Dienstag, 15. April 2014
"Nur noch Heiter-Versinnlichtes!
(Muss schon wieder meine orthographischen Niederlagen ausmerzen)

Weiheit des Tages: "Wer zu letzt lacht, lacht meistens allein". Und es ist wesentlich klüger das die Reichen und Mächtigen dieser oder jener Welt mit Argusaugen auf ihre Kontostände starren und nicht auf Landkarten.


In Gottes Ohr (wehe sie lachen!)

Personen wie ich sie darstelle, zu deren großen Erstaunen noch ein leiser Funken von Überrest-Religion Schnurr springt, am Gorgonzola schnüffelt oder gerne Tennis schaut. Der David Ferrer hat heute den Rafael Nadal, nach zehn Jahren, in denen er vom Herrn Nadal, auf roter Asche andauernd nur übelst abgezogen und verprügelt wurde, wieder einmal besiegt. Was sagt und das über Gott. Vielleicht hat der Herr Nadal gestern vom einschlafen zum Herrgott gebetet und gefleht, „Lieber Herrgott, der du bist im Himmel und weniger in Syrien, gut die sind selber schuld wenn deren ihre Maschinengewehre vor einem falschen Gott Zeugnis ablegen, bitte mach das ich endlich einmal wieder gegen den David verliere. Der ist ja wirklich ein sau netter Kerl, guter Freund, großartiger Sportsmann und hervorragender Sandplatzspieler, mit Beinen wie Speedy Gonzales. Wie der Niederlagen wegsteckt. So ein Verhalten fordert einem schon Respekt ab. Würde ich zehn Jahrelang nur verlieren, ich hätte den Herrn Nadal schon längst erschossen, vergiftet oder ich hätte ihm ganz perfide eine online Kinderschänder–Identität untergejubelt. Junge Männer, die ihr ernsthaft mit dem Gedanken spielt, wie hin und wieder mit euren Geschlechtsorganen, Kindergärtner zu werden. Ich sage euch von der flachen Kanzel einer schnellen Internetverbindung geradeaus, lasst diesen Gedanken zügig fallen wie eine heiße Kartoffel oder klappt diesen wieder schnell zu wie einen Laptop, weil ihr mal wieder auf erotischen Auf und Abwegen. Untersteht euch. Obschon der Beruf des Kindergärtners eine Tätigkeit ist, die aller Ehren wert und auch sonst ein, zwei, drei. Die Gesellschaft ist für so einen, man muss schon sagen, waghalsigen Alleingang, derzeit nicht bereit. Männer und Kinder das geht derzeit gar nicht. Interessierst du dich als Mann für Kinder, dir auf den ersten Blick nicht besonders ähnlich sehen, halten die dich sofort alle für einen Pädophilen. Letztes Jahr im Sommer habe ich auf der Donauinsel einige Kleinkinder gesehen, die sind splitternackt herum gefilzt. Wenn ich gewusst hätte das dieser Anblick, der in mir die Frage aufwarf, was ich am Abend essen könnte, moralisch verwerflich und strafrechtlich relevant ist, dann hätte ich natürlich wo anders hingesehen um mich zu fragen, was ich am Abend essen könnte. Jetzt bin ich aber vom Thema abgekommen, wie der rechte Glauben vom Sünder. Dieser Restfunken Religion in mir, den ich trotz oder gerade wegen meiner existenziellen Verderbtheit, einfach nicht loswerde wie ein nuschelnder Stalker eine Beinhautentzündung, stellte mir gestern doch wirklich die bange Frage, wie sich all das Flehen, Hoffen, Bangen, Zaudern und Fürbitten Abermillioner von Grenzgänger, in Gottes Ohr, offensichtlich hat der nur einen Lauscher, wohl anhören mag. Hier meine Theorie zu Papier gebracht, direkt aus Gottes Ohr: Pr-sata-ka-klim-bom-bim-maghu-Gewürztraminer-selta-globusi-halekatauflo-gla-glo-pitun-seko-schafistka-ridemwaschu-Gewürztraminer-dotulsi-scho-schuqula-vergesudiman- usw-spingigiku, zuspingingigi, likrutzata, rektorwali-salbesungfadada-bralöähchlischwandorvi-Gewürztraminer-usw.

Die orthodoxen Popen, mein lieber Herr Gesangsverein, die haben halt noch Eier. Die glauben wenigstens noch innig an eine bessere Welt durch Krieg. Gibt es irgendwo in ihrem spirituellen Einflussgebiet, die reale Chance auf eine schöne militärische Auseinandersetzung, sind sie auch schon vor Ort und segnen alles was man ihnen in den Weg stellt. Ideologien, die Wahrheit, die ja immer eines der ersten Opfer eines Kriegs ist, Lügen, Propaganda, Hetze, Soldaten, Uniformen, Masken, Waffen jeder Gattung wie die Zielfernrohre von Scharfschützengewehren, Panzer, Panzerabwehrraketen, tieffliegende Kampf-Jets, Pornoclips auf den Smartphones, den Ritt der Walküre aus Apokalypse Now, als Mp3 und Video, Flächen für mögliche Konzentrationslager, mechanische Sägen zum Amputieren von Gliedmaßen und gegebenenfalls auch heraushängende oder sterbende Gedärme falls schon was im Gang ist.

Wollte mir heute für die Osterfeiertage ein schönes Kruzifix mit entsprechenden Personal leasen. Nicht einen Laden gefunden der des anbietet.

Hab an mir noch eine Eigenschaft entdeckt, die mich zu meinem großen Leidwesen für den Kapitalismus, ziemlich unempfänglich macht. Das sind die sogenannten Must-haves, die ich alle nicht haben will. Schon in meiner Jugend gab es Must-haves. Nur sagte man nicht Must-haves sondern einfach nur, du, ohne du ja kein ich, diese oder jene Bock muss ich unbedingt haben. Anglizismen waren damals noch nicht so in, außer vielleicht „Pershing 2 Raketen“. Ganz hipp und heiß begehrt sollen derzeit ja die neuen Stan-Smith-Gedenksturnschlapfen mit den 3 Streifen sein. Für alle jene, die von der Gnade des späten Geburt zerren. Der Stan Smith war ein Tennisspieler aus dem Siebziger. Ehemalige Nummer 3 der Welt. Mit dem Bob Lutz war er auch im Doppel absolute Weltklasse. Ich hab den noch als Kind in der Glotze spielen gesehen. Wenn ich mich recht erinnere hatte er damals schon wenig Federkleid am Haupt Auch sonst war er eher, distinguiert, bis langweilig, Typischer Aufschlag-Volley Spezialist. Wenn ich mich da an den John McEnroe erinnere. Der war in seiner heißen Sturm und Drang Zeit eine Sensation. Niemand in der Tennisgeschichte kann dem John, was missliches Verhalten am Court betrifft, gepaart mit Genialität, auch nur annähernd das Wasser reichen. Der war der wahre 68 des weißen Sports.
So wie im Golf der John Daly. Der hat 50-60 Millionen Dollar verzockt. Und eine seiner Ehefrauen ist mit dem Messer auf ihn los. Mit zerschnittenen Gesicht wollt er dann abschlagen. Die heutigen Stars sind ja beschämend langweilig und austauschbar. Die benehmen sich alle so voraussehbar, weil sie ganz geil auf Werbeverträge sind. 50-80 Mille an Preisgeld langen offenbar nicht, um ein einigermaßen förmliches Danach-leben führen zu können. So eine Marke steht ja dann auch für etwas. Rolex z.B. für Bankiers. Wenigstens einer dieser angeblichen Superstars könnte doch für Kalaschnikows oder Dildos werben? Nachdem die Welt erfuhr das der Tiger Woods a geilere Bock is, haben ihn gleich ein paar Marken, das Image gekündigt. Trotzdem hat Adidas die Stan-Smith-Bock aus dem Jahr 1971 neu aufgelegt und nur an ein paar wirklich hippe und angesagte Personen wie den Sänger Pharrell Williams verteilt. Weil die Bock am Pharrell so cool aussehen, will sie jetzt anscheinend jeder haben, der sich anders von der Masse nicht zu unterscheiden weiß. Das mit den Must-haves ist ja so seine Sache. Geh einmal mit dem heiß begehrten Stan Smith-Bock durch das psychisch-soziale Ambulatorium in Floridsdorf und der Applaus bleibt spärlich. Adidas macht aber auf künstliche Verknappung. Ein Hoch auf die Marketingherrschaften von Adidas. In einer Nachfrageschwachen Ökonomie das Angebort zu verknappen. Sehr raffiniert. Schon als Jungendlicher hab ich diesen ganzen Rummel um Gebrauchsartikel die mit Gefühlen aufgeladen werden nicht wirklich verstanden. Anstatt das ich mir lässig die Jogging High umgeschnallt habe, bin ich in Holzzockel daher geschlürft. Dabei waren Jogging High wirklich Must-haves. Nicht das ich mich mit den Holzzockel bewusst von den Jogging High Menschen abgrenzen wollte. Wie schon im meinem Untergehen beschrieben habe, ist mir ja schon als Kind das Schuhbänder binden, fürchterlich gegen den Geist gegangen. In Holzzockel oder Jesuslatschen braucht man nur reinschlüpfen und bücken muss man sich gleich gar nicht. (weiße Socken gehen natürlich nicht) Allein schon aus diesem Grund würde ich gerne meine österreichische Identität, die ja allein schon aus klimatischen Vorgaben, eine Schuhbänder-binden-Identität ist, gegen eine Holzzockel-Identität eintauschen. Kosten werden die Stan-Smith-Bock wahrscheinlich ab 100 Euro aufwärts. Wo produziert Adidas denn derzeit? In Myanmar, an der Grenze zu Thailand.

Gestern spanisches Cup-Finale: Real : Barca. Fußballfans die das Spiel gesehen haben werden wahrscheinlich heute noch über das 2:1 vom 100 Millionen Man Gareth Bale staunenend sprechen. War schon ein außergewöhnlicher Treffer, weil der Bale seinen direkten Gegenspieler, einen Mann Namens Marc Bartra, außern sagen wir, von sehr weit außen überlaufen hat. Im Fußball sagt man ja nie überholt sondern immer überlaufen. Der Bale ist beinahe schon durch die vierte Reihe des ersten Ranges, des Tribünenabschnitts B gespurtet, und trotzdem hatte der Marc Bartra nichts als das Nachsehen, obwohl der mehr oder minder sofort nach innen gezogen is. (wir Kärtner sagen is und nicht ist) Gleich nach dem Treffer wurde der Bartra dann ausgetauscht. Den Gesichtsausdruck vom Bartra hätten sie sehen sollten. Das nackte Grauen, blankes Entsetzen. Ungefähr so schau ich auch drein, wenn ich im Supermarkt wieder einmal an der Kasse stehe und bemerke dass ein Schuhband offen ist.
Anmerkung: Zuvor hatte der Bartra noch den Ausgleichstreffer geköpfelt. Umgelegt auf`s Supermarktklima. Ein 2 für 1 Angebot für Erdbeeren.


Das Erdbeer-Dilemma
In meiner Kindheit, Dreißig-35 Jahre back, gab es ja vornehmlich nur saisonales Obst. Einmal im Jahr kam dann die Erdbeerzeit. Aber nicht nur das. Die Erdbeeren lebten sogar in einem eigenen Land, dem Weingeistland. A Scherz. Das Erdbeerland war ziemlich groß, einige Hektar, und von überall aus dem Land strömten die Leute ins geheimnisvolle Erdbeerland um Erdbeeren zu brocken/sammeln. Essen durfte man im Erdbeerland auch so viel man wollte, besser gesagt konnte. Satt war man nur wenn einmal schön schlecht war. Zwei, drei Wochen bevor die Erntezeit losging, entwickelte man so etwas wie Vorfreude. Allein der Gedanke an die saftigen und süßen Erdbeeren lies einmal das Wasser im Mund zusammen rinnen. Der Besuch im Erdbeerland war wirklich ein Jahreshighlight. Alle Kids freuten sich auf den Nachmittag im Erdbeerland. Wir haben dann immer um die Wette Erdbeeren gesammelt. Arbeit- Sammeln, mit Vergnügen-Essen verbunden, eine unwiderstehliche Kombination. Da Erdbeeren ziemlich zügig verspachtelt werden müssen, verdrückte man in den nächsten Tagen noch Unmengen an Erdbeeren. Das war es dann mit den Erdbeeren bis zum nächsten Jahr. Der Großteil der eingefahrenen Ernte wurde ja für die hauseigene Marmelade/Konfitüre-Produktion gebraucht. Frauen die nicht wussten wie man Marmelade selber herstellt kannte ich nicht. Es gab auch jede Menge Männer die ganz genau wussten wie man Erdbeeren weiterverarbeitete. Wir sind ja die erste Generation die nichts mehr kann. Das ist ein ganz normaler Prozess den alle höher entwickelten Gesellschaften durchlaufen. Heute gibt es ja das ganze Jahr über Erdbeeren. Glashauserdbeeren, abgepackt, aus der spanischen Wüste, die nett aussehen aber Größtenteils nach Arsch und Friedrich schmecken. Geh ich in den Supermarkt, ist das erste was ich zu sehen bekomme Erdbeeren, abgepackt aus der spanischen Wüste, geerntet von 2,50 Euro in der Stunde Menschen. Sehe ich diese 2,50 Euro Wüstenerdbeeren im Plastikkäfig vergeht mir schon alles. Der nackte Ekel überkommt mich, wenn ich das ganze Jahr über diese billigen und nach Arsch und Friedrich schmeckenden Sonderangebots-Wüsten-Erdbeeren in ihren Plastikkäfigen sehe. Hin kotzen könnte ich bei diesen 2 für 1 Angebots-Erdbeeren. Dieser ganze Erdbeerüberfluss hat meine kindliche Vorfreude ausgelöscht. Meine Geschmacksnerven sind durch. Die schmecken nach nichts mehr. Wie soll man sich auf etwas freuen das andauernd verfügbar ist. Es gibt kaum etwas Lustfeindlicheres und Genussfeindlicheres als andauernder Überfluss und stetige Verfügbarkeit.

Bild de. Fordert mich auf zu raten wie der Kleine vom Kevin Price Boateng heißt. Ich schätze mal Detlef oder Balthasar.


Hab gerade auf Stern.de darüber abgestimmt, ob der XXl-Ausschnitt der Sängerin Rita Ora, bei den MTV-Awards, ein Schocker oder Hingucker ist. Natürlich ein Hingucker ist. Von 989 abgegebenen und als gültig befundenen Stimmen, stimmten 51% für Schocker. Werte Herrschaften, wenn sie bei zwei Alternativen so einen Scheiß zusammenstimmen, sollte wir uns wirklich ernsthafte Sorgen um unsere Demokratie machen. Deutet man ihr Wahlerhalten meiner Persönlichkeit entsprechend, ist es bis zum nächsten „Nürnberger Parteitag“, in dessen Folge, folgedessen der Walter wieder zur Maurerkelle greift nicht mehr weit.
Anmerkung: 55% befanden dass das wunderschöne Chanel-Kleid in der die Schauspielerin Lupita Nyong'o,
steckte ein Schocker sein. Um Gottes Willen, die Polen sollte an der Oder-Neiße-Linie umgehend Stellung beziehen. Warschau sollten sie vorsichtshalber lieber auch räumen.

Künstler sind Personen mit hoher Sozialkompetenz, die für ihr Wirken keine Verantwortung übernehmen. Auch posthum nicht.

(Quelle Loretta Napoleni, die Ökonomie des Terrors)
Hab ich vor ein paar Jahren notiert.

Weil die PLO einigermaßen unabhängig von Geldgebern sein wollte, versuchten sie sich selbst Geldquellen zu erschließen. Deswegen taten sie sich Anfang Jänner 1976 im Libanon kurz mal mit den dortigen Christlichen Falange-Miliz zusammen, mit der sich die PLO eigentlich unerbittlich bekämpfte um in Beirut kurz mal die British Bank of the Middle East auszurauben. Am frühen Morgen riegelten Kommandos der Fatah und der Christlichen Falang- Miliz das Gebiet um die Place des Martyrs ab. Den Angestelltes des Rubels versperrten sie einfach den Zugang. Mit vorgehaltener Waffe, im Ton höflich aber doch verbindlich teilten sie denen mit, das sie die nächsten zwei Tage gleich überhaupt zu Hause bleiben sollten. Nachdem die Gegend gesichert war, drangen sie in eine katholische Kapuzinerkirche ein, die unmittelbar an die Bank grenzte. Weil aber der Dienst habende Mönch damit so gar nicht einverstanden war, redeten sie dem gut zu, sodass sie nach dem die ihrer Überzeugungsarbeit erledigt hatten endlich ans Werk gehen konnten. Weil sie dem Mönch versprochen hatten die Wand nicht mit Dynamit in die Luft zu jagen, gingen sie mit Äxten und Pickeln ans Werk. Draußen hatten die Kommandos alles im Griff. Nach zwei Tagen befohlenem Urlaub kamen die Bankangestellten wieder. Aber weil die Herren von der PLO und der chr. Falange mit ihren Äxten und Picklen nicht wirklich vorankamen, schickten sie die Bankangestellten einfach wieder nach Hause. Als sie dann endlich durch die Mauer in das innere der Bank vorgedrungen waren, sahen sie sich außer Stande den Tresor zu knacken. Deswegen ließen sie ein paar alte Kumpels von der korsischen Mafia einfliegen, die sich mit Tresoren und Sprengstoff wesentlich besser auskannten. Die jagten dann den Tresor in die Luft. Goldbarren, Aktien, Juwelen und Säcke voller harter Währung schleppten sie aus der Bank die sie dann auf LKWs verluden, was wiederum zweit Tage dauerte. Die Bankangestellten hatten jetzt schon vier Tage frei. Die Beute wurde dann unter den Beteiligten aufgeteilt. Und weil das eine ganze Menge an Kohle war, bis zu 500 Millionen Dollar, charterten die Korsen gleich mal eine DC-3. Die christliche Falange verwendete ihre Kohle vorwiegend für neue Knarren, während die PLO die Beute ebenfalls mit einer Chartermaschine in die Schweiz flog. Und in diesem Flieger saß neben Abu Idschad, Abu Hassan Salameh, der den Deal mit dem Boss der christlichen Milizen Baschir Dschemajel eingefädelt hatte, Jassir Arafat. Der 1994 den Friedensnobelpreis verliehen bekam. Hahaha.

"Non Audi video disco". In der ersten Person, "Ich höre nicht, ich sehe nicht, ich lerne nicht".

Kapitalismus ist Befriedigung, die immer neues Begehren schafft.

Heutzutage rufen Autohersteller ja immer wieder Fahrzeuge wegen schwerwiegender Mängel zurück. GM musste gerade 2,6 Millionen Autos wegen eines Zündschlossdefekts zurückrufen. Angemerkt werden sollte das diese 2,6 Millionen Autos, noch nicht selbstständig die Gargentür aufmachen und zum nächsten GM Händler düsen. Das kommt noch. Die Konzernchefin von GM, Mary Bara, musste sich sogar vom US-Senat verantworten, weil dieser Defekt zu mindestens 13 Todesopfer geführt hat. Eine Geldstrafe, ich glaub knapp an der Mrd. Dollar Grenze wurde auch über die amneglehaften Zündschlösser verhängt. So ähnlich stelle ich mir, in was weiß ich 100 oder 200 Jahren, die schöne neue Welt vor, nur mit dem winzigen Unterschied, das da nicht mehr Autos zurückgerufen werden sondern Menschen. In dieser schönen neuen Welt werden die Gedanken der Menschen, durch Nanometer winzige Sensoren überwacht, die irgendwo in der Birne stecken und andauernd Daten an eine Zentrale übermitteln, die sich irgendwo in den Clouds befindet. Dort werten Algorithmen dann die Daten aus und treffen entsprechende Verhaltensvoraussagen. Weicht man zu weit von diesen vorgegeben Werten ab, (erhöhter Blutdruck reicht schon) wird man umgehend in eine Werkstatt zurückgerufen, um die DNA des Abweichlers entsprechend upzudaten und die Sicherheitslücke wird behoben. Einfach entziehen kann man sich diesem Prozedere natürlich nicht, weil diese Algorithmen, die von einer künstlichen Intelligenz überwacht werden, um so das Wächter-Problem zu lösen, ganz genau wissen wo man sich gerade aufhält. All jene Personen die nicht oder zu spät kommen, werden dann von Kopfgeldjäger-Avataren gejagt. Lässt man sich nicht widerstandslos festnehmen wird man unschädlich gemacht. Weichen Menschen zu weit von der künstlichen Intelligenz-Norm ab, wird das altes Ich dann einfach gelöscht und dieser Mensch ausgelöscht. Und des war es dann mit der eigenen Identität. Die Reichen haben natürlich wesentlich mehr Identitäten zur Verfügung die gelöscht werden können, während bei den Armen schon eine unangebrachte Gefühlswallung langt um eliminiert zu werden. Weiter zu meinem Held des Tages.

Mein Held des Tages: Ein Mann hat heute am sehr frühen Vormittag, man könnte auch in den frühen Morgenstunden schreiben, irgendwo in der Steiermark, mit einer Lang-Axt ausgestattet ein Wettbüro gestürmt und Geld, was sonst gefordert. Originell wär`s wenn er auf einer Dreier-Akku fürs kommende Wochenende bestanden hätte. Weil der Kellner seinem Anliegen nicht entsprechend nachkommen konnte, da er kaum Geld im Kellner-Börserl hatte, jagte der Mann die Lang-Axt in einen Spielautomaten. Weil da auch nichts Zählbares rauskam flüchtete er mit einem Auto, das wie sich herausstellte sein eigenes war. Auf Grund der Autonummer wurde er schon nach kurzer Zeit ausgeforscht. Der mutmaßliche Täter sagten sie in den Nachrichten, sei nicht geständig. Mein Held des Tages.


Letztens in der U-Bahn sah ich eine Frau mit einem Smart-Phone, das beinahe die Größe meines ersten Fernsehers hatte. Ich weiß nicht ob sie eine SMS schrieb, chattete, oder sonst was tat, aber so nach und nach wurde ich ganz in den Bann ihres Daumens gezogen, der mit unglaublicher Geschwindigkeit über die glatte Oberfläche fegte. Das sah wie ein Tanz aus, choreografiert durch die Gefühle die sich beim Schreiben hatte. Es war wunderbar anzusehen. Von diesem tanzenden Daumen gehört ein Video gemacht, das von einem Komponisten entsprechend vertont werden sollte.

Österreichs einflussreichster Politiker heißt David Alaba. Eine Erklärung: In Österreich ist nicht der Politiker politisch sondern der Fußballer. Wie von mir angedacht, hätte der FPÖ Spitzenkandidat zur Europawahl Andreas Mölzer, seinen Sager über die EU, die im Gegensatz zum NS-Regime überreglementiert und ein Negerkonglomerat sei, politisch ohne weiteres überlebt. Wenn da nicht die ultralinke Jagdgesellschaft in ihrer organisierten Hetze, O-Ton Mölzer, einen zwei Jahre alten Artikel aus der Zeitschrift „Zur Zeit“, (des ist der Stürmer-Light) ausgegraben hätte, als deren Herausgeber Mölzer fungiert, sein Sohn ist der Chefredakteur, in der Österreichs bester Fußballer David Alaba (Bayern München) als „pechrabenschwarz“ verunglimpft wurde. Die Frage warum diese rassistische Hetze zwei Jahre lang, in der Beurteilung des politischen Wirkens Andreas Mölzer nur eine äußerst periphere Rolle spielte, lassen wir jetzt einmal unbeobachtet und unkommentiert. Inzwischen war auch der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer auf den fahrenden Adolf Eichmann Gedenkszug aufgesprungen (hahaha) und forderte heldenmutig den Rücktritt vom Mölzer Andi ein. Nur leider hat der „Bundes-Heinzi“ in moralischen Fragen, die auch den Anstand betreffen nicht wirklich die Deutungshocheit im Staate, weil der nach jeder Nationalratswahl, unparteiisch wie ich er nicht ist, eine große und stabile Nichtregierung, gebildet aus einer SPÖ und der ÖVP einfordert. Anders ausgedrückt, was der „Bundes-Heinzi“ so sprachlich aufs Volk niederrasseln lässt geht den Österreichern am Arsch vorbei. Fakt ist, das erst die rassistische Herabwürdigung Österreichs besten Fußballer David Alaba das Fass gewissermaßen zum Überlaufen brachte und der derzeitige FPÖ Obmann Heinz-Christian Strache, sich gezwungen sah, die national-sozialistische Reißleine zu ziehen, weil allein mit den überzeugten Nazis lässt sich auch in Österreich nicht einmal eine EU-Wahl gewinnen. Das muss man schon nach der Mitte schielen, die an sich gegen krude Nazivergleiche und rassistische Beschimpfungen keine besonderen Einwände hat. Die frei nach Karl Lueger befindet: „Wer a Negger is, bestimmen immer noch wir“.
Für Unkundige. Karl Lueger war von 1897 bis 1910 Wiens Bürgermeister, berüchtigt für seinen antisemitischen Populismus, dem der Spruch „Wer a Jud is bestimm immer noch Ich“, zugeschrieben wird. Als er das sagte war ich im Übrigen nicht anwesend.


In Erinnerung: "Anja Niedringhaus", Peaches Geldorf, "Anja Niedringhaus".

Die unwiderstehliche Verführungskraft des Geldes

Weder besitze ich eine Geld oder Brieftasche.
Portmonee oder Geldbörserl hab ich auch keines. Ich steck das Geld einfach so in die Hose, weil ich es ja sowieso wieder ausgebe. Heute im Supermarkt an der Kassa, als ich nach dem Kleingeld griff, fiel mir ein 20 Cent Stück zu Boden. Doch anstatt in der näheren Umgebung liegen zu bleiben kullerte das 20 Cent Stück durch den ganzen Ausgangsbereich des Marktes Richtung Ausgang. Eine Person, das Geschlecht dieser Person spielt keine Rolle, sah die Münze wie sie dahin kullerte und nahm sofort, ich würde sogar sagen instinktiv die Verfolgung auf. Natürlich unaufgefordert. Der Vorgang erinnerte ein wenig an besorgte Eltern, die hinter dem geliebten Kleinkind herrennen, das mit der Gefahrenerkennung noch so seine Anlaufprobleme hat. Noch bevor das 20 Cent Stück die Richtung ändern konnte, oder auf Grund nachlassander Umlaufgeschwindigkeit einfach liegen blieb, machte die Person einen großen Ausfallschritt und begrub das 20 Cent Stück unter der rechten Schuhsohle. Unaufgefordert bückte sich die Person, hob das 20 Stück auf und brachte es mir natürlich wieder unaufgefordert und mit einem Lächeln zurück. Woraufhin ich in die Verlegenheit gebracht wurde, dieser Person wie ein Kind das ganz artig war zu loben, weil der halbe Markt zusah.

Zwei österreichische Anmach-Klassiker:
1. War`s Liebe auf den ersten Blick oder soll i noch einmal kommen?
2. I bin so schlecht im Bett das musst erlebt haben.

Bild.de titelt: Gadaffi: Kopf eines Feindes im Kühlschrank aufbewahrt. Ja wo bitte soll man den Kopf eines Feindes sonst aufbewahren? Im Schließfach am Flughafen, oder bei der Tante Hilde? Daten-Clouds geht auch nicht. Die werden doch von der NSA und Konsorten eingesehen. Und ein Bild ist auch nur ein Bild. Deswegen in der Angelgenheit "Enthauptung", bitte doch erwas handfestes und nichts digitales.

Der Sager stammt von Botho Strauss: Dummheit ist überwundene Intelligenz. Hahaha, Weltklasse!

Ich hab ja zwei Kumpels. Die halten sich gerade in Israel auf. Ein guter Freund und Studienkollge der beiden, ein Österreicher mit palästinensischen Wurzeln, feiert in Ramallah Hochzeit. Das des keine christliche Hochzeit is versteht sich ja von selbst. Bin wirklich gespannt ob die Israelis, die beiden durch die Checkpoints lassen. Vor allem jetzt wo der Kerry das Handtuch geworfen hat. A bisserl Unwohl ist mir bei der ganzen Sache schon. So versaut wie ich durch die Massen-Medien bin.

Richtigstellung: Claus Peymann sagt im Spiegel: "Ich habe keine Häuser, keine Landsitze, ich habe es zu nichts gebracht". Zu nichts gebracht. Jetzt wildert der alte Sack auch noch in meinem Revier!!

Der Kurti (Cobain) hat sich ja vor 20 Jahren den Schädel neu eingerichtet. Jetzt machen sie einen auf Gedenken wie bei 1914. War eigentlich 14 n.Chr. gar nichts los? Ich hab diese Jahre grad so überlebt, aber nur weil ich als Mensch, auf beinahe grenzgeniale Art erfolglos war/bin. Hahaha! Ich weiß noch wo ich unterwegs war, als die gebenedeite Meldung durchsickerte. Des war sozsuagen unser John F. Kennedy Moment. In einer Kneipe angesoffen und so ein Typ neben mir war völlig aufgelöst, weil der Kurti den Trigger-Finger gedrückt hatte. Der war am Boden zerstört, richtig geflennt hat der, das sein Leben jetzt keinen Sinn mehr mache usw. Und ich dachte mir nur, so ein Spinner, mein Leben macht auch so keinen rechten Sinn. Und dann kreuzte eine Dame mit wirklich strammen Brüsten meinen Weg und das war`s dann bei mit meiner Trauerarbeit. Stimmt nicht ganz. Hab eine Geschichte verfasst. "Letzte Ausfahrt Seattle". Steht irgendwo tot wie der Kurti auf meinem Blog.

In der Kulturzeit haben sie gestern den Film "Molière auf dem Fahrrad" vorgestellt. In einer Szene sagt der Lebensfreundlicher, über die Nichte seiner Wirtin, zum Angefressenen: "Sie hat mir wirklich gesagt, eine Doppelpenetration um 8 Uhr Morgens ist nicht einfach". Hahahaha!

Frühlingsbeginn: Hab heute die erste Fliege erschlagen. Die war gerade auf dem Durchflug zum Scheißhaus. Heutige Notiz: "Materiell-ausgedünnte Hedonisten".

Bild.de betreibt Prostitution. Denn nur wenn man 0,99 Cent zahlt gibt es Titten! Außer natürlich die von der Bettie Ballhaus. Die Bettie ist jetzt offizielle Venus-Botschafterin. Wenn`s nach mir ging hätte sie einen Sitz um UN-Sicherheitsrat. Sitzen im Menschenrechtsbeirat eigentlich noch die Syrer? Köln mit Trainer Peter Stöger ein Wiener, steigt auf.

Neue sexuelle Obsession. Seit neuesten fahr ich ziemlich auf Weiber (leut) ab die beim Ficken eine Brille tragen. Und das trotz meiner traumatischen Erlebnisse mit Brillengläser. Zu dick sollten die Gläser natürlich auch nicht sein. So bis +/- 4,5 und einem Astigmatismus von höchstens 1,25 und einem PD, das ist die Pupillendistanz von 64, maximal 66 mm. Ab einem PD von 70 ist entweder der Kopf groß wie ein Schnellkochtopf oder die Augen der Dame schließen direkt an die Ohrläppchen an. Mit Bondage hingegen kann ich nichts anfangen. Ich bin auch so schon ausreichend in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Würde mich trotzdem interessieren wie man dazu kommt. Schon logisch das des mit Erregung, Macht, Ohnmacht und Vertrauen irgendwie zusammenhängt. Praktisch mein ich. Geht man da einfach mit einem Lasso in eine Kneipe oder arbeitet man sich da schön langsam vor, um seinen Lebensabschnittspartner nicht unnötig zu vergraulen. Mich würde z.B. brennend interssieren wie die Clovis oder Nenanderthaler so fickten. Gab es bei denen auch schon Bondage. Oder setzt so eine Lust ziemlich viel Kultur voraus? Und das lustvolle Auspeitschen. Hat des der Jesus, also Gottes Sohn, miterfunden? Die Schiitien machten das ja auch. Machen die das weil sie nur heimlich geil sein dürfen? HSV steigt ab.

Pauenstand zwischen Stuttgart und Dortmund 2:1. Heute während des samstätigen Wohnungsputz, sagten der Sprecher der 88,6 Nachrichten, das angeblich Wrackteile im indischen Ozean gesichtet wurden. Oh dachte ich mir sehr schön, das mir endlich eimmal einer sagt, wo ich so ungefähr nach mir suchen könnte.

„Entwicklungshilfe“. Nur zu verständlich das dieser Begriff zu institutionalisierten Missverständnissen führt. Wer ist den schon gerne chronisch entwicklungsgestört, so dass er andauernd Hilfe benötigt. Deswegen gehört dieser Begriff ein für alle mal gestrichen, wie der Schnaps in meinem bescheidenen Leben, und durch den Begriff „Entwicklungsförderung“ ersetzt. In der Praxis ändert sich dadurch natürlich gar nichts. Sehr schön habe ich das jetzt gesagt.

Die Kalabrische Mafia „`Ndrangheta“, stand heute in der Zeitung, hat 2013 53 Mrd. Euro umgesetzt. Das ist halt noch eine Firma mit Perspektive. Und soweit ich Bescheid weiß, kümmern die sich auch um die Angehörigen, falls man seine Arbeit durch höhere Gewalt verliert.

Andreas Mölzer, Spitzenkandidat der FPÖ zur Europawahl, hat wieder einmal das Fundament der Republik Österreich zum Wanken gebracht, weil er im leger-humoristischen Rahmen die Theorie vertrat, dass die EU Gefahr laufe zum „Neglerkonglomerat“ zu werden und im Vergleich zum NS-Regime überreglementiert sei. Den österreichischen Usancen eines politischen Skandals entsprechend, hat das im Medienwald a bisserl Empörungsstaub aufgewirbelt, der sich aber schnell wieder legte, weil Österreich in Sachen politisch-demokratischer Kultur ein Entwicklungsland ist, chronisch hilflos. Bei uns hat jeder gewählte Volksvertreter ein vererbtes Anrecht auf Narrenfreiheit. Das wirklich grotesk-komische in dieser Angelegenheit oder Affäre, war aber dann die extra wegen der Causa Mölzer vom Parteiobmann der FPÖ Heinz-Christian Strache einberufene Pressekonferenz, in der dieser dann ganz staatstragend verkündete, das sich der „Mölzer Andi“, für den Ausdruck "Negerkonglomerat" sowie den Vergleich zwischen EU und "Drittem Reich", bei ihm entschuldigt hatte. Damit sei die Sache für den Obmann der VdU, Entschuldigung, FPÖ „gegessen und erledigt“. Als neutraler Beobachter muss man sich das ungefähr so vorstellen, wenn der Heini Himmler in „leger-humoristischen Rahmen“ freudig gesteht, dass ihm das Zusehen beim Vergasen von 6 Millionen Juden, Roma, Homosexuellen, unnützen Essern usw. schon einen gehörigen Spaß bereitet. Weil dieser Sager, bei einigen Menschen im deutschen Reich inklusive Ostmark, mit etwas befremden aufgenommen wird, vergasen schon aber bitte freudlos, entschuldigt sich der Himmler für das Gesagte beim Hitler. Und der nimmt die Entschuldigung an, woraufhin die Sache „gegessen und erledigt ist“. Wenn ihnen danach ist dürfen`s auch a bisserl lachen.

Auszug aus dem allerneuesten Testament: Und Jesus nahm das Kreuz auf die leichte Schulter.

Film: "Der Geschmack von Rost und Knochen". Des is halt noch ein Film für alternde Charmeure, ängstliche Meuchelmörder, schlecht gelaunte Behinderte, verkorkste Romantiker, mit einem leicht verbeulten Hang zum Meeresspiegel der sich in stehenden Gewässern bricht, abgetrennten Gefühlen und gebrochenen Rechtschreibkenntnissen. Die großartigste Szene ist ja als der Ali eigentlich schon geschlagen am Rücken liegt, die Fresse blutig geschlagen von seinem Gegner, der wild auf ihn eindrischt. Genau indem Moment wo alles vorbei scheint, steigt die Stephanie auf ihren Oscar Pistoirus-Gedenkstelzen aus dem Auto und kommt auf ihn zu wie die Krim auf den Putin. Diese wenig aufdringliche Art der Zuneigung (Liebe) langt, damit der Ali weiß für was er noch so ankämpft.

Foto-Gen: Am Aussehen des Spitzenkandidaten der Europäischen Sozialisten (SPE) für die Europawahl, dem derzeitigen EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz lässt sich schön festmachen, warum für die Europawahl von einer Wahlbeteiligung ausgegangen wird, die vermutlich unter der 50% Marke bleibt.

Mir ist aufgefallen, das mich in einer Sache, fundamental vom durchschnittlichen Wiener-Kleinbürger unterscheide. Aus der ihren Wohnungen kommen andauernd Geräusche, die den Schluss zu lassen, das bei denen ziemlich oft gehämmert, gesägt, gebohrt, Boden und/oder Fliesen verlegt und ausgemalt wird. Mich hingegen hört man nur ab und zu fluchen, weil die Spinnweben in den Ecken wieder einmal die Größe von Hängematten haben.

Kirchlicher/institutioneller Machtmissbrauch so heißt der Blogg der gerade eben vor mir online ging. Das hat mich auf die Idee gebracht mir noch schnell den Porno „Die Rückkehr von Don Tonio“ anzusehen. Zwei Klicks und schon ist man dabei. Ein Porno der guten alten Schule mit Budget. Nix Gonzo. War damals in der Videothek dauernd verliehen. Die Monica R. ein selten erregendes Wein spielt auch mit. Ein herzlicher Dank an den Ideengeber.
Anhang: Kam in meinem Leben öfters vor das ich Wein schrieb obwohl ich an ein Weib dachte. Dabei war ich ja nur besoffen wirklich charmant. Nicht nur einmal musste ich Richtung Scheißhaus anstatt Schlafzimmer abbiegen. Leid tut`s mir nicht, weil ohne Sprit wäre ich ja nicht einmal bis zum Scheißhaus vorgedrungen. Doch einmal, das tut heute noch weh. One-Night (was sonst) auf Ios. 1989 oder 1990. Ich kann mich noch gut an die leeren Supermärkte Jugoslawiens erinnern. Wir waren mit dem Auto unterwegs. Fahrer und Beifahrer (Ich) andauernd dicht. Natürlich auch beim Fahren. Die Frau kam direkt aus meinem persönlichen Wix-Traumfrau-Sagenbuch. Die sah unglaublich aus, sagenhaft, einfach nicht zu beschreiben. Ich bekam keinen mehr hoch. Nervosität war`s nicht. Wenn ich nur eine leise Ahnung gehabt hätte, das Wix-Träume wahr werden, ich hätte ein paar Tage mit dem Saufen ausgesetzt. Die 5 Woche durch dicht war einfach zu viel. Und natürlich andauernd nur Schnaps. Ein paar Tage zuvor klappte es noch ganz vorzüglich bei einer ziemlich verklemmten Dame aus Norddeutschland. (nichts gegen die Norddeutschen an sich) Die war ganz fertig weil ich ihr auf die Titten spritze. Die Story habe ich ja nie verheimlicht. Die kennt sogar meine Seelentante, eine stramme Katholikin. Ich komm ihr dann immer mit der Tragik der Ausgestoßenen und Ungeliebten, die kein Talent zum Glück haben. ich gehöre auch zu jenen die Lottospielen ohne das sie sich nach der Ziehung die Zahlen ansehen.

Geschichte wird gemacht und nicht nur geschrieben. Ich kenne einen Palästinenser mit österreichischen Pass, oder Österreicher mit palästinischen Wurzeln persönlich ganz gut, der den Holocaust für ein zionistische Verschwörung hält. Bildung hilft da nicht. Der Mann ist ein Hochschulabsolvent. Heute las ich in der Zeitung, das der oberste geistige Führer des Iran Ayatollah Khamenei, in einer Rede zum iranischen Neujahrsfest den Holocaust mit folgenden Worten, wieder einmal in Frage stellte (Einmal angenommen die Worte des Ayatollahs wurden richtig übersetzt und die Zeitung gibt sie richtig wieder, obschon unser Neujahr etwas zurückliegt): „In den europäischen Ländern traut sich niemand über den Holocaust zu sprechen, von den niemand weiß, ob es in gab oder nicht, und wenn ja, was geschah“. Dieser Logik folgend hat es die islamische Revolution von 1979 nie gegeben, in deren Folge Schah Mohammad Reza Schah Pahlavi zum Rücktritt gezwungen wurde.

Thema: Eine selten coole Frau. Frauen und ihr Körpergewicht, eine an sich ziemlich diffizile Angelegenheit voller Missverständnisse und Unwägbarkeiten. Kein Mann der vorgibt, wenigstens einen leisen Hauch von Niveau zu besitzen, würde so taktlos sein und eine Frau nach ihrem konkreten, geschweigeden denn tatsächlichen K-Gewicht fragen. Nicht einmal die Vollmongos machen das. Ums Körpergewicht der Frau macht der Mann, allein schon aus Gründen der eigenen Unversehrtheit, einen weiten Boden. Mir flog ja vor dreißig Jahren mein Schwabbli-Sager, näheres in mein Untergehen, fürchterlich um die Ohren. Schwabbi-Selbstmordversuch. Das Körpergewicht der Frau ist eine Top Secret-Angelegenheit. Obschon Frauen ihr Gewicht mehr oder minder offen zur Schau tragen, machen sie daraus ein Mysterium. Und meistens überwiegt in diesem Myterium die Unzufriedenheit. Im Drogeriemarkt griff heute eine wirklich klasse aussehende junge Frau, mit einer auf den ersten Blick tollen Figur, mir unverständlicher Weise, nach einer Dose Diätpulver. Dass es auch etwas anders geht und zwar radikal anders durfte ich ebenfalls heute beobachten. Eine Dame, der ihr Äußeres wie ihr eng anliegende Kopftuch, mit ziemlicher Gewissheit dafür sprach, das sie etwas anders sozialisiert wurde und dadurch vielleicht ein anderes Körpergefühl hat, Kritiker würden sagen keines, stieg neben einem ganzen Haufen von wildfremden Menschen, einfach auf eine der selten gewordenen öffentlichen Körperwaagen, die hie und da noch an den Straßenbahn und Bushaltestelle stehen. Sie trug ziemlich viel Kleidung am Leib, die das Messergebnis etwas verfälschte. Aber der Zeiger der Waage sauste geradewegs rauf bis auf die 100 und kam genau bei 102 kg zu stehen. Das Gesicht der Frau lieferte keine Antwort, die man als Zuseher in irgendeine Richtung interpretieren hätte können, was sie jetzt von dem ermittelten Ergebnis hielt. Ohne merkliche Regung stieg sie einfach wieder herunter. Respekt meine Dame.

Betreff Babyklappen: Da werden ja vor allem kleine Menschen hineingeschmissen, mit denen man vorläufig oder vorübergehend nichts zu tun haben will. Ich finde so etwas sollte es auch für Alte geben.

Lego: Heute las ich dass die modernen Kids wieder ziemlich gerne mit den bunten Klötzen spielen. Die bauen damit ganze Galaxien, Städte, Polizeistationen oder Krankenhäuser mit Hubschrauberlandeplätzen und so. Ich hab als Kind mit den Steinen nur herum geschossen. Mit bauen war da nichts. Später habe ich dann Zelte errichtet. Aber das hat auch mein Schwanz für mich übernommen.

Mit der Hand schreiben habe ich beinahe wieder verlernt. Schreibschrift geht gar nicht mehr. Bei mir ist das heute eher so ein zittriges Druckschriftgekritzle. Für den Satz: „Verrückt im klinischen Sinn“, habe ich vier Anläufe gebraucht.

Dem großen österreichischen Staatskünstler Herman Nitsch, das ist der mit dem vielen Blut, den Innereien und Eingeweiden, mit dem herum gekleckst wird wie im Kindergarten in der kleinen Gruppe, wurden 400 000 Euro in bar geklaut. Schmuck im Wert von 100 000 Euro ist auch weg. Und der gerade geschasste Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann, der sich vor seinem wortmächtigen Abgang noch schnell einmal bei den Steuerbehörden selbst angezeigt hat, soll zweitweise mit einem Arsch voll Bargeld auf Wiens Straßen unterwegs gewesen sein. Ist nicht undenkbar dass der Mann 150 000 Euro einfach so eingesteckt hatte. Mit meiner kriminellen Energie ist es ja nicht weit her. Das einschüchternde Drohen und dieses ewige Herumkasperln wie ein wild gewordener Affe, liegt mir irgendwie nicht. Aber so einen schön berühmten Kunstschaffenden oder Kunstverwerter würde ich schon gerne einmal erleichtern. Wenigstens ideologisch, damit das antikapitalistische Wehgeschrei wieder couragierter von der Hand/lung in den Mund geht. Was ist mit dem Clausi Peymann. Hat der nicht irgendwo eine verwertbare Dritt-Villa? Oder der Daniel Kehlmann? Der sieht so schön harmlos aus.

Bin heute kurz hinter zwei Kids hergegangen. Die Jungs waren so um die zwölf oder dreizehn. Der Größere von beiden war ganz aufgekratzt, weil er so ein wahnsinnig guter Rechner war. "Ich bin ja so gut", prahlte er vor seinem Freund, das mir die Frau Lehrerin andauernd Zusatzaufgaben stellen muss". Der Freund hörte ganz ändächtig zu. Und dann erzählte er noch wie er wann und wo wieviel lernen wolle. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Kleine a bisserl wie ein Schwein aussah, das gerade vor Schlachtung steht. Und der Freund hatte noch zwei oder drei Wochen.

Hätt ich fast vergessen. Heute hat mich auf dem Weg zum Disconter ein Schmalspur-Rechter abgestoppt. Glatze, Bier in der Hand, Bomber Jacke, Spingerstiefel. Der Gute machten einen auf dicke Hose und sah mich grimmig an. Die Szene erinnerte ein wenig an die Western von Sergio Leone. Viel hat nicht gefehlt und ich hätte dem Arsch, wegen Syrien, meinen in Russland gefallenen Großvater und der Tatsache das ich schlecht geschlafen hatte, den verdammten Schädel eingeschlagen.

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