Freitag, 1. Februar 2019
Einsamkeits-Management oder auf den Hund gekommen.
Wenn der Nachbarshund zu lange allein in der Wohnung ist und sich ausgeschlossen, vernachlässigt und recht verloren fühlt beginnt er zu jaulen. Ich lasse in solchen Momenten die Glotze für mich bellen.

Ende.

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Donnerstag, 31. Januar 2019
Alt werden
Im Komm…. Ach lassen wir es. Da ich wenig Rückmeldungen bekomme im Leben weiß ich auch nicht ob ich schon so typisch bin für Fünfzig. Bin ich. Seit neuestem erwische mich dabei, wie ich zu mir sage, wenn ich was machen muss, das mir nicht ganz so behagt. "Das bringt mich noch ins Grab". In den Vierzigern habe ich das nie gesagt.

Ende

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Dienstag, 29. Januar 2019
Der Teufel scheißt weiterhin auf den größten Haufen
Geschrieben damit ich mir Morgen nach dem Aufstehen nicht ganz so verloren vorkomme. Ich bin da in keinem guten Zustand. Wird mit dem Alter schlimmer. Ich bin da leicht indigniert. Verwirrt klingt so dramatsich.

In der Soziologie, haben ich gelesen, nennt man diesen Vorgang Matthäus-Effekt, der dem Prinzip folgt das aktuelle Erfolge, mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Begründet wird dies dadurch, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile einzelner Akteure können dadurch zu großen Vorteilen heranwachsen, so dass eine sehr kleine Anzahl von Akteuren den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Steht zumindest so auf Wikipedia. Ein gutes Beispiel dafür sind die Rothschilds. Die haben gerade ihren letzten Waldbesitz in Österreich an die Prinzhorns verkauft. Der Kaufpreis lag ungefähr bei 100 Millionen Euro. Einst wurde der Wald noch von Baron von Rothschild 1875 gekauft. Ich merke gerade 1875 ist ja einst. In der Habsburger-Monarchie waren die Rotschilds big Business. Bigger ging`s nicht. Salomon Rothschild avancierte vormals zum größten Geldgeber des Hauses Habsburg. Neben der Eisenbahn und Stahlwerke, investierte der seine Kohle in Grund und Boden und bald war die Familie größter privater Grundbesitzer des Landes. 1910 galt Salomons Enkel Albert Rothschild als der reichste Mann Europas. Wobei gegen die Fuggers hatten die Rotschilds nix zu bestellen. Auch nicht in deren besten Tagen. Das Vermögen der Fugger, umgerechnet auf heutigen Verhältnisse, wird auf 400 Mrd. Dollar geschätzt. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ging die Rothschild-Bank Creditanstalt 1931 bankrott und musste vom Staat übernommen werden. Seitdem ging es mit den Rothschilds in Österreich stetig bergab. Ist aber auch naheliegend. Obschon damals der größte Teil der Schulden dem österreichsiche Steuerzahler aufgebürdet wurden. Daran hat sich bis heute nix geändert. Siehe Hypo Alpe Adira, Komunalkredit, Volksbank. Steht alles in meiner Qualitätszeitung (Die Presse). Den Rotschild-Artikel kann man auch gratis im Netz abrufen. Habe ich also ganz umsonst dafür bezahlt. Schon a bissel unfein. Von den Nazis wurden die Rotschilds naturgemäß enteignet und einige jüdische Mitarbeiter der Bank, na sie wissen schon. Trotzdem war das Vermögen, also der Haufen an Erfolg so groß, dass nach einer teilweisen Rückerstattung durch die Republik Österreich und 88 Jahre nach der Creditanstalt-Pleite, und einer vorangegangenen Veräußerung an Grund und Boden, die den Rothschild-Erben 92 Millionen Euro eingebracht hatte, noch Grund und Boden im Wert von 100 Millionen Euro vorhanden um veräußert zu werden. Das Stück Grund und Boden um 92 Mille hatten auch die Prinzhorns gekauft. 1999 stellte die FPÖ den Patriarchen der Familie, den Industriellen Thomas Prinzhorn als Spitzenkandidat auf. An sich war der Mann von der Partei für ein Ministeramt vorgesehen. Nur im Zuge der Regierungsbildung wurde er vom damaligen Präsidenten Thomas Klestil für nicht ministrabel erklärt. Die FPÖ hat sich dann hinten hinaus dafür so gerächt, dass sie den Herrn Kickl zum Innenminister machte. Gegen den Herrn Kickl ist der Herr Prinzhorn ein Elder Statesman, obschon der damals behauptete, dass Ausländer von den Behörden gegenüber Österreichern bevorzugt und kostenlos mit Fruchtbarkeitsmedikamenten ausgestattet würden. Heute kriegen die keine F-Medikamente gratis sondern Wohnraum. Das war jetzt polemsich. Natürlich bekommt nicht jeder Ausländer eine Bude gratis. Gratis-Bude gibt es nur für die Elite unter den Flüchtlingen, wenn man so will für die 1%tigen. Die Minderbegüterten unter den Flüchtligen machen oft Verschläge, Zelte, überfüllte Lager, irgendwo am Arsch der Welt. Zum zweiten bzw. dritten Nationalratspräsidenten hat es dann doch noch gelangt für den Industriellen, der auf eine Privat-Mittelschule ging, später in Harvard studierte und sich dann im Unternehmen des Vaters etablierte, wie ich mich in der Wohnung vom Goadfather. Auf www.Profil.at steht dass Thomas Prinzhorn von seinem Sohn 20 000 Euro zurück foderte, weil der auf der veröffentlichten Spendenliste für den linksliberalen Präsidenten Alexander Van der Bellen auftauchte. Falls Prinzhorn junior den Betrag nicht aus eigener Tasche begleiche, soll er ihm von seinem Geschäftsführergehalt abgezogen werden . Wie man an diesem sehr schönen Beispiel sehen kann, stimmt es nicht dass den Juden so gut wie die ganze Welt gehört. Zumindest nicht in Österreich. Hier verkaufen Juden, die einst enteignet wurden, ihren letzen Besitz auch hinten hinaus noch an Rassisten, die dann laut dem Matthäus-Effekt schon noch einige Generationen von dem Vermögen zerren werden, das da so nach und nach aufgebaut oder angehäuft wird. Otto von Bismarck werden folgende Worte zugeschrieben.“Die erste Generation verdient das Geld, die zweite verwaltet das Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt vollends“.

Beim Gratis-Bloggen lässt sich dieser Matthäus-Effekt auch sehr schön beobachten. Egal was ich mir da aus den Fingern sauge. Ich bin und bleibe die "vierte Generation". Mein Haufen an Reputation, denn ich mir in der Vergangenheit erschrieben habe, in genau 2976 Tagen, ist so gering und unbedeutend, dass ich eindeutig zur Mehrheit gehöre, zur entbehrlichen Masse, die beim Gratis-Bloggen erfolglos bleiben. Nicht nur das. Ich zahle so gar drauf. Und zwar ganz gehörig. Schön wäre es wenn ich tatsächlich nur 600 Euro im Jahr fürs Gratis-Bloggen ausgebe. In Wahrheit sind es 660 Euro. Die Kosten fürs Internet und die Arbeitszeit rechne ich natürlich nicht mit ein. Allein schon meine mangelnden Deutschkenntnisse gehen fürchterlich ins Geld. Bücher kaufe ich auch bei Zeiten. Harrison/Huntington z.B. „Streit um Werte“, Seite 172: Mit dem was Dan Sperber „kognitive Apartheid oder Ernst Gellner kognitive Anarchie genannt hat, gehen diverse postmoderne Relativsten und Interpretivisten davon aus, dass es zwischen den Kulturen fundamentale Unterschiede auf der Ebene der kognitiven Prozesse Gratis-Bloggen, wie ich es betreibe, passt wunderbar ins Kapitel Fehlanpassung, Seite 173. Ich kann auch keinen rationellen Grund nennen warum ich an bestimmten Überzeugungen, wie eben dem Gratis-Bloggen festhalte. Zu behaupten, ich habe sonst nix, ist kein besonders gutes Argument sein Tun zu rechtfertigen. So eine Erkennntnis stößt Lesende in der Regel ab. Die haben dann dass Gefühl an einem Obdachlosen vorbei zu gehen, der sie verdreckt und verlaust um ein paar Münzen anschnorrt. Im aktuellen Spiegel steht, das durschnittliche monatliche Einkommen eines deutschen Vollzeitbeschäftigen von 1925 würde heute inflationsbereinigt ungefähr 510 Euro betragen. Von 1950 bis 1980 stieg die Kaufkraft um das Dreieinhalbfache. Seitdem nur noch um 44 Prozent. Hoffentlich gibt es diese Info nicht auch gratis auf Spiegel-Online. Aktuell ist die Lage beim Spiegel nach der Relotius-Pleite so das in der Print-Ausgabe sehr oft das Wort „enthüllen“ geschrieben steht. So in Richtung: 1975 enthüllte der Spiegel. Als ich heue in einem anderen Zusammenhang den Begriff „Gewinnerzielungsabsicht“ las musste ich laut auflachen. Sobald ich diesen Begriff mit meiner Art des Gratis-Bloggen in Verbindung bringe, kriege ich mich vor Lachen kaum noch ein. Natürlich hielt mein Hoch nicht allzu lange an. So schnell kann kein Zick, den Zack, Zylissen, wendet sich dieser Begriff, der mir sprachlich extrem gut gefällt, auch schon razz fazz gegen mich. Und zwar mit seltener Brutalität. In den Nachrichten/Feuilleton (Die Presse) steht: „Prozess wegen Skizzen aus Gerhard Richters Altpapier“. Die hatte ein Mann aus Richters Altpapiertonne gefischt. Anschließend hat der Mann versucht den Müll des Weltgroß, nein Übergroßkünstlers, besser gesagt die verworfenen Entwürfe, zu Geld zu machen. Der Wert der Werke, also Auszüge aus dem Mistkübel des Malers werden auf 60 000 Euro geschätzt. Vor Gericht muss sich der Mann jetzt wegen Diebstahls verantworten. Das Gericht habe nun die juristisch interessante Frage zu klären, ob der Müll immer noch als Eigentum dessen betrachtet werden müsse, der ihn vor die Tür gestellt habe. Das steht aber auch auf Bild.de Natürlich gratis.

Ende.

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