Freitag, 26. Oktober 2018
Eine fürchterliche Wahrheit
oder #Metoo war überall.

Immer mal wieder erzähle ich recht freimütig, zu verlieren habe ich im kleinstbürgerlichen Sinne ja nicht mehr allzu viel, dass ich in meinen jungen Jahren immer mal wieder in Vorgänge verwickelt war, wie gestern im Kommentarblog beschrieben, die extremst grenzwertig waren und für die ich mich schäme. Auch hinten hinaus. Für einiges schäme ich mich und über andere Sachen schüttle ich nur noch staunend den Kopf. Wenn die Erzählung vom P. stimmt, woran ich nicht zweifle, der Mann war alles andere als ein Maulheld, hat auf einer griechischen Insel mal eine Einheimische auf ihn geschossen.Die hatte sich unterblich in den P. verliebt. Der sah auch verdammt gut aus, war klug, und unten herum bestückt wie eine Black Mamba. Ich bin heute noch am rätseln, ob ich da anwesend war und die gute Frau auf uns geschossen hatte. Griechsiche Frauen sind nun mal heißblütig. Was ich aber noch ganz weiß ist, das eine junge Frau den P. auf offener Straße attackierte. Die war außer sich vor Wut. Fluchend und wild um sich tretetend schlug sie auf den P. ein. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Entweder hatte sie der P. total besoffen aus dem fahrenden Auto geworfen oder er hatte sie fast überfahren in seinem Vollrausch. Hinten hinaus habe ich auf diesem Tripp dann seinen Wagen in einer Mauer geschrottet. Natürlich total angesoffen und ohne Führerschein. Ich möchte jetzt aber nicht ablenken. Möglicherweise war ich vor gut 30 Jahren mal bei was Sexuellen anwesend, das nicht nur moralisch verwerflich war, sondern schon gegen die guten Sitten verstieß, wie z.B. eine geistig behinderte Frau im Rudel zu ficken. Rudel ist a bisserl übertrieben. Zwei Männer bilden noch kein Rudel sondern mehr ein Duett. Der dritte Mann der für das Rudel in frage kam war dann ich. Ich, damals ohne festen Wohnsitz, na ja so 3/4, und auch sonst total im Arsch, saß angesoffen in der Küche und bediente mich an einem mir bis dahin unbekannten Kühlschrank. Was sich im Nebenzimmer zutrug war mir ehrlich gesagt scheiß egal. Im Moment zu mindest. Wobei dass nicht ganz der Wahrheit entspricht. Ich weiß noch ganz genau, als ob es gestern war, dass diese junge Frau, die Adoptivschwester eines engen Kumpels von mir, ihre Tage hatte. Warum ich das so genau weiß. Der Typ, dem die Wohnung gehörte und der die Adoptivschwester in seine Wohnung mitgenommen oder dorthin gelockt hatte, näheres wusste ich nicht, ich war bei der Kontaktanbahnung nicht dabei, hatte ein großes Handtuch unter die junge Frau gelegt. Für den Fall dass sie auslief. Das war nicht meine Sprache. Wie ich zu dem Kühlschrank kam. Ein Saufkumpel hatte mir davon erzählt dass in einer Wohnung was laufen würde. Da ich nix besseres zu tun hatte ging ich mit. Allein der Vorgang mit dem Handtuch hätte mir eigentlich zu denken geben müssen. Ich will ja nix falsches sagen. Aber welche junge Frau, mit eifrig IQ im Obergeschoss, lässt sich an ihren Tagen von zwei wildfremden Typen durchficken. Vor 30 Jahren in der Regel so gut wie keine. Da muss schon was Gröberes im Busch stecken. Na nicht in dem an den sie jetzt denken. Zu denken gab es mir ja. Sonst würde ich heute nicht davon erzählen und mich dabei schämen. Etwas stimmte da nicht. Und zwar was Fundamentales. Das scheint mir schon damals bewusst gewesen zu sein. Trotzdem mischte ich mich nicht ein. Nee nicht aus Angst. Die beiden waren ja keine 100 Kg Brocken. Dass hätte ich schon geregelt bekommen. Ich hab auch mal einen großen fetten Kerl aus einem fahrenden Puff (Wohnwagen) geworfen. Der kam den Huren andauernd blöde. Als ich die Wohnung betrat war die Sache ja schon am Laufen. Die Vorgeschichte kannte ich auch nicht. Ich sah Menschen beim Ficken und weiß noch dass der Typ nee Herrenglatze hatte und wie ein Karnickel rammelte. Diese junge Frau, die sehr wahrscheinlich die Adoptivschwester eines engen Kumpels vor mir war, oder sonst was in dieser Richtung, kannte ich persönlich nicht. Mein Kumpel erzählte nie von ihr. Vielleicht wollte er sie beschützen oder er schämte sich. Er wird schon seine Gründe gehabt haben. Ich will da keine Mutmaßungen anstellen. Besser wäre es natürlich gewesen wenn er ihre Existenz nicht vor uns verschwiegen hätte. Wenn ich gewusst was es mit seiner A-Schwester auf sich hatte, hätte ich in dieser Sache ganz anders reagiert. Jetzt muss ich natürlich drauf hoffen dass sie mir glauben, obschon ich als Schwabbi-Macher ziemlich übel beleumdet bin. Gleichgültig wie es um die A-Schwester tatsächlich bestellt war. Offensichtlich war sie an einem Samstagabend alleine in Kneipen unterwegs. Vielleicht war sie ausgebüchst. Was weiß man. Ich möchte mich jetzt auch nicht daraufhin hinausreden, dass es schon früh am Morgen war und ich nach einer durchzechten Nacht nicht mehr ganz am Höhepunkt meiner Schaffenskraft. Nachdem ich mich satt gefressen hatte verließ ich die Wohnung wieder. Nee ich hatte mich in der Wohnung nicht nach Wertgegenständen umgesehen. Meinen Rausch schlief ich dann im Keller einer Wohnanlage aus. Eine Decke hatte ich mir von einer Wäscheleine ausgeborgt. Gegen Mittag weckte mich dann eine Bewohnerin des Hauses mit dem Besen. Wie ich Kommentarblog schon beschrieben hatte, war ich schon sehr früh im Leben Richtung Schattenwelt abgerutscht. Schattenwelt bedeutet, dass ich keine Hoffnung mehr hatte im kleinstbürgerlichen Leben noch mal anzuschreiben. Dass hatte dann auch Auswirkungen auf meine Lebensgestaltung. Ich war verzweifelt. Nur ließ ich mir diese Verzweiflung nicht anmerken. Trotzdem entlud die sich auf die eine oder andere Weise. Damit will ich aber nix rechtfertigen oder schön reden. Wie man an dieser Geschichte sieht gehörte ich nicht zu den guten Jungs, die immer wussten was sich gehörte und voller Empathie waren für ihre Mitmenschen. Die einfach nur jung waren und eine gute Zeit haben wollten. Meine Zeit war nicht gut. In mir tobten auch zerstörrerische Kräfte. Einiges davon wurde aber von außen an mich herangetragen. Was für diese Theorie spricht. Ich bin mit dem Gesetz niemals in Konflikt gekommen. Sonst fällt mir zu meiner Verteidigung nicht viel entlastendes ein. Außer vielleicht dass ich von Menschen erzogen wurde, die man heute in dem einen oder anderen Fall, wegen schwerer Kindeswohlgefährdung anzeigen müsste. Oder gleich die Erziehungsberechtigung aberkennen.

Ende.

Fazit. Mein Kumpel, der große Adoptivbruder, hatte mich dann mal auf diese Sache angesprochen. Der war da ziemlich entsetzt und auch enttäuscht von mir. Ich habe dann allerdings nicht noch mal nachgefragt, was es mit seiner A-Schwetser jetzt ganz genau auf sich hat. Aber ganz offensichtlich muss sich dann im Hintergrund Hässliches abgespielt haben, wenn die A-Schwester dann von ihrer Nacht erzählte.

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Donnerstag, 25. Oktober 2018
Auf den billigen Plätzen der Sonstigen und Taugenichtse
Nee zu den Messermännern zähle ich mich nicht. Ich greife instinktiv zum Kartoffelschäler.

Erklären kann ich es nicht. Zumindest nicht so dass es Sinn macht. Irgendwann kamen meine SMS beim Goadfather nicht mehr an. Goadfather, schrieb ich ihn, SMS-mäßig bin ich von dir abgeschnitten. Die kommen nicht mehr an. Ich weiß ja nicht wie ihre Eltern so auf sie reagieren bzw. reagierten, wenn die Kommuikation gestört ist und ihre Kurzbotschaften nicht mehr ankommen oder ankamen. Der Goadfather befand dass des schon recht eigenartig ist mit meinen SMS. Da müsste mal was unternommen werden. Na so stimmt das nicht. Zuerst machten wie so als ob das Schicksal sei. SMS ist eine Möglichkeit Kontakt zu halten. Telefonieren weniger. Das macht er nur wenn er emotional in allergrößter Not ist. Und natürlich zum Geburtstag und Weihnachten. Dann ruft er an. Doch zu seinem Geburtstag haben wir kurz telefoniert. Nur da musste er das Gespräch gleich mal abwürgen, weil ihm die Um2 was zu rief, was weiß ich, Allmächtiger, beschütze den Goadfather vom Erbschleicher. Dabei hatte ich extra angefragt was ein guter Zeitpunkt zum Anrufen wäre, so dass des ohne gröbere Komplikation abläuft. An Goadfather seinen Geburtstage ist die Um2 immer besonders auf der Hut. Sobald die weiß dass ich in der Leitung bin, läuft die auch schon heiß und ruft dem Goadfather was zu, dass den dazu zwingt, sagen wir lieber annimiert das Gespräch abzubrechen. Da ist der Mann immer ziemlich willenlos. Das geht dann immer razz fazz und der Hörer fällt in die Gabel. Oft mitten im Wort. Zumindest war das in den letzten paar Jahren so. Sehr gespentisch, wenn das Gespräch mitten drin einfach abreißt wie bei 9/11. Eigentlich möchte ich nicht mehr anrufen. Aber dass kleinstbürgerliche Gehabe zwingt mich dazu. Dass gehört zum Leben eines Taugenichts dazu, genauso wie die Lobhudelei, wenn sie ziemlich erfolgreich sind wie der Elon Musk, oder mächtige wie der Kronprinz Saudi Arabiens Mohammed bin Salman. Dann schütteln ihnen sogar die Hinterbliebenen eines abscheulichen Mordes die Hand. Hat er sich dann tatsächlich um das SMS.-Ding gekümmert. Gestern kam eine SMS. Die erste nach 6 Wochen. Ob meine SMS bei ihm angekommen ist weiß ich alledings nicht. Dass erfahre ich eventuell am Sonntag.

Ende.

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Dienstag, 23. Oktober 2018
Widerrede
Sicherlich haben sie mitbekommen dass Saudi-Arabien , derzeit im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung steht, weil der aktuelle Herrscher des Landes, Kronprinz Mohammed bin Salman, kurz MbS, einen seiner Staatsbürger in der saudi-arabischen Botschaft in der Türkei umbringen ließ. Mutmaßlich zumindest gab der Kronprinz den Auftrag zu dem Mord. Ein Mann Namens Jamal Khashoggi, der sich in Artikeln, ich - du -er - sie- es, nee den anderen, auch für die Washington Post, sehr kritisch über den Führungsstil des neuen starken Mannes Saudi-Arabiens MbS geäußert hatte, die Khashoggis sind ja nicht irgendwer in Saudi-Aarabien, ging auf zwei Beinen in seine Botschaft in der Türkei, um sich offiziell scheiden zu lassen. Geschieden wurde er dann tatsächlich. Aber vom Leben. Als Ganzer ging er rein und aufgeteilt auf mehrere Koffer wieder raus. Die Wahrscheinlichkeit ist wirklich sehr hoch dass der Mann tot ist oder zumindest nachhaltig abgängig. Seine Verlobte hat ihn bis jetzt nicht wiedergesehen. Das können sie natürlich auch alles in den Medien nachschlagen. Das und vieles mehr. Am Sachverhalt ändert das aber nix. Der türkische Präsident, selber ein Totmacher erster Güte, treibt gerade den Preis in die Höhe den Saudi-Arabien abdrücken wird müssen, damit so nach und nach wieder Gras über die Sache wächst. Neue Waffen Made in den USA werden die Saudis wohl auch gezwungen sein zu bestellen, wie unsereins ein Menü bei Mac Donalds, damit der amerikansiche Präsident wieder der beste Kumpels von Prinz MbS ist. Gut, für Waffen haben die Saudis immer Verwendung. Was sich die EU für Sanktionen einfallen lassen wird. Schwer zu sagen. Kommt auch drauf an wie die Handelsbilanzen der Mitgliedsstaaten mit Saudi-Arabien im Einzelnen so aussehen. Falls sie persönlich Protest üben wollen müssten sie wohl in nächster Zeit auf Fahrten mit Uber verzichten. Das und auf einige andere Annehmlichkeiten. Saudi-Arabien ist nun mal ein reiches Land mit vierverschachtelten Konzern-Beteiligungen in der ganzen Welt. Falls sie einen Tesla fahren müssten sie den wohl stehen lassen und wieder auf ein weniger unweltfreundliches Produkt zurückgreifen, das dann aber eventuell mit saudi-arabsichen Öl betrieben wird. Morgen frage ich mal beim H&M nach ob Saudi-Arabien auch in fair genähter Oberbekleidung macht. So ein Baumwoll-Feld ist schnell mal aufgekauft. Fragen sie die Chinesen. Die kaufen gerade halb Afrika auf. Twittern sollten sie eine Zeitlang lieber auch nicht. Und von einem Besuch im Euro-Disneyland sollten sie auch Abstand nehmen. Weihnachsbäckerei sehr schwierig. Vor allem wenn sie Zucker verwenden. Lewatit Ionenaustauscher sorgen dafür dass der Zucker weiß wird und süß schmeckt. Dahinter stecken die Saudis. Na nicht hinter der Technologie. Surfen eher nicht. Im Synthesekautschuk Baypren für ihren Surfanzug sind auch die Saudis drin. In teuren Hotels sowieso und bei Bankgeschäften sollten sie auch vorsichtig sein. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Na dass es unsere Weltmacherinnen mit einem Schulter zucken hinnehmen, wie der starke Mann Saudi-Arabiens im Jemen wütet. Dass regt niemanden mehr auf. Jetzt mal abgesehen von den üblichen Verdächtigen. Dass sind in der Regel Organisationen bzw. Menschen ohne Einfluss. Ein Menschenleben im Jemen scheint keinen Wert zu haben. In Saudi-Arabien tagt derzeit oder in Bälde eine große Konferenz zu der Unternehmenslenker und Investoren aus aller Welt geladen sind. Zu der Konferenz wollte auch der Siemens-Chef Joe Kaeser anreisen. Wegen der Ermordung oder der Entwicklung die der Fall Khashoggi genommen hat, und der daraus resultierenden nationalen wie internationalen Empörung, sagte der Siemens-Chef diese Reise ab (und schickte über Bande sehr wahrscheinlich Jemanden der dort die Interessen fürs Siemens wahrnimmt). Angeblich mit den Worten dass dies die sauberste, aber nicht die mutigste Entscheidung sei. Wirklich mutig wäre es gewesen, wenn der Siemens-Chef diese Reise schon vor Wochen abgesagt hätte, um so gegen den Jemen-Feldzug Saudi-Arabiens zu protestieren, ungeachtet der Frage, wie groß jetzt die Verantwortung des Iran für die aktuellen Zustände im Jemen sind. Was aber ganz offensichtlich nicht der Fall war.

Ende.

Fazit: Schon im Juni warnte die UNO dass dem Jemen eine verheernde Hungersnot drohte. An dieser Entwicklung scheint von den Konferenteilnehmern, das ja im Grunde ein besseres Klinken putzen ist, niemand grob Anstoß zu nehmen.

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Das Herumschwubbeln. Ein Praxistest
Das Herumschwubbeln nimmt seinen Anlauf, die Hürde zu einem zu überspringen, oft schon bei den ganz kleinen Dingen wie den Referee. Wer sehr viel Wert drauflegt, wie ich bei den Huren einen Zwanziger, damit sie mein Lieblingsparfüm tragen, dass sich seine Referees genau so tadellos verhalten sollen wie seine Kinder oder der Rasen im Garten, hat zum Herumschwubbeln naturgemäß ein recht amikales Verhältnis. Ich tu mir da wie gesagt a bisserl schwerer. Ist was biografisches, weswegen ich die Latte ein ums andere mal reiße. Meine Ärzte meinen ich sei verrückt. Gegen verrückt haben die eigentlich gar nix, wenn man schön dem Pfeil nach macht. Deswegen und aus anderen Gründen die mich schwer belasten, lässt sich es sich auch nicht von der Hand weisen dass aus mir der blanke Neid beim Niederschreiben dieser Zeilen spricht. Während andere zu viele Referee haben, die nicht exakt zum eigenen Weltbild passen, steht bei mir in den Referee KINDLICHE MUSCHI GEWIXT. Wie man an diesem Beispiel schön sehen kann. Sogar in den Referee gibt es Unterschiede zwischen der Licht und Schattenwelt. Schwer wiegenden sogar. Da schreibt man sich die Finger wund für einen Hauch von Anerkennung und dann dankt einem dass die Lichtwelt mich kindlichen Muschis die gewixt werden. Stand ich gestern am frühen Vormittag in der Apotheke. Der Husten war es der mir eins hustete und ihnen zuvor kam. Die Apotheke war gut besucht und ganz in der Hand von Apothekerinnen. Scheint fast so zu sein als ob Apothekerinnen die neuen Frisösen sind. Erklärt ich einer jungen Frau im weißen Kittel, die so aussah dass man gut bei der Sache bleiben konnte, mein Problem. Was darauf hinauslief dass im Hustensaft nix drin sein sollte was die Histamine in Schnappatmung versetzt. Suchte die Frau nach einem passenden Hustensaft für mich. Einmal fragte sie bei mir nach ob ich feuchten oder trockenen Husten hatte. Stellen sie sich vor die hätte bei Kunden neben mir nachgefragt und der hätte geantwortet. Nee, ich dachte nicht assoziativ an was Sexuelles. Dafür war ich von der Herren–Grippe zu sehr abgelenkt und von den Folgen der #Metoo-Debatte zu sehr eingeschüchtert. Was ist wenn die Frau deine Gedanken aus dir herauslesen kann. Dann haste den Scherben auf. Kaffee hatte ich auch noch nicht. An sich dürfte ich ja keinen Kaffee. Aber darauf lege ich keinen Wert. An sich dürfte eine so erfolgsverwöhnte Gesellschaft wie die Unsrige auch keine Menschen wie mich hervorbringen. Trotzdem bin ich noch da. Nach ein wenig hin und her und nachgucken in ihrem Computer hatte die Frau A. den richtigen Hustensaft für mich. Ich: „Was kostet der Hustensaft?“ Frau A: „Die Flasche kostet 14,50 Euro“. 14,50 Euro für einmal Hustensaft. In meinem Kopf wurde es a bisserl schwubbelig. Der Laden war voll und die Erwartungshaltung sehr hoch. Eine Apotheke ist ein Ort an dem man nur sehr ungern aus der Rolle fällt und das sozial Gewünschte nicht bringt. Ich: „Wie 14,50 Euro. Ist das jetzt tatsächlich ihr voller Ernst. Für 14,50 Euro kann ich im Gasthaus Kopp eine ganze Woche lang dass 1ser Menü essen oder mit einem Billigflieger nach Barcelona fliegen und mir dort einen Hustensaft kaufen. 14,50 sind mir zu viel. Außer man wird von dem Zeug high. Da gehe ich lieber zu meiner Hausärztin und lass mir einen um 6 Euro verschreiben. Haben sie nix anders so auf die Schnelle, der mehr in Richtung 6 Euro macht?“ Eh klar dass alle in der Apotheke guckten. Was auch daran liegt dass ich recht laut bin wenn ich spreche. Noch dazu schattenweltlich laut. Da kann ich aber nix für. Gibt anders die sind sehr lichtwelthaft leise. Und die übernehmen dafür auch keine Verantwortung. Frau A. ging dann noch einmal in Klausur und brachte mir einen anderen Hustensaft der 7,90 Euro kostete. Die 7,90 Euro war ich dann auch bereit zu bezahlen. So viel war mir mein Husten schon wert. Aber wie man an diesem kleinen Beispiel sehen kann. Die Gefahr von der Verhältnissen völlig verschwubbelt zu werden lauert so gut wie überall.

Ende.

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