Donnerstag, 6. April 2017
Schattenwelt-Mantra
der imperialist, 20:31h
Bitte beachten sie den Größenwahnsinn. Mit meinem offenen Brief an die Facebook-Gemeinde, 4 Quartal 2016 1,860 Mrd. User, habe ich niemanden erreicht.
Offener Brief an Facebooker,
Ich kann ihnen/euch hier nur Schattenwelt-Kleinstkunst anbieten. Zu mehr oder etwas anderen bin ich nicht im Stande. Die steht aber auch auf Blogger.de/Der Schizophrenist. Dort mach ich Selbiges seit gut sieben Jahren. Ich weiß das ist dürftig. Ich bin wie eine dieser armen Frauen in Moldawien oder sonst wo im Osten, die überall die Straße säumen und ihre letzten Habseligkeiten verhökern. Ein leerer Bilderrahmen, Wiesenblumen oder drei viel über gebliebene Kartoffeln.
Bei euren Lichtweltaktivitäten krieg ich Kopfweh. Da kann ich nix für. Ich lebe seit 30 Jahren in einer anderen Welt, mit anderen Sinnzusammenhängen. Wenn ihr Weihnachten feiert, sitze ich auf der Bettkante und starre in die kalte Nacht des Fernsehers. Wenn ihr aus euch herausgeht, renne ich vor euch davon. Wenn ihr euch freut, weiß ich zu meist nicht warum. Wenn ihr es überladen liebt, ist mir nach spartanisch. Wenn ihr große Pläne wälzt, wälze ich mich schlaflos von einer Seite zu anderen. So wie ihr mit anderen redet, rede ich mit mir. Dort wo ihr euch fallen lässt, falle ich auf mich zurück und dann wird es zu meist übel. Dort wo ihr Zuspruch erwartet, warte auf den Sommer. Und wenn ihr mutig nach vorne blickt, gucke ich beschämt zu Boden.
Von meiner Spezies gibt es nicht viele. Schattenweltmenschen, immer knapp am durchdrehen, sind selten wie Geigen spielende Aminosäuren oder eine Ameisen, zu der man ein persönliches Verhältnis aufgebaut hat. Ich kenne da eine auf der Insel. Wenn ich bloßfüssig nur so herumstehe, läuft die nie unten unter der Sohle durch, wie durch einen Tunnel, sondern immer oben über meine Zehen. Wir sind sehr selten. Viel seltener als IS-Sympathisanten, Veganer, Staatsverweigerer oder Satanisten. Kaum einer von uns schafft es bis knapp fünfzig. Wir haben kaputte Leben, ne fette Alte wenn wir Glück haben, aber zu meist nur ne aufgeschwemmte Leber vom Verdruss, oder andere schwerwiegende neuronale Ausfälle. Wir sind ne Zumutung, Trash, dreckig, angepisst und abgetakelt, da hilft auch kein Omo, an Wohlfühloasen stampfen wir angewidert vorbei. Euer Fell ist glänzend wie von einem gepflegten Hund. Ich bin ein verfilzter Straßenköter. Wir haben uns Schuldig gemacht, vor allem ich, Mitleid ist bei uns nicht angebracht. Dort wo ihr eure Hand ausstreckt, schnappen wir zu. Wäre ich wirklich ein Köter müsstet ihr mich einschläfern. In Spanien wär ich vielleicht sowas wie ein Gitano der nicht wirklich gut Gitarre spielt.
Vielleicht können wir uns für einen Moment annähern. Ein Augenblick langt, in dem wie nur Mensch sind, staunend, bevor wir wieder in Umnachtung verschwinden oder uns auflösen in Gewohnheiten wie ein Aspirin im Wasser. Wenn nicht. Auch gut. Scheitern wir halt. Ihr an euren Erwartungen wie was zu sein hat das sich Liken lässt, und ich an mir, der das nicht bringen kann wie ein Hund das Stöckchen, weil ich eure Sprache verweigere. Wenn ich behaupte, schon vor langer Zeit am Ende meiner Möglichkeiten angekommen zu sein, versteht ihr in der Regel nicht was ich zu sagen versuche. Ich kann nur noch den Augenblick, den Moment, ein Jetzt, von Zwängen zerknittert wie ein altes Gesicht. Mein Herz ist eine Mördergrube, die Seele auf Grund gegangen. Da hilft auch kein einführender Kurs mehr zur Vermittlung von Grundwerten wie bei Flüchtlingen. Jeden Abend nehme ich Neuroleptika, um nicht im 3. Stock im offenen Fenster zu sitzen und die Leute zu beschimpfen. Dort wo ihr zurück zuckt und die Folgen eures Handels bedenkt, setze ich mich stur auf die heiße Herdplatte. Freiheit, ja, kann nie genug geben. Freiheit auf Tabs ist auch gut, besser als die kahlen Gänge in einem Sanatorium, wo dich so ein Arsch in Weiß fragt. "So wie geht es uns denn heute". Mit eurer Vorstellung von Freiheit wische ich mir den Arsch aus und wenn ich vor Angst schreie, sieht das auch wie ein Lachen. Für das Wort Liebe gab es in diesem Text keinen Ort, keine freie Stelle.
Ich wünsche euch nur das Beste und mögen euch auch jene Sachen gelingen die überraschend kommen.
Der Schizophrenist.
Anhang. Mit meiner Facebook-Beschwerde hab ich gleich meinen einzigen Kleinstkunst-Besucher vertrieben .
Offener Brief an Facebooker,
Ich kann ihnen/euch hier nur Schattenwelt-Kleinstkunst anbieten. Zu mehr oder etwas anderen bin ich nicht im Stande. Die steht aber auch auf Blogger.de/Der Schizophrenist. Dort mach ich Selbiges seit gut sieben Jahren. Ich weiß das ist dürftig. Ich bin wie eine dieser armen Frauen in Moldawien oder sonst wo im Osten, die überall die Straße säumen und ihre letzten Habseligkeiten verhökern. Ein leerer Bilderrahmen, Wiesenblumen oder drei viel über gebliebene Kartoffeln.
Bei euren Lichtweltaktivitäten krieg ich Kopfweh. Da kann ich nix für. Ich lebe seit 30 Jahren in einer anderen Welt, mit anderen Sinnzusammenhängen. Wenn ihr Weihnachten feiert, sitze ich auf der Bettkante und starre in die kalte Nacht des Fernsehers. Wenn ihr aus euch herausgeht, renne ich vor euch davon. Wenn ihr euch freut, weiß ich zu meist nicht warum. Wenn ihr es überladen liebt, ist mir nach spartanisch. Wenn ihr große Pläne wälzt, wälze ich mich schlaflos von einer Seite zu anderen. So wie ihr mit anderen redet, rede ich mit mir. Dort wo ihr euch fallen lässt, falle ich auf mich zurück und dann wird es zu meist übel. Dort wo ihr Zuspruch erwartet, warte auf den Sommer. Und wenn ihr mutig nach vorne blickt, gucke ich beschämt zu Boden.
Von meiner Spezies gibt es nicht viele. Schattenweltmenschen, immer knapp am durchdrehen, sind selten wie Geigen spielende Aminosäuren oder eine Ameisen, zu der man ein persönliches Verhältnis aufgebaut hat. Ich kenne da eine auf der Insel. Wenn ich bloßfüssig nur so herumstehe, läuft die nie unten unter der Sohle durch, wie durch einen Tunnel, sondern immer oben über meine Zehen. Wir sind sehr selten. Viel seltener als IS-Sympathisanten, Veganer, Staatsverweigerer oder Satanisten. Kaum einer von uns schafft es bis knapp fünfzig. Wir haben kaputte Leben, ne fette Alte wenn wir Glück haben, aber zu meist nur ne aufgeschwemmte Leber vom Verdruss, oder andere schwerwiegende neuronale Ausfälle. Wir sind ne Zumutung, Trash, dreckig, angepisst und abgetakelt, da hilft auch kein Omo, an Wohlfühloasen stampfen wir angewidert vorbei. Euer Fell ist glänzend wie von einem gepflegten Hund. Ich bin ein verfilzter Straßenköter. Wir haben uns Schuldig gemacht, vor allem ich, Mitleid ist bei uns nicht angebracht. Dort wo ihr eure Hand ausstreckt, schnappen wir zu. Wäre ich wirklich ein Köter müsstet ihr mich einschläfern. In Spanien wär ich vielleicht sowas wie ein Gitano der nicht wirklich gut Gitarre spielt.
Vielleicht können wir uns für einen Moment annähern. Ein Augenblick langt, in dem wie nur Mensch sind, staunend, bevor wir wieder in Umnachtung verschwinden oder uns auflösen in Gewohnheiten wie ein Aspirin im Wasser. Wenn nicht. Auch gut. Scheitern wir halt. Ihr an euren Erwartungen wie was zu sein hat das sich Liken lässt, und ich an mir, der das nicht bringen kann wie ein Hund das Stöckchen, weil ich eure Sprache verweigere. Wenn ich behaupte, schon vor langer Zeit am Ende meiner Möglichkeiten angekommen zu sein, versteht ihr in der Regel nicht was ich zu sagen versuche. Ich kann nur noch den Augenblick, den Moment, ein Jetzt, von Zwängen zerknittert wie ein altes Gesicht. Mein Herz ist eine Mördergrube, die Seele auf Grund gegangen. Da hilft auch kein einführender Kurs mehr zur Vermittlung von Grundwerten wie bei Flüchtlingen. Jeden Abend nehme ich Neuroleptika, um nicht im 3. Stock im offenen Fenster zu sitzen und die Leute zu beschimpfen. Dort wo ihr zurück zuckt und die Folgen eures Handels bedenkt, setze ich mich stur auf die heiße Herdplatte. Freiheit, ja, kann nie genug geben. Freiheit auf Tabs ist auch gut, besser als die kahlen Gänge in einem Sanatorium, wo dich so ein Arsch in Weiß fragt. "So wie geht es uns denn heute". Mit eurer Vorstellung von Freiheit wische ich mir den Arsch aus und wenn ich vor Angst schreie, sieht das auch wie ein Lachen. Für das Wort Liebe gab es in diesem Text keinen Ort, keine freie Stelle.
Ich wünsche euch nur das Beste und mögen euch auch jene Sachen gelingen die überraschend kommen.
Der Schizophrenist.
Anhang. Mit meiner Facebook-Beschwerde hab ich gleich meinen einzigen Kleinstkunst-Besucher vertrieben .
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liuea,
Samstag, 8. April 2017, 11:32
Wow
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