Mittwoch, 6. Dezember 2017
Noch immer
Morgen ist ja Maria-Empfängnis. Heute so beim Lesen dachte ich mir. Schade das es diese Form von Empfängnis nicht bei modernen Frauen gibt, die sich im Hochleistungssegment welcher Art auch immer, ihre Brötchen teuer verdienen und vor lauter Schiss an der Gebärfront völlig unbedacht zu bleiben, aus welchen Gründen auch immer, ihre Eier in weiser Voraussicht einfrieren lassen. Hinten hinaus schrumpeln die ja a bisserl. Am 8. 12 empfangen, durch welches Verfahren auch immer, und am 24. des selben Monats gebären, da würde beim Gebären wirklich was weitergehen, wenn diese Frauen allein mit Überstundenabbau ein Kind in die Welt setzen könnten. Weihnachten wäre dann tatsächlich ein Fest der Freude. Statt Gutscheinmünzen liegen dann richtige Babys unterm Christbaum. Das wäre auch was für Kurzentschlossene. Noch heutigen Gesichtspunkten betrachtet, ich sehe da drei Punkte, sind 9 Monate fast a bisserl frauenfeindlich. Von 8-24 hingegen wäre ideal. Sie können meinen Vorschlag ruhig kommentieren.

So richtig bibelfest bin ich ja nicht. Wurde die Maria eigentlich gefragt was sie davon hält jetzt vom 8. bis zum 24. oder doch vom Heiligen Geist, der ja im Grunde nur aus Vater und Sohn bestehen kann. Nicht dass die jetzt im Himmel auch noch #Metoo machen muss. Da kommste als Mann oben an und das erste was du zu sehen bekommst ist ein #Metoo-Plakat. Eigentlich besteht da grober Inzuchtverdacht, wenn nicht sogar Schlimmeres. Genaugenommen bringt da ein Mann sich selbst zur Welt. Das schaut schon sehr nach männlicher Allmachtsphantasie aus. Auf so etwas musst als Schreiber ja einmal kommen.
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So weiter geschrieben. Aber erwarten sie nicht zu viel. Ich bin in friedlicher Stimmung.

In meinem Tagesablauf erinnere ich zuweilen an alte Menschen, deren Tageshighlight neben dem Lieblingsfernsehprogramm der Einkauf im Supermarkt ist. Falls die noch so halbwegs hatschen können. A bisserl unterscheide ich mich von den richtig alten Menschen schon noch. Mein tägliches Highlight ist eindeutig die Glotze und nicht der Einkauf. Klicks und Kommentare sind natürlich auch schön. Nur schreiben ist Widerstand, gegen innere Unzulänglichkeiten und äußere Bedingtheiten, auf die ich so ungefähr so viel Einfluss habe, wie als Kind auf das Tun und Wirken der Um2. Wie sie vielleicht wissen bin ich ein Meister der Ohnmacht. Weil ich gerade beim Kind bin. Österreich ist für bildungsferne Menschen mit Kinder einfach nicht gedacht. Für bildungsferne Menschen mit Kinder ist Österreich der Untergang. Bildungsferne Eltern sollten Österreich unbedingt meiden und in ein anderes Land ziehen. Vertrauen sie dem Schizophrenisten und ziehen sie woanders hin, falls ihnen das Wohl ihrer Kinder wirklich am Herzen liegt und sie nur einen Pflichtschulabschluss haben. Die Ergebnisse vom Pirls-Lesetest wurden veröffentlicht. Österreichs 10jährige Kinder landeten beim Test an 25. Stelle, einen Platz vor Deutschland. Immerhin haben wir das Niveau von 2006 gehalten. Ganz vorne Russland, Singapur und Hongkong. Geht es ums Lernen sind Asiaten immer ganz vorne zu finden. Extremst leistungsbewusst diese Asiaten. In den USA werden asiatisch-stämmige Eltern in Filmen schon heftig durch den Kakao gezogen, weil die gar so leistungsbesessen sind. Vielleicht wollten die so mangelndes Aussehen ausgleichen. Die haben da was Tiefenpsychologisches am laufen. Jetzt mal ehrlich. So ein Durchschnitt-Hardcore-Asiate sieht ja nicht gerade chick aus. Egal wie gescheit und gebildet Asiaten auch sein mögen und wie ausgeprägt ihr Wille auc sein mag nach der Weltherrschaft zu streben wie China. Bei mir in der Bronx eröffnen die trotzdem nix als Fressbuden und ein Puff. Die Bildung der Eltern spielt in Österreich noch immer eine zentrale Rolle. Den größten Bildungsunterschied macht in Österreich der Bildungshintergrund der Eltern aus. Zwischen den Leseleistungen von Akademikerkindern und Kinder deren Eltern höchstens einen Pflichtschulabschluss haben, liegen in Österreich 96 Punkte Unterschied. Schon bei Volksschülern sind das drei bis vier Lernjahre. Ka Spaß. Ein Lernjahr wird ungefähr mit 25 bis 30 Punkten beziffert. Unterprivilegierte Eltern die nur einen Pflichtschulabschluss haben sollten Österreich tunlichst meiden und es woanders versuchen. Außer die wollen sowieso nur Mindestsicherung machen und sonst noch a bisserl über Bande. Gibt Länder da ist der Unterschied zwischen diesen beiden Milieus nicht ganz so exorbitant. Schauderhaft ist das. Vor zehn Jahren lag der Unterschied zwischen den beiden Milieus noch bei 79 Punkten. Das erklärt auch zum Teil die Kluft zwischen der Tante bei der Grippeimpfung und mir. Ich hielt die für total überspannt, selbstbesoffen und extrem aufgeblasen. Dabei ist die mir beim Lesen nur um mindestens 96 Punkte voraus. Die Dame unterrichte ja an einem Gymnasium und ihr elfjähriger Sohn ging im achten Bezirk zur Schule, obschon sie im zweiten Bezirk wohnt. Deswegen war das überhaupt keine Polemik als ich schreibend festhielt, dass ihr Sohn niemals mit den Mongo-Kindern in der Bronx die Schulbank drücken wird. Der lebt in ganz anderen Weltzusammenhängen mit seinen 96 Punkten Vorsprung, so wie ich mit meinen 96 Punkten Rückstand auf seine Mami, in ganz anderen Weltzusammenhängen lebe. Österreich ist für gewisse Menschen einfach der falsche Ort zum Leben. Ich weiß wovon ich spreche. Wer hier aus einer bildungsfernen Schicht kommt wird schon als Kind zum Unglück gezwungen, wenn schon 10jährige Kinder hier, den besser Gestellten in ihrer Lesekompetenz drei bis vier Jahre hinterherhinken. Überlegen sie mal. Drei bis vier Jahre liegen die in der Lesekompetenz zurück. In Zahlen sind das ungefähr 4000 Kinder. 4000 Kinder aus der Unterschicht sind mit Zehn auf dem Level von 6-7järhigen Akademikerkinder. Zusammen haben die einen Rückstand von eine 3000-4000 Jahren. Zusammen leben die in der Zeit vom Ötzi. Da fragt man sich wie weit die dann erst nach dem Ende der Pflichtschulzeit zurückliegen. Im Grunde ist da Hopfen und Malz verloren. Die Wahrscheinlichkeit dass diese Kinder, die in einer Welt Fern der Bildung aufwachsen, in Mathematik wesentlich näher an Akademiker-Kinder dran sind, halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Wobei beim Abziehen und Dealen muss man schon rechnen können. Mit zehn Jahren, also in einem Alter wo das menschliche Hirn erst an seinen Anfängen steht, sind diese Kindern schon am Ende ihrer geistigen Möglichkeiten angekommen. Ich kenne das. Irgenwann stellt das Hirn dann seinen Betrieb ein. 4000 Kinder, die im Wettrennen um die besseren Plätze in der Gesellschaft schon so weit zurück liegen, dass sie wie in einem Radrennen vom Besenwagen eingesammelt werden. Um später gegebenfalls a bisserl näher ans bildungsaffinen Milieu heran zu rücken müssten diese Kinder schon ziemlich viel graue Masse haben. Ich weiß wovon ich spreche. In der Schattenwelt gehöre ich zu den Hochintelligenten. Bitte verwechseln sie das jetzt nicht mit Lichtwelt-Intelligenz. Bei mir sind das nur die Gene, das der Abstand im Lesen zur unentspannten Lichtwelttante bei der Grippeimpfung, nicht von 96 Punkten auf 960 Punkten angewachsen ist. Durchaus denkbar das ich genetisch klüger bin als die. Nur machen die Gene beim Denken höchstens 50% aus. Bei den anderen 50% wie soziales Umfeld etc., die genaugenommen viel wichtger sind, hat mich die unentspannte Grippe-Tante locker um ein paar Hundert Punkte abgehängt. So bin ich höchstens auf dem Stand vom Sokrates. So wie der Sokrates wusste das er nix wusste, weiß ich ganz genau dass ich nix kann. Muss ich jetzt extra dazu schreiben das ich Schmäh führe und sie und mich natürlich auch a bisserl veralbere oder geht`s auch so?

Wo war ich. Ach ja beim unentspannten Einkaufen. Einkaufen ist Schizo-Land. Einkaufen ist eindeutig Wortmacher und Bildmacherin-Territorium. Da gehe nicht so gerne hin. Ich hoffe sie sind einverstanden, wenn ich in dieser Angelegenheit nicht immer genau ins Detail gehe. Grob über den Daumen kann ich festhalten. Seit dem Jungen, den ich im Sommer auf der Donauinsel den halben Kopf weggeschossen habe, ist an Wort und Bildwelten nix Grauslicheres mehr nachgekommen. Darüber bin ich heute noch entsetzt. Die Donauinsel ist an sich mein Revier. Dort entscheide an sich ich was gedacht und gefühlt wird. Reihenweise sind mir seitdem die Leute weggestorben. Ich mir natürlich auch. Jedoch am akut Grauslichen hatte ich seit dem Jungen nix mehr zuzusetzen. Heute habe ich beim Einkaufen den Goadfather auf die Gleise gestoßen. Zu meiner Verteidigung möchte ich aber anmerken, dass ich den Goadfather am Sonntag wieder wohlbehalten am Bahnhof abgeliefert habe. Jetzt ist Mittwoch. Da kann man schon mal oder nicht. Diese Woche haben wir ja Themenschwerpunkt das Grauen in allen nur erdenklichen Ausprägungen und Schattierungen, wie 96 Punkte Rückstand beim Lesen oder unentspannte Grippe-Tanten, der ich niemals den Kopf wegschießen würde. Ich würde lieber ihr Konto plündern. Dazu komme ich noch. In Mathematik liege ich gleich noch viel weiter hinter der unentspannten Tanten von der Grippeimpfung zurück. Die veranstaltete ja einen ziemlichen Tamtam da ihr Sohn nicht pünktlich zum Impfen erschien. Das nicht anwesende Akademiker-Kind nahm extrem viel Raum ein. Alle um sie herum, ich natürlich auch, machten dann nur ihren abwesenden Jungen, der zu spät zum Impfen kam. Typisches Wohlstandstussen-Gehabe. Aufgeblasen wie ein Ballon. Ganz im Gegensatz zum elfjährigen afghanischen Jungen, der sich auf österreichischen Grund und Boden das Leben genommen hatte. Der nahm keinen Raum ein beim Impfen. Weder in Wort noch in Bild. Sie können getrost davon ausgehen dass der Selbstmord des Jungen über Bande mit den 96 Punkten Rückstand beim Lesen korreliert. Dabei wurden außerordentliche Schüler, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, gar nicht erst getestet. Nicht dass sie mir jetzt in unerträglicher Düsternis versinken. Hin und wieder hat das Grauen auch seine guten Seiten. Vor über einem Jahr ist dem Goadfather auf einem Auge die Netzhaut geplatzt. Da sieht es nur noch Umrisse, extremst grobschlächtig und die auch nur grau verschleiert. Am anderen Auge, auf dem er noch recht gut sieht, ist er ein Hochrisiko-Patient. Haben wir uns wieder mal darüber unterhalten wie es ihm damit geht und wie er mit der Angst klar kommt. Seit die eine Netzhaut weg ist schreibe ich jede Woche ein Mail. Theme: Die guten Geister am Leben halten. Daran können sie sehen. Ich bin kein destruktiver Mensch. Das Grauen kommt einfach so über mich so wie über andere die Erleuchtung. Der Goadfather pflegt dann zu sagen. „Ich habe schon mehr gelacht“. Um ihn nicht ganz allein mit dem Scheiß, Alter, Krankheit und Verfall sitzen zu lassen, habe ich ihm so zum Aufheitern ein paar Schizo-Interna gesteckt. Auch meinen Running-Gang mit dem kleinen Jungen. Bitte verwechseln sie den Jungen mit dem halben Kopf nicht mit dem Scheißhausdämon, der ja noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Natürlich habe ich den Scheißhausdämon vom elfjährigen Jungen erzählt, in der Hoffnung das der dann auch aus dem Fenster springt und ich ihn endlich los bin. Hat der mich natürlich sofort durchschaut, und gleich mal der zerschossenen Leiche die er vor sich her kickt die Hüfte ausgekugelt. Hüfte auskuglen ist ganz neu. In der Nacht ist er dann wieder mal im Pinguinstyle vor meinem Bett gestanden und hat mir seine aufgemalten Titten gezeigt. Heiraten dürfte ich denn in Österreich jetzt auch. Der VfGH hat in Österreich die Ehe für Homosexuelle geöffnet . In dieser Welt ist alles besser als heterosexuell-unterpriviligiert und männlich. Alles ziehen an mir vorbei. Halber Kopf bzw. Sachen vom toten Jungen müssen sie bitte getrennt oder gesondert betrachten. Der Junge mit dem halben Kopf kam gut an beim Goadfather. Hat der Goadfather kurz aufgesehen, so wie er bei Kaffee und Tee kurz aufsah, als ich ihm von der Dialyse des Herrn M. erzählte. 3-mal in der Woche zur Dialyse, drohende Blindheit, ein kleiner Junge dem der halbe Kopf fehlt. Im Grauen hatten wir eindeutig unsere intimsten und besten Momente. Im Grauen kamen wir uns näher. Erst seit der Goadfather selber schwer angeschlagen ist, lässt er mich nicht mehr ganz allein mit meiner Schizo-Sache sitzen. Gut beim Scheitern macht er weiterhin keine Abstriche, aber bei der Schizo-Sache ist er wesentlich altersmilder und zugänglicher geworden. Wenn jetzt die Um2 behaupten würde, geh der spielt das doch nur vor, würde er schon Einspruch erheben. Erst seit er selber schwer auf der Kippe steht kann er bei mir hinzuhören. Ist ein weltweites Phänomen dass Menschen erst in der Katastrophe zu einander finden. Danach fragen kann er natürlich nicht. Den Jungen musste ich ihm ehrlich gesagt schon mehr aufdrängen. Wobei ich den eher gezielt einsetzte um ihn nicht allein in seiner Not zurück zu lassen. Abseits vom Grauen können wir uns nicht so gut annähern. Das passt einfach nicht. Da liegt zu viel Zeit und Familiengeschichte zwischen uns. Mir ist der Goadfather auch eine Spur zu deutsch. Ich sage das nicht gerne. Der Goadfather versteht nicht dass ich zu 50% zur Minderheit der Kärntner Slowenen gehöre. Meine leibliche Mutter und deren Vorfahren sind Windische, Angehörige einer anerkannten Sprachminderheit. Der Goadfather hingegen ist ein typischer Deutsch-Kärntner. Ich nicht. Ich bin unzweifelhaft ein halber Windischer. Leider ohne Muttersprache. Mich hat man als Kind mit Zwang eingedeutscht. Nur dort wo es keine Muttersprache gibt, gibt es auch kein Heimatland. Menschen wie ich machen dann irgenwann mit 960 Punkte im Minus die Bronx und wollen nur noch weg.

In dieser Frage trennen den Goadfather und mich Welten. Macht aber nix. Uns bleibt ja noch immer das Grauen wo wir dann für Momente zueinander finden. Im Grauen finden wir für Augenblicke zueinander. Da gehen wir emotional d'ac¬cord. Am Bahnsteig beim Verabschieden sagte der Goadfather zu mir, sichtlich besorgt, ich soll schauen dass ich was Gescheiteres träume. Ganz hatte er damit den Nagel nicht auf den Kopf getroffen. Aber wenigstens ist irgendetwas in seinen Emotionen und Gefühlen hängen geblieben. Da besucht der Goadfather, ein gestandener Kleinstbürger vom Scheitel bis zu Sohle, seinen Zweitgeborenen und fährt mit einem Jungen dem der halbe Schädel fehlt wieder nach Hause. Ach ja da fällt mir ein. Wir haben noch etwas gemeinsam. Wir sind nicht verweichlicht. Behauptet zumindst der Goadfather. Beim Verweichlicht sein sprach er sogar vom wir. Über das Schreiben kann ich ja nicht mit ihm sprechen. Das versteht er nicht. Schreiben macht für den Goadfather erst Sinn wenn es Geld einbringt. Bis dahin ist das eine Tätigkeit für die „Winterhilfe“. Unrecht hat er natürlich nicht. Tätigkeiten die nicht bezahlt werden haben einen furchtbar schlechten Ruf. Da kommen wir nicht drum herum, dass solche Tätigkeiten kaum Niederschlag in der nach oben offenen Anerkennungstabelle finden. Ich habe mir dieses System nicht einfallen lassen. Möglicherweise wird das irgendwann anders, wenn Maschinen Menschen in Massen aus der Erwerbsarbeit drängen, und viele von einem bedingungslosen Grundeinkommen leben werden. Was aber wiederum von der Demografie abhängig ist. Ohne Zuwanderung sterben wir ja aus. Wenn man alle anderen Vergünstigungen streicht lässt sich das bedingungslose Einkommen durchaus finanzieren. Hat ein schweizer Ökonom ausgerechnet. Ich kann ja nicht so gut rechnen, nur extremst gut schätzen.
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Zuerst führte mich mein Einkauf zum DM. In Drogeriemärkte gehe ich gerne. Richtig gerne gehe ich dort hin. Drogeriemärkte sind richtig super zum Einkaufen und Flanieren. Drogeriemärkte sind eindeutig Woman-Land. Sobald ich Woman-Land betrete nimmt die Paranoia spürbar ab. Ka Spaß. Beim DM riecht es gut nach Parfüm, bewusster Lebensführung und Östrogen. Sobald ich Woman-Land betreten habe, lassen der Wortmacher und die Bildmacherin auch merklich von mir ab, wie ein gut trainierter Wachhund, wenn der Hundehalter ein Zeichen gibt. Einen Terroranschlag im Drogeriemarkt hält der Wortmacher für nicht sehr wahrscheinlich. Frauen machen ja eher in Gift wenn sie morden. Hin und wieder greift eine zum Hammer oder rammt den Ehemann ein Messer in den Rücken. Aber Hammer und Messer sind eher Notwehr. In Österreich gab es eine die hat ihre Männer im Keller eingemauert. Aber die kam usprünglich aus Spanien. Im Drogeriemarkt bin ich richtig gerne. Ganz im Gegensatz zu U-Bahn oder einem Bahnhof. In U-Bahnen und Bahnhöfen siegt immer das Grauen. In Drogeriemärkten so gut wie nie. Manchmal stehe ich im Drogeriemarkt auch nur so herum und genieße die Stille in meinem Kopf. DM ist Schattenwelt-Yoga. Extrem gut ist die Laune bei Lippenstiften. Nee ist nix akut Sexuelles. Über Bande natürlich schon. Frauen interessieren sich auch sehr für Inhaltsstoffe und so. Ich könnte denen stundenlang zusehen wenn die Produkt-Management betreiben. Gibt kaum mal eine Frau die durch einen Drogeriemarkt rennt und auf Zick-Zack-Zyliss Basis einkauft. In der Regel lassen sich Frauen viel Zeit wenn sie in Drogeriemärkten einkaufen. Nur zu esoterisch darf es auch nicht werden. Der Tee und Gewürzeladen im M-Tower ist auch Women-Land. Nur verkaufen die dort Teepackerl auf denen steht das alles gut wird. Eine Packung Alles wird gut Tee um 4,40 Euro mute ich mir noch nicht zu. Das könnte übel nach hinten losgehen, wenn ich am Heiligen Abend auf der Bettkante hocke und einen alles wird gut Tee trinke. Da schon lieber Bio-Tee vom Discounter, die Packung um 1,49 Euro. Da gehe ich mit dem SPD Schulz. Der versucht auch klare Kante zu zeigen. In einem Spiegel-Interview sprach er von Führung und was da dazu gehört wenn man führt. Mein Tipp. Wer wirklich führt muss nicht darüber sprechen was da dazu gehört. Der macht einfach. Sobald man erklärt was zum Führen gehört entsteht da schon eine Glaubwürdigkeitslücke. Gekauft habe ich natürlich auch was. Nur zum Chillen gehe ich noch nicht in den Drogeriemarkt. Vielleicht sollte ich den Damen meine Problemzone mal genauer schildern. Eventuell könnte ich da meinen Klappstuhl in eine Ecke stellen und eine halbe Stunde mal schön sitzen. Weniger beim Waschmittel. Lieber einen Platz Richtung Anti-Falten-Creme. Was habe ich gekauft. Das war mal DM-Zahnseide so zum Probieren, normal mache ich die von Oral-B, dann zwei Packungen DM-Karottensaft für die Augen, immerhin habe ich Goadfather seine Augen-Gene und eine Packung DM-Haferkleie. Hafer vertrage ich ganz ausgezeichnet und die DM-Haferkleie ist recht preiswert. Auf den Produkten die ich gekauft hatte klebte ziemlich groß und nicht zu übersehen das DM-Logo. Klebte klingt jetzt so uninspiriert. Nur fällt mir derzeit keine bessere Beschreibung ein. Beim Beschreiben von Dingen oder Abläufen tu ich mir entsetzlich schwer. Sehr anstrengend Dinge oder Abläufe ganz genau und einigermaßen literaturaffin zu beschreiben. Ich gehe aber trotzdem davon aus dass sie sich schon vorstellen können was ich meine wenn da was klebt. Die Einkäufe verstaute ich in einer hellgrünen Einkaufstasche vom Hofer/Aldi. Gezahlt habe ich natürlich auch. So ging ich weiter zum Hofer. Sonst hatte ich noch nix gekauft. Vor dem Bronx-Hofer, der Hofer ist härteste Bronx, stand ein großgewachsener Sercrurity-Mann der sich angeregt mit einer Frau unterhielt. Dem Mann traue ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit arabische-stämmige Wurzeln zu. Arabisch-stämmige Männer haben in der Masse eine recht auffällige Eigenschaft. Die haben immer recht. Das ein arabisch-stämmiger Mann mal a bisserl danebenliegt kommt so gut wie nie vor. Davon können sie getrost ausgehen. Nicht einmal in den besten Familien haben die mal Unrecht. Siehe Saudi-Arabien. Den Jemen in Grund und Asche legen um das Hegemoniestreben vom Iran einzudämmen. Ich weiß nicht so recht. Das arabisch-stämmige Männer gerne recht haben weiß ich aus persönlichen Erfahrungen wie meinen neuen Nervenonkel oder dem Kumpel vom S. mit palästinensischen Wurzeln. Der arabisch-stämmige Kumpel vom S. hält es ja für bewiesen das Juden Blut aus kleinen Kindern trinken. Na nicht im Tetrapack oder hübsch in Flaschen abgefüllt zum Widerverwenden oder mit Pfand, sondern frisch aus den Adern. Erste Presssung sozusagen. Nicht dass sie jetzt denken der Mann ist jetzt tiefste Unterschicht und vom aktuellen Stand der Buch-Wissenschaft abgehängt, wie eine ausrangierte Lok vom Schienennetz. Nee der ist praktizierender Zahnarzt. Kieferchirurgie macht der auch. Sau lustig wenn ich den mit „direkt aus den Adern“ aufgezogen habe. Der amerikanische Präsident Trump hat Jerusalem gerade als Hauptstadt Israels anerkannt. So zum Jahresausklang braucht der Donald noch ein paar Highlights. Sein Eröffnungsjahr als Präsident lief ja a bisserl holprig. Gut möglich dass jetzt palästinensische Jungs wieder mit Messer durch die Gassen rennen werden und dead man walking spielen bevor sie von Israelis erschossen werden wie tollwütige Hunde. Gerade jetzt wo die Hamas und die Fatah sich wieder versöhnen wollten, weil die Lage im Gazastreifen gar so grauenhaft ist. Werden wieder die Scharfmacher den Ton angeben und mit ihren Märtyreren prahlen. Schauderhaft ist dieser Kreislauf. Das nackte Grauen. Dass arabisch-stämmige Männer gerne mal recht haben wird noch eine Rolle spielen. Woran das liegt? Na an den Frauen. Die machen arabisches #Meetoo und sagen alle nix. Die Eltern vom Zahnarzt waren zu Besuch. Eingeflogen aus Ostjerusalem. Und wie es der Zufall so wollte sah ich den F. + Frau und Eltern auf der Donauinsel spazieren. Vorne weg Vater und Sohn und schön mit a bisserl Respektabstand seine Frau + Mutter. Der S. erzählte mir mal dass die Frau vom F. auch den Raum verlässt, damit die Männer unter sich sind. Wenigstens das Kopftuch trägt sie in der Bude nicht. Was soll man sich da groß von den Männern erwarten, die nicht gelernt haben mit Widerspruch zu leben. Wobei. Recht haben wir natürlich alle gerne. Ich natürlich auch. Das ist nix arabisches. Nur weiß ich dermaßen wenig, dass ich mir beim Rechthaben nicht groß Mühe gebe. Fürs beeindruckende Rechthaben bin ich vom akademischen Buchwissen zu weit abgehängt. Nee das tut nicht weh. Übers Zocken könnte ich einen Vortrag halten. Aber Zocken ist ja das glatte Gegenteil vom halbwegs gesicherten Buch-Wissen. Beim Zocken geht es eigentlich nur darum dass man sich jemanden (er)findet, der noch weniger weiß und das nicht wahrhaben will. Ganz ähnlich funktioniert der Hype um Bitcoin. Bitte verwechseln sie Bitcoin nicht mit der dahinterliegenden Blockchain. Bitcoin sind im Grunde digitale Tulpen. Ein Bitcoin kann theoretisch auch mal eine 1 Million Euro wert sein oder noch mehr. Grenzen gibt es da nicht. Grenzen gibt es nur bei der Gesamtmenge an Bitcoins. Auf dem Papier geht das schnell das ein Bitcoin eine Million Euro bringt. Schwieriger wird es jemanden zu finden, der ihnen dann tatsächlich für einen Bitcoin eine Million + einen Euro überweist. Noch ist die Lage so dass sie einen Einkauf wie meinen beim DM getätigten nicht in Bitcoins bezahlen können. Die gibt ihnen die Kassiererin nicht 12 000 Euro in bar zurück. In Japan läuft a bisserl was. Die Banken wollen jetzt auch groß einsteigen. Natürlich nicht mit echten Geld. Dass sollen sie dann einbringen wenn sie Futures und so ein Zeugs auf ihre Papier-Bitcoins kaufen. Kann ich ihnen nicht empfehlen. Sind wir also schon wieder beim Zocken. Die hohe Kunst des Zockens besteht also nicht darin gegen andere Großzocker bestehen zu können, sondern die Gabe in Windeseile zu schnallen wer rech ein Depp ist, sich aber für extremst Qualifiziert hält. Das ist die allergrößte Kunst beim Zocken. Egal ob Börse, Poker, Backgammon oder Sportwetten. Bei Sportwetten muss man sich als Einzelner ja gegen die Meute der Buchmacher beweisen. Was keine einfache Sache ist. Wobei es bei den Buchmachern einen Herdentrieb gibt. Die schreiben die Kurse von einander ab. Erstens schreiben die voneinander ab und VII bezahlen die Konzerne ihre Buchmacher nicht besonders gut. Ich weiß das aus erster Hand. Der S. arbeitet derzeit als Buchmacher bei einem großen Wettanbieter. Da gibt es schon noch hin und wieder die Chance für einen Profi. Nee wir tüfteln derzeit nicht an einem illegalen Ding. Ich zocke ja nicht mehr. Nur noch 1 Euro-Wetten zur Unterhaltung.

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Dass Sie zu alledem auch noch diesen Minderheitenstatus mit sich rumtragen hatte ich schon fast wieder verdrängt. Davon macht man sich als Westdeutscher ja auch nicht so recht eine Vorstellung, selbst wenn der eigene Vater streng genommen ein Ukrainer war. Dem hat im Unterschied zu den Slowenen in Kärnten allerdings auch nie jemand unterstellt, U-Boot einer panukrainischen Bewegung zu sein mit dem Ziel, die Bunzrepubklik zu unterwandern und destabilisieren. Dachte man in Kärnten wirklich, der Marschall Tito würde einmarschieren, wenn man zweisprachige Ortsschilder aufstellt? Selbst in Slowenien gibt es Ortsschilder mit alten italienischen Ortsnamen, und auch in Südtirol scheint das kein Aufreger gewesen zu sein, dass da auf dem Schild neben Bressanone halt auch Brixen steht.

Unsere Eindeutschung (also die von meinen Brüdern und mir) lief viel zwangloser ab, mein Vater hatte unter seine vordeutsche Vergangenheit einen Schlußstrich gezogen, selbst wenn wir es gewollt hätten, hätte es kaum einen Punkt gegeben, wo wir hätten anknüpfen können. Aber mit zunehmendem Alter frage ich mich schon, ob mein osteuropäisches Erbe nicht verstärkt durchbricht, ich merke das beispielsweie in der Klinik, wo ja viele Schwestern aus Polen, Russland etc. arbeiten, und ich muss sagen, zu all den den Swetlanas, Izetas und Danutas kann ich oftmals leichter einen guten Draht aufbauen als zum einheimischen Personal. Anderereits habe ich es nie als Riesenmanko empfunden, die Muttersprache meines Vaters nie geprochen zu haben. Und mit der ganzen erzkatholischen polnischen Verwandtschaft verbindet mich auch nicht allzu viel.

So tragen wir alle irgendwelche Lücken und Leerstellen mit uns herum, stumme Sprachen, die wir nie gelernt haben oder die uns wie in Ihrem Fall aberzogen wurden...

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Da kommt vieles zusammen. Nicht allein der Tito, auch der verlorene Krieg, eine verdrängte Schuld. Kärntner Slowener wurde ja während der Nazi-Zeit abgesiedelt, umgebracht, ins KZ gesteckt etc. Hybirs kommt auch dazu. Dabei nennt man dieses Gebiet doch heute Dreiländereck. Wie sie sagen mit deutschen-slowenischen und italienischen Einflüssen schön durcheinander wie in einem gemischten Salat. Mein Großvater mütterlicherseits ist Italiener, die Großmutter eine kärntner Slowenin, mein Vater deutsch.

Ich trage dieses Sprachen und das Grenzübergreifende spürbar mit mir. Gibt viele mit windischen Wurzeln, denen man die Muttersprache bewusst vorbehalten hat. Jetzt habe ich den Scherben auf. Nach der Scheidung habe ich diesen Familienstrang, der mir emotional sehr nahe war, leider verloren. Großmutter, Tante, Onkel der bei den Partisanen kämpfte alle weg. Was habe ich dafür bekommen. Eine Herrnbäurin die mir kultureller fremder ist als die Frau Chinesin mit ihrer China-Küche.

Wie sie sagen. Vielleicht hat das Verdrängen der Herkunft ihres Vaters bei ihnen auch zu emotionalen Leerstellen geführt. Vielleicht gibt es einen konkreten Zusammenhang zwischen der Leibsprache und den Gefühlen. Was weiß man. Möglicherweise entsteht da eine Leerstelle die sich nicht mehr auffüllen lässt. Ich zumindest empfinde das so. Deswegen sollten Zuwanderer hier ihre Muttersprache niemals aufgeben. Die ist von existenzieller Bedeutung. Wenn ich an meine windischen Verwandten zurückdene, dann gibtg es da etwas gemeinsames, etwas das weit unter der Sprache beginnt. Ich habe ja als Kleinstkind mit denen gelebt. Das bedeutet dass ich als allerkleinstes Kleinkind schon den Klang ihrer Stimmen als angenehm wahrgenommen habe. Letzens habe ich beim Telefonieren im Hintergrund die Stimme der Um2 gehört.

Ist im Grunde ist es so wie sie in ihrem sehr passenden letzten Satz schreiben. Die Muttersprache oder Erstsprache ist auch an eine Örtlichkeit gebunden finde ich, die dann als Heimat beschreiben würde. Dieser Heimatbegriff ist aber ein emotionaler und kein politischer.

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Die Vorfahrensprache Französisch spreche ich nur fehlerhaft, die Patenonkelsprache Polnisch gar nicht und von den (Ex-)Schwiegermuttersprachen Spanisch und Quechua beherrsche ich nur eine (nicht, nicht Quechua). Sprachen sind Linien, die manchmal parallel laufen und sich manchmal kreuzen. Die individuelle Mischung der Sprachen, Dialekte, Akzente, die sich im Laufe eines Menschenlebens entwickelt, sind für mich als (ursprünglich mal) Sprachwissenschaftlerin so unverwechselbar wie Handlinien oder Fingerabdrücke. Sprache ist eben auch Identität, und deshalb finde ich es ziemlich kontraproduktiv, Migrantenkindern den Gebrauch der Muttersprache auf dem Schulhof zu verbieten. Man signalisiert damit: Deine Muttersprache ist weniger wert, und das Kind versteht, dass es selbst weniger wert sei.

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Ich bin insofern glimpflicher davongekommen als man mich ja nicht aus bestehenden Zusammenhängen rausgerissen und umgetopft hat. Meine Leerstellen sind daher nicht so sehr emotional-zwischenmenschlicher Natur als eher Wissen, das mir fehlt, etwa, was aus meinem Großvater väterlichereits wurde, der in den USA sein Glück suchte und die völlige Unkenntnis der genauen Örtlichkeiten, wo mein Vater herkam und all so was.

Ich sehe es auch nicht als Fehler meines Vaters, dass er versucht hat, mit der Vergangenheit (die für ihn in seiner Heimat wohl keine schöne war) abzuschließen. Irgendwann in den frühen 80ern hat sich sein Cousin bei ihm gemeldet, der wie mein Vater ebenfalls im Krieg freiwillig mit den Deutschen als Fremdarbeiter mitgegangen ist, da hatte mein Vater enorme Schwierigkeiten, sich in seiner Muttersprache zu verständigen. Selbst Polnisch, was seine Zweitsprache war, konnte er noch besser als Ukrainisch. Aber gleichzeitig war ihm auch immer klar, das er nun mal kein Deutscher war, und trotz aller Versuche, sich anzupassen, haftete ihm immer etwas leicht Fremdes an. Und vielleicht kommt das mit zunehmendem Alter auch bei mir stärker zum Tragen. Ich erinnere mich, dass ich in den frühen Nullerjahren, als ich noch in Heidelberg arbeitete, einmal zwei Anhalterinnen im Auto mitnahm, und so mitten im Smalltalk sagte die eine zu mir, ich sähe ja nicht gerade aus wie ein typischer Deutscher, worauf ich zurückfragte, wie denn, und dann sagte sie, na wie ein Ukrainer. Da war ich natürlich ziemlich baff.

Ansonsten kann ich zwar damit prahlen, dass mir die Unterschiede zwischen Slowenien, Slawonien und der Slowakei durchaus geläufig sind, aber mit Slowenen, Kroaten, Serben und Montenegrinern habe ich es früher nicht so genau genommen, das waren für mich in erster Linie Jugoslawen, bis der Balkankrieg mich da eines besseren belehrte. Und in Sachen Kärntner Slowenen/Ortstafelstreit etc. verdanke ich das wenige was ich weiß dem leider nicht mehr aktiven Blogger nicodemus, der ebenfalls dieser Minderheit entstammt und auf seine Art auch so etwas grenzüberschreitendes hat.

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Muttersprache - Vaterland. Leider kann ich kein Platt. Diese kulturellen Unterschiede wie woher und wohin in Europa, Afrika oder bei den Aborigenes unterschiedlich gehandhabt werden, total faszinierend.

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@platt:
Bei der Hochzeit einer früheren Kollegin hat der Brautvater seiner Tochter die Brautrede auf Bremer Platt gehalten, das hätte in meinen Ohren genausogut eine Rede im dänischen Parlament sein können. Linguistisch finde ich solche Varietäten aber immer ganz interessant. Und für die Nuancen im heimatlichen Dialekt hat man eh ein besonderes Ohr. Ich habe vor paar Jahren eine Urlaubsbekanntschaft völlig verblüfft mit meiner Einschätzung, dass sie wohl aus Weinheim kommt (und eben nicht aus dem nahen Mannheim oder Heidelberg).

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Ukrainisch könnten Sie aber noch lernen, Mark. (Gerade ich muss das sagen, denn eigentlich müsste ich ja um der Vorfahren willen Okzitanisch lernen, bin aber zu faul.)

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@geschichtenundmeer:
Mir fehlt da auch ehrlich gesagt der Bezug. Es löst in mir nichts aus, wenn ich Ukrainisch höre. Nur um mir vielleicht irgendwann einmal Lemberg und Kiew anzugucken, lohnt das somit nicht. Im Zweifelsfall würde mich eher Russisch ansprechen, selbst wenn der Unterschied zum Ukrainischen überschaubar sein mag.

Okzitanisch - ah, die Sprache der Troubadoure, das ist ja auch schon einigermaßen speziell.

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Freut mich, dass Sie trotz Klicks und Kommentaren weiterschreiben können.

Mir wird ganz warm ums Herz (wobei, Moment, auf die Gleise werfen schon wieder? Scheiße!), so dicht kam ich meinem alten Herren kaum, der war auch immer gesund und von meinen Schwierigkeiten wollte er nix wissen, für ihn war ich ja auch nur selbstverschuldeter Simulant. Nix fleisig aber immerhin pünktlich, er mochte ja deutsche Tugenden. „Ausländer“ mochte er auch, wenn sie denn fleisig waren. Der intimste Moment war die gemeinsame, schweigend genossene Zigarette auf dem Balkon.

Wie bedauerlich, das der Herr Goadfather nicht Ihren blog liest, was für eine vertane Chance. Mein Sohn schaut bei mir auch nicht rein. Zwischen Enkeln und Großeltern klappt die Verständigung ja meist wieder ganz gut. Ich las mal, das liege daran, dass zwischen ihnen ein gemeinsamer Feind steht. Hatten Sie Großeltern?

Zu bildungsfernen Kindern fiele mir vieles ein (wählen dürfen die irgendwann, tun sie meist nicht, und wenn dann wen? - politisch gewollt ist das ohnehin, muss auch zukünftig Dienstpersonal geben und noch welche geben die die Wohlstandsscheiße unterm Rand wegwischen, ...), aber Sie können das eh besser und ich freue mich schon auf die Fortsetzung und ausserdem muss ich jetzt erstmal meinen Schweinehund spazieren führen, bin spät dran, ist grad trocken, Moment, ich schau mal, wie es werden soll ...

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Was soll i machen. Was anders habe ich ja nicht. Wenn ich ganz verstumme falle ich nur noch härter auf mich zurück und die Bettkante wird immer härter und der Blick aus dem Fenster immer düsterer. So kann hin und wieder über eine Zeile doch noch die Sonne aufgehen.

Gleise werfen ist reine Routine. Das klint nur brutal. Junge mit halben Kopf war hart. Junge auf Gleise ist wie Jerusalem als Hauptstadt Israles. Hat der Donald wieder dafür gesorgt das halbstarke Palästinenser mit Messern wie Zombies durch Jerusalem laufen werden.

Das macht doch nix das der Goadfather nicht liest. Das bringt er einfach nicht. Warum etwas unmögliches fordern. Da muss man schon kleine Kuchen backen. Ihr Vater war halt auch noch old school. Da ist eine andere Generation. Ich finde ja emotional eine
schwierige Generation. Wofür sie aber nix können. Gibt günstigere Umstände als im 2. Weltrkrieg in diese Welt gefickt werden.

Das mit der Bildung ist eine üble. 4000 Kinder die zusammen 4000 Jahre hinter aufgeblasenen Akademiker-Kinder hinterher hinken. Das ist das Grauen, das nackte Grauen, horizontal wie vertikal.

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Jahrgang ´28, Während der "Operation Gomorrha" ausgebomt (als sie den Bunker verließen war das Haus mitsammt all seiner Musikinstrumente verschwunden, und sie wurden nach Weiden in die Oberpfalz evakuiert) statt Musiker musste er Photograph lernen und als er um 1950 rum nach Hamburg zurückkam zunächst als Trümmermann arbeiten, die gab es auch. Ich hätt nicht tauschen wollen mit ihm. Umso schmerzlicher für ihn, das ich Wirschaftswunderjahrekind nix aus den Möglichkeiten gemacht hab. Vielleicht lag´s auch daran, dass bei meiner Zeugung auch ein Spitzer Escoreal grün, 56% mit im Spiel war?

edit: später ging dann unser wirklich großartiger Lehrer auf dem Klassenausflug zur Internorga (Hamburger Messe für die feine Kunst des Fressens und Saufens), zum Escoreal Stand und ermahnte uns 15 jährigen "das ihr mir keine Miene verzieht", taten wir nicht, wir nickten uns zu ... "lecker, lecker". Er war schwul, Vater zweier Töchter die er später alleine großzog als seine Frau sich totgesoffen hatte und einer der ersten der in Bereich Bio Sexualkunde studiert hatte. Hab viel von ihm gelernt.

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PS Wir Kriegsenkel haben auch unser Kreuz zu tragen.

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PPS können Sie nicht auf Ihre Riesenglotze als Standbild ein Strandbild vom Balkon einstellen?

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Ja aber uns Kreuz ist auch Leichtbaustoffen.

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Frau Geschichtenundmeer.

Sie können was Sprache betrifft dann eh schön den intellektuellen Überbau liefern und ich mehr den emotionalen.

Ich sehe durch den frühen Sprachverlust meine Identität als gebrochen an.

Nee ja nicht die Muttersprache am Schulhof verbieten. Irgendwann kommt dann das Argument, na dann wird an Brennpunktschulen nicht mehr Deutsch gesprochen. Natürlich nicht wenn die mit den 96 Punkten Rückstand ganz für sich sind.

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Heimat Schmeimat. Muttersprache Vaterland. Geht mir alles am Arsch vorbei. Trotz Kriegsenkelgeneration. Meine Mudda forscht ja gerne, woher ihre Ahnen (Schlesien) kommen und seiert mich damit voll. Ist ja jetzt auch angeblich wegen das Blut ruft nach Berlin gezogen um näher zu sein den Wurzeln und dem ganzen Quatsch. In Wirklichkeit wollte sie nur näher an ihrem Ödipussy sein. Schöne Scheiße. Ich würd sofort nach Tokyo, wenn ich das Kleingeld hätte, da fliegt die nicht hinterher. Heimat ist überbewertet. Heimatlos zu sein, kommt echt besser. Keine Gedöns mit Sitten und Bräuchen und keine widerlichen Lodenhosen mit Porzellan.
Heute war ein Scheißtag bei mir, so einen Escort 56% grün oder gelb, oder einen Strohrum 80% könnte ich jetzt auch gebrauchen, aber Mitbewohner hat mir wenigstens ein Glas Weißrein zum Tavor-Runterspülen geliegen. Horst! Äh, Prost!

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Sie müssen das mal von der anderen Seite her betrachten. Sogar diesen Tag haben sie überstanden. Ich habe auch versucht bei ihnen zu lesen. Also das mit dem Arbeitsamt war dann doch eher Fake-News.

Wegen mir müssen sie sich`s nicht abgewöhnen. Ihr Hang zum Hyperventilieren ist schon sagenhaft. Wie ein riesen Baby. An was sie alle verzweifeln wollen brutal. Vielleicht würde ihnen a bisserl Härte ganz gut tun. Ich meine das gar nicht zynisch. Mit der Freiheit kommen sie ja nur sehr schwer zurecht. Da rufen sie ja mehr zu Tötungen auf, nur weil einer vom Jobcenter Fake News machte. Was bitte machen sie erst wenn es mal wirklich ernst wird.

Jetzt machen sie mal den Homosexuellen keine Schande. Nicht dass sie mir völlig verschwuchteln. Bald sind sie eh auf Kur. Das wird wieder was. Aber schon Schade dass sie mit ihrer Hochbegabung und Riesen-IQ nix machen können. Da hat ihnen der Herr ganz dick gegeben und sie machen im Leben nur ganz dünn. Ich denke nicht das Mami und Pappi daran schuld sind. Vielleicht haben sie einfach nur ein paar Drähte locker, so wie ich mich auch mit der Verdrahtung herum plage. Bei mir ist es mehr ein Hardwareschaden, bei ihnen sieht das sehr nach Software aus. Wie es aussieht bringt so eine Hochbegabung im Grunde nix. Außer dass man das erwähnen kann wie halt andere erwähnen dass sie Haus haben.

Kopf hoch Herr D. Wir müssen schon auch mit a bisserl Style vor die Hunde gehen.

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Das mit der Freiheit als Überforderung ist interessant. Manchmal denke ich wirklich, in einem der gemütlicheren Knäste in Norwegen wäre ich vielleicht glücklicher als draußen. Auf jeden Fall wäre es ein guter Plan BCDFE, wenn nix mehr geht fahr ich nach Oslo und raube ne Bank aus. Wenn ich PEch habe, habe ich Glück und noch mehr Freiheit auf Kreuzfahrtschiffen, mit der ich nix anfangen kann, und wenn ich Glück habe, habe ich Pech und schön im schwulen Kuschelknast nach der Seife bücken.
Sie sind nicht allein mit Ihren Therapie-Angebots-Vorschlägen. Freund und Therapeuten rieten mir schon zu a) mich mit dem Fallschirm irgendwo über Mexiko abwerfen zu lassen, b) einem Bootcamp, geleitet von einem schwulen Soziologen, der einen UNiform-Fetisch hat und c) sechs Monate körperliche Arbeit in Alaska. Das letztere von meinem Verhaltenstherapeuten anfang der 2000er, da war ich noch nicht ganz so dick und schlapp, da hätte ich das körperlich noch fast machen können. ;)
Also ein bisschen mehr Härte könnte mir sicher nicht schaden, aber in Ihren und des Goadfathers Augen werde ich wohl nie aus der Verschwuchteltheit herauskommen. Sie sind halt Harte Hunde, das kann nicht jeder.
Bei ihrem Kommentar zu meiner grandiosen Hochbegabung und meinem vierstelligen IQ habe ich mich schlapp gelacht. Wenn Sie mich durch den Kakao ziehen, dann baut mich das immer etwas auf. Irgendetwas stimmt da wohl nicht mit mir. AUf jeden Fall danke für den aufmunternden Kommentar!

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Ich kenne sie ja nur in Ausschnitten und maße mir wirklich kein Urteil an, nicht mal ein ausgiebiges Vorurteil. Aber mein Schattenweltinstinkt sagt mir, ihnen kriechen und sie bedauern bringt nicht so viel. Das ändert dann gar nix an ihrem Zugang zur Welt. Das schlucken sie runter ohne zu kaufen wie Fließbandesser. Was aber jetzt nicht bedeutet dass man ihnen blöde kommen sollte. Sie verstehen sicherlich was ich sagen möchte.

So wie gestern sind sie natürlich auch immer Täter und nicht nur Opfer. Wenn sie einen in der Schattenwelt so beschimpfen wird es natürlich übel

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Turboschwanger mit nem Klon, fänden sicher viele Frauen klasse. Und dann gebären wie ein Känguru, da schlüpfen ja so ganz kleine Würmer, das merken die kaum, denk ich. Und die Aufzucht , da könnte man sich auch was aus der Tierwelt abgucken, das geht bei denen ja gerne von schlüpfen bis Geschlechtsreife Zick-Zack-Zyliss. Hab mal gelesen, ein Rattenpaar bringt es auf vierhundert Nachkommen in einer Saison, also so mit Kindern, Kindeskindern, Kindeskinderkindern ...

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Jeder nur ein Kreuz bitte. Ich nehm das aus den beiden Zahnstochern gezimmerte, ich bin nicht so stark, da schlepp ich mich genug mit ab.

Marias one night stand? Die wurde wohl eher nicht gefragt, war sie nicht am Schlafen? Ich Heide war vom „Religionsunterricht befreit“, hab also nur fundiertes gefährliches Halbwissen, kann also nix dazu sagen. Aber für mich liegt die Vermutung nahe, das es eher wie in „Rosemaries Baby“ abging. - Der Polanski hat sich eher ein recht schweres Kreuz aufschwatzen lassen, vergleichsweise zu mir. - Marias Geschichte, die sie da so erzählt hat, ist uns schon ganz schön teuer gekommen finde ich, dafür die paar extra freien Arbeitstage? Netto ganz schön mau. (Ein Kollege von mir hat 18 Jahre lang, nach einem one night stand, Alimente gezahlt, bis man ihm attestiert hat, dass er im Leben nie zeugungsfähig war. Vergleichsweise zu 2000 Jahren Nachwehen doch recht glimpflich davon gekommen.) Wie gesagt, ich bin ja nicht Bibelfest, aber war da nicht auch was mit Tontafeln auf denen stand wie man richtig lebt? Steht da eigentlich was von „Du sollst Deine Kinder ehren ...“ drin?

Beim Herrn Mark wird ja gerade über Sinn und Zweck, Entwicklungen und Trends und den ganzen Rest gesprochen: Ich hätte da einen Vorschlag blogger de ee umzubenennen in „anonyme-Gruppen-schreib-selbsthilfe-Gruppe“. (Ich finde das klingt besser als mein zweiter Sieger im Ideenwettbewerb: „Schwanzvergleich! Wer hat das größte Leid.“, oder der Drittplatzierte: „Was soll i machen“) Vielleicht übernimmt die Kasse das, wenn wir uns gegenseitig in Bitcoins honorieren, hätten wir das Problem mit der Bezahlung auch gelöst. Gegen Gefälligkeitsgutachten bin ich auch jederzeit bereit, selbst welche zu erstellen.

Ihnen bekommt das gerade gar nicht gut, oder? Und die Nebenwirkungen von „friedlicher Stimmung“? Halten sich im Rahmen? Gut, gut. Da haben wir uns ganzschön ins Knie geschossen, wenn Sie bald gar kein Grauen mehr erleben und uns nicht mehr zum gruseln bringen können. Aber ich bin zuversichtlich, das gibt sich wieder, warten sie einfach ab, bis der Anfall vorbei ist. Oder kramen Sie was aus dem Archiv wenn Sie uns weiter unsere Erwartungen erfüllen wollen. (Zum schreiben die CD „Hanging Gardens“ von „The Necks“ aufgelegt, ist jetzt zu Ende, ein Track: 60 Minuten 30)

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PS gerade auf Wiki über den hoitigen Tag gelesen, das wir uns da auf einem ganz falschen Dampfer bewegen, wenn ich das recht verstanden hab.

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Was soll mir nicht gut bekommen? Das Wetter? Da muss ich ihnen zustimmen. Was die Maria betrifft. Dass gleich Religionen rund um Jerusalem machen müssen ist natürlich schon sehr eigenartig. Offensichtlich war dieses Gebiert rund um Jerusalem mal total hipp.

Zu Blogger.de kann ich nix sagen. Ich habe ja keine Ahnung über was sie da genau reden. Da hat eine Bloggerin 19 000 Klicks und andere machen Advent. Ich mach nix von beiden. Ich habe hier jahrelang am Rande der Wahrnehmung dahin geschrieben. Jahre habe ich benötigt bis es a bisserl besser wurde. Mich können die alle kreuzweise. Da werde sogar ich zur wehleidigen und empfindlichen Seele. Ich schulde in dieser Sache niemanden etwas. Nicht einmal den Lesern.

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@Maria-Empfängnis
erlauben Sie eine kleine Anmerkung - oder löschen diese auch gerne wieder.

Es geht nicht ums Marias Empfängnis (heiliger Geist, Jesus etc), sondern um ihre eigene.
Umformuliert - es geht um Marias Zeugung (allerdings hieß die Mutter auch Maria, soweit ich mich undeutlich erinner, aber nix katholisch und profitiere nur vom freien Tag) - und weil schon diese Empfängis ein großes Wunder war, war der Grundstein für den Rest gelegt.

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Vielen Dank!

Warum soll ich das löschen. Wie in den meisten Dingen kenne ich mich nicht aus. Das die Mami auch Maria hieß ist natürlich schon a bisserl irreführend.

Ich dachte die macht 8-24.

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Ich dachte die macht 8-24. - Nicht von ungefähr, in der Bibel ist ja so einiges möglich ; )

Ich muß mich korrigieren, die Mutter hieß wohl Anna.
Das Fest gedenkt also des Tages an dem die Großmutter Jesu, Anna, Maria empfangen hat, deren Geburtsfest dann im September begangen wird. (Vorsicht, der Kardinal lächelt von der Seite.)

Zu viele Marias in den Texten - das ist wirklich verwirrend und auch den kath. Päpsten waren das in der Bibel viel zu viele, daher haben sie "zur Vereinfachung" alle viele im Neuen Testm. zusammengeworfen und verbreiten seit über 1000 Jahren (aus Berechnung & Bequemlichkeit) die Lüge der Prostituierten (dabei war Maria Magdalena einiges, aber das sicherlich nicht!!).

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