Samstag, 15. Dezember 2012
Notizen die nicht für die Ewigkeit gedacht sind
Ernst A. Grandits, fragte in der Kulturzeit, den Literaturkritiker Andreas Isenschmid, ob jede Zeitperiode, ihre eigene Fassung der Madame Bovary braucht. Die mehrfach ausgezeichnete Übersetzerin Caroline Vollmann, hatte den Roman von Gustave Flaubert neu und wie Kritiker befanden, wirklich gelungen übersetzt. Da ich mit nichts anderem beschäftigt war, fragte ich mich wie die Fassung der Madame Bovary wohl in den nächsten Zeitperiode aussehen könnte, wenn die Sprache, zur Gänze durch bewegte Bilder ersetzt wird, die dann mit Hilfe technischer Geräte, immer und überall abrufbar sind. Mir kam sofort so etwas wie youporn in den Sinn. Gelangweilte Milf vom Land, fickt in der Stadt auf Kredit mit Männern aus der Unterschicht und der impotente Ehemann schaut zu. Für das Privileg beim DP nur mir"Barnonesse" angesprochen zu werden muss ihr Ehemann natütlich extra bezahlen. Als der Madame dann irgendwann bewusst wird das sie gar keine richtige Baronesse ist, bringt sie ihren Mann um.


Jeder Wahrheitswächter sucht sich seinen Gefangenen.

Der Papst twittert. Hätte nie gedacht, das ich in meinen Gewohnheiten, einmal hinter die katholische Kirche zurückfalle.

Nicht wenige glauben, befürchten oder befürchten auf Grund ihres Glaubens usw. das laut Maya-Kalender, der bekanntlich keinen 22 Dezember 2012 kennt, die Welt am 21.12 als Ganzes untergeht oder wenigstens einiges von ihrem Wiedererkennungsgrad einbüßt. Wie kann man nur dermaßen größenwahnsinnig oder borniert sein anzunehmen, dass sich das Universum, an den Aufzeichnungen einer untergangenen Kultur orientiert.

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann SPÖ, sagte in der heutigen Pressestunde, auf den salzburger Finanzskandal angesprochen (eine Finanzbeamten hatte gut 340 Millionen Euro etwas unglücklich veranlagt) in Richtung ÖVP: "Die Bevölkerung würde merken, wer aufklären und wer nur „politisches Kleingeld wechseln“ wolle". Ja was bitte soll denn die ÖVP sonst tun? Von den großen Scheinen sind ja nicht mehr allzu viele da.

Die Radiosprecherin sprach recht eindringlich über panischen Gesichter die ziellos umherlaufen. Sie nahm bezog sich aber nicht auf die Kinder und Lehrer des gestrigen Amoklaufs mit 26 Toten, sondern sprach von jenen Menschen, die am heutigen Samstag, kurz vor 17 30 Uhr, dem was weiß ich nicht wievielten Einkaufssamstag, noch immer nicht das passende Geschenk gefunden hatten.

PISA, TIMSS, PIRLS usw. Die Methoden, in Form von Tests, zur Überprüfung der österreichischen Bildungsstandards, werden immer aussagefkräftiger und besser. Von den Leistungen der Schüler kann man das nicht sagen.

Als dem sich in russischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Generalfeldmarschall Rommel, der am frühzeitigen Ableben von 225 000 Deutschen-Ostmärkern und rund 500 000 Russen, nicht ganz unbeteiligt war, die Erlaubnis erteilt wurde zu schreiben, wandte er sich mittels Postkarte, an den deutschen Botschafter in Ankara, den Freiherrn Franz von Papen, mit der Bitte: Man möge ihn doch die Schulterstücke verschaffen, die ihm als neuen Generalfeldmarschall zustünden.

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