Dienstag, 29. Januar 2019
Der Teufel scheißt weiterhin auf den größten Haufen
Geschrieben damit ich mir Morgen nach dem Aufstehen nicht ganz so verloren vorkomme. Ich bin da in keinem guten Zustand. Wird mit dem Alter schlimmer. Ich bin da leicht indigniert. Verwirrt klingt so dramatsich.

In der Soziologie, haben ich gelesen, nennt man diesen Vorgang Matthäus-Effekt, der dem Prinzip folgt das aktuelle Erfolge, mehr durch frühere Erfolge als durch gegenwärtige Leistungen bedingt werden. Begründet wird dies dadurch, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird. Kleine Anfangsvorteile einzelner Akteure können dadurch zu großen Vorteilen heranwachsen, so dass eine sehr kleine Anzahl von Akteuren den Hauptteil aller Erfolge auf sich vereint, während die Mehrheit erfolglos bleibt. Steht zumindest so auf Wikipedia. Ein gutes Beispiel dafür sind die Rothschilds. Die haben gerade ihren letzten Waldbesitz in Österreich an die Prinzhorns verkauft. Der Kaufpreis lag ungefähr bei 100 Millionen Euro. Einst wurde der Wald noch von Baron von Rothschild 1875 gekauft. Ich merke gerade 1875 ist ja einst. In der Habsburger-Monarchie waren die Rotschilds big Business. Bigger ging`s nicht. Salomon Rothschild avancierte vormals zum größten Geldgeber des Hauses Habsburg. Neben der Eisenbahn und Stahlwerke, investierte der seine Kohle in Grund und Boden und bald war die Familie größter privater Grundbesitzer des Landes. 1910 galt Salomons Enkel Albert Rothschild als der reichste Mann Europas. Wobei gegen die Fuggers hatten die Rotschilds nix zu bestellen. Auch nicht in deren besten Tagen. Das Vermögen der Fugger, umgerechnet auf heutigen Verhältnisse, wird auf 400 Mrd. Dollar geschätzt. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ging die Rothschild-Bank Creditanstalt 1931 bankrott und musste vom Staat übernommen werden. Seitdem ging es mit den Rothschilds in Österreich stetig bergab. Ist aber auch naheliegend. Obschon damals der größte Teil der Schulden dem österreichsiche Steuerzahler aufgebürdet wurden. Daran hat sich bis heute nix geändert. Siehe Hypo Alpe Adira, Komunalkredit, Volksbank. Steht alles in meiner Qualitätszeitung (Die Presse). Den Rotschild-Artikel kann man auch gratis im Netz abrufen. Habe ich also ganz umsonst dafür bezahlt. Schon a bissel unfein. Von den Nazis wurden die Rotschilds naturgemäß enteignet und einige jüdische Mitarbeiter der Bank, na sie wissen schon. Trotzdem war das Vermögen, also der Haufen an Erfolg so groß, dass nach einer teilweisen Rückerstattung durch die Republik Österreich und 88 Jahre nach der Creditanstalt-Pleite, und einer vorangegangenen Veräußerung an Grund und Boden, die den Rothschild-Erben 92 Millionen Euro eingebracht hatte, noch Grund und Boden im Wert von 100 Millionen Euro vorhanden um veräußert zu werden. Das Stück Grund und Boden um 92 Mille hatten auch die Prinzhorns gekauft. 1999 stellte die FPÖ den Patriarchen der Familie, den Industriellen Thomas Prinzhorn als Spitzenkandidat auf. An sich war der Mann von der Partei für ein Ministeramt vorgesehen. Nur im Zuge der Regierungsbildung wurde er vom damaligen Präsidenten Thomas Klestil für nicht ministrabel erklärt. Die FPÖ hat sich dann hinten hinaus dafür so gerächt, dass sie den Herrn Kickl zum Innenminister machte. Gegen den Herrn Kickl ist der Herr Prinzhorn ein Elder Statesman, obschon der damals behauptete, dass Ausländer von den Behörden gegenüber Österreichern bevorzugt und kostenlos mit Fruchtbarkeitsmedikamenten ausgestattet würden. Heute kriegen die keine F-Medikamente gratis sondern Wohnraum. Das war jetzt polemsich. Natürlich bekommt nicht jeder Ausländer eine Bude gratis. Gratis-Bude gibt es nur für die Elite unter den Flüchtlingen, wenn man so will für die 1%tigen. Die Minderbegüterten unter den Flüchtligen machen oft Verschläge, Zelte, überfüllte Lager, irgendwo am Arsch der Welt. Zum zweiten bzw. dritten Nationalratspräsidenten hat es dann doch noch gelangt für den Industriellen, der auf eine Privat-Mittelschule ging, später in Harvard studierte und sich dann im Unternehmen des Vaters etablierte, wie ich mich in der Wohnung vom Goadfather. Auf www.Profil.at steht dass Thomas Prinzhorn von seinem Sohn 20 000 Euro zurück foderte, weil der auf der veröffentlichten Spendenliste für den linksliberalen Präsidenten Alexander Van der Bellen auftauchte. Falls Prinzhorn junior den Betrag nicht aus eigener Tasche begleiche, soll er ihm von seinem Geschäftsführergehalt abgezogen werden . Wie man an diesem sehr schönen Beispiel sehen kann, stimmt es nicht dass den Juden so gut wie die ganze Welt gehört. Zumindest nicht in Österreich. Hier verkaufen Juden, die einst enteignet wurden, ihren letzen Besitz auch hinten hinaus noch an Rassisten, die dann laut dem Matthäus-Effekt schon noch einige Generationen von dem Vermögen zerren werden, das da so nach und nach aufgebaut oder angehäuft wird. Otto von Bismarck werden folgende Worte zugeschrieben.“Die erste Generation verdient das Geld, die zweite verwaltet das Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt vollends“.

Beim Gratis-Bloggen lässt sich dieser Matthäus-Effekt auch sehr schön beobachten. Egal was ich mir da aus den Fingern sauge. Ich bin und bleibe die "vierte Generation". Mein Haufen an Reputation, denn ich mir in der Vergangenheit erschrieben habe, in genau 2976 Tagen, ist so gering und unbedeutend, dass ich eindeutig zur Mehrheit gehöre, zur entbehrlichen Masse, die beim Gratis-Bloggen erfolglos bleiben. Nicht nur das. Ich zahle so gar drauf. Und zwar ganz gehörig. Schön wäre es wenn ich tatsächlich nur 600 Euro im Jahr fürs Gratis-Bloggen ausgebe. In Wahrheit sind es 660 Euro. Die Kosten fürs Internet und die Arbeitszeit rechne ich natürlich nicht mit ein. Allein schon meine mangelnden Deutschkenntnisse gehen fürchterlich ins Geld. Bücher kaufe ich auch bei Zeiten. Harrison/Huntington z.B. „Streit um Werte“, Seite 172: Mit dem was Dan Sperber „kognitive Apartheid oder Ernst Gellner kognitive Anarchie genannt hat, gehen diverse postmoderne Relativsten und Interpretivisten davon aus, dass es zwischen den Kulturen fundamentale Unterschiede auf der Ebene der kognitiven Prozesse Gratis-Bloggen, wie ich es betreibe, passt wunderbar ins Kapitel Fehlanpassung, Seite 173. Ich kann auch keinen rationellen Grund nennen warum ich an bestimmten Überzeugungen, wie eben dem Gratis-Bloggen festhalte. Zu behaupten, ich habe sonst nix, ist kein besonders gutes Argument sein Tun zu rechtfertigen. So eine Erkennntnis stößt Lesende in der Regel ab. Die haben dann dass Gefühl an einem Obdachlosen vorbei zu gehen, der sie verdreckt und verlaust um ein paar Münzen anschnorrt. Im aktuellen Spiegel steht, das durschnittliche monatliche Einkommen eines deutschen Vollzeitbeschäftigen von 1925 würde heute inflationsbereinigt ungefähr 510 Euro betragen. Von 1950 bis 1980 stieg die Kaufkraft um das Dreieinhalbfache. Seitdem nur noch um 44 Prozent. Hoffentlich gibt es diese Info nicht auch gratis auf Spiegel-Online. Aktuell ist die Lage beim Spiegel nach der Relotius-Pleite so das in der Print-Ausgabe sehr oft das Wort „enthüllen“ geschrieben steht. So in Richtung: 1975 enthüllte der Spiegel. Als ich heue in einem anderen Zusammenhang den Begriff „Gewinnerzielungsabsicht“ las musste ich laut auflachen. Sobald ich diesen Begriff mit meiner Art des Gratis-Bloggen in Verbindung bringe, kriege ich mich vor Lachen kaum noch ein. Natürlich hielt mein Hoch nicht allzu lange an. So schnell kann kein Zick, den Zack, Zylissen, wendet sich dieser Begriff, der mir sprachlich extrem gut gefällt, auch schon razz fazz gegen mich. Und zwar mit seltener Brutalität. In den Nachrichten/Feuilleton (Die Presse) steht: „Prozess wegen Skizzen aus Gerhard Richters Altpapier“. Die hatte ein Mann aus Richters Altpapiertonne gefischt. Anschließend hat der Mann versucht den Müll des Weltgroß, nein Übergroßkünstlers, besser gesagt die verworfenen Entwürfe, zu Geld zu machen. Der Wert der Werke, also Auszüge aus dem Mistkübel des Malers werden auf 60 000 Euro geschätzt. Vor Gericht muss sich der Mann jetzt wegen Diebstahls verantworten. Das Gericht habe nun die juristisch interessante Frage zu klären, ob der Müll immer noch als Eigentum dessen betrachtet werden müsse, der ihn vor die Tür gestellt habe. Das steht aber auch auf Bild.de Natürlich gratis.

Ende.

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Hätte der Herr Richter seine Skizzen wohl verbrennen müssen. Oder aufesssen und dann verbrennen. Das mit den Eigentumsrechten am Müll geht mir schon lange gegen den Strich. Es ist hierzulande ja auch offiziell verboten, Sperrmüll mitzunehmen. Wusste ich lange nicht. Etwa 50 Prozent unserer Wohnungseinrichtung bestand aus Sperrmüll (War auch schon einmal mehr) bis wir dann viele schöne Möbel geerbt haben. Manches hat mein Mann selbst gebaut, vieles haben wir geschenkt bekommen. Ganze acht Möbelstücke haben wir mal neu gekauft und bis auf Töchterchens Schreibtisch und Schreibtischstuhl sind das auch mehr so Accessoires, also Hocker, Tischchen etc.
Alle reden von Nachhaltigkeit und die Rechtssprechung lädt dazu ein, munter weiter Ressourcen zu verschwenden. Der Richter-Müll-Dieb ist mein Held!!!

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Schwierige Sache das mit den bildenden Weltgroßkünstlerinnen dieser Welt und ihren Hausmüll. Das sind ja lebende Gelddruckmaschinen sind das. Wie Zentralbank.

Bei der schreibenden Zunft verhält es sich sehr ähnlich. Denken sie nur an den Schriftsteller Michael Houellebecq. Sein aktueller Roman schießt schon wieder durch die Decke bei den Verkaufszahlen. Das Buch hat gut Serotonin. Ganz im Gegensatz zu mir. Der Wahnsinn macht einem ja über die Jahre mittelschwer depressiv. Wie soll man ein glückliches oder wenigstens zufriedenes Leben führen, wenn einem der Kopf immerzu einredet man überlebt diesen scheiß Tag nicht. Allein schon dass man weitermacht spricht doch dafür dass man ein optimistischer Mensch ist, der sich dem Leben verbunden fühlt. Nur glaubt einem das keiner. Schon gar nicht Außenstehende, die sich ziemlich sicher sind alle Tassen im Schrank des Bewusstseins zu haben. Dieser ewige Franzose schreibt seit gut 30 Jahren über irgendwelche männlichen Jammerlappen aus der Bourgeoisie, die fast alles haben im Leben, aber diese Sattheit, die sie nicht weder glücklich macht noch ausfüllt, als ob der Mensch eine Baugrube ist, in die man den Beton des Überschwang gießt, nicht mehr aushalten und dann lieber verfallen und scheitern oder sich beim Ausbrechen den Fuß verstauchen. Seit der Mensch nicht mehr in der Natur lebt, und deren Zerstörungskraft nicht mehr tagtäglich ausgesetzt ist, und im Gefühl lebt, die Natur kontrollieren zu können, nur weil man herausgefunden hat, wie man diese zerstören kann, zu meist aus einem Gefühl der völligen Gleichgültigkeit heraus, kennt die Zivilisationsmüdigkeit, dieses Unbehagen an der Kultur kein Ende. Fast alle die Etwas auf sich halten wollen wieder zurück in die Natur, am liebsten unberührt, um diese Natur dann entjungfern zu können. In Mittelamerika hat es aktuell Minus 30 Grad und mehr. Der Polarwirbel soll a bissl verstört sein, weswegen der jetzt in die falsche Richtung bläst. Darin erinnert der irgendwie an den Islam, an den politischen Islam, die wollen auch zurück nach Mekka und Medina im sechsten Jahrhundert, oder an Parteien vom rechteren wie linkeren Rand, die auch zurückwollen, in den warmen Schoß der analogen Zeit, als wir noch unter uns waren, weil ein Überseeflug nur was für die besseren Leute war. In der Regel sind das Kerle, also literarischer Figuren, die in der Schattenwelt keinen Tag überstehen würden. Ich natürlich auch nicht mehr in meinem Zustand. So viel Ehrlichkeit sollte schon sein. Eine literarische Figur macht ja nur dann irgendwie Sinn, wenn diese in die gelebte Wirklichkeit hineindrängt. Sonst kann man ja gleich über außerirdische Phänomene schreiben oder Naturerscheinungen. Wobei die ja auch nur all zu menschlich ausfallen können. Grauenhaft, schrecklich. Egal wie sehr sich der Herr Großschriftsteller da auch ins Zeug legt. Niemals würde der auf die Idee kommen, eine Figur wie mich zu erfinden, die tatsächlich dermaßen allumfänglich und ganzheitlich gescheitert ist, dass einem die Diagnose einer "schizoaffektive Psychose", das Leben gerettet hat und nicht völlig verunmöglicht.

Ein anderer Franzose Eduard Louis, auch sehr angesagt, hat gerade eine Buch geschrieben, in dem er fragt: "Wer hat meinen Vater umgebracht". Den Vater in seiner ganzen Kaputtheit gibt es tatsächlich. Ich verstehe schon das Fiktion zur Schreibkunst gehört und Abstraktion. Nur an so einer Figur, wie ich bin oder der hässlich schizoide Sohn vom fetten Polen, der zu Lebzeiten Bulgare war, hat der Großschriftsteller Houellebecq natürlich kein Interesse, weil die Fallhöhe solcher Figuren so unbedeutend ist. Dabei finde ich dass Leben vom Abu De hochspannend, wie der da in seinem Wahn gefangen, ein ganzes Leben an sich vorbeiziehen sieht, ohne zugreifen zu können. Wir sind Figuren die extrem viel Leben haben dass wir niemals mit Leben füllen werden können bzw. konnten. Wir sind Angehörige des totalen Mangels im Überfluss an Optionen, Abgesandte der Unfreiheit wenn man so möchte, eine Unfreiheit die existenziell bedingt ist und uns völlig entstellt hat über die Jahre. Obschon wir uns um nichts mehr all viel kümmern müssen, kommen wir nicht vom Fleck. Wir sind wie eingefroren. Unsere psychische Verfasstheit wird im Wahnhaften festgehalten ohne das jemand kommt und Lösegeld fordert. Letzens sah ich den Sohnemann im Supermarkt. Der macht Inzersdorfer-Fertig-Gerichte, gerne auch Fertigsuppen, eine ganze Einkaufstasche voll, eben weil der so fertig ist. Aber der Herr Großschriftsteller greift immer nur zu bourgeoise Figuren des totalen Überfluss. Im Roman "Unterwerfung" ist die Hauptfigur und Erzähler ein Literaturwissenschaftler. Noch so ein bürgerlicher Depp. Ich habe mir da die Verfilmung angeguckt in der ARD. Sehr gut gespielt finde ich. Gehen mir diese bürgerlichen Überdruss-Schlaffi-Männer-Figuren inzwischen auf den Sack. Weil das Über-Thema im Buch die Islamisierung Europas ist, unsere Kultur scheint wieder mal am Ende zu sein, auch weil die Weiber ihr Ding machen, ein Hoch auf die Lesbe Billy Jean King, die für die Frauenbewegung wahrscheinlich mehr bewirkt hat, als hunderte Feministinnen von den UNIS, empfohlen sei der Film "Battle of the Sexes", geht völlig unter wie absurd all diese männlichen Figuren im Grunde sind, die der Schriftsteller da zeichnet. Die gibt es in Wahrheit nicht. Der Houellebecq läuft mit einem Plastiksackerl durch den Kulturbetrieb und alle halten ihn für den leibhaftigen Bürgerschreck in Person, den großen Visionär. Auf Zeit.de steht. Ich leihe mir die Worte nur kurz aus. "Ja, die Differenzierung zwischen Autor und Erzähler ist im Fall Houellebecqs, zugegeben, nicht immer ganz einfach. "..... meist mittelalte Männer mit mittelerfolgreichen Karrieren und mittelgroßen Alkoholproblemen, der Seelenlage ihres Schöpfers relativ nahe. Es sind metaphysisch obdachlose Nihilisten, die an nichts mehr glauben. Außer vielleicht an Callgirls und Hochprozentiges". An Huren kann man nicht glauben. Ich kenne mich da aus. Die glauben auch nicht an dich. Niemals. Nicht an Kerle von der Fick-Stange. Männer sollten mal ehrlich über Huren schreiben. Nein Huren sollten mal erzählen und über Männer schreiben. Die erinnern sich in der Regel nicht an ihre Freier, also an dich und mich. Kasslerinnen bleiben auch nicht alle Kunden im Gedächtnis. Außer die Freier stinken, schwitzen wie sau, stöhnen ganz laut oder leise, wollen was Perverses oder haben sehr, sehr viel Geld und deswegen ganz ausgefallene Wünsche. Ich kann es mir nicht leisten einen schönen Abend mit einer teuren Hure zu verbringen. Dafür ist meine Brieftasche viel zu eng getacktet. Auch übel was. Durchs Viagra habe ich mehr Potenz als Geld. Gestern habe ich mich gefragt, ob ich die 660 Euro Fixkosten fürs Bloggen nicht zu den Huren tragen sollte. Urlaub, schön zwei Wochen bekommt man dafür auch. Sogar auf einem riesen Schiff, das dann neben Schiffen von NGOs im Mittelmeer herumschippert. Höre ich das Wort Schlepper bekomme ich auch schon Blutdruck. Schlepper sind die Reisebüros für die 1%tigen. Das weiß doch ein kleines Kind. Ändert doch endlich mal das Zuwanderungssystem. Auf all-inklusive Dampfern frisst und säuft man sich dann ins Nirvana verblödet total. Ist nicht das Gelbe vom Ei. Allerdings immer noch gescheiter als im eigenen Kommentarblog einen halben Roman zu schreiben. Verdammte fehlanpassung du Luder.

In Wahrheit hat der Mensch Houellebecq gerade das dritte Mal geheiratet, während der Mensch hinter dem Schizophrenisten nie verheiratet war. Der Mann tut in seiner Schreibe ja andauernd so als ob. Das natürlich extremst gekonnt und auch lustig. Trotzdem halten ihn die Leserinnen für glaubwürdig und extrem weitsichtig, wie der da das Bürgertum am offenen Leib seziert. Vielleicht erklärt sich diese Weitsichtigkeit aber damit dass der Mann schlecht sieht. Beinahe so gut wie alles was der Mann schreibt ist erstunken und erlogen, also ganz große Kunst, wenn die LeserInnen dass was da geschrieben steht für bare Münze halten, die dann in der Hosentasche des Schriftstellers klingelt, der nix davon lebt was er schreibend mit Leben füllt. Der soll endlich mal aufhören Männer der völligen Lächerlichkeit preiszugeben und über seine Prostata schreiben. Ich wette der hat auch schon Prostata. Meine Haxen, haben mein Leben nie so weit getragen dass es auch zum Heiraten langt. Die inneren Bezirke der Idylle sind für mich fast so weit weg wie der Mond, obschon ich mit der Straßenbahn in 10-15 Minuten in der inneren Stadt bin. Für eine Heirat war ich im kleinst-bürgerlichen Sinne nie glaubwürdig genug. Heiraten ist nun mal was zu tiefst bürgerliches. Mir fehlen dafür die Attribute und Argumente. Die waren nie auf meiner Seite. Dabei sehe ich viel besser aus als der Houellebecq, der es inzwischen auf drei Ehen bringt, während seine Protagonisten von dieser Institution reiß aus nehmen oder keine Frau mehr finden die sich ins traute Heim zwängen und einen Mann, Mann sein lässt. Lassen sich Frauen auch heute noch. Die sind ja nicht blöde. Zeig der Dame deines Herz-Schwanz-System deine 250m2 Wohnung mit Dachterrasse und Blick der um sich schweift, und diese Frau reduziert ihre Arbeitszeit bald einmal auf 20 Stunden. Das geht dann razz fazz. Drei Ehen. Sowas schafft nur die Bourgeoisie. Das ist sogar ein typisches Wesensmerkmal der Bourgeoisie, wenn ein Scheitern vom nächsten Scheitern aufgefangen wird. Die fallen doch nicht wirklich hart. Niemals. Deren Untergang spielt sich nur in den Gefühlen ab, auf einer fast schon abstrakten Eben. Da lob ich mir den Film "Alles was kommt" mit Isabel Huppert in der Hauptrolle. In dem Film wird die Bourgeoisie im Großen und Ganzen verteidigt. Natürlich kann man dieses Film auch anders lesen. Aber so ein Job als Uni-Professorin und ein Sommerhaus am Meer sind nun mal eine Angelegenheit für die besseren Leute. Oder siehe "Der Gott des Gemetzels". Diese Kinder der Bourgeoisie, an denen sich die Bürgerlichkeit entzündet, gehen doch nicht in Brennpunktschulen hier in der Bronx. Ein Kind aus der Bourgeoisie wurde da mal echt und hat hingelangt. Sobald es die Natur aus den Menschen drängt, stürzen Bürgerliche auch schon in schwere Sinnkrisen. Nicht mal in Wien wenn es ums Grippeimpfen geht sind diese Kinder echt. Da müssen diese Kinder extra angerufen werden. Und dann heben die nicht ab. Scheiße ging mir die Mami auf die Socken. Die war ja auch Bürgertum durch und durch. Alles drehte sich dann um ihr bürgerliches Mutter-Kind-Verhältnis. Da lobe ich mir fast meine Eltern. Die schweigen mich in Grund und Boden. Die haben mich so lange tot geschwiegen dass ich schon in meinem eigenen Kommentar-Blog von mir Zuflucht suche. Grauenhaft, schrecklich. Und diese Eltern aus der Bourgeoisie haben immer endlos Zeit sich narzisstisch zu verausgaben, was ein weiteres ganz typisches Merkmal für die Bourgeoisie ist. Denen fällt zu sich immer was ein, obschon sie immer in Eile sind oder abgelenkt, und den anderen nur noch aus den Augenwinkeln wahrnehmen, während einer wie ich bei der Nerventante schon beim Hinsetzen, mit großen flehentlichen Augen, wie ein kleines Kind, fast schon verzagt und peinlich berührt bittet. Werte Frau Nerventante, unterbrechen sie mich, wenn ich wieder mal abschweife und nur noch über die große Welt spreche, in der ich nicht mal vorkomme, ja nicht vorkommen kann, weil ich sie nur noch aus der Zeitung kenne. Der Wahn, meine Beschränktheit haben meine Wegen den Auslauf abgeschnitten. Ich werde intellektuell auf engsten Raum gehalten wie, ach sie wissen schon. Auslauf und Richtung. Nis davon habe ich. Außer den Weg zum Scheitern und zum Verfall hin. Der zum Scheitern hat schon die Ausmaße einer Stadtautobahn in einer chinesischen Großstadt. In Bangkok gehen die Kinder aktuell nicht zur Schule. Smog. Ich sag mal so. Um meine Hand hat noch keine Dame aus der Bourgeoisie angehalten. Ins Bett sind sie mit mir schon gestiegen. Früher, viel früher, in einem anderen Leben. Das gehört zu deren Selbstportrait. Das nennt man Erfahrungen sammeln. Eine Frau aus der Bourgeoisie die sich mich einem Schattenweltmann einlässt hat natürlich ganz spezielle Erfahrungen gemacht. Wir haben damals mehr gefickt als geredet. Fürs reden wusste ich zu wenig.

Frauen aus den besseren Kreisen gehen heute in der Regel weiter ohne stehen zu bleiben wenn sie mich sehen. Höchstens mal auf der Insel macht eine halt. Da war letztes Jahr eine Dame aus der Bourgeoisie hinter mir her. Die war aber schon ziemlich alt und völlig aus dem Leim gegangen und nur noch Rand-Bourgeoisie. Obschon sie in ihrer Bude einen riesen Balkon hat. Also innen drinnen hat sie denn nicht. Schon draußen mit Aussicht. Die war auch merklich überrascht dass ich nicht total blöde bin. Das hat sie sogar über ein zwei Banden so zum Ausdruck gebracht. Bei Männer, sagte sie, mit denen man nicht auch a bissl abstrakt sprechen kann, kriegt sie sofort die Krise. Die redet dann unentwegt nur total linksliberales Zeug. Eine typische Weltstaat-Tante, wo alle Brüder und Schwester sind, wie auf einem LDS-Trip. Auf LSD soll auch alles Liebe sein. Außer man ist schizophren. Dann soll man LSD auf gar keinen Fall nehmen. Auf LSD oder so ein Zeug löst dann das sogenannte Default Mode Network-Denken auf, und das was wir als Ich-Gefühl bezeichnen zerrinnt. Mir passiert ganz ähnliches manchmal auch ganz ohne LSD. Schauderhaft wenn sich das Ich verabschiedet und ich nicht mehr genau sagen kann, wer ich in diesem Moment bin. Meine Nerventante ist natürlich auch Bourgeoisie, die sich einen Knaben (mich) aus den zerfransten Rändern ihrer Welt hält. Nur a Spaß. Der Untergang der Bourgeoisie findet im Grunde nicht statt. Seit 100 Jahren geht dieser Stand schon vor die Hunde und zerfällt. Das Bürgertum franst höchstens aus, auch durch die Globalisierung. Fischgrät-Böden, hohe Räume und bürgerliches Blink Blink sind begehrt wie eh und je. Was hier an bürgerlicher Welt zerbröckelt kommt dann in Asien oder anderswo wieder zum Vorschein. Wobei hier zerbröselt es ja eher die Arbeiterschaft, das Proletariat, die untere Mittelschicht. Die Asiaten wollen auch alle ein bürgerliches Leben haben, mit einen Hauch Aristokratie, wenn sie sich riesige Kronleuchter in die Buden hängen oder den Donald imitieren und sich auch eine goldene Klodeckel zulegen, während sie im Netz ganz auf Parteilinie über die USA herziehen. Die sind total besessen von dieser westlichen Lebensweise. In meiner Q-Zeitung steht heute ganz groß als Überschrift: "Asiaten lieben Louis Vuitton". Der weltgrößte Luxuskonzern LVHM, eh Franzosen glaub ich, verdient bestens. Weil die Chinesen, allesamt neureich, nicht so genau wissen was es bedeutet Bourgeoisie zu sein, kaufen sie halt Unmengen an Accessoires, also Zeugs, das angeblich zu einem bürgerlichen Leben gehört. Aktuell gehört zur Bourgeoisie das Ausmisten von zu viel Blink Blink. Eine Frau namens Marie Kondō, ihrerseits Japanerin, millionenfach geklickt und gelesen, gibt da den neuesten Trend vor, indem sie die überfüllten Schränke der Bourgeoisie ausmistet und Ordnung schafft. Und Ordnung ist schwer Bourgeoisie. Ordnung die sich zur Dekadenz hin neigt. Unübertroffen, "Das große Fressen". Bei mir gibt es nix zum Ausmisten. Ich habe keine Kästen sondern nur zwei Truhen. Mehr Ramsch besitze ich nicht. Sogar die Caritas in Wien geht über vor Zeugs wegen der Frau aus Japan. Ka Spaß. Die Chinesen sind ja ganz besessen von so einem Leben das nach Bürgerlichkeit riecht. Da stopfen die Chinesen ihre Leben voll mit Krimskrams der für die gediegene Bürgerlichkeit stehen soll und müssen sich von einer Japanerin eines besseren belehren lassen. Schon auch irgendwie lustig, wenn man die Geschichte der beiden Länder kennt. Die Chinesen haben da ja noch eine Rechnung offen. Die Gewinner der Globalisierung sind halt die neue Welt-Bourgeoisie. Die Tech-Nerds, der neue Geld-Adel ist natürlich Bourgeoisie, wenn der sich die Washington-Post kauft wie der Amazon-Mann. Bayreuth und die Salzburger Festspiele sind so gut wie ausverkauft. Dort macht dann der Jonathan Meese den Clown für die Bürgerlichen. Der lebt glaub ich mit seiner Mutter zusammen. Der Kunst solls recht sein. Da gibt der Houellebecq weiterhin den Schlaffi, der sich rauchend und dem Wein zugetan, von einem zentnerschweren Gedanken zum Nächsten schleppt, völlig ohne Ambition und Hoffnung, der Boden unter ihm von Fremden und Muselmanen überrannt, und der Himmel über ihn kurz und klein geschlagen von der Wissenschaft, und natürlich den 68zigern, und dann ist der Mensch in Wahrheit Multimillionär, der sich zig Balkone mit Meerblick leisten könnte. Millionär und Romantiker. Alles in einer Person. Sowas muss man sich einmal leisten können. Sowas kann sich nur einer aus der Upperclass leisten aus der Bourgeoisie. Und alles was der Mann schreibt ist immer extremst visionär. Dabei ist sein neuer Antiheld schon wieder Professor für Literatur. Sicherlich. Die Uni-Professoren dieser Welt schmeißen alle ihre Jobs hin und gehen in den Widerstand, also Kühle melken oder gleich zur französischen Fremdenlegion, weil sie ihr Leben, diese Tristesse, die den eigenen Erwartungen nicht standhält oder gerecht wird verabscheuen, übergehend vor Weltekel, bevor sie dann hinten hinaus noch einmal tief Luft holen zum finalen Akt, um für einen Moment wahrhaftig zu werden. In der Schattenwelt bin ich in all den Jahren nicht einen Uni-Professor begegnet. Nicht mal in den Wettspelunken und beim Militär und in den Fabriken erst gar nicht. Die brechen nicht aus und bringen sich auch nicht um. Dafür haben die ein viel zu großes Ego das gefüttert werden möchte. Dabei habe ich dort mal mit einem echten Rabbi übers Zocken geredet. Es ist zum Verzweifeln. Kulturbetrieb ist Kulturbetrieb. Sobald dort jemand anschreibt mit seiner Kunst und davon auch noch gut Leben kann, gehört der auch schon dazu. So ist das mit der Bourgeoisie. Die frisst alle und alles mit Haut und Haar die sich mit ihr anlegen. Mir ist da ein Satz über den Houellebecq eingefallen. Ich hab den auf eine Zeitung gekritzelt. Finde ich nicht mehr. Der ging ungefähr so. Der Schriftsteller Houellebecq ist typisch Bourgeoisie. Hat alles, will alles, tut aber so, als ob davon nichts ihm gehören würde. Natürlich steht außer Frage dass der der Schriftsteller Habeck, nee Houellebecq, der dem Menschen vorgelagert ist, ein Meister seines Fachs ist. Der hat im kleinen Finger mehr IQ und Talent als ich ursprünglich, bevor ich sozialisiert wurde, hin zu einem Depp. Das steht doch außer Frage. Nicht dass ich dem aus blanken Neid ans Bein pinkeln möchte. Da möchte ich nicht falsch verstanden werden. Nur glaube ich dem kein Wort mehr. Das kam so nach und nach. Scheiße irgendwas mit Islam ist immer hochaktuell. In Deutschland hat man gerade drei Iraker eingenäht, die die Gastfreundschaft der Ungläubigen mit Waffengewalt verteidigen wollten. Die Apokalyptiker in der AfD und FPÖ hätte es gefreut. Meinen Innenminister auch. Den vor allem. Der ja ganz unzweifelhaft die richtigen Fragen stellt, wie man mit straffällige Asylanten umgehen sollte oder mit Personen die abgeschoben gehören und sich ihrer Ausweisung entziehen, zumeist mit allen nur erdenklichen Mitteln. Die greifen sogar zu den Mitteln der Selbstauslöschung. Manche auch glaubhaft. Was mich manchmal ziemlich verstört zurücklässt, wo ich doch nix wie weg von hier möchte. Es scheint so dass ich Grundlegendes nicht verstanden habe. Die entziehen sich dem Rechtstaat auch dadurch dass sie ihre Ausweispapiere aufessen oder lügen bis sich die Balken nur so biegen was ihre Herkunft betrifft. Nur ist der Mann für die richtigen Fragen als Rassist ganz unzweifelhaft die falsche Person. Der Mann ist einfach nicht vertrauenswürdig. Gleichgültig ob der EMGR seine Rolle auch politisch interpretiert. Der Wandel in der Gesellschaft, in Österreich heißt das dritte Geschlecht jetzt "Inter" geht ja in der Regel vom EMGR aus. Und der EMGR ist nun mal eine supranationale Einrichtung, die sich durch was legitimiert? Quiz-Frage. Nennen sie mir drei RichterInnen vom EMGR. Was geschieht, wenn die vom EMGR rechtstaatlich mal völlig abdriften und man Menschen auch dann nicht mehr abschieben darf wenn die total schräge Dinge machen oder jemand ein Menschenrecht auf Balkon mit Meerblick einklagt.
Meinen Nervenonkel traue ich sofort einen Befund zu der eine Abschiebung unmöglich macht. Deswegen versteht es sich ja von selbst, dass der Kulturbetrieb, der nun mal kapitalistisch unterwandert ist, alles was der Mann schreibt in den höchsten Tönen loben oder sagen wir entsprechend rezensieren muss. Das ist ja auch eine Industrie die viele Arbeitsplätze sichert. Gibt sicherlich beschissenere Jobs als im Kulturbetrieb. Ich hatte heute so eine Situation. Eine Frau die Prospekte in die Briefkasten stopft. Und das in einem Tempo das man mit dem gucken nicht mitkommt. Natürlich mit Migrationshintergrund. Sie stopfte das Werbematerial in mein Postfach und ich warf das Zeug neben ihr in den Abfall. Natürlich nicht völlig achtlos. Ich habe es mit Humor versucht. Scheiß Welt sagte ich zu ihr, sie machen so und ich so. Was machen wir jetzt? Da lachte sie. Ich natürlich auch. Vielleicht hat die Frau einen Roman zu Hause in der Schublade liegen. Die im Kunstbetrieb leben ja davon dass dort alles immer so unglaublich ist dass ganz breit besprochen werden muss. Die würden sogar meine Schreibe loben, wenn damit Geld zu machen wäre. Da kennen die nix. Ob ich meine Schreibe, die paar besseren Texte, so viele habe ich nicht, auch verlegen lassen würde. Natürlich was sonst. Soll ich weiter hier in Kommentarblog gegen meine Verschwinden anschwinden? Eben. Vielleicht komme ich dann auch noch mal an die Damen aus der besseren Welt heran. So wird das nichts mehr mit den Ladys. Der Duft von Frauen ist mir verloren gegangen. Seit Jahren kann ich nix mehr riechen in dieser Sache.

Bei den Großkunst-Richters würde mal anklopfen und denen mein Anliegen vortragen. Natürlich in einer für die Bourgeoise vertretbaren Form. So als Plan B. falls ich es auch eigener Kraft nicht schaffe mich aus dem Lumpenproletariat heraus zu scheiben. Wovon naturgemäß nicht auszugehen ist. Sie wissen schon was aus der Gratis-Bloggen/Balkon mit Meerblick-Thematik-Laier. Vielleicht kann ich dann Eindruck bei ihm schinden mit meiner Lebensgeschichte. Immerhin erbringe ich auch eine kulturelle Leistung, die ich dann in die Mülltonne des Netzes stopfe. Der soll mir dann bitte ein schönes Bild malen. Handsigniert. Wahrscheinlich langt schon eine gemeinsames Foto;-) Was mit Gestern und natürlich Heute. Gestern war beim Herrn Richter Birkenau, Euthanasie, Nazis, Akt auf einer Treppe, RAF etc. Heute ist Mülltonne, Film "Werk ohne Autor" von Florian Henckel von Donnersmarck, der sich am Leben des Großkünstlers orientiert. Gibt sicherlich Kunstgeschichte-Studentinnen die mit dem Werk und Lebens des Malers bestens vertraut sind und darüber ihre Bachelor oder Master-Arbeit schreiben. Der Haufen des Großkünstlers wird naturgemäß immer größer und größer. Egal was der macht. Muss auch irgendwie bedrückend sein wenn dir alle in den Arsch kriechen. Auch zufällige Ereignisse. Falls der Mann nix von meinem Anliegen hält und mir kein Bild malt, schön mit aktuellen Bezug, also Leichen im Mittelmeer und Hakenkreuze, etwas halt in dieser Richtung, würde ich auch in seinem Müll wühlen. Allerdings nicht um seine verworfenen Restbestände zu Geld zu machen sondern aus Groll. Die würde ich dann übermalen und bei mir im Blog ausstellen. Natürlich gratis. Titel des Werk "Autor ohne Werk".

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Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer, dass man sich nur mit dem erfolgreich künstlerisch auseinandersetzen kann, was man wirklich kennt. Die meisten Schriftsteller*innen sind bürgerlich und kennen das Präkariat nur aus dem Fernsehen oder von der Discounterkasse. Also schreiben sie über prekäre Bourgoise, die es vielleicht nicht gibt, die sie sich aber besser vorstellen können, als Menschen mit echten Problemen.

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Da pflichte ich ihnen bei. Aus der Unterschicht schaffen es ja kaum Leute ins Bildungsbürgertum. Und wenn dann versuchen die mal Geld zu verdienen. Das geistige Leben in den Rändern ist ziemlich ausgezerrt. Als Bildungstrampel, sagen wir nur mit Pflichtschulabschluss in der Hochkultur bestehen zu können, muss ja im Grunde ein verdammtes Genie sein.

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