Donnerstag, 24. September 2020
Mit Frauen mache ich gerne Geschäfte
Leben entsteht - Leben vergeht. Und manchmal hängt man mitten drin fest.

Dios míos! 345 Millionen vernichtete Arbeitsplätze, 1,4 Billionen Dollar Verdienstentgänge, infolge von Corona-bedingten Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Grenzschließungen sowie Produktions- und Nachfrageausfällen. Und der Dr. Drosten erklärt, wie immer bescheiden im Auftreten: "Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns". Inzwischen ist also nicht nur ein exponentielles Infektionsgeschehen, sondern auch ein ökonomischer Niedergang, besonders in den armen Staaten und Schwellenländer, der dann über Simmering, Pankow und einer leeren Suite im Hotel Sacher, queer durch ganz Europa. Na wie sagt man schon. Abgesehen vom "Sonderfall Schweden" und der angrenzenden Nachbarländern. Wobei Dänemark am wenigstens Intensivbetten hat im Verhältnis zu Schweden, Norwegen und Finnland. Wenngleich Coronavirus im Lappland was anderes ist als hier in der Wiener-Bronx zwischen den U6-Stationen Jägerstraße/Dresdner-Straße/Handelskai. Ausgebrochen ist das Virus hier zu meist in geschlossenen Gesellschaften, gerne Unterdacht, hin zur Lichtwelt ausfransend, wo es im Privaten auch in schweren Zeiten immer wieder einen Anlass zum Feiern gibt, wie unlängst auf einer türkischen Hochzeit in Schrems, im Bezirk Gmünd in Niederösterreich, mit knapp 700 Hochzeitgästen, wo nach dem „Evet ediyorum" bzw "Evet istiyorum", eventuell auch infiziert werden, es zu ziemlich viel Clusterbildung gekommen sein soll. Na nicht kulturell. Schon eher viral. Warum die Medien von einer „türkischen Hochzeit“ schreiben. Keine Ahnung. Hierbei handelt es sich doch um kein Verbrechen. Oder steckt in der Zuschreibung „türkische Hochzeit“, eine geheime Botschaft der QAnon-Gläubigen, die Gott durch Donald Trumps sen. ersetzt haben, der eine friedliche Machtübergabe nach der Wahl anscheinend nicht garantieren kann. Was er hingegen garantieren kann. Die Lücke, die der Tod der Richterin Ruth Baader Ginsberg am Supreme Court gerissen hat, eine intellektuelle Gigantin, ziemliche Ikone im Kampf für Gleichstellung und Identifikationsfigur für das linksliberale Amerika, umgehend zu füllen. Natürlich ganz im Sinne seiner ultrakonservativen Wählerbasis. In seinem Sinne kann man bei Trump nur sehr schwer sagen in solchen Fragen. Der ist in Fragen der Moral ohne jedes Bekenntnis. So jetzt habe ich den Eingangssatz grammatikalisch genauso gekillt wie thematisch, der ohne die türkische Hochzeit und dem Tod Ruth Baader Ginsberg, auf Energiespeicherungen hinauslaufen sollte, wenn nicht auch noch die Juliette Gréco diese Woche verstorben wäre mit 93 Jahren. Mein Leben lang zieht es mich schon weg von den hiesigen Frauen der „Genration Damenfahrrad“, die inzwischen Ü-50 sind wie ich und vom Patriarchat grosso modo noch ziemlich ruiniert wurden, hin zu den ganz außergewöhnlichen Frauen dieser Welt. Auch generationenübergreifend. Wehe sie assoziieren übergreifend mit ausgreifend. Ist natürlich auch eine Form von Frauenfeindlichkeit. Ganz unzweifelhaft sogar. Manchmal auch in die Sprache ausfransend. Die Performance-Künstlerin Maria Abramović inszeniert derzeit an der Bayerischen Staatsoper in München die „7 Deaths of Maria Callas". Ist eine Uraufführung. Als ich im Netz ein paar Kritiken dazu las dachte ich mir umgehend. „Die Callas“ – „Der Schizophrenist“. Das passt doch. Auch ganz ohne Titten raus. Was mich dann ziemlich erheiterte auf der Donauinsel nur so herumstehend. Großartige weibliche Persönlichkeiten lösen in mir in der Regel ganz andere Reaktionen aus, wie all das Kleinstbürgerliche, an dem sich die „Generation-Damenfahrrad“ in der Regel abarbeiten, wohl auch weil es ihnen an Alternativen mangelt. Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher. Meine engste Freundin aus Jugendtagen fuhr nicht ganz zufällig ein Rennrad. Und es war auch kein Zufall dass sie sich die Pulsader aufschnitt, weil sie von ihren Eltern in eine Kochlöffel-Akademie gesteckt wurde mit entsprechenden Aussichten. Nee jetzt kommt nix mit der Schwabbi, die wiederum mich für ihren Selbstmordversuch verantwortlich machte, der in Wahrheit nur ein behauptete war. Was aber völlig ausreichte. Sogar ich als Täter glaubte ihr oder wollte ihr glauben. Seitdem bin ich auf Täter festgelegt. Ist was Tiefenpsychologisches wie meine Flucht zu den Füßen von ganz außergewöhnlichen Frauen, wo ich dann in meiner geistigen Haltung ein wenig an die Maria Magdalena erinnere die den Jesus salbte. Ob jetzt öfter als twice weiß ich nicht. Das ich vor der Generation „Damenfahrrad“ auf der Flucht bin. Dafür kann ich nix. Mit Frauen, eben aus der „Generation Damenfahrrad“ und deren Mütter, habe ich in echt oft keine so schönen Erfahrungen gemacht. Siehe meine leibliche Mutter hin zur Um2. Frauen, die eventuell noch im Luftschutzkeller das Gehen lernten, und ihrerseits wiederum von Frauen erzogen wurden, die das Land aus den Trümmern des Grauens wieder aufbauten, bis Oberkante Unterlippe voll mit Nazi-Scheiße und schweren Kriegstraumata, die sie innerlich erstarren ließen. Was ganz unzweifelhaft eine ganz großartige Lebensleistung ist. Nur hinten hinaus, als sich der Wohlstand so nach und nach einstellte und der Sonntagsbraten zusehend an Attraktivität einbüßte und Fleischgerichte zu was ganz Alltäglichen wurden, hatten die es auf einmal mit Gartenzwergen und so einem verkitschten Zeug, mit denen sie ihr privates Kleinod von Idylle zukleisterten. Wie es zu dieser Gartenzwerge-Kultur kam. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Unter den Nazis waren Gartenzwerge kein adäquates Mittel den Führer zu huldigen. Meine Vermutung. Gartenzwerge dienten als Ersatz für die Alliierten. Gut, jetzt muss ich lachen. Deutschland, habe ich im aktuellen Spiegel gelesen, ist ja inzwischen ein Big-Exporteur in Sachen Schweinefleisch, wo allein der billigste Preis über Marktanteile entscheidet. Dazu der Veterinär Matthias Wolfschmidt von der Verbraucherorganisation Foodwatch: „Wir mästen Schweine mit Futter, das wir nicht haben, um Fleisch zu produzieren, das wir nicht brauchen“. „Generation-Damenfahrrad“ genau. Siehe auch die Schmetterlingsfrau. Die mich über WhatsApp fragte, ob ich die Nierensteine-OP gut überstanden habe. Nur beantworten sollte ich ihre Frage nicht. Wehe sie drehen mir einen Strick in Richtung abgrundzugetane Frauenfeindlichkeit. Die Frau hat einfach einen "Huscher" wie man bei uns sagt. Nur kann sie da nicht so viel für, wo sie doch noch mit Händen und Füßen gegen die Zumutungen des Patriachat wehren musste, das schon recht aufdringlich sein konnte südlich der Drau, weil sie in ihrer Jugend einen Weltklasse-Arsch hatte, um den dann mich fast alle Jungs beneideten. So war das damals. Dabei spielte in unserer Beziehung der Weltklasse-Arsch der Schmetterlingsfrau eine völlig untergeordnete Rolle. Die Schmetterlingsfrau hatte ein Auto und viel Sympathie für mich über. Empathie auch. Dann und wann sammelte sie mich aus Kneipen oder von Volksfesten auf, wie die Caritas einen Obdachlosen in der kalten Jahreszeit, den es fürchterlich friert und fuhr mit mir irgendwo hin. Einfach raus aus der Enge. Einmal bis nach Italien oder runter zur Drau, wo dann ein Schmetterling auf meinem Finger landete, den ich a bissl am Hintern stupste. Sah ziemlich lustig aus. Seitdem habe ich ein Brett im Herzverschlag der Schmetterlingsfrau. Dass sie hinten hinaus durch den Fleischwolf des Kleinstbürgerlichen gedreht wurde und einen Mann heiratete der sie seit vielen Jahren unglücklich macht. Was soll i machen. Das ist nicht auf meinen Mist gewachsen. Ich habe ihr schon ein paar Mal eine Exit-Strategie empfohlen. Statt Exit macht sie weiterhin Ehe-Hölle auf die ich nicht antworten solle. Ich bin nur für die Stimmung auf der Donauinsel zuständig, wo sich Fuchs und Hase, nee der Rudi "37 Jahre-Junkie" mit Hund und ich einen guten Augenblick wünschen, recht statisch in ihrer Routine, wenn nicht sogar erstarrt, aber doch noch so rege und situationseklatsich, so dass es immer wieder einen Grund zum Schmäh führen gibt, obschon es offensichtlich ist, dass wir die verbrauchte Lebensenergie, die das gelebte Leben aus uns herausgesaugt hat nicht mehr aufladen können, wie in Bälde eine Armee von Elektroautos ihren abgefallenen Energielevel, die an der Steckdose im Kinderzimmer hängen werden, wie der Rudi einst an der Spritze. Woher der Strom kommen wird für die schöne neue emissionsfreie Welt. Woher soll ich das wissen. Möglicherweise aus einem Atomkraftwerk oder aus Kraftwerken die mit Gas betrieben werde. Falls die Sonne hinter einem gelben Schleier aus Rauch verschwindet, der ursprünglich aus Kalifornien stammte. Rauchwolken die es sogar über den Atlantik bis nach Deutschland schafften, wo der Wald in Flammen steht und 12500 Quadratkilometer Land abgebrannt sind. Die Medien schreiben. An der Westküste der USA wüteten die schlimmsten jemals aufgezeichneten Brände. Das auch noch. Einiges von den Energiespeicherungen, die ich im ersten Satz unterbringen wollte, befindet sich allerdings noch in der Warteschleife, wie eventuell eine zweite Sars-CoV-2-Welle, während meine Q-Zeitung, "Die Presse", berichtet, dass Südkorea innerhalb eines Monats die nunmehr vierte Corona-Welle abgewehrt hat. Also nix für ungut werte Q-Medien. Aber das klingt schon sehr nach "Corona-Wellen-Hysterie". Wie sind hier ja nicht beim Wellenreiten auf Hawaii. Wie Südkorea das gelang. Na mit digitaler Überwachung, wo Bewegungsabläufe anhand von GPS-Daten via Smartphones und Kreditkarten-Transaktionen nachvollzogen werden. Über 80 Prozent der Bevölkerung Südkoreas soll das Vorgehen gutgeheißen, das auch im Epidemiologie-Gesetz rechtsstaatlich verankert wurde, als 2015 Mers-Epidemie war. Was in Deutschland oder Österreich derzeit noch nicht möglich ist. Corona-App und gleichzeitiger Datenschutz sind nicht die besten Kumpels. Warum Europa erst am Beginn der zweiten Corona-Wellen steht, folgerichtig und überhaupt, weiß ich naturgemäß nicht zu beantworten. Ich bin nicht der Dr. Drosten. Der ist für solche Fragen die richtige Anlaufstelle. Zumindest in den Q-Medien. Wer in der Gegenöffentlichkeit das Sagen hat. Eventuell der Dr. Bhakdi. Ganz genau weiß ich es nicht. Wer konkret die Verantwortung für 345 Millionen vernichteten Jobs hat und der draus resultierenden Armut, die wiederum den Graben zwischen den Habenichtsen und den Habenden vergrößern wird, was dann Niederschlag im politischen Diskurs finden wird, der ja die Tendenz hat bis zu den Barrikaden auszufransen oder zu den Stiegen des Reichstag. Na eine Naturkatastrophe mit menschlichen Antlitz. Schon habe ich eine Seite Text ohne von der Stelle gekommen zu sein. Läuft doch

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