Dienstag, 30. Oktober 2018
Zur Winterzeit hin. Weiterhin kein Balkon mit Me(h)erblick
In der Kulturzeit vom Montag wird der Film "Touch me Not" in den Tipps vorgestellt. Das Werk ist ein semidokumentarischer Experimentalfilm von Adina Pintilie, der in Berlin heuer mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. In dem kurzen Ausschnitt sieht man eine Laura im Gespräch mit der Transfrau Hanna, die ihren Brüsten Namen gegeben hat. Die rechte Brust heißt Gusti, die Linke Lilo. Meine Frage dazu. Ich bin fünfzig und bin südlich der Drau aufgewachsen, zu meist ziemlich analog. Verstoße ich sehr gegen die guten Sitten und den Zeitgeist, wenn ich mir die Namen der Brüste nicht merke?
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So. Nachdem ich ihnen kurz Österreich an einem aktuellen Beispiel erklärt habe, siehe Beitrag unterm Strich, verstehen sie meine Situation eventuell etwas besser, warum ich das Land gerne verlassen würde. Die Rechtsmacher um mich herum finde ich abscheulich und die Linksmacher, die auch die KulturmacherInnen in diesem Land sind, mit ihrer bedingungslosen Hingabe zu noch mehr Diversität und noch mehr Vielfalt, zu der auch das Lebensglück der Überübernächsten gehört, während die Zahl der Wildtiere seit 1970 weltweit um 60 Prozent zurückgegangen ist, finde ich zu tiefst verstörend. Grauenhaft, wenn die mit ihrem Kaufverhalten die ganze Welt retten wollen, aber für den Menschen vor ihnen kein Bewusstsein mehr haben. Ich krieg schon die Krise wenn ich denen beim bewussten Einkaufen zusehen muss. Von denen trinkt ja kaum noch wer normale Kuhmilch oder ist normale Lebensmittel. Unerträglich wie die da in den besseren Supermärkten um die optimierten Lebensmittel herumschwubbeln und sich bei jedem Produkt dass sie in den Einkaufwagen packen ihrer Einzigartigkeit versichern. Letzens hab ich mal wieder einem jungen Hipster-Pärchen beim Einkaufen sehend beigewohnt, wie die sich da eine kleine Ewigkeit durchs Kleingedruckte ackerten. Nee war nix Sexuelles. Junge Frauen scheinen für dieses Bewusstseinsding extremst anfällig zu sein. Die neue Bewusstseinsmacherindustrie ist ja weiblich dominiert. Warum das so ist? Na weil zu selten in MINT-Fächer machen. Ich werde nie vergessen wie ich da in meiner Not, in die Fänge dieser Esoterik-Tante in den mittleren Jahren geraten war, weil die auf ihrer Homepage groß ankündigte einen auf Lebensmittelunverträglichkeiten zu testen. Einen Schmarren machte die. Dafür braucht es einen Bluttest und nicht so ein komisches Gerät das andauernd piepst wenn man sich räuspert. Die hat mich ähnlich angezogen wie der jambambee auf Ebay. Unter 100 Euro mache ich ja in Vertrauen. Natürlich nicht weil ich so vermögend und es mir leisten kann. Ich bin schizophren. Es langt doch wenn die Kühlkette völlig unvermittelt hinter mir her ist oder die Frau Dr. Gier. Als ich Letzens bei ihrem Dr. Gier Schild vorbei radelte machte ich den hier. Hätte sie sehen sollen wie zwei ältere Herrschaften guckten weil ich ein Türschild persönlich nahm. Im Supermarkt, noch im Nick Knatterton-Modus, stand ich knapp davor die Hipster-Tante und ihren Lebensabschnittsstecher anzubrüllen. „Hey ihr Mongos. Ich bin der mit der Histaminintoleranz. Guckt euch mal an. Euch fehlt doch nix". Wendet man sich mit Grauen von diesen Bewusstseinsgemachten ab, die tatsächlich dran glauben, ewig zu leben, wenn sie statt Kuhmilch nur noch Soja saufen oder Reismilch, bleiben einem in diesem Land zwangsläufig nur noch die Rechtsmacher als Ansprechgruppe über, wo es dann sofort rassistisch wird. Zumeist so übel rassistisch, mit Zügen und so, dass man als Mensch umgehend dazu gezwungen wird sich für Menschen einzusetzen, mit denen man eigentlich auch nix zu tun haben möchte, so schräg wie die drauf sind, wie die Kopftuchfrauen im Pinguinstyle und ihre Gebetsketten drehenden Paschas. Ins Private kann ich mich auch nicht flüchten. Davon habe ich viel zu wenig. Im Privaten habe ich versagt. Deswegen ist bei mir alles politisch. Schön privat bin ich nur auf der Donauinsel im Klappstuhl. Ansonsten fliegt mir mein kleinstbürgerliches Scheitern umgehend um die Ohren sobald es privat wird. Den Hiesigen braucht man nicht mit einem Gratis-Blog kommen, dass Grammatikalisch den Meinungsmachenden Dr. phil. dieser Welt weit hinterher hinkt. Die treten dich sofort in die Tonne, wie die Deutschland zu sagen pflegen. Und den Diogenes von Sinope nehmen sie mir nicht ab. Nicht einmal zu Familienfesten werde ich vorgeladen. Alles was mir in dieser Frage zugestanden wird ist ein Krankenbesuch beim Goadfather, als dem überall die Schläuche raushingen. Seit es ihm wieder etwas besser geht besteht er auf keinen Besuch mehr von mir. Österreich ist für mich wie eine Wand, eine undurchdringliche Wand, hinter der ich lebe. Anders habe ich dieses Land nicht kennengelernt, als eine steilaufragende Wand, überhängende, vereiste Wand, die nicht zu überwinden ist für mich. Ehrlich gesagt möchte ich da auch nicht mehr drüber. Und durch gleich gar nicht. Mir kann das Leben auf der anderen Seite gestohlen bleiben. Natürlich ist meine Situation nicht repräsentativ. Ich stehe für gar nix. Ich bin eine Minderheit. Eine ein Mann-Minderheit. Menschen wie ich sind von den SystemmacherInnen weder gewollt noch beabsichtigt. Trotzdem gibt es mich noch. Ich gehöre hier nicht her. Ich will hier nicht mehr angeschlossen werden. Das ist mir zu Österreichisch. So einfach ist das. Also falls sie jemanden kennen, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt um drei Ecken kennt, der einen Balkon mit Meerblick hat, weit weg von den Hiesigen, im Süden, wo die Sonne den Horizont dunkelrot einfärbt, wenn sie untergeht, lassen sie es mich bitte wissen. Und nein ich schulde diesem Land nix. Aber schon gar nix. Genaugenommen lebe ich so ungern in Österreich dass ich sogar auf einer deutschen Plattform schreibe. In Österreich müsste ich auf Fisch&Fleisch schreiben. Können sie sich das vorstellen? Das würde zum Bürgerkrieg ausarten. Ich würde gegen alle in die Schlacht ziehen bis nix mehr über ist von mir. Aber schon gar nix mehr. Nur warum sollte ich das Wollen? Das ist nicht mein Kulturmapf. Nee ich habe mich nicht verschrieben.
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Österreich lehnt den UNO-Migrationspakt ab. 17 Punkte gibt es die Österreich zurückweist. Das klingt alles sehr dramatisch. Ist es aber nur auf den ersten Blick. Wir haben nun mal eine rechtskonservative bis national gesinnte Regierung, um nicht immer rechtspopulistisch zu schreiben. Die Mehrheit der wählenden Bevölkerung möchte das so. Die möchten so regiert werden. Die Koalition aus ÖVP/hellschwarz und FPÖ hat inzwischen auch die Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder gekürzt, nee indeziert, obschon die Eltern dieser Kinder ihre Steuern in Österreich bezahlen. Das widerspricht an sich EU-Recht. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer feierten diesen großen Moment des Nationbuilding, der den Zusammenhalt der Hiesigen noch weiter stärken soll, dadurch, dass sie ein Bild einer dunkelhäutigen Frau mit Kopftuch posteten. Auf den Bild stand. "Regierung kürzt Geld für Kinder im Ausland". Das nette Bildchen wurde nachdem es seinen Zweck erfüllt und die Seinen in ihrem Glauben bestärkt hatte wieder gelöscht. Als Regierungspartei kann man immer nur kurz offen rassistisch sein. Hier der Beweis https://derstandard.at/2000090070373/Kritik-an-rassistischer-FPOe-Kampagne-zu-Familienbeihilfe. Diese Kampagne ist nicht nur a bisserl unfein, sondern suggeriert dass die Familienbeihilfe auch im Südsudan ausgezahlt wurde. Wie sie ja wissen leben wir in einem Zeitalter, wo schon eine Behauptung als Beweis angesehen wird, die sich dann ihre eigene Wahrheit schafft. Nur wurde für Kinder außerhalb des EU- und des EWR-Raums in Österreich keine Familienbeihilfe ausgezahlt. Und was UNO-Pakete betrifft. Die haben zu meist nur eine schöne Schleife. Im UNO-Pakt I über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte gibt es ein Recht auf Wohnen. Gehen sie mit diesem verbindlichen Recht mal zu den Entwicklern von Dachgeschosswohnungen, die bei mir in der Bronx recht zügig auf die Dächer gesetzt werden, wie Pickelhauben, und erklären sie den dortigen Immobilienmachern, in kurzen Sätzen, sie möchten dort gerne einziehen. 350 Euro wären sie im Monat bereit zu zahlen für die Warmmiete. 350 Euro im Monat sind für sie "tragbar". Die Immobilienmacher sollen mal schnell die Papiere fertig machen. Sie wollen dort zügig einziehen. Zum Ende der Woche hin soll das Wetter umschlagen. Dann können sie den Blick über die Dächer der Stadt nicht mehr genießen von ihrer Dachterasse. Werden sie schon sehen was dann geschieht. Ich tippe stark auf

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Erschreckend wie wenig Rücksicht Viren auf die eigene Befindlichkeit nehmen. Ich dachte wir Menschen haben uns die Erde untertan gemacht. Ein mutierter Virus, der mit einer Billigairline kommt, und schon hätte diese Menschheit den Scherben auf, so international wie wir heute alle augestellt sind. Natürlich auch die Globalisierungsverlierer. Die sind gleich noch viel internationaler als alle anderen. Siehe die Bronx in der ich lebe. Wir auf den billigen Plätzen sind ja die wahren Internationalen und nicht jene die in den Silicon Valleys der Welt. Wir machen Start Up ins echte Leben, mit echten Menschen, die man sich nich aussuchen kann. Mindestens so stramm würde der Scherben sitzen wie zu Zeiten der Spanischen Grippe, als der Ernst Jünger mehr Glück als Verstand hatte. 25 Millionen Tote, wenn nicht sogar doppelt so viele soll diese Grippe gefordert haben. Kann man da in der heutigen Zeit, in einem angespannten Klima, des politisch korrekten Neusprech überhaupt noch von einer spanischen Grippe sprechen. Möglicherweise fühlen sich die Spanier da diskriminiert. Kommen sie nach Spanien, dem Land der spanischen Grippe, die 25 Millionen Menschenleben gefordert hat, wenn nicht sogar doppelt so viele. Da fährt doch keiner mehr nach Spanien der etwas auf sich hält. Ganz übel war in dieser Frage ja das Mittelalter beleumdet, als die Pest wütete, die ja auch mit dem Schiff nach Europa kam. Eines lässt sich heute über Armutsmigranten und Flüchtlinge sagen die seit 2015 recht zahlreich kamen. Ansteckende Krankheiten, wie in manchen Blogs gemutmaßt oder auch nur befürchtet wurde, haben sie wohl keine „eingeschleppt“. Da kann ich Ende 2018 wohl endgültig Entwarnung geben. Falls sie sich leicht ängstigen. Dann beginne ich mit etwas Heiteren. Sagt man Heiteren oder Heiterem? Gestern beim Interspar in Floridsdorf, ich war dort zum Unterhosenkauf, muss ja auch hin und wieder sein, kurze Hosen kaufen macht derzeit keinen Sinn, außer sie wollen den Viren Bein zeigen, stand ich vor einem großen Bottich mit Pflücksalat. Pflücksalat und Histamin vertragen sich ja ganz wunderbar. Der sah sehr grün aus.. Ich kann auch Links https://www.youtube.com/watch?v=uSbxCX2LVps. Holte ich mir ein typisches Obstsackerl, die wir längst mitessen und dann auch wieder ausscheiden, natürlich nicht als Ganzes, und schaufelte mal schön Pflücksalat da rein, ganz ohne noble Zurückhaltung. Dass wir die Weltmeere, zumeist in einem anderen Zustand zurücklassen, als wir sie einst vorfanden, macht mir schon a bisserl zu schaffen. Na nicht weil ich so ein weitblickender und empathischer Mensch bin, der weit über den Tellerrand seiner Menschlichkeit hinausblickt, sondern weil ich mir gerade vorstelle wie ich da am Balkon sitze und genüsslich aufs Meer hinausschaue und anstatt den Anblick zu genießen und über Bande auch mich, worin ich an sich nicht so talentiert bin, mit dem Wortmacher in Kopf und seiner Halbschwester der Bildmacherin in der Hinterhand, ganz in lieblicher Gegenwart versinke, andauernd nur an den ganzen Dreck denke den wir dort rein kippen. Ganz übel sollen in dieser Sache ja die Asiaten beleumdet sein und die Palästinenser. Die Kläranlagen im Gazastreifen sind so marode dass die Scheiße und Pisse, man sagt dazu auch Abwässer, ungeklärt ins Meer fließen. Auf vielen Kilometer soll das Mittelmeer um diesen Streifen herum inzwischen biologisch so gut wie tot sein. Liebe Palästinenser! Die Welt überweist doch Millionen über Millionen an Dollars und Euros an euch, in eurem nach oben hin offenen Gefängnis. Nee das stimmt nicht. Oben kreisen die Israelis. Was bitte macht ihr mit der ganzen Kohle? Als ich das Sackerl voll hatte mit Pflücksalat, guckte ich noch mal hoch um zu schauen was für eine Nummer ich auf der Waage eingeben musste. Stand ganz groß über dem Bottich: „Für ihre Tiere“. Habe ich den Salat wieder zurück in den Bottich gekippt. Für mitnehmen und zu Hause essen war ich dann doch zu schwubbelig.
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In diesem Moment, singt der Roger Cicero, den ich auch deswegen höre, damit ich ihn mit seinen Liedern und meinem Hinhören noch einen Augenblick im Leben halten kann. Sollten sie auch hin und wieder machen. Jemanden im Leben halten der dazu nicht mehr die Möglichkeiten hat.
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Manchmal guck ich bei meinem Stalking-Macher nach wie der sich so der Welt präsentiert. Nicht unbedingt immer inhaltlich. Da kann ich ihn in seiner Konspiration - Verschwörung und Umvolkungsparanoia naturgemäß nicht folgen. Ich nehme neben den Normalen ja auch die XR. Früher, als es noch keine sozialen Medien gab, denen der Ruf von Manipulationsmaschinen hinterher eilt, musste man eine Behauptung auch beweisen können. Heute hingegen ist die Behauptung schon der Beweis. Ich verstehe ja dass sie um ihre deutsche Kultur ziemlich besorgt sind, die ja 1000 Jahre oder älter ist und ganz wunderbare Dinge hervorgebracht hat wie Märchen, den Orgelbau, "die Kinderzeche" zu Dinkelsbühl, die Auseinandersetzung mit dem Rattenfänger von Hameln und die Schwäbisch-Alemannisch Fastnacht. Das sind ein ganz kleiner Ausschnitt deutscher Kultur. Mein persönlicher Favorit ist der hessische Kratzputz. Trotzdem hat genau diese wunderbare deutsche Kultur zu Auschwitz geführt. Warum dann nicht einen Teil davon aufgeben? Noch habe ich mich ja nicht ganz aufgegeben. Deswegen gucke wie sich mein Stalking-Macher im Netz zu vermarkten versucht. Sagt man das so? Der kann das ja wesentlich besser wie ich. Was meine Selbstvermarktung betrifft bin ich ein Totalausfall. In der Regel schreibe ich Texte, die stelle ich auf Blogger.de ein, wie andere einen Wagen in die Garage. Am nächsten Tag taste ich meine Schreiberei, Arbeit ist es ja keine, dann nach den gröbsten grammatikalischen Auffahrunfälle ab, fast so wie das Sicherheitspersonal einen Menschen am Flughafen. Das dieses unmenschliche Prozedere am Flughafen nicht gegen die Menschenrechte verstößt verwundert mich immer wieder. Wir wir da alle wie selbstverständlich die Gürtel aus unseren Hosen abziehen, die Schuhe ausziehen und unsere Taschen leeren. Schon a bisserl schräg. Sowas kennt man nur von der Polizei wenn die einen dringenden Tatverdacht haben oder was am Laufen haben mit einem dass in diese Richtung deutet. Ich dachte hier gilt die Unschuldsvermutung. Damit hat es sich zumeist was meine Selbstvermarktungsstrategie betrifft. Ich habe zwar noch Twitter und Facebook am Start. Nur nehme ich dort im Rennen um Anerkennung so gut wie nie teil. Wenn meine Texte hier nicht kommentiert werden, verschwinden die auch gleich mal wieder von der Blogger.de-Bildfläche und ich schreibe den nächsten Text. Zumeist irgendetwas übers Scheitern oder dass ich am Ende bin, welches ich nur noch abwickle. Natürlich wickle ich nicht mein Ende ab sondern mich. Wie sich das anfühlt mit ganz wenig Gegenwart auskommen zu müssen. Zur Winterzeit hin wird`s a bisserl unangenehm und dringlicher. In der warmen Jahreszeit sitze ich ja an der neuen Donau, die ich immer für die Alte hielt, und guck der Natur beim Gestalten zu. Fragen sie mich nicht warum es Menschen ans Wasser zieht. Sogar Selbstmörderinnen wolllen dort hin. Scheint was Uraltes zu sein das auch ohne Sprache auskommt. Mein Stalking-Macher kündigt in der Angelegenheit Selbstvermarktung in seinem Blog also an, dass er bald einen ausführlichen Beitrag schreiben wird. Voraussichtlich für Philosophia Perennis. Natürlich beherrsche ich kein Latein. Aber Google kann. Heißt auf Deutsch die dauerhafte Philosophie. Für Philosophia Perennis was Schreiben klingt extremst weitgereist und weltmännisch und so überhaupt nicht nach Gratis. Weil ich nix anderes zu tun hatte, was in dieser Sache sehr bedeutend ist, hab ich mal nachgeguckt was es mit der dauerhaften Philosophie so auf sich hat. Auf Wikipedia steht, dass ein gewisser Herr David Berger, der von 2013-2015 als Chefredakteur der deutschsprachigen schwulen Monatszeitschrift Männer fungierte, unter anderem ein Blog betreibt dass so heißt. Da steht tatsächlich unter anderem. Im März 2018 gab die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung bekannt dass sie den Mann in das Kuratorium der Stiftung berufen habe. Oh, dachte ich mir, in Fragen der Selbstvermarktung wie gesagt sehr unbedarft, dass ist ja fast so wenn ich hier groß ankündige dass ich auf Blogger.de im Blog Dreadland https://testicle.blogger.de/ des Herrn Dreadpan, was kommentieren werde. Vorrausichtlich.
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Im aktuellen Spiegel steht dass der Twitter-Mitbegründer Ev Williams sagt: „Das Internet ist kaputt“. Da muss ich widersprechen. Nicht das Internet ist kaputt sondern die Menschen.
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Die Frau Dr. phil. Andrea Schurian schreibt in ihrer wöchentlichen Kolumne in meiner Q-Zeitung der Presse, dass der ZiB 2 Moderator Dr. Armin Wolf bei einer Medientagung gesagt haben soll: „…..wiklich jeder der meint, irgendetwas sagen zu müssen, egal wie geistlos, gehässig und gemein – kann binnen Stunden einen YouTube-Channel eröffnen, seinen eigenen Blog einrichten und auf Facebook, Instagram und Twitter Millionen Fans und Followers sammeln". Was der Medienmensch Wolf, möglicherweise aus Berufung, für keine so gute Idee hält, da viele die praktische Regel, erst Gehirn einschalten bevor man los tippt für feige Selbstkorrektur halten. Angeblich fehle das Korrektiv einer Redaktion. In dieser Sache muss ich dem Mann entschieden widersprechen. Der hat da eine völlig falsche Vorstellung wie das Netz tatsächlich funktioniert. Nur weil alle im Netz a bisserl herumschwubbeln können, wenn das Einkommen bzw. die Transferzahlungen für einen Internetanschluss reichen, oder wenn die öfffentliche Infrastruktur Selbiges ermöglicht, bedeutet das noch lange nicht dass dort jeder, wirklich jeder, von Millionen von Fans und Followers hofiert wird. Dass ist ein Irrtum. In der Regel ist das Netz ein Massengrab, indem die Talentlosen sich gegenseitig unter ihrer fortwährenden Talentlosigkeit beerdigen, vornehmlich in den Massengräbern sozialer Medien, dem digitalen Verdun. Dort wird unentwegt beerdigt. Wenn dass Internet ein Universum ist dann sind die Beiträge der Talentlosen der Schrott der dort nur so herumfliegt. Das ist die Realität im Netz. Warum soll im Netz alles ganz anders sein. Im Netz gibt es viel mehr Angebot als Nachfrage. Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Von einem Marktgleichgewicht ist dort keine Rede. Deswegen hat das Netz hat einen inflationären Charakter. Nur wollen die Entwerteten dass nicht wahrhaben. Die hoffen weiter in der Aufmerksamkeitslotterie doch noch das große Los zu ziehen. Kaum einer aus dieser Klasse von Menschen, den Entbehrlichen, die nur noch als Datenlieferanten nachgefragt, besser gesagt missbraucht werden, um noch gezielter endverbraucht zu werden, bis halt nix mehr von ihnen über ist, hat Millionen von Fans und Followers. Die haben in der Regel gar nix, außer ganz viel Mitteilungsbedürfnis, die oft in Wut umschlägt, weil ihnen in der Regel niemand zuhört. Das haben die Unbedeutenden so an sich. In denen kocht irgendwann die Wut hoch. Für diese Theorie liefere ich ganz wunderbares Anschauungsmaterial. Mit meiner Schreibe schaffe ich in der Regel 30-50 Klicks. Und das nach 2885 Tagen. Auf Twitter habe ich 9 Followers. Davon sind fünf Fake. Keine Ahnung wie man die wieder los wird. Der Herr Dr. Wolf, der sein Twitter-Ding "un/bot/mäßig - sich nicht so verhalten wie es von der (Obrigkeit gefordert)" nennt, hat hingegen 406 000 Followers. Trotzdem macht er den Ankläger, der sich von den Ungehörten aus der Masse der Uneinegeladenen verfolgt fühlt.

Werter Herr Dr. Wolf! In dieser Sache verkörpern sie mit ihren 406 000 Fans und Folgsamen die Obrigkeit. Wenn sich einer nicht so verhält wie von der Obrigkeit gefordert wird, dann bin ich es .

Ende.

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Sonntag, 28. Oktober 2018
Zur Winterzeit hin
Zu oberst stehen immer die neuen Einfälle. Mein Lieblingsbeitrag. Eindeutig Ernst Jünger und die Frauen.

Sex, als Auflehnung gegen das Establishment gibt es nicht mehr. Sex ist das neue Establishment.
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Falls ihnen gelegentlich was anderes zugetragen wird hier auf Blogger.de. Beim UNO-Migrationspakt kann ich fürs erste Entwarnung geben. Da müssen sie nicht in Schockstarre verfallen, auch wenn sich im Jahr 2017 immerhin 253 Millionen von ihnen auf den Weg machten. Die werden weder ihre Datsche noch ihren Bastellkeller für sich reklamieren können, sobald sie deutschen oder österreichischen Boden betreten haben. Beim UNO-Migrationspakt handelt es sich um ein "non-legally binding cooperative framework-Papier“, wie es im UNO-Dokument heißt. Der Vertrag ist kein völkerrechtliches Abkommen, also rechtlich nicht verbindlich und zunächst nur eine Absichtserklärung. Absichtserklärungen, ob schriftlich verfasst oder mündlich deponiert, sollte man nicht besonders wörtlich nehmen. Die fühlen sich der Wahrheit nicht besonders verpflichtet. Wie sagte einst der DDR Staats- und Parteichef Walter Ulbricht: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“.
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Ich habe es ja nicht so mit dem Waren und Produkt-Kapitalismus. Nee ist nix Ideologisches bei mir. Dass wir schon Plastik scheißen hat gar nix damit zu tun. Mir fehlt es da eher an Vorstellungskraft was ich alles Schöne konsumieren oder wenigstens kaufen könnte. Trotzdem guck ich gerne Prospekte und blätte mich da ziemlich involviert durch die bedruckten Seiten der bunten Warenwelt. Vor allem am Klo. Am Klo werde ich immer zum großen Kapitalisten. Da blättere ich und gucke voller Vorfreude. Bis ich mir dann den Hintern abgewischt habe. Ungeachtet dessen überkam mich heute das Grauen, das nackte Grauen, vertikal wie auch horizontal wie viel Ikea und wie wenig BMW ich für meine Rücklagen bekomme.
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Im aktuellen Spiegel schreibt die Spiegel-Journalisten Dr. Melanie Amann über ihre Begegnung mit dem AfD-Politiker Björn Hocke ein paar Seiten. Björn wie Björn Borg. Ich gehe ja davon aus dass sie nicht so viel mit Sport und Sportgeschichte am Hut haben. Deswegen wird ihnen das legendäre Tiebreak zwischen Björn Borg und John McEnroe 1980 im Wimbledon Finale nicht so viel an Erinnerungen wachrufen wie in mir. Ich saß damals ganz gebannt vor der Glotze. Mir hat der Sport, auch der zum Gucken, das Leben gerettet. Da bin ich neuronal wie andere beim Wort Flüchtling.. Entschuldigung ich habe das falsche Bildchen erwischt. Das Portrait trägt den Titel „Der Waldgänger“. Diese Wortschöpfung geht auf den Schriftsteller Ernst Jünger zurück. Das ist jener Mann der im 1. Weltkrieg mindestens so viel Glück hatte wie Verstand, diesen überlebt zu haben, so oft wie der verwundert wurde. Mit seinem Glück nicht tot gemacht worden zu sein, konnte nicht einmal sein Heldenmut mithalten, obschon der ziemlich ausgeprägt war. Heute würde man den Mann sicherlich was Psychisches andichten, so wie der sich in den Krieg stürzte. Ich bin ja kein Mathematiker. Aber bei all den Kriegshandlungen in die der Mann verwickelt war und den unzähligen Verwundungen, kann man schon von einem Wunder sprechen, dass er das Gemetzel des 1. Weltkriegs überlebt hat. Ich tippe so auf eine Wahrscheinlichkeit von 10 000:1 oder gar 100 000: 1. Also auf ein Ernst Jünger kommen 10 000 oder gar 100 000 Tote. Aus dieser Perspektive betrachten sollte man nicht allzu viel Wert auf das legen was so ein Mensch über den Krieg oder gar das Leben zu sagen hat. Dem hören die Leute doch nur zu weil die Toten nicht mehr sprechen können. Sinnlos so einen Glückspilz an den Lippen zu hängen, wenn der vom Krieg erzählt. Letzens habe ich was über einen Lottogewinner gelesen, der binnen kürzester Zeit 2-Mal im ersten Rang gewonnen hatte. Die Frau Dr. Amann schreibt in dem Artikel: „Ein dicker Mann mit grauen Vollbart kommt aus dem Wirtshaus, schwingt seinen Bauch vor sich her“. Seit #Metoo und all meiner Jungendsünden, die mir heute noch übelst nachhängen, siehe Schwabbi oder das Handtuchmädchen, schau ich immer bei Frauen nach wie die Männer so beschreiben, wenn die körperlich a bisserl auffällig gekleidet sind. Die Frau Dr. Amann gibt mir da sozusagen die Richtung vor was geht und was nicht geht. Fetter Mann der seinen Bauch schwingt geht also. Ich schreibe ja hin und wieder über Frauen in den mittleren oder spätmittleren Jahren, die nicht so richtig fett sind, aber eine Trommel vor sich hertragen wie Schwangere. Wovon aber beim Alter der Frauen nicht mehr auszugehen ist. Das typische Bronx-Frauen mit Trommel, die dann gerne auf der Donauinsel ein Bad nehmen, im Silicon Valley arbeiten, vielleicht bei Google oder sonst einem Konzern, wo sie als junge Frauen ihre Fruchtbarkeit tiefkühlen ließen, um hinten hinaus doch noch die Freuden einer Mutter erleben zu können, eine Zuflucht an Lebensfreude, die Frauen, die bei einem Reinigungsdienst im Niedriglohnsektor beschäftigt sind verwehrt bleibt, halte ich ehrlich gesagt nicht für sehr wahrscheinlich. Bin ich also sehr beruhigt dass ich auch weiterhin Trommel schreiben kann auf die Frauen hin und wieder ihre Brüste ablegen. Fast so wie ein Kotelett auf einem Griller.
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Ich gucke gerade Talk im Hanger auf Servus TV. Servus TV ist ein österreichischer Sender der im Besitz des Red Bull Imperiums vom Herr Dieter Matschitz steht. Titel der Sendung. Wie viel Red Bull steckt in einem Muslim? Nur a Schmäh. Wie weit darf Islamkritik gehen? Zu Gast sind neben dem Bestsellerautor Tilo Sarrazin und der Wiener Lehrerin Susanne Wiesinger, die auch einen Bestseller geschrieben hat, und zwar über den Einfluss des konservativen Islam an Wiener Brennpunktschulen, auch der Imam Abdul Adhim Kamouss, Autor von
"Wem gehört der Islam?". Scheiße die haben alle Bücher am Markt, nein Beststeller, während ich hier im Gratis-Segment, bis jetzt nicht mal einen Gratis-Bestseller gelandet habe. Ich bin mit dem Talk noch nicht ganz durch. Am verhaltensoriginellsten ist eindeutig der Imam. Am zurüchhaltesten die Frau Lehrerin. Der Herr Imam ist andauernd auf 180. Was auch daran liegen mag, dass der noch recht frisch ist, sich aufgegriffen, nee angegriffen fühlt und den Eindruck erweckt, dass er von seinem sozialen Umfeld als jemand wahrgenommen wird, der anderen den Weg weisen darf, gerne auch mal predigend. Wohin dieser Weg führt darf man mich naturgemäß nicht fragen. Der Herr Sarrazin ist wie immer statistisch sehr versiert und auf Fakten bedacht. Ich denke nicht dass er sich da grobe Schnitzer leisten kann. Die werden schon ziemlich genau sein. Nur muss man Statistiken ja irgendwie weiterverwerten im Diskurs und interpretieren. Wenn ich den Herr Sarrazin richtig verstehe sind die Muslime Europas ziemliche Deppen, wie auch ich einer bin. Gut das klingt a bisserl unfein. Ungebildet sind sie, wie auch im ungebildet bin, im Verhältnis zur tiefdeutschen bzw. tiefösterreichischen Bevölkerung und anderer Zuwanderer. Abgesehen von den arabischstämmigen. Der Herr Kamouss, wie gesagt als Imam geschult, mehr schreiend als redend, macht gerade in Analverkehr bei elf und zwölfjährigen in der Schule der Vielfalt. Der Herr Sarazzin ist deswegen völlig außer sich. Sowas wird doch bei uns nicht unterrichtet. Sehr unterhaltsam. Da haben sich die richtigen getroffen. Zwei Fundamentalisten. Laut Herrn K. gucken die Kinder heute in Biologie auch Schwulenpornos. Zumindst in Nordrhein Westfalen. By the way. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Heute regen sich die Deutschmacher und Österreichmacher im Chor immerzu darüber auf wie schrecklich rückständig Muslime sind. Das ist der Grundton in unserer Vorwurfkultur. Vor 80 Jahren regten sich deren Vorfahren und Anverwandten, bis ins tiefe Ostpolen hinein, immerzu darüber auf, dass die Juden so fortschrittlich waren, oft akademisch gebildet und wohlhabend. Das war der damalige Grundton. Beides, zu weit hinterherhinkend oder der Masse vorauseilend, scheinen sehr undeutsche Eigenschaften bzw. Tugenden zu sein, die nicht gerne gesehen werden. Egal wie lange man solchen Diskussionen auch beiwohnt. Niemand weiß eine Lösung. Mittels Endlösung sich der unterbiologisierten Muslime entledigen geht nicht. Der Herr Sarrazin kann das ja nicht fordern. Der kann zwar behaupten, dass in zwei oder drei Generationen hier Land unter sein wird, wenn Muslime die Mehrheit stellen und Europa so gestalten werden, wie sie es haben wollen. Nur alles was er darüber hinaus vorschlagen würde, würde früher oder später gerichtsanhängig werden wegen Volksverhetzung. Ob Muslime in zwei bis drei Generationen tatsächlich die Mehrheit stellen werden ist reine Spekulation. Das werden die Fakten erst weisen. Zwangssterilisation und Zwangsabtreibungen gehen auch nicht, obschon die Sarrazin-Statistiken weiterhin eine ziemlich eindeutige Sprache sprechen, weil so und so viele Deutschtürken oder arabischstämmigen Deutsche keinen Schulabschluss haben, was zu entsprechenden Folgekosten oder Belastungen des Gemeinwesens führt. Nur ganz so schlimm kann es bei den deutschen Budgetüberschüssen nicht sein mit den Deutschtürken, die keinen Schulabschluss haben. Und mit 15-20 Mrd. Euro die Österreich die Bankenpleite kosten, könnten wir diese Menschen schon noch einige Zeit zum Mitmachen animieren. Alles was man einmahnen kann ist der mangelnde Input dieser Bevölkerungsgruppe. Was wiederum die Frage aufwirft warum es so viele talentierte Köpfe in die USA zieht und nicht nach Deutschland und schon gar nicht nach Österreich. Eine alte Weisheit besagt. Eine Wirklichkeit noch so oft beschreiben ändert nix an dieser. Ausbürgern, weil die Muslime laut der Sarrazin-Doktrin biologisch so defensiv aufgestellt sind, ist auch keine Option. Auf die Schnelle wird es "in der Muslimenfrage" keine Lösung geben, weil es auch kein Problem gibt. Fall es tatsächlich ein Problem gäbe, müsste der Staat ja zur Tat schreiten und dem Islam den Status einer Glaubensgemeinschaft aberkennen und zum Irrglauben erklären, weil der staatswohlgefährdend ist, woraufhin alle Muslime von außen, also mit staatlicher Gewalt korrigiert werden, wie aktuell eine Million Uiguren in China. Der Staat kann zwar hier und dort korrigierend eingreifen und an gewissen Rädchen drehen, die eine oder ander Moschee sperren oder einen zu radikalen Imam ausweisen, und deren Ausbildung übernehmen. Aber an sich ist der Staat in solchen Fragen ziemlich machtlos, wenn sich gewisse Bevökerungsanteile nicht ganz nach Vorschrift bzw. Wunsch entwickeln, integrieren oder gar assimillieren. So ist dass halt in einem liberal verfassten Rechtsstaat. Da haben Menschen unveräußerliche Rechte, die sich auch einklagen lassen. Oder wollen sie diese Rechte tatsächlich jemanden einzig deswegen aberkennen weil der schlecht ist in Grammatik? Mit dieser Wahrheit müssen sie wohl oder übel leben lernen. Falls sie mit der Gesamtsituation a bisserl unzufrieden sind, wie ich mit der Bronx-Situation, müssen sie sich auch einen Pinguinstyle erfinden oder gleich einen Schaushausdämon, der noch immer die Sachen, und hin und wieder diese eigenartigen Mäntel von Kopftuchfrauen trägt. Ganz schlimm sind die Braunen. Ach ja, das alte Österreich, noch in der Uniform der k.k. Monarchie, war ja einst am Balkan sehr aktiv, als dort die Osmanen schwächelten und ihre jahrhundertelange Vorherrschaft einbüßten. Vor allem in Bosnien-Herzegowina haben wir uns sehr hervorgetan, nachdem wir die Menschen dort mit Waffengewalt von uns überzeugt hatten. Wir waren da kolonial ziemlich bemüht und auf einer sogenannten "Kulturmission". Wir haben auch ganz viele neue Schulen eröffnet. Z.B. wurden aus 110 bosnisch-herzo, jetzt stehe ich an mit meiner Grammtaik, 595 Volksschulen, sowie 21 Gymnasien und andere höhere Schulen haben wir auch. Für alle Kinder bestand die Schulpflicht, außer für "muslimische Mädchen". (Quelle die Presse, im Spektrum/ Erwin A. Schmidl Historiker )

Ende
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Ich habe heute, es könnte aber auch gestern oder morgen sein, meine äußere Zeit ist anders getacktet, die neigt ins leere einer kaputten Uhr zu stürzen, obschon wie immer schnller läuft, im Spektrum meiner Q-Zeitung (Die Presse), die schon wieder teurer wird, einen ganz wunderbaren Text der Schrifstellerin Anna Baar gelesen. Über Klagenfurt, meiner Geburtsstadt. Die Schrifstellerin wurde in Zagrab geboren die Glücklich, zog dann nach Wien und Klagenfurt. Genauer gesagt zuerst nach Klagenfurt und dann nach Wien. Ihre Sommmer hingegen verbrachte sie auf der dalmatischen Insel Brač, wofür ich sie natürlich endlos beneide. Lieber Herrgott! Liebe Herrgöttin! Wie Gott transsexuell geht weiß ich leider nicht. Lass mich auch mal den Herbst und Winter auf einer Insel verbringen wo es keine Viren gibt die einen andauernd zum Taschentuch greifen lässt, mit einer Häufgkeit als würde man sein Leben an einem vorbei ziehen lassen.
Die Schriftstellerin schreibt auch über das Schicksal der slowensich sprechenden Volksgruppe, der Windischen, zur Nazizeit. Dass Windische ist ja meine Muttersprache die mir aber verweigert wurde. Ich sollte wohl so deutsch sein wie der Goadfather. Jetzt muss ich mich zeitlebens mit einem Deutsch herumplagen dass ich nicht richtig zu sprechen weiß. Deutsch ist meine Zweitsprache. Und dort, wo meine Erstsprache mein Leben ausfüllen sollte habe ich eine Leerstelle, groß wie ein 10 Liter Kübel, die ich nicht auszufüllen weiß. Zwei Männer aus und um Klagenfurt, so richtige Deutschkärntner, waren auch für den Tod von zwei Millionen Jüdinnen und Juden in Ostpolen direkt verantwortlich. Die Schriftstellerin schreibt Jüdinnen und Juden. Wie gesagt schreibt sie ganz wunderbar. Ich kann über Klagenfurt nicht all zu viel sagen. Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre. Und zum Herren habe ich es nicht einmal hinten hinaus gebracht. Dafür bin ich Klagenfurt allerdings unendlich dankbar. Nicht auszudenken wenn ich in Klagenfurt leben müsste. Sobald ich Klagenfurt betrat griff ich auch schon intuitiv zur Flasche. Ich will mich aber nicht zu sehr in den Text der Schriftstellerin hineindrängen. Dafür ist der Text viel zu gut. Sie schreibt dann auch über den Primarius Franz Palla, einen Meister der Zwangssterilisation und Zwangsabtreibungen, dass war noch vorm Primarius Franz Wurst, der Kinder ins Klagenfurter Maisfeld lockte, wo dann immer ein Bett frei war und wo er sich dann an ihnen klaglos hielt. Dem Mann bin ich ja nur ganz knapp entkommen, weil ich das Schwabbi-Ding, also den Selbstmordversuch einer jungen Frau, auf kleiner Flamme halten konnte. Also ich weniger. Der alte Nazi-Direktor der mir gerne mal die Hand auf seine Schulter legte, sorgte dafür. Womöglich machte der Bruder vor Luder. Was weiß man. Und über die zu Tode Geschundenen, zu Tode geprügelten und Abgeknallten vom L-Pass schreibt die Schriftstellerin auch. Die Geschundenen habe ich jetzt dazu erfunden. Was ich aber nicht dazu erfinden muss ist das KZ am L-Pass. Das Buch "Der Tunnel" von Andre Lacaze habe ich auch gelesen. Da war ich im Alter von der Anne Frank. Jugenbücher waren ja nicht so dass meine. Lag vielleicht daran dass man als Kleinkind keine Märchen vorlas sondern nur Märchen erzählte. Deutschkärntnerische natürlich, die so kleinstbürgerlich waren dass ich niemals dran glaubte. In diesem KZ, und den Todeszonen rund um das KZ, haben der Hardy, der junge Gustl und ich Krieg gespielt. Frieden weniger. Frieden eignet sich nicht zum Spielen. Der ist dafür zu langweilig. Dazu haben wir uns alte Wehrmachtshelme aufgesetzt, die im Wald um den L-Tunnel einfach so herumlagen und aus der Erde herausragten wie Pilze, nee wie Mahnmale, die sich tapfer gegen das Vergessen wehrten. Alles was vergessen wird, wird später dann richtig erinnert, indem man es ganz ausgesparrt oder anders erzählt, siehe die neuen RechtsmacherInnen. Und dann haben wir Steine auf unsere fliegenschisskleinen Köpfe fallen lassen, schön sozial und nach Alter gestaffelt. Den größten bekam immer der Hardy ab und ich den kleinsten. Die deutschen Wehrmachtshelme hatte eine gute Qualität. Unser Wachhund, ein belgischer Schäferhund, machte da auch immer ganz begeistert mit. Der, eigentliche eine Dame und gerne unter Kindern, grub dann immer mal wieder einen Knochen aus, einen richtigen Menschenknochen natürilich. Den ließ sie sich auch nicht so leicht wieder wegnehmen. Da wurde sie ziemlich hundig und fletschte ihre Zähne. Die Schiftstellerin, die 1973 geboren ist, schreibt über ihr Klagenfurt: "Wer petzt hat schon wieder verloren. Irgendwann hilft das Reimen nicht mehr, weil man Steine schiifteln, getauft sein, freihändig Rad fahren, im kärntnerdeutschen Dialekt sprechen und eigentlich einen Schwanz haben muss, um wirklich dazuzugehören". Wie ich schon sagte. Die Sache mir der junge Handtuchfrau war auch was Strukturelles. Ganz weit südlich der Drau war ja allen noch viel schlimmer mit dem Petzen und all den anderen Sachen. Ach ja, die Schrifststellerin ist Dr. phil. Ich sag mal so. Die Zeiten sind im Wandel begriffen. Ein Dr. phil. und reichlich Talent im Schreiben bringt eine Frau mit Migrationeinflechtungen in Klagenfurt wesentlich weiter, als nur ein entwurzelter Schwanz in der Wiener Bronx.

Ende
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Heute Hessen. Da geht`s dann um Sein oder Nichtsein. Vor allem der SPD. Und die deutsche Kanzlerin ist ja schon 2015 eine Wette auf die Zukunft eingegangen. Die hat diese ja Leergekauft. Gut möglich dass sie diese nach Hessen glatt stellen wird müssen.
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In den warmen Monaten zur Sommerzeit hin, stelle ich meinen Klappstuhl an die neue Donau und guck aufs Wasser hinaus und dann höre ich die Wellen an Land schlagen und das Meer rauchen. Nee rauschen. Dann bin ich mir ziemlich sicher noch gut in der Welt zu sein, so blau wie der Himmel in mir ist, der die Gedanken umdreht wie einen Spion. Jetzt wollte ich noch was über einen Horizont einfügen der einen ganz weit werden lässt. Nur warum übertreiben wenn sich alles auch so fügt.
In den kalten Monaten, zur Winterzeit hin, wenn sich in mir alles zusammenzieht und die neue Donau hinter den Karpaten fließt, stelle ich den Klappstuhl im Vorhaus in die Ecke, wie ein Fiaker seine Ross, und gucke auf die Straße hinunter, und dann höre ich den Straßenverkehr rauchen, aus tausenden von Auspuffen, mit dem ich eigentlich keinen Verkehr haben möchte. Dann komme ich immer schwer ins Grübeln und ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich noch gut in der Welt bin, so grau und tief wie der Himmel in mir hängt, nicht viel höher als die Zimmerdecke, bis dann halt die Viren kommen, durch einen Spion, der durch die Tür kommt und der anscheinend wieder umgedreht wurde und der mich krank macht, weil mir die Welt was hustet und über mich verfügt, bis ich dann ganz gereizt bin vom Gebell. Auf Englisch nennt man sowas dann experience Horizon.

Ende.

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In Grund und Boden gedacht

Es gibt die Einen, die immer einen Grund haben, der sich einen Nährboden für ihre Ideen finden soll. Koste es was es wolle. Und dann gibt es noch die Anderen, die einfach nur einen Platz zum Leben brauchen.
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Manchmal kann in zwei/drei schlanken Sätzen alles über einen gesagt werden. Sagen wir fast alles. Hier der Beweis.

Es gibt Bücher, die sind so geschrieben, dass sie angeblich für einsame Herbstabende gemacht sind. Die sind dann eher nix für mich. Ich bin so gemacht dass schon meine Sommerabende einsam sind.
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Samstag, 27. Oktober 2018
Mein Versuch ein besserer Mensch zu werden
Verhinderte Menschen , ich korrigiere, behinderte Menschen haben auch ein Recht auf . Und auf einen geregelten

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