Freitag, 18. September 2020
Tour der Farce. Auch konzentriert.
Wien ist inzwischen Risikogebiet. Das Robert Koch Institut sah sich da gezwungen eine Reisewarnung auszusprechen. Genauer das Auswärtige Amt. Ab 50 Neuinfizierte pro 100 000 Einwohner wird's happig. In Kärnten ist aktuell GTI-Treffen. Statt Maske ist deher Gummi. Insider berichten von Partys ohne Masken und Abstände. Prinz Charles seine Ohren sollen da mehr Distanz gewohnt sein. Es soll dort auch zu "gesetzesfreien Zonen" gekommen sein in der Region Fakersee. Genau bei der "Turbokurve". Ob dieser Ansturm , dieses Aufflackern von Reichstagsturm, allerdings unpolitisch, konkret was mit den steigenden Hospitalisierungen zu tun hat in Österreich, weiß ich naturgemäß nicht zu beantworten. Angeblich funktioniert in Wien das Contact Tracing nicht mehr. Das Ermitteln und Isolieren der Kontaktpersonen von Infizierten hinkt dem Infektionsgeschehen hinterher, wie ich einem erfüllten Leben laut Lichtweltmaßstäben. Ich bin ja Schattenwelt, wo ich völlig ungestört toxisch sein darf. Ist schon auch ein Privileg. In echt bin ich in keinen Kulturkampf verwickelt. Und aus dem Digitalen habe ich mich vollumfänglich herausgeschrieben. Dort bin ich auch a bissl wie GTI-Treffen in der Turbokurve des Scheiterns. Neben zu wenig Test-Infrastruktur sollen auch Sprachbarrieren ein Problem sein in Vienna. Wegen der vielen in Wien gestrandeten Bundesländer-Flüchtlinge, die sich vor den dortigen Regeln, wie ein Flüchtender zu sein hat, nach Wien flüchteten. Ka Spaß. In Österreich gab es tatsächliche eine innerösterreichische Fluchtbewegung von Flüchtenden. Konservativ regierte Bundesländer haben die Zulagen für Flüchtende ziemlich zusammengestrichen auf ein Mindestmaß an Menschlichkeit. Vor allem in den Tagen der Türkis-ÖVP-FPÖ-Regierung. In den Tagen als der Innenminister Kickl von der FPÖ Flüchtende "konzentriert" wissen wollte. Es war ein Jammer. Bis uns dann eine höhere Fügung "Ibiza" bescherte und eine höhere Macht in passt schon machte. Ich korrigiere in "Titten beinahe raus - passt schon".
Also meine wienerischen Kontaktpersonen könnte man sehr schnell ermitteln. In echt habe ich derzeit keine. Aktuell werde ich vor Ort nicht kontaktiert. Nee, das ist nicht traurig. Das ist dass Leben. Mein Leben. Schon auch a bisserl eben. Der Hobbit-Anwalt wollte unbedingt vorbei schauen diese Woche. Auch mit Maske. Der ist als Tennis-Lehrer andauernd unter Leuten. Seit der Ankündigung seines Besuchs habe ich nix mehr von ihm gehört. Kommt öfter vor. Der ist ein Großmeister des Unzuverlässigen. Ob ich dann hinter ihm her telefoniere und ihn drauf anspreche und schwer gekränkt und verbittert anfrage was das bitte soll? Natürlich nicht. Meine bevorzugte Lebensweise wie auch Geisteshaltung ist sowieso die Resignation. Allerdings im Jamaica-Style. Was Jamaica-Style bedeutet. Na ich reise mit leichtem Gepäck, ganz ohne Palmöl. Malaysia fehlen wegen der Corona-Reisebeschränkungen um die 37 000 Erntehelferinnen. Deswegen wollen die sich jetzt im Land bei Häftlingen und Drogensüchtigen umsehen. Damit werde ich den Rudi "37 Jahre -Junkie" + Hund aufziehen. Rudi, werde ich lästern, ich hätte da eine ehrliche Arbeit für dich. Unser Verhältnis ist ja sehr amikal und von gegenseitiger Sympathie getragen. Der Rudi ist für mich ein stiller Held. Hat 37 Jahre harte Drogen und Alkohol überstanden. Zwar ist seine Leber entsprechend gezeichnet und neuronal ist es auch a bissl im Hintertreffen wie ich auch. Trotzdem hat er überlebt. Wie ich ist der Rudi ein Überlebender. Unabhängig voneinander waren in sowas wie eine "Varusschlacht" verwickelt. Obschon wir mit Gewissheit nicht sagen können, wo sich diese Schlachtfeld befand, und ob es überhaupt eine Schlacht gegeben hat. Verwundet sind wir. So viel kann ich sagen. Eventuell war alles ganz anders. Trotzdem reden wir oft über Erfahrungen mit gegenseitigen Anknüpfungspunkten. Er ist heute ein Übergebliebener, von der Gesellschaft aufgegeben, wie ich auch. Das schafft Freiräume. Die man nur dann besetzen kann wenn man im Alleinigsein geübt ist

Über Whatsapp bekam ich dann noch von der Schmetterlingsfrau eine Nachricht deren "Fluchtmann" ich bin. Wenn sie ihre Ehe oder ihr kleinstbürgerliches Leben nicht mehr aushält, flüchtet sie sich dann und wann in Erinnerungen, in denen ich vorkomme und wo ich zu meist bella Figura mache. Wehe sie halten das für Prahlerei. Das sind nicht meine Erinnerung. Ich habe kaum welche an diese Zeit, die inzwischen gut 30 Jahre am Buckel haben. Entweder war ich für mehr Tiefgang im Empfinden zu betrunken oder durchs ausnüchtern zu sehr abgelenkt. Die schrieb wortwörtlich: "Hi Schizophrenist. Ich wollte nur wissen ob es dir wohl geht? Und du deine Steine schon los bist? Bitte nicht zurück rufen oder schreiben. Ich melde mich wieder". Als ich das las brach ich in ein schallendes Gelächter aus. Die Frau wird auch immer seltsamer mit den Jahren. Wie bitte soll ich diese Frage beantworten, wenn ich werde zurückrufen noch schreiben soll? Wie gesagt. Ich bin ihr fiktiver Fluchtmensch. In echt bricht jede Art der Kommunikation umgehend zusammen. In der Regel meldet sie sich nach so einer Ansage mal ein paar Monate nicht. Ob ich mich darüber aufrege tiefenpsychologsich. Natürlich nicht. Auch in dieser Angelegenheit ist Resignation, allerdings mit einem Lächeln unterlegt, die richtige Herangehensweise. Ist doch irgendwie auch schön, wenn man nicht von der ganzen Welt vergessen wird. Warum soll ich der Schmetterlingsfrau ihre Schmetterlingserinnerungen kaputt machen. Trotzdem mache ich immer wieder die Erfahrung. Viele die als "normal" durchgehen sind ziemlich bekloppt. Sehr anstrengend manchmal. Eigentlich bin ich der der anstrengend sein dürfe. Kein Wunder dass ich andauernd am davon laufen bin. Wohin. Na in der warmen Jahreszeit auf die Donauinsel. Für die kalte Jahreszeit habe ich leider keinen Plan.

Bekloppt wie die österreichische Corona-Ampel, die über die Funktion einer Buchempfehlung im Bekanntenkreis nicht hinausgekommen ist. Das Unwort des Jahres im Jahr 2020 in Österreich. "Empfehlung" oder "Ampel-Kommission". Die hiesige Regierung beschränkt derzeit auch Privatfeste wegen zu viel Corona auf Privatpartys und in der Bevölkerung. Nur hat sie keine Befugnis diese Beschränkung auch durchzusetzen. Der Verfassungsgerichtshof ist dagegen. Es gibt auch eine Neuregelung bei Gottesdiensten. Dort herrscht wieder Maskenpflicht und der Gesang sollte auch reduziert werden. Eventuell auch die Predigt. Ich wäre ja für eine Schnellbeichte zu haben. 40 Jahre in 30 Sekunden. Wobei der Herrgott eh alles weiß. Gendergerecht dass Herrgöttliche.

Was man inzwischen noch weiß immer Biotop der Sterblichen. Oder sagen wir im Moment weiß. Rein statistisch ist das Sars-CoV-2 Virus nur für Menschen mit Vorerkrankungen übelst gesundheitsgefährdend. Menschen die sich mit schwerer Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Diabetes plagen. Auf Spiegel Online gibt es eine Analyse zu dem Thema. Über mehr als 3200 Covid-19-Patienten zwischen 18 und 34 Jahren, die zeigt was Menschen bevorstehen kann, wenn sie wegen Covid-19 ins Krankenhaus müssen. Natürlich wird es in dieser Studie extremst gruselig. Jeder fünfte der jungen Covid-19-Patienten im Krankenhaus musste auf der Intensivstation behandelt werden. 10 Prozent wurden maschinell beatmet. 2,7 Prozent starben. Wie 2,7% starben. Der hospitalisierten oder jener auf den Intensivstationen? Spiegel online schreibt: "Damit lag die Sterblichkeitsrate von Covid-19 laut den Autoren ungefähr doppelt so hoch wie bei einem Herzinfarkt in der Altersgruppe". Nix für ungut. Ich möchte Covid-19 als schwere Erkrankung überhaupt nicht klein reden. Aber Herzinfarkte in der Altersgruppe 18 - 34 Jahre ist jetzt nicht so der Aufreger. Bei den 34jährigen starben in der EU 2013 knapp 5% an einem Herzinfarkt. Statista steigt erst ab 40zig ein. 18jährige mit Herzinfarkten. Sicherlich. Solche minimalinversiven Analysen erzeugen schon auch einen sehr großen Gruselfaktor. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1114647/umfrage/letalitaetsrate-in-zusammenhang-mit-dem-coronavirus-in-italien-nach-alter/
0,1% bei den 20-29jährigen so diese an Covid-19 erkranken. 0,3% bei den 30-39-Jährigen. Das Kritiker*innen dann von Panikmache sprechen ist nicht völlig aus der Luft gegriffen. Bei 10-19 jährigen liegt die Sterblichkeitsrate bei 0%. Was sagt uns das. Außer das es statistisch ab 60zig ziemlich ernst wird. Dann steigt das Risiko rapide an das Covid-19 zu einem Mulitiorganversagen ausholt. Oder es zumindest versucht. Natürlich gibt es auch schwere Infektion bei allen anderen Altersgruppen. Aber die gibt es auch bei allen andere Vireninfektionen. Nur arbeitet sich an diesen Statistiken niemand ab. Aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht hervor: Verkehrsunfälle sind bei jungen Männern weltweit die häufigste Todesursache. Untersucht wurden dabei die jährlich 2,6 Millionen Todesfälle junger Menschen im Alter von 10 bis 24 Jahren. Die WHO musste sich dabei auf eine Erhebung aus dem Jahr 2004 stützen. Rund 14 Prozent der gestorbenen jungen Männer und fünf Prozent der jungen Frauen kamen durch Verkehrsunfälle ums Leben. Für die Männer fallen noch Todesursachen wie Gewalt (12 Prozent) und Selbstmord (sechs Prozent) ins Gewicht. Für junge Frauen waren die häufigsten Gründe zu sterben mit 15 Prozent zusammengefasst Schwangerschaft, Abtreibung und Geburt (maternal conditions) gefolgt von Selbstmord, Aids und Tuberkulose mit jeweils rund sechs Prozent. Quelle Fokus.de Laut statista sind die U-19-Jährigen überhaupt extremst auf der sicheren Seite in Sachen Covid-19. Besagen auch neueste Studien. Natürlich nur im Mittel. Deswegen tobt weiterhin ein veritabler Streit, wenn man jetzt konkret retten sollte. Eher Gefährdete aus vulnerablen Gruppen oder doch die allgemeine Volksgesundheit, zur der auch die Wirtschaft zählt, das kulturelle Leben und all diese Dinge die eine Gesellschaft am Laufen halten wie z.B. eine Kleingartenmesse oder eine Nacht im Hotel Sacher. Andauernd prallen da zwei Denkrichtungen aufeinander sobald Expert*innen auf einander treffen in Diskussionen, die sich mit der Corona-Pandemie näher beschäftigen. Zuweilen auch selbsternannte ExpertInnen. Welcher Denkrichtung ich angehöre. Schwer zu sagen von der Bronx aus. In der Regel kann ich immer nur das Nachkauen was gerade stand der Forschung ist. So dieser Stand der Forschung halt Eingang findet in die Medien die ich verkonsumiere. Bei Sars-CoV-2 soll es noch entschieden an Peer-Review-Studien mangeln, die sich nicht sofort wieder in der Luft noch neueren Studien auflösen. Woran es z.B. in Österreich und Deutschland nicht mangelt ist das Wissen wie man ein Lager zu betreiben hat. Falls sich jene Expert*innen durchsetzen sollten, die eher auf Herdenimmunität setzen und weniger auf das vulnerable Lebensglück des Einzelnen in einer Solidargemeinschaft, könnte man ja wieder die alten KZ-Pläne der Nazis zu raten ziehen und all jene die als "Gefährdet" gelten in Sachen Sars-CoV-2 wieder in einen geregelten Sars-Cov-2-Lageralltag einführen. Und die dann dort unter Aufsicht von österreichischen bzw. deutschen Wärter*innen, in völliger Abgeschieden von der Außenwelt solange durchfüttern bis es eine wirksame Covid-19-Prohylaxe gibt oder halt einen Impfstoff der von hoher Qualität ist. Abgeschiedenheit ist ja was anders als Isolation. Vor allem semantisch. Anders lassen sich die "Vulnerablen" im 21. Jahrhundert in hochentwickelten Gesellschaften nicht wirksam schützen. Zumindest nicht über einen längeren Zeitraum. Ansonsten kracht der Wohlstand wie eine Buttersemmel. In Europa gibt es auch keinen Dschungel in den sich diese Personengruppen zurückziehen könnten. Am wirksamsten wären naturgemäß Covid-19-Lager wo alle Gefährdeten konzentriert werden. Wehe sie fallen jetzt über mich her und halten mich für einen Unmenschen. So einen Zustand hatten wir schon, als sich Angehörige nicht mal von ihren sterbenden Verwandten und Angehörigen verabschieden konnten die in Krankenhäusern in kahlen Gängen aus dem Leben gerissen wurden von einem Virus.

Ich sage nur Moria und weitere Flüchtlingserstaufnahmelager. Die wurden von der Mehrheit der Europäer*innen auch geduldet. Warum dann nicht auch ein paar Lager für "Vulnerable" mit einem geregelten Arbeitsalltag. Aus Mauthausen exportieren wir dann die Todestiege.Griechenland wäre als Location ideal. Viel besser als Schweden. Da ist die Wahrscheinlichkeit viel höher das einige der Vulnerablen auch ganz ohne Corona abbankeln. Schweden will derzeit keine griechischen Moria-Flüchtlinge aufnehme, so der schwedische Innenminister Mikael Damberg. Zugleich kritisiert der sozialdemokratische Justiz- und Einwanderungsminister, Morgan Johansson, das griechische Asylsystem ziemlich scharf und bezeichnete es mit seinen viel zu langen Abwicklungszeiten als ineffektiv. Der ging sogar noch einen Schritt weiter. "In Moria waren 13.000 Menschen untergebracht. Das sind ungefähr so viele, wie wie innerhalb von zwei Wochen im Jahr 2015 nach Schweden gekommen sind“, sagt er. Asylbeschlüsse für 13.000 Menschen habe man in Schweden in einem Monat bewältigt – und griechische Behörden hätten dies nicht einmal nach Jahren geschafft, so die ungewohnt harte und direkte Kritik an Athen. Quelle "Die Presse".

Deshalb mein Vorschlag. Auf mit allen Vulnerablen nach Griechenland, der Wiege unsere Kultur. So sich halt die Volksgesundheitlichen durchsetzen. Hinten hinaus.

Ende.

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