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Donnerstag, 2. Mai 2019
Grandiose Satire
der imperialist, 21:51h
Im aktuellen Spiegel Nr. 18 gibt es ein sagenhaft lustiges Gespräch über Elternschaft und Geschlechterrollen, mit der Philosophin Svenja Flaßpöhler, ihrerseits noch zweifache Mutter, und dem Autor Florian Werner, seinerseits wiederum zweifacher Vater. Schon lange wurde ich nicht mehr so gut unterhalten wie von den beiden in diesem Gespräch. Da hat sich mein Abo aber mal bezahlt gemacht wie man im Kapitalismus zu sagen pflegt. Sich ausgezahlt geht natürlich auch. Wenngleich ich sagen muss. Was lichtwelthafte Verbeulung betrifft kann die Frau Flaßpöhler mit ihrem Ehemann nicht ganz mit. Eventuell ist das auch beabsichtigt. Die Frau Flaßpöhler hört sich für einen Schattenweltmenschen wie mich noch recht vernünftig an. Ihr Mann hingegen schlägt jedem Fass der Vorstellung den Boden durch. Der sagt Sachen. Sagenhaft, weltklasse. Da haut`s dir ein ums andere mal die schattenwelthafte Sicherung raus, wenn der Mann argumentativ etwas weiter ausholt und Richtung Frankreich übersetzt. Diese Deutsche aber auch. Entweder brechen sie mit Panzer oder mit Zitaten durch die Maginot-Linie. Gibt kaum etwas das furchteinflößender ist, als ein Mann der bekennender Feminist ist. Also einer, der da wirklich ernst macht und nicht nur an einem belebten Menstruationsstöpsel riecht, wie am Korken eines exzellenten Rotweins. Als Schattenweltmann wird einem der Kerl irgendwann richtiggehend unheimlich. Da macht der artig sieben Monate Elternzeit, mit allem drum und dran, beteiligt sich vorbildlich und gleichberechtigt an der Erziehungsarbeit, wickelt wie der Teufel und geht Babyschwimmen ohne Ende, weshalb das Baby bei der 2 Meter Delphin-Bezirksmeisterschaft nicht zu schlagen ist und erlebt sich dann als Vater bzw. Mann doch wieder als völlig unzulänglich und unzureichend. Der Grund? Im Ernstfall fällt er als Mann auf ein nicht säugendes Säugetier zurück, nicht im Stande sein Babytöchterchen zu beruhigen, derweil die Mami einen Vortrag hielt und er im Hintergrund den Kinderwagen hin und her schob. Aber abgesehen von solchen „Mikrotraumata“ soll die Vaterschaft schon eine ganz wunderbare Erfahrung sein. Ich nehme mal an dass die Reinigung der Altbauwohnung nicht mehr zu den elterlichen Pflichten der beiden gehört. Stichwort: Quality time. Scheißhaus wird am Prenzlauer Berg wohl ausgelagert. Der Mann ist auch sehr um Begrifflichkeiten bemüht, wie es sich für einen Intellektuellen-Haushalt nun mal gehört. Statt von Erziehungsarbeit sollte man lieber von Erziehungsfreuden sprechen. Sicherlich. So eine angeschissenes Baby mitten in der Nacht stelle ich mir als die reine Freude vor. Die beiden Vorzeige-Eltern vom Prenzlauer Berg, in weltanschaulichen Fragen extremst divers, schicken ihre Kinder auch nicht auf eine Privatschule, sondern ganz bewusst in eine öffentliche Einrichtung. Aus schattenweltlicher Perspektive betrachtet fragt man sich dann natürlich was für eine Sorte von lichtwelthaften Helikopter-Eltern schlimmer sind. Jene mit den Privatschulen von klein auf, die ihren Nachwuchs sofort in Kaderschmieden überstellen und so vollendete Tatsachen schaffen, zwischen den Seienden und den Prekären, oder jene, die ihre Kinder so zum Einstieg hin in öffentliche Einrichtungen schicken, und so den Prozess der Segregation, der unweigerlich kommen wird, darauf können sie Gift nehmen, noch ein paar Jahre aufschieben, um ihr Gewissen zu besänftigen. Besser gesagt um ihren persönlichen Lebenszufriedenheits-Index zu steigern. Bessere Leute sind da sehr penibel. Die hören ganz genau in sich hinein. Sagt jemand "Carpe diem" wird mir auch schon fürchterlich schlecht. Ich kann doch nix dafür dass die Lebenszeit ein knappes Gut ist. Vor allem im Jemen. Die Eltern Flaßpöhler und Werner haben eine Tochter und einen Sohn. Obschon sie es tunlichst vermieden haben ihre beiden Kinder eine vorgefertigte Geschlechter-Identität aufzuzwingen oder überzuziehen, Rosa für Mädchen und Blau für Buben, hatte die Tochter ihre Prinzessinnen-Lillie-Phase. Und extrem pferdebegeistert soll das Kind mit elf Jahren noch immer sein. Der vierjährige Sohn wiederum leistet sich beim Kindersport Raufereien, spielt mit dem Auto und benützt Stöcke als Schießgewehr. Und das Unglück der Biologie zog schon vor den ersten Berührungen der beiden Kinder mit der Kita in deren Psychen ein. Was sagt uns das? Den Vogel schießt der Herr Vater dann allerdings hinten hinaus ab im Gespräch, als der die Vorliebe seines Sohnes für Autos, mit den Wortden des französische Philosoph Paul Virilio erklärt. Der soll gesagt haben, dass die Frau das erste Transportmittel der Gattung Mensch ist. Das ergibt sich wiederum durch den Sprachgebrauch. Die Geburt eines Kindes ist nun mal von Metaphern des Personentransports geprägt. Da kommen wir nicht drum herum. Die Frau bringt das Kind zur Welt, so wie Kurier ein Packerl bringt. So gesehen ist ein Rüde, der ein Stöckchen wieder und wieder zurückbringt, in Wahrheit nicht von seinem Jagdinstinkt angeleitet, sonder vom Wunsch eine Frau der Gattung Mensch sein zu wollen. Das ist dann was Tiefenpsycholgisches beim Rüden, der auf den Hund gekommen ist. Frage: Ein Hund der nix lieber tut als einem Stöchchen hinterher jagen, nützt der seine knappe Lebenszeit redlich oder ist der nur a bissl deppert? Laut der Expertise des Herrn Werner weiß die zur Welt bringen Metaphorik angeblich mehr über uns als wir selbst. Sicherlich. Die Metaphorik ist ja ein Vorgang, der auch Abseits vom Gebrauch der Sprache vor blüht und gedeiht. Stellen sie die „zur Welt bringen Metaphorik“ ins Fenster, schön dem Licht zugewandt und die sprießt und gedeiht wie auf Zypern die Zitronen und Orangen. Zypern hat aktuell den ersten Serientäter. Als der Herr Vater Werner erfuhr dass seine Frau einen Jungen in sich trägt, bekam er es sofort mit der Angst zu tun. Warum. Schwer zu sagen. Wenn ich ihn richtig verstehte, wovon ich nicht zwingend ausgehe, ist er dann einerseits nicht mehr der Platzhirsch im Club, schön unangefochten und mikrotraumatisiert, anderseits muss sein Sohn dann wohl den ganzen Jungmännerquatsch durchmachen. Und das ist ganz fürchterlich klagt der Herr Werner. Noch so ein mittelschweres Mikrodrama. Also ich finde der Jungmännerquatsch hat wesentlich mehr Spaß gemacht, als aktuell der Letztgeviertelten-Altmännerquatsch, wenn es dann Richtung Prostata geht und weiterer Verfallserscheinungen, die schon so offensichtlich sind, dass dir jüngere Menschen beim Aufstehen helfen wollen, nachdem es dich hingelegt hat. Die Sorge des angehenden Papas, dass sein Sohn ein übler Macker und Macho wird, war so groß und dringlich, wie hinten hinaus dann höchsten noch der Harndrang mitten in der Nacht. Bestimmt Herr Werner. Am Prenzlauer Berg, mit einer schönen Altbauküche, wo die Mikrotraumata aus französischen Philosophen sprießen, wächst eine neue Generation von Macker und Machos heran. Der junge Flaßpöhler/Werner macht dann einen auf I`m so rich man Babo, der deine Schwester save macht, schon vor seinem Live-Gig und die Bitch weg knockt. Einen vorgeburtlichen Alptraum hatte Papa Werner auch. Der war lehrbuchhaft. Sein ungeborener Sohn erstach ihn mit dem Phallus. Ka Spaß. Schon vorgeburtlich ging sein Sohn auf ihn los mit dem Phallus. Sowas gibt es in der Schattenwelt nicht. Wir lassen uns da Zeit. In der Schattenwelt erstechen ungeborene Söhne ihre Vater vorgeburtlich so gut wie nie. In Einzelfällen gehen diese Söhne zwar auf ihre Schwestern los. Das ist aber eher was Nachgeburtliches. Uns sind Konflikte, die sich freudianisch-ödipal oder ödipal-freudianisch herleiten lassen, gänzlich unbekannt. König Ödipus von Sophokles lesen wir auch eher seltener. Wenn wir was mit König machen dann höchstens mal den König der Löwen. Hinten hinaus gucken wir dann bei Boxkämpfen zu, wo einer der Kämpfer einen Kampfnamen hat, in dem das Wort König oder King eine wichtige Rolle spielt. Erklären lassen sich all diese wundervollen Vorgänge um eine intellektuellen Elternschaft auch durch die Beobachtung der Entwicklungspsychologin Inge Seiffge-Kremke. In vielen Köpfen ist der gute Vater heute eine zweite Mutter. Das Problem: Er ist dann immer nur die zweitbeste Mutter. Gegen die leibliche Potenz der Mutter kommt auch der beste Papa nicht an. Ganz übel wird es für den Mann, wenn die Mutter auch noch beruflich extremst potent ist. Dann wird`s traumatisch für den Mann. Unbedarft wie ich nun mal in vielen lichtwelthaften Angelengheiten bin, habe ich mir einen Abend mit den beiden vorgestellt. Schön Milieu-übergreifend und gemütlich um den Tisch in der Altbauküche sitzend. Wenn dann die Frau Flaßpöhler in der Frage weiblicher Potenz in die Vollen geht und der Herr Werner total harmonisch rüber schwenkt zu den französischen Philosophen, würde ich wohl beim vierjährigen Sohnemann Zuflucht suchen und mit dem einen Film gucken. Vielleicht was pädagogisch extremst wertvolles mit dem Charly Chaplin oder Bud Spencer und Terence Hill. Black Beauty mit der Tochter wäre auch noch eine Option. Vielleicht gefällt der aber schon „Der Pferdeflüsterer“. Was weiß man.
Ende.
Fazit. Der gelungenste Satz aus dieser Spiegel-Woche ging aber an den Kunsthistoriker Frank Zöllner. Zum Thema Leonardo da Vinci und seinem Bild „Salvador Mundi“ das um 450 Millionen Euro den Besitzer wechselte, sagte der Mann: „Es ist ja nicht viel Geld für diese Leute. Manche Menschen wissen nicht, wohin mit ihren Einkünften. Ich spreche dann vom verzweifelten Geld".
Ende.
Fazit. Der gelungenste Satz aus dieser Spiegel-Woche ging aber an den Kunsthistoriker Frank Zöllner. Zum Thema Leonardo da Vinci und seinem Bild „Salvador Mundi“ das um 450 Millionen Euro den Besitzer wechselte, sagte der Mann: „Es ist ja nicht viel Geld für diese Leute. Manche Menschen wissen nicht, wohin mit ihren Einkünften. Ich spreche dann vom verzweifelten Geld".
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Mittwoch, 1. Mai 2019
Ein unverhoffter Jungbrunnen
der imperialist, 22:31h
Schon länger erfreue ich mich nicht mehr bester Gesundheit. Aber in Anbetracht der Umstände bin ich noch ganz gut in Schuss was meine Fitness betrifft. Da gibt es keinen Grund zu klagen. Ich würde fast drauf wetten, dass es eine aktuelle Arbeitshypothese gibt, die den gesundheitlichen Ist-Zustand und den Grad der Fitness einer Person direkt mit der Kindheit in Verbindung bringt. Wer hinten hinaus dann kurzatmig ist oder sonst wie auffällig hinfällig und vor der Zeit gealtert, der hatte sicherlich keine gelungene Kindheit. Eventuell wurde so ein Kind dann vom Daniel Cohn-Bendit betreut. Was weiß man. Heute muss man als Niemand unbedingt alt werden, auch wenn einem zum Leben überhaupt nichts mehr einfällt. Jung sterben dürfen aktuell nur die Außerwählten der Bespaßungsindustrie, für eben genau diese Namenlosen, aus der Armee von Followers auf Instagram, bei denen es nur zur gezwungener Bewunderung oder aufrichtigen Neid langt. Klicken sie sich mal auf Instagram durch die Fotos vom Herrn Ronaldo oder der Frau Selena Gomez. Dort gelingt alles. Nein dort muss alles gelingen. Steuerbetrug und "Sex auf die harte Tour" macht der Herr Ronaldo dort weniger. Dafür schnürt er Schuhe. Eventuell für härtere Tage. So serh wie die Kindheit in den letzten 50 Jahren in den Fokus der Wissenschaft geriet, und zur alles entscheidenden Zeitspanne im Leben eines Menschen erklärt wurde, wo sich alles weitere konstituiert und verfestigt, weshalb dann hinten hinaus nur noch ein paar ganz kleinen Stellschrauben der Selbstwirksamkeit gedreht werden kann, kommt es fast schon einem Wunder gleich, wenn Personen mit einer weniger gelungenen Kindheit nicht eine Spätabtreibung ans Herz gelegt wird. Natürlich von jenen mit einer herausragenden Kindheit. Sagen wir mit spätestens 40zig. Wer bis spätestens 40zig sein Haus noch nicht bestellt hat, naturgemäß im kleinstbürgerlichen Sinne, wird auch mit 50zig nicht das Zeug dazu haben, regelmäßig was im Netz zu bestellen. Außer mit geliehener Identität vielleicht. Wenngleich viele mit einer misslungenen Kindheit auch dafür zu depriviert und deprimiert sind. Psyche ohne Kindheit gibt es nicht. Also nicht hier bei uns. Hier ist fast alles Kindheit wenn`s therapeutisch wird. Aktuell wird es in dieser Sache sogar immer vorgeburtlicher. Hat die angehende Mami Stress in ihrer Schwangerschaft, wirkt sich dieser Stress auch schon negativ auf das noch nicht geborene Kind aus. Ein unfreiwillig gestresstes Baby hat wegen der erhöhten Cortisols der Mami auch schon einen gewaltigen Startnachteil ins Leben. Das ist womöglich anfälliger für Depressionen und andere Krankheiten. Was aber eigenartigerweise hinten hinaus nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Hinten hinaus verschwindet diese gestresste Kindheit dann plötzlich wieder aus den Biografien. Hinten hinaus ist man dann für eine vorgeburtlich katastrophale Kindheit auf einmal doch wieder letztverantwortlich. Sagen sie mal zu einer Person, die Verfügungsgewalt über ihr berufliches Leben hat, sie können das geforderte nicht bringen, dafür war die Mami in der Schwangerschaft zu gestresst. Werden sie schon sehen was geschieht. Das gilt noch mehr für Frauen als für Männer. Männer können hinten hinaus noch immer fischen gehen und behaupten fischen ist ihre wahre Leidenschaft. Sagt eine Frau sie ist unglaublich gerne Mutter und Haufrau zeigt man ihr auch schon den Vögel. Im aktuellen Spiegel wurde eine Single-Frau noch mit 42zig schwanger. Die Kosten für diese Schwangerschaft beliefen sich auf 104 000 Euro. Gut 15 Versuche hatte es da gebraucht bis sich endlich eine Eizelle gnädig zeigte. Natürlich künstlich befruchtet. Nicht dass sie denken die Frau machte im Akkord Tinder ohne Pille. In so einem Fall, wo die Frustrationstoleranz höher nicht sein kann, muss die Kindheit schon ganz wunderbar gewesen sein. Wie meine war? Na so dass ich nicht mehr gesund bin aber doch noch einigermaßen fit. Im starken Regen war ich auf dem Weg zum Hofer. Links eine Einkaufstasche in der Hand, wo sonst, und rechts den Regenschirm. Da mir der Weg zum Hofer bekannt ist, konnte ich mich beim Gehen ganz dem Wortmacher hingeben, der mir wieder mal mit der totalen Auslöschung drohte. Also so richtig razz fazz-mäßig und nicht dem kleinstbürgerlichen Selbstverständnis nach, wo man sich dann im ungünstigsten Fall gezwungen sieht nur noch sein Ende zu verwalten, ganz Konkursmasse seiner selbst wie das bei mir der Fall ist. Auch weil ich einen Wortmacher habe der mich auszulöschen gedenkt. Da beißt die Katze meiner Nachbarn den Nachbarshund in den Schwanz. Ungefähr auf Höhe des Stolpersteins der Frau Lotte Baumann, nur auf der anderen Straßenseite, kam ich plötzlich ins Straucheln. Angemerkt sei. Nach all den Jahren, die ich schon am Stolperstein Frau Baumann vorbeigehe, die 1941 von der Bronx aus Richtung Minsk deportiert wurde, wo man sie 1942 dann tatsächlich auslöschte, sage ich ja nur noch Frau Lotte. Israel ist ein Wunder. Dass Israel bei all dem vorgeburtlichen Stress überhaupt zu einer Nation wurde, die in der Lage ist ein anders Volk a bissl zu unterdrücken, kommt einem Wunder gleich. Wissenschaftlich lässt sich das nicht erklären. Auch wenn israelischen Soldaten nachgesagt wird, dass sie für ihren nervösen Finger am Abzug berüchtigt sind. Nicht dass sie mich jetzt falsch verstanden. Nach Tel Aviv würde ich sofort übersetzen. Aber auf Palästinser schießen, die wie bekloppt Richtung Zaun rennen, ist ja fast so wie Mongos beim Monopoly bescheißen. Mir wäre das bald einmal zu blöde. Spätestens nach drei vier zerschossenen Kniescheiben würde ich wohl jeden weiteren Schuss verweigern. Mental käme ich da bald einmal ins Straucheln. Ein Adjektiv das meinen Zustand nur unzureichend beschreibt. Ich kam sofort ins Rutschen. Und vom rutschen ins fliegen, bevor es dann wieder ans fallen ging. Und wie ich fiel, nachdem ich fast schon kometenhaft aufgestiegen war. Die Einkaufstasche flog links weg, der Regenschirm rechts und beide zusammen in hohen Bogen, während ich richtiggehend vom Boden abhob. Mein Abheben hatte was von Jack Ass, ergänzt um eine Figur beim Bodenturnen im Mehrkampf. Während ich für einen kurzen Augenblick in der Luft stand, wie der Coyote, wenn der sich einbildet den Roadrunner hinterher jagen zu müssen, wie hier viele dem Anschein von Glück, konnte ich sogar meine Schuhe sehen. Die neunen Schnürsenkel vom Schuh-Discounterwaren einwandfrei gebunden. Da gab es nix zu beanstanden. Gegen die Gesetze der Physik hilft wahrscheinlich nicht mal eine extremst gelungene Kindheit. Die Erde wollte mich wieder. Obschon ich außer Stande war mich gegen den Sturz aktiv zu wehren, ausgerutscht war ich auf einem durchsichtigen Plastikteil, das sich nass extremst glitschig zeigte, fiel ich so, dass ich meinen Körper noch so weit beherrschte, um nicht mit dem Kopf auf den Boden zu knallen oder sonst wie blöde am Steißbein aufzuklatschten. Fast schon butterweich landete ich auf einer Arschbacke. Was Kunst ist. Zumindest Kleinstkunst. So viel Arsch habe ich nämlich nicht. Bis auf die Einkaufstasche und dem Regenschirm fehlte mir gar nix nach dem Aufprall. Da war nicht der Hauch von einem Aua. Die Hose war nass. Sonst war alles wie gehabt. Dem Wortmacher hatte es die Sprache verschlagen fürs erste. Allerdings erholte der sich bald. Mein Sturz muss auch abseits vom dick auftragen im Netz recht spektakulär gewesen sein. Eine junge Frau, die vor mir ging, und ein junger Mann, aus dem rückwärtigen Deportationsraum, wollten mir wieder auf die Beine helfen. Der jungen Frau stand der Schrecken über meinen beinahe Salto richtiggehend ins Gesicht geschrieben. Nix da. Ich kam schon noch alleine hoch. Fallen, zu meist ganz weit auf sich zurück, und wieder aufstehen. Darin habe ich Übung seit Kindheitstagen. Niemand lachte in der näheren Umgebung über meine Einlage. Ich natürlich auch nicht. Zu sagen hatte ich aber schon noch was. Gott sei Dank bin ich auf dem scheiß Teil ausgerutscht, sagte ich zu der jungen Frau fast schon heldenhaft, und nicht ein betagter Mensch.
Ende.
Ende.
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Freitag, 26. April 2019
Die Achtundsechziger. Die neuen Nazis. Ein kurzes Lustspiel.
der imperialist, 21:45h
"Man kann sagen, daß in den 20 Jahren von 1960 – 1980 die bisher geltenden Maßstäbe in Fragen Sexualität vollkommen weggebrochen sind und eine Normlosigkeit entstanden ist, die man inzwischen abzufangen sich gemüht hat. Papst Benedikt XVI. Aktuell „emeritiert“. https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-04/papst-benedikt-xvi-wortlaut-aufsatz-missbrauch-theologie.html
In einem Text, den ich hier nicht fertig bekomme, so fertig wie ich aktuell genormt bin, spielt die Frau Strobl mit dem Sexkoffer eine tragenden Rolle. Nix gegen die Moraltheologie des Herrn Papst Benedikt XVI im Ruhestand. Sein Text ist eine der großartigsten Radikalkomödien die jemals geschrieben wurden. Sein Text hat ja einen wahren Kern. Wenngleich ich zugeben muss. Hinten hinaus wird der Text für mich immer unzugänglicher. Innerkirchliche moraltheologische Fragen, so bedeutsam die auch sein mögen, gehören primär nicht in meinen Fachbereich. Meine Heimstätte ist das Scheitern. Der Herr Papst Benedikt XVI im Ruhestand, ich glaub man lässt das Herr weg, hadert etwas mit dem Relativismus der Zeit, der dann auch in die katholischen Kirche eingeschleppt wurde, wie die Schweinpest in einen Stall voller Hühner. Wenn ich Papst Benedikt XVI im Ruhestand richtig verstehe, dann lässt sich Gott nicht optimieren. Wer sich als Mensch über Gott Willen hinaus zu optimieren gedenkt, führt ein Unleben. Nicht direkt wie ich, letztgeviertelt und schattenweltlich vom Wahn inzwischen völlig gelackmeiert und entstellt, aber doch ziemlich ruinös. Ein Gratis-Blog oder eine Schönheits-OP mag zwar auch ein Martyrium sein. Aber Jesus am Kreuz ist da eine andere Kategorie von Leid. Das Zeug für alle Sünden dieser Welt hat sowieso nicht jeder. Viele der Heutigen, die sogenannten "Influencer," machen statt Leid eher in Klicks, und statt Sünden aus der Welt, schaffen die nur noch Live-Style in die Welt. Wir sind längst eine Leidverneinungsgesellschaft. Wer leidet hat was falsch gemacht. Und zwar radikalst. Wiewohl ich sagen muss. Das was der Herr M. schon seit Längerem an Leid durchmacht hat fast schon Kreuzweg-Qualität. Papst Benedikt XVI schreibt: „Vielleicht ist es erwähnenswert, daß in nicht wenigen Seminaren Studenten, die beim Lesen meiner Bücher ertappt wurden, als nicht geeignet zum Priestertum angesehen wurden. Meine Bücher wurden wie schlechte Literatur verborgen und nur gleichsam unter der Bank gelesen“. Bei allem Respekt Papst Benedikt XVI im Ruhestand. Beweisen lässt sich ihre Arbeitshypothese auf die Schnelle wohl nicht. Was haben die Studenten in den Seminaren denn sonst so gelesen in dieser Zeit, als die Achtundsechziger, den Kindermissbrauch salonfähig machten? Bloch, Marcuse, Adorno und Horkheimer oder gar nur die Mao-Bibel? Für einen wie mich, in römisch-katholischen Angelegenheiten völlig Unbedarften, ich bin ja nur ein Gundbucheintrag-Katholik, liest sich der Text so, als ob die Wahl Kardinal Ratzinger zum Papst Benedikt XVI, der Versuch der Restauration war, zurück zur reinen katholischen Moraltheologie, die gegen die Verwüstungen der Zeit verteidigt gehört. Und zwar mit allen Mittlen. Ausgelöst wurde dieser Abfall von rechten Weg, naturgemäß durch die Achtundsechziger und ihren Marsch durch die Institutionen, der durch und durch pornographisch war, und weniger durch Kreuzzüge, Bartholomäusnächte und etwaiger privater Verfehlungen „ im kleinen Rahmen“ die sich in Richtung
deuten lassen. Was mir am Text vom emeritierten Papst sehr imponiert. Zu einer Überidentifikation mit gesellschaftlichen Opferpositionen kommt es bei ihm dem Text weniger, wo doch auch die Kirche schwer daran trägt dass Gott nicht mehr der alleinige Masstab ist, an dem sich die Zeitlichen zu messen haben. "Gott" schreibt Papst Benedikt XVI im Ruhestand, "wird als Parteiangelegenheit einer kleinen Gruppe angesehen und kann nicht mehr als Maßstab für die Gemeinschaft im ganzen stehen. In diesem Entscheid spiegelt sich die Situation des Westens, in dem Gott eine Privatangelegenheit einer Minderheit geworden ist". Und das trotz Konkordat in Österreich und Menschwerdung Gottes, der in seiner kleinstbürgerlichen Gestalt dann durch den Goadfather zu mir sprach, als er mir zeigen wollte wo Gott wohnt. Die eigentlichen Opfer, also Kinder, die von katholischen Geistlichen zu Zehntausenden pädophiliert wurden, schön im Maisfeld, wo immer ein Bettchen frei war, verweigert sich dem Text standhaft. Weltliche Gerichte. Nix da. Ein recht gebautes Kirchenrecht macht das schon. Garantiert. Schwanz im Arsch oder im Mund eines Kindes, scheint für eine so hochintelligente und hochmoralische Person wie Papst Benedikt XVI. im Ruhestand wohl etwas zu trivial zu sein. Papst Benedikt XVI. ist sowieso ein Mann der Worte, wenn man so möchte ein elitärer Kirchengelehrter, und weniger ein Mann der Taten. Der macht es nur grundsätzlich. By the way.
In einem katholischen Beichtpfuhl. Nee Beichtstuhl. Natürlich nicht in Notre-Dame. Notre-Dame ist derzeit a bissl wie 9/11. Als ich Notre-Dame brennen sah dachte ich sofort, also intuitiv, an 9/11 und ans Bataclan. Eventuell bin ich da nicht der Einzige, der sich da unaufgefordert an der nächsten Apokalypse versuchte, vom regen Konsum der Massen-Medien total versaut, obschon die ausblieb. Gott sei`s gedankt. Die kam dann über Sri Lanka, angeblich als Antwort für Christchruch. Aktuell sollen Kräfte am Werk sein, die einen Weltbürgerkrieg zwischen den Konfessionen auslösen wollen. In erster Linie zwischen Grundbucheintrag-Christen und Muslime und eventuell noch Hindus und Muslime. Dabei sind Muslime in dieser Sache schon untereinander ziemlich ausgelastet möchte man meinen. Auf diese Forderung habe ich gestern so reagiert dass ich beim Türken in meiner Straße das Menü gegessen habe. So eine Art Hühnereintopf. Auf Sri Lanka wurden die Anzahl der Toten nach unten revidiert. Herumliegende Extremitäten sollen doppelt gezählt worden sein. Sollten sie sich mal bildlich vorstellen so einen Vorgang oder textlich. Bei mir, nee in mir, hat dieser Terroranschlag sofort Erinnerungen an Tuzla vom 25. Mai 1995 geweckt. Diesen Tag habe ich in ein Gedicht gepackt. Titel „Der Scheiterhaufenblues“. Falls sie mir als Quelle nicht vertrauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Tuzla-Massaker
Notre-Dame wurde durch den Brand zu einer neuen Ikone der Diversität. Warum? Na weil Notre-Dame katholische Hochkultur ist. Allerdings als kulturelles Erbe emeritiert und ums rein Katholische inzwischen bereinigt. Notre-Dame ist gewissermaßen der Pflichtanteil französischer Geschichte an alle Franzosen und die globalisierte Welt. Wo früher Kultur war ist heute Massen-Tourismus, der ja auch eine Form von Kultur ist. In Venedig sogar Hochkultur. Wegen der Höhe von Kreuzfahrtdampfern, die auch Dubrovnik belagern und total verschanteln. Hab ich mit eigenen Augen gesehen und beschrieben. Der dortige Bürgermeister ist aktuell im Widerstand gegen diese Entwicklung. Notre-Dame hat inzwischen jeden Schrecken eingebüsst. Notre-Dame kann man sich auch wie ein Raubtier vorstellen, dem alle Krallen und Zähne gezogen wurden. So ein Tier streichelt man gerne. Auch Kinder und Ängstliche. Aus aktuellem Anlass bin ich gezwungen bei mir selbst zu klauen. Handelnde Personen in meinem Lustspiel sind: Zwei Geistliche im Beichtstuhl. Einer macht den Heiligen Vater und der andere dann halt den reuigen Sünder. Die beiden könnten aber auch die Rolle tauschen. Auch mittten im Stück. Der reuige Sünder ist inzwischen letztgeviertelt und sexuell im abnehmenden Licht begriffen. Was dem Mann ziemlich zu schaffen macht ehrlich gesagt. Ein katholischer Geistlicher kann ja nicht so mir nix dir nix zu seinem Urologen sagen: "Doktor schieb mal ein paar Potenzinger rüber". Deswegen versuchte der Mann sich über Ebay einzudecken. Schön über Bande. Von Simmering aus oder Floridsdorf, über Pankow, und dann rüber nach Asien zu den Chinesen. Wer in China seine Rechnungen nicht umgehend bezahlt darf nicht mehr mit der Schnellbahn fahren. In Wien würde bei so einer Ausgangssituation die S-Bahn halb leer herumkurven zur Stoßzeit. Als der Herr Geistliche sein Packerl öffnete, tierisch geil vor Erwartung, waren die Pillen nicht blau und mehreckig sondern ockerfarbig und rund. Trotzdem versuchte sich der Herr Geistliche an den Pillen, wie einst die Eva, diese Bitch, am Baum der Erkenntnis. Die biblische Eva trägt ja die Hauptverantwortung dass der Herr M. so einen unruhigen Schlaf hat. Worin Adam sein Versagen liegt? Schwer zu sagen. Da müssten wir wohl bei Nietzsche nachschlagen oder Feministinnen fragen. Die Frau Stokowski fragt in ihrer Kolumne auf Spiegel Online, ob ich, nein wie ich als Mann Feminstin sein kann? Ihre Liste hat 24 Punkte. Mit Verlaub gesagt. Das ist Gotteslästerung. Über Menstruation soll ich mich auch informieren. Werde ich heute beim DM gleich mal in die Tat umsetzen. Da gibt es einiges an Anschauungsmaterial. Eigentlich eine Schande dass Frauen Kohle abdrücken müssen, damit sie nicht undicht sind an ihren Tagen. Ist stelle mir gerade einen Mann vor der an einem Menstruatiosnstöpsel riecht, wie am Korken von einer Weinflasche. Ist der schon Feminist? Statt richtig schön geil und zur Weinflasche, nee zu den Kindern, drängte es den Herr Geistlichen plötzlich zur Wahrheit. Und so auch in meinen Text. Der naturgemäß eine kleinstkünstlerische Erfindung ist und keine Tatsache. Auf Ebay wurde ich ja mal von einem Händler Namens Jambambee übelst abgezockt. Na nicht so übelst wie bei Bitcoin. Bei Online-Einkäufen unter 50 Euro mache ich auf blindes Vertrauen. Ebay fühlte sich naturgemäß für mein Scheitern nicht verantwortlich. Ich bekam sogar einen Anruf von einer E-Bay-Schuldüberweisungssachverständigen. Die Dame ging ganz in ihrer Rolle auf. Hinten hinaus im Telefonat war ich dann nicht mehr das geschundene Opfer sondern Täter, da ich Ebay anzuschwärzen trachtete. Die von Ebay verfolgen ja nur die allersittlichsten Absichten. Als ich zu der Frau sagte, über den Vorgang des Betrugs auf Ebay in Netz schreiben zu wollen, eventuell auf Blogger.de, brach die in schallendes Gelächter aus. Die wird schon gewusst haben warum. Was mir noch an ihr imponierte. Wie ernst die ihren Job nahm. Die war ganz Ebay. Das hatte fast schon einen religiösen Einschlag. Ich hätte unter der Hand gesagt, nix für ungut Herr Schizophrenist, aber der Beschiss gehört zum Geschäftsmodell. Da müssen sie acht geben und nicht blind vertrauen. Seit Gott aus der Verfassung verbannt wurde ist Vorsicht die Mutter aller Courage. Der Mensch hinter dem Händler Jambambee saß dann in Deutschland in Untersuchungshaft. So zumindest war mein letzter Informationsstand. Ebay, als Online-Auktionshaus beschrieben, soll ins Jahr 2019 mit deutlich mehr Gewinn gestartet sein. Der Überschuss stieg um 28 Prozent auf 521 Millionen Dollar. Nachbörslich stieg der Kurs der Aktie um gut 5 Prozent. Die Ebay-Aktionäre wird’s sicherlich freuen. So jetzt aber. Nicht dass ich die Spannungsbogen völlig überreize weil die Frau Strobl mit dem Sexkoffer gerade um die Ecke biegt.
Ein Geistlicher im Beichtstuhl (kurz EGB): Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr Beichtvater (kurz DHB): Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit.
EGB: Deswegen bin ich ja gekommen Heiliger Vater. Ich bin sündiger als ein Hirsch prünftig.
DHB: Geh so schlimm wird`s schon nich sein. Sprich mein Sohn sprich. Gott wird sich dir nicht verschließen.
Wehe sie denken jetzt an einen Schließmuskel.
EGB: Heiliger Vater die Sache ist so. Als junger Seelsorger habe ich kleinen Jungs, die unzweifelhaft vom rechten Weg abbekommen waren, mit meinen Riemen gezüchtigt.
DHB: Und wo bitte ist das Problem?
EGB: Na der Riemen war nicht aus Leder, sondern mehr aus meinem Fleisch und Blut heiliger Vater.
DHB: Sprich weiter mein Sohn sprich. Ich sag`s mal so. Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli..
EGB: Ja so war`s heilige Vater. Die Knaben wurden ja zu uns gebracht. Die hat man uns zugeführt. Da konnte ich nix für so wie die zu uns geführt wurden. Fast so stetig wie Moses die Seinen aus der ägyptischen Gefangenschaft. Und nach weltlichen Maßstäben heiliger Vater ist mein sündiges Begehren aber eh schon längst verjährt.
DHB öffnet das Beichtstuhlfenster ruft "Garantismus" und klatscht mit dem reuigen Sünder ab.
DHB: Da die Sache juristisch unter Dach und Fach ist mein Sohn gehe ganz tief in dich. Mach dich frei von allen weltlichen Gelüsten, vom Sodom und Gomorrha unserer Zeit, der es das Laster aus allen Poren und Ritzen drückt. Digital ist ja ein einziger Sündenpfuhl. Ich sag nur drei-fach-Anal.
EGB: Wie gibt`s das auch mit Knaben.
DHB: Da bin ich überfragt mein Sohn. Ich kenne so ein sündhaftes Treiben so nur von Frauen. Grauenhaft seit die sich für das Epizentrum der Lust halten und ihre Lustgrotte geweiht sehen wollen. Obschon fast alle dieser Dirnen aus dem einstigen Ostblock stammen. Das sagt alles. Tiefer als der Mensch im gottlosen Osten in seiner Sexualmoral abgesunken ist, kann nicht einmal ein hochmodernes U-Boot absinken. Einmal neben Papst Benedikts Aufsatz geklickt und schon offenbart der Teufel sein wahres Gesicht. Aber eh gratis.
EGB: Also wenn es bei mir ganz tief wurde heiliger Vater, dann zu meist in einem Knaben. Allerdings nur in Jenen, die mit einem goldenen Kettchen dafür von Gott außerwählt wurden. Trotzdem ist meine Schuld überwältigend und endlich meine Scham. Nee unendlich.
DHB: Diese kleinen Racker. Total verdorben. Gott gewährt dem Teufel halt auch eine zweite Runde. Deswegen tun diese Lustknaben nix lieber, als Geistliche aus ihrer Reserve zu locken. So sündig wie die vom Teufel, in Gestalt der Achtundsechziger, zur Ausschweifung, also zum Bösen hin angeleitet wurden, darf man sich nicht wundern.
EGB: Trotzdem bin zu tiefst verunsichert heiliger Vater. Die Weltlichen da draußen lassen in dieser Frage aktuell nicht mit sich reden. Die tun so, als ob ich ein Verbrecher sei. Dabei ist es doch nur mein Leib, den ich für dich meinen Herr hingegeben habe. Und in dem einen oder anderen Fall auch die leibliche Hülle eines Knaben. Da ich mehr ein Mann der Tat bin ließ sich das nicht vermeiden.
DHB: Verbrecher!!? Da reden die Richtigen, so sehr wie die sich an Gottes Worten versündigt haben. Was soll man von den Kindern der Toten auch sonst erwarten. Die haben Gott in sich längst ausgelöscht. Und eine Gesellschaft ohne Gott kann nur eine Gesellschaft ohne Sinn sein. Ohne Sinn für die eigenen Verfehlungen, für die eigenen Sünden. Und von denen haben die Achtundsechziger, in ihrer Abkehr von Gott, doch einiges zu verantworten. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?. Denn schon Hiob wusste sein Leid gottesfürchtig zu ertragen und blieb standhaft, während die Heutigen sofort zum Psychiater rennen und eine Therapie, wo sie sich dann gottvergessen endlos um sich selbst kreisen, statt ihren Seelsorger um Rat zu bitten, der sie wieder für Gott öffnet.
EGB: Eben heiliger Vater. Scheiß Tagesfreizeit. Ich bin nur noch am Daumen drehen. Was wir brauchen ist einen liturgischen Dosenöffner für die Seelen der von Gott abgewandten. Sowas wie air supply. Und standhaft blieb ich auch. Was blieb ich standhaft. Ganz wehmütig wird mir da ums Herz. Ein gewisses Unbehagen bleibt aber trotzdem. Anstatt Gott als Schöpfer und Maßstab aller Dinge urverlangt, hat es mich nach kleinen Jungs gelüstet. Ist das nicht doch auch irgendwie verwerflich?
DHB: Gräme dich nicht mein Sohn, gräme dich nicht. Sei unbesorgt in dieser Frage. Alles Unglück kam ja mit der Frau Strobl und ihrem Sexkoffer in die Welt, diesem diabolischen Nachwurf der paradiesischen Eva. Wenn dieser Koffer aufging tat sich die Hölle auf. Deswegen mein Sohn sei unbesorgt. Wer ohne Stein ist wird auch ohne Sünde sein.
Eine Stimme aus dem Off: Original Gestein aus dem abgebrannten Dachreiter von Notre-Dame. Das Stück um 5 Euro.
EGB: Sicherlich heiliger Vater. Aber die Frau Strobl mit ihrem Koffer ist aktuell weniger mein Problem. Die Sünde verjährt ja nicht. Ich fühle mich sündig und deswegen auch schuldhaft. Und die Schuld lässt sich nun mal nicht so einfach aus dem Menschen werfen, wie die Händler aus dem Tempel. Gott weiß von meinen Sünden. Der weiß um das Böse in mir, dass ich angebetet habe in meiner teuflischen Lust wie einen Götzen.
DHB: In der Tat ist das Unkraut auf dem Ackerfeld Gottes, der Kirche, übermäßig sichtbar, und die bösen Fische im Netz zeigen ebenfalls ihre Stärke. Mein Sohn du musst da mehr mit der Zeit gehen, bevor du gegangen wirst. Heute wird fast alles ausgelagert an die großen Fische im digitalen Datenmeer. Warum dann nicht auch die Schuld. Für die gibt es sicherlich auch noch einen schönes Plätzchen in den Daten-Clouds, in einer der göttlichen Schäfchenwolken bei Amazon oder Microsoft. Und die Scham ist sowieso schon längst aus der Welt eliminiert, die den Schamlosesten gehört. Das wiederum ist der sexuelle Revolution der Achtundsechziger geschuldet, die den Kindermissbrauch propagierte. Schlag bei 2.Petrus 2 nach: „Es waren immer die falschen Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden".
EGB: Ich bin da ganz bei ihnen heiliger Vater. Aber so verderblich wie ich angeleitet wurde von den falschen Propheten, habe ich beim Einführen in des Knaben-Gelüste sogar das Kreuz entweiht.
DHB: Auch das Kreuz ist in seiner Förmmigkeit bzw. Förmlichkeit erst mal nur ein profaner Gegenstand aus zwei Balken, die aneinander genagelt werden. Um diese Tatsache kommen wir nicht drum herum. Die Naturwissenschaften sind in so einer Frage schon recht exakt. Alles was du dir vorwerfen sollst mein Sohn ist dass du schwach geworden bist ihn deinem Glauben und vom rechten Weg abgekommen durch die Versuchung, die immer auch eine Tochter der Zeit ist. Schuld daran haben einzig die Achtundsechziger und ihr Abfall vom rechten Glauben. Auf ihren Irrweg sind ihnen die bisher gelten Maßstäbe in Fragen der Sexualität weggebrochen. Und zwar radikalst. So wurde dein Verlangen genährt. Es sind deren Verfehlungen, die es dann in die Kirchen drängte, als die Straßen in Aufruhr waren und Kirchenschiffe, in die allerschlimmsten Stürme der Zeit gerieten. Das war nicht unser Werk. Nicht unser Wille. Nicht unsere Sturm.
EGB: Also ich hatte es mehr mit den Söhnen der Zeit und weniger mit den Töchtern heilige Vater. Was soll i machen. Die Tür unserer Kirche steht nun mal für alle offen. Auch für die Geringsten unter den prekär Gelebten, die von Weltlichen in die Welt gevögelt wurden ohne fliegen zu können. Stimmt doch oder nicht?
Aus dem Off eine Stimme. Original Notre-Dame Bauschutt. Drei für zwei um nur 3 Euro.
DHB: Genau mein Sohn. So ist es seit Anbeginn der Zeit und so wird es immer sein. Den dreifaltigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, niemals voraussetzen, sondern vorsetzen. Dann wird auch ihnen geholfen. Gott verschließt sich niemanden in seiner ganzen Barmherzigkeit. Auch nicht einem Daniel Cohn-Bendit, dem sein Flirt mit Kindern bald erotische Züge annahm, so dass er richtig fühlen konnte, wie die Kleinen von fünf Jahren schon gelernt hatten, ihn anzumachen.
EGB: Davon habe ich gelesen heiliger Vater. Davon habe ich gelesen.
DHB: Wann mein Sohn. Gar in deinen jungen Jahren um 1975 herum, als hochviraler Seelsorger, als die Sünde hinter dir her war, wie einst hinter dem Heiland in der Wüste eine lange Dürre um Unzucht zu treiben. Ich kann mich noch gut erinnern, so als ob es gestern war, als Cohn-Bendits Buch „Der große Basar“ auf dem Markt kam? Eine unglaubliche Perfidie und Gotteslästerung. Durch nichts zu entschuldigen oder rechtfertigen.
EGB: Nee heiliger Vater. Eher gestern, am 25. April 2019, in der Zeitung (Die Presse) im Quergeschrieben des Herrn Schwarz.
Ende.
Aus dem Off: Ich hätte da noch eine Frage heiliger Vater. Was sagt Rom eigentlich aktuell zu Potenzpillen?
In einem Text, den ich hier nicht fertig bekomme, so fertig wie ich aktuell genormt bin, spielt die Frau Strobl mit dem Sexkoffer eine tragenden Rolle. Nix gegen die Moraltheologie des Herrn Papst Benedikt XVI im Ruhestand. Sein Text ist eine der großartigsten Radikalkomödien die jemals geschrieben wurden. Sein Text hat ja einen wahren Kern. Wenngleich ich zugeben muss. Hinten hinaus wird der Text für mich immer unzugänglicher. Innerkirchliche moraltheologische Fragen, so bedeutsam die auch sein mögen, gehören primär nicht in meinen Fachbereich. Meine Heimstätte ist das Scheitern. Der Herr Papst Benedikt XVI im Ruhestand, ich glaub man lässt das Herr weg, hadert etwas mit dem Relativismus der Zeit, der dann auch in die katholischen Kirche eingeschleppt wurde, wie die Schweinpest in einen Stall voller Hühner. Wenn ich Papst Benedikt XVI im Ruhestand richtig verstehe, dann lässt sich Gott nicht optimieren. Wer sich als Mensch über Gott Willen hinaus zu optimieren gedenkt, führt ein Unleben. Nicht direkt wie ich, letztgeviertelt und schattenweltlich vom Wahn inzwischen völlig gelackmeiert und entstellt, aber doch ziemlich ruinös. Ein Gratis-Blog oder eine Schönheits-OP mag zwar auch ein Martyrium sein. Aber Jesus am Kreuz ist da eine andere Kategorie von Leid. Das Zeug für alle Sünden dieser Welt hat sowieso nicht jeder. Viele der Heutigen, die sogenannten "Influencer," machen statt Leid eher in Klicks, und statt Sünden aus der Welt, schaffen die nur noch Live-Style in die Welt. Wir sind längst eine Leidverneinungsgesellschaft. Wer leidet hat was falsch gemacht. Und zwar radikalst. Wiewohl ich sagen muss. Das was der Herr M. schon seit Längerem an Leid durchmacht hat fast schon Kreuzweg-Qualität. Papst Benedikt XVI schreibt: „Vielleicht ist es erwähnenswert, daß in nicht wenigen Seminaren Studenten, die beim Lesen meiner Bücher ertappt wurden, als nicht geeignet zum Priestertum angesehen wurden. Meine Bücher wurden wie schlechte Literatur verborgen und nur gleichsam unter der Bank gelesen“. Bei allem Respekt Papst Benedikt XVI im Ruhestand. Beweisen lässt sich ihre Arbeitshypothese auf die Schnelle wohl nicht. Was haben die Studenten in den Seminaren denn sonst so gelesen in dieser Zeit, als die Achtundsechziger, den Kindermissbrauch salonfähig machten? Bloch, Marcuse, Adorno und Horkheimer oder gar nur die Mao-Bibel? Für einen wie mich, in römisch-katholischen Angelegenheiten völlig Unbedarften, ich bin ja nur ein Gundbucheintrag-Katholik, liest sich der Text so, als ob die Wahl Kardinal Ratzinger zum Papst Benedikt XVI, der Versuch der Restauration war, zurück zur reinen katholischen Moraltheologie, die gegen die Verwüstungen der Zeit verteidigt gehört. Und zwar mit allen Mittlen. Ausgelöst wurde dieser Abfall von rechten Weg, naturgemäß durch die Achtundsechziger und ihren Marsch durch die Institutionen, der durch und durch pornographisch war, und weniger durch Kreuzzüge, Bartholomäusnächte und etwaiger privater Verfehlungen „ im kleinen Rahmen“ die sich in Richtung

In einem katholischen Beichtpfuhl. Nee Beichtstuhl. Natürlich nicht in Notre-Dame. Notre-Dame ist derzeit a bissl wie 9/11. Als ich Notre-Dame brennen sah dachte ich sofort, also intuitiv, an 9/11 und ans Bataclan. Eventuell bin ich da nicht der Einzige, der sich da unaufgefordert an der nächsten Apokalypse versuchte, vom regen Konsum der Massen-Medien total versaut, obschon die ausblieb. Gott sei`s gedankt. Die kam dann über Sri Lanka, angeblich als Antwort für Christchruch. Aktuell sollen Kräfte am Werk sein, die einen Weltbürgerkrieg zwischen den Konfessionen auslösen wollen. In erster Linie zwischen Grundbucheintrag-Christen und Muslime und eventuell noch Hindus und Muslime. Dabei sind Muslime in dieser Sache schon untereinander ziemlich ausgelastet möchte man meinen. Auf diese Forderung habe ich gestern so reagiert dass ich beim Türken in meiner Straße das Menü gegessen habe. So eine Art Hühnereintopf. Auf Sri Lanka wurden die Anzahl der Toten nach unten revidiert. Herumliegende Extremitäten sollen doppelt gezählt worden sein. Sollten sie sich mal bildlich vorstellen so einen Vorgang oder textlich. Bei mir, nee in mir, hat dieser Terroranschlag sofort Erinnerungen an Tuzla vom 25. Mai 1995 geweckt. Diesen Tag habe ich in ein Gedicht gepackt. Titel „Der Scheiterhaufenblues“. Falls sie mir als Quelle nicht vertrauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Tuzla-Massaker
Notre-Dame wurde durch den Brand zu einer neuen Ikone der Diversität. Warum? Na weil Notre-Dame katholische Hochkultur ist. Allerdings als kulturelles Erbe emeritiert und ums rein Katholische inzwischen bereinigt. Notre-Dame ist gewissermaßen der Pflichtanteil französischer Geschichte an alle Franzosen und die globalisierte Welt. Wo früher Kultur war ist heute Massen-Tourismus, der ja auch eine Form von Kultur ist. In Venedig sogar Hochkultur. Wegen der Höhe von Kreuzfahrtdampfern, die auch Dubrovnik belagern und total verschanteln. Hab ich mit eigenen Augen gesehen und beschrieben. Der dortige Bürgermeister ist aktuell im Widerstand gegen diese Entwicklung. Notre-Dame hat inzwischen jeden Schrecken eingebüsst. Notre-Dame kann man sich auch wie ein Raubtier vorstellen, dem alle Krallen und Zähne gezogen wurden. So ein Tier streichelt man gerne. Auch Kinder und Ängstliche. Aus aktuellem Anlass bin ich gezwungen bei mir selbst zu klauen. Handelnde Personen in meinem Lustspiel sind: Zwei Geistliche im Beichtstuhl. Einer macht den Heiligen Vater und der andere dann halt den reuigen Sünder. Die beiden könnten aber auch die Rolle tauschen. Auch mittten im Stück. Der reuige Sünder ist inzwischen letztgeviertelt und sexuell im abnehmenden Licht begriffen. Was dem Mann ziemlich zu schaffen macht ehrlich gesagt. Ein katholischer Geistlicher kann ja nicht so mir nix dir nix zu seinem Urologen sagen: "Doktor schieb mal ein paar Potenzinger rüber". Deswegen versuchte der Mann sich über Ebay einzudecken. Schön über Bande. Von Simmering aus oder Floridsdorf, über Pankow, und dann rüber nach Asien zu den Chinesen. Wer in China seine Rechnungen nicht umgehend bezahlt darf nicht mehr mit der Schnellbahn fahren. In Wien würde bei so einer Ausgangssituation die S-Bahn halb leer herumkurven zur Stoßzeit. Als der Herr Geistliche sein Packerl öffnete, tierisch geil vor Erwartung, waren die Pillen nicht blau und mehreckig sondern ockerfarbig und rund. Trotzdem versuchte sich der Herr Geistliche an den Pillen, wie einst die Eva, diese Bitch, am Baum der Erkenntnis. Die biblische Eva trägt ja die Hauptverantwortung dass der Herr M. so einen unruhigen Schlaf hat. Worin Adam sein Versagen liegt? Schwer zu sagen. Da müssten wir wohl bei Nietzsche nachschlagen oder Feministinnen fragen. Die Frau Stokowski fragt in ihrer Kolumne auf Spiegel Online, ob ich, nein wie ich als Mann Feminstin sein kann? Ihre Liste hat 24 Punkte. Mit Verlaub gesagt. Das ist Gotteslästerung. Über Menstruation soll ich mich auch informieren. Werde ich heute beim DM gleich mal in die Tat umsetzen. Da gibt es einiges an Anschauungsmaterial. Eigentlich eine Schande dass Frauen Kohle abdrücken müssen, damit sie nicht undicht sind an ihren Tagen. Ist stelle mir gerade einen Mann vor der an einem Menstruatiosnstöpsel riecht, wie am Korken von einer Weinflasche. Ist der schon Feminist? Statt richtig schön geil und zur Weinflasche, nee zu den Kindern, drängte es den Herr Geistlichen plötzlich zur Wahrheit. Und so auch in meinen Text. Der naturgemäß eine kleinstkünstlerische Erfindung ist und keine Tatsache. Auf Ebay wurde ich ja mal von einem Händler Namens Jambambee übelst abgezockt. Na nicht so übelst wie bei Bitcoin. Bei Online-Einkäufen unter 50 Euro mache ich auf blindes Vertrauen. Ebay fühlte sich naturgemäß für mein Scheitern nicht verantwortlich. Ich bekam sogar einen Anruf von einer E-Bay-Schuldüberweisungssachverständigen. Die Dame ging ganz in ihrer Rolle auf. Hinten hinaus im Telefonat war ich dann nicht mehr das geschundene Opfer sondern Täter, da ich Ebay anzuschwärzen trachtete. Die von Ebay verfolgen ja nur die allersittlichsten Absichten. Als ich zu der Frau sagte, über den Vorgang des Betrugs auf Ebay in Netz schreiben zu wollen, eventuell auf Blogger.de, brach die in schallendes Gelächter aus. Die wird schon gewusst haben warum. Was mir noch an ihr imponierte. Wie ernst die ihren Job nahm. Die war ganz Ebay. Das hatte fast schon einen religiösen Einschlag. Ich hätte unter der Hand gesagt, nix für ungut Herr Schizophrenist, aber der Beschiss gehört zum Geschäftsmodell. Da müssen sie acht geben und nicht blind vertrauen. Seit Gott aus der Verfassung verbannt wurde ist Vorsicht die Mutter aller Courage. Der Mensch hinter dem Händler Jambambee saß dann in Deutschland in Untersuchungshaft. So zumindest war mein letzter Informationsstand. Ebay, als Online-Auktionshaus beschrieben, soll ins Jahr 2019 mit deutlich mehr Gewinn gestartet sein. Der Überschuss stieg um 28 Prozent auf 521 Millionen Dollar. Nachbörslich stieg der Kurs der Aktie um gut 5 Prozent. Die Ebay-Aktionäre wird’s sicherlich freuen. So jetzt aber. Nicht dass ich die Spannungsbogen völlig überreize weil die Frau Strobl mit dem Sexkoffer gerade um die Ecke biegt.
Ein Geistlicher im Beichtstuhl (kurz EGB): Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr Beichtvater (kurz DHB): Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit.
EGB: Deswegen bin ich ja gekommen Heiliger Vater. Ich bin sündiger als ein Hirsch prünftig.
DHB: Geh so schlimm wird`s schon nich sein. Sprich mein Sohn sprich. Gott wird sich dir nicht verschließen.
Wehe sie denken jetzt an einen Schließmuskel.
EGB: Heiliger Vater die Sache ist so. Als junger Seelsorger habe ich kleinen Jungs, die unzweifelhaft vom rechten Weg abbekommen waren, mit meinen Riemen gezüchtigt.
DHB: Und wo bitte ist das Problem?
EGB: Na der Riemen war nicht aus Leder, sondern mehr aus meinem Fleisch und Blut heiliger Vater.
DHB: Sprich weiter mein Sohn sprich. Ich sag`s mal so. Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli..
EGB: Ja so war`s heilige Vater. Die Knaben wurden ja zu uns gebracht. Die hat man uns zugeführt. Da konnte ich nix für so wie die zu uns geführt wurden. Fast so stetig wie Moses die Seinen aus der ägyptischen Gefangenschaft. Und nach weltlichen Maßstäben heiliger Vater ist mein sündiges Begehren aber eh schon längst verjährt.
DHB öffnet das Beichtstuhlfenster ruft "Garantismus" und klatscht mit dem reuigen Sünder ab.
DHB: Da die Sache juristisch unter Dach und Fach ist mein Sohn gehe ganz tief in dich. Mach dich frei von allen weltlichen Gelüsten, vom Sodom und Gomorrha unserer Zeit, der es das Laster aus allen Poren und Ritzen drückt. Digital ist ja ein einziger Sündenpfuhl. Ich sag nur drei-fach-Anal.
EGB: Wie gibt`s das auch mit Knaben.
DHB: Da bin ich überfragt mein Sohn. Ich kenne so ein sündhaftes Treiben so nur von Frauen. Grauenhaft seit die sich für das Epizentrum der Lust halten und ihre Lustgrotte geweiht sehen wollen. Obschon fast alle dieser Dirnen aus dem einstigen Ostblock stammen. Das sagt alles. Tiefer als der Mensch im gottlosen Osten in seiner Sexualmoral abgesunken ist, kann nicht einmal ein hochmodernes U-Boot absinken. Einmal neben Papst Benedikts Aufsatz geklickt und schon offenbart der Teufel sein wahres Gesicht. Aber eh gratis.
EGB: Also wenn es bei mir ganz tief wurde heiliger Vater, dann zu meist in einem Knaben. Allerdings nur in Jenen, die mit einem goldenen Kettchen dafür von Gott außerwählt wurden. Trotzdem ist meine Schuld überwältigend und endlich meine Scham. Nee unendlich.
DHB: Diese kleinen Racker. Total verdorben. Gott gewährt dem Teufel halt auch eine zweite Runde. Deswegen tun diese Lustknaben nix lieber, als Geistliche aus ihrer Reserve zu locken. So sündig wie die vom Teufel, in Gestalt der Achtundsechziger, zur Ausschweifung, also zum Bösen hin angeleitet wurden, darf man sich nicht wundern.
EGB: Trotzdem bin zu tiefst verunsichert heiliger Vater. Die Weltlichen da draußen lassen in dieser Frage aktuell nicht mit sich reden. Die tun so, als ob ich ein Verbrecher sei. Dabei ist es doch nur mein Leib, den ich für dich meinen Herr hingegeben habe. Und in dem einen oder anderen Fall auch die leibliche Hülle eines Knaben. Da ich mehr ein Mann der Tat bin ließ sich das nicht vermeiden.
DHB: Verbrecher!!? Da reden die Richtigen, so sehr wie die sich an Gottes Worten versündigt haben. Was soll man von den Kindern der Toten auch sonst erwarten. Die haben Gott in sich längst ausgelöscht. Und eine Gesellschaft ohne Gott kann nur eine Gesellschaft ohne Sinn sein. Ohne Sinn für die eigenen Verfehlungen, für die eigenen Sünden. Und von denen haben die Achtundsechziger, in ihrer Abkehr von Gott, doch einiges zu verantworten. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?. Denn schon Hiob wusste sein Leid gottesfürchtig zu ertragen und blieb standhaft, während die Heutigen sofort zum Psychiater rennen und eine Therapie, wo sie sich dann gottvergessen endlos um sich selbst kreisen, statt ihren Seelsorger um Rat zu bitten, der sie wieder für Gott öffnet.
EGB: Eben heiliger Vater. Scheiß Tagesfreizeit. Ich bin nur noch am Daumen drehen. Was wir brauchen ist einen liturgischen Dosenöffner für die Seelen der von Gott abgewandten. Sowas wie air supply. Und standhaft blieb ich auch. Was blieb ich standhaft. Ganz wehmütig wird mir da ums Herz. Ein gewisses Unbehagen bleibt aber trotzdem. Anstatt Gott als Schöpfer und Maßstab aller Dinge urverlangt, hat es mich nach kleinen Jungs gelüstet. Ist das nicht doch auch irgendwie verwerflich?
DHB: Gräme dich nicht mein Sohn, gräme dich nicht. Sei unbesorgt in dieser Frage. Alles Unglück kam ja mit der Frau Strobl und ihrem Sexkoffer in die Welt, diesem diabolischen Nachwurf der paradiesischen Eva. Wenn dieser Koffer aufging tat sich die Hölle auf. Deswegen mein Sohn sei unbesorgt. Wer ohne Stein ist wird auch ohne Sünde sein.
Eine Stimme aus dem Off: Original Gestein aus dem abgebrannten Dachreiter von Notre-Dame. Das Stück um 5 Euro.
EGB: Sicherlich heiliger Vater. Aber die Frau Strobl mit ihrem Koffer ist aktuell weniger mein Problem. Die Sünde verjährt ja nicht. Ich fühle mich sündig und deswegen auch schuldhaft. Und die Schuld lässt sich nun mal nicht so einfach aus dem Menschen werfen, wie die Händler aus dem Tempel. Gott weiß von meinen Sünden. Der weiß um das Böse in mir, dass ich angebetet habe in meiner teuflischen Lust wie einen Götzen.
DHB: In der Tat ist das Unkraut auf dem Ackerfeld Gottes, der Kirche, übermäßig sichtbar, und die bösen Fische im Netz zeigen ebenfalls ihre Stärke. Mein Sohn du musst da mehr mit der Zeit gehen, bevor du gegangen wirst. Heute wird fast alles ausgelagert an die großen Fische im digitalen Datenmeer. Warum dann nicht auch die Schuld. Für die gibt es sicherlich auch noch einen schönes Plätzchen in den Daten-Clouds, in einer der göttlichen Schäfchenwolken bei Amazon oder Microsoft. Und die Scham ist sowieso schon längst aus der Welt eliminiert, die den Schamlosesten gehört. Das wiederum ist der sexuelle Revolution der Achtundsechziger geschuldet, die den Kindermissbrauch propagierte. Schlag bei 2.Petrus 2 nach: „Es waren immer die falschen Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden".
EGB: Ich bin da ganz bei ihnen heiliger Vater. Aber so verderblich wie ich angeleitet wurde von den falschen Propheten, habe ich beim Einführen in des Knaben-Gelüste sogar das Kreuz entweiht.
DHB: Auch das Kreuz ist in seiner Förmmigkeit bzw. Förmlichkeit erst mal nur ein profaner Gegenstand aus zwei Balken, die aneinander genagelt werden. Um diese Tatsache kommen wir nicht drum herum. Die Naturwissenschaften sind in so einer Frage schon recht exakt. Alles was du dir vorwerfen sollst mein Sohn ist dass du schwach geworden bist ihn deinem Glauben und vom rechten Weg abgekommen durch die Versuchung, die immer auch eine Tochter der Zeit ist. Schuld daran haben einzig die Achtundsechziger und ihr Abfall vom rechten Glauben. Auf ihren Irrweg sind ihnen die bisher gelten Maßstäbe in Fragen der Sexualität weggebrochen. Und zwar radikalst. So wurde dein Verlangen genährt. Es sind deren Verfehlungen, die es dann in die Kirchen drängte, als die Straßen in Aufruhr waren und Kirchenschiffe, in die allerschlimmsten Stürme der Zeit gerieten. Das war nicht unser Werk. Nicht unser Wille. Nicht unsere Sturm.
EGB: Also ich hatte es mehr mit den Söhnen der Zeit und weniger mit den Töchtern heilige Vater. Was soll i machen. Die Tür unserer Kirche steht nun mal für alle offen. Auch für die Geringsten unter den prekär Gelebten, die von Weltlichen in die Welt gevögelt wurden ohne fliegen zu können. Stimmt doch oder nicht?
Aus dem Off eine Stimme. Original Notre-Dame Bauschutt. Drei für zwei um nur 3 Euro.
DHB: Genau mein Sohn. So ist es seit Anbeginn der Zeit und so wird es immer sein. Den dreifaltigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, niemals voraussetzen, sondern vorsetzen. Dann wird auch ihnen geholfen. Gott verschließt sich niemanden in seiner ganzen Barmherzigkeit. Auch nicht einem Daniel Cohn-Bendit, dem sein Flirt mit Kindern bald erotische Züge annahm, so dass er richtig fühlen konnte, wie die Kleinen von fünf Jahren schon gelernt hatten, ihn anzumachen.
EGB: Davon habe ich gelesen heiliger Vater. Davon habe ich gelesen.
DHB: Wann mein Sohn. Gar in deinen jungen Jahren um 1975 herum, als hochviraler Seelsorger, als die Sünde hinter dir her war, wie einst hinter dem Heiland in der Wüste eine lange Dürre um Unzucht zu treiben. Ich kann mich noch gut erinnern, so als ob es gestern war, als Cohn-Bendits Buch „Der große Basar“ auf dem Markt kam? Eine unglaubliche Perfidie und Gotteslästerung. Durch nichts zu entschuldigen oder rechtfertigen.
EGB: Nee heiliger Vater. Eher gestern, am 25. April 2019, in der Zeitung (Die Presse) im Quergeschrieben des Herrn Schwarz.
Ende.
Aus dem Off: Ich hätte da noch eine Frage heiliger Vater. Was sagt Rom eigentlich aktuell zu Potenzpillen?
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