Donnerstag, 13. Dezember 2012
Notizen aus der Ewigkeit
Der Urenkel Karl Kraus besuchte gerade die vierte Volksschule als sein Geschichtslehrer einführend über die Selbstbestimmung der Völker sprach.
Auf die Frage welches Land denn gerne besetzt sei antwortete der kleine Karl: „zuweilen das andere Österreich“.

Künstler sind Personen mit hoher Sozialkompetenz, die für ihr Wirken keine Verantwortung übernehmen. Auch posthum nicht.

Vor zwanzig Jahren haben ich mich allem verweigert. Deswegen wusste ich nicht wohin.
Heute gehe ich nirgendwo hin und kann nicht einmal mehr sagen das ich mich verweigere.

In der Brieftasche eines Wohlbetuchten gibt es keine Freiheit.

Der Tango ist wahrscheinlich die anziehendste Art sich immer wieder zu entfernen.

Beim Nomaden-Stamm der Himba soll es Brauch sein, Gästen, die eigene Frau als Willkommensgeschenk anzubieten. Endlich ein reelle Chance für mich das ich mal wieder preiswert zum Wetzen komm.

Mein putziger Kater Henry mit dem ich seit gut 13 Jahren Bett und Leben teile und der neben Mundgeruch und unbehrrschbaren Gähnattacke, auch noch von schlimmen Flatulenzen heimgesucht wird, die das Kyoto-Protokoll so gut wie außer Kraft setzen, hätte mich mit ziemlicher Sicherheit schon längst aufgefressen wenn er neben der Körpergröße und dem entsprechendem Zahnwerk auch noch die Wesenszüge von einem ausgehungerten Löwen hätte. So gesehen ist die Furcht vor einem ausgewachsenen Kolibri durchaus angebracht.

Thomas Mann soll bei seiner Einreise in die USA zu einem Zollbeamten gesagt haben, dass er die deutsche Kultur mitbringt.
Sein wohl wichtigstes Werk die Buddenbrooks, das im Jahr 1901 Jahre veröffentlicht wurde trägt noch heute den Untertitel „Verfall einer Familie“.

"Propaganda ist die Anwendung von Magie durch Leute, die nichts mehr glauben, gegen Menschen, die noch Glauben haben." W.H. Augen

Ich war 1 ½ Jahre mit ein und derselben Frau zusammen. Diese Sache liegt jetzt ein gutes halbes Jahr zurück. Geblieben ist aus der Zeit so gut wie nichts. Außer vielleicht der Kochtopf den ich so gut wie nie gebrauche.

In der U 4 Stationen Rossauer Lände stieg eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter zu. Und bis zur nächsten Station Schottentor, Fahrzeit vielleicht eine Minute, tauschten die beiden mehr Zärtlichkeiten aus, als meine Stiefmutter und ich in gut 15 Jahren.

"Ein Mahnmahl aus der Erinnerungswerkstätte Küche"
Wo Mutterhände liebend walten da bleibt das Glück im Haus erhalten.

Eines der Geheimnisse des Kapitalismus scheint die einfache Tatsache zu sein, das man sein Begehren nach Dingen die man nicht unbedingt benötigt, auch noch in Rechnung gestellt bekommt.

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