Samstag, 12. August 2017
Der Brief
Danke Frau F. Das Treffen lief wie immer ohne gröbere Vorkommnisse. Ganz im Gegenteil. Alles lief bestens trotz meiner Alpträume, die ich zugeben muss oft in einer Zeit spielen, die gefühlt weit zurück liegt. Das sind Flashback-Alpträume. Wie ich ihnen schon sagte, der Goadfather und ich leben im besten Einvernehmen, wenn man nicht ganz so zu tief ins Getriebe unserer Beziehung guckt und über einige Dinge aus Liebe oder Dankbarkeit, und ich bin dem Goadfather dankbar, den Mantel des Schweigens breitet und hübsch einen kleinstbürgerlichen Rasen wachsen lässt, den man dann auch immer akkurat stutzt, wozu ich mich aber nicht in der Lage wähne. Aber an sich ist der Untergrund zwischen uns Wohlwollen und Zugewandheit. Erst wenn wir Richtung Um2 abbiegen, was wir tunlichst zu vermeiden versuchen, wird’s ungemütlich. Vor allem für mich. Diese Frau ist nun mal Goadfather sein Lebensmensch, ja seine große Liebe. Das ist ja die andere Seite der Geschichte, die ich oft ausblende. In den Augen vom Goadfather ist die Frau eine Heilige. Da macht der keine Abstriche und ich führ heute mit einem 77jährigen Menschen keinen kleinstbürgerlichen Kleinstkrieg mehr über die Deutungshocheit. Dafür ist es zu spät. Diese Schlacht um eine gemeinsame Wahrheit, auf die wir uns alle einigen können, haben wir längst verloren. Ich tu ja in meinen Texten nur so als ob. Aber wenn man mich fragt, sehe ich das auch so, dass dieser Kampf um eine gemeinsame Geschichte längst verloren ist. Dass ich Dankbar bin wegen der Wohnung hab ich auch schon oft festgehalten. Natürlich auch hier schreibend. Nur weiß ich nicht genau wie aufrichtig ich in dieser Dankbarkeit tatsächlich bin. Vielleicht lüge ich mir auch nur was vor. Was weiß man. Wir Menschen sind da sehr erfinderisch. In seinen späteren Jahren war der Goadfather wirklich ein guter Vater, was sich natürlich auch auf mich auswirkte. Das bisserl Kleinstkunst zu dem ich noch im Stande bin, hängt schon auch damit zusammen, dass ich nicht gezwungen bin 2/3 meiner Kohle für die Miete hinzublättern oder noch viel schlimmer, ich wieder gewzungen bin in Wettbüros herum zu eiern, und mich vor einem Wettschalter um ein wenig Gegenwart anstelle. In Wettbürso erfindet man sich ja immer eine grandiose Zukunft. In dieser Angelgenheit stelle ich gar nix mehr an. Letzens beim Hofer bin ich auf einen alten Zockkumpel getroffen. Natürlich redeten wir wieder übers Wetten. Was sonst. Hab ich den Mann einen Tipp gegeben, so wie ich ihm immer mal wieder einen Tipp gegeben habe. Der Tipp steht sogar im Blog. Hat der natürlich ausgeschlagen wie es ich für einen Zocker gehört und um 4,50 Euro eingekauft und seinen Einkauf mit seiner Anspruchslosigkeit erklärt. Ich aber um knappe 14 Euro. Es ist so sinnlos. Auch etwas besser wissen beim Zocken ist sinnlos, weil man ja im Grunde nix weiß das wirklich Bestand hat. Weiß man es doch nicht besser verzwergt man unweigerlich und redet sich die Welt noch schlechter als sie tatsächlich ist, weiß man es doch besser, bläst man sich unweigerlich und unnötig auf weil man ja in die Zukunft blickte und der Zeit voraus war. Ist besser man schafft etwas mit seinen Händen oder mit dem Verstand. Ich gebe auch offen zu dass es diese kleinen 14 Euro Annehmlichkeiten sind die mich artig im Leben halten und nicht meine Perspektive. Scheiße. Schizophren, manuell, so von den Fertigkeiten her, ungefähr so drauf wie derzeit der Nussschalen-Hawkins in seinem Rolli. Der kann glaub ich nur noch die linke Wange und die Zunge, und dann biste auch noch am 20. jedes Monats so blank, dass ab dem 21zigsten ausnahmslos nur noch die abgelaufene Ware machst oder dem Herr Sarrazin seine Gerichte nachkochst, der mal sagte, also um 5 Euro da geht schon was weiter kulinarisch. Eine weiterer Menüvorschlag ab dem 22zigsten. Der große Gulaschsuppentppf 10 Kg die Dose, mit besten Inhaltsstoffen. Haltbar bis 20.11 2314, auch wenn der Deckel offen bleibt. Bitte nicht mit dem Kübel Wandfarbe verwechseln. Ich weiß nicht ob ich dieses Übermaß an Quantität noch verkraften würde. Früher habe ich viel in öffentlichen Büchereien ausgeborgt. Nach 10 Jahren oder so hatte ich mal ein Buch zurückgebracht, in dem klebte doch tatsächlich ein Kaugummi. Haben mich die Bücher-Tanten, extrem linksliberal, wahrscheinlich auch a bisserl lesbisch und überaus männerfeindlich, übelst vorgeführt und abgewatscht. Schwul oder ein sehr femininer Kerl ginge wahrscheinlich noch wenn der einen Kaugummi mitschleift, aber bei einem abgehalfterten Testosterontrottel war der Ofen aus. Aber so was von aus. Offensichtlich war ich ein Mensch, der nicht weiß wie man mit dem Hab und Gut das der Allgemeinheit, also uns allen gehört, umzugehen hat. Hatte die Tragik der Allmende mal schön Zeit für eine leichte Sommer-Komödie. Obschon ich das Buch anstandslos ersetzte, Sloterdijk "Du musst dein Leben ändern", kam ich bei den Bücher-Tanten auf eine schwarze Liste. Ka Spaß. Bekam ich einen Eintrag, dass man bei mir zukünftig genauer nachsehen müsste, ob ich die Bücher auch wieder unbeschadet zurückbringe. Ich stand dann noch ein-zwei Mal bedröppelt vor der Bücher-Tanten-Schutzstaffel und versuchte die Situation mit Schmäh zu übertauchen. So auf, was ist meine Damen, gedenken sie auch meinen Körper abzutasten und muss ich beim nächsten Mal alle Körperöffnungen frei machen, untertänigst zu ihrer freien Verfügung, damit sie überall reingucken können ob da nicht ein paar verklebte Worte herum kugeln wie Betrunkene. Denn hinten im Arsch hätte ich was stecken. Natürlich was pervers Sexuelles. Ging natürlich nach hinten los und wurde als Unverschämtheit ausgelegt. Die Bücher-SS-Tanten fanden mein Verhalten natürlich völlig unangebracht und gleich gar nicht witzig. Wenn ich so weitermache, redete mir die Obersturmbuchführerin ins Gewissen, könnte sie mich auch ganz sperren. Dann kann ich ja sehen wo ich meine Bücher herbekomme. Haben die dann tatsächlich jedes Buch genau durchgeblättert. Okay dachte ich mir, ihr blöden Gören könnt mich mal kreuzweise. Seitdem kaufe ich die Bücher nur noch. Ein kleiner Luxus denn ich mir ohne GF nicht leisten könnte. Außer ich stehe wieder vor dem Wettschalter oder tanze a bisserl vor femininen Herren. Nur jetzt mit knapp 50zig. Ich weiß nicht. Noch eine Sommerkomödie. Muss doch nicht sein. Ich mache eh gerade hier den Goadfather-Stütze Kasperl. Wobei ich mir einen Haufen Bücher kaufe auf denen „Mängelexemplar“ steht. Das wäre doch ein schöner Titel für meine Texte. „Mängelexemplar“.

Diese Generation, ist ja eine Generation, die von der Zeitgeschichte übelst zugerichtet und malträtiert wurde. Die wurden ja von den Weltzusammenhängen heftig durch einen historischen Fleischwolf gedreht. Der Vater von GF fiel bis krepierte in Russland. Seine Mutter psychisch schwer angeschlagen saß dann alleine mit einem Kind da 1940. Der GF ging dann jahrelang zur See um sich und seine Mutter, die dann schwer an Schizophrenie erkrankte, über Wasser zu halten. Der kriegt heute noch eine kleine Seemannsrente auf die er total stolz ist. Ich bin ja nur mittelprächtig verrückt. Alles sehr dramatisch. Diese Generation muss man aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Außer es wird zu persönlich und familiär, dann verliert man diesen Blickwinkel naturgemäß wieder. Mir passiert das andauernd. Diese ganze Härte, sich und manchmal auch anderen gegenüber, kommt ja nicht von ungefähr. Das ist eine sprachlose und gefühlsverkrüppelte Generation. Über Gefühle redet diese Generation nicht, während die jungen Leute heute über nix anderes mehr reden wollen als über ihre bekloppten Gefühle, was einem wie mir irgendwann auch tierisch am Sack geht. Die erleben doch nix Schlimmes. Über was wollen die denn reden. In der Regel leiden die ja nur noch für andere oder durch andere, die sie persönlich gar nicht kennen. Am liebsten wegen Tiere die an einem Fleischerhacken hängen. Ich schreibe zwar dass ich mal in den Keller verwiesen wurde. Aber was ich da fühlte. Was interessiert es mich im Detail. Ich bin doch nicht total verblödet und will das ganz genau wissen. Das soll der aus Norwegen machen. Natürlich nur so wenig wie möglich wolle ich damals fühlen. Wird wohl eine Mischung aus Ohnmacht, Beschämung und Wut gewesen sein. In Jubelstürme bin ich sicherlich nicht ausgebrochen und geflennt hab ich auch nicht. So viel ist sicher.

Muss ich noch etwas was ziemlich Lustiges erzählen. Der Goadfather erzählte heute gleich nach seiner Ankunft in der Bude, die Um2 hätte mir einmal einen Brief geschrieben. In diesem Brief stand angeblich, das die Umgehungsstraße, die sie einst extra für mich erbauen ließ, und die mich um das kleinstbügerliche Glück herum, direkt in einen kleinstbürgerlichen Keller führte, wo all diese kleinstbürgerlichen Leichen herum kugeln, wie die aus Rum, wenn man eine Packung zerreißt, nicht mehr in Betrieb ist. So einen wundersamen Brief soll mir die Um2 geschrieben haben. Geschrieben und abgeschickt. Bekam ich kurz große, sehr große Augen. Vielleicht steht in diesem Brief auch dass sie mir verzeiht. Was weiß man. Nur leider oder zu meinem großen Glück ist dieser Brief bis heute noch nicht bei mir angekommen. Dann wäre ich ja gezwungen die ganzen Um2-Splitter umzuschreiben, zu löschen und mich mal gehörig zu schämen, dass ich gar so eine selektive Wahrnehmung habe und mir da eine ganz üble und verleumderische Um2-Wahrheit hab einfallen lassen, um vor meiner Welt, die ja ein einziges Scheitern ist, bestehen zu können. In Wahrheit habe ich die Um2 jahrelang in einen Keller eingesperrt. Aber nicht so wie der Fritzl schön mit Innenklo. Nee gemein wie ich bin in der oberen Schublade der Kommode, gleich neben dem abgegriffenen Hustler, der sich kaum noch umblättern ließ, hatte ich sie einquartiert. Lag wahrscheinlich am feuchten Klima da unten im Keller das die Seiten vom Hustler, einst ein angesehenes Herrenmagazin,dermaßen verklebten. So habe ich noch einmal Glück gehabt das dieser Brief bis heute noch nicht bei mir angekommen ist. Logisch dass ich dem GF wahrheitsgemäß antwortete niemals so einen Brief bekommen zu haben. Zumindest nicht bis zum heutigen Samstag, in dem vielleicht sogar steht dass ich die Küche wieder betreten dürfte wenn ich Abbitte leiste. Der Stapel der Leichen in meinem Keller ist nicht besonders ergiebig. Ehrlich. Da steht auch Zeugs vom englischen Gentleman herum und ein alter Koffer von mir, neben einem kaputten PC und einer Sitzgelegenheit, besser gesagt einem Überzug für einen Stuhl, wie die oft auf Terrassen herumstehen oder Balkonen. Den Überzug nehme ich dann mit wenn ich mal einen Balkon mit Meerblick habe, wovon ja in diesem Leben nicht mehr auszugehen ist. Ach ja, meinte der GF so nebenbei, vielleicht hat sie den Brief an eine falsche Adresse geschickt oder der ging verloren. Was weiß man. Und damit war für den GF sonnenklar, dass die Um2 diesen Brief auch tatsächlich geschrieben und abgeschickt hatte. Bei seinem letzten Besuch wusste er aber noch nix von dem Brief. Unversöhnlich und auf Krawall gebürstet, hätte ich jetzt zum GF sagen können, na in den letzten Jahren und das sind schon einige, musste ich dank dir ja nicht mehr so oft umziehen. Da hatte ich schon einen recht festen Wohnsitz oder nicht? Nur mache ich in dieser Richtung wie gesagt nix mehr. Mein Goadfather ist ein alter Mensch, der auf einem Auge blind ist und auf dem anderen hat sich die Netzhaut auch abgelöst. Wenn er sich aufregt kriegt er einen üblen Histaminschub etc. Ich habe wie gesagt jahrelang um meine Sicht der Dinge gekämpft und bin in diesem Kampf klang und sanglos untergegangen. Nicht viel anders ergeht es mir heute wenn ich mich über den Herr M. aufrege. Der hat auf Blogger.de jede Menge Blog-Kumpels die im die Stange halten, während meine Stange auch schon in die Jahre gekommen ist nur noch von mir gehalten wird. Der kann im Grunde auch zu seinem wie mir sagen was er will, das rüttelst in der Regel nicht das Bloggras. Nicht dass der auch noch einen Brief schreibt . Der macht eh gerade schön Lichtwelturlaub mit der Familie habe ich gesehen. Das ist ja dass allerschlimmste an Lichtweltmenschen. Hier in der Schattenwelt großartig holzen und dann wieder Fotos vom Familienglück posten. Über dieses Schlachtfeld der Deutungshocheit, auf dem überall meine Teile verstreut liegen, ist nur in meiner Kleinstkunst noch kein Gras gewachsen. Aber so ist das nun mal im Leben von Verlierern. Da setzt sich die Um2 hin und schreibt einen schönen Brief, wahrscheinlich mit der Hand, in einer schönen und leicht leserlichen Schrift geschrieben. Und in diesem Briefchen steht: Mein herzallerliebstes SchizophrenistenKindelein, du Frucht fremder Lenden, während meine stolzen und fruchtigen Lenden verdorrten. Scheiß Welt verfickte. Du sollst wissen ich habe dir schon längst verziehen, dass du nicht mein eigen Fleisch und Blut bist und auch sonst a bisserl der Welt entrückt, und dich andauernd aufgelehnt und revoltiert hast, wo es doch nix aber schon gar nix zum Auflehnen und Revoltieren gab. Ich finde es ist Zeit eine neue Seite in unserem gemeinsamen Buch aufzuschlagen. Ich vergebe dir. Deine allerliebste Um2. Beigelegt. Ein Gutschein für 1 Besuch im Jahr. Und dann kommt genau dieser eine Brief niemals bei mir an. Dafür aber die Ansichtskarte vom S. aus Australien oder eine vom Hobbit-Anwalt aus der Türkei nach dem gescheiterten Putsch. Wie ich zu sagen pflege. Niemals ein Glückstreffer. Um unser Briefgeheimnis kann es nicht zum Besten bestellt sein wenn Briefe von solch enormer Wichtigkeit niemals ihr Ziel erreichen. Briefe die innerhalb unserer österreichischen Staatsgrenzen verschickt werden verschwinden ja andauernd. Zu Tausenden gehen die verloren. Zu dem Deal zwischen den GF und mir gehört ja dass ich nicht weiter nachbohre. Wie jetzt was? Da gibt es einen Brief von der Um2. Da steht recht Interessantes drin und der geht dann an eine falsche Adresse oder verschwindet spurlos. Die hätte doch dich nach der richtigen Adresse fragen können. Vielleicht wurde der Brief von der Brief-Stasi einkassiert, damit sich der SH auch weiterhin einen hübschen kleinstbürgerlichen Anlass hat sich zu grämen, dass er ein Mensch ist, der zum Schutz der kleinstbürgerlichen Idylle und der darin lebenden Menschen, in einen Keller umgeleitet werden musste, wo all die kleinstbürgerlichen Leichen herum kugeln und nach Rum stinken. Ich musste mich kurz zusammen nehmen um nicht laut aufzulachen. Natürlich werde ich länger darüber nachdenken und sehr wahrscheinlich auch länger darüber schreiben. Da geht ein kleines Briefchen von enormer Wichtigkeit doch tatsächlich auf dem langen und beschwerlichen Briefweg von Kärnten nach Wien verloren, der mich vom Untermenschen und Kellermenschen zurück in den Adelsstand des Parterre-Menschen erheben könnte und dann kommt dieser wundersame Brief niemals bei mir an. Wahrscheinlich hat die Post was dagegen oder der ging an eine ganz falsche Adresse und brachte eine andere kleinstbürgerlichen Familie wieder näher zusammen. Entschuldigung. Auch wenn man sich jetzt nicht tagtäglich ne halbe Packung Neuroleptika genehmigt. In so einem Fall muss man ja fast von einer großen Brief ausgehen. Dagegen ist ja die Dreyfus-Affäre ein Kindergeburtstag. Das lässt schon einigen Raum für Spekulationen offen. Meine neueste Theorie. Der amerikanische Präsident Trump schreibt absichtlich immer ein zwei schräge Tweets mehr um den Dollar zu drücken. Ich meine in Amerika gibt es derzeit schön Zinsen für dein Geld und trotzdem steigt der Euro wo es Null Zinsen für deine Kohle gibt. Sehr eigenartig. In einer schlimmen Rezessionen steckt die USA auch nicht. Der Donald schreibt Nordkorea, ich schneid die scheiß Eier ab, und schwubbs schon gibt der Dollar nach. Meine Qualitätszeitung schreibt seit 3 Tagen nur noch über einen Atomkrieg. Der Kim ist doch nicht blöde. Dem geht es doch Bestens. Der will nicht sterben. Der will nur Spaß haben und einen fetten Deal, wenns geht links herum über China. Da wette ich drauf.
In der Zeitung steht Seoul kann nicht evakuiert werden. In einer Studie wurden eine Menge Kriegsgründe analysiert. So von 1648 bis 2010. Und in 58% der Fälle war der Kriegsgrund völlig unnötig und die Folge von verbalen Entgleisungen und Sticheleien. So gesehen muss man sich doch fürchten. Nee ich zünde dem Herrn M. nicht die Bude an. Mein Ehrenwort. Kann sein dass sich der GF diese Geschichte nur ausgedacht hat, wovon ich aber nicht ausgehe, weil der ja sowieso mein Kumpel ist. Ich denke auch nicht dass der GF heute zur Um2 sagt, du der SH hat diesen Brief niemals bekommen. Vielleicht schreibst noch einen Brief. Falls ich tatsächlich noch einen Brief bekommen sollte werde ich natürlich wahrheitsgemäß darüber informieren. Brauch doch der GF der Um2 doch nur meine Email-Adresse zu geben und schon hab ich einen Brief oder nicht. Aber eines muss ich der Frau lassen. Die ist und bleibt eine große, eine ganz große Meisterin, in der Disziplin immer schön auf der richtigen Seite der Geschichte zu sehen. Vielleicht wie in diesem Fall ganz ohne ihr Zutun. Der Depp bin ja irgendwie wieder ich. Entweder habe ich den Brief bekommen und weiß in meinem unerklärlichen Groll diese großartige Geste von Menschlichkeit nicht zu schätzen oder der Brief kam tatsächlich nie an. In beiden Fällen ist die Um2 wieder frei von jedem Anfangsverdacht.

Ende.

Fazit: Ach ja der GF hatte auch ein Geschenk für mich. Ins Detail kann ich nicht gehen. Da ärgern sie sich als Kleinstbürger grün und blau. Dass will ich ihnen nicht antun. Kriegen sie auch noch einen akuten Histaminschub oder erblinden.

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Dienstag, 8. August 2017
Noch immer die Frau C. Fabry Polemik.
So zwei neue Seiten. Polemisch haben die nix zu bieten sind aber doch recht gschmackig, weil es die Frage erklärt warum ich nicht ein Hemd besitze. Korrektur morgen.

3.
Die Körperhöhe hatte die Tochter von ihrem Daddy, hingegen die Beine wiesen unzweifelhaft auf die Mami hin. Ist wie sie sich denken können was Genetisches. Ich finde es von der Schönheitsindustrie und ihren weiblichen Aushängeschildern/Wirklichkeitsmacherinnen unverantwortlich, Frauen wollen ja wie in der Regel wir andere Frauen aussehen, egal welche Männerrunden im Hintergrund an den ökonomischen Fäden ziehen wie an Marionetten, was sich so leicht nicht beweisen lässt, dass es sich hierbei um eine Verschwörung des Patriacharts handelt, die holde Weiblichkeit in eine Norm wie den „Thigh-Gap“ quetschen zu wollen wie Oliven in eine Presse, wenn wir schon bei mechanischen Dingen wie den AdBlue-Tank für Dieselmotoren, diese Norm bewusst nicht bringen wollen/können und nur so tun als ob. Ich war gerade im Netz auf der Seite https://www.volkswagen.de/de/service-zubehoer/motoroel-fluessigkeiten/adblue.html. Da steht: Haben sie einen modernen Diesel von Volkswagen? Dann tanken sie AdBlue. Steht noch: Mehr Emissionen mit so gut wie keinem Aufwand. Nee. Jetzt habe ich mich verlesen. Weniger Emissionen mit geringem Aufwand. Steuerbarer Verbrauch. Bei steuerbarem Verbrauch musste ich unweigerlich lachen. Falls sie sich fragen was der Thigh-Gab ist. Thigh-Gab, auf Google ca. 6 100 000 Ergebnisse, ist jene Lücke, die im Stehen zwischen den geschlossenen Oberschenkel einer Frau entstehen sollte. Diese Lücke soll derzeit der unbestechliche Richtwert in der Angelegenheit Idealkörper für Frauen sein. Für das bisserl Freiraum, quälen, schinden und kasteien sich Frauen zuweilen ohne Ende. Manche bis zur Selbstaufgabe und völligen psychischen Erschöpfung. Die Um2 hatte diesen Thigh-Gab. Halt noch einen auf old school. Old school bedeutet niemand wusste dass man diese Lücke Thigh-Gab nennt. Schon gar nicht südlich der Drau. Alles was man wusste war dass sie Figur hatte. Früher wurde über Frauen noch gemauschelt, dass die eine oder andere eine Bombenfigur hatte. Heute sind wir in unseren Gedanken ja weniger wehrhaft. Bombenfigur sagen wir heute nicht mehr. Jene Atombombe die über Hiroshima gezündet wurde hatte auch eine Bombenfigur. Granatenfigur sagten wir früher auch gerne. Kannst ja zu Menschen die der Hölle von Aleppo entkamen nicht mehr sagen. Nee Trümmerfrau mit einer Granatenfigur. Auch sehr grenzwertig. Die gute Frau Um2 wog bei einer Körpergröße von 1,68 Meter exakt 50 Kilo. Wehe wenn der Zeiger 100 Gramm zu viel auf der Waage anzeigte, und sie ihr Kampfgewicht nicht brachte, wie ein Boxer vor einem Fight beim öffentlichen Wiegen, mit dem sie wie mit einem Panzer, den Unwägbarkeiten des Lebens zu trotzdem versuchte. Unweigerlich bekam sie Speichel, wenn sie das Schizophrenisten-Kindelein unbedarft um die Ecke biegen sah, woraufhin sie ihren ganzen Third-Gab-Frust und Weltekel, mir auflud wie einem Nutztier oder einem Sherpa eine schwere Fracht, weil sie sich vom Leben anscheinend was anderes erwartet hatte als ein Stiefkind, woraufhin ich keine besonders gute Körperhaltung entwickelte, über die sich erst recht wieder aufregte. Das war aber nix das mich umhaute. Die meiste Zeit nahm ich die gute Frau nicht besonders ernst. Keine gute Eigenschaft von mir wenn man dem Leben nicht mit entsprechender Sorgfalt und Ernsthaftigkeit gegenübertritt. Wir machen hier nicht Jamaica sondern eine Hochleistungsgesellschaft. Party machen wir natürlich auch, aber nur in vorgebenen Zonen, zu ganz bestimmten Zeiten und extra angekündigt, am gescheitesten als eigener Industriezweig. So kommt es auch dass wir in einer Welt leben in der sich der Jürgen Drews genötigt sah in eine Marktlücke zu stoßen und den König von Mallorca zu machen, den Prinz von Arenal. Im 1 Refrain heißt es deswegen auch
Party feiern bis zum Morgen,
das gibt's nur hier, das ist Gewiss.
Hier ist der Himmel auf Erden,
das letzte Paradies.
Fürs Jamaica-Feeling haben wir hier eindeutig das falsche Wetter und deswegen auch nicht das entsprechend geschulte Personal. Hier dreht sich alles um Weltmarktführung, Queer-Theorien, Lohnebenkosten, Veganismus, Industrie 4.0, Mansplaining, Fertigungstiefe, den Klimawandel, persönliche C02 Bilanzen, Input und Output-Relationen, Überfremdungstendenzen, Optimierungszwänge, Target 2 Salden, einfach zusammengefasst als kreative Zerstörung. Unser Ding ist die kreative Zerstörung, der Wettbewerb mit einer dünnen Schicht Humanismus. Wer unbedingt einen auf Jamaica machen möchte (wie ich auch ohne Gras), also weniger unterkühlt, zielstrebig, wissbegierig und flexibel, sollte gefälligst nach Jamaica auswandern. Hier wird gearbeitet. Ist mir leider nie gelungen diese Flucht. Logisch dass ich als Kind die Menschen und Machtverhältnisse völlig falsch einschätzte. Etwas dass ich auch ihnen unterstelle Frau Fabry, dass ihr Blick auf die digitalen Verhältnisse nicht unbedingt der Schärfste ist, und sie deswegen zu ganz anderen Schlussfolgerungen neigen als ich. Ein Mensch der von den Verhältnissen, den Äußeren wie den Inneren ziemlich ausgehärtet wurde, obschon sie da natürlich ganz anderer Meinung sein werden. Es versteht sich ja von selbst dass sie sehr wohl in der Lage sind, in den Verhältnissen in denen sie leben, sich bestens zurecht zu finden und den Anforderungen gewachsen sind und deswegen ziemlich konkret wissen wie dort derläuft. Ich hingegen fühle mich den Anforderungen zu meist nicht gewachsen. So gesehen ist meine Position anderen ins Stammbuch zu schreiben wie der Hase läuft nicht unbedingt die Tragfähigste. Was mich betrifft dachte ich ja als Kind wer zuerst kommt malt zuerst. Woher sollte ich wissen dass mein Erzeuger irgendwann mit fliegenden Fahnen die Seiten wechselte, wie oft in der Politik oder die Verbündeten in einem Krieg, und mit dem Feind gemeinsame Sache machte, eben weil mein Erzeuger die Um2 sehr wahrscheinlich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, oder unvollständiger Informationen, nämlich einem aus der Um2 herausgepressten Kind, in die Ehefalle lockte. Was die Um2 bekam statt einem eigenen Kind aus Fleisch und Blut, war ein aufgezwungenes Balg, mit einer Neigung zur Verhaltensoriginalität, so fremd wie einem echten Jamaikaner, dem seine Religion der Reggae ist, ein Leben als deutscher Schichtarbeiter nur sein kann, und in dem sie keine, aber auch gar keine Gemeinsamkeiten entdeckte, was letztendlich auch den Tatsachen entsprach und meinen Untergang beschleunigte. Was derzeit natürlich nicht Thema ist. Untergang hatten wir ja schon. 1265 Tage lang + all die anderen Stunden.
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4.
Rein technisch hätte auch ich sie schwängern können. Also nicht sie Frau Fabry sie entschuldigen. Ich meine natürlich die Um2. Vielleicht mittels Samenraub oder so. Stiefeltern und Stiefkinder leben ja in einem sehr engen Verbund, ohne sich deswegen zwangsläufig nahe zu stehen. Rein gesetzlich stehen Stiefeltern und Stiefkinder in keinem näheren Verwandtschaftsverhältnis. Eine fürchterliche Konstruktion wenn man mich nicht fragt. Was sich aber erst im Scheitern zeigt. Vieles im Leben offenbart sich erst im Scheitern. Bei diesem Geschreibe handelt sich naturgemäß auch um einen Text in dem es einzig und allein ums Scheitern geht. Vorderhorstig nimmt man an, dass es im Leben mit dem Scheitern einen richtigen Umgang gibt. Das ist aber ein Irrtum. So etwas gibt es im Scheitern nicht. Nur im Sport lässt sich unwidersprochen behaupten, dass es sich bei der 0:4 Schlappe, ohne Frage um eine bittere Niederlage handelt. Trotzdem schaut man nach vorne, hackt das Spiel ab und konzentriert sich wieder mit voller Kraft aufs nächste Spiel. Im Leben ist das natürlich sehr oft nicht der Fall. Weder im Kleinen noch im Großen siehe Wirtschaftsflüchtlinge. Gibt Millionen von Menschen die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort das Licht dieser Welt erblickten und sich davon ein Leben lang nicht mehr erholen. Ähnlich erging es mir. Natürlich habe ich es viel besser erwischt als ein afrikanischer Wirtschaftsflüchtling. Weil ich an einem richtigeren Ort geboren wurde, sitze ich mein Leben heute in den zerfransten Rändern der Idylle ab, schön mit Fischgrät-Untergrund und weiteren Annehmlichkeiten, und nicht in einem überfüllten Camp in Libyen, das jeder Beschreibung von Menschlichkeit spottet. Trotzdem gibt es hier wie dort oft kein nächstes Spiel. Ein Gegentreffer reiht sich dann an den Nächsten. Nur Menschen mit Möglichkeiten können sich ganz neu und glaubwürdig erfinden. Ich habe Selbiges mit Bloggen versucht. Hat natürlich nicht geklappt. Immer wieder werde ich als Schreibender von außen auf mein Scheitern zurück verwiesen. Ist an sich nicht besonders geistreich und originell, wenn ich seit bald 2500 Tagen schreibend festhalte, dass ich in diesem Leben völlig gescheitert bin und durch ein paar glückliche Zufälle für die ich nix kann, über meinen eigentlichen Möglichkeiten lebe. Weit darüber sogar. Ich konnte mein Leben lang nur Parkbank. So eine Feststellung oder Zuschreibung, dass ich in Papis Wohnung hocke und dort die Stütze verblase, geht ja schon in Richtung Pleonasmus. Was soll ich dort sonst tun? Die Weltrevolution planen. Sogar wenn es kaum noch etwas zu verlieren gibt wie dass in meinem Leben der Fall ist, wird man trotzdem immer mal wieder auf sein Scheitern reduziert und zusammengestrichen. Auch in so einem fortgeschrittenen Stadium des unwiderruflichen Niedergangs und Zerfalls und Verzwergung, wird sich immer wieder jemand finden, der dir dein Scheitern und Versagen mit Genuss unter die Nase reibt wie Riechsalz, damit man in seiner Scham nicht einschläft oder gar vom üblen Geruch das Scheitern und Versagens ohnmächtig wird. Wobei ich sie beruhigen kann Frau Fabry dieses Zustand steht jetzt nicht im Mittelpunkt des Textes. Ich tu da nur so als ob. Ich bin ja schon als recht junger Mensch den sozialen Tod gestorben und nicht erst jetzt mit knapp fünfzig. Derzeit wiederhole ich nur die Vergangenheit. Dabei so viel habe ich gar nicht falsch gemacht. Ungeschickt bin ich. Das hat sich bis heute nicht geändert. Diesen Mangel hätte man mit ein wenig Zuneigung und guten Willen schon umgehen können. Sie wissen ja Kinderwohl. Anstatt diese offensichtlich Schwäche meinerseits klug zu umgeben, hat mich der Goadfather genau in dieser Schwäche ausgeliefert. Old school Helikopter-Daddy. Der Goadfather hatte nur einen halben Tag für meine berufliche Zukunft über. Das musste Nägel mit Köpfe her. Egal in was für einen Untergrund die gezimmert werden. Jetzt hat er deswegen den Scherben auf. Wobei der Goadfather hinten hinaus ein ausgesprochen guter Papi ist. Trotzdem wurde ich zum Scheitern und Versagen richtiggehend gezwungen. Dass habe ich mir nicht ausgesucht. Nicht einmal die Schizophrenie habe ich mir ausgesucht. Wobei das stimmt jetzt nicht ganz. Ich habe einmal in meinem Leben Speed oder Kokain geschnupft und schon sah ich am Montag drauf schwarze Vögel durch die Fabrikshalle fliegen. Wie sagt man in so einem Fall. „Künstlerpech“. Eltern haben ja was von Schlepper. Die schleppen ein Kind durch die schwierigen Jahre des Heranwachsens. Die Adoleszenz ist ja neuronal gesehen ja ein ziemliches Spektakel oder sagen wir die kann ein ziemliches Spektakel sein. Mitunter ein Höllenritt. Da benötigt man auch einen Schlepper dem man vertrauen kann, der auf einen achtet und auch vor gewissen Torheiten beschützt. Sehr ähnlich ergeht es Flüchtlingen wenn die mitten in der Sahara, auf den Anschluss-Schlepper warten. Das muss man sich einmal bildlich vorstellen. Die müssen auch hoffen dass sie nicht übelst übervorteilt werden. Passiert leider andauernd. Was ich einfach nicht einsehen will. Man muss doch Menschen die einem eh schon hilflos ausgeliefert sind, doch nicht auch noch demütigen und um ihr bisserl Habe bringen. Mit der Erkenntnis dass ich am Ende bin und heute zur Klasse der unnützen Esser gehöre, in der Anerkennung/Wertschätzungskommode, eine Schublade unter abgelehnten Wirtschaftsflüchtlingen, die versuchen immerhin ihr Glück, was man über einen Menschen der in Papis Wohnung hockt und seine Stütze verbläst nicht mehr zwingend behaupten kann. Ein Zustand, auf den mich ein Mensch wie der Herr M. völlig unwidersprochen von der Netzgemeinde immer mal wieder reduzieren konnte. Logisch dass mit so einem Spruch, das ich ihn Papis Wohnung hocke und dort die Stütze verblase, mein Elend gescheiterten zu sein und versagt zu haben, entsprechend vergrößert wird. Da wird Raum geschaffen. Lebensraum. Nur a Schmäh. Richtig ungemütlich für mich wird es aber erst, wenn dann auch noch sie werte Frau Fabry ausrücken und den armen Herrn Dreadpan verteidigen, also einen der beiden Täter, anstatt vorderhorstig mal mich das eigentlich Opfer. Der Herr Dreadpan hatte es ihrer Einschätzung nach ja nur gut mit mir gemeint, als er ungefragt mein Blog verlinkte und andere Blogger als Spakos verunglimpfte. Da sie es gut mit mir meinen werte Frau Fabry, haben sie mir auch ein paar gute Tipps und Ratschläge mit auf den Weg gegeben wie ich mit verletzender Kritik umgehen sollte. Die waren aber eher allgemein gehalten.
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5.
Dass der Herr M. einfach mal seine blöde Fresse halten könnte, die andauernd unter dem Zwang von Originalität steht, darüber stand natürlich nix in ihren Tipps. Ganz im Gegenteil. Nachdem alles gesagt war und wir wussten wer wir in diesem einem Leben nicht sein können, fühlte der Herr M. im Blog des Herrn Dreadpan mal ganz unverfänglich nach, ob er beim Schizophrenisten eh nicht zu weit gegangen war, als er mich sozial erdolchte, eh nicht das erste Mal, und ob alles noch seine lichtwelthafte Ordnung und Richtigkeit hat. Hatte es anscheinend. Weder sie noch der Herr Dreadpan, der es ja nur gut mit mir meinte, wenn es nach ihnen geht Frau Fabry, haben da groß Einspruch erhoben und sich wieder ganz dem Leben und den wirklich wichtigen Dingen gewidmet. Beim Herrn Dreadpan ist das in der Regel sein ausgeprägter Narzissmus. Im Westen also nix Neues. So kommt es auch, dass ich mich mal wieder ziemlich allein und ganz auf mich zurückgeworfen, mit dieser Art der Konstruktion und Herstellung von Wirklichkeit nicht so recht einverstanden bin, und ihnen und dem Herrn Dreadpan jetzt den Unterschied zwischen Richtung und Falsch vermitteln werde, weil ihnen dazu scheinbar jede Ambition fehlt. Natürlich versteht es sich von selbst dass ich mich damit, andere zu belehren, nicht wirklich beliebt mache und hübsch in die Täterfalle tappe, wo mir der Herr M. doch ein Gentleman Agreement angeboten hat, auf das ich natürlich nicht einzugehen denke. So ein Agreement sorgt doch nur dafür dass wir über das was sich Zugetragen hat, ja was an mich von außen unaufgefordert Zugetragen wurde, hübsch den Mantel des Schweigens breiten und ordentlich Gras über die Sache wachsen lassen. Sie sehen eh wie weit ich bei der Um2 damit gekommen bin, dass ich ich die Fresse halte. Die grüßt mich nicht einmal am Telefon. Warum macht sie das? Weil sie es kann. Zu meiner Verteidigung möchte ich anführen, dass ich in diese Position sie zu belehren Frau Fabry nicht freiwillig geraten bin. Die Entschuldigung des Herrn Dreadpan, dass er bei dieser Sache mit dem Herr M. und schon zuvor, moralisch eine Position einnahm, die man als uneigentlich oder total verlodert bezeichnen könnte, habe ich ja mit meinen Vorwürfen mehr oder minder erzwungen. Vom Herrn Dreadpan seinem Gewissen ausgehend wäre da nix gekommen. Die Indizien sprechen da eigentlich eine ziemlich deutliche Sprache. Spätestens an diesem Punkt, trennen sich ja unsere gemeinsamen Wege Frau Fabry was die Einschätzung der Realität betrifft, vor der wir beide natürlich nur ein unvollständiges Bild haben können. Da gibt es jetzt sehr viel Spielraum zum Erfinden, Deuten und Interpretieren. Für sie gehört der Herr Dreadpan ja ausnahmslos zu den Guten, was sie damit erklären, dass sie ihn so sympathisch finden. Ihrem Erklärungsmodell folgend, könnte man jetzt auch den Hitler zu jeden Guten zählen, wenn man Hitler einzig und allein zu einer Frage der Sympathie macht und ihn nicht nach seinen Taten misst und beurteilt. Ich halte ja Sympathie in so einer Frage für völlig irrelevant, für sie hingegen Frau F. ist Sympathie ein wichtiges Entscheidungskriterium. Mein Standpunkt in dieser Angelegenheit ist ja dass der Herrn D. sein Gewissen ohne meinen Zuruf nicht erleichtert hätte wie eine schwache Blase. Ganz im Gegenteil. Der kommentierte doch bei mir dass er recht eine Hetz hatte, als er mich und den Herr M. in einem kleinstbürgerlichen Hickhack verstrickt wähnte. Da kam nix in dieser Richtung. Lesen sie mal beim Herr D. nach. Der machte da eher den Unparteiischen und Einpeitscher und nicht den reuigen Sünder. Normal hätte der Herr D. doch zum Herr M. sagen können, dass er mein Blog ungefragt verlinkt hatte und die Leute nicht in meinem Namen als Spakos verunglimpfte. Das war schon einzig und allein auf seinem Mist gewachsen. Zu dieser Reaktion kam es aber nicht. Wenn der Herr D. tatsächlich zwischen Richtung und Falsch unterscheiden könnte, wäre er um so eine Stellungnahme nicht herum gekommen. Natürlich kam man Herr D. sein Handeln jetzt auch mit seinem angegriffenen Geisteszustand erklären. Das geht immer. Den Boden des Fasses haben aber dann doch sie ausgeschlagen werte Frau Fabry, indem sie mir weismachen wollten, dass es der Herr Dreadpan nur gut mit mir gemeint hatte, als er seine Dreadpan-Show abzog, natürlich auf meine Kosten, obschon die Fakten ziemlich eindeutig dagegen sprechen. Nicht dass sie mich jetzt für unversöhnlich und nachtragend halten. Ich hege nicht den geringsten Groll gegen sie oder den Herr D. Etwas anders liegt die Sache mit dem Herr M. Der sollte zukünftig einen sehr weiten Boden um mein Einzugsgebiet machen. Analog wie digital. Ich schreibe hier ja an der Frau F. Polemik. Von irgendwo her muss das Salz für diese dünne Brühe ja kommen. Immerhin hat sich der Herr D. dann auch bei mir entschuldigt, was ich durchaus zu schätzen weiß und sie wollten die Dinge halt mit friedlichen Mitteln schlichten und zu einem gütigen Ende bringen. Kann aber auch gut sein dass sie es nicht besser wissen und tatsächlich denken der Herr Dreadpan meinte es nur gut mit mir, obschon die Realität eine ganz andere Geschichte erzählt. Ich bin an dieser ganzen Sache natürlich nicht unbeteiligt. Der mit dem scharlachroten Buchstaben bin natürlich ich. Das steht erhaben für sich und außer jedem Zweifel. Alles was man mir vorwerfen kann, nein muss, ist die Tatsache, dass ich nicht besonders klug und weitsichtig auf die unzähligen Provokation des Herr M. reagiert und so mein Schicksal fast ein wenig herausforderte habe. Es sieht ja jetzt so aus, als ob ich die Reaktion des Herr M. richtiggehend provoziert hatte, ja ihm die Worte fast in den Mund legte. Ich hätte auch anders an die Sache herangehen müssen, weniger aggressiv und einfach die andere Wange hinhalten sollen. Nur sowas Schwachsinniges wie mit der anderen Wange können sich auch nur Lichtweltmenschen ausdenken. Die richtige Herangehensweise im Leben ist laut Spieltheorie so wie du mir so ich dir + einem kleinen Aufschlag Humanismus und Entgegenkommen. Wenn ihnen jemand in einem Supermarkt mit einem Messer in den Bauch stechen will, hilft es auch nix wenn sie dem den Rücken anbieten. Was denken sie sich warum sich kluge Köpfe den Rechtsstatt einfallen ließen. Dass ich die Dinge zu lange laufen lasse, liegt auch daran dass ich ein Mensch bin, der sich in vielen Fragen halt so verhält wie sich nun mal ein Mensch verhält der am Ende angekommen ist. Da droht man nicht immer mit Unterlassungeklagen und dem Gesetz. Ist doch völlig lächerlich. Ich weiß auch nicht wie man sich als Schreibender so halbwegs ungeschoren durch die anarchischen Wirren des Netzes bewegt. Ich bin analog nicht anders als hier in den Texten. Fragen sie WFN. Die wird ihnen das bestätigen. Ich schaffe es manchmal nicht einmal alle Kommentare zu beantworten. Des Weiteren bin ich tiefste Schattenwelt. Da kommt man mit der anderen Wangen nicht mal bis auf die Insel. Mitunter prallen in den sozialen Medien auch Kulturen aufeinander. Sagen wir lieber Millieus. Trotzdem zeigt sich auch im Aufeinanderprallen von verschiedenen sozialen Millieus wie Schattenwelt und Lichtwelt, wer es gut mit einem meint und wer einen nur blöde kommen will in letzter Konsequenz. Doch nur weil etwas aufeinanderprallt muss das nicht per se schlecht sein. Wir sind ja keine Autos die kollidieren obschon wir uns manchmal hilflos ineinander verkeilen. Ich behaupte mal die ganzen Salafisten in der Bronx, deren Bärte immer länger werden und deren Frauen aussehen wie die Werke der Verhüllungskünstler Christo und Jeanne-Claude, macht des gar nix aus dass ihre Kultur, die eigentliche eine Religion ist, mit der Unsrigen, die säkulär und laizistisch ist, und von einem Rechtsstaat garantiert werden, in dem die Persönlichkeitsrechte, über der freien Religionsausübung stehen, nicht ganz kompatibel sind. Wenn Christen hier streng einen auf Religion machen wollen, gehen die doch auch freiwilllig in ein Kloster und nicht tagtäglich zum Discounter. In einen Discounter gehören Discounter-Menschen und sonst nix. Auch keine Reichen, die gerne zum Discounter gehen, weil das hipp ist und es dort BIO gibt. Die Bärtigen ziehen ihr Ding wie es aussieht gnadenlos durch. An denen prallt derzeit noch jede Einsicht ab das wir a bisserl aufeinander zu gehen sollten. Was weiß ich. Ihr weniger lange Bärte und wir noch mehr mit alles. Kann auch sein dass noch niemand auf die Bärtigen zu ging und ihnen freundlich erklärte dass Europa der falsche Orte ist, die Bronx sowieso, um hier eine neue Welt zu erschaffen aus uralten Gedanken, in der Frauen verhängt werden wie ansonsten nur Kunstwerke oder Leichen die auf dem Boden liegen, und wenn sie sich doch aus ihrem Grab bewegen, immer zwei Meter hinter dem gottähnlichen Mann herzugehen haben. Wir hier wollen mehr Disco-Islam und muslimische Frauen auf und nicht andauernd zu Fuss mit Tragtaschen behängt wie Nutzvieh. Wie mir dieses Leute in ihrem Gehabe schon auf den Senkel gehen. Dieses allwissende Herumeierre. Schauderhaft. Die Bronx wird schön langsam zu einem zweiten Molenbeek. Aber dazu an anderer Stelle mehr falls ich dazu komme. Oft bricht in mir ja alles Bemühen um ein wenig Kleinstkunst schlagartig zusammen und es geht nix mehr. In meinem Blog stehen unzählige Text-Ruinen in denen es einfach nicht weitergeht. Wie auch wenn man am Ende angekommen ist. Auf der emotionalen Ebene geht sich das dann oft kein weiterer Sinnüberhang mehr aus. Schizophren bin ich auch. Schizophrenie ist ein tätlicher Angriff auf die innere Struktur. Die ist ein übler Struktur-Killer.
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6.
Wobei in so einem Fall wie den Bärtigen kann man sich noch immer einreden, das es sich um ein großes Missverständnis handelt, das sich noch aufklären lässt wenn mal erst mal ins Gespräch kommt. Das mit dem Gespräch hatten wir aber in meinem Fall schon. Wir haben nix anderes getan als ein Gespräch aus 0 und 1 zu führen. Mir fehlt es manchmal in meinen Überlegungen auch etwas an der nötigen Fertigungstiefe, wie etwas dass ich ausspreche oder niederschreibe und aufs Papier zwinge wie einen Knecht der sich hinter meinem Rücken über mich lustig macht, auf andere einwirkt, wo diese Welt doch längst fertig ist mit mir und ich mit dieser Welt. Seit über einem ¼ Jahrhundert mache ich jetzt die reine Lehre der Schattenwelt zu der nun mal die Bettkante gehört wie ein Amen zu einem Gebet. Auf der Bettkante sitze ich oft und dann geschieht nix was sich gut anfühlt. Jeder braucht einen Zufluchtsort an dem er dann ungestört verstört sein kann. Damit möchte ich nicht den Eindruck erwecken dass so ein Schattenweltleben eine kaum zu stemmende Bürde ist, das vieles erklärt und noch mehr rechtfertigt. Eine Sitzgelegenheit ist nun mal eine Sitzgelegenheit. Dennoch hinterlässt so ein Leben auf der Bettkante Spuren. Tiefe Spuren sogar. So weit ich Bescheid weiß, kommt niemand so demoralisiert auf die Welt, dass er nur noch vom Klappstuhl auf die Bettkante abspringt, getragen von einem Fallschirm des Scheiterns, der sich natürlich nicht öffnet, was bei der geringen Fallhöhe aber kaum ins Gewicht fällt. Bei ins Gewicht fallen denke ich unweigerlich an die Um2. Bettkante ist der Trostpreis für ein Leben auf der Rasierklinge, wenn man nicht zur falschen Zeit am gänzlich falschen Ort in diese Welt gezwungen wurde. Ich saß bei diesem Ritt jedoch nicht in einem Sattel aus Übermut, weil ich den Eisheiligen der Populärkultur auf dem Leim gegangen war, sondern aus schierer Verzweiflung. Schon als junger Mensch kam ich an einen Punkt an, vom dem ausgehend es nicht mehr viel zu verlieren gab. Überdies und unterdies bin ich ein Mensch der nicht von Haus aus schlecht über andere denkt und denen wünscht dass sie der Blitz beim Scheißen treffen soll. Nicht einmal gestandenen Lichtweltmenschen, die übergehen vor Allüren und Selbstbesoffenheit, wünsche ich einen Blitzeinschlag anlasslos. Ihr Würde ist unantastbar. Bis sie halt meine durch den kleinstbürgerlichen Fleischwolf drehen weil sie sich für den bessern Menschen halten. Was sie mitunter dann auch tatsächlich sind. Wäre ich im Schleppergewerbe aktiv, würde kaum einer der Flüchtigen, Geflüchteten und Immigrationsaffinen, über Bord meiner luxurösen Fluchtfahrzeuge gehen. So etwas macht man doch nicht. Mitten in der Wüste, Menschen, die eh schon zur falschen Zeit in die falschen Weltzusammenhänge hineingeboren wurden, auch noch um ihren Fluchtgroschen erleichtern und sie in Todesangst vesetzten. Wer bitte macht so etwas. Und weil das an Demütigung noch nicht langt, werden diese Weltzusammenhangslosen, die bis zum Hals im falschen Leben stecken, nachdem man sie bestohlen hat, auch noch entfüht und sexuell übergangen, um von den Übergebliebenen in der Heimat, Lösegeld zu erpressen, die sich in vielen Fällen eh schon bis zum Hals verschuldet haben, damit wenigstens einer aus der Familie oder Sippe das gelobte Land erreicht. Jetzt schulden die, Verwandten, sieben Ziegen, drei Kühe, oder bringen zwei unbefleckte Töchter zum Pfandleiher, während ich hier im gelobten Land, schön in Goadfathers Bude hocke und meine Lebenszeit verprasse. Wegen der Wohung habe ich den Goadfather nie nie erpresst. Das ist doch disgusting und extremst widerlich. Die Menschenwürde setzt scheinbar erst dann ein wenn man europäischen Boden betreten hat. Dabei hätte ich den Herr M. schon vor Jahren, als er mir das erste Mal übelst in die Parade fuhr, und meinem UN0-Einsatz in Kuweit-Irak 1991 unaufgefordert rüber ins Lächerliche zog, freundlich aber doch bestimmt zur Persona non grata erklären müssen. Zu einer unerwünschten Person und basta. Zum Verhalten des Herrn M. werte Frau Fabry, wollen sie ja nicht Stellung beziehen, da sie einerseits nicht betroffen und anderseits ein besonnener Mensch sind, was ich durchaus nachvollziehen kann. Sie wollen weder parteiisch sein, noch in etwas hineingezogen werden wie in eine Fehde der Mafia, die sehr wahrscheinlich damit endet, dass man dem anderen wünscht dass ihn der Blitz beim trifft. Das ist natürlich ihr gutes Recht. Es langt doch wenn ich total verwüstet und beschädigt in so einem kleinstbürgerlichen Gemetzel unterhehe weil ich es nicht auf sich beruhen lasse. Ihnen das vorzuwerfen halte ich für völlig unangebracht. Ich halte ihnen ja nur vor dass sie sich in dieser Sache doch zu einer Partei bekannten und zwar zum Herr D., weil der ihnen so sympathisch ist. Diese Sache mit dem Herrn M. muss ich also ganz allein stemmen. Und dazu bin ich auch gerne bereit. Derzeit tue ich nix lieber als das. Ich bin ja auch ganz allein da hinein geraten. Na das stimmt jetzt nicht. Fragen sie den Herr D. Der kann ihnen das bestätigen. Obschon bei mir alle Warnlichter angingen, habe ich die Situation mit dem Herrn M. jahrelang unterschätzt. Geh, dachte ich mir, ist doch nur das Internet mit seinen sozialen Netzwerken. Keine Ahung warum man die sozial nennt. Da wird doch nix umverteilt. Schon gar nicht von den Habenden zu den Habenichtsen. Ich kriege von den Großbloggern in der Regel nix geschenkt. Nicht einen Leser treten die freiwillig ab. Bei diesem Halb-Anonymen Getue zahlt es sich doch nicht aus sich vorbildlich einzuspeicheln. Dachte ich mir. Der kleinen Scheißer will mir ja nicht den Klappstuhl unterm Arsch wegziehen. Was kann mir schon passieren. Der ist doch nicht die Inkarnation der Um2, der ich so ziemlich jede Schweinerei zutraue. Wie sich dann herausstellte auf eine verquerte Art schon. Kann gut sein dass ich in der Angelegenheit Um2 heute noch Spitzen erkenne, wo es sehr wahrscheinlich gar keine Aufschüttungen mehr gibt, die sich zu einer Spitze formen lassen, die den Emotionen in den Hinter pieksen wie Nadeln. Geht es um meine Wenigkeit traue ich der alle nur erdenklichen Schweinereien zu. Na alles nicht. Mörderin ist sie keine, obschon sie einiges an Lebenszugewandgeit in mir umgebracht hat. Wenn ich genauer darüber nachdenke hat sie mich eigentlich gekillt, aber nicht am Gewissen. Da tut sich nix bei der guten Frau. Reue. Wegen was. Der hat es doch nicht anders verdient. In der kleinstbürgerlichen Welt muss man sich sogar die Zurückweisung verdienen. Die hat es geschafft dass ich mein Bemühen, ein sinnerfülltes Leben, eingebettet in einen größeren Verbund, irgendwann angeekelt und angewidert eingestellt habe. Zu meiner Nerventante sage ich hin und wieder, wenn ich die Um2 denke, fällt mit als erstes Wort immer Vernichtung ein. Meine natürlich. Frau Nerventante führe ich dann aus, ich lebe im Gefühl, dass die mich ab einem gewissen Zeitpunkt, nur noch aus dem Haus haben wollte und dass mit allen Mitteln, legalen wie illgelagen. Irgendwann hat die mich vor die Haustür abgestellt wie Sperrmüll. Kann gut sein dass dieser Wille mich zu vernichten eine Spitze ist die es so niemals gab und dass diese Vernichtung ein Produkt der Schizophrenie ist, der ich tagtäglich ausgesetzt bin und die mich ja auch vernichten und auslöschen will. Wobei ich zu meiner wiederholten Verteidigung anmerken möchte. Ich stehe ja seit vielen Jahren unter dem Einfluss von Neuroleptika. Egal wie weit ich mich über die Jahre emotional aus dieser Zeit verabschiedet habe, obschon ich in der Realität heute noch in dieser Zeit festsitze wie ein Staatenloser auf einem Flughafen, fällt mit zur Um2 nix anders ein als das Wort Vernichtung. Ganz gleichgültig wie weit ich in der Lage bin mich in meiner Erinnerung und Gefühlen von dieser Zeit zu lösen und zu distanzieren, fällt mir zur Um2 doch wieder nur das Wort Vernichterin ein. In der Wirklichkeit der Um2, die sich halt aus unserer gemeinsamen Zeit abgeleitet hat, bin ich ein Mensch mit einer schäbigen Arbeitsmoral, unnützer Esser und Säufer, der in Wahrheit nur so tut als ob er erkrankt sei. Geht es alleine nach der Um2 oder dem Herrn M. der mir mal durch die Blume zu verstehen gab, dass ich mich in die Krankheit geflüchtet habe, ziehe ich hier nur eine Show ab, um mich geschickt aus der Verantwortung eines mündigen Bürgers zu stehlen, der immer auch eine Mitverantwortung für das Gemeinwesen trägt. Der Herr M. schrieb ja einst in mein Kommentarblog dass die Flucht in die Krankheit für ihn keine Option sei. Dabei hat der Schlauberger selbst ein schweres Nierenleiden. Es war auch dieses Nierenleiden, das mich dazu veranlasste, den Herrn M. nicht zu einer unerwünschten Person zu erklären. Der hielt ja schreibend fest dass er knapp vor der Dialyse steht/stand. Ich gehe doch nicht auf Menschen los die sich allein kaum noch auf den Beinen halten können. So etwas macht man doch nicht. Egal wie tief ich auch in die Schattenwelt abgleite, gewisse Dinge mache ich einfach nicht. Niemals. Ich schreibe doch einem Menschen der knapp am Nierenversagen vorbeischrammt doch nicht in sein Kommentarblog, das ich mich niemals in eine Nierenkrankheit flüchten würde. Wer macht denn so etwas?
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7.
Niemals ist vielleicht übertrieben. Gegebenenfalls würde ich in einem Todes und Verhungerungslager auch einem anderen den letzten Brotkrumen stehlen. Was weiß man. Hat es ja alles schon gegeben, dass Menschen in einem Todes und Verhungerungslager, von den Verhältnissen gezwungen, anderen Insasen auch noch den allerletzten Brotkrumen klauten, um noch ein paar Stunden länger in dieser Hölle durchzuhalten. Viele der einstigen Insasen der Todes und Verhungerungslager, die diese Martyrium überlebten, litten dann ein lebenlang unter fürchterlichen Schuldgefühlen. Gab sogar ehemaligen Insassen der T und V-Lager die mit der eingebildeten Last der Schuld nicht weiterleben konnten und sich . Wie es dazu kam dass ich heute in Papis Wohnung hocke und meine Stütze verblase, interessiert die Um2 nicht. Dass ich mich fühle versteht sich ja von selbst. An sich habe ich so viel Entgegenkommen nicht verdient. Die Um2 sah immer nur das fertige Produkt des Versagens, mein Scheitern, meine Unform, meine zittrigen Hände, meine Ausflüchte etc. Bei der Frage wie es dazu kam, dass ich unter der Last der Verantwortung zusammen gebrochen bin, die ein bürgerliches Leben nun mal mit sich bringt, gibt es entschieden zu viel Interpretationsspielraum, der sich mit Wahrheit kaum ausfüllen lässt wie ein Glas mit Wasser. Meine Lebensgeschichte lässt sich ja so aber auch anders herum erzählen. Die Um2 beschreibt mich in ihrer Wirklichkeit immer als Täter, ausnahmslos immer, während ich mir eher als Opfer der Verhältnisse beschreibe. Opfer ist nicht das richtige Wort. Gefangener gefällt mir besser. Einer von uns beiden irrt mehr. So viel ist sicher. Die Um2 sieht weder Grund noch Anlass diesen Raum der Realität zu betreten und ihr Tun mal selbstkritisch zu hinterfragen, bevor sie sich eine Wahrheit erfindet die ganz wunderbar zu ihren Gefühlen passt. Warum auch. Im Sport sagt man. „Never change a winning Team“. Sie ist ja vom Scheitern und Versagen nicht betroffen, genauso wenig wie der Herr M. vom Scheitern und Versagen betroffen ist. Der tut ja hin und wieder nur so als ob wenn er bei mir was reinkritzelte. Das kann man sich aber nicht anhören wenn man einigermaßen bei Verstand ist. Das schafft nur die Bourgeoisie. Die scheitern dann auf der Mikrobene, bleiben im Leben hinter ihren Erwartungen oder Möglichkeiten zurück, haben aber trotzdem von allem zu viel, weswegen wie wieder und wieder hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Ich versuche heute aus meinen das Optimum raus zu holen. Es ist ja nicht die Um2 der eine schäbige Arbeitsmoral unterstellt wird und einen Hang zum Suff. Wahrscheinlich hat die heute längst vergessen, dass ich als junger Mensch nur noch den Keller des Hauses betreten durfte, weil ich nach dem Scheitern in einem Handwerksberuf, mal eine Zeitlang keiner geregelten Arbeit nachging. Ich schlief da in einem Schlafsack an der Drau. Nee nicht Monate. Ich hatte noch Freunde. So viel Wahrheit muss sein. Sie ist ja nicht diese Person, die in diesem Stück Mensch, diese Rolle mit ihrem Leben zu verkörpern hatte und in Richtung eines kleinstbürgerlichen Kellers umgeleitet wurde. Ganz im Gegenteil. Sie war jene Person, also die Handelnde, die das Umleitungsschild aus der kleinstbürgerlichen Welt in den Untergrund aufstellte und nicht die behandelte Person. Die war ganz eindeutig ich. Gerne spreche ich ja nicht über diese Zeit. Wie sie sich sicherlich vorstellen können gibt es im Leben schönere Momente, als wegen Erfolglosigkeit, in einen kalten Keller aus Beton umgeleitet und und aus dem kleinstbürgerlichen Leben verwiesen zu werden. Nicht dass sie sich jetzt denken ich habe diese Lehre einfach abgebrochen und dann mal hübsch „Blau gemacht“. Mitnichten. Ich blieb schön bis zum letzten Tag der Lehre im Netz meines Unglücks kleben wie eine Fliege im Netz der Spinne. Ich habe nix geschmissen. Außer meiner Zukunft als anständiger Kleinstbürger. Sogar heute hätte ich noch die Berechtigung zur Gesellenprüfung anzutreten zu dürfen. Da meine manuellen Fertigkeiten aber dermaßen mangelhaft waren, und noch immer sind, meine Hände eignen sich höchstens zum Nasenbohren und, habe ich dann aufs Antreten zu dieser Prüfung verzichtet. Bei der manuellen Vorprüfung war ich dermaßen schlecht, dass der Meister, der sich um die Vorprüfung zu kümmern hatte, in schallendes ausbrach als er meine Werkstücke beurteilte. So etwas Dilettantisches hätte er in seiner ganzen Berufslaufbahn, und das waren gut 35 Jahre, noch nie gesehen. Ist wie bei den Schwimm-Weltmeisterschaften wenn die Exoten auch mal ran dürfen und fast ersaufen und man es mit der Angst zu tun bekommt ob die es überhaupt noch bis zum gegenüberliegenden Beckenrand schaffen. Sie werden es nicht für möglich halten aber sogar ich musste lachen, weil das was ich da abgeliefert hatte an Dilettantismus und offensichtlicher Unfähigkeit tatsächlich kaum zu überbieten war. Eine Beleidigung für die Zunft der Optiker. Wie es zu diesem Missverständnis kam. 1. Hätte ich als Lehrling niemals genommen werden dürfen. Was konnte ich dafür dass die anderen Bewerber nicht die Hellsten waren und ich beim Test unabsichtlich als Erstgereihter aufschien. Das war aber ein Test in dem es weniger um die manuellen Fertigkeiten ging. 2. Gab es in der Berufsschule im Fach Werkstatt kein Nichtgenügend. Da wurde man als Scheiternder einfach auf ein Genügend upgegradet und Jahr für Jahr weitergereicht wie eine faule Kartoffel. Ich weiß nicht ob es der Wahrheit entspricht. Manuell gehörte die Optiker-Lehren vor 30 Jahren noch zu den anspruchvollsten. Neben der Lehre als Uhrmacher. Ich war für so eine Lehre gänzlich ungeeignet. Gänzlich und vollumfassend ungeeignet. So einfach war das. Mir war das natürlich vom ersten Tag an bewusst. Nur wollte mir niemand glauben (schenken). Aufhören konnte ich auch nicht. Die Um2 wollte mich ja in ein Heim abschieben. Die wartete nur auf so eine Gelegenheit dass ich wieder einmal aus der Rolle fiel. Spätestens dann bei der Vorprüfung ließ sich dieser offensichtliche Makel nicht mehr kaschieren. Jahrelang taten der Goadfather und vor allem die Um2 nix lieber als über meine Ungeschicklichkeit, die beiden linken Hände, die ja offensichtlich war zu spotten und sich lustig zu machen. Aber anstatt a bisserl nachzudenken und die Realität mit in ihr Handeln einzubeziehen, wenn schon nicht mich, zwangen die mich in eine Situation, in der ich jahrelang jeden Tag aufs Neue genau auf dieses Defizit zurückgeworfen werde. Warum? Weil ich wie Beifang beim Hochseefischen abgehandelt wurde. Nur zurück ins Meer konnte man mich nicht werfen. Das hatte ja schon fast was von Folter was mir da angetan wurde. Kleinstbürgerlicher Folter halt. Wer dermaßen gegen meine Talente und Interessen handelt darf sich dann auch nicht wundern wenn das in einer kleinstbürgerlichen Katastrophe endet. Das war ja ein Unglück mit Ansage und Anlauf. Menschen und Schlachtvieh ist mir heute bewusst geworden sind sich zuweilen ähnlicher als man denkt. Beide hängt man an Schlachterhacken auf. Ich wurde auch geschlachtet. Kleinstbürgerlich halt. Nachgefragt wurde ich nur als Nutztier. Das Wort Schizophrenist tauchte im Wortschatz der Um2 nur auf, wenn sie mich entweder verzwecken konnte oder mich a bisserl vorzuführte um sich besser zu fühlen, weil sie gar so traurig war keine Mami zu sein mit einem echten Kind, echten Muttergefühlen und der Hoffnung auf ein emotionales Mutterkreuz in Gold. Ich war ja mehr ein Dalit, ein Unberührbarer, den man genau 4 mal im Jahr berührte, zum Geburtstag, zu Weihnachten, zu ihrem Geburtstag und natürlich zu Muttertag, als man alle Kinder in der Schule dazu zwang, was für ihre Mütter zu basteln ob die wollten oder nicht. Können sie sich eh ungefähr ausmalen was ich da so zusammenbastelte. So kam es dann dass ich irgendwann nur noch den Keller betreten durfte. Ich sage es ihnen ganz offen und ehrlich Frau Fabry. Nach der Kellersache war ich mit der kleinstbürgerlichen Lichtwelt fertig. Ein für alle Mal fertig. Irgendetwas ging da in mir zu Bruch. Von dieser Kellersache habe ich mir bis heute nicht mehr so richtig erholt. Kann gut sein dass sich die Um2 an die Kellersache gar nicht einmal mehr erinnerte, oder nur völlig unzureichend, obschon diese Sache für mich von außergewöhnlicher Bedeutung ist. Sogar heute noch. Damals hörte ich es in mir knacken. Seitdem bin ich auf der Flucht vor allem Lichtwelthaften, weshalb ich ja nicht einmal ein schöne Lichtwelthemd besitze. Und so wie ich diese Sache sehe, bin ich völlig zu recht auf der Flucht, wo ich doch sogar heute noch von Lichtweltmenschen in diesen Keller gezwungen werde, wo die Leichenberge der Kleinstbürger herumliegen, sehr wahrscheinlich nach der Farbe der Lebenslügen gestapelt. Ich habe da früh Schwarz für mich gesehen. Meine Wiener Kumpels könnten ihnen das bestätigen. So gesehen bin ich auch eine kleinstbürgerliche Leiche. Nix anders behaupte ich, wenn ich zugebe schon vor vielen Jahren am Ende meiner Welt angekommen zu sein. Wie sagte der Wittgenstein: Das Ende der Sprache ist das Ende meiner Welt. Ich sag oft tagelang nix und ich will auch nix mehr sagen. Schreiben ja. Aber sogar beim Schreiben wiederhole ich mich nur noch pausenlos. Der Keller war der eine Topfen an Erniedrigung zu viel. Seitdem bin ich mit der Lichtwelt fix und fertig. Viel brauchst es in der Regel nicht das ich speichle und es knacken höre. Natürlich kann man mir jetzt Geschichtsklitterung und Legendenbildung vorwerfen. Besser eine Legendenbildung als gar keine Bildung. Wie soll ich den Beweis erbringen, dass ich tatsächliche eine Lebensgeschichte habe, die mich mal in den Keller führen sollte. Um ein wenig Selbstermächtigung vorzugaukeln, an die ich als Person sowieso nicht glaube, habe ich mir dann die Schattenwelt erfunden. Identität und so. Besser als Schattenweltmensch auf der Bettkante statt als Leiche in einem kleinstbürgerlichen Keller. Gleichermaßen angewidert wie hoffnungslos verloren bin ich dann Richtung UNO abgebogen. UNO-Soldat ist ja das ganze Gegenteil von lichtwelthafter und zwanghafter Kleinstbürgerlichkeit. Angewidert und hoffnungslos verloren ist eine explosive Mischung. Da fährt man mit dem Auto eines Kumpels schon mal zum Spaß in einer Mauer. Wirklich nur zum Spaß. Uns ist ja nix passiert. Der Wagen war halt Schrott. Den vermachten wir dann der griechischen Regierung. Kein Wunder dass die bankrott sind. Stichwort: Unverarbeitete Vergangenheit. Da gibt es nix mehr zu verarbeiten. Nur noch zu fühlen gibt es da etwas. Keller ist Keller und bleibt Keller. Freiwillig steig ich da nicht hinunter. Alles was ich in meiner Situation tun konnte war auf das Angebot nur den Keller betreten zu dürfen nicht mehr einzugehen und mich zu verweigern. Wie sagt man. Irgendwann ist Schluss mit lustig. Der Keller ist etwas dass sich nicht besonders gut anfühlt. Nicht einmal die Wohnung vom Goadfather fühlt sich richtig und gut an obwohl die im 3. Stück liegt. Die riecht auch ein wenig nach Keller. Schon gar nicht wenn ich heute noch von kleinstbürgerlichen Lichtweltmenschen in ihrem unerklärlichen Groll wieder in den Keller umgeleitet werde, weil ich in Papis Bude hocke und dort die Stütze verblase. . Das sollten Lichtweltmenschen nicht machen, wenn sie auch nur einen Hauch von menschlicher Größe in sich verspüren. Schon gar nicht Menschen die es besser erwischt haben. Ich sitze doch eh schon in der Wüste meines Lebens in einem Klappstuhl und warte zu bis es halt vorbei ist. Ich weiß nicht ob es tatsächlich zutrifft. Aber wir Säugetiere sind angeblich Statussucher. Menschen die es zu keiner Art von Statur, nein Status bringen, ziehen keine Paarungspartner an und scheiden letztendlich aus dem Genpool aus. Güter die einer Person einen hohen Status verleihen, sind deswegen besonders wichtig. Der Autor Rolf Dobelli, Autor von "Die Kunst des klaren Denkens", spricht vom Paradoxon des materiellen Fortschritts, wenn Güter und Dienstleistungen für jedermann nahezu kostenlos sind, wie z.B. das Bloggen, sich aber die statusverleihenden Güter zugleich noch weiter aus der Reichweite der Masse entfernen wie bezahltes Bloggen. Ich bin eh im Aussterben aus dem Genpool begriffen, während sich der Herr M. meines Wissens doch noch erfolgreich fortgepflanzt hat. Für die FAZ hat er auch geschrieben, während ich übers Bloggen in einem Massengrab für Talentlose, eine Tätigkeit die mir kaum Ertrag einbringt, nicht hinauskomme. Das was ich hier seit sieben Jahren mache ist eh schon ein Zeichen meines Scheiterns. Ich blogge, besser gesagt schreibe, weil ich meine kleinstbürgerliche Herkunft nicht loswerde. Ich lebe ja in dem Gefühl, in diesen meinem Leben nicht lange genug gearbeitet zu haben. Hart am Limit schon hin wieder. Aber natürlich nicht lange genug. Das ist eine Tatsache die mir die Um2 heute noch an den Kopf werfen würde. Die hebt sofort den ersten Stein auf. Dabei schreibe ich hier schon seit über sieben Jahren einzig und allein um den Nachweis zu bringen das meine Arbeitsmoral sogar heute noch intakt ist. Wie könnte ich der Um2 und anderen Lichtweltmenschen, die mich andauernd in ihren Kellern zwischen den Leichenbergen aus ihren Lebenslügen zwingen, die der Farbe nach sortiert werden, doch noch eines auswischen? Na indem ich es zum bekannten Blogger bringe. Es versteht sich ja von selbst dass mir Selbiges niemals gelingen wird. So ist das mit den Verlierern. In meinen Träumen stehe ich oft in einer Telefonzelle und rufe Gott und die Welt an und nie hebt wer ab.

Weiter vielleicht.

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Freitag, 4. August 2017
Die Frau C. Fabry Polemik.
Ich bessere immer mal aus. Besser weiß ich es nicht. Ist besser nicht die 1. Fassung zu lesen.
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Unter freundlicher Mitwirkung der Herrn Dreadpan und meiner Wenigkeit.

1.
Vorrauschicken möchte ich werte Frau Fabry, neben ein zwei Seiten leeren Geschwafels, bevor es dann ans Eingemacht geht, dass ich nicht den geringsten Groll gegen sie hege. Weder gegen sie noch gegen den Herrn Dreadpan. Nicht mal den allergeringsten unter den Grolluntergruppen-Selbstversorger-Feindseligkeiten hege und pflege wie andere ihre Narzissen, im Garten der Neurosen, die sich auf freier Dienstnehmerbasis ganz ihrem Zorn hingeben, der unter Umständen auch heilig ausgesprochen wird. Groll wird ja mit starkem Ärger erklärt. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, mich auch mal bei ihnen und dem Herrn Dreadpan zu bedanken, dass sie immer eifrig bei mir lesen und kommentieren. Ich hoffe sie können mir auch weiterhin nachsehen, dass ich nicht auf jeden ihrer Kommentare antworte oder entsprechend eingehe, obschon ich gut im Rennen des Zurückschreibens bin und auch eifrig bei ihnen lese. Am Kurzkrimi, wer Abraham als Erster unter den Weltreligionsschäfern richtig scherte, bin ich auch dran. Um der Wahrheit Genüge zu tun. Gibt auch einige Kurzkrimis von ihnen die ausgelassen habe. Wie ich ihnen ja schon gestanden habe wie ein Verbrechen bei den anstehenden türkischen Schauprozessen, bin ich kein ausgewiesener Krimi-Leser. Auch diese kleine Einschränkung habe ich ihnen eh schon gebeichtet. Ich guck auch kaum Krimis. Deutsche Krimis gleich gar nicht. In Deutschland muss ja immer alles seine Ordnung haben und jede Tat wird aufgeklärt. Ausnahmslos jede. Nach dem Tatort kann man seine Uhr stellen. Mord 20 24 Uhr. Aufklärung 21 42 Uhr. Ganz schlimm sind ja Krimiserien. Gefühlt läuft in der Glotze nix anderes. In 45 Minuten wird da immer alles abgehandelt. In 45 Minuten einmal alles. Das tu ich mir nicht an. In 45 Minuten, manchmal schon in 40 Minuten einmal alles, halte ich nicht für besonders glaubwürdig. Das so viel Krimi läuft liegt auch daran dass wir in einer Gesellschaft leben die über die Jahrtausende immer friedlicher wurde. Behauptet zumindest der Steven Pinker. In letzter Zeit habe ich genau einen wirklich guten Krimi gesehen. Und zwar die 1. Staffel von True Detective. So gesehen stehen sie bei mir eh auf einen Krimi-Schreib-Podest. Sie sind ja die einzige Krimiautorin deren Texte ich lese. Donna Leon hin oder her. Liegt auch daran dass ich eher der Zeitgeschichte-Typ bin. Da wird auch viel gestorben. Vielbeschäftige Leute lesen ja gerne Krimis so zwischendurch in der U-Bahn zur Zerstreuung oder im wohlverdienten Urlaub. Nur wie soll ich bei meinem unsteten Lebenswandel als unnützer Esser zu einem wohlverdienten Urlaub kommen? Trotzdem oder aus anderen Gründen, finde ich es sehr amüsant und mutig, dass sie andauernd ihr soziales Umfeld umbringen, in dem sie sich sehr wahrscheinlich als reale Person bewegen, obschon in dieser Welt kaum mal wer mit Gewalt aus dem Leben geräumt wird. Wahrscheinlicher ist es das in diesem Milieu wo auch die andere Wange hingehalten wird, mittels Intrige, der eine oder die andere von der Karriereleiter geschubst wird. Aber so ein Mensch der auf der Karriereleiter nicht weiterkommt, stirbt sehr wahrscheinlich nicht einmal den sozialen Tod, der mich ja schon vor dreißig Jahren ereilt hat. Obschon ich sozial tot bin und nix anders über mich behaupte, lassen mich ausgewiesene Lichtweltmenschen heute noch immer über ihre Lichtweltklinge des sozialen Ablebens springen. Dass ist auch einer der Gründe warum ich oft schreibe, dass ich vor vielen Jahren am Ende meiner Möglichkeiten angekommen bin. Groß zur Wehr setzen kann ich mich dagegen. Verhauen könnte sich sie. Aber das geht dann sehr wahrscheinlich nach hinten los wenn sie ihren Anwalt und die Maschinerie des Rechtstaates in Gang setzen wie eine Dampflock. Am Ende seiner Fahnenstange angekommen ist geht ja fast alles nach hinten los. Aufhängen könnte man sich auf noch. Was die Welt dann mit einem zur Kenntnis nimmt. Gibt Leute die zücken heute noch ihr Messer. Letzens wieder mal der Herr M. , die Um2 kenne ich nicht anders, ja sogar der Goadfather, der mich nie zu sich in sein Heim einlädt oder wenigstens mal in die Einfahrt oder Garage, wildfremde Menschen auf der Donauinsel, die verständnislos den Kopf schütteln wenn sie mich im Klappstuhl herumlungern sehen, wahrscheinlich auch gewisse LeserInnen etc. Am Ende angekommen bedeutet immer Stillstand und die Gefahr der Versteinerung. Da kann man sich nicht so einfach neu erfinden. Ich hab`s redlich versucht als Schreibender. In so einem Leben geht es nicht mehr weiter. In so einem Zustand kann man nur noch sein Unglück so gut es eben geht verwalten. Hin und wieder geht sich dann auch ein kleines Glück aus. Das wiederum ein Glück ist dass oft nicht geteitl wird. Trotzdem macht es einen großen Unterschied ob man am Ende seiner Möglichkeiten oder am Ende seiner Tage angekommen ist. Gelegentlich kommt es da zu Missverständnissen und unguten Überschneidungen. Der Stillstand ist eine Form des sozialen Zombietums. Sie Frau F. haben locker schon 100 Pfarrer oder religiös hochgeschultes Personal über die Klinge der recht niederen Beweggründe springen lassen, wie ein Turnierreiter sein Turnierpferd über ein ¼ Butter. Ich wollt schon schreiben auf den Gewissen haben. Alle Achtung wie sie das hinbekommen, ohne dass sie von ihren LeserInnen dafür durch die Mangel der überzogenen Kritik gedreht werden wie ich zuweilen, weil ich schon wieder über Klicks oder die Um2 schreibe. Ich nehme mal stark an sie sind Protestantin? Nicht dass ich mich jetzt in einem haltlosen Vorwurf versteige, wie ein Gebirgsunkundiger in den Dutch Mountains, das wäre disgusting. Vorderhorstig waren es ja die Katholiken und deren Einrichtungen, hinter deren dicke Mauer des rechten Gesinnung als Glauben getarnt, schon einiges an Verbrechen verbrochen wurde, das dann irgendwann das Licht dieser Welt erblickte wie einst der Heiland in einer kalten Stallung. Der Verrat und die Hinrichtung Gottes Sohn oder eines Ketzers gehört ja zum Gründungsmythos des Christentums. So von meiner Art her würde ich viel besser zu den Moslems passen. Es heißt ja dass der Prophet Mohammed bevor er als Religionsurheber in die Geschichte einging, seiner Frau Aischa eine Zeitlang schwer auf der Brieftasche lag, so wie ich heute noch dem Goadfather schwer auf der Brieftasche liege. So schwer auch nicht. Diese Verbrechen geschahen oft direkt unter den Augen des allmächtig Gekreuzigten, der auf seinem Kreuz befestigt , wie ein Rad auf einem Dachträger, zu meist mit gesenkten Haupt nach unten guckt auf diese Welt. Da guckt sozusagen ein Toter auf Sterbende. Sehr gespenstsich wenn man sich in Religionsfragen nicht auskennt. Das Kreuz hat angeblich eine exegetische und theologische Bedeutung und symbolisiert die Verbindung zwischen dem Irdischen, dem waagrechten Balken und dem Göttlichen, der senkrechte Stiel, bei mir dargestellt als das Grauen. Horizontal wie vertikal.
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2.
Muss ich mal aus dem Nähkästchen meiner Kleinstkunst plaudern, dass mein Horizontal-Vertikal-Ding für das christliche + steht. Solche Ausflüge traut mir ja intellektuell kaum wer zu. Bei den Katholiken war ja neben roher Gewalt zum Zwecke der Züchtigung, also Unterwerfung, auch sehr viel sexualisiert Gewalt im Spiel, die dann über Jahrhunderte recht geschickt vertuscht wurde, was auch daran lag dass Katholiken in stetiger Angst vor der extrem wirkungsmächtigen Hölle lebten, obschon es offensichtlich war, dass diese Welt in der sie lebten, der Vorstellung von der Hölle schon sehr nahe kam, wenn ein Geistlicher oder eine Nonne, das Kreuz, einem Kind in eine der beiden Körperöffnungen steckte, damit der Jesus am Kreuz auch mal einen Steifen hatte. Ferner wurden Schwänze mindestens so oft verteilt wie der Leib Christi. Mit der Mafia hat die katholische Kirche auch Geschäfte gemacht. Aber das ist ja alles schon weltweit bekannt und ein alter Hut, von einem Mann getragen, der kalten Kaffee von gestern trinkt. Über die Evangelisch-lutherische Kirche ist meiner Meinung nach viel weniger Schmutz im Umlauf. Was sehr wahrscheinlich auch an den Strukturen liegt. Daran und das die erst viel später loslegten mit ihren Glaubenbekenntnis. Sicherlich. Luther war glühender Antisemit , aber wer was das nicht im christlichen Abendland, wo die Juden doch unseren Erlöser ans Kreuz nageln ließen. Dabei sind die Aramäer ja auch Semiten. Früher sagte man südlich der Drau gerne dass man eine Frau genagelt hat. Eine Frau nageln oder die Vroni, war dann sozuagen unsere Art den Restlkatholizismus geschickt mit einer Einheit Frauenfeindlichkeit zu kombinieren. Ich kann mich noch recht gut an den Skandal erinnern, als die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands Margot Käßmann, leicht angedudelt am Steuer erwischt wurde. Für Unkundige. Die Frau Käßmann saß als sie erwischt wurde nicht am Steuer des Kirchenschiffes sonder im Auto. 1,54 Promille hatte sie im Tank ihres Glaubens. Da half auch ihre ganze Gottesfürchtigkeit nichts. Die deutsche Polizei, unbestechlich und mnur den Gesetzen verpflichtet, macht da keine Ausnahme. Ausnahmen macht die Exekutive erst wenn sie ein richtig großes Verbrechen im Sinn führen, wie andere ihren Hund, siehe NSU, Terroranschlag Berlin. Obschon der Grönemeyer zu recht singend festhält wie der Trinker die Flasche, das Alkohol der Retter in der Not ist. Habe ich auch oft so erlebt. Kann ich bestätigen. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt das Christen, Alkohol schneller abbauen als Ungläubige. Der Glaube hat dann beim Abbau von Alkohol eine ähnliche Funktion inne wie der AdBlue-Tank bei Dieselfahrzeugen. Eben weil in diesem Milieu, nach außen hin zumindest, Friede, Freude und Eierkuchen herrscht, bewundere ich auch ihren Mut dieses Milieu in ihren Texten immer a bissel auszudünnen. Wobei der schnöde Mammon in ihren Kurz-Krimis kaum eine Rolle spielt, was ich sehr löblich finde. Sie sind ja mit meinem Um2-Problem bestens vertraut. Da ich mit meiner Stiefmutter weder näher, noch entfernter verwandt bin, außer über einige Ecken, nicht einmal mehr bekannt sind wir uns heute, sondern nur in un-herzlicher Abneigung verbunden, ich mit ihr wahrscheinlich enger als sie mit mir, ist immer so zwischen Opfer und TäterInnen, erbe ich von der guten Frau ja nicht einen müden Cent, sondern nur eine Runde Weltekel, Verstörung und ein paar schlechte Träume in denen ich verloren in einer Welt herirre. Rufe ich jemand an geht nie wer ran. Dabei hat mich die Um2 nach aktuellem Stand der Erziehungswissenschaft übelst ins Knie gefickt. Normal müsste ich da Schmerzensgeld einklagen + einen jährlichen Bonus für den sozialen Tod, der immer mal wieder von Neuem verübt wird. Ich hab schon wesentlich mehr Messer im Rücken stecken als der gute alte Cäsar. Was die Tante für Dinger drehte. Brutal. Sommer, Feuerwehrfest. Das Fest des Jahres, mit Mädchen und allem drum und dran. Vor allem war ich an Mädchen und ihrem Drum und Dran sehr interessiert. Natürlich an Mädchen auch. Ich hatte was Schlechtes gegessen und war die ganze Nacht vor dem Fest hübsch am Kotzen. Wer nicht arbeiten kann, mahnte die Um2 völlig zu recht ein, hat auch kein Recht zu feiern. Wie sie sehen können war die Frau von der Populärkultur nicht sonderlich beeindruckt. Logisch dass ich dann auf der Tanke, mit meinen 14zehn einen 9 Stunden einlegte, Autos im Akkord auftankte, Scheiben wischte, Öl nach füllte oder den Reifen aufpumpte, mindestens so flink wie Windhund. Am Abend durfte ich trotzdem nicht aufs Fest. Wie immer hatte der Goadfather zu diesem Thema nichts zu sagen. Zwei Scheidungen hatten den Mann jeden Schneid abgekauft da mal korrigierend einzugreifen. Machtwörter sprach immer nur die Um2. Da war nix mit zweiter Meinung. Der Goadfather machte nur noch Unterwerfung. Ne dritte Scheidung hätte der finanziell nicht überlebt. Da riskieren wir lieber nix mehr. In seiner Position hätte ich da auch nix mehr riskiert. Ich setzte heute ja auch nicht aus Jux und Tollerei mein Wohnrecht aufs Spiel. Da sterbe ich lieber den sozialen Tod und lass mir vorwerfen dass ich in Papis Wohung hocke und die Stütze verblase. Ich weiß sie sehen dass anders und sagen sich, Herr Schizophrenist sie haben doch auch ausgeteilt. Dazu komme ich noch. Es war ein Trauerspiel. Die kleinstbürgerliche Kreuzigung eines Jungen der nix von Unterwerfung hielt. Stundenlang musste ich einmal einen Zahn eines Heurechen im Garten suchen, den ich bei der Gartenarbeit abgebrochen hatte. Was wiederum dazu führte dass ich nicht zum Fußball gucken kam, weil ich mit Tränen, die mir übers wütend rote Tomatengesicht kullerten, dass waren ja Wuttränen und keine Enttäuschungstränen, den abgebrochenen Zahn weitersuchen musste, bis ich den scheiß Zahn dann doch nicht fand. Ich weiß noch wie ich mir dachte, der Blitz soll die blöde Kuh, dieses Arschweib beim. Da war ich knappe 12 oder 13zehn. Fragen sie mich nicht wo da der erzieherische Mehrwert lag. Der Ausdruck "Arschweib", ich weiß nicht sehr originell, wurde mir ja an anderer Stelle noch mal zum Verhängnis. Bekam ich von Goadfather eine gedonnert, dass mir fast der Kopf von den Schultern rollte. Nee nicht in der Glotze. Schön vor Ort wollte ich zum Fußball. Meine Kumpels warteten auch. Aber irgendwann wollte sie nicht mehr mitleiden. Ich blieb auf mich und meine Wut zurückworfen allein zurück. So nahm meine Vereinzelung ihren Anfang. Das habe ich aber schon mal an anderer Stelle erzählt. Dass ich andauernd auf Klicks zurückfalle, wie andere auf ihre allerschlechtesten Gewohnheiten, gehört zu den Gebrechen eines Schreibers, der außer Stande ist sich einen phantastischen Kosmos auszudenken. Klicks, Wortmacher, Bildermacher, Um2 + die Tatsache dass ich 75-95% der Lichtweltmenschen für nicht wirklich zurechnungsfähig halte, der Scheißhausdämon, der noch immer die ungewaschenen Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, und Zeitungen/Magazinen/ Bücher aus denen ich dann vorlese. Das sind mehr oder minder die Hauptzutaten für meinen Schreibeintopf den ich ihren Linsen auf den Teller klatsche. Bei der Hitze schaut dass so aus als ob sich der Scheißhausdämon eingenässt hätte. Ich sag dann lieber nix dazu sonst reißt der der zerschossenen Leich wieder mal einen Haxen aus. Genaugenommen und ungefähr umrissen, bin ich nicht der Einzige der das mit den 75-95% so sieht. Vor Jahren hat der Arzt, katholischer Theologie und Leiter des Alexianer-Krankenhauses Manfred Lütz, mit seinem Buch, „Irre-Wir behandeln die Falschen“, ein recht bekanntes Buch geschrieben, dass ich noch nicht gelesen habe. Diät-Wahn und so. Gestern auf der Insel, stand Mutter und Tochter im Bikini vor mir mit dem Familienhund und wollten dem Hund unbedingt das Schnorcheln beibringen, obschon der keine Anzeichen machte, unbedingt das Schorcheln lernen zu wollen. Nicht einmal ins Wasser wollte der. Ich kenne das mit mangelnden Wissbegierde. Ich will ja auch nix mehr lernen. Nicht einmal anständig Grammatik oder bessere Umgangsformen. Mutter und Tochter waren bis zur Hüfte eigentlich recht schlank. Unten herum wurde es dann etwas großzügiger und ausladender. Ausladend finde ich jetzt a bisserl zu radikal. Auslandend könnte auch ganz anders verstanden werden. Schön und Frau soll man ja nicht mehr in einem Atemzug nennen. Sagt man dann nur noch ausladend. Also sich selbst ausladend um politisch so halbwegs korrekt rüberzukommen. Was man heute alles nicht mehr sagen soll ist ja brutal. Fast wie in China. Der ganze Frust, politisch nix mehr Unkorreketes sagen zu dürfen, entläd sich dann gerne an anderer Stelle, oft auch im Netz, bei Leuten die keine starke Lobby hinter sich haben. Die Tochter, etwas größer geraten, was an Vati lag, den ich auch noch zu Gesicht bekam, war figürlich der Mutter ab der Hüfte schon sehr nah.
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