Sonntag, 6. Mai 2018
A bisserl Inseltalk
Ort des Geschehens. Natürlich die Donauinsel. Ein Mann, ich schätze so Anfang dreißig, Jogger, stellt sich nicht weit von meinem Herrschaftssitz auf und beginnt wie wild mit der Hüfte zu kreisen. Schizophrenist sich aus dem Klappstuhl zu dem Mann hindrehend: „Machst dich warm um hier einen wegzustecken?“ Mann, asiatischer Herkunft, guckt mich ganz verdutzt an und rennt weg. Schizophrenist: „War doch nur a Schmäh Chefe, nur a Schmäh“.

Apropos Chefe. In der Bronx gibt es einen Mann, der sitzt seit Jahren in einer Unterführung auf einen Stuhl, Herkunft irgendetwas mit Osten. Wenn jemand vorbeikommt grüßt er immer mit den Worten. „Servus Chefe“. Wenn er jemanden ausmacht den er schon öfters gesehen hat hebt auch die Hand zum Gruß. Das ist sein ganzes Geschäftsmodell, Tag ein Tag aus, in einer Unterführung in einer Großstadt auf einem Stuhl, immer mal wieder die Hand hebend, was ihm schon sicherlich schwer fällt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir diesen Menschen wie Sisyphos, als glücklichen Menschen vorstellen soll.
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Ich lese ja regelmäßig den Spiegel. Wehe sie drehen mir daraus einen Strick. Ich bin an Ausrichtungen von Medien nicht großartig interessiert. Mir ist das Siebzehn ob so ein Blattl linker oder rechter Lichtwelt-Mainstream ist. Von irgendwoher muss ich meinen Input beziehen. Ich lese auch eine konservative, äußerst kapitalismusfreundliche Tageszeitung. Gut auf Tabs und schattenweltmäßig abgetakelt hapert es ja a bisserl mit dem Output bei mir. Woher nehmen wenn nicht stehlen. Dort wo sie Sprache haben, habe ich das grauen Rauschen. Das ist so, wenn man hauptberuflich einen auf Schizo macht. In der Serie Here an Now, über eine Multi-Kulti-Familie eines Philosophieprofessor und seiner Ehefrau, einer Anwältin, wollen sie den importieren Sohnemann aus Kolumbien auf eine niedrige Dosis Seroquel setzen. Dann kann der wieder schlafen. Sagenhaft wie die Eltern da herumscheißen. Ich nehme jeden Tag 400mg Normal und XR in echt, kann nicht schlafen, die Drähte sind durch, und meine Eltern haben noch nie gefragt wie es mir damit ergeht. Nicht einmal in den letzten 20 Jahren. Ich werde dann immer a bisserl zynisch, wenn ich sehe was Menschen so für Handlungsoptionen hätten, wenn ein Kind oder naher Angehöriger a bisserl plemplem wird. Wenn man es auf den Punkt bringt ist der Umgang meiner Familie mit mir doch a bisserl schäbig. Wohung hin oder her. Schäbig und letztklassig. Das Problem ist ja nicht der Umgang, sondern die eigene Reaktion darauf. Man härtet aus. Es ist aber ein Irrtum zu denken das einem diese Härte gut bekommt. Ganz im Gegenteil. Man stumpft ab und schrumpft und verzwergt in seiner Gefühlswelt, so dass man die Welt in sich und um einen herum aushält. Das innere Licht wird sozusagen heruntergedimmt auf Schattenwelt-Niveau. Mit Nikklas Luhmann gesagt, beschränke ich mich daher auf ein „abgemagertes Konzept der Selbstbeschreibung“. Hab ich von der FAZ geklaut. Derzeit ist in der Lichtwelt Marx ganz hoch im Kurs. 200 Jahre hat der alte Sack jetzt schon auf dem Buckel und ist trotzdem nicht totzukriegen. Irgendwo las ich eine wunderbare Marx-Kritik. Man sollte Marx auch als wunderbaren Sprachmacher lesen und weniger als den Ideengeber von Stalin oder Mao. Im Spiegel stehen dazu Zeilen wie: „Kapitalismuskritik, unter uns, kann ja sehr nervtödend daherkommen. Rechthaberisch. Und auf eine Weise ins eigene Scheitern und die Ausweglosigkeit verliebt, dass man doch lieber Kapitalist bleibt“. Das klingt ja sehr nett. Wenngleich ich sagen muss. Das ist doch leeres Lichtwelt-Gedöns. Wie kann man nur in sein Scheitern und die Ausweglosigkeit verliebt sein. Das ist doch nix als eine aufgesetzte Attitüde egal von welcher Seite man es betrachtet. Was ist denn das für ein Scheitern das einem nicht unter die Haut kriecht und völlig aus der Bahn wirft. Ich war schon vieles. Aber in meine Ausweglosigkeit war ich noch nie verknallt. Aus meiner Liebe wurde ja damals auch nix, weil ich im kleinstbürgerlichen Sinne gescheitert war. Gescheitert und schon ziemlich plemplem. In so einem kritischen Zustand kann man doch keiner jungen Frauen im Weg herumstehen und das Leben vermiesen. Das macht man einfach nicht, wenn man nur einen Funken von Style hat. So eine Situation in der ich zeitlebens feststecke, ziemlich ausweglos und von der Konsistenz nicht zu stemmen, verlangt nach Verzicht, wenn man so möchte nach a bisserl Heldenmut, und nicht nach Rechthaberei. Was hinten hinaus überbleibt das man ein ganzer Kerl war? Gar nix bleibt, wenn man sich überlebt hat und nur noch alleine auf der Bettkante herumrutschtend sein Ende verwaltend. Überhaupt nix bleibt. Auch das Gefühl damals das Richtige getan zu haben verblast. In der Marx-Titel-Geschichte steht dann noch: „Die Menschen definieren sich heute extrem über ihre Erwerbsarbeit – aber, wo steht der Selbstwert noch, wenn viele Menschen ökonomisch tatsächlich nicht mehr gebraucht werden?“. Antwort: Na im Keller wo sonst. Egal ob jetzt als tatsächlicher Ort, Analogie und Metapher. Ich habe alles gemacht.
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Heimat als Begriff und Ort. Um meinen Heimatbegriff scheint es nicht zum Besten bestellt zu sein. Zum Heimatbegriff fällt mir nix ein. Da ist nix. Ich habe keine konkrete Erinnerung an vertraute Gesichter, an eine vertraute Stimme oder eine Örtlichkeit die vertraut riecht oder sonst was in dieser Richtung macht, mal abgesehen von a bisserl Donauinsel. Alles was mir spontan zu Heimat einfiel, da ich was über einen emphatischen Heimbegriff gelesen hatte, der wieder im Kommen ist, sein jene zu uns strömen, denen ihre Heimat verlustigt ging, war Heimspiel. Durch meinen Kumpel den S. der gebürtige Deutscher ist und ein echter Fan von Darmstadt 98, habe ich zu dem Verein einen Hauch von emotionaler Nähe aufgebaut. Die Lilien, letzte Saison aus der 1. Bundesliga abgestiegen, taten sich heuer extrem schwer. Fast die ganze Rückrunde standen die auf einem Abstiegsplatz. Seit der Dirk Schuster wieder die Mannschaft trainiert haben die sich wieder einigermaßen erfangen. Eine Runde vor Schluss stehen sie nicht mehr auf einem direkten Abstiegsplatz. Aber die letzte Runde gegen FC Erzgebirge Aue hat es in sich. Da geht es unter Umständen, die sich derzeit noch nicht restlos aufklären lassen, um alles. Aue spielt auch gegen den Abstieg. Möglicherweise langt schon ein Punkt. Die Lilien spielen zu Hause, haben also ein Heimspiel. Was sicherlich kein Nachteil ist, wenn man in den entscheidenden Momenten eine Heimat hat. Ich bin also ein Südkärntner, der in Wien mit dem Rücken zur Wand lebt und viel zu provinziell ist für die Schönheit einer Großstadt, der dann nächste Woche mit einer deutschen Fußballmannschaft mit fiebern wird, während ich so nebenher von einem Balkon mit Meerblick träume, weit ab vom Schuss aller Lichtweltrituale, am Ende der Auswegslosigkeit.

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Meiner Natur gemäß, kleinstbürgerlichen Reflexen nicht entkommen zu können, die mir einreden, dass ich in meinem Leben nicht lange genug hart gearbeitet habe, was ja den Tatsachen entspricht, bastle ich schreibend auch noch an was Wortlastigeren herum. Würden meine Schreibbemühungen offiziell als Arbeit anerkannt werden, immerhin unterscheidet sich der Kleinstkünstler vom Großirren durch sein Werk, hätte sich das mit dem zwanghaften Schreiben bei mir längst erledigt, da ich fürs Schreiben aus Leidenschaft viel zu erledigt bin. Leider will mir diese Welt dieses kleine Glück nicht gönnen. Der Blitz soll euch beim Scheißen treffen. Das sagt man so. Besser wäre es wenn euch der Blitz beim Pimpern trifft. Das wäre mal ein Orgasmus. In dem längeren Text wird es einen Abschnitt geben, da werde ich mich wohl auf die Freiheit der Kunst hinausreden bzw. berufen müssen. Der Abschnitt ist ziemlich heftig und extremst frauenfeindlich, wenn man nicht genauer liest, was ja bei Gratis immer mal wieder vorkommt. Oder nicht. 3 Seiten-Text gratis fühlen sich anders an, als wenn man dafür Eintritt bezahlt hat. An sich soll man seine Kleinstkunstversuche nicht erklären. Aber den Kunstfreiheit-Text-Abschnitt sollten sie dann vom Ende her denken. Diesen Text habe ich ja weger eines tatsächlichen Ereignisses vor siebzehn Jahren geschrieben. Online stelle ich den nur wegen einer aktuellen Entwicklung. Für die ich nix kann. Immerhin spricht für meine Theorie, dass ich mir fast 2700 Tagen lang Zeit ließ, diesen Text bald mal online zu stellen. Ohne dieser aktuellen Entwicklung würde ich diesen Text weiterhin unter Quarantäne halten. A bisserl lustig ist der Schmarren natürlich schon auch.

Israel feiert gerade sein siebzigjähriges Bestandsjubiläum. Was ich von der Existenz eines jüdischen Staates halte. Ich sag mal so. Wenn ich jetzt zwischen Israel und der Türkei wählen könnte, um von einem Balkon aus aufs Meer hinaus zu gucken, würde ich mich ohne Zögern für den jüdischen Balkon entscheiden. Dabei hat das Ding zwischen Israel und den Palästinenser schon auch was von einem typischen Horrorschinken. Sehr gespenstisch. Sobald sich die Untoten bzw. Zombies, als Palästinenser verkleidet, zu nahe an die Lebenden, in Gestalt der Israelis heranwagen, werden die auch schon erschossen oder zurück in ihr armseliges Dasein getrieben. Schon a bisserl durchblutungsgestört dieses Verhältnis, wenn man mich nicht fragt. Wiewohl man dem Judenstaat eines zugutehalten muss. Geschenkt wurde denen ihre neue Heimat nicht. Die Juden haben die Araber in einem recht fairen Kampf besiegt. Der war sicherlich fairer, als jener zwischen weißen Einwanderern in die neue Welt und den Alteingesessenen vom Volk der Indigenen. Decken mit Pocken haben die Juden keine verteilt. Das die Juden durch den Holocaust a bisserl blind fürs Unglück und Leid der Palästinenser wurden, liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache. Jedoch die heutige Besatzungspolitik Israels ist schon ziemlich übel. Es scheint fast so das die Israelis emotional noch immer fest in der Umlaufbahn der Opferrolle festhängen und in ihrem Willen, als Volk auf gar keinen Fall aus dieser Welt zu verschwinden, nicht mehr bemerken, dass sie die Zeitebenen hin und wieder a bisserl durcheinander bringen und heute noch um Etwas kreisen, das zu einem Teil auch schon auch a bisserl Zeitgeschichte ist. Der Staat Israel ist schon lange kein Opfer mehr. Das sieht man auch daran das Israel weder von den Arabern bzw. Persern militärisch angegriffen wird. Zwar droht Iran seit ich denken kann Israel mit dem Untergang. Aber was unternehmen die in dieser Sache konkret. Eher wenig. Wenn Iran von Syrien aus zu nah an Israel herankommt, steigen auch schon die Bomber mit dem Davidstern auf und bomben alles kurz und klein. Nur um diesen Aspekt geht es mir nicht. Bevor die Mullahs des Iran eine Atombome auf Israel werfen, werden die von einer Revolte im eigenen Land hinweggefegt. Dort brodelt es ja gefährlich unter der Oberfläche. Wer bin ich das ich zu Gericht sitze über die Weltwirklichkeitsmacher und alles besser weiß, wo doch bei mir gleich um die Ecke ein Stolperstein aus dem Beton ragt, denn ich im Winter auch dann mit schlafwandlerischer Sicherheit finde, wenn eine dicke Schneeschicht über dem Stolpern durch die österreichische Geschichte liegt und einem die Sicht versperrt. Der Stein gehört im Übrigen zur Frau Lotte Baumann. Dabei sind mir die Palästinenser nicht unähnlich. Die haben auch den Scherben auf. Nur mit dem kleinen Unterschied das die sich das Ding immer fester auf den Schädel drücken. Es gibt Situationen in denen sich der Widerstand nicht mehr lohnt. Hätte ich dem Goadfather weiter zugesetzt und wäre ihm unentwegt mit meiner Kritik an seinem Lebensmenschen der Um2 und seiner eigenartigen Rolle in diesem Konflikt in den Ohren gelegen, wie ein Moralapostel, dann müsste ich heute wohl die Parkbank drücken, oder gleich noch viel mehr Sozialstaat machen, als mir eh schon lieb ist. Man muss im Leben einfach ein Gefühl dafür entwickeln wenn man verloren hat oder wann der Einsatz viel zu hoch wird. Die eigenen Kinder andauernd in ein Scharmützel zu verwickeln, indem die abgeschossen werden wie Tiere auf einer Treibjagd, halte ich für keine besonders humane Art seine Kinder großzuziehen. Sie etwa. Auf diese Kids zu schießen, ist natürlich auch recht inhuman. Als Jude auf die Welt zu kommen ist keine einfache Sache. Da wird die Frage der eigenen Identität gerne mal zu Etwas das mehr ist als nur ein besseres Hobby. Bei uns machen die Leute auch gerne Identität und betreiben Ahnenforschung. Aber das ist nix Völkisches. Da geht es eher darum das sich die Leute doch irgendwie erhoffen von recht noblen Geschlecht abzustammen und nicht vom einfachen Gesinde. So ein waschechter Kreuzritter, der bis zu den Knöcheln im Blut von Muslimen wartete, die einst unbedingt Wien belagerten mussten, bis uns die Polen zu Hilfe kamen, die derzeit Artikel 7 machen, kommt in einer Ahnengalerie ganz gut. Als Jude, nur so für sich jüdisch zu sein und seiner Herkunft nur ganz wenige Bedeutung oder Aufmerksamkeit beizumessen, geht fast nicht. Jude sein ist nix Nebensächliches. Als Jude wird man unweigerlich und immerzu in was Größeres verwickelt. Sagen wir da gibt es eine Tendenz in diese Richtung, siehe Antijudaismus, Antisemitismus, Antizionismus, Antifa, Anton aus Tirol. Nee das ist der andere glaub ich. Für seine jüdische Herkunft, für die man ja an sich nix kann, und die man nur im Stillen abarbeitet oder genießt, sind zu viele Anti-Antons im Umlauf. Als strammer Katholik ruft man einfach bei der Kirchenbeitragsstelle an und schreit denen ins Ohr, wenn sie den Kirchenbeitrag nicht umgehend um 95% kürzen, steigt man von Jetzt auf Nun aus diesem scheiß männerbündlerischen und schwanzgesteuerten Verein aus und die Sache hat sich erledigt. Zu Weihnachten kommt dann halt nur noch der Weihnachtsmann und das Christkindl soll halt zu den anderen kommen. In der Substanz ist der Unterschied, wer da kommt oder eben nicht kommt, ja nur marginal, solange es Geschenke gibt, die sich auch umtauschen lassen. Gibt kaum einen Juden der seine Konfession zurückgibt oder umtauscht. Es scheint fast so, das man durch die Umstände, Besonderheiten oder Begleiterscheinungen, als Jude geboren, während man zum Katholiken gemacht wird. In der Wochenendbeilage meiner Qualitätszeitung (Die Presse) ereignete sich Etwas das mich total erstaunt und kopfschüttend zurücklies. In einem Text schreibt der jüdisch-stämmige Schriftsteller Doron Rabinovici dass er eigentlich kein Wiener Jude werden wollte. Seine Kernfamilie ist inzwischen wieder in Tel Aviv heimisch, aber er ist zum Wiener Juden aus Überzeugung geworden, weil er diesem Österreich seinem Waldheim nicht durchgehen lassen wollte. Wortwörtlich schreibt er: „Wer weiß, ob ich nicht längst schon in Israel leben würde, wenn nicht ein Mann mich zum ausgeprägten Österreicher gemacht hätte. Es war niemand anderer als Kurt Waldheim“. Als Österreich-Unkundiger ist es ihnen vielleicht nicht so geläufig, das mit dem Waldheim for Präsident-Ding 1986, im Alpenland die längst überfällige Debatte im Land aufbrach, wie es Österreich so mit seiner näheren Vergangenheit hielt. War der SA-Waldheim bzw. Österreich nun ein Nazi und Kriegsverbrecher-Land oder hat der nur seine Pflicht getan, wie auch das ostmärkische Volk nur seine Pflicht tat, Menschen, denen man eine andere Abstammung unterstellte, beinahe zur Gänze auszurotten. Natürlich war der SA-Waldheim ein Nazi was sonst und der Judenhass in Österreich virulenter, als jene Bakterien, die in meiner Nase die Nebenhöhlen eitern ließen. Das weiß doch jedes kleine Kind. So eine Reibpartie nach österreichischem Gusto war ja kein Produkt des Zufalls. Der Schriftsteller Carl Zuckermayer schrieb: „Nichts davon war mit diesen Tagen in Wien zu vergleichen. […] Was hier entfesselt wurde, war der Aufstand des Neids, der Mißgunst, der Verbitterung, der blinden, böswilligen Rachsucht – und alle anderen Stimmen waren zum Schweigen verurteilt“. Als die Waldheim-Affäre ausbrach und durch Österreicher schwappte, war ich knapp achtzehn und durfte noch nicht aktiv mein Wahlrecht unberührt lassen. Nee, ich mache sehr wohl von meinem aktiven Wahlrecht gebrauch. Obschon ich wenig Ahnung von Politik und der österreichischen Geschichte hatte, wusste ich sofort das der Waldheim ein Nazi war. Das sagte mir meine Intuition. Das konnte ich auch an der Reaktion vom Goadfather ausmachen, so wie der dem Waldheim den politsichen Gaul sattelte, der ja immer ein politischer Mensch war und langjähriger Stammwähle der FPÖ. Der wählte schon Blau, als die sich noch vom Obersturmbannführer Peter anführen ließen. Mit Goadfather seiner politischen Einstellung konnte ich nie was anfangen, mit seiner Wohnung hingegen schon. Möglicherweise taugte der Goadfather überhaupt nicht als Vorbild. Weder mit seiner politischen Interpretation der Wirklichkeit, noch mit jener meiner Kumpels, die man heute fast als Rechtsradikale bezeichnen würde, wusste ich etwas anzufangen. Der Doron Rabinovici schreibt weiter: „Seiner Geschichtsverlogenheit (die vom Waldheim, nicht meine) zu widersprechen war wohl das, was mich an dieses Alpenland kettete“. Wie sie sehen können scheint das was den guten Mann umtreibt und an Österreich kettet was zu tiefst Jüdisches zu sein. Mir ist die Geschichtsverlogenheit dieses Landes nicht ganz so nah. Eigentlich will ich mit dieser neubraunen Sauce der FPÖ und den Türkisen eher nix zu tun haben. Die FPÖ ist für mich weder Anlass noch Grund mich an dieses Land zu ketten. Mir können die Heimatliebenden in ihrer Geschichtsvergessenheit den Buckel runter rutschen. Ich habe auch kein jüdisches Ding am Laufen, das ich mich genötigt sehe, wegen der Geschichtsverlogenheit eines Waldheims, der dann repräsentativ für die Mehrheit der ÖsterreicherInnen stand, an dieses Land zu ketten. Als der Jörg Haider begann das Land von den braunen Rändern her "anständig" aufzumischen war ich ziemlich oft auswärts unterwegs, wo ich dann keinen Gedanken an mein Österreich verschwendete. Wenn es für meine Flucht in ein anderes Leben doch nicht langte, sich selbst abzuschüttelen ist keine einfach Sache und ich wieder österreichischen Boden betrat, wurde ich sowieso wieder schlagartig depressiv und jede Zuversicht, mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, kam mir abhanden. Alles was ich dann noch in die Hand nahm war meine Nudel. Nee direkt auf das Land habe ich nicht gewixt. Gut einmal beinahe. Aber das war ein Versehen. Nicht einmal mit dem Hermann Achterbusch halte ich es, der einst über seine bayrische Heimat sagte: „Diese Gegend hat mich kaputt gemacht, und ich bleibe bis man es ihr ansieht“. Obschon es da unzweifelhaft Ähnlichkeiten gibt. Stehe ich auf der Donauinsel nur so herum oder sitze im Klappstuhl und es kommen Männer aus der Unterschicht an meinem Platz vorbei, fühlen die sich allein durch meine Anwesenheit immer mal wieder genötigt, laut und unzweifelhaft Farbe zu bekennen. Die gucken mich eindringlich an und schon schimpfen sie über die verfickten Kanaken und dem scheiß Gesindel im Land. Ka Spaß. Heute wieder. Ein Mann so um die vierzig sah checkte mich kurz ab und schon sprudelten der Hass und sein ganzer Weltekel nur so aus ihm heraus. Dabei übersehen diese ehrenwerten Herren ganz, dass ich ganz unzweifelhaft von österreichischen Kleinstbürgern ruiniert wurde, die gerne auch mal den Waldheim wählten, und nicht von Kanaken oder dem scheiß Gesindel. Da liegt ein Missverständnis vor. An sich bin ich ein Mann, falls es mal kurz männlich und heterosexuell sein darf, der Frauen aus exotischen Ländern mit dunkler Hautfarbe sowieso viel attraktiver findet als Weißbrote. So gesehen lebe ich eindeutig auf dem falschen Kontinent, um in Liebesfragen glücklich zu werden. Ebel weil den Herr Rabinovici was zu tiefst Jüdisches umtreibt, verzichtet der auf ein Leben in Tel Aviv, wo man vor einer Kneipe sitzend aufs Meer hinausschauen kann. Das muss man sich einmal vorstellen bevor man es sich auf der Zunge zerrinnen lässt, was dieser Mensch für Sitzer auslässt wie man im Fußballjargon zu sagen pflegt. Dieser Mensch trägt so viel jüdische Identität in sich und mit sich, dass ihm die Geschichtsverlogenheit Österreichs, wo hinter jeden zweiten Ecken ein scheiß Stolperstein lauert, wichtiger ist, als ein Leben unter den Seinen mit Meerblick und viel weniger Winter. So Identitär könnte es bei mir niemals werden. Dafür bin ich im Kern zu sehr windisch und außen herum eingedeutscht.

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Der Realist

Auf der Donauinsel in meinem Klappstuhl sitzend, wurde mir heute bewusst dass ich mich ein Leben lang mit nix als reinen Hirngespinsten in der Welt gehalten habe, bzw. in der Welt halte, wie aktuell einen Balkon mit Meerblick. Das ging schon ziemlich früh los, als ich es zum Weltklassefußballer brachte. Scheinbar fand ich in der Welt nix Reales an das ich meine Hoffnung hätte ketten können. Was waren das für Gespinste. Na das übliche Zeugs hat. Textpassagen aus Liedern, aus Gedichten und Bücher, Szenen aus Filmen, noch ein paar Zeilen hier und dort, noch ein Film, und als Nachschlag noch einmal knappe 4 Minuten Weltflucht im Walkman, auf der Weg in die verhasste Hacken. Der übliche Popkulturkram halt den man oft recht wahllos in sich hineinstopft. Ein paar Sachen bleiben dann beim Verkonsumieren hängen. Die eignet man sich an und die tragen einen dann durch die Finsternis. Immer wieder kam dann ein Sommer der mich auffing, oder die Jugend stellte sich wieder ein, verhunzt und glattrasiert. So hat man dich dann losgeschickt zum Sterben, bevor im Leben der Bohème die Farbe Blau in der Kunst neu und ziemlich finnisch verhandelt und es in TOM TRAUBERT'S BLUES, ziemlich Wasted and wounded wurde. Ich weiß noch, dass ich mich eine Zeitlang sogar das Hirngespinst im Spiel hielt, das ich meiner großen Liebe noch einmal begegnen werde. Einmal wollte ich sie noch (an)sehen, sie riechen, küssen und ihr durchs Haar streichen. Allein sie noch einmal zu sehen hätte mir gelangt. Morden wie man so schön sagt wollte ich deswegen nicht. Na ja. Kommt auf die Umstände an. Sie werden es nicht für möglich halten. Dieses Hirngespinst wurde dann tatsächlich Realität. Ich bin ihr tatsächlich noch einmal über den Weg gelaufen, habe sie angesehen, sie geküsst, an ihr gerochen und ihr durchs Haar gestrichen, obschon ich schon ziemlich Schlagseite hatte. Aber in dem Moment war der handelsübliche Rausch vom Saufen wie verflogen. Ich war ganz bei mir. Doch noch genau in dem Moment als ich ihr durchs Haar strich und obschon ich ziemlich dicht war, wusste ich, bzw. spürte ich, das aus uns nie mehr wird, als eine große unerfüllte und unmögliche Liebe. Dafür war ich viel zu sehr Realist. Eine Eigenschaft die mich bis heute im Spiel gehalten hat.
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Da ich mit Goadfather seiner Rolle als Vorbild nicht so viel anzufangen wusste, der wollte mir ja immer wieder mal zeigen wo Gott wohnt, mit seiner Wohnung hingegen schon, möchte ich noch angemerkt wissen. Besser so, als der Jean Paul Sartre. Der lehnte ja den Literaturnobelpreis ab, der im Übrigen heuer wegen zu viel zur Unzeit nicht verliehen wird, da jeder Preis abhängig macht, fragte aber elf Jahre später noch einmal an, ob der das Preisgeld doch noch bekommen könnte.

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schizoid
na ja - wer sich das antut, diesen Text zu erfassen, gleitet in einen schizoiden Zustand.

Das ist wie eine Hypnose.

Die Gehirnwindungen verwickeln sich wie ein Wollkneuel, zuletzt entsteht daraus ein Gordischer Knoten.

Frage: Was verordnet der Psychiater dagegen?

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Gratis-Bloggen.

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Lol. Kunst durch Gesundheitsreform!

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Ich weiß gar nicht, was decordoba hat. Ich habe den Text heute ausgedruckt und im Liegestuhl gelesen. Ich fand ihn nachvollziehbar und einigermaßen strukturiert und ich glaube, ich bin m.E. nicht in einen schizoiden Zustand geglitten.

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Besser die Leute kaufen ihnen ihre Schreibe ab. Sonst wird es schnell einmal peinlich. Vor allem für den/die Schreibenden.

Da ist überhaupt nix unstrukturiert. Da gibt es doch Striche dass des nix Zusammenhängendes ist. Ein Mensch jüdischer Herkunft macht den Waldheim und ich bin auf der Flucht vor allen Waldheimmachern. Wer es wüst haben möchte, sollte im Kommentarblog Pension Schöller lesen. Dort wird mit Buchstaben wild herumgekleckst. Das ist Schreiben einfach aus dem Moment heraus.

Leider kann ich ja nicht so von hier aus einfach ins Blog des Kritikmachers klicken, um mich an "strukturierter" Großkunst zu erfreuen. Ich bin ja dann immer erstaunt wie großartig andere mit Worten umzugehen wissen. Nur wenn man durch ist mit den großartigen Worten bleibt gar nix zurück. Und das sage ich ohne Häme. Ich mach dann lieber hier kleinartig.

Ich finde ja dieses lichtwelthaften Akt, so jetzt habe ich mir das einmal angesehen und ich muss schon sagen, ziemlich spannend. Leute die sonst ganz recht entspannt sind beim Kommentieren, fangen erst mal sehr unangenehm an. Fragen sie mich nicht warum. Die machen dann auch keinen Schritt zurück. Wenn ich dann was sage haben wir gleich einmal eine unangenehme Teppich-Situation und finden da auch nicht mehr heraus. Muss doch nicht sein.

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Sag ich ja, ist nicht unstrukturiert, kann man gut lesen. Der Kommentar zu Pension Schöller war in der Tat etwas wilder, aber auch schön zu lesen.
Was genau fanden Sie denn jetzt unangenehm?

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Bin etwas verwirrt, wer bezieht sich jetzt auf was oder wen? Obwohl, mein Kommentar war auch nicht gerade eindeutig. Sorry. Natürlich war das lol auf den trockenen Humor des Herrn S. bezogen. Das mit der Gesundheitsreform passte nicht so ganz. Ich dachte halt an Sparmaßnahme Gratisbloggen statt Tabs.
Den Kommentar von dem decordoba habe ich auch nicht ganz verstanden. Ernst gemeint kann der ja nicht gewesen sein, wie schon Cristina schreibt, den Text von Herrn S., kann man gut nachvollziehen, das ist nix unstrukturiert. Ist ja eines der Merkmale hier, das es strukturierter zugeht wie bei anderen, zum Beispiel meiner Wenigkeit. Auf jeden Fall verstehe ich den decordoba nicht. Kommt erst mal unhöflich rüber, aber mehr plump wie aggressiv.
Aber was meinen Sie Herr S. (ironisch oder nicht) mit strukturierter Goßkunst? Decordoba? Der hat ja Fans auf wordpress, macht einen das zum Großblogger?
Das mit dem gordischen Knoten im Gehirn finde ich auch sehr kryptisch. Kann man nur hoffen, dass der Psychiater nicht a la methode Alexander der Große behandelt. Das gäbe ja ziemlichen Splatter.

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Die Leute sollen kritisieren wie es ihnen beliebt. Ist doch auch was. Ist auch eine Spielart des Wahrgenommen werden. Allerdings verstehe ich nicht, warum Großblogger mit Fans und was weiß ich nicht alles, sich immer mal hier herein klicken müssen und dann denken sie müssen mal aufräumen und die Richtung vorgeben. Ich gebe einen Scheiß auf deren Vorgaben und Richtungsschilder. Wir müssen das doch nicht jedes Mal aufs Neue klären. Früher oder später schlüpfe ich sowieso in die Kostümierung eines schwarzen Schwan des Widerstandes und erkläre den Fasching für eröffnet. Was ist am Text "Der Realist" unstrukturiert. Ist doch alles ganz einfach. Steht groß der Realist. Natürlich ist auch das Rationale a bisserl irrational aber das sind doch Zeilen die gut mit der Realität korrespondieren, völlig ohne erkennbaren Schizo-Einschlag. Ich klicke mich doch auch nicht bei denen auf Worldpress oder sonst wo rein und fahr dort die allerkleinsten Geschütze auf und erzähl denen im epischen Ausmaß, dass ich es hier nach gut 2700 Tagen auf gut 30 Klicks bringe oder a bisserl enttäuscht von der Donauinsel bin, an einem Feiertag, wenn auch noch das Wetter auslässt und es grausig schwül ist. 30 Klicks trete ich hier breit;-) Es ist diese unnatürliche Verbreiterung des eigenen Selbst der Leute mit der ich mich immer mal wieder herumschlagen muss. Wenn einer dick im Geschäft der Anerkennung ist, dann klickt der sich doch nicht hier bei mir rein und holt den Kärcher raus. Da tritt die ganze Armseligkeit die sich hinter scheinbarere Größe verbirgt ja im Laufschritt aus dem Hintergrund nach vorne. Den genauen Grund dafür kenne ich natürlich nicht. Wird aber schon was mit Scheitern zu tun haben. Denen geht scheinbar einer ab, wenn sie mich dann über die Klinge ihres Scheitern springen lassen. In echt könnten die mir natürlich den Schuh aufblasen. Die haben scheinbar keine Ahnung wie tief ich in der Schattenwelt verwurzelt bin. Denn nach Lichtwelt-Maßstäben bin ich völlig entwurzelt und habe kaum noch was zu verlieren. Mir solchen Menschen sollte man sich nicht anliegen. Die sind unberechenbar. Ich mache Bettkante und nicht Lichtwelt-Terrasse mit klobigen Klappstühlen. Stellen sie sich die österreichischen Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek vor die sich hier mal reinklickt und Tacheles schreibt. Sie können davon ausgehen dass ich dann gut zu lachen hätte. Wochenlang. Aber so tritt da sehr wahrscheinlich Not gegen Elend in den Ring. Und ich kann mir meine Rolle nicht einmal aussuchen. Die wird mir ja von den Kommentierenden zugeteilt.

In einen schizoiden Zustand gleitet man im Übrigen nicht. Setze ich die Tabs ab schlägt der ein wie ein Blitz. Das geht von Jetzt auf Nun. Brutal wie das einsetzt und es sich nur noch im unterbrochene Kühlketten-Verschwörungen dreht oder das David Bowies Under Pressure so gedeutet wird, das ich die Tür wo mein Bett steht nicht mehr öffnen darf bis ich in Ungarn einen Termin beim Zahnmacher habe. Kann ich niemanden als Lebensform empfehlen. Gibt so Leute die hauen mir dann gleich im ersten Kommentar mein Gebrechen oder meine Einschränkung um die Ohren. Ich dachte wir machen hier in Humanismus. Was soll ich von einen Menschen erhoffen der mir gleich im ersten Kommentar aus meinen tatsächlichen Gebrechen einen Strick dreht. Wenn der das in echt macht, würde ich den bitten zu gehen. Falls der das nicht macht wird `s übel. Ich gehe doch auch nicht zu einem übergewichtigen Mensch hin und das erste was ich zu dem sage. "Scheiße bist du fett".

Was erwarten sich die Leute von Gratis? Wäre ich einer jener Außerwählten, die nicht auf Gratis angewiesen ist, würde ich doch nicht ewig hier herumeiern. Na ja. Kann durchaus sein. Ich schreibe unglaublich gerne in meinem eigenen Kommentarblog. Nix mache ich lieber auf dieser Plattform. Mir gefällt dass ich dort Text schreibe, die es gibt, aber die nicht sichtbar sind auf den ersten Blick, sich also nicht aufdrängen, und auch nicht nach oben rutschen, wenn ich am ausbessern und überschreiben bin. Ansonsten gehen mir diese Leute in ihrem Größenwahn unendlich auf den Geist. Alles Großmeister der Kritik. Zum Kritisieren haben viele ein ausgesprochenes Talent. Trotzdem kann man in meinem Blog hin und wieder recht kurzweilig unterhalten werden. Verstörung ist ja auch eine Spielform der Unterhaltung. Hin und wieder ist da was. Ich fand den Asiaten mit den kreisenden Hüften lustig. Hätten sie sehen sollen wie der guckte. Kreist da einen Meter neben mir wie verrückt mit den Hüften. Sehr lustig. Auch a bisserl heterosexuelle Homophobie kann lustig sein. Oder geht das heute gar nicht mehr.

Ich mache ja gerade Propaganda in eigener Sache. Ich hoffe das ist klar ersichtlich. Natürlich muss jemand mit Fans nicht zwingend ein Großblogger sein. Nur stimmt der Kritik-Raster einfach nicht, wenn es sich um Gratis-Schreibe handelt. Wir machen hier doch nicht die Gruppe 47zig oder den Bachmannpreis. Würde ich für mein Schreiben entlohnt, wäre ich sofort bereit jedes Kritik als solche auch hinzunehmen ohne da den Märtyrer zu machen. Aber solange ich nur Aufwand und kaum Entschädigung habe können mich die Leute. Die Leute sind ja so unverschämt dass die mich allein schon dafür kritisieren dass ich ihnen aus dem Spiegel was vorlese, für den ich Geld bezahlt hatte. Schreiben die dann gleich mal was von Lügenpresse oder so. Dabei stehen dort hin und wieder lustige Sachen. Der Prinz Harry wird heiraten. Eine Frau Namens Meghan Markle mit afrikanischen Wurzeln. Da werden sich die alten Kolonialisten auf der Insel aber übel auf die Zähne beißen. Gut möglich dass des der englische Gentleman nicht übersteht. Die Taschentuchindustrie freut sich schon drauf. Gut 300 000 Kilometer Zellstoff werden dann zur Eheschließung hin verbraucht. Als der kleine syrische Junge an den Strand von Bodrum gespült wurde, gab es ja keine Hochkonjunktur an Schnäuztüchern. Doch ich musste mich schnäuzen. Was aber an den beiden Zähnen lag mit Zyste und befallen die auf die Nebenhöhlen drückten. Was ich aber damals noch nicht wusste. Ich dachte ja das lag am Foto und dem Dahinter. Wie ich heute weiß war dem aber nicht so.

Nee Herr D. ihr Kommentar war nicht gemeint. Da kommt ihnen jetzt möglicherweise ihre Zentrierung zu recht viel Ich ins Gehege;-) Aber danke fürs lesen. Wir sind uns ja als Schreibende bekannt. Das ist ja ein anderes Verhältnis.

Ich gehe jetzt wieder Worte und Material zum Schreiben sammeln. Was Kurzes habe ich auch das mich ziemlich amüsiert. Und zwei so Nebensächlichkeiten die nix mit dem eigentlichen Text zu tun haben. Ich klopfe halt alles in einen Eintrag. Und meinen Kommentar in der Pension Schöller muss ich noch verfeinern. Der versucht sich ja in Kleinstkunst.

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Decordoba hat eine Fangemeinde? Tatsächlich? Hätte ich nicht für möglich gehalten. Normalerweise muss man dafür doch richtig gut sein, oder niedere Instinkte bedienen oder dem Leser das Gefühl geben, man sei ein ganz ganz großer Checker und nicht der Schaumschläger, der man tatsächlich ist.

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Ich will über diesen Menschen jetzt nicht groß zu Gericht sitzen. Ich beziehe mich nur auf das was sich hier bei mir ereignete und das man diesen Kommentar in die eine oder andere Richtung interpretieren kann. Vielleicht wusste dieser Mensch nicht das mein Geschäftsmodell eher die Wahrhaftigkeit ist. Ich betreibe hier kein Blog das gewissermaßen ein Selbstläufer ist. Deswegen halte es für sehr wahrscheinlich das mein Geschäftsmodell kaum wem bekannt, geschweige den geläufig ist. Mein Schizo-Ding ist ja nix dass ich mir so als Mittel zum Kleinstkunstzweck ausgedachte habe. Den Scheißhausdämon hingegen. Sag ich jetzt nicht. Hier der Versuch eines Beweises.
Lassen sie sich vom großen Stabel nicht unnötig beeindrucken. Das sind nur 50ziger XR. In Österreich gibt es keine 100terter. 200 sind zu viel. Ich nehme ja auch die Normalen. Das sind die im Hintergrund. Die 50ziger sind schnell mal aufgebraucht. Das geht razz fazz. Für den Stabel hat im Übrigen meine Nerventante gesorgt. Eine Kollegin hatte eine Hausapotheke aufgelöst und meine NT, war so zuvorkommen mir das Zeug zukommen zu lassen, natürlich auf dem kleinen Dienstweg. Sie verstehen;-) Vielleicht veranschaulicht das Fotomotiv, ist ja nix Neues an sich, dass ich bemüht bin nicht akut schizoid zu sein. Gut wie pflegte der Monaco Franze zu sagen. "A bisserl was geht immer". Deswegen ist es auch ziemlich mühsam für mich so Einsteiger mit schizoid als unglaublich lustig oder geistreich zu empfinden. Die Leute die damit nix persönlich zu tun haben, als keine nehmen, sollten da a bisserl Distanz halten finde ich. Falls der Kommentierende ebenfalls auf Schizo-Tabs ist, na dann könnten wir natürlich Schmäh führen und mein Kommentar ist gegenstandslos. Falls des nicht der Fall ist.

Ach ja als ich bei der NT rein kam und den Stabel sah, draufgesetzt habe ich mich dann auch in meinem Tablettentaumle, hatte wir gut zu lachen, und sie sagte ich dürfte mich bedienen, wie bei einem Buffet, freute ich mich wie über ein richtiges Geschenk. Ka Spaß.

Mein Kommentar in meinem Kommentarblog lässt sich schon recht flüssig lesen. Aber das ist eigentlich eine andere Geschichte.

Um der Wahrhaftigkeit ergeben zu bleiben. Hier der Original-NT-Stabel. Warum meiner noch immer so hoch ist. Ich kaufe ja andauern frische 50ziger nach. An sich bekomme ich nur eine Packung in einem gewissen Zeitraum. Diese Knausrigkeit ermöglicht es mir nicht dieses Land und seine Menschen fluchtartig zu verlassen. Ich glaube ja so fest an meine Flucht in ein anderes unbedeutendes Leben irgendwo, dass ich bei den Tabs immer a bisserl auf Vorrat habe. Derzeit könnte ich sofort in den Flieger steigen und weg. Ich habe auch Schlaftabs dick auf Halde.

Die bekomme ich aber eigenartiger Weise nachgeschmissen, während ich bei den Neuroleptika immer nur eine Packung bekomme. Gleichgültig wie hoch die Dosierung ist. Also nur eine Packung 50XR, genauso wie eine Packung 300 XR. Unmöglich das mir mein Nervenonkel auf einmal 2 Packungen XR 50 verschreibt. Jetzt kann ich alle 14 Tage Tabs holen, die ja auch ins Geld gehen. Jedes Mal Rezeptgebühr. Die 100terter XR waren unserer Kasse zu teuer. Egal was ich benötige. Machen die nicht. Muss ich mich den Gepflogenheit des Gesundheitssystem unterwerfen. Aber wie ich ihnen schon immer erzählte. Bei meiner Art von Schizo hilft Therapie nicht, wenn sogar meine Nerventante deren Geschäftsmodell Therapie ist, mir Munition im Kampf gegen den Wahn zu kommen lässt. Finde ich sehr ehrenhaft von ihr. Ist keine größenwahnsinnige Person, was die Sache für mich natürlich sehr angenehm macht.

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Sieht so aus...
...als hätte Frau Fabry einen ähnlichen Eindruck von decordoba wie ich. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass vieles in ihrem Kommentar zutrifft und passt.

Was an dem Beitrag einen "schizoiden Zustand" auslösen soll, erschließt sich mir nicht, aber gut...

@Herr S.: Deinem Bildchen mit Text kann ich nur zustimmen! Nicht allein auf decordoba bezogen, sondern überhaupt.

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Hey MIPF!

Ja überhaupt. Schwieriges Thema. Eigenartigerweise macht niemand bei einem Mongo sofort einen Mongo-Einsteiger-Witz was weiß ich auf Down-Syndrom-Einsteiger. Schizo scheint so als leichte Einschränkung keinen guten Ruf zu haben. Entweder machen sich die Leute lustig oder sie ekeln sich weil ein akut Paranoid-Schizoider jemanden aufgefressen hat oder 12465 Mal auf den einstach.

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Ich weiß es auch nicht. So ein Kommentator kann aus Unkenntnis einen Spruch raushauen mit Begriffen, die er nicht versteht, oder wo er eine Auffassung von Humor hat, bei der keiner lachen kann.

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Ist eine weites Feld ja das aber nach dem hinschreiben doch eine Grenzen setzt, die ich dann erst mal aus Kraft setzen muss wie Schengen.

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