Donnerstag, 1. Februar 2018
Im Zeitensturz
der imperialist, 20:39h
Früher war alles glasklar. Da gab es eine Übereinkunft.
Für Männer lautete die Parole: Tod – Ehre - Vaterland.
Manchmal stand auch das Vaterland an erster Stelle.
Aber egal wie man es drehte und wendete. Ohne den Tod war es um die Ehre oder das Vaterland schlecht bestellt.
Was verspricht man denn Männern heute, wenn sie sich (heldenhaft) dem Tod, der Ehre und dem Vaterland verweigern.
Ende.
Für Männer lautete die Parole: Tod – Ehre - Vaterland.
Manchmal stand auch das Vaterland an erster Stelle.
Aber egal wie man es drehte und wendete. Ohne den Tod war es um die Ehre oder das Vaterland schlecht bestellt.
Was verspricht man denn Männern heute, wenn sie sich (heldenhaft) dem Tod, der Ehre und dem Vaterland verweigern.
Ende.
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mark793,
Donnerstag, 1. Februar 2018, 22:40
Für irgendwelche tollen Versprechungen (72 Jungfrauen) im Heldentodesfall müsste man sich heutzutage schon den Dschihadisten anschließen. Sonst ist da nichts mehr.
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geschichtenundmeer,
Freitag, 2. Februar 2018, 05:11
Jein
Ich erinnere mich, wie Hiesige 2015 im leider eher rechtslastigen Kommentariat eines ansonsten sehr geschätzten Bloggers den geflüchteten Syrern vorwarfen, dass sie nicht in ihrer Heimat kämpften. Als alte Zynikerin, die ich bin, denke ich mir allerdings, dass der Heldentod der anderen den einen ja nicht weh tut,
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mark793,
Freitag, 2. Februar 2018, 10:37
So ganz abwegig finde ich diesen Gedankengang nicht. Aber ich stimme Ihnen insoweit zu, dass es vom heimischen Fernsehsessel aus leicht ist, Heldenmut von anderen einzufordern.
Als ich mich in den frühen 80ern dafür entschied, trotz aller Bedenken Dienst an der Waffe zu leisten, hatte ich schon auch den Gedanken im Hinterkopf, dass vielleicht gar nicht der militärische Angriff von außen eine Gelegenheit bieten könnte, das Gelernte anzuwenden. Je nach Bürgerkriegs-Szenario und politischer Gr0ßwetterlage hätte ich mir auch vorstellen können, auf der anderen Seite zu kämpfen. Wie man gegen die Truppe effektiv kämpft, hatte ich im Rahmen diverser Übungen bei benachbarten Batailonen gelernt, wo ich mit paar Kollegen regelmäßig als Feinddarstellung den Terroristen, Saboteur oder Speznaz geben konnte.
Aber so wie ich damals die Entscheidung vieler meiner Freunde und Kumpels pro Zivildienst akzeptierte, würde ich auch heute niemandem einen Vorwurf daraus machen, der keine Waffe in die Hand nehmen will.
Als ich mich in den frühen 80ern dafür entschied, trotz aller Bedenken Dienst an der Waffe zu leisten, hatte ich schon auch den Gedanken im Hinterkopf, dass vielleicht gar nicht der militärische Angriff von außen eine Gelegenheit bieten könnte, das Gelernte anzuwenden. Je nach Bürgerkriegs-Szenario und politischer Gr0ßwetterlage hätte ich mir auch vorstellen können, auf der anderen Seite zu kämpfen. Wie man gegen die Truppe effektiv kämpft, hatte ich im Rahmen diverser Übungen bei benachbarten Batailonen gelernt, wo ich mit paar Kollegen regelmäßig als Feinddarstellung den Terroristen, Saboteur oder Speznaz geben konnte.
Aber so wie ich damals die Entscheidung vieler meiner Freunde und Kumpels pro Zivildienst akzeptierte, würde ich auch heute niemandem einen Vorwurf daraus machen, der keine Waffe in die Hand nehmen will.
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novemberregen,
Donnerstag, 1. Februar 2018, 23:31
Im Idealfall muss man nichts versprechen sondern die Männer finden einen Antrieb aus sich heraus. Freiheit (auch wenn es nur die kleine Freiheit ist, eine Wahl zu haben), muss man aushalten lernen. Man kann ja auch für etwas anderes brennen. Die Kunst, die Literatur, die Wissenschaft, den Sport, die Familie. Oder man brennt halt gar nicht und führt ein mittelmäßiges ruhiges Leben, auch schön. Vielleicht dauert das einfach noch ein paar Generationen (wenn nicht eh was dazwischen kommt), denn das Männer nicht dringend Helden sein müssen, ist ja noch ein relativ neues Konzept.
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der imperialist,
Freitag, 2. Februar 2018, 12:44
Also ich würde mich im Zweifelsfall doch eher für den Tod oder die Ehre entscheiden, bevor ich im Maisfeld die Betten überziehe.
Aber an sich bin ziemlich stolz dass ich ganz kurz gemacht habe mit dem Text. Kurz und auf den Punkt.
Was ich diese Woche geschrieben habe. Brutal. Sogar Maisfeld habe ich gemacht, #Metoo und Zeitensturz. Das Maisfeld kann ich ihnen nicht empfehlen. Aber an sich kommt es gar nicht gut, wenn ich so viel schreibe, weil sich LeserInnen irgendwann zwangsläufig und an die Situation gebunden denken, der kleine Scheißer da hat ja wirklich kein Leben abseits vom Schreiben. Scheiße ist das trostlos. Der wird ja nicht schon wieder was geschrieben haben. Bitte nicht. Jetzt mal mach was anderes. Vielleicht ein Seminar zu Konfliktlösungen. Sind dem seine Beitrage ganz lang, ist er wahrscheinlich schon ganz lange alleine. Einsam ist er auch. Nee da klicke ich nicht hin. Dort wo der ist, ist kaum Leben. Dort endet die Welt. Eigentlich kann es so einen Menschen wie den gar nicht geben. Ich kann sie beruhigen. Ich bin nicht einsam. Zumindest nicht so dass ich es wahrnehme. Wenn ich schreibe erst gar nicht. Dann fliegt die Zeit. Aber ansonsten stimmt es schon das ich in einer seltsamen Vakuum lebe. Ich lebe an Ende meiner Möglichkeiten entlang und verwalte den Stillstand, wenn man so möchte das Ende so gut es halt geht. Ich lebe in einem Zwischenreich. Weil das so ist hat mein Schreiben auch einen zu tiefst inflationären Warencharakter. Ich müsste exklusiver machen und nicht gar so übersättigt. "Ich schreibe also bin ich". Schauderhaft. Aber gleichgültig wie viel ich auch an frischen Zeug raushaue. Der Hannes ist schon da und Don sein Blog wird wie immer wochenlang mit Kommentaren durchgefüttert, natürlich ganz bewusst, bis der werte Herr dann wieder selber offiziell übernimmt, während ich sofort in der Versenkung, also im Vergessen verschwinde, wenn ich nicht genau gegen dieses Verschwinden anschreibe. Nur wer von anderen wahrgenommen wird existiert. Da kommen wir nicht drum herum. Wir sind nun mal soziale Wesen. Wären wir so drauf wie irgendwelche Yogis oder Mönche die sich da ins Nichts hineindenken, wäre diese Menschheit längst ausgestorben. Im Grunde zwingen sie mich dazu andauernd zu schreiben. An sich sind sie an meiner Existenz nicht interessiert. Ihnen geht es mehr um mein Verschwinden. Da müssen sie nicht viel tun. Gleichgültigkeit geht so nebenher ganz ohne Aufwand. Da muss man sich nicht groß anstrengen und ins Zeug legen. Ich nehme ihren Gefühlstatus dann auf und schreibe dagegen an.
Eben weil das viele nicht aushalten, dass sie von anderen nicht wahrgenommen werden, man sagt auch mit Gleichgültigkeit gestraft, greifen die dann zu irgendwelchen Tricks und suchen nach Schuldigen, die es ja tatsächlich gibt. Man kann ja auch wegen unterlassener Hilfeleistung strafrechtlich verurteilt werden. Wegen unterlassener Aufmerksamkeit von Unbekannten weniger. Nicht wahrgenommen zu werden kränkt. Manche mehr manche weniger. Digitale Medien sind so gesehen ein riesiges Versprechen das nie hält was es verspricht. Gibt sogar einige die werfen sich deswegen vor einen Zug, einzig um sich zu rächen, oder sie machen die absurdesten Dinge. Es gab sogar schon Selbstmorde per Livestream. Eine der meist-importent Fragen unserer Zeit. Wie viel analoges Verschwinden kann man sich im digitalen Zeitalter leisten oder soll man sich zu muten. Das Netz ist ja so gemacht dass man kommt um zu bleiben. Das Netz ist die Überwindung des Flüchtigen. Zumindest ein Versuch. Ich habe mir heute auf dem Weg durch die Bronx nicht ein Gesicht gemerkt. Gestern hingegen schon. Eine junge Frau. Die war sehr attraktiv, aber so von ihrer Art her ganz nebenher schön. Das hat mir gut gefallen. Das Netz funktioniert wie ein fahrender Zug. Im Netz hat man aber nur dann ein gültiges Ticket, wenn einen die anderen wahrnehmen und hübsch teilen, wie früher den Leib Christi. Das digitale Teilen hat dann fast schon was semi-Religiöses. Wer nicht geteilt wird und zu Gemüte geführt existiert nicht. Deswegen wird man vom System andauernd zu einer Wahrnehmungsübertreibung gezwungen. Bitte teilt mich, bedeutet ja, bitte nehmt mich wahr, bitte liebt mich. Das mit dem geliebt werden ist ja ein Glas von dem man nie sagen kann ob es jetzt schon halb voll oder halb leer ist. Schon gar nicht im virtuellen Raum. Analog ist man da schon kleinlicher. Die großen Stars mit 100 Millionen oder mehr Follower in Netz benötigen im Netz auch keine Bodyguards. Auch wenn man ganz viel geteilt und gefollowert wird. Irgendwann geht man trotzdem in Porsche-Ferrari-Falle, weil es gleich um die Ecke jemanden gibt der möglicherweise noch viel heftiger geteilt und geliked wird.
Das habe ich also davon dass ich ziemlich fair spiele und mir früh im Leben geschworen habe nicht am Rad zu drehen und niemals andere abzuzocken, die sich nicht wehren können. Ebenbürtig nennt man das. Nur wer ist das schon. Zumeist ist man einen Kopf zu klein oder zu groß. Auch nicht auf der Ebene der Emotionen. Da erst gar nicht. Ich komme ihnen nicht damit wie schizophren oder Histamin geschädigt ich zuweilen tatsächlich bin. In der Regel produziere ich Kleinkunst, die versucht ist über meine Einschränkungen und die Verwaltung meines Ende hinaus strebt. Was auch daran liegen mag dass in mir nicht so viel Ich. Ich gleite gerne vom Ich in die Welt ab, weil mir mein Ich ausgeht wie anderen das Haar-Shampoo. Was soll ich auch mit ihrer digitalen Betroffenheit anfangen. Wenn ich sie benötige sind sie in der Regel nicht greifbar. Deswegen bezahle ich ja in der analogen Welt extra für Lippen, um diese in echt berühren zu können. Der Körper ist im Preis inkludiert, die Lippen nicht. Wie sie analog schmecken und sich beim Reden anfühlen werde ich nie wissen (wollen). Als Dank für so viel politische Korrektheit meinerseits, dass ich sie sich nicht groß mit meinen Gebrechen aufhalte bzw. belästige, werde ich ab allen Fronten übelst abgezockt. Noch so ein Problem von unterprivilegierten Menschen. Die können nicht über ihren Besitz sprechen, um die Leere um sich herum mit einer Plane abzudecken wie eine Leiche. Bloggen ist ja nicht mal Arbeit. Das ist nur unbezahlte Vorarbeit wie früher Hausfrau. Wer zu viel bloggt inflationiert sich naturgemäß irgendwann selber aus, weil die Leute genug haben von einem. Man kann die anderen nicht zum Teilen und folgen zwingen. Kann man schon. Aber dann wird`s a bisserl disgusting und stalinistisch. Emotionale Erpressung ist ganz übel. Vorderhorstig gibt es da auch keine allgemeingültigen Regeln in Netz nach denen man sich richten könnte. Da herrscht der Wildwuchs und das nackte Chaos. Die einen werden gemocht, die anderen weniger und man weiß nicht warum. Irgendwann sind die LeserInnen einem überdrüssig und übersättigt und wollen einen einfach nicht mehr teilen. Man frisst ja auch nicht 7 Kilo Oblaten um den Jesus entzuverdauen. Wer zu viel online macht wird zwangsläufig zum Bolívar. Vor allem wenn es nix gibt mit dem man prahlen könnte. Ich betreibe hier kein Mode oder Schönheitsblog, wo man einfach Bilder seiner Makellosigkeit hoch lädt. Die Kunst ist es also, das man es in einem inflationärem System wie dem Netz bzw. sozialen Medien, die ja andauend geöffnet haben und Winterabschlussverkauf machen und einen zum Sich ausstellen verleiten, sich einen exklusiven Status erschreibt, erbloggt, erpostet oder was auch immer man im Netz zu tun vermag, was aber kaum zu schaffen ist, wenn man alles was man macht gratis ist. Egal ob ich jetzt 2614 oder 26114 Tage hier mache. Gratis bleibt gratis. "Was nichts kostet ist nun mal nichts wert". Ich bin zwar ein Influencer aber nur in schattenweltlichen Fragen.
Die Wurzel von Gratis ist die "Geringschätzung". Gold ist ja deshalb so viel wert weil es zu nix nutze ist und gerade deswegen gehortet wird. Gold hat wenig Funktion. Gold muss man sich leisten können. Blogs schimmern höchstens golden, wenn man gerade high oder sonst wie auf Droge ist. Das liegt in der Natur der Sache von Gratis. Im Kapitalismus hat alles seinen Preis. Sobald etwas kein Preisschild hat wird es unübersichtlich. Woran soll man sich orientieren? Nicht einmal Blogkunst gegen Blogkunst kann man gut tauschen. Müssen sie mal gucken wie die Leute achtlos mit Gratiszeitungen umgehen. Natürlich völlig zu recht. Warum soll das bei gratis-Blogs in der Regel großartig anders sein. Der Aufwand hat keinen Wert. Ist nicht gesagt das man mit einen top-recherchierten Eintrag über drei Seiten mehr Klicks schafft als mit gelungenen 5 Zeilen. Egal wie sehr man sich ins Zeug legt. Gratis wird unbewusst mit wertlos assoziiert. Da macht der Kapitalismus keine Gefangenen. Nicht einmal Schnäppchen jagen kann man beim Blog-lesen. Bei gratis klicken die Leute anders hin, als wenn diese Klicks was kosten würden. Das Besondere das nix kostet, hat in einer Kultur der Gratis-Mentalität keinen Preis auf den sich alle einigen können. Der wird zur Geschmacksfrage. Gold hingegen hat einen Peis. Egal wie sehr der auch schwanken mag. Gratis hingegen steht für unentgeltlich und kostenlos. Ich sehe mich außer Stande meiner Kleinstkunst ein Preisschild umzuhängen. Mein Kleinstkunst ist von ihren Klicks und Kommentaren abhängig. Hoch im Kurs steht mein Blog nicht, wenn es sofort in der Versenkung verschwindet, wenn ich nicht dagegen aufbegehre und dagegen anschreibe. Wenn man jetzt bedenkt das ich hier schon 2615 Tage mache, ficken sie mich noch immer übelst ins Knie. Gut möglich dass sie hin und wieder heimlich hin klicken. Aber heimlich klicken ist wie verspotten und an Feigheit kaum zu überbieten. Ich habe auch aufgehört meine Beiträge zu kopieren und in Sicherheit zu verwahren.
In der anlogen Zeitrechnung, die es ja noch immer gibt, stellen sich die Leute gerne dicke Bücher ins Regal, oft nur zum Angeben und Herzeigen, weil Status in einer Kultur in der vieles gratis ist, nun mal ein extrem hohes Gut ist. Heute ist alles Status. In der Wissenschaft ist das nicht anders. Wissenschaftler leben von ihrer Reputationen, wie oft sie zitiert werden und wo und wie viel sie veröffentlichen. Das mit den dicken Büchern geht ja im Netz nicht. Das Netz ist flach. Im Netz gibt es natürlich trotzdem dicke Bücher. Die werden durchs kommentieren, liken und teilen dick. In den FAZ-Blogs oder beim Spiegel etc. gucken die Macher auch wie oft die Beiträge geklickt und kommentiert wurden. Klicks und Kommentare sind eine Währung, mindestens so wertvoll wie Bitcoins. Hätte ich hier 10 000 Klicks oder mehr, würde bestimmte Personen irgendwann an mich herantreten. Da würde auffallen. 30-40 Klicks verlieren sich im Netz. Mit 30-40 Klicks gehört man nicht zu den hellsten Sternen am digitalen Himmel. 30-40 Klicks sind mehr wie Weltraumunrat. Bei 30-40 Klicks tritt nur der Scheißhausdämon an mich heran und singt spöttisch ein Bett im Maisfeld, zwischen kleinen Kindern und Not. Wegen dieser Tendenz tragen die Leute im Netz in der Regel auch so dick auf und erscheinen gerne makellos und unerreichbar. Soziale Kontrolle findet im Netz nur sehr bedingt statt.
Sobald man erreichbar wird im Netz, wird man auch alltäglich und austauschbar. Und alles was alltäglich ist steht nicht besonders hoch im Kurs. Das geht dann Richtung gratis. Ich könnte mich jetzt unnütz aufblasen und behaupten mein Blog ist nicht alltäglich. Nur hilft mir dass nicht weiter. Sie sind es der über mich richtet wie Geschworene in einem Prozess. Sie machen Daumen rauf oder unter. Logisch dass ich mich dann immer a bisserl vor mir ekle, weil ich mich so einer Situation aussetze. Das mache ich ja nur weil ich nix kann. Nicht einmal in Träumen kann ich was. Heute träumte ich dass in der Schule die entscheidenden Tests bzw. Arbeiten anstehen und ich kann nix. Wirklich gar nix. Ich bitte dann die Klassenbeste, eine Frau mir weiterzuhelfen. Die macht dass auch. Aber ich weiß so wenig dass des überhaupt nix mehr bringt, weil ich so gar nix kann. Dann bin ich aufgewacht, weil der Russe nebenan wieder einmal schreiend aus dem Bett fiel. Uhrzeit 04 24. Nicht normal dem seine Alpträume. Der schreit wie einer der gefoltert wurde. Wobei Klopapier ist auch was alltägliches und trotzdem wird man recht nervös, wenn man auf einen öffentlichen Häusl sitzt und da ist nix. Eben weil das mit dem Status so ist, schreibt der Don auch bei der FAZ und geht mit einem Bündel Geld durch Berlin. Sehen sie. Ich tu ja gar nicht so als ob ich dort nicht lesen würde. Natürlich tu ich das. Ich spiele ja fair. Ich habe hier schon zig andere Blogs verlinkt und darüber geschrieben. In einer durch und durch kapitalistischen Welt, kannst du nicht mit einem Klappstuhl und leeren Taschen durch Berlin gehen. Dafür ist derzeit die falsche Jahreszeit. In einer Welt des Gewinns, der Effizienz, wo alles Systeme, auch das Selbst, optimiert werden und die ganze Welt in einem Land leben möchte, in dem der Besitz rechtlich geschützt wird, sind leere Taschen und ein Klappstuhl, etwas dass auch schnell mal nach hinten losgehen kann. Derzeit kaufen Chinesen wie verrückt in Deutschland Immobilien. In Deutschland wähnen sie ihren Besitzt in Sicherheit. Da sehen sie wieder das Menschen streben und etwas besitzen wollen. Ich strebe auch. Zumeist nach Anerkennung. Wenn ich die hätte so dass ich als Bereicherung wahrnehme, würde ich mit dem Schreiben merklich nachlassen. Meinen derzeitigen Status von Exklusivität strebt kaum wer an. Trotzdem gehe ich weiterhin mit leeren Taschen und einem Klappstuhl durch Berlin. Das ist meine Art von Exklusivität, die naturgemäß auf mein Blog abfärbt. Verlierer wissen es nicht besser, ja die können es naturgemäß nicht anders wissen. Das ist ein Teufelskreis in dem ich mich seit ich Denken kann befinde. Mir ergeht es da wie es den Schwarzen in den USA. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen, den dann die (Lohn) Sklaven abtragen dürfen.
Der Herr Ortner, ein österr. Journalist und Kolumnist, an sich sehr wirtschaftsliberal, aber in der Zuwanderungsfrage extremst restriktiv, der scheißt sich vor jungen Männer mit dunklen Augen bis aufs Kreuz an (ganz unrecht hat er in dieser Frage natürlich nicht)hat letzte Woche geschrieben, dass die Schweizer in einer Volksabstimmung darüber abstimmen, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk + Zwangsgebühren abgeschafft werden soll. Er tendiert zu Ja. Da halte ich sofort dagegen. Nix wird in der Schweiz abgeschafft. Wette ich sofort mit dem Herr Ortner. Wenn er verliert macht er dann hier inflationär und ich seine Kolumne. Ist der dann über den ORF hergezogen und hat in seiner Kolumne das Fernsehprogramm von ORF 1 vorgelesen, dass sich nicht mehr von den Privaten unterscheidet. Das der ORF auch einen Kultursender hat und ORF 2 + 3sat hat er natürlich unterschlagen. Der spielt auch nie fair. Über die politische Unterwanderung von öffentlich rechtlichen Sendern kann man ewig debattieren und sich streiten, aber dass was Private Sender an Information anbieten ist eine Schande. Man fragt sich schon, warum Information, die zur Willensbildung in einer Demokratie unerlässlich sind, was kostet? Ich bin auch noch so blöde und verwende in meinem Schreiben oft Infomaterial für das ich bezahlt haben. Schauderhaft das der investigative Journalismus bald nicht mehr weiß wie er sich finanzieren soll, dann a bisserl aus dem Gleichgewicht gerät, zu viel Meinung statt Falten macht, und irgendwann an der Nadel von irgendwelchen reichen Gönnern und MäzenenInnen hängen wird, wie einst die Kunstschaffenden im Mittelalter. In den Schulen gibt es ja auch kein eigenes Fach wo den Kindern beigebracht wird zwischen Orientierung-Information und Fake News zu unterscheiden. In den USA ist die Masse der Wahlberechtigen schon so verblödet, dass sie tatsächlich glaubten, auch weil sie es glauben wollten, dass die Clintons aus einer Pizzeria einen Kinderpornoring betrieben. Wieder so ein Beispiel. Unfair ist das neue Fair. Bei Matthäus 26, 52 heißt es: "Wer das Schwert nimmt, der soll durch
das Schwert umkommen". Fake-News ist auch eine Form des Schwertes. Nur leider ist das Netz ein Kosmos für die Feigen. Niemand der Fake-News macht wir durch Fake-News umkommen. Die alten analogen Regeln sind längst außer Kraft gesetzt. Meine Nerventante erklärte mir Letztens das der Narzissmus aus dem Psycho-Krankheiten-Handbuch gestrichen wurde. Soziale Medien sind narzisstisch. Facebook fragt einen "was man gerade macht". Da wird man sogar mit Namen angesprochen. Also macht man dann etwas. Andere machen dann auch etwas. Und nimmt das Unheil des Vergleichens seinen Lauf.
Dazu kommt. An der Psychofront hat der Schriftsteller Thomas Melle, mit seinem Buch "Die Welt im Rücken" die Lichtweltgroßkunst einkassiert. Der herrscht dort unangefochten mit seinen Manien. Wahrscheinlich auch völlig zu recht. Der schreibt in seinem Buch von seiner bibolaren Störung. Na von sich schreibt der schon auch. Eine psychische Störung ohne einen selbst ist ja wie ein Reifenschaden bei einem Auto ohne Auto. Ich kann über meine Bibo-Sache gar nix mehr schreiben. Dagegen nehme ich seit gut 20 Jahren Neurotop. Vorher bin ich zum Spaß mit einen Auto in eine Mauer gefahren. Aber das wissen sie ja schon. Das ist außerzählt. Ich habe auch sonst ganz wilde Sachen gemacht. Da bin ich mir ganz sicher ohne zu übertreiben. Nur kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Das Buch soll im Übrigen ganz ausgezeichnet sein. In einer Buch-Besprechung in der Welt wird der Schriftsteller als "hochbegabt und genialisch" beschrieben. Das ist auch a bisserl unfair. Wie soll man als unterbegabter Pflichtschulabsolvent da mithalten? Bei mir geht beim Schreiben für Grammatik und Rechtschreibung mindestens so viel Zeit drauf wie fürs Texten. Körperliche Überlegenheit steht ja heute unter Generalverdacht. Intellektuelle Dominanz hingegen wird hoch geachtet. Verstehe ich nicht. Ich könnte dem Thomas doch ein paar runterhauen, so wie der mir mit seiner genialistischen Hochbegabung eine reinhaut. Ein Mensch der äußerst klug und gekonnt seine Krankheit beschreibt, so das daraus Kunst wird, erfindet doch keine Autobatterie, die man in 2 Minuten aufgeladen hat und mit der man dann 1500 weit fahren kann, vielleicht auch noch mit einer Co2 Bilanz wie eine Palme im Regenwald. So ein Buch ist ja nur ein Versuch gegen den Zerfall und sonst nix. Einige gelingen halt besser als andere. Das wird ja irgendwann zur reinen Geschmacksfrage. Ein Mittel gegen seine Bipolarität hat der Thomas doch nicht erfunden. Fragt man sich nur warum der da alles Licht abbekommt. Ich mach schon wesentlich länger a bisserl entrückt und mich lädt niemand deswegen zu einen Treffen ein. Da wird kein Theater darum gemacht. Der Thomas hingegen wird zum Theatertreffen eingeladen. Noch dazu im Gewand des Burgtheaters, um dass ich einen weiten Bogen mache, weil ich mich unter Leuten, die immer an den richtigen Stellen zu lachen wissen bei einem Stück, ziemlich unwohl finde. Schon das Lachen an den richtigen Stellen ist im Burgtheater reines Status-Gehabe. Status nervt mich ungemein. Status nervt mich so dass ich unglaubliche gerne Ramsch kaufe. Schon als Kind wollte ich keine Markenartikel tragen.
Habe ich mal geguckt was bei Facebook und Twitter so läuft, wenn ich aus allen Rohren schreibe und veröffentliche. Gar nix tut sich. Egal was ich schreibe, fahre ich dort gegen eine Mauer. Da wird nie was geteilt. Ich bleibt dort immer ganz und liegen wie unverkäufliche Ware, Ramsch, der dann irgendwann unterm Einkaufspreis verscherbelt wird. Wie es scheint habe ich zum Messias kein Talent. Ich bin da so etwas wie ein Unberührbarer. Gestern stand im ARD-Teletext, ich bin ja ein begeisterter Teletextleser, früher war Teletext dass Internet für Zocker wegen des Ergebnissdienst, dass die SPD in den Umfragen weiter abgesackt ist und so schlecht dasteht wie noch nie. Wie ich ihnen schon sagte. Mit Verlierern kenne ich mich bestens aus.
Ende.
Dann schreibe ich auch noch sehr gerne im Kommentarblog. Ich denke mir dann irgendwann. So für diese Woche war ich aufdringlich im Übermaß. Vom Maisfeld bis zum Zeitensturz. Das langt. Das sagt mir beim analoger Charakter. Hier im eigenen Kommentarblog kann ich ganz ungezwungen weiter schreiben, ganz ohne Statusbewusstsein. Das schafft Freiraum. Ich habe keine Lust andauernd auf die Rangliste hier schauen zu müssen, wie eine Maus auf die Schlange. Nur löst auch dass mein Gratis-Problem nicht.
Facebook hat an in diesem Quartal unser Lust am Ausstellen, also unser Sehnsucht nach Anerkennung und Zugewandheit gerade 4,27 Mrd. Dollar verdient. Wie viel unsere Daten wert sind wird in der Bilanz nicht extra angeführt.
Aber an sich bin ziemlich stolz dass ich ganz kurz gemacht habe mit dem Text. Kurz und auf den Punkt.
Was ich diese Woche geschrieben habe. Brutal. Sogar Maisfeld habe ich gemacht, #Metoo und Zeitensturz. Das Maisfeld kann ich ihnen nicht empfehlen. Aber an sich kommt es gar nicht gut, wenn ich so viel schreibe, weil sich LeserInnen irgendwann zwangsläufig und an die Situation gebunden denken, der kleine Scheißer da hat ja wirklich kein Leben abseits vom Schreiben. Scheiße ist das trostlos. Der wird ja nicht schon wieder was geschrieben haben. Bitte nicht. Jetzt mal mach was anderes. Vielleicht ein Seminar zu Konfliktlösungen. Sind dem seine Beitrage ganz lang, ist er wahrscheinlich schon ganz lange alleine. Einsam ist er auch. Nee da klicke ich nicht hin. Dort wo der ist, ist kaum Leben. Dort endet die Welt. Eigentlich kann es so einen Menschen wie den gar nicht geben. Ich kann sie beruhigen. Ich bin nicht einsam. Zumindest nicht so dass ich es wahrnehme. Wenn ich schreibe erst gar nicht. Dann fliegt die Zeit. Aber ansonsten stimmt es schon das ich in einer seltsamen Vakuum lebe. Ich lebe an Ende meiner Möglichkeiten entlang und verwalte den Stillstand, wenn man so möchte das Ende so gut es halt geht. Ich lebe in einem Zwischenreich. Weil das so ist hat mein Schreiben auch einen zu tiefst inflationären Warencharakter. Ich müsste exklusiver machen und nicht gar so übersättigt. "Ich schreibe also bin ich". Schauderhaft. Aber gleichgültig wie viel ich auch an frischen Zeug raushaue. Der Hannes ist schon da und Don sein Blog wird wie immer wochenlang mit Kommentaren durchgefüttert, natürlich ganz bewusst, bis der werte Herr dann wieder selber offiziell übernimmt, während ich sofort in der Versenkung, also im Vergessen verschwinde, wenn ich nicht genau gegen dieses Verschwinden anschreibe. Nur wer von anderen wahrgenommen wird existiert. Da kommen wir nicht drum herum. Wir sind nun mal soziale Wesen. Wären wir so drauf wie irgendwelche Yogis oder Mönche die sich da ins Nichts hineindenken, wäre diese Menschheit längst ausgestorben. Im Grunde zwingen sie mich dazu andauernd zu schreiben. An sich sind sie an meiner Existenz nicht interessiert. Ihnen geht es mehr um mein Verschwinden. Da müssen sie nicht viel tun. Gleichgültigkeit geht so nebenher ganz ohne Aufwand. Da muss man sich nicht groß anstrengen und ins Zeug legen. Ich nehme ihren Gefühlstatus dann auf und schreibe dagegen an.
Eben weil das viele nicht aushalten, dass sie von anderen nicht wahrgenommen werden, man sagt auch mit Gleichgültigkeit gestraft, greifen die dann zu irgendwelchen Tricks und suchen nach Schuldigen, die es ja tatsächlich gibt. Man kann ja auch wegen unterlassener Hilfeleistung strafrechtlich verurteilt werden. Wegen unterlassener Aufmerksamkeit von Unbekannten weniger. Nicht wahrgenommen zu werden kränkt. Manche mehr manche weniger. Digitale Medien sind so gesehen ein riesiges Versprechen das nie hält was es verspricht. Gibt sogar einige die werfen sich deswegen vor einen Zug, einzig um sich zu rächen, oder sie machen die absurdesten Dinge. Es gab sogar schon Selbstmorde per Livestream. Eine der meist-importent Fragen unserer Zeit. Wie viel analoges Verschwinden kann man sich im digitalen Zeitalter leisten oder soll man sich zu muten. Das Netz ist ja so gemacht dass man kommt um zu bleiben. Das Netz ist die Überwindung des Flüchtigen. Zumindest ein Versuch. Ich habe mir heute auf dem Weg durch die Bronx nicht ein Gesicht gemerkt. Gestern hingegen schon. Eine junge Frau. Die war sehr attraktiv, aber so von ihrer Art her ganz nebenher schön. Das hat mir gut gefallen. Das Netz funktioniert wie ein fahrender Zug. Im Netz hat man aber nur dann ein gültiges Ticket, wenn einen die anderen wahrnehmen und hübsch teilen, wie früher den Leib Christi. Das digitale Teilen hat dann fast schon was semi-Religiöses. Wer nicht geteilt wird und zu Gemüte geführt existiert nicht. Deswegen wird man vom System andauernd zu einer Wahrnehmungsübertreibung gezwungen. Bitte teilt mich, bedeutet ja, bitte nehmt mich wahr, bitte liebt mich. Das mit dem geliebt werden ist ja ein Glas von dem man nie sagen kann ob es jetzt schon halb voll oder halb leer ist. Schon gar nicht im virtuellen Raum. Analog ist man da schon kleinlicher. Die großen Stars mit 100 Millionen oder mehr Follower in Netz benötigen im Netz auch keine Bodyguards. Auch wenn man ganz viel geteilt und gefollowert wird. Irgendwann geht man trotzdem in Porsche-Ferrari-Falle, weil es gleich um die Ecke jemanden gibt der möglicherweise noch viel heftiger geteilt und geliked wird.
Das habe ich also davon dass ich ziemlich fair spiele und mir früh im Leben geschworen habe nicht am Rad zu drehen und niemals andere abzuzocken, die sich nicht wehren können. Ebenbürtig nennt man das. Nur wer ist das schon. Zumeist ist man einen Kopf zu klein oder zu groß. Auch nicht auf der Ebene der Emotionen. Da erst gar nicht. Ich komme ihnen nicht damit wie schizophren oder Histamin geschädigt ich zuweilen tatsächlich bin. In der Regel produziere ich Kleinkunst, die versucht ist über meine Einschränkungen und die Verwaltung meines Ende hinaus strebt. Was auch daran liegen mag dass in mir nicht so viel Ich. Ich gleite gerne vom Ich in die Welt ab, weil mir mein Ich ausgeht wie anderen das Haar-Shampoo. Was soll ich auch mit ihrer digitalen Betroffenheit anfangen. Wenn ich sie benötige sind sie in der Regel nicht greifbar. Deswegen bezahle ich ja in der analogen Welt extra für Lippen, um diese in echt berühren zu können. Der Körper ist im Preis inkludiert, die Lippen nicht. Wie sie analog schmecken und sich beim Reden anfühlen werde ich nie wissen (wollen). Als Dank für so viel politische Korrektheit meinerseits, dass ich sie sich nicht groß mit meinen Gebrechen aufhalte bzw. belästige, werde ich ab allen Fronten übelst abgezockt. Noch so ein Problem von unterprivilegierten Menschen. Die können nicht über ihren Besitz sprechen, um die Leere um sich herum mit einer Plane abzudecken wie eine Leiche. Bloggen ist ja nicht mal Arbeit. Das ist nur unbezahlte Vorarbeit wie früher Hausfrau. Wer zu viel bloggt inflationiert sich naturgemäß irgendwann selber aus, weil die Leute genug haben von einem. Man kann die anderen nicht zum Teilen und folgen zwingen. Kann man schon. Aber dann wird`s a bisserl disgusting und stalinistisch. Emotionale Erpressung ist ganz übel. Vorderhorstig gibt es da auch keine allgemeingültigen Regeln in Netz nach denen man sich richten könnte. Da herrscht der Wildwuchs und das nackte Chaos. Die einen werden gemocht, die anderen weniger und man weiß nicht warum. Irgendwann sind die LeserInnen einem überdrüssig und übersättigt und wollen einen einfach nicht mehr teilen. Man frisst ja auch nicht 7 Kilo Oblaten um den Jesus entzuverdauen. Wer zu viel online macht wird zwangsläufig zum Bolívar. Vor allem wenn es nix gibt mit dem man prahlen könnte. Ich betreibe hier kein Mode oder Schönheitsblog, wo man einfach Bilder seiner Makellosigkeit hoch lädt. Die Kunst ist es also, das man es in einem inflationärem System wie dem Netz bzw. sozialen Medien, die ja andauend geöffnet haben und Winterabschlussverkauf machen und einen zum Sich ausstellen verleiten, sich einen exklusiven Status erschreibt, erbloggt, erpostet oder was auch immer man im Netz zu tun vermag, was aber kaum zu schaffen ist, wenn man alles was man macht gratis ist. Egal ob ich jetzt 2614 oder 26114 Tage hier mache. Gratis bleibt gratis. "Was nichts kostet ist nun mal nichts wert". Ich bin zwar ein Influencer aber nur in schattenweltlichen Fragen.
Die Wurzel von Gratis ist die "Geringschätzung". Gold ist ja deshalb so viel wert weil es zu nix nutze ist und gerade deswegen gehortet wird. Gold hat wenig Funktion. Gold muss man sich leisten können. Blogs schimmern höchstens golden, wenn man gerade high oder sonst wie auf Droge ist. Das liegt in der Natur der Sache von Gratis. Im Kapitalismus hat alles seinen Preis. Sobald etwas kein Preisschild hat wird es unübersichtlich. Woran soll man sich orientieren? Nicht einmal Blogkunst gegen Blogkunst kann man gut tauschen. Müssen sie mal gucken wie die Leute achtlos mit Gratiszeitungen umgehen. Natürlich völlig zu recht. Warum soll das bei gratis-Blogs in der Regel großartig anders sein. Der Aufwand hat keinen Wert. Ist nicht gesagt das man mit einen top-recherchierten Eintrag über drei Seiten mehr Klicks schafft als mit gelungenen 5 Zeilen. Egal wie sehr man sich ins Zeug legt. Gratis wird unbewusst mit wertlos assoziiert. Da macht der Kapitalismus keine Gefangenen. Nicht einmal Schnäppchen jagen kann man beim Blog-lesen. Bei gratis klicken die Leute anders hin, als wenn diese Klicks was kosten würden. Das Besondere das nix kostet, hat in einer Kultur der Gratis-Mentalität keinen Preis auf den sich alle einigen können. Der wird zur Geschmacksfrage. Gold hingegen hat einen Peis. Egal wie sehr der auch schwanken mag. Gratis hingegen steht für unentgeltlich und kostenlos. Ich sehe mich außer Stande meiner Kleinstkunst ein Preisschild umzuhängen. Mein Kleinstkunst ist von ihren Klicks und Kommentaren abhängig. Hoch im Kurs steht mein Blog nicht, wenn es sofort in der Versenkung verschwindet, wenn ich nicht dagegen aufbegehre und dagegen anschreibe. Wenn man jetzt bedenkt das ich hier schon 2615 Tage mache, ficken sie mich noch immer übelst ins Knie. Gut möglich dass sie hin und wieder heimlich hin klicken. Aber heimlich klicken ist wie verspotten und an Feigheit kaum zu überbieten. Ich habe auch aufgehört meine Beiträge zu kopieren und in Sicherheit zu verwahren.
In der anlogen Zeitrechnung, die es ja noch immer gibt, stellen sich die Leute gerne dicke Bücher ins Regal, oft nur zum Angeben und Herzeigen, weil Status in einer Kultur in der vieles gratis ist, nun mal ein extrem hohes Gut ist. Heute ist alles Status. In der Wissenschaft ist das nicht anders. Wissenschaftler leben von ihrer Reputationen, wie oft sie zitiert werden und wo und wie viel sie veröffentlichen. Das mit den dicken Büchern geht ja im Netz nicht. Das Netz ist flach. Im Netz gibt es natürlich trotzdem dicke Bücher. Die werden durchs kommentieren, liken und teilen dick. In den FAZ-Blogs oder beim Spiegel etc. gucken die Macher auch wie oft die Beiträge geklickt und kommentiert wurden. Klicks und Kommentare sind eine Währung, mindestens so wertvoll wie Bitcoins. Hätte ich hier 10 000 Klicks oder mehr, würde bestimmte Personen irgendwann an mich herantreten. Da würde auffallen. 30-40 Klicks verlieren sich im Netz. Mit 30-40 Klicks gehört man nicht zu den hellsten Sternen am digitalen Himmel. 30-40 Klicks sind mehr wie Weltraumunrat. Bei 30-40 Klicks tritt nur der Scheißhausdämon an mich heran und singt spöttisch ein Bett im Maisfeld, zwischen kleinen Kindern und Not. Wegen dieser Tendenz tragen die Leute im Netz in der Regel auch so dick auf und erscheinen gerne makellos und unerreichbar. Soziale Kontrolle findet im Netz nur sehr bedingt statt.
Sobald man erreichbar wird im Netz, wird man auch alltäglich und austauschbar. Und alles was alltäglich ist steht nicht besonders hoch im Kurs. Das geht dann Richtung gratis. Ich könnte mich jetzt unnütz aufblasen und behaupten mein Blog ist nicht alltäglich. Nur hilft mir dass nicht weiter. Sie sind es der über mich richtet wie Geschworene in einem Prozess. Sie machen Daumen rauf oder unter. Logisch dass ich mich dann immer a bisserl vor mir ekle, weil ich mich so einer Situation aussetze. Das mache ich ja nur weil ich nix kann. Nicht einmal in Träumen kann ich was. Heute träumte ich dass in der Schule die entscheidenden Tests bzw. Arbeiten anstehen und ich kann nix. Wirklich gar nix. Ich bitte dann die Klassenbeste, eine Frau mir weiterzuhelfen. Die macht dass auch. Aber ich weiß so wenig dass des überhaupt nix mehr bringt, weil ich so gar nix kann. Dann bin ich aufgewacht, weil der Russe nebenan wieder einmal schreiend aus dem Bett fiel. Uhrzeit 04 24. Nicht normal dem seine Alpträume. Der schreit wie einer der gefoltert wurde. Wobei Klopapier ist auch was alltägliches und trotzdem wird man recht nervös, wenn man auf einen öffentlichen Häusl sitzt und da ist nix. Eben weil das mit dem Status so ist, schreibt der Don auch bei der FAZ und geht mit einem Bündel Geld durch Berlin. Sehen sie. Ich tu ja gar nicht so als ob ich dort nicht lesen würde. Natürlich tu ich das. Ich spiele ja fair. Ich habe hier schon zig andere Blogs verlinkt und darüber geschrieben. In einer durch und durch kapitalistischen Welt, kannst du nicht mit einem Klappstuhl und leeren Taschen durch Berlin gehen. Dafür ist derzeit die falsche Jahreszeit. In einer Welt des Gewinns, der Effizienz, wo alles Systeme, auch das Selbst, optimiert werden und die ganze Welt in einem Land leben möchte, in dem der Besitz rechtlich geschützt wird, sind leere Taschen und ein Klappstuhl, etwas dass auch schnell mal nach hinten losgehen kann. Derzeit kaufen Chinesen wie verrückt in Deutschland Immobilien. In Deutschland wähnen sie ihren Besitzt in Sicherheit. Da sehen sie wieder das Menschen streben und etwas besitzen wollen. Ich strebe auch. Zumeist nach Anerkennung. Wenn ich die hätte so dass ich als Bereicherung wahrnehme, würde ich mit dem Schreiben merklich nachlassen. Meinen derzeitigen Status von Exklusivität strebt kaum wer an. Trotzdem gehe ich weiterhin mit leeren Taschen und einem Klappstuhl durch Berlin. Das ist meine Art von Exklusivität, die naturgemäß auf mein Blog abfärbt. Verlierer wissen es nicht besser, ja die können es naturgemäß nicht anders wissen. Das ist ein Teufelskreis in dem ich mich seit ich Denken kann befinde. Mir ergeht es da wie es den Schwarzen in den USA. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen, den dann die (Lohn) Sklaven abtragen dürfen.
Der Herr Ortner, ein österr. Journalist und Kolumnist, an sich sehr wirtschaftsliberal, aber in der Zuwanderungsfrage extremst restriktiv, der scheißt sich vor jungen Männer mit dunklen Augen bis aufs Kreuz an (ganz unrecht hat er in dieser Frage natürlich nicht)hat letzte Woche geschrieben, dass die Schweizer in einer Volksabstimmung darüber abstimmen, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk + Zwangsgebühren abgeschafft werden soll. Er tendiert zu Ja. Da halte ich sofort dagegen. Nix wird in der Schweiz abgeschafft. Wette ich sofort mit dem Herr Ortner. Wenn er verliert macht er dann hier inflationär und ich seine Kolumne. Ist der dann über den ORF hergezogen und hat in seiner Kolumne das Fernsehprogramm von ORF 1 vorgelesen, dass sich nicht mehr von den Privaten unterscheidet. Das der ORF auch einen Kultursender hat und ORF 2 + 3sat hat er natürlich unterschlagen. Der spielt auch nie fair. Über die politische Unterwanderung von öffentlich rechtlichen Sendern kann man ewig debattieren und sich streiten, aber dass was Private Sender an Information anbieten ist eine Schande. Man fragt sich schon, warum Information, die zur Willensbildung in einer Demokratie unerlässlich sind, was kostet? Ich bin auch noch so blöde und verwende in meinem Schreiben oft Infomaterial für das ich bezahlt haben. Schauderhaft das der investigative Journalismus bald nicht mehr weiß wie er sich finanzieren soll, dann a bisserl aus dem Gleichgewicht gerät, zu viel Meinung statt Falten macht, und irgendwann an der Nadel von irgendwelchen reichen Gönnern und MäzenenInnen hängen wird, wie einst die Kunstschaffenden im Mittelalter. In den Schulen gibt es ja auch kein eigenes Fach wo den Kindern beigebracht wird zwischen Orientierung-Information und Fake News zu unterscheiden. In den USA ist die Masse der Wahlberechtigen schon so verblödet, dass sie tatsächlich glaubten, auch weil sie es glauben wollten, dass die Clintons aus einer Pizzeria einen Kinderpornoring betrieben. Wieder so ein Beispiel. Unfair ist das neue Fair. Bei Matthäus 26, 52 heißt es: "Wer das Schwert nimmt, der soll durch
das Schwert umkommen". Fake-News ist auch eine Form des Schwertes. Nur leider ist das Netz ein Kosmos für die Feigen. Niemand der Fake-News macht wir durch Fake-News umkommen. Die alten analogen Regeln sind längst außer Kraft gesetzt. Meine Nerventante erklärte mir Letztens das der Narzissmus aus dem Psycho-Krankheiten-Handbuch gestrichen wurde. Soziale Medien sind narzisstisch. Facebook fragt einen "was man gerade macht". Da wird man sogar mit Namen angesprochen. Also macht man dann etwas. Andere machen dann auch etwas. Und nimmt das Unheil des Vergleichens seinen Lauf.
Dazu kommt. An der Psychofront hat der Schriftsteller Thomas Melle, mit seinem Buch "Die Welt im Rücken" die Lichtweltgroßkunst einkassiert. Der herrscht dort unangefochten mit seinen Manien. Wahrscheinlich auch völlig zu recht. Der schreibt in seinem Buch von seiner bibolaren Störung. Na von sich schreibt der schon auch. Eine psychische Störung ohne einen selbst ist ja wie ein Reifenschaden bei einem Auto ohne Auto. Ich kann über meine Bibo-Sache gar nix mehr schreiben. Dagegen nehme ich seit gut 20 Jahren Neurotop. Vorher bin ich zum Spaß mit einen Auto in eine Mauer gefahren. Aber das wissen sie ja schon. Das ist außerzählt. Ich habe auch sonst ganz wilde Sachen gemacht. Da bin ich mir ganz sicher ohne zu übertreiben. Nur kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Das Buch soll im Übrigen ganz ausgezeichnet sein. In einer Buch-Besprechung in der Welt wird der Schriftsteller als "hochbegabt und genialisch" beschrieben. Das ist auch a bisserl unfair. Wie soll man als unterbegabter Pflichtschulabsolvent da mithalten? Bei mir geht beim Schreiben für Grammatik und Rechtschreibung mindestens so viel Zeit drauf wie fürs Texten. Körperliche Überlegenheit steht ja heute unter Generalverdacht. Intellektuelle Dominanz hingegen wird hoch geachtet. Verstehe ich nicht. Ich könnte dem Thomas doch ein paar runterhauen, so wie der mir mit seiner genialistischen Hochbegabung eine reinhaut. Ein Mensch der äußerst klug und gekonnt seine Krankheit beschreibt, so das daraus Kunst wird, erfindet doch keine Autobatterie, die man in 2 Minuten aufgeladen hat und mit der man dann 1500 weit fahren kann, vielleicht auch noch mit einer Co2 Bilanz wie eine Palme im Regenwald. So ein Buch ist ja nur ein Versuch gegen den Zerfall und sonst nix. Einige gelingen halt besser als andere. Das wird ja irgendwann zur reinen Geschmacksfrage. Ein Mittel gegen seine Bipolarität hat der Thomas doch nicht erfunden. Fragt man sich nur warum der da alles Licht abbekommt. Ich mach schon wesentlich länger a bisserl entrückt und mich lädt niemand deswegen zu einen Treffen ein. Da wird kein Theater darum gemacht. Der Thomas hingegen wird zum Theatertreffen eingeladen. Noch dazu im Gewand des Burgtheaters, um dass ich einen weiten Bogen mache, weil ich mich unter Leuten, die immer an den richtigen Stellen zu lachen wissen bei einem Stück, ziemlich unwohl finde. Schon das Lachen an den richtigen Stellen ist im Burgtheater reines Status-Gehabe. Status nervt mich ungemein. Status nervt mich so dass ich unglaubliche gerne Ramsch kaufe. Schon als Kind wollte ich keine Markenartikel tragen.
Habe ich mal geguckt was bei Facebook und Twitter so läuft, wenn ich aus allen Rohren schreibe und veröffentliche. Gar nix tut sich. Egal was ich schreibe, fahre ich dort gegen eine Mauer. Da wird nie was geteilt. Ich bleibt dort immer ganz und liegen wie unverkäufliche Ware, Ramsch, der dann irgendwann unterm Einkaufspreis verscherbelt wird. Wie es scheint habe ich zum Messias kein Talent. Ich bin da so etwas wie ein Unberührbarer. Gestern stand im ARD-Teletext, ich bin ja ein begeisterter Teletextleser, früher war Teletext dass Internet für Zocker wegen des Ergebnissdienst, dass die SPD in den Umfragen weiter abgesackt ist und so schlecht dasteht wie noch nie. Wie ich ihnen schon sagte. Mit Verlierern kenne ich mich bestens aus.
Ende.
Dann schreibe ich auch noch sehr gerne im Kommentarblog. Ich denke mir dann irgendwann. So für diese Woche war ich aufdringlich im Übermaß. Vom Maisfeld bis zum Zeitensturz. Das langt. Das sagt mir beim analoger Charakter. Hier im eigenen Kommentarblog kann ich ganz ungezwungen weiter schreiben, ganz ohne Statusbewusstsein. Das schafft Freiraum. Ich habe keine Lust andauernd auf die Rangliste hier schauen zu müssen, wie eine Maus auf die Schlange. Nur löst auch dass mein Gratis-Problem nicht.
Facebook hat an in diesem Quartal unser Lust am Ausstellen, also unser Sehnsucht nach Anerkennung und Zugewandheit gerade 4,27 Mrd. Dollar verdient. Wie viel unsere Daten wert sind wird in der Bilanz nicht extra angeführt.
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c. fabry,
Freitag, 2. Februar 2018, 17:13
Der Gedanke,
dass körperliche Gewalt immer als verwerflicher verurteilt wird als psychische, strukturelle oder intellektuelle ist mir auch schon oft gekommen. Manchmal lösen Menschen ihre Konflikte körperlich und wenn sie etwa gleich stark sind und beide damit einverstanden sind, kann ich daran nichts Verwerfliches finden. Ich selbst bin aber auch nicht so körperlich. Aber das blasierte Bildungsbürgertum schreibt die gesellschaftlichen Regeln und setzt sie überall erbarmungslos durch, da haben Sie "verdammt ziemlich recht". (das Zitat stammt von Janosch)
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novemberregen,
Freitag, 2. Februar 2018, 18:21
Sehen, Sie, da bin ich clever, ich blogge ja einfach gar nicht, weder gratis noch Maisfeld noch umsonst und da muss ich mir noch nichtmals überlegen, ob als Eintrag oder Kommentar und die Bloggerpolizei ist mir auch egal. ;-)
Frau Fabry, ich glaube nicht, dass körperliche Gewalt als verwerflicher gesehen wird. Sie ist nur sichtbarer, einfacher zu erkennen. Wenn eine Nase gebrochen ist, gibt es wenig zu interpretieren. Das ist bei Worten eben anders.
Frau Fabry, ich glaube nicht, dass körperliche Gewalt als verwerflicher gesehen wird. Sie ist nur sichtbarer, einfacher zu erkennen. Wenn eine Nase gebrochen ist, gibt es wenig zu interpretieren. Das ist bei Worten eben anders.
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der imperialist,
Freitag, 2. Februar 2018, 20:51
Frau F. Da fällt mir ein. Wir bewegen uns ja alle in einen bestimmten Referenzrahmen mit wichtigen Markern. Was beim Herrn Don dort der Herr Schirrmacher ist bei mir der Weiße;-)
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der imperialist,
Freitag, 2. Februar 2018, 20:58
WFN. Jetzt machen sie aber mal wieder einen auf extremst deutsch und nehmen ihre Welt spektakulär selektiv wahr. Wenn ich mich recht entsinne haben sie 3300 Tage oder so jeden Tag gebloggt. Dann habe ich mal kurz in ihr Twitter geklickt. Bei 20zig Tweets alleine gestern habe ich aufgehört zu zählen;-)
. Sie erinnern mich jetzt irgendwie an den Adolf Eichmann. Der war auch eine wichtige Stütze des System, so wie sie eine unerlässliche Stütz des digitalen Weltverschwörung sind. Der Eichmann ging wie sie in Mentalreservation und hat all die Abfahrtspläne in den Tod nur äußerst widerwillig unterzeichnet, so wie sie sehr wahrscheinlich nur extremst widerwillig und möglicherweise unter Androhung von körperlicher Gewalt gezwungen werden 20 Tweets an einem Tag rauszuhauen. Das hat schon auch einen leicht inflationären Charakter. Ich halte seit dem Dezember 2014 bei 50 Tweets. Das schreibe ich natürlich einzig meiner Cleverness zu.
Aber vielleicht habe ich irgendwann den Mut ganz aufzuhören mit dem Bloggen. Mein Problem ist ja das ich analog noch weniger wahrgenommen werde als digital. Für einen Schizo aus der Schattenwelt habe ich es dort eigentlich recht weit gebracht. Und das mit extremst fairen Mitteln. Kann nicht jeder von sich behaupten.
. Sie erinnern mich jetzt irgendwie an den Adolf Eichmann. Der war auch eine wichtige Stütze des System, so wie sie eine unerlässliche Stütz des digitalen Weltverschwörung sind. Der Eichmann ging wie sie in Mentalreservation und hat all die Abfahrtspläne in den Tod nur äußerst widerwillig unterzeichnet, so wie sie sehr wahrscheinlich nur extremst widerwillig und möglicherweise unter Androhung von körperlicher Gewalt gezwungen werden 20 Tweets an einem Tag rauszuhauen. Das hat schon auch einen leicht inflationären Charakter. Ich halte seit dem Dezember 2014 bei 50 Tweets. Das schreibe ich natürlich einzig meiner Cleverness zu.
Aber vielleicht habe ich irgendwann den Mut ganz aufzuhören mit dem Bloggen. Mein Problem ist ja das ich analog noch weniger wahrgenommen werde als digital. Für einen Schizo aus der Schattenwelt habe ich es dort eigentlich recht weit gebracht. Und das mit extremst fairen Mitteln. Kann nicht jeder von sich behaupten.
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novemberregen,
Samstag, 3. Februar 2018, 00:10
Was geht mich mein Bloggen von gestern an, und von Twitter hatte ich extra nicht gesprochen, damit Sie nicht gleich wieder hinlaufen und Tweets zählen wie andere Leute Schäfchen.
Also eigentlich sollte das ein Scherz sein. Aber das mit dem Eichmann behalte ich mir mal als anderweitige Ausrede im Hinterkopf.
Also eigentlich sollte das ein Scherz sein. Aber das mit dem Eichmann behalte ich mir mal als anderweitige Ausrede im Hinterkopf.
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geschichtenundmeer,
Samstag, 3. Februar 2018, 04:39
Hirnsausen, leider.
Sie twittern wieder, Herr Schizophrenist? Schade, dass ich nur 150 Leuten folgen kann, sonst würde ich Ihnen wieder folgen. (D.h. gerade sieht es nach 149 aus, aber die 150. ist eine Frau, die ab und zu eine Auszeit braucht, die kommt wieder.) Wenn ich mehr als 30 Blogs lese und mehr als 150 Twitterern folge, kriege ich Hirnsausen. Ist leider so. Aber sobald von den 150 einer wegfällt...
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der imperialist,
Samstag, 3. Februar 2018, 11:42
Na Sie und Eichmann hingegen ist bitterer ernst. Die Blog-Polizei macht hier halt keine Gefangenen.
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der imperialist,
Samstag, 3. Februar 2018, 11:43
Vielen Dank fürs Lesen Frau GUM. Sie müssen mir da nicht folgen. Es langt wenn sie sich selber treu ergeben bleiben. Ich folge mir selber ja auch nicht. Ich habe so Phasen da schiebe ich Panik. Doppelt belegte Panik. Einerseits geht mir der Arsch auf Grundeis dass ich hier in Wien festsitze wie Flüchtlinge im Lager Moria auf Lesbos. Ich weiß wie unpassend diese Analogie war, falls das überhaupt eine ist. Die ganze Ägäis ist im Grunde völlig verhunzt. Überall schwimmt das Leid oben auf wie Öl aus einen löchrigen Tanker. Wieder unpassend. Und andererseits scheiße ich mich an dass ich auch über das Gratis-Bloggen niemals hinauskommen. Beides halte ich für extremst wahrscheinlich. Da würde ich sogar drauf wetten. Was gleich noch zu viel mehr Panik führt.
Aber 30 Blogs und 150 mal Twitter bei ihnen spricht auch für meine Übersättigungstheorie. Das kann ja nix werden für viele SchreiberInnen wenn Leser endlos wählen können.
Aber 30 Blogs und 150 mal Twitter bei ihnen spricht auch für meine Übersättigungstheorie. Das kann ja nix werden für viele SchreiberInnen wenn Leser endlos wählen können.
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