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Mittwoch, 2. September 2020
"Black-Lives-Matter". Aber bitte nicht bei Farben
der imperialist, 21:41h
In einem Klamotten-Geschäft mit analogen Zugang:
Der Schizophrenist: "Sie sind hier meine letzte Zuflucht vor der Dunkelheit. Ich suche einen neuen Kapuzenpulli mit Reisverschluss".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Einen Hoodie".
Der Schizophrenist: "Sicherlich. Den suche ich auch. Aber bitte nichts in einer dunklen Farbe. Um mich herum gibt es Dunkelheit zu genüge. Da schauts aus wie im Kessel einen alten Dampflock. Ich suche was Helles".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Ich hätte da was in Blau für sie".
Der Schizophrenist: "Um Gottes Willen ja nicht in Blau. Gucken sie hier den ich aktuell trage ist in Blau. Und zu Hause habe ich noch einen in Blau und einem in Schwarz. Der Schwarze wurde mir geschenkt. Dagegen konnte ich mich nicht wehren. Wird mir was geschenkt sehen alle immer Schwarz. Zuvor war ich schon in zwei anderen Geschäften. Das Hellste was es da gab war was in einem hellen Grau. In Braun gab es auch was. Scheiße, wer bitte trägt freiwillig was Braunes, so man nicht gerade die Stiege zum Reichstagsgebäude stürmt".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Die Farben des Herbst sind nie schreiend. Die sind immer etwas gedeckter. Bei Herren sowieso".
Der Schizophrenist: "Gucken sie in mein Gesicht. Dort ist eh schon Herbst. (Und gedeckt wurde ich schon lange nicht mehr verkniff ich mir natürlich) Anbrüllen müssen mich die Farben ja nicht unbedingt. Aber bitte nicht ganz so düster. Im Übrigen gibt es auch helle Kapuzendingsbums. Allerdings ausnahmslos nur für Frauen. Da gibt es neben Rosa auch welche in einem hellen Gelb, ganz hellem Blau oder in Mint. Mint finde ich sowieso klasse. Aber Mint will man Männern im 21. Jahrhundert anscheinend noch nicht zumuten. Pastellfarben und Männlichkeit scheinen so eine Art No-Go zu sein. Aktuell gibt nur was in dunklem Blau, Grau, Schwarz und mit viel Glück einmal Karminrot".
Klamotten-Fachverkäuferin: "In Gelb hätte ich noch einen. Schauen sie hier".
Der Schizophrenist: "Aha. Nix für ungut. Ehrlich. Auch wenn ich a bissl abgerissen ausschaue. Ich bin tatsächlich hier um was zu kaufen und nicht nur um zu plaudern. Aber das Gelb da ist eher nix für mich. Schaut aus wie Urin in einem Katheter. Und das sage ich nicht nur so dahin".
Klamotten-Fachverkäuferin schon erheitert: "Andere Farben habe ich leider nicht aktuell".
Der Schizophrenist: "Verstehe. Wir leben eh in geplagten Corona-Zeiten. Da wäre mal ein farblicher Kontrast doch angebracht finden sie nicht auch. Der Herbst und Winter sind eh schon von sich aus eher gedeckt in ihren Farben. Da kann doch ein wenig Helligkeit nicht schaden. Aber danke für ihre Geduld".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Gerne".
Der Schizophrenist: "Gucken sie der Hoodie da in der Ecke. Als ob man damit zu seinem eigenen Begräbnis geht, wenn man sich einen Kaffee macht nach dem Aufstehen. Aber danke noch einmal. Auf Wiedersehen".
Ende.
Fazit: Eine weitere Klamottenfachverkäuferin sprach mich im Gehen auf die Farben des Herbst bei Männern an. Die habe ich leider wieder vergessen. War aber soweit ich mich erinnere nix Helles.
Der Schizophrenist: "Sie sind hier meine letzte Zuflucht vor der Dunkelheit. Ich suche einen neuen Kapuzenpulli mit Reisverschluss".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Einen Hoodie".
Der Schizophrenist: "Sicherlich. Den suche ich auch. Aber bitte nichts in einer dunklen Farbe. Um mich herum gibt es Dunkelheit zu genüge. Da schauts aus wie im Kessel einen alten Dampflock. Ich suche was Helles".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Ich hätte da was in Blau für sie".
Der Schizophrenist: "Um Gottes Willen ja nicht in Blau. Gucken sie hier den ich aktuell trage ist in Blau. Und zu Hause habe ich noch einen in Blau und einem in Schwarz. Der Schwarze wurde mir geschenkt. Dagegen konnte ich mich nicht wehren. Wird mir was geschenkt sehen alle immer Schwarz. Zuvor war ich schon in zwei anderen Geschäften. Das Hellste was es da gab war was in einem hellen Grau. In Braun gab es auch was. Scheiße, wer bitte trägt freiwillig was Braunes, so man nicht gerade die Stiege zum Reichstagsgebäude stürmt".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Die Farben des Herbst sind nie schreiend. Die sind immer etwas gedeckter. Bei Herren sowieso".
Der Schizophrenist: "Gucken sie in mein Gesicht. Dort ist eh schon Herbst. (Und gedeckt wurde ich schon lange nicht mehr verkniff ich mir natürlich) Anbrüllen müssen mich die Farben ja nicht unbedingt. Aber bitte nicht ganz so düster. Im Übrigen gibt es auch helle Kapuzendingsbums. Allerdings ausnahmslos nur für Frauen. Da gibt es neben Rosa auch welche in einem hellen Gelb, ganz hellem Blau oder in Mint. Mint finde ich sowieso klasse. Aber Mint will man Männern im 21. Jahrhundert anscheinend noch nicht zumuten. Pastellfarben und Männlichkeit scheinen so eine Art No-Go zu sein. Aktuell gibt nur was in dunklem Blau, Grau, Schwarz und mit viel Glück einmal Karminrot".
Klamotten-Fachverkäuferin: "In Gelb hätte ich noch einen. Schauen sie hier".
Der Schizophrenist: "Aha. Nix für ungut. Ehrlich. Auch wenn ich a bissl abgerissen ausschaue. Ich bin tatsächlich hier um was zu kaufen und nicht nur um zu plaudern. Aber das Gelb da ist eher nix für mich. Schaut aus wie Urin in einem Katheter. Und das sage ich nicht nur so dahin".
Klamotten-Fachverkäuferin schon erheitert: "Andere Farben habe ich leider nicht aktuell".
Der Schizophrenist: "Verstehe. Wir leben eh in geplagten Corona-Zeiten. Da wäre mal ein farblicher Kontrast doch angebracht finden sie nicht auch. Der Herbst und Winter sind eh schon von sich aus eher gedeckt in ihren Farben. Da kann doch ein wenig Helligkeit nicht schaden. Aber danke für ihre Geduld".
Klamotten-Fachverkäuferin: "Gerne".
Der Schizophrenist: "Gucken sie der Hoodie da in der Ecke. Als ob man damit zu seinem eigenen Begräbnis geht, wenn man sich einen Kaffee macht nach dem Aufstehen. Aber danke noch einmal. Auf Wiedersehen".
Ende.
Fazit: Eine weitere Klamottenfachverkäuferin sprach mich im Gehen auf die Farben des Herbst bei Männern an. Die habe ich leider wieder vergessen. War aber soweit ich mich erinnere nix Helles.
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