuelle Spiegel schlanke 22 Seiten Football Leaks. Ich wiederhole. 22 Seiten, von knapp 146 Football, von denen nicht mal alle zum Lesen eingerichtet sind. Das Blatt hatte 2001 zum 9/11 hin 273 Seiten. Zum Einschlafen langweilig. 22 Seiten Football Leaks ist noch viel schlimmer als mein Stalking-Macher Geschwätz. 22 Seiten über den Geheimbund Luxus Liga, zu der auch der Karl Heinz Rummenigge gehört, dann FIFA, UEFA, wo es mehr Korruption als Kontrolle gibt, Menschen in Fünf Sterne Hotels und Scheichs, die Totengräber des Vereinsfußballs, die sich mal Einkaufen und dann wieder Freikaufen aus ihrer Verantwortung. Ich als ausgewiesener Fußballmacher habe mich fast zu Tode gelangweilt. Und das heißt was. Als der Spiegel was über den Ronaldo leakte wurde wenigstens noch gefickt. Wenn ich das richtig verstehe eine junge Frau, mal schön auf die harte Tour in den Arsch. In den Arsch, auch mal ungebeten, ist bei berühmten Sportstars sowas wie Safer Sex und Herrschaftsausübung in einem. In den 22 Seiten passiert gar nix. Eventuell versuchen es die superreichen Fußballclubs mit einer eigenen Liga. Das ist alles. Das kennt man von den Reichen. Die bleiben auch lieber unter sich. Mit dem Mrd. Geschäft-Fußball verhält es sich ja so. Wenn für das Wohlstandsgekicke total überdrehter Fußballstars, die 15 Autos in ihren Garage stehen haben, die mehr Platz einnehmen als viele Spielplätze in der Stadt, und die zeitnah immer nur mit einer Karre fahren können, keiner mehr Kohl abdrückt, oft sauer verdient, bricht das Geschäftsmodell auch schon zusammen. Und zwar von Jetzt auf Nun. So einfach ist das mit den Scheichs und Großinvestoren, die sich Fußballvereine halten wie Kamele. Heute, also 80 Jahre Novemberpogrome und Reichskristallnacht. Da steppt der Bär der Erinnerungskultur und eine Blondine schüttelt den Hochnebel des Auslassens aus ihrem dichten Haar, in dem die Hetzmeuten der Mitläufer, oft Nazis der ersten Stunden, die sich hinten hinaus dann bieder zeigten, als sie in den Wirtschaftswunderjahren die Massenmordrendite einstreiften, ihre Kinder zu vorbildlichen Kleinstbürger heranzogen, die sich heute Trümmerfrauenlegenden in ihre privaten Mahnmale stanzen, gar nicht mal so eng liegen, wie man es annehmen würde, so zahlreich wie die sich wieder erheben, völkisch den Massenmördern in Liebe zugeneigt. Andere Vorfahren haben wir ja nicht die wir lieben können, als die Einstigen, die männlich aus schwarz-weiß Fotos lachten, nachdem sie Köpfe von Babys geknackt hatten wie Nüsse und die hierzulande bei den Quälereien der ostmärkischen Bürger jüdischen Glaubens, viel niederträchtiger an die Sache herangingen und mit viel mehr Herz bei der Sache waren als die Original-Reichsdeutschen. Wenngleich sich die Berliner in ihrem Judenhass auch in einen ziemlichen Gewaltrausch hinein berlinerten. Da warfen sich auch die Damen ins Gewimmel und plünderten eifrig mit. Laut Augenzeugenberichten sollen die sich um Unterkleider geschlagen haben. Im Radio erinnerte gerade das offizielle Österreich, mit der Stimme des 1. Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka ÖVP, an diese Zeit, als der Tag in den Holocaust hinein dämmerte, der als Innenminister in einigen Anlässen so übel gegen Muslime hetzte, dass ich mich schon genötigt sah gegen diese Kultur der Hetze in meinem Blog anzuschreiben, obschon das wie gesagt nicht mein Kulturkampf ist. Wo ich Selbiges jetzt genau hingeschrieben habe, weiß ich natürich nicht mehr. In dieser Sache kann ich mich nur wiederholen und wieder und wieder wiederholen. Und wenn ich damit fertig habe fange ich zwangsläufig wieder ganz von vorne an. Erschreckend was für ein abscheuliches Gesocks und Gesindel in meiner DNA weiterblubbert. Die waren so erbärmlich dass man sie fast schon bedauert. Diese Welt ist auch ein selten verwunschener Ort, wo sich die Evolution in ihrer Absichtslosigekeit, oft brutaler zu Werke geht als jede Diktatur, wo doch jene unter uns, die die effizienteren Gene haben und sich somit besser oder schneller an neue Ernährung und Umwelteinflüsse anpassen, angeblich auch noch erfolgreicher Fortpflanzungserfolge erzielen. Unter diesen Erfolgreichen und von der Biologie heimlich bevorzugten könnten dann auch Personen sein, die sich bei den Novemberpogromen besonders hervortaten und sich beim Prügeln um Unterbekleidung durchsetzen und deren Kindeskinder heute die neue Elite bilden.

Erinnerungsmäßig habe ich es am 80ziger, mit den Seitentüren von Zugwaggons und schöne Jüdinnen, Roma und Sinti. Dieser Ton, wenn die Züge in Auschwitz zur Rampe hinfuhren und die Seitentüren der Viehwaggons aufgerissen wurden, wie das Pflaster von einer Haut. Dieser Moment, wenn die von außen aufgemacht wurde, vollstopgt mit Menschen, außer sich vor Erniedrigung, Todesangst und Gestank, bevor dann dass auschwitzhafte Vernichtungsgebrüll einsetzte. Grauenhaft dieses Szenario, wenn die Vernichtungsmaschinerie kurz Atem holte. Ich kann kaum noch hinhören. Und bitte drehen sich mir aus den folgenden Zeilen keinen Strick. Ich bin nicht ihre Kurtisane. Die Zeilen kann man auch anders lesen und noch mal anders lesen. Gestern, es könnte auch schon Vorgestern gewesen sein oder sonst einem übernächsten Tag in zeitnäherer Vergangenheit, habe ich mir vorgestellt wie ich da in Auschwitz oder einem anderen Todeslager meiner Wahl, als SS-Arzt zu richten hatte zwischen den Lebenden, die sich dann zu Tode schinden sollten und den sofortig zu Vernichtenden. Unter den Millionen von Menschen die in den Arbeits und Todeslager unserer Vorfahren tot gemacht wurden, wie männliche Küken, nee das ist Türschützersprache, müssen ja auch hin und wieder ziemlich schöne Frauen aufgehalten haben, mit richtig viel Hüftschwung, Augen zum Hineintunken und Haar, ich nehme mal an schwarz oder braun, dass ihnen gar nicht eng über die Schulter fiel. Sehr wahrscheinlich Tausende. Bitte verstehen sie mich jetzt nicht falsch. Eine schöne Frau ins Gas schicken. Sowas ist in meiner persönlichen Erinnerungskultur unvorstellbar. Dazu hat nicht einmal der Wortmacher und seine Schwester die Bildmacherin entsprechendes Material parat. Zwar haben die schon mal einem kleinen Jungen auf der Donauinsel den halben Kopf weggeballert im rückwärtigen Heeresraum Wiens, wo ich unter den direkten Nachfahren von Massenmödern begraben lebe, so schudlig wie ich mich gemacht haben in meinem Scheitern, bei schönen Frauen sind die allerdings völlig schmähstad, wie man bei uns in Österreich zu sagen pflegt. Schmähstad kann man auch mit verlegen, sprachlos, betreten und beschämt übersetzen. Wie sie eventuell noch nicht wissen, bin ich gerade versucht ein jemenitisches Kind mit meiner Spende vom Verhungern abzuhalten. Die sind da sehr zielstrebig. Diese Kindern sterben mir gerade unter den Händen weg. Vorderhortsig war ich ja so vermessen zu behaupten, die sterben uns unter den Händen weg. Das bedauere ich zu tiefst, dass ich sie da verzweckt habe. Weihnachten ist auch bald. In Wien wurde ein Weihnachtsbaum aufgestellt den viele WienerInnen gar nicht so schön finden dieses Jahr. Die Äste sind angeblich unregelmäßig. Fragen sie mich nicht wann das losging, dass aus unsere Wünschen Forderungen wurden, kleinkarierter als jene vom Finanzamt, wo man sich dann auf 3 Seiten ganz genau erkären muss. Dazu wird man hier gezwungen. Um mich in dieser heiser-besinnlichen Zeit nicht gänzlich lächerlich zu machen, habe ich mich entschieden nur noch ein Kind vorm Verhungern abbringen zu wollen. 400 000 jemenitische Kinder, die aktuell vom Hungertod bedroht sind, sind einfach eine Hausnummer zu groß für mich. Fragen sie mich ob die Zahl stimmt. Möglicherweise sind es sogar eine halbe Million oder nur eine Landschulklasse voll. Was weiß man. Viele diese Kinder werden aktuell, während ich diesen Text ausbessere, schon ziemlich schwach sein, während eines der Unsirigen gerade glücklich in eine Schokolade beißt. Das wiederum liegt an den Kriegsmachern wie Saudi-Arabien und Iran. Saudi-Arabien sitzt aktuell auch im UN-Menschenrechtsrat müssen sie wissen. Das ist jener Verein, an dem sich die Regierenden in Österreich gerade abputzen, weil die so tun, als ob dieser Laden, für den ich selber mal tätig war, tatsächlich in der Lage wäre einen Migrationspakt weltweit durchzusetzen, durch juristisches Nudging, also dem Drängen in die richtige Richtung. Ich könnte mit ihnen jetzt den UN-Sozialpakt durchgehen, wie das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard und wie dieser Punkt bis jetzt umgesetzt wurde in den Slums und Hungerdistrikten diese Welt. Ich möchte sie aber nicht langweilen. Damit sie besser verstehen wie ernst die Lage diese Kinder der Dortigen ist auch am 9. November der Reichskristallnacht. Jener Vertreter des Jemens, der in einem Bündnis mit Saudi-Arabien, gegen die jemenitischen Houthi-Rebellen steckt, die vom Iran gestützt werden, dankte Riad im UN-Menschrechtsbeirat für die „Unterstützung, die auf allen Ebenen für das Volk des Jemen geleistet wird“.

Ende.

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Und schiache Maenner schicken sich leichter ins Gas? Ich tanze heute auch nicht gerade auf dem Tisch. Seit ein paar Jahren schau ich kaum mehr fern, mit dieser schoenen Tradition wegen einer Sendung ueber Rheinmetall und deren Lieferung schluesselfertiger Munitionsfabriken An die Saudis und Emirs zu brechen, war keine so gute Idee. Wenn es Ihnen hilft, schuetten Sie also ruhig noch einen Kuebel Grant ueber diese undankbaren und falsch fuehlenden Gratisleserinnen nach. Macht das Kraut auch nicht mehr fett. Und statt der Bude von VW bau ich Ihnen dereinst ein Pferd aus Schnee.

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Kaffee und Kommentar. Sehr schön, vielen Dank. Schöne Nicht-Gas-Frauen fällt auch unter soziale Rebellion. Was ihren Fall betrifft. Haben sie ihre Herren-Grippe wieder überstanden? Sehr schön. Am gescheitesten sie schicken mir ein Foto von sich. Ich sagen ihnen dann wie der SS-Arzt in mir weiter vorzufahren nee fortzufahren gedenkt. Ach die Saudis und der Iran sind nur ein Teil des Problems. Auf die könnte die politisch Verantwortlichen hüben und drüben des Ozeans schon Druck ausüben, so dass der jemenitische UNO-Gesandte nicht gar so einen Blödsinn daherredet. Ich sag mal so. Weder die Gratis-Lesenden, noch sie selber Gratis-Schreibenden und ich sind engste Kumpels. Die können mir nicht verzeihen, dass sie eigentlich viel besser schreiben müssten, so gut wie die in der Schule waren. Die können ja in der Regel was, ganz im Gegensatz zu mir. Leider hat man ihnen dass so nach und nach wieder abgewöhnt. Jetzt prügeln die sich mit mir um die besseren Plätze. Trotzdem sitzen sie am längeren Ast. Und dort sitzen sie gerne, wenn sie ihre Daumen im Rauf und Runter Spiel trainieren. Gegen die komme ich nicht an. Die machen mit wir was sie wollen. Meistens wollen sie gar nix mit mir machen. So, ich verabschiede mich jetzt ins wohlverdiente Wochenende. Wobei. Verdient habe ich diese Woche gar nix.

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Doch, Sie haben ein Menge verdient!
Verzeihen Sie mir, dass mein heutiger Kommentar zu diesem sehr aufwühlenden und umfangreichen Text fast ebenso umfnagreich ausfällt.

„Eine Gesellschaft der Distinktion, wo Vielfalt gepredigt, aber nur noch Ausgrenzung gelebt wird, in der die Leute sich nur noch ausstellen, wie früher ihre Hunde bei Schönheitswettbewerben, wo dann fast alles inszeniert wird und die Menschen ihre Leben nicht mehr leben sondern aufführen und zu Schauspieler ihrer Selbst werden und wo dann jene die sich dieser Aufführung widersetzen sofort entsprechend sanktioniert und weggewischt werden, wie Früher Kaiser und Könige ihre Diener, wenn die schon wieder Fressen herankarrten das die Regenten aber schon satt haben, wie ihre bevorzugte Kurtisane.“

Diesen Satz müsste man in Stein meißeln. Darf ich ihn wenigstens mit Quellenangabe als Postkartenspruch verwenden? Das ist so treffend auf den Punkt gebracht, da ist man innerlich unaufhörlich mit applaudieren beschäftigt.

„Grauenhaft wie mich die Deutschkärntner vor ihren Karren spannten und mich zu einem Menschen machten, der unter ihre Räder kam, von der Zeit überrollt.“
Und Sie sagen sie seien der Lyrik nicht mächtig. Papparlapapp!

Das Verschwinden um Sie herum ist deprimierend. Andererseits ist das Leben ja so, dass alles mögliche kommt und geht, permanent, Menschen, Gebäude, Verhältnisse, was auch immer. Es gibt nichts Verlässliches, keine Stabilität. Wir Menschen versuchen immer, diese Illusion aufrecht zu erhalten, aber es bleibt eine Illusion. Das einzige, was man dem entgegensetzen kann, ist der Neuanfang. Ich wünsche Ihnen, dass auch wieder etwas oder jemand auftaucht, das oder den Sie liebgewinnen, nicht nur Werkstätten oder Geschäfte, vor allem auch Menschen. Sie sind ja noch kein Senior, der nur noch im Ohrensessel sitzen und gelangweilt auf den Tod warten kann.

Die Geschichte mit den Altnazis, deren Nachfahren die neue Elite bilden, darüber weiß ich nicht so viel. Ich weiß nur, dass sie wieder wie Pilze aus dem Boden schießen und irgendwoher muss diese braune Gesinnung ja kommen, die fällt ja nicht vom Himmel.

Ich denke schon, dass ein brauner Mob gewaltbereiter Idioten das Produkt einer Gesellschaft ist, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft; wer im Nachdenken nicht so geübt ist, macht sich allzu gern vermeintlich einfache Lösungen und Erklärungsansätze zu eigen und lässt sich schnell mal von seinen niederen Instinkten leiten.

Ein paar Bräute sind auch immer dabei. Warum sollten Frauen auch die reineren Seelen haben? Mitnichten.

So richtig gruselig wird es dann aber, wenn langsam durchsickert, wie gut die vernetzt sind und wie sehr die sich auch untereinander unter Druck setzen, wenn einer den Abflug machen will.

Die verhöhnen die Demokratie genauso und nutzen sie aus wie seinerseits der verkrüppelte Göbbels, die völkisch-Fortpflanzungs-gierige Ratte, hat ihm ja am Ende nichts genützt, hat ja alles rückgängig gemacht, aber leider waren die Jungs an der Spitze eben auch nur die Spitze des Eisberges. Demokraten sind zu anständig, um ihre politischen Gegner konsequent platt zu machen, denn das tun wir nicht, es sind ja schließlich Menschen. Fatal ist nur, dass die da wesentlich weniger Hemmungen haben. Das macht es so kompliziert. Verstehen Sie mich nicht falsch, das ist hier kein Plädoyer für Gewalt gegen Nazis. Nur bringt uns unser Anstand zeitweise dazu, mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Habe ich gerade gestern auf einer Gegendemo so erlebt. Man ist so wütend, wenn diese Demokratieverächter und Holocaustleugner durch eine Innenstadt marschieren, von der Polizei geschützt, Reichskriegsflaggen schwenkend und Stinkefinger zeigend, man möchten ihnen einfach die Fresse polieren. Demokraten sind ja keine Heiligen, die haben auch aggressive Affekte. Und so strampeln wir weiter: diskutieren mit den Verunsicherten, feiern bunte Feste als Gegenmodell und hoffen und beten, dass die Menschenschlächter kein Bein an die Erde kriegen.

Und die Konservativen und Wirtschaftsliberalen wollen weiter nicht kapieren, dass der Turbo-Kapitalismus wie ein Brandbeschleuniger wirkt, obwohl das schon damals so war. Nicht umsonst forderte die CDU im Ahlener Programm von 1947 die Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien, weil der Großkapitalismus eine der wesentlichen Ursachen für den Hitler-Faschismus gewesen ist. Diese Erkenntnis ist leider viel zu schnell der Panik vor der roten Gefahr gewichen.

Und so müssen wir wohl weiter zittern und beten. Da hilft auch kein entschiedenes „keinen Fußbreit den Faschisten!“ - na ja, ein bisschen hilft es schon, sich gegenseitig zu versichern, dass man auf der gleichen Seite steht und sich Mut zu machen, die Demokratie weiter zu verteidigen. Und sich nicht nur im eigenen Land oder Erdteil für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. Jeder so wie er kann.

Danke für Ihren denkwürdigen Text.

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(...) weil der Großkapitalismus eine der wesentlichen Ursachen für den Hitler-Faschismus gewesen ist.

Richtig, auch wenn irgendwelche Schlaumeier, die vom Linksfaschismus schwadronieren, gerne behaupten, der Nationalsozialismus sei vor allem eine sozialistische Veranstaltung gewesen.

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Vielen Dank Frau Fabry fürs lesen. Und dass sie so viel dazu im Kommentarblog zu sagen haben. Dieser Abschnitt der ihnen so gut gefällt ist ja größtenteils eingekauft. Gut 50% davon, wenn nicht sogar mehr. Ich bin nur der, der diese klugen Gedanken so weiterführt, so dass man nicht sofort sagen muss ich schreibe hier einen ausgewiesenen Blödsinn daher. Dass ist alles was ich als schattenwelthafter Kleinstkünstlerbereitschaft, auch noch selbsternannt, herbei beitragen kann, wo wir im Leben doch andauernd das Abernten müssen was wir so tagtäglich aussehen. Vieles von diesem Wissen kann ich einfach nicht haben. Dafür fehlt es mir an den Grundlagen. Die hatte ich immer nur beim Saufen. Ich kann dieses Wissen mitunter nur so weiterführen und in Verbindung bringen, dass es nicht aus den Zeilen verschwindet oder seinen Sinn verliert. Mehr geht nicht. Ich bin auch nicht im Vollbesitz meiner Schaffenskraft. Die Tabs machen einen weich über die Jahre und greifen schwer ins Denken ein. Durch diese unnatürlichen Eingriff in meine Souveränität, den ich hinnehmen muss, bin ich so denk und schreibgehemmt dass ich erst durchs Schreiben was formt bei mir. Sonst ist da gar nix. Hin und wieder ruft wer was rein. Oft ganz aus dem Kontext gerissen. XR mach ich auch. Ich bin den Text noch mal durchgegangen, weil ich mich in ihren Überschwang mal hineinfühlen wollte. Also da kann ich ehrlich gesagt nicht mit. Sie sehen da was dass so nicht gegeben ist und das meine ich jetzt nicht dass ich über Bande des Tiefstabelns kommen möchte. Nicht dass ich es ihnen nehmen möchte. Sie sehen da zu viel Licht. Ich müsste vieles ausbessern. Wahrscheinlich müsste ich noch viel mehr ändern und abändern und straffen. Nur hier ist Gratis. Ich kann nix dafür dass bei anderen oft noch gratiser ist. Ich steche halt heraus so alleinig wie ich bin. Das ist alles. Das ist keine Kunstform. Das ist das Leben. Nur haben die anderen mitunter auch ein richtiges Leben zu führen und tragen an dieser Verantwortung oft schwerer als ich an den Worten.

Was das Verschwinden betrifft. Ich denke wir Menschen sind viel weniger felxibel als uns das die Matrix vorschreibt. Flexibilität wird ja eingemahnt. Zumeist von jenen die davon profitieren auf die eine oder andere Art. Stabilität ist im Leben viel wichtiger. Zur Flexibilität muss man die Menschen schon auch zwingen. Sie haben schon recht dass wir diese Illusion brauchen. Wir brauchen unglaublich viele Illusionen. Ich z.B. Balkon mit Meerblick. Neuanfang ist ja wiederum der Versuch zu Stabilität zu gelangen. Man tauscht eine was bekanntes, dem man überdrüssig wird, oder der man überdrüssig wurde und beginnt wieder vom Neuen um neuerdings Stabilität zu schaffen. Schlimm wird`s, wenn es einem nicht gelingt oder wenn man aus Etwas herausgerissen wird das einem halt gab. Viele scheitern ja genau daran dass es ihnen nicht gelingt wieder Stabilität im Leben zu erlangen. Natürich gibt es auch jene die mit Überdruss kämpfen vor lauter Stabilität die dann nur noch öder Alltag ist. Nur die Spannung zu halten, zwischen Bewahren und Zerstören ist ein Grenzgang. Den hält man nicht ewig durch. Wobei ich ja über die VW-Werkstätte fast so schreibe wie über einen anderen Menschen. Genau darin liegt auch die Dramatik meines Scheiterns. Scheiße jetzt beginne ich mich schon zu erklären. Kann ja sein dass man darüber achtlos hingweg liest oder es nicht bemerkt, auch weil man sich für jemanden hält, der sowieso klüger als der andere ist und alles durchblickt. Das sind die Schlimmsten.

Mir geht es oft nicht so um aktuelle politische Entwicklungen wenn ich extrem gestrig werde. Mein Thema ist immer folgendes. Wir sind die direkten Nachkommen der Holocaust-Macherinnen, manche mehr, manche weniger. Unsere Großeltern waren noch aktiv beteiligt an dieser Sache. Ich kenne noch die Kriegsmacher und Kriegserdulder-Generation von einst persönlich. Oft konnte man die einen von den anderen nicht unterscheiden. Dieses Grauen und ein Übermaß an Traumata sind nicht aus der Welt, also aus uns verschwunden, weil die Zeiten viel besser wurden und der Wohlstand alles abdeckt und wir uns von künstlicher Intelligenz terrorisieren lassen wollen, wie auf Facbook, die einem andauernd Mitteilungen zukommen lassen, wie eine Sekretärin oder ein Sekretär mit schwerer Altersdemenz und einem Hirnschaden. Und dieses Grauen verschwindet auch dann nicht, wenn einige ein Umdenken oder eine Kehrtwende in der Erinnerungskultur verlangen. Das ist mein Thema. Die Frage ist die sich mir stellt. Was von diesem Grauen wirkt in uns weiter und für das es unglaublich schwierig ist eine Sprache zu finden. Mein Grauen muss ja irgendwoher kommen. Es muss einen Grund haben warum mein nicht völlig durchgebrochener Haxen kein Bruch war. Schon gar nicht einer der guten Sitten. Oder denken sie nur an unsere Opfer die Juden. Deren Umgang, sagen wir der Umgang Israels, mit den Palästinensern, weißt auch auf eine gewisse Deformation ihrer Psyche hin, wenn sie denen eine Mauer durch die Obstgärten ziehen. Die haben auch immer einen Grund warum dass in Ordnung ist, wenn nicht sogar moralisch zwingend. Die Palästinenser wiederum sind so heillos in ihrem Opferwahn verstrickt, der auch noch religiös entsetzlich überhöht ist, dass sie sich statt zuerst mal um ihr Abwassersystem zu kümmern, lieber kreischend auf schwer bewaffnete Menschen zu stürmen, obschon sie ganz genau wissen, dass die auf sie schießen werden. Und zwar scharf und ziemlich gnadenlos. Versuchen sie das mal privat und erzählen sie davon ihrem Nervenpersonal. Die weisen sie umgehend ein.

Sie klingen sehr geistreich und suchen nach Erklärungsansätzen für eine gewisse Brutalität des Menschen konkret in der Gesellschaft. Da werden sie aber nicht immer fündig werden, wo doch alle hier einen Zivilisationsprozess durchlaufen haben, der aber nur bedingt wirkt. Ist mehr ein Palcebo. Falls es doch die Gesellschaft ist, die uns zu dem macht was wir sind, ist mir folgendes aufgefallen, von dem ich denke das es von Bedeutung ist. Sicher bin ich mir darin natürlich nicht. Wenn ich so in der Glotze herumzappe, bleibe ich manchmal auf Dokus hängen, wie Letzens über eine Sekte und Holocaust-Verleugner. Ganz viele Menschen gehen ja davon aus dass in der Welt ganz viel Verschwörung vorherrscht. Das ist ein Nebenprodukt wie unser Verstand und unsere Gefühle funktionieren, also sehr viel Biologie. Gehen die kommen wir kaum an. Nicht mit Rationlität und den besseren Argumenten schon gar nicht. Die menschliche Psyche ist ein ziemliches Luder, voller schwer erklärlicher Seltsamkeiten. Früher waren die Protokolle der Weisen von Zion und heute ist WhatsApp, wo Lügenmärchen verbreitet werden, schneller als jede Grippe. Allerings. Auch einer der den Holocaust leugnet ist vom Grauen des Holocaust infiziert. Die sind ja total durch den Wind. Was mir dabei auffiel. Egal wo ich hinzappe oft auch Tagesschau oder bei uns die ZiB, habe ich das Gefühl, dass den Menschen von der Schule tiefenpsychologisch oft nur eines hängen bleibt das ganz fest sitzt, fester als jedes Wissen, zumindest so lange man halt am Arbeitsmarkt nachgefragt wird. Eigentlich auch darüber hinaus. Nämlich dass fast alle akzeptieren und akzeptiert haben, dass einer spricht und die anderen dann zuhören. Und zwar so dass der Sprechende nicht grob gestört wird. Das war schon unterm Hitler so und in der Kirche und noch viel früher beim Jesus und wenn heute der Facebook-Macher oder der Apple-Chefe auf die Bühne tritt und spricht ist es nicht anders. Darauf sind alle hier konditioniert, wenn einer spricht, die anderen, die vielen und das können oft sehr viele sein, wie bei uns am Heldenplatz und Heimholung ins Reich, die Klappe halten. Rufen sie mal dazwischen wenn einer in einem Saal spricht und die anderen zuhören wollen. Sie werden schon sehen wie die auf sie reagieren. Nichts wird im Leben so oft wiederholt wie dieses Vorgang. Tausende male. Ab der 10 000 Wiederholung ist man dann Profi darin. Das hat man dann verinnerlicht. Eine/r kommt und spricht und die anderen hören zu. Dazu wird der Mensch von klein auf gezwungen. Das ist das Fundament unserer Gesellschaftsordnung. Ganz übel wird`s, wenn nur noch der Richter spricht und man auch noch aufstehen muss, wenn der redet, gerne im Namen aller, als deren Stellvertreter. Diese Konstruktion ist auch sehr effizient. Ich kenne das vom Militär. Solange die Menschen dazu erzogen werden, in der Gruppe zuzuhören, wenn einer spricht, der meistens auch noch erhöhrt steht, und von dem alle annehmen dass er was zu sagen hat, sonst würde der doch nicht dort oben stehen, habe ich wenig Hoffnung für diese Menschheit, weil sich in der Ordnung, die einerseits hochnotwendig ist, in einem anderen Fall die Gewaltbereitschaft viel besser korodinieren und organsieren lässt, wenn die unten, jenen der oben spricht tiefenpsychologisch als jemanden wahrnehmen, der nun mal weit über ihnen steht. Manchmal wird so einer von der Bühne gefegt weil er gar so einen Blödsinn erzählt oder unglaubwürdig erscheint. In der Regel aber nur für einen anderen. Die Menschen sind nun mal auf Ordnung gedrillt und zwar von klein auf. Dagegen kommen wir nicht an. Nur so lassen sich gr0ße Gruppen halbwegs zielführend organiseren, mit allen Nebenwirkungen. Wobei ich dagegen schon ankomme. Ich höre niemanden mehr zu nur weil der oben steht. Aber mich halten alle jene die gerne zuhören für verrückt. Und die Jungen von heute sind keinen deut besser, wenn der DJ Sowieso kommt oder wenn sie sich um einem Influecner sammeln, wie Wasser in einer Tonne zum Verschütten. Der DJ steht auch weit über ihnen, wenn er sie dann nach seinen Klängen tanzen lässt. Die zahlen dafür auch noch Eintritt. Wer auf Menschenn hofft die oft und gerne Eintritt bezahlen wird früher oder später auch enttäuscht werden. Mit denen ist keine Revolte mehr zu machen. Die haben verlernt sich zu verweigern.

Da haben sie recht. Monopole gehören zerschlagen. Gibt eh wieder zu viele. Amazon Haxen ab, Google Haxen ab, Facebook Haxen ab, bei Apple weiß ich nicht. Die verkaufen ja echte Produkte. Aber was haben die für eine Software auf ihren Produkten? Sofwaresparte von Apple, die ja auch die Apps machen und bestimmen wer da rauf darf und wer nicht oder? Gehört auch zerschlagen oder zumindest geöffnet wie Windows. Ich schlage dann mal vor. Statt der Streichung von Sozialleistungen, eine schöne Steuer für Menschen die richtg dick Vermögenswerte haben, sagen wir ab 100 Millionen Euro aufwärts, schön sozial gestaffelt, ich will ja nicht kleinlich sein. Sagen wir eine Steuer von 10%. Aktuell einmalig angedacht. Wer mehr hat als 100 Mille, hat einerseits sicherlich den einen oder anden Dollar über. Anderseits auch wieder nicht, weil die ja ihr Geld wiederum für sich arbeiten lassen. Deswegen sind sie selten flüssig, wenn man sie fragt. Was naturgemäß eine glatte Lüge sein muss. Für dieses Geld muss immer ein anderer schuften. Geld allein liegt nur so da wie Altpapier. Die sollen also mal hübsch 10% ihres Vermögens abtreten als Spende an die Armen, die nix haben als die Hoffnung auf den Sozialstaat. Da fällt denen höchstens ein kleiner Zacken aus der Krone. Da können wir schon einige Staatshaushalte sanieren ohne gröbere Einschnitte. Eine bessere Infrastruktur führt auch nicht zu höherer Inflation. Deswegen wehren die sich auch so dagegen. Ich möchte nicht mal von der Bill und Melissa-Gate Stiftung abhängig sein, ob ich im Alter noch eine neue Hüfte bekomme oder eher weniger. Ob die das reichliche Zentralbankgeld bei sich horten oder ob wir es a bisserl gerechter verteilen, ist dem Fuchs und dem Schmetterling völlig egal. das erhöhrt die Geldmenge nicht und wird nur umgebucht. Fuchs und Schmetterling killen wir so oder so. Diese Geld wird dann vergemeinschaftet und in Brennpunktschulenmenschen investiert, so dass die nicht mehr flüchten müssen. Werden sie schon sehen was los ist. Diese Wohlhabenden schicken dann ihre Legionnen los, ihre Lobbyisten und ReichmacherInnen, die denn den Medien gewisse Texte diktieren und vorschreiben, wie uns der Arzt die Tablettendosis, die sich dann so lesen, als ob die Enteignung der Juden nix gegen das war was ihnen jetzt blüht. Gut möglich dass unter den Schreibenden dann nicht einer aus deren Kaste ist. Woran dass liegt. Na daran das die Hierachien verinnerlicht haben. Die halten Besitz für Freiheit. Unsere Politiker sitzen auch in Buden wo immer einer eine gewisse Redezeit hat. Auf die dürfen wir nicht hoffen. Das sind auch nur Menschen. Die haben an sich ein freies Mandat und beugen sich trotzdem dem sogenannten Fraktionszwang. Das war unter dem Adenauer so und unter der Merkel ist das nicht anders.

Aber mir geht es auch in diesem Text darum, ich hoffe dass wird deutlich, dass wir als Gesellschaft, als Zivilgesellschaft, nix gegen das Sterben von diesen Kindern im Jemen unternehmen. Da stehen unsere Obristen der Moral und sprechen wieder einmal vom "Nie mehr wieder" und "Wehret den Anfängen" und hier auf Blogger.de reden alle über den fürchterlichen Skandal, weil einer nicht mehr bloggen, darf, ich natürlich auch, und zwar gleich vier Seiten lang und ein paar Häuser weiter sterben uns die Kinder unter der Hand weg. Das ist nicht hinzunehmen. Der Tod dieser Kinder ist keiner Naturkatastrophe geschuldet. Das ist nicht höhere Gewalt. Das ist Mord durch Unterlassung. Die liegen vor uns auf der Straße und wir steigen über sie drüber wie über Laub. Primär sind für dieses Debakel Staaten verantwortlich, mit denen wir hier in einem recht engen Kontakt stehen, auch wirtschaftlich berbandelt, die sich hier in unserer Ökonomie eingekauft haben, und mit deren Rohstoffe wir unsere Weihnachtskekse backen. Ich weiß nicht was ich von so einer Kultur halten soll ehrlich gesagt.

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Allerdings,
über was wir uns so aufregen und was uns dann andererseits am Allerwertesten vorbei geht, das ist mehr als schräg, da haben Sie vollkommen Recht.

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