Mittwoch, 29. August 2018
Dieser Text hat einen Körper
Ich habe da eine kleine Idee wegen dem
Homosexuellen-Feststellung-Dings bei Asylverfahren. Natürlich nix ernsthaftes. Der Goadfather macht gerade seine Chemo. Das langt an Ernst. Nach dem ersten Giftbad verlor er fast seine Stimme. In Österreich scheinen einige AsylmacherInnen, zu meist Männer, sehr stereotypische oder klischeehafte Vorstellungen davon zu haben wie ein homosexueller Mensch zu sein hat. Wer als vermeintlicher Homosexueller in Österreich Asyl beantragt, muss anscheinend auf eine ganz bestimmte, in sich völlig stimmige, und recht kernige Art homosexuell sein, die nicht von den Erwartungen des Asylmacher abweicht. Kernig wie Kernöl. Wer da zu mädchenhaft und wenig authentisch rüberkommt, ist hier in der Alpenrepublik offenbar nicht glaubhaft, was seine sexuellen Präferenzen betrifft. Erst recht nicht wenn die nicht ganz der Vorstellung entspricht, die so ein Asylentscheidungsbeamter an die Homosexualität stellt, die anscheinend vorschriftsmäßig zu sein hat. Fragen sie mich nicht wie und auf welche Art sich diese Homosexualität zeigen soll, damit man hier in Österreich das große Homosexuellen-Asyllos zieht. Das ja wesentlich mehr hergibt als Heterosexuelles-Asyl. Mädchenhaft geht gar nicht. Wer hier einen Behördenmenschen, der zuvor unter Umständen auf die ich näher eingehen möchte, weil sie mir nicht bekannt sind, im Landwirtschaftsministerium tätig war und die Euter von Kühen inspizierte die a bisserl entzündet waren oder durch Küchen latschte und guckte wie es so um die Hygiene bestellt ist, wirkte die angebliche Homosexualität eines Irakers nur gespielt, da diese zu sehr ins mädchenhafte kippte. Da fragt man sich natürlich schon, ob dieser Beamte noch nie was von Sissy-Boys gehört hat. Wobei, meine beiden Sissy-Boys von der Donauinsel waren ja mehr wie Damen und weniger wie Mädchen. Mädchenhaft geht also gar nicht. Der Asylantrag des Mannes wurde zack bum abgelehnt. Ganz ähnlich erging es einen vermeintlich schwulen Mann aus Afghanistan, der laut des Behördenmenschen in Wiener Neustadt „zu wenig schwul“ wirkte. Auf das Wirken werde ich noch näher eingehen. Der Asylmacher der Regionalstelle Wiener Neustadt schrieb über den Mann aus Afghanistan, der behauptete oder vorgab schwul zu sein. „Weder ihr Gang, Ihr Gehabe oder ihre Bekleidung habe auch nur annähernd darauf hingedeutet, dass sie homosexuell sein könnten“. Asylantrag zack bum abgelehnt. Ich halte es durchaus für denkbar, das dieser Beamte, der zuvor eventuell für die Wiener Neustädter Müllabfuhr administrativ tätig war oder bei Grippeimpfungen den Selbstbehalt kassierte, was weiß man, Schwule in erster Linie nur aus dem Fernsehen kennt. Der guckt dann gerne mal Schlager-TV und sieht dort den Ross Anthony in Pink oder Lila rum hoppeln. Der Anthony macht beim Tanzen gerne so Karate-Moves mit den Händen. Wie der Bruce Lee halt nur extrem schwul. Der Bruce Lee konnte ja einen ganzen Ziegelstein mitten durch hauen. Der Anthony eher nur eine Torte. Natürlich keine Hochzeitstorte in einigen Etagen. Wenn man den Anthony als Hetero-Kerl das erste Mal am Werk sieht schlägt man die Hände über den Kopf zusammen. Hinten hinaus wird`s dann besser. In Österreich gibt es natürlich auch reichlich Anschauungsmaterial wie schwul geht. In der Glotze dann und wann der Alfons Haider. Der Alfons, heute auch schon ein älterer Herr, ist ein Moderator, der früher auch mal den Wurlitzer moderierte. Das war die Zeit, als sich der Alfons noch nicht geoutet hatte und der Boulevard rätselte wie der Alfons jetzt sexuell orienrtiert sei, wo der doch den Ruf Schwiegersohn der Nation hatte. Mir war das ehrlich gesagt siebzehn. Bei orientiert denke ich sofort an den Orient und dann an ein knallrotes Gummiboot. Trotz ganz viel LGTBs haben Homosexuelle auch weiterhin eine Bringschuld. Die müssen sich öffentlich outen, so wie auch ich mich outen musste dass ich nix kann, und im Grunde nicht überlebensfähig bin, wenn es gilt alle kleinstbürgerlichen Vorgaben zu erfüllen. Überfallen könnte ich sie noch und Drogen verkaufen. Aber da nur zu gewissen Zeiten. Frauen würde ich eher nicht für mich schuften lassen. Wenn einer schwul ist und Aids hat verstehe ich ja noch dass der sich privat outet. Nur was geht mich das an? Ich lutsche keine Schwänze. Also nicht zum Vergnügen. Für einen Balkon mit Meerblick bin ich gerne bereit mir ihr unmoraliches Angebot anzuhören. Aber so weniger. Der Alfons macht ja zeitlebens einen auf dezent und elegant schwul. Der ist aber noch die ganz alte Schule und an die österreichischen Verhältnisse angepasst. Österreich ist ein ziemlich konservatives Land. Zumindest in der Breite. Wie der Alfons in seiner Freizeit so drauf ist kann ich natürlich nicht beantworten. Schon gar nicht von der Bronx aus, wo kaum jemand Fernsehschwul ist. Hier sind alle irgendwie grantig und a bisserl verschreckt. Vielleicht ist der Alfons privat wie die Conchita Wurst auf der Bühne. Den Menschen hinter der Kunstfigur Conchita Wurst, ein schwuler Mann Namens Tom Neuwirth, wird der Beamte in Wiener Neustadt wohl auch noch nicht so oft zu Gesicht bekommen haben. Der outete sich gleich doppelt. Als schwul und was mit Aids. Der Organisator des Live Balls Gerry Keszler wiederum ist in seinem öffentlichen Auftritten sehr leger und entspannt schwul, ganz ohne Karate-Einlagen und ebenso als schwul mit Aids doppelt geoutet. Gibt es eigentlich auch ein Tripple-Outing bei Schwulen. Falls der Herr Beamte auch mal rüber nach Deutschland zappt, um seinen Horizont an schwulen Männern und deren Wirken zu erweitern. Extremst seriös und total heterosexuell-schwul, zumindest in der Öffentlichkeit, ist der ehemalige Fußballprofi und Ex-Nationalteamspieler Thomas Hitzlsberger, der 52-Mal für Deutschland auf dem Spielfeld stand. Geht es allein nach der Wirkung, würde ein schwuler Mann, der sich so verhält wie der Thomas Hitzlsberger, der eine richtige linke Klebe hatte, in Wiener Neustadt niemals Asyl bekommen. Das ist unmöglich. Weder tut der markant schwul noch geht der auffällig oder hervorstechend, so dass sein Gang im Auge stecken bleibt. Vom Kicken hat der Mann wahrscheinlich leichte O-Beine. O-Beine und akut schwul kann man sich kaum vorstellen. Naturgemäß muss es unter all den Fußballern noch jede Menge schwule Kicker geben, wenn laut einer Dalia-Studie 7,4% der Deutschen sich bei einer Onlineumfrage als nicht heterosexuell bezeichneten und in Richtung LGTBs tendierten. Mit auffallend homosexuell gekleidet macht der Thomas auch nix. Wir halten fest. In Wiener Neustadt, bei jenem Beamten, der darauf besteht dass sich ein schwuler Mann auch entsprechend schwul zu kleiden hat, braucht ein Kerl mit einer linken Klebe gar nicht erst vorstellig werden. Das ist völlig aussichtlos. Was wiederum dafür spricht oder sprechen könnte, dass dieser Beamte schwule Männer tatsächlich nur aus dem Fernsehen kennt oder vom Live Ball, wenn er auf das Gehabe, den Gang und die Kleidung vom Schwulen so großen wert legt. Vielleicht war der Beamte auch mal bei der Regenbogenparade und hält diese kleine Momentaufnahme schwuler Kultur, die einen Hetero-Kerl in den Augen weh tut, für die ganze Wirklichkeit schwulen Lebens. Auf Beckenbodenparaden, nee Regenbogenparaden, tragen schwule Männer ja so Sachen wie man sie nur noch bei Männern sieht, die von der Zivilisation noch recht unberührt sind. Sobald die Zivilisation in den Urwald vordringt, legen Männer bald einmal die knappen Sachen ab und tragen dann eher T-Shirts auf denen Messi, Ronaldo oder Neymar sieht. Steht auf dem T-Shirt eines erwachsenen Mannes Ronaldo ist es dann nicht mehr weit hin bis zu einer Wampe und dem sicheren Untergang. Von Männer mit Namen auf T-Shirts kann man in der Regel keine Wunderdinge mehr erwarten. Vom Nachwuchs erst recht nicht. Was die Kleidung im Speziellen betrifft. Stellen sie sich kurz einen schwulen Afghanen vor, der neben dem Taliban-Führer Haibatullah Achundsada, ein Outfit trägt wie die Conchita Wurst auf der Bühne. Zack bum und schon ist der geköpft oder anderwärtig weiterverwertet. Wir halten fest. Extremst importent ist es in Österreich, so zumindest meine Eindruck, der die Realität nur völlig unzureichend abbildet, dass man als schwuler Mann, der hier um Asyl ansucht und um Einlass in unsere wunderbare Kultur bittet, da man wegen seiner sexuellen Präferenz verfolgt oder sonst wie missachtet wird, unbedingt die richtige Wirkung entfalten muss, während man sein Anliegen vorträgt. Diese Darbietung muss schon Oscar-Niveau haben und darf nicht zu weit von den Erwartungen des Asylmacher-Beamten abweichen. Das mit der Wirkung kenne ich nur zu gut. Da kann ich gut mitreden. In österreichs Apotheken werden gerne mal so kleine Pillen angepriesen die für dichteres Haar sorgen sollten. Die Pillen tun dann aber nur eines. Auf gar keinen Fall wirken. Zumindest nicht am Kopf. Haare am Arsch oder auf der Mauer hinterm Bett zählen nicht. Wirkung wird folgend erklärt. Durch eine verursachende Kraft bewirkte Veränderung, Beeinflussung, bewirktes Ergebnis. Durch Beeinflussung bewirktes Ergebniss. Das könnte bedeuten, dass man einen Asylbeamten in Österreich als schwuler Asylsuchender, entsprechend beeinflussen muss, so dass der objektiv und von allen gesellschaftlichen Einflüssen losgelöst feststellt, ob ein Mensch jetzt Asylberechtigt schwul ist oder eben nicht. Was sagt und das. Ach ja. Was meine Idee betrifft. Natürlich kann ich hier mit keinem Lösungsvorschlag aufwarten, wie man in so einer heiklen Frage vorgehen sollte, die tatsächliche sexuelle Präferenz eines Menschen festzustellen, der vorgibt wegen seiner sexuellen Orientierung in seiner Heimat verfolgt zu werden. Ich hatte da eher eine Idee für einen Film über einen homosexuellen Asylbeamten aus Österreich. Der Mann ist allerdings nur heimlich schwul ganz ohne Outing. Für offen schwul ist er irgendwie zu kleinstbürgerlich, zu bisexuell, verklemmt oder feige. Was weiß man. Der lässt sich dann gerne Fälle zuteilen, wo Männer vorgeben wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt zu werden. Und der Mann, ein Beamter wie aus dem Bilderbuch und gar nicht korrupt, also nicht offensichtlich, lässt sich dann im Amt zur Wahrheitsfindung schön durchficken. Und all jene zur Begutachtung anstehenden, die bei ihm einen hochbekommen und es ihm anständig besorgen, anständig ist in Österreich besonders wichtig, wird dann der Asylantrag bewilligt. Natürlich kann man den Plot a bisserl ausbauen. So nach und nach spricht sich das mit dem Beamten in der Asylszene natürlich herum, dass der so seine eigene Art hat eine Entscheidung zu fällen. Zuerst fällt man eine Entscheidung und dann den ganzen Menschen. Sieht man dann Männer, an sich extremst heterosexuell, die sich vor dem Gespräch mit dem Mann eine Handvoll Viagra einwerfen oder zu Gott beten dass ihm der einen asyltauglichen Ständer bescheren möge, so wie er mir einst mit der Schizophrenie zu Hilfe eilte, um mich aus dem kleinstbürgerlichen Straflager der Hilfsarbeit zu befreien. Das ich hier beim Schreiben gleich in den nächsten kleinstbürgerlichen Schlund gestoßen wurde, weil es mich nach Anerkennung dürstet, wie einen Hungrigen nach mehr Tagesfreizeit, war nur sehr bedingt meine freie Entscheidung. Ich sag nur Deprivation. Hinten hinaus langt es bei dem exorbitanten Sprachverlust in der Kindheit dann nur noch zu gratis, wo man dann mit einem Salon-Rassisten und Völkischen such das Gesinnungsstöckchen spielen kann. Aber dass ist eine andere Geschichte.

Ende.

Fazit: Was machen die in Wiener Neustadt, wenn eine Frau in ihrem Asylantrag vorgibt lesbisch zu sein und Richtung "Horstfrau" tendiert, mit einem Ärmel fast wie der Arnold in seinen besten Tagen.

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Dienstag, 28. August 2018
#Metoo aus einer ganz anderen Perspektive
Der englische Gentleman und ich treffen vorm Merkur aufeinander. Er hat sich gerade sein „I lost my Religion- fucking Muslims Morgen-Bier“ geholt und wollte sich draußen im Gastgarten hinsetzen. Von dort hat man einen wunderbaren Blick rüber zum Lorenz Böhler Unfall-Krankenhaus. Bei schönem Wetter sitzen die Verunfallten, oft von oben bis unten eingegipst, gerne mal vor dem Eingang des Krankenhaus und rauchen eine. Eingegipst und im Krankenhauskittel, lassen sich jene die in der Arbeit verunfallten, kaum von jenen unterscheiden die es in der Freizeit auf die Schnauze haute. Freizeit-Unfälle sind ja der häufigstes Grund für Unfälle. Die Arbeit kann da schon lange nicht mehr mit. Um die 20 Mrd. Euro kosten die Freizeitunfälle jährlich. Der gefährlichste Ort zu verunfallen scheint das eigene Heim zu sein. Ein Grund mehr warum ich lieber Auswärts leben würde. Um das Lorenz Böhler, das zur AUVA (allgemeinen Unfallversicherungsanstalt) gehört, ist eine wilde Diskussion entbrannt. Aber das ist eine andere Geschichte. Eine sehr österreichische. Derzeit sind wir in Österreich überhaupt sehr politisch, wo wir doch auch den EU-Vorsitz inne haben. Obschon wir der EU vorsitzen, sind wir auf der Ebene der Geheimdienste angeblich nicht mehr vermittelbar. Seit dem Knicks unsere Außenministerin vor dem russischen Präsidenten läuft in dieser Sache gar nix mehr. Wir sind ein unsicherer Kantonist der möglicherweise nach der russischen Pfeife tanzt. Egal. Im Mittelpunkt des politischen Diskurses steht jedoch nicht der Skandal um den Verfassungsschutz, die Hausdurchsuchung dort war nicht rechtmäßig, wie auch die Suspendierung des BVT-Chefs unrechtmäßig war, oder die Frage wie wunderbar einfach das Leben doch ist, wenn man nur 5 Euro am Tag zur Verfügung hat, sondern das Schicksal von Flüchtlingen bzw. Armutsmigranten in allen nur erdenklichen Schattierungen und Erscheinungsformen. Diese Debatte überlagert alles. Sobald der Begriff Flüchtling bzw. Migranten fällt reagieren hier alle wie pawlowsche Hunde, speicheln uns extremst ein und es wird irrational emotional. Aktuell stehen wir in dieser Debatte irgendwo zwischen Ungarn, die abgelehnten Asylwerbern, die Nahrung verweigern, wenn die so unverschämt sind diesen Bescheid anfechten, was an sich ihr gute Recht ist und Chemnitz. Die Regierung wird jetzt den Erlass, des ehemaligen SPÖ Sozialministers R. Hundsdorfer, aus dem Jahr 2012 kippen, wonach junge Asylwerber unter 25 Jahren, während des Asylverfahrens mit einer Genehmigung des AMS eine Lehre in einem Mangelberuf aufnehmen können. Bei einem negativen Asylbescheid kommt es dann zu der wenig erfreulichen Situation das diese Lehrlinge direkt vom Arbeitsplatz weg abgeschoben werden. Was der Wirtschaft genauso wenig behagt wie dem linksliberalen Millieu. Das sind die, die statt den Nächsten den Überübernächten lieben. In Deutschland gibt es für solche Härtefälle die sogenannte 3plus2 Regel. In Deutschland dürfen Lehrlinge während der Dauer ihrer Ausbildung und den ersten beiden vollen Berufsjahren nicht abgeschoben werden. Sie werden in dieser Zeit geduldet, das Asylverfahren läuft weiter. Die Türkis-Blaue Regierung könnte sich in dieser Sache natürlich auch was einfallen lassen, eventuell in Form eines Erlasses der in diese Richtung weist. Nur warum sollte die das tun. Wer von der der FPÖ in Regierungsverantwortung linksliberales Zeugs erwartet kann nicht ganz bei Trost sein. Die erhöhen höchstens die kleinen Pensionen für ihre Leute. Trotzdem oder gerade deswegen stellt sich die Frage, warum man gut integrierte Asylbewerber abschieben soll, die Berufe erlernen, für die es Österreichern an Einsatzbereitschaft mangelt, da die für richtig harte Maloche oft zu zu schade oder zu verweiblicht sind. Nee nicht verweiblicht. Verweichlicht. Der russischen Operndiva Anna Netrebko hat man auch die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Allerdings nicht weil sie im Mangelberuf Sopranistin mit Weltruf arbeitet, sondern weil sie sich um unser Land besonders Verdient gemacht hatte. Was ich auch verstehen kann. Eine Operndiva hat wesentlich mehr Glamour und Prestige und verdient auch viel mehr als ein Koch/ Kellner Lehrling im 1. Jahr. Nur sollte nicht unter den Tisch gekehrt werden. 300 Lehrlinge, die derzeit noch in Ausbildung stehen und einen negativen Asylbescheid haben, bringen dann hinten hinaus auch gutes Geld an Steuern, falls sie nicht von der österreichischen Krankheit befallen werden und sich diese Plackerei in Mangelberufen nicht mehr antun wollen. Ich gehöre ja auch in diese Peergroup der Befallenen denen es an nix mangelt. Nach einigen Einsätze als Möbelträger und ein paar Wochen als Hilfsarbeiter auf dem Bau, zündete ich jeden Abend eine Kerze an und bettete inständig zu Gott, dass er mir doch bitte aus dieser misslichen Situation heraushelfen möge. Schon mit einem Zeichen wäre ich zufrieden gewesen das mir den Weg weißt. Was dann auch tatsächlich eintrat. Der oberste Konditor der Ewigkeit hatte mich erhört. Zuerst ließ es in einem Traum eine Atombombe einschlagen. Oh, dachte ich mir, vor Freude fast übergehend. Das könnte noch was werden. Und es wurde. Gottesfürchtig wie ich nun mal bin war ich nicht so blöde wie der Typ am Dach seines Hauses, dem Gott bei Hochwasser ein Boot vorbeischickte, was der aber ablehnte, weil er lieber auf Gott persönlich wartete. Gott warf mir den Rettungsring "Schizophrenie" zu und ich habe nicht lange gezögert. Als ich den Job gewechselt hatte und in der Nachtschicht Vincent seine Krähen sah, wie die von der Hallendecke der Fabrik zum Sturzflug auf mich ansetzen, mit höllischen Lärm, wie einst die Stukas über London, hatte ich die Schnauze endgültig voll vom heiligen Gral des Kleinstbürgerlichen, auch ein produktives Mitglied dieser Gesellschaft zu sein. Komme was wolle. Ich hatte mir mein Schicksal nicht ausgesucht. Ehrlich. Statt Kleinstbürgerlich geachtet wandel ich nur noch auf Gottes Spuren und versuch mich im Gratis-Segment. Die Geschichte das Gott ein Boot schickt und dann alles gut wird kann derzeit eigentlich nicht mehr erzählt werden. Schon bei Boot speicheln sich alle ein. Die Regierung argumentiert in der Frage des Seins oder nicht Seins von jungen Menschen, die zur falschen Zeit in den falschen Ort hineingefickt wurden, dem schlimmsten Kainsmal unserer Zeit. Ich mache da einen neuen Geburtsortfeudalismus aus. Allein die Tatsache, dass jemand eine Lehre absolviere, könne die Entscheidungsfindung, ob Asyl gewährt wird oder nicht, keinesfalls ersetzen. „Rechtsstaat muss Rechtsstaat bleiben“. In Österreich gibt es derzeit 8600 Asylberechtigte, die unter 25 Jahre alt sind und bereits einen positiven Asylbescheid haben und als arbeitslos gemeldet sind. Unter denen sind wiederum 1300 Personen die eine Lehrstelle suchen. Da fragt man sich schon warum Betriebe genau jene Asylwerber einstellen, deren Verfahren noch offen sind. By the way. Ich bin nicht gekommen um zu richten. Soll sich jeder sein eigenes Bild machen.

In unserem speziellen Kauderwelsch aus Englisch und Deutsch besprachen der englische Gentleman und ich ein Problem mit der Dachrinne. Das Ding hat ein Loch und jetzt regnet es dem englischen Gentleman beim Fenster rein. Ist eine alte Sache. Die scheiß Dachrinne war schon leck als die Drama-Queen des Suffs und ihr Stecher dort ihre Schwammerlzucht eröffnet hatten. Eben wegen diesem Loch in der Dachrinne wurde deren Zimmerdecke so fruchtbar. Lendenmäßig war die Drama-Queen des Suffs auch dick im Geschäft. Die hatte 5 Kinder aber keinen Kontakt. Ich hatte damals auch einen Wasserschaden. Die lecke Dachrinne wurde dann ausgeschäumt. Hat wie es scheint nicht lange gehalten. Beim nächsten stärkeren Regen bin dann wieder ich an der Reihe mit Wasser, da ich ja noch immer direkt unter der Schwammerl-Wohnung wohne. Die scheint irgendwie verflucht zu sein. Während wir über die Dringlichkeit des Dachrinnen Problems fachsimpelten, und ich dem englischen Gentleman zusagte, in dieser Sache auch noch mal bei der Hausverwaltung Druck zu machen, kam eine Frau des Weges. Die konnte nur ich recht früh erspähen. Natürlich übersah ich sie nicht. Unmöglich das eine kaputte Dachrinne eine schöne Frau aussticht. Egal wie viele Tabs ich einwerfe und wie sehr mir der Feminismus und das kleinstbürgerliche Östereich alle Flausen im Kopf augetrieben hat. Bei schönen Frauen nimmt sich mein Hirn regelmäßig eine Auszeit. Klasse traf es nur bedingt. Die Frau war heißer als der August. Entweder das oder die machte einen Test-Spaziergang für die Emma, um herauzufinden wie Männer auf ihren Anblick reagieren. In der Regel freudig erregt. Die Frau trug so ein kurzes Schwarzes. Kein Kleid. Mehr so ein sehr kurzes Trainingshöschen, mit Beinen höher als jedes Minarett und in High Heels. Schneller als der Lucky Luck schießen konnte löste sich die kaputte Dachrinne in meinem Kopf in Luft auf und ich deutete dem englischen Gentleman mit den Augen er sollte mal in meine Richtung gucken. Der englische Gentleman : „Wonderful. I spend a lot of money on such womans“. Daraufhin ich: „Me too englischer Gentleman. Me too“.

Ende.

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Montag, 20. August 2018
Noch immer vorbildlicher Vorbilder. Die braucht der Stand.
Neu Seite 3. Die ist mir so dazwischen gekommen.

Dies hier wird weiterhin günstigstenfalls ein Plädoyer für die wenig bis nicht Ambitionierten, verschüttet bis kaum noch Talentierten, wenigsten Gebildeten, nicht minder gering Intellektuellen und weniger als wenig Kultivierten. Natürlich werden die völlig Anspurchslosen in Fragen der Kultur auch voll berücksichtigt.

1.
Wie sie vielleicht schon wissen habe ich neben dem Schizo-Ding, dass mir jedes Lebenglück verunmöglicht und zwar nachhaltig, noch die Sache mit der Deprivation am Hals. Ist wie Hakenkreuz auf der Stirn. Als schizophrener Schattenweltmensch kann man seine glücklichen Stunden hinten hinaus an einer Hand abzählen. Die andere ist zum Popeln. Ene mene Mopel, wer frißt Popel, wer frißt Speck und wieder ist eine Erinnerung an eine dieser guten Stunden weg. Richtig gut ist es nur noch auf Tabs. Fragen sie mich nicht wie es dazu kam. Früher war auch mal Scheiße, aber dann gab es immer wieder eine Lichtung voll Lametta. . Nee jetzt nicht mehr. Blöde wie ich bin, habe ich meine Nerventante, die neben dem Psychozeugs noch echte Medizinerin ist, möglicherweise um den Schein von Seriosität zu wahren, das war jetzt ein Schmäh, nach über 10 Jahren Blablabla mal gefragt was sie sich in meinem Falls so als Diagnose vorstellen könnte, mal abgesehen von Schizo. Im assoziativen Sprechen und Schreiben falle ich ja immer mal wieder auf einen Raum zurück. Scheint eine schlimme Fixierung zu sein. Nee nix Sexuelles. Bis jetzt zumindest nicht. Wenn ich mal eine der Ecken in Goadfather seinem Reich pimpere gebe ich ihnen natürlich Bescheid. Statt zu Menschen, wie häufig zu beobachten, scheine ich ein Intimverhältnis zu leeren Räumen zu haben oder ein total verblödeter Käfer zu einer meiner Fensterscheiben. Der krabbelt die in einer Tour auf und ab. Brennt in der Bude Licht kommt der rein, dreht voll durch und fliegt herum wie auf Speed, bis ich in wieder rauswerfe. Das machen wir jetzt schon seit Wochen so. Helme für Käfer gibt es ja noch nicht. In so einem Raum hocke ich dann tatsächlich und warte zu und warte zu, bis Brücken mitten durch brechen wie Butterkekse und der Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, endlich mal auszieht. Angeblich soll es in dieser Sache bestimmte herausragende Entwicklungen geben. Die Bombe soll aber erst im September im Internet deponiert werden. Natürlich mit kurzer Lunte. Im Netz zündet alles so sofort. Wobei. Im Radio sagen sie gerade das die Erfnderin oder Gründerin von #Metoo Asia Argento was frevelhaft Sexuelles gemacht haben soll. Die soll einen jungen Mann zum Oralverkehr bekehrt haben. Gepimpert wurde der anscheinend auch. Das Opfer, ein gewisser Jimmy Bennett, soll zur Tatzeit 17 Jahre und zwei Monate alt gewesen sein. Wundert mich das im Netz noch nix steht. Doch steht schon auf Spiegel online. Die Frau Argento wiederum wurde ja einst vom Harvey Weinstein hart rangenommen. Die bezeichnete die Festspiele in Cannes als "Jadgzone". Jimmy, der nach dem Sex mit der Asia zum Regenbogen ging, soll 380 000 Dollar Schweigegeld kassiert haben. Verrückte Welt was. Das Geschlechterding ist ein Krieg in dem weiterhin scharf mit den Trieben geschossen wird. Ich dachte wir sind Hochkultur und Papst. Mich betrifft das Thema ja weniger. Das könnte ich über so ziemlich jedes Thema sagen. Niemand würde auf die Idee kommen der New York Times anonym was zu zuspielen das der Schizophrenist arg sexuell war. Natürlich zur Unzeit. Ich vertreibe Frauen in den mittleren Jahren schon mit Schattenwelt-Freundlichkeit und die Frau im 25 Jahre neuen Badeanzug grüsst auch nicht mehr. Da ich ein sogenannter "Systemmedien-Konsument" bin, warte ich mal darauf bis die Bombe platzt. Mein neuester Informationsstand ist der das der Junge vom Strand, der dort angespült lag und dem seine Sachen mein Scheißhausdämon aufträgt, was ja völlig grotesk aussieht bei 193 cm, doch tot ist. Allerding war der kein syrischer Flüchtling, so wie auch seine ganze Familie aus noch einem Bruder, Mami und Papi, von denen meines Wissens nur noch der Vater lebt, keine syrischen Flüchtlinge waren, sondern stinknormale Migranten, die vorm Harvey davon liefen und nicht vom syrischen Totmacher. Vor der russischen Nanny des syrischen Totmachers ging am Wochenende die österreichische Außenministerin in die Knie. Das kam so. Auf der Hochzeit unserer Außenministerin küsste der oberste Russe nach einem Tanz mit der Braut ihre Hand. Daraufhin tauchte die ab wie das adelige Gesocks vorm Ludwig XIV. Dem Totmacher gehört ja bald wieder das ganze Land. Nur von der Population her wesentlich homogener. In und um Idilb, wo sich die letzen Rebellen verschanzt haben, soll es noch mal schlimm kriegerisch werden. Dazu komme ich noch. Falls ich nicht zuvor völlig falsch abbiege. Laut meiner Quelle lebte die Familie des toten Jungen vom Strand vor ihrer Auslöschung schon zwei Jahre in der Türkei, weshalb sich auch keine Flüchtlinge mehr waren. So zumindest meine Quelle. Die 3 Millionen Syrer in der Türkei tendieren dann eher alle in Richtung Sightseeing oder haben sich dort angesiedelt, ganz so stinknormal wie sich halt viele türkischstämmigen Mitbürger bei uns hier ansiedelten. Da fragt man sich warum wir als EU 7 Mrd. Euro an Schmerzensgeld an die Türkei überweisen, die ja laut meiner Quelle ein einziger Sauhaufen ist. Das mit den Türkischstämmigen und den Alteingesesenenist eines der größten Missverständnisse der jüngeren österreichischen Geschichte. Da benötigten wir ewig und drei Tage das unsere Mütter endlich ihre Kopftücher ablegten und die Schwielen an den Händen weniger wurden und jetzt machen wir die nächste Generation Kopftücher mit arg hängenden Schultern weger den vollgepackten Plasticksäcke. Im türkischen Supermarkt ist ja noch mehr Plastik. Die Texte meiner Quelle zu Themen wie toter syrischer Junge werden angeblich auch in etlichen Newsmagazinen aufgegriffen, wie sonst nur noch Flüchtlinge und Armutsmigranten im Mittelmeer von Rettungsschiffen, die in Dingern hocken, die vom internationalen Seerecht nur noch sehr unzureichend als Meeresfahrzeuge erfasst werden. Was machen wir nur, wenn die Schlepper die zur Überweisung anstehenden auf Luftmatratzen setzen oder in Trettboote laden. Meine Quelle ist deswegen auch extremst vertrauenswürdig, wenn man mal davon absieht, dass ich nicht genau sagen kann für welche Newsmagazine genau meine Quelle den Deep Throat macht. Möglicherweise auch für Pornhub oder xvideos. Was weiß man. Auf was ich sonst noch im Speziellen so warte, kann ich nicht genau sagen. Beziffern eher. 16c. Wenn man sich meinen Kopf als Raum vorstellt ist der völlig leergeräumt, wie eine aufgelassene Fabrikshalle. Ich habe es ja gerne geräumig. Mit schön viel Geld in der Hinterhand würde ich mir eine aufgelassene Fabrikshalle anschaffen, wo ich dann mit den Rad auf und ab fahren, bis der Wortmacher und die Bildermacherin ganz außer Atem sind. Mein Kopf ist von üblichen Krimskram, mit dem wir uns hier Land auf Land ab so beschäftigen, wie leergefegt. Abseits von Wortmacher und der Bildmacherin, die bessere Schatten in einer platonischen Höhle des Wahnsinns sind, gedeiht dort gar nix. Das war nicht immer so. Ich war auch mal ein richtiger Mensch von der Stange mit entsprechenden Ansprüchen. Einst hatte ich in dieser Halle ein paar Maschinen stehen die hin und wieder auch was produzierten. Hier mal eine Hoffnung, dort einen Traum, verpackt in Zuversicht, der sich dann hinten hinaus doch nur als manischer Hochmut entpuppte. Schon recht früh im Leben wurde ich dann mehr wie die DDR. Mit vierzehn war mein Lebensziel dann Sandler. Egal. Hauptsache ich tat wenigstens so als ob. Solange man nicht weiß dass man verrückt ist, ist man noch voll im Geschäft und gehört zu den Diesseitigen. Zum Verrückten wird man ja erst erklärt. Ich habe mich ja als Mangel an Alternativen im Leben zum Verrückten machen lassen. Sie können total irre sein. Solange das nicht schriftlich bestätigt wird ist alles noch bestens. Da können sie schalten und walten wie sie wollen und sich die schrägsten Sachen einbilden. Bei mir war das in der Regel eh nix überkandiertes. Gut, auf einen Balkon mit Meerblick zu hoffen, ist schon ziemlich vermessen für einen Menschen mit einer Parkbankpsyche, der nix kann. Heute habe ich vor dem M-Tower locker zehn Minuten gebraucht, um mein Fahrradschloss aufzusperren. Nicht einmal ordentlich Miete zahlen kann ich als verkrachte Existenz. Verkrachte Existenz. Ein Ausdruck der mir immer besser gefällt. Es sich mit seiner Existenz verkracht zu haben kann schon was. Normal benötigt man dazu jemanden von weiter außerhalb. Was wiederum an der Deprivation liegt, da ja die Grenzen meiner Sprache zumeist auch die Grenzen meiner Welt ist. Falls man nicht gerade auf der Flucht ist. Sprache schafft Wirklichkeit. Dort wo sie Worte haben und Gefühle, um sich an einer Wandererung zu erfreuen, habe ich den Nebel von Neuroleptika. Dazu komme ich noch. Früher sagte man gerne man wartet auf bessere Zeiten, wenn die Tage wieder länger werden und die Bahn auch mal auf einem Nebengleis des Leben halt macht, und einen rein fährt in ein Leben mit Aussicht, wie der Kerl da auf diesem Bild, der runter guckt ins Tal, das der Inbegriff der deutschen Romatik ist. Sie wissen sicherlich welches Bild ich meine. Ich habe den Namen des Malers wieder vergessen. Kasperl Friedrich was weiß ich. Allerdings werden diese Tagen schon seit Wochen wieder kürzer und ich warte immer noch zu, obchon ich weiß das es nicht mehr besser wird. Da bin ich mir ziemlich sicher. Dabei wäre ich schon mir anders zufrieden. Was jetzt nicht bedeutet dass ich von meiner Annahme restlos überzeugt bin. Restlos überzeugt waren die Nazis der ersten Stunde und wir wissen eh was draus wurde. Eventuell warte ich darauf dass sich dieses leidige Gefühl mich überlebt zu haben und am Ende zu sein endlich mal verflüchtigt und ich frei aufatme, wie eine Landschaft von Menschen nach einer Aussprache, das was von einem reinigenden Gewitter hat. Der Goadafther ist inzwischen in einem Zustand dass er mein Mail unbeantwortet zurückschickt. Ich habe nicht den blassesten Dunst wie man sich dazu verhalten soll. Unglaublich wie schwierig es ist mit dem Menschen Kontakt zu halten, dass nur Ansatzweise darauf hinweist dass wir Vater und Sohn sind. Der Zugang zu seinem Heim gesperrt, die Sprache als Möglichkeit der Annäherung aufs äußerste zusammengestrichen. Ich verstehe schon dass er derzeit andere Sorgen hat. Nur so viel anders war es nie. Mein derzeitiger Erfahrungsstand spricht eher nicht dafür das alles noch mal unbeschwert wird. Alles was ich derzeit so an Freiheit hinbekomme, wenn die Welt mich ausatmet, ist die Abwesenheit anderer Menschen, wie die Frau B. und zwei Sissy-Boys, von denen einer mit den Haaren umgehen konnten wie ein Filmstar. Mit den Hüften machten die auch sagenhafte Dinge, fast wie Revuetänzerinnen in Paris, als die Beine noch hochgeworfen wurden wie Konfetti. Was irgendwie komisch aussah für einen old school Kerl wie mich. Die Jungs hatten doch nur handelsübliche Hüften und Ärsche von der Männerstange, die ja eigentlich nur dafür gedacht sind das man seine Hände in die Hosentaschen stecken und sich hin und wieder hinten in der Ritze kratzen kann. Die Nudel hängt natürlich auch dran. Des Mannes ganzer Stolz und Untergang. Seit ich den Sissys das Nudeln in einem Nicht-Nacktbadebereich verboten, das Nacktbaden jedoch gestattet, was dazu führte dass ich sie vertrieben habe, wie das ganze sunnitische Gesocks Syriens, halte ich mich gesellschaftspolitisch für ziemlich weit rechts. Dabei bin ich politisch ein völlig unberechenbarer Kantonist. Mindestens so unberechenbar wie die türkische Lira, deren Wert derzeit vom Schicksal eines einzigen US-Pastor abhängt. Würde der freigelassen, ganz zur Zufriedenheit des amerikanischen Präsidenten Gaga, wäre die türkische Lira auf einem Schlag gleich viel werthaltiger als aktuell. Für meine Theorie, dass ich immer weiter nach rechs abdrifte, habe ich natürlich Vorschläge aus der Praxis, die alle dem unbelebten Prinzip folgen: "Wenn dir das gefällt muss dir auch jenes gefallen". Gestern habe ich mir auf Amazon Prime den Film „Die Grauzone“ angesehen. Diesen Film sollten sie sich nur anschauen, wenn sie in der Sache Holocaust schon entsprechend stimuliert sind. So als Einsteiger für Neuankömmlinge in die Frage, warum nur Menschheit warum, kann ich den Film nicht empfehlen. Gut möglich dass sie danach ihren Job aufkündigen, psychisch auffällig werden und ganz schräge Dinge in Angriff nehmen. Nach Gott sollten sie in dieser Sache eher nicht fragen. Dem seine Wege sind übergründlich. Letzens wurde der in der Sahara mit einer Schaufel gesehen. Bin schon ziemlich neugierig was mir Amazon in dieser Sache empfehlen wird. Industrieller wie in diesem Film kann ein Massenmord kaum noch werden.
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2.
Aus gegebenen Umständen und in Abwesenheit eines Lebens, dass sich kleinstbürgerlich verklären, ausschlachten oder wenigstens beschreiben lässt, habe mich noch ein wenig in das Leben und Wirken der #Metoo-Aktivistin Teresa Orlowski, nee Asia Argento, eingelesen. Mein Fazit. Verschont uns Normalsterblichen doch bitte mit den Neurosen und frühsexualisierten Spätschäden von Künstler und Künstlerinnen. Ich guck doch nicht Filme um hinter den Vorhang zu blicken. Um Selbiges nicht zu tun und mit dieser Realität auch nicht behellligt zu werden zahle ich doch gut Geld. Mich interressiert nur das Kunstwerk und nicht das Benehmen von KünstlerInnen. Es kann doch nicht angehen das diese total überreizten, ich besoffenen und narzisstischen Bitches aus dem Filmbusiness, die sich für den Nabel der Welt halten, der sie in Einzelfällen auch tatsächlich sind, jetzt stellvertretend für unsere zwischengeschlechtlichen und zu meist kleinstbürgerlichen Verwundungen und Traumata stehen, die sich Mann und Frau da gegenseitig zufügen, strukturell wie individuell. Sicherlich. Die strukturellen Ähnlichkeiten und Möglichkeiten zwischen einem Harvey Weinstein und mir sind extraordinäre, wenn wir Biologie und Kultur triebhaftig miteinander verbinden. Da gibt es unzählige Gemeinsamkeiten. Eventuell hält der Harvey viele Frauen für Nutten und ich mache es wahrhaftig mit ihnen. Nur sage ich nicht Nutten. So viel Selbstbetrug muss schon sein. Im Übrigen. Wolle ich mir gestern eines seichte Liebeskomödie über eine Frau und einen Mann in den mittleren Jahren angucken. Stand im Vorspann. Executive Producer Harvey Weinstein. Ging schon nicht mehr. Im Übrigen. Sehr depriviert und grob Leberwustverdächtig sieht mir die Tante nicht aus, wenn sie einfach so 380 000 Dollar an einen jungen Mann rüber schiebt, damit der seine Reifeprüfung besteht. Das hat ja schon Ronaldo-Niveau. Der hat für einmal Anal ohne Aufforderung ungefähr dieselbe Summe am Schweigegeld abgedrückt. Ich sag mal so. Würde mir die Um2 von jetzt auf nun 350 00 Euro zukommen lässt, wäre ich sehr Wahrscheinich auch geneigt meine Einstellung ihr gegenüber noch mal neu zu überdenken. Die Frau hatte auch unzweifelhaft ihre guten Seiten. Welche Gestalt die annahmen. Aus meiner Position aus schwer zu sagen. Vielleicht war sie in der Ehe die Stimme der Vernunft und hat drauf geachtet dass der Goadfather nichts ins Casino ging oder sein Geld anderwärtig beim Fenster hinauswarf, weswegen der mir dann in Wien eine Bleibe zukommen lassen konnte. Was weiß man. Tierlieb war sie. Nee ich komme ihnen jetzt nicht mit dem kleinstbürgerlichen, wäre ich doch nur unsere Katze gewesen. Das hatten wir schon. Einmal hatten wir sogar einen schönen Moment, als wir versuchten ein Katzenbaby durchzubringen. Eh klar das wir scheiterten. Nur so im Alltag fällt mir konkret nix ein, wenn es nur mich betrifft. 15 Jahre lang ist da wirklich nichts. Nicht mal in aller Ruhe einen runterholen konnte ich mir. Die kam ja gerne in mein Zimmer geplumpst, wenn ich gerade bei der Sache war. Sobald es bei mir sexuell wurde, und das wurde es häufig in meinen jungen Tagen, als die Prostata noch die Größe von einem Staubkorn hatte, stand die auch schon in meinem Zimmer und schimpfte mich aus. Nur sagt sie nie Schwanz, Glied, Pimmel, Nudel, Gemächt, irgendwas halt in dieser Richtung, sondern Zipfel. Ziehst du schon wieder an deinem Zipfel. Daraufhin ich mit dem Zipfel in der Hand. Nee mach ich nicht. Ich wurde dann auch nicht beim onanieren oder wixen erwischt, vielmehr beim Zipfel ziehen, was der Peinlichkeit irgendwie die Krone aufsetzte. Männer ziehen nicht an ihren Zipfeln. Das machen Babys. Möglicherweise hat ihr stetes Eingreifen auch ihr Gutes und es hat dazu geführt dass ich hinten hinaus beim Orgasmus nicht gar so ein Geschrei und Tamtam veranstalte, wie einst der Stecher von der Drama Queens des Suffs. Nee ich weine nicht, wenn es mir kommt. Ich bin Schattenwelt. Wir weinen prinzipiell nicht. Konnte der alte Sack brüllen, wenn ihn die Drama Queen des Suffs auch noch den letzten Tropfen Verstand aus dem Schwanz saugte. Schauderhaft dem sein Gejohle. Der alte Sack war Weltklasse. Wenn die Drama Queens des Suffs wieder mal übelst am austicken war und gut gesoffen hatte, was ihr als halbwegs trockene Alkoholikerin gar nicht gut bekam, die verfiel dann in eine Delirium, verdrückte der sich immer still und heimlich. Am Fensterbankerl saß sie immer ganz allein. Ihr Stecher war dann immer weiter weg. Für den Ausnahmezustand war der Mann nicht gemacht. Hatten die Einsatzkräfte ihren Job erledigt und die Drama Queen des Suffs wieder mal vom Sprung aus dem 4. Stock abgehalten, artig einkassierten und brausten mit ihr davon, während sich all die GafferInnen auf der Straße, mit ihren gezückten Handys, wie eine emotional deprivierte Heutzmeute wieder auflösten und a bisserl angewidert abzogen, weil das Drama unvollendet blieb, kam er dann wieder angerobbt und tat so, als ob er von nix wüsste. Die gute Frau hat ja in ihrem Wahn nicht nur einmal den Aufzug demoliert. In der Wohnung war es dann ganz ruhig. Es dauerte halt seine Zeit, bis die Queen ihr Drama wieder ausgeschwitzt hatte und sie wieder reif war für die Welt außerhalb einer Entzugsklink. Natürlich hatte die Frau in ihrem Leben auch ziemlich fürchterliche Dinge erlebt und hatte jedes Recht auf einen Opferstatus. Nur muss sie deswegen doch nicht den Aufzug dafür verantwortlich machen. War sie wieder zurück dauerte es nur Minuten bis ich ihren Stecher, der wesentlich älter war als sie, eine selten zerknautschte Fresse hatte und Kette rauchte, wieder los brüllte wie ein wilder Stier. Das ist gutes altes Schattenwelt-Metoo finde ich und nicht so ein krummes Ding wie bei den Großkünstlern, die mal hier Vergewaltigung brüllen und dort 380 000 Dollar Schweigegeld zahlen. Nach üblen Regenfällen, die zu viel waren für unsere morschen Regenrinnen, saßen die beiden dann in einer übelst verschimmelten Bude. Meine hatte auch Schaden genommen. Von deren Zimmerdecke wuchsen schon so kleine Champignons. In der Sache was unternehmen konnten die beiden nicht. Zu depriviert. Ficken jedoch schon. Blöde wie ich bin habe mich dann für die beiden a bisserl eingesetzt. Die wohnten ja betreut. Hab ich denen vom betreuten Wohnen versucht ein schlechtes Gewissen einzureden und fürchterlich empört, also kleinstbürgerlich getan, wie könnte man nur Menschen vom zerfransten Rand der Idyllle. Das sei schockierend. Eine Gesellschaft misst sich immer am Umgang mit den Schwächsten. Blablabla. Haben die dann tatsächlich gleich mal eine neue Wohnung bekommen. Der Hobbit-Anwalt war in dieser Sache auch aktiv. Natürlich blieb mein Einsatz für eine bessere Welt unbelohnt. Die zogen einfach aus und weg waren sie. Wer von Gescheiterten Dankbarkeit erwartet, erwartet natürlich zu viel. Jetzt wohnt der englische Gentleman dort. Der hat die Bruchbude frisch saniert. Wenn man mich ganz ehrlich fragt wer mir lieber ist. Natürlich der englische Gentleman. Der hat nur einen aufgeschlagenen Hitler am Wohnzimmertisch liegen und eine Aufzugstür-Neurose. Seit der einen Zweitwohnsitz in Bratislava hat geht`s im eh wieder besser und er ist weniger oft angesoffen. Ich finde auch kaputte Menschen könnten ein wenig Style haben. Einmal bin ich den Stecher noch auf der Straße begegnet. Da tat der so, als ob er mich nicht kennen würde. Scheiße dachte ich mir. Wie blöde bist du den. Wenn du gut am ficken warst musste ich den Fernseher lauter stellen. Wenn`s dir kam hörte man nur noch dich röhren. Und jetzt kennst du mich nicht mehr Schwammerl-König. Fast wie die Um2. Stürmt jahrelang meinen Verschlag, um mir Enthaltsamkeit beizubringen, oder mir meine Männlickeit auszutreiben, was in Wahrheit extrem unangenehm war und locker zu einem #Metoo reicht, und tut seit 30 Jahren so, als ob sie mich nicht kennen würde. Total irre die Leute eigentlich. Dieser Mechanismus liegt wie Mehltau über dieser Welt. Der menschlichen Psyche ist nicht zu trauen. Meiner natürlich auch nicht. Und dann wundert man sich, warum es in den Weltmeeren schon mehr Plastik gibt als Fische oder warum Arten abbanklen und uns die Gülle aus allen Poren tropft und Bienen herum torkeln, wie die Drama Queen im Drama-Modus, beziehungsweise warum Monsanto von nix weiß, nicht mal nach 270 Mille, die Bayer abdrücken kann wenn das Urteil hält, die Zuckerindustrie hat sowieso nie was gewusst, die von VW erst recht nicht und das ganze übrige Zeugs das um uns herumschwirrt und von dem keiner so genau sagen kann wie man es aus der Welt bringt. Überall nur Grauzonen. Für Afrika fühlt sich weiterhin niemand verantwortlich. Europa verschiebt derzeit seine Außengrenzen, wegen all der kleinen Negerlein die andauernd ausbüchsen, wie Demente aus einem Heim, immer weiter in den afrikanischen Kontinent hinein, und schmieren die alten Eliten, die dann so tun als ob. Um die 50 Mrd. Euro sollen diese von uns hofierten Kleptokraten jährlich aus ihren Ländern schleusen, die dann über Simmering, Pankow und vor allem Lagos wieder nach good old Europa zurückfliesen. Macht einmal die jährliche Entwicklungshilfe, während Europa mit seiner subventionierten Landwirtschaft, es im Grunde unmöglich macht dass Afrika landwirtschaftlich über das Wühlmaussyndrom hinauskommt und Überschüsse erwirtschaftet, wo doch bis zu 80% der afrikanischen Landwirte Kleinbauerns sind, denen niemand zu Hilfe eilt und die Taschen füllt, wenn es mal 6 Wochen nicht regnet oder eine Kuh Grippe hat. Den dortigen Fischern ergeht es auch nicht viel besser, wenn die großen Hochseeflotten kommen. Logisch dass die dann igrendwann umdisponieren und sich aufmachen in Richtung ihrer Verunmöglicher. Vielleicht könnte Amazon in dieser Frage mal einspringen und uns was Brauchbares vorschlagen. Steht dann: "Ein Gespenst geht um. Die Menschenrechte". Amazon investiert jährlich an die 20 Mrd. Dollar in die Forschung. Was schon eine ziemliche Stange Geld ist, wenn man bedenkt dass ein Land wie Österreich jährlich nur 10,7 Mrd. Euro dafür aufbringt, also knapp die Hälfte. Dabei liegen wir laut OSZE mit 3,07% für Forschung im Verhältnis zum BIB im Vorderfeld. An solche Zahlen sieht man was für ein Koloss Amazon inzwischen ist. Selbstredend dass ich ihnen jetzt erzählen muss das diese Gesellschaft in mich schon lange nix mehr investiert. Weder familiär noch auswärtiger. Da wird nix mehr geforscht. Vor einer Investition in meiner Person nahm ja nicht nur meine leibliche Kindweglegungsmutter Abstand und die Um2 sowieso. Sogar die ArbeitsmenschenmacherInnen vom Arbeitsmarktservice sahen davon an. Die lagerten mich zu den Unbestechlichen, nee Unvermittelbaren aus, wo ich auch hingehörte. Dort "bildeten" wie eine illustre Runde. Alles Päpste des Scheiterns, Großmeisters der Niedergeschlagenheit, Verweigerer des Großkonsmum-Offensive, jedoch weniger aus idealistischen Gründen, edle Ritter des Schmähführens, die sich mit ihrer Existenz verkracht hatten. Junkies auf Methadon oder top zugedröhnt, zitterende Alkoholiker, die schnell mal aufs Klo mussten und mit einem Lachen im Auftreten zurückkamen, wie ein COE der einen neuen Rekordgewinn zu vermelden hat. Ehemalige Soldaten aus den Balkankriegen, viele traumatisiert und innerlich verwüstet, Wahnsinnige wie ich oder anderwärtig Deprivierte, die mit ihrem Leben russisches Rouelette gespielt hatten und jetzt nicht mehr weiter wussten oder konnten.
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3.
Exakt nachzeichnen kann ich den Verlauf dessen was sich beim Bloggen in und um Blogger.de zutrug nicht mehr. Ich klickte rüber zu meiner Quelle, einem sagenhaften verhärteten und ernsthaften Menschen, der für sich immerzu die Freiheit der Satire reklamiert, was ich durchaus nachvollziehen kann, Humor ist eine ernste Sache, wenn die Lacher ausbleiben. Danach auf einen Link vom Herrn Dreadpan. Als ich den offen hatte wurde es sadomasochistischer, als im durchleben des sadomasochistischen Urexzesses nach Hermann Nitsch seinem Orgien-Mysterien-Theater. Nur mit dem kleinen Unterschied das sich die heilenden Katharsis nicht einstellen wollte. In einem Gespräch mit meiner Qualitätszeitung der Presse zum 80. Geburtstag des Künstlers, formulierte der Mann folgend: „…. Wir haben gelernt zwischen Irdischen und Jenseits, Erde und Himmel zu unterscheiden. Das lehne ich vollkommen ab. Für mich transzendiert jeder Augenblick. Ich würde so weit gehen, dass man großen Momenten der Identifizierung mit dem Sein selbst der Mittelpunkt des Seins ist“. Die Presse: „Das müssen sie mir erklären“. Nitsch: „Man kann das verbal nicht beschreiben, aber....." Auf das allumfassende Sein in einem komme ich noch zurück. Im Netz geschieht zu viel gleichzeitig, um da den Überblick zu wahren. Im Übrigen bin ich kein Internetprotokoll, obschon ich was Roboterhaftes und Zwanghaftes habe, wie ich meine Handlungen im Alltag, in endlos erscheinenden Wiederholungen gefangen herunterspule, stur wie ein Programm. Sobald ich was anderes versuche und mir mehr Spielraum und Marge gebe ein freier Mensch zu sein, Willensfrei und auch sonst aus allen Verpflichtungen herausgelöst, wenn sie kaum welche haben, sind sie möglicherweise eine Kandidat für die Schattenwelt, verliere ich so gut wie immer die Orientierung und ich werde von Jetzt auf Nun zu einem überflüssigen Menschen. Auch für mich selbst. Vor allem für mich selbst. Was ja der zu bespringende Punkt ist. So schnell kann kaum ein Zick Zack Zylissen hat es mich auch schon erwischt und ich muss mich mit einer Hand am Klappstuhl festhalten, damit meine kleinstbürgerliche Fassade nicht sichtbar bröckelt. Ein selten hässlicher Moment von Wahrhaftigkeit. Mindestens so grausam wie kurzzeitige Ich-Verluste. Wenn nicht sogar schlimmer. Dass die Welt nicht mehr auf einen zählt und endlos zuwartet, wenn man nix kann mit dem man andere zu unterhalten weiß, damit muss man schon rechnen, falls man überhaupt noch zum Rechnen im Stande ist in seiner ganzheitlichen Zerfransung, wenn man nur durch ganz viel Glück wie ich, um ein Leben als Obdachloser herumgekommen ist wie um eine gerechte Strafe. Wer sich länger in den zerfransten Rändern der Idylle bewegt oder sich dort ansiedelt, wo sich die Beziehungen auflösen und das Vertraute dass wir in anderen Menschen zu finden hoffen längst verflüchtigt hat und die Welt zu einer Grauzone wird, zählt schön längst zu den überflüssigen Menschen. Gehören sie wie ich zu den Privilegierten dieser Kaste, fällt das nicht sofort auf. An die Bettkante kann man sich gewöhnen, das bekommen auch Vögel hin, die ein Leben im Käfig zu bringen. Das lässt sich alles aushalten. Allerding für sich selbst völlig unnütz und sinnlos zu werden ist brutal. Gesetzt des Falles sie kommen in ihrem Leben auch mal an so einen Punkt. Ein Tipp vom Fachmann. Rennen sie weg. Suchen sie Etwas mit dem sie sich ablenken können. Machen sie was im Garten, putzen sie die Bude, Facebooken oder Tindern sie, falls ihr Leben bzw. Körper noch nicht völlig in Fetzen liegt, gehen sie in eine Kirche, Kirchen haben mitunter was besänftigendes. Angenommen Kirche ist nix für sie, protestieren sie gegen dieses oder jenes, versuchen sie es mit dem geheimen Leben der Bäume, Swingerclubs wären noch eine Alternative, oder ein genauerer Blick in die Natur, wo eine Armee von Ameisen, einen am Rücken liegenden Käfer aufhebt und davon trägt wie die im Gazastreifen ihre Toten oder Fußballweltmeister ihren Trainer. Nächstenhilfe wäre noch eine Möglichkeit sich zu entkommen. Ein Begriff den Word nicht kennt und rot unterstreicht. 10 000 Schritten könnte ich ihnen auch empfehlen, falls ihre Beine ihren Körper noch so weit tragen wollen, machen sie eine Familienaufstellung, ziehen sie meinetwegen auch am Zipferl, wenn es an Fähigkeiten mangelt, oder arbeiten sie sich auf Blogger.de durch die Liste unzähliger Blogs. Habe ich gestern versucht, als mit Schreiben und Lesen nichts mehr ging. Was soll ich sagen, um niemanden bewusst verletzen oder zu nahe treten zu wollen. Ich bin wieder am Schreiben. Diese Sinn bzw. Wertlosigkeit von der ich spreche ist nicht von philosophischer Natur. Die hat was Tiefenpsychologisches, also was chronisch Neuronales, dass eventuell darauf hinweist dass da einiges im Argen liegt, tief in einem vergraben und verschüttet, dass sich hinten hinaus im Leben eventuell auch an Handlungen, IQ und Wortschatz zeigt, wenn man wie ich auf der Donauinsel im Klappstuhl hockt und zwei Jungs aus der intellektuellen Upper Class, die noch Kinder sind, wesentlich mehr Worte zur Verfügung hatten ihre Welt zu beschreiben und zu betrachten, als man selbst jemals haben wird. Weswegen die beiden, falls es sie jemals mal im Leben in diese Richtung ziehen sollte, den einen oder anderen Roman schreiben werden, im Daniel Kehlmann Style, der eine ganze Epoche einfängt, während man selbst lustlos in einem Teller Sauerkraut um 12 Cent aus dem Packerl/Tüte herumstochert. Womit in dieser Frage alles gesagt ist, wenn der Ober den Unter sticht, auch wenn sie sich persönlich nie begegenen. Die beiden beherrschten nicht nur Hochsprech. Hin und wieder streuten sie auch Gangster-Style-Sprachfetzen ein. Das nennt man Persönlichkeit. So war das schon immer mit der Upper Class. Nix tun die lieber als sich in der Schattenwelt zu bedienen. Sobald unten drin was blüht, was ja ein kleines Wunder ist, sind die sich auch schon vor Ort und stecken sich diese kostbaren Blüten ins Haar und machen einen auf cool und easy going. Im nächsten Woodstock wird noch brutaler selketiert als derzeit im Silicon Valley.
If you're going to San Francisco
Be sure to wear some flowers in your hair
If you're going to San Francisco
You're gonna meet some gentle people there.
Die sich Mieten um 5000 Dollar und mehr im Monat leisten können. Wird Geld wertlos, wie derzeit in Venezuela der Fall, streicht man einfach ein paar Nullen oder gibt neue Scheine aus, wie in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg (diesem Vogelschiss deutscher Geschichte) und der Wirtschaftsreform. Mit jener Art von Sinn bzw. Wertlosigkeit die ich meine ist nicht gut Kirschen essen. Tiefenpsychologisch unterwandert wie die ist, kommt die von ganz weit drinnen, wo andere Menschen so etwas wie ein Urvertrauen zu sich und der Welt haben, und einen Willen zum Gestalten. Ist dieses Urvertrauen einmal kaputt gegangen lässt es sich auch nicht mehr kitten. Vielleicht sind die Spätfolgen von Deprivation Stillstand. Meine Nerventante zumindest sieht das so. Um diesem Monster nicht hilflos ausgeliefert zu sein empfehle ich eine gewisse alltägliche Routine. Scheiß egal wenn sich dann eine gewisse Monotonie in ein Leben schleicht und die Tage sich gleichen und nix Wunderbares mehr geschieht. Hauptsache es geschieht überhaupt noch etwas. Mir wollte meine Nerventante einreden dass ich im Grunde zu den Glücklichen gehöre die a. noch in der Welt sind und b. nicht hinter schwedischen Gardinen. Besser das Murmeltier, als das andere Ding, dass dir jede Existenzberechtigung abspricht, weil es dich von innen heraus aushöhlt wie der Wortmacher das Denken. Das ist auch der Grund warum ich mir ein ausgezeichnetes Fernsehprogramm leiste und in dieser Frage über meinen Verhältnissen lebe. Nicht auszudenken, wenn sich diese völlige Verlorenheit, gepaart mit einen Hauch von Überdruss. Ekel und Verzweiflung auch beim Fernsehen gegen mich wenden würde. Dann wäre ich ehrlich gesagt mit meinem Latein am Ende. Gott sei Dank rebellieren meine Neuronen gegen zwei Dinge niemals. Im Klappstuhl auf der Donauinsel sitzen und Glotze. Beim Schreiben und Lesen wird es hin und wieder eng. Da lese ich so vor mich hin und erwecke für Unkundige durchaus den Eindruck, als ob ich in das Buch oder den Text vertieft bin. Jedoch ohne Vorwarnung und akut plötzlich, breche ich in schallendes Gelächter aus und ich gucke mir von außen belustigt dabei zu, wie ich da angestrengt mit einem Stift bedeutende Sätze oder ganze Passagen eines Textes unterstreiche. Schlagartig wird mir dann bewusst, dass des nur eine typische so als ob Handlung ist, weil ich in einem so als ob Leben stecke, was man auch meiner Schreiben ansieht, die gerne mal in diese Richtung tendiert. Selten schaffe ich mal einen Text der durchgehend mit Sinn überfrachtet ist und stur bei einem Thema bleibt. Agenda? Habe ich keine. Zumeist habe nicht einmal ein Thema, außer das kleinstbürgerliche Zucken in mir, als schlechtes Gewisses, in meinem Leben nicht lange genug hart gearbeitet zu haben. Beim Schreiben, da ich alles andere noch weniger kann, gaukle ich mir sehr oft ehrliches Interesse an meiner Schreibarbeit vor, obschon ich ganz genau weiß das mein Versuch ein Leben voller Hingabe an eine Aufgabe zu führen, und sei es nur mit den einfachsten Mitteln der Sprache die einen noch zur Verfügung stehen, im Grunde nur reine Simulation ist, die gerne auch mal nach hinten los geht. Dann beginne ich Worte von hinten nach vorne zu lesen, halte das Buch mal eine Zeitlang verkehrt herum oder biege beim Schreiben völlig falsch ab. Das war schon in der Schule so. Schon bei der Steuererklärung muss ich mich unglaublich zusammenreißen, um nicht recht einen Blödsinn zu schreiben. Was wie ich. Bei außergewöhnliche Belastungen. Dreier mit zwei Huren ganz ohne Viagra. 1200 Euro. Reine Show sind auch meine Notizen die in der Regel kaum bis nicht zu entziffern sind. Doch einen Satz kann ich von meinem Notizblatt ablesen. Da steht SS-Heydrich: „Er war so effizient weil er so brutal war“. Nicht auszudenken, wenn mir sowas mit der Fernbedienung in der Hand zu stoßen würde. Was bis jetzt aber noch nie der Fall war. Stundenlang kann ich mir durchs Programme zappen, ohne dass sich diese Handlung auch nur in irgendeiner Form gegen mich wendet. Das ist schon ziemlich große Deprivationslebenskunst und vorderhorstig überhaupt nicht disgusting, falls sie ein Mensch sind mit reichlich Schattenwelterfahrung, der es gewohnt ist in der zerfransten Rändern der Idylle zu leben, hinten hinaus nur noch als Verschlag von einem Menschen, in den Käfig seiner Art gesperrt mit Flügeln gestutzt wie bei Upper Class Jungs die Nägel und die Flausen im Kopf. A bisserl Shopping-TV geht immer und expandiert in einem wie das Universum. Mit den Worten Hermann Nitsch gesprochen und in Schattenweltsprache ummodelliert; „Ich würde sogar so weit gehen, dass man in ganz kleinen Momenten der Identifizierung mit dem Sein selber zum verlorensten Punkt des Seins wird. Verbal beschreiben lässt es sich nur noch unzureichend. Dafür fehlen einem die Worte. Und dort wo die Sprache endet und aufhört zu sein, und die heilenden Katharsis ausbleibt, wird das Fühlen zur Tortur, wenn es nicht eine freudige Überraschung ist oder pures Glück die einen sprachlos macht. Aber womöglich wird das neuronal noch was bei mir. Ich bin ja erst fünfzig.
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