Sonntag, 13. Mai 2018
Die hohe Latte der Ohnmacht
Ich habe da noch eine kleine Idee für eine/n Lichtweltkünstler/in mit mehr als 30 Klicks. In einem großen und leeren Raum sieht man unzählige Abdrücke auf Tapeten oder Wänden, die abgehängte Bilder hinterlassen habe. Die Abdrücke haben unterschiedliche Verfärbungen. Darüber steht. "Österreichisch-deutsche Erinnerungskultur im Frühjahr 1945". Vielleicht darf man aber nicht alle Bilder abhängen, um nicht die Unbeirrbaren zu vergessen. Ich würde aber lieber leer lassen. Die Idee können sie ruhig als ihre eigene ausgeben falls sie Interesse haben. Ich bestehe nicht auf mein Copyright. Allerdings auf einen Balkon mit Meerblick.

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Da ich regelmäßiger Leser der Print-Ausgabe des Spiegels bin und dafür auch artig Geld abdrücke, sehe ich mich fast schon gezwungen am aktuellen Leitartikel des dortigen Chefredakteur Klaus Binkbäumer a bisserl Kritik zu üben. Als ich den Leitartikel durch hatte überfiel mich der Gedanke. Scheiße hat der Spiegel Leitwolf-Klausi Tomaten auf den Augen. Wo guckt der denn bitte hin in seiner Verblendung? Leitwolf müssen sie sich jetzt a bisserl ironisch denken. In der multikulturellen Welt des Spiegels, der auch sehr aktiv in der Sache Gleichberechtigung bzw. #Metoo unterwegs ist, in den eigenen Reihen wie auch auf deutschen und internationalen Grund, auch wenn es beim Spiegel bislang noch nicht zu einer Chefredakteurin langte, kommt Leitwolf wahrscheinlich nicht so gut. Der Leitartikel-Klausi schreibt da über den amerikanischen Präsidenten Donald Trump: „Der Ruhm Trumps gründet auf amerikanischen Heldengeschichten. Trump erzählt, dass ihn Frauen wie Carla Bruni begehrt hätten, was Frauen wie Carla Bruni wuchtig dementieren“. Anmerkung die Frau Bruni begehrt ja lieber einen abgetakelten französischen Präsidenten, der hinten hinaus in seinem Leben, ganz auf die Rücklagen seines politischen Kapitals angewiesen sein wird. Ich wette der Donald hat derzeit mehr am Konto. Weiter im Text. „Trump vermeldet unermesslichen Reichtum, doch wahr ist, dass Trump sich mit seinen Casinos derart ruiniert hatte, dass er 1990 netto 295 Millionen Dollar Schulden hatte; Banken und Papa retten ihn“. Anmerkung. Donald willkommen im Club.
. Hat dich auch dein Goadfather aus der Scheiße herausreiten müssen. Hast du deine Schulden beim Papi wieder beglichen, wie ich einst, oder ganz auf die Güte deines alten Herren gesetzt und auf die Hoffnung von Demenz? „Die größte Heldengeschichte handelt von Trumps Verhandlungsgeschick, doch auch diese Erzählung ist Quatsch, da Trump die Kunst des Deals niemals beherrschte“. Okay, dachte ich mir, der Leitwolf-Klausi und der Donald werden in diesem Leben wohl nicht mehr beste Kumpels. Ich denke aber das der Donald deswegen nicht zum Beziehungstherapeuten muss. Der wird mit dieser Krise auch so fertig. Der Anleit-Klausi stellt den Donald allein schon in diesen paar Zeilen, als totale Lusche und grenzenloser Versager hin, der nix als ein Großmeister des Scheiterns ist, was dieser Welt niemals unterschlagen werden sollte. Wenn das dem Wohl dieser Welt dient bitte. Nur fragt man sich als Leser dann natürlich schon, warum der Leit-Klausi, diese grausame Wahrheit jetzt unbedingt im Leitartikel abhandeln muss, und zu dem Thema auch noch eine Titelstory nachreicht, wo der Donald doch nix ist, als eine der größten Pflaumen der Weltgeschichte, der sich allein nicht einmal die Schuhbänder binden kann. Das könnte man doch auch in einer kleinen Meldung im Lokalteil abhandeln oder ganz hinten bei Personalien. Meine Antwort auf diese Vorwürfe und Festschreibungen. Das muss der Donald alles gar nicht können. Für die Schuhbänder stellt der einfach jemanden ein. Mexikaner und Dreamer sind da sehr flexibel. Möglicherweise gibt es sogar echte Amerikaner, die überdies bereit wären dem Donald auch noch den Arsch auszuwischen, wenn man durch diese recht einfältige Tätigkeit auch schön Krankenversichert ist und in einen Pensionfond einzahlt, der in Europa die Fabrikhallen leert. Natürlich wurde der Donald mit einem goldenen Löffel im Arsch geboren. Was sonst. Nur unterscheidet er sich darin nicht groß von den Kennedys und den Bushs. So eine Leuchte war der Irak-Bush auch nicht. Der machte ja auch in stichhaltigen Gerüchten. Das der Donald der Großmeister des Bullshits ist, weiß inzwischen wohl jeder, der sich a bisserl für Weltpolitik interessiert. Darüber habe ich sogar ich schon vor Ewigkeiten geschrieben und Harry G. Frankfurt zitiert, der ein dünnes und ziemlich kluges Büchlein über die Tätigkeit des Bullshit geschrieben hat. The Donald ist der Großmeister des Bullshits. Selbstverständlich ist der Mann ein Schaumschläger. Was sonst. Allerdings einer der unglaublich viel Schaum zu produzieren weiß. Der schäumt uns alle ein und macht die ganze Welt zu seiner Badewanne. Dieser Welt ist einfach nicht mehr geholfen oder gedient, wenn die Leitartikel-Klausis dieser Welt, den toten Trump-Papi als Zeugen einbestellen, um sich der eigenen Großartigkeit zu versichern. Seit der Wahl Trumps zum Präsidenten, machen die vom Spiegel im Grunde nur noch Donald-Dekonstruktion. Mir hängen diese Bemühungen inzwischen schon übelst beim Hals heraus. Trump als kompletten Verlierer und Versager herstellen, der 1990 total pleite war und auch sonst viel verzwergter ist als er tut, ist der völlig falsche Zugang zu dem Thema. Immerhin rutscht der heute auf einer goldenen Bettkanten hin und her und guckt Shopping-TV wie ich und nicht auf einer von Ikea, was ein entscheidender Unterschied ist. Die Einsamkeit der Mächtigen ist was anders als jene der Verlierer. Was interessiert mich Donald Trump seine Casino-Pleite von 1990. Viel spannender ist zu wissen, das der die Präsidschaftswahl gewonnen hat, obschon er 3 Millionen Stimmen weniger auf sich vereinen konnte. Als 1000:1 Außerseiter, mit 3 Millionen Stimmen weniger eine Wahl zu gewinnen ist schon ziemlich herausragend und allergrößte Erwählt-Sein-Kunst. Wer auf den Typen vor den Republikanischen Vorwahlen dick Kohle gesetzt hätte, wäre heute reich. Wenn jemand weiß wie bitter sich das Verlieren anfühlt, dann wohl eher seine einstige Konkurrentin, um das gewichtigste politische Amt unsere Hemisphäre, die ehemalige demokratische Außenministerin Hilary Clinton, die mit 3 Millionen Stimmen mehr im Tallon scheiterte, Wahlprozedere hin oder her. Beim Pokern würde man von einem großartigen Bluff sprechen. Das amerikanische Wahlrecht bevorteilt zwar die Südstaaten so von den Wahlmännern her, um die Rednecks vorm nächsten Bürgerkrieg abzuhalten, aber gewonnen ist gewonnen. Zerronnen hingegen ist die Hoffnung auf das andere Amerika. Wo waren die alle als es um die Wurst ging? Das für den Leit-Klausi der Präsident Trump nicht ganz das ist was der sich unter einem Präsidenten der ältesten Demokratie vorstellt, die ziemlich in die Jahre gekommen scheint, kann ich durchaus nachvollziehen. Der Donald hat es ja nicht so mit der Würde des Amtes. Nicht einmal die Würde des Amtes hat es mit ihm. Ich würde den Mann im Übrigen auch nicht wählen. Nicht einmal in sein Team würde ich wollen, wenn der mich einlädt. Ja, ich weiß schon wie absurd das klingt. Aber sie verstehen was ich damit sagen möchte. Dem Mann ist einfach nicht zu trauen. Ich bin doch nicht total verblödet und gebe an der Garderobe zum Bediensteten-Klo meinen freien Willen, getarnt als Verstand ab, und lass mich dann nach Belieben von dem seinen Präsidenten-Launen herum schupsen und an und ausknipsen wie eine Lampe. Packt der Leitwolf-Klausi doch glatt die Carla Bruni als Zeitzeugin aus, die sich wuchtig gegen den Donald seinen Sexappeal auflehnte, der auf der Illusion von Donald seiner Unwiderstehlichkeit gründet, wie die USA auf der Lüge das im Land der Freien, nur Gleiche unter Gleichen leben. Unter den Gleichen, in grausamer Unterdrückung begraben, die ja auch mental durchschlägt, leben die Nachkommen schwarzer Sklaven die Washington auf deren zerschundenen Rücken erbaut hatten. Trotzdem oder gerade deswegen. Die Frauen von Donald können sich alle sehen lassen. Was glaubst du was in der Schattenwelt los wäre, wenn seine derzeitige Ehefrau hier mal auf und abstöckelt in Hochhackigen von Valentino, geschweige den eine seiner Pornomacherinnen. Da hau ich meinen Abschlag raus wie ein Longhitter*. Auch wenn der Spiegel Trump weiterhin dekonstruiert und alles Heldenhafte aus dem Mann herauslässt, wie Luft aus einem Schlauchboot, was eh schon die New York Times zu Genüge tut, lässt sich trotzdem und bei aller Abneigung gegen diesen Menschen eines nur schwer unter den Tisch kehren. Dieser Präsident bleibt unberechenbar und brandgefährlich für das Wohl und Geschick dieser Welt. Gegen Trump war die Präsidentschaft Obamas ja ein handzahmes Kätzchen. Gut der hatte auch andere Sorgen (Lehman Pleite). Obama machte in roten Linien und als daraus nix wurde stellte er sich in die Ecke der Weltpolitik und schämte sich. Es ist nun mal der amerikanische Präsident, der mit dem Gaspedal spielt und mit 120 km/h durch die Ortschaft der Weltzusammenhänge brettert und nicht der Spiegel. Die dürfen nur die Tempoüberschreitungen messen und nicht mal einen Strafzettel ausstellen. Auch wenn Trump möglicherweise der miserabelste Dealmaker aller Zeiten ist, bleibt den Leuten auf den billigen Plätzen wie es scheint, nix anders mehr über, als der traurige Versuch, ihre moralische Überlegenheit der totalen Ohnmacht, tagtäglich aufs Neue auszustellen, wie ein Fahrender seine Ware in Zeiten von Amazon, deren Essenz ungefähr so sehr an den Verhältnisse rüttelt, wie der Flügelschlag einer Fliege an einem Straßenschild. Den Mann können die Medien noch 15 Jahre dekonstruieren und in Grund und Boden schreiben. Entweder stürzt der über sich oder er stürzt gar nicht. Und bitte hören sie endlich auf den amerikanischen Präsidenten, als einen Menschen zu beschreiben, der einen Hang zur Zerstörung hat. Ja was denn sonst. Scheiße, der ist ein Immobilienmogul. Zumindest tun alle so als ob der ganz viel davon hat. Zerstörung gehört zu seinem Tagesgeschäft. Der reißt alte Sachen ab und stellt was Neues hin. Meistens fürchterlich aufgebrezelte und klobige Dinger, die weder gedacht noch gemacht sind für das gemeine Volk. Warum bitte soll der als Politiker und Weltenlenker anders handeln.
*Jemand der im Golf den Ball sehr weit schlagen kann.


Fazit: So schlechte Deals macht der Donald gar nicht. Skrupellos wie der nun mal ist, hat der einst laut Spiegel-Online an Haitis Diktator Jean-Claude "Baby Doc" Duvalier im Trump Tower eine Eigentumswohnung im Wert von 1,625 Millionen Dollar verkauft, die der über eine panamesische Briefkastenfirma abwickelte. Ich kann mir nicht vorstellen dass der „Baby Doc“ und andere Eigentümer, die über Panama Wohnungen beim Donald bestellen, da um jeden Dollar gefeilscht hat. Sie etwa?

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Samstag, 12. Mai 2018
Gegen jede Chance
Heute ist Muttertag . Muttertag ist für mich wie Nakba für die Palästinenser.
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Österreich auf 3 beim Song Contest. Hab ich natürlich erst geguckt, als es ans Abstimmen ging, zeitversetzt und im Zeitraffer. Der österreichische Bachmannpreis-Träger Tex Rubinowitz, gab in seiner sehr unterhaltsamen Songcontest-Kolumne, Österreich nicht den Funken einer Chance. Ist sicherlich was versteckt Tiefenpsycholgisches. Möglicherweise hat der auch einen imaginären Stapel Tabs gehortet ohne es genauer wissen zu wollen. Ich hingegen bin auch offiziell im Fluchtmodus. Schade das es nicht mehr wurde. Bei der Fachjury lagen wir ganz vorne. Ein Österreicher mit Farbe. Farbe war aber anscheinend zu wenig. Wenn ich das Publikumsvoting halbwegs richtig deute, hätte der Cesár Sampson entschieden mehr Gay sein müssen, oder sonst wie in Richtung "Anderssein", was weiß ich mit einem Dirndl vielleichtm. Stellen sie sich einen farbigen Mann namens Cesár in einem Dirndl vor. Da kollabiert in Rom die Müllabfuhr und am Tegernsee ist Hochwasser. Ein farbiger Österreicher ist wie ein Schuss ins Knie der FPÖ und der selbsterannten Balkanschließer. Allerdings sollte man nicht unerwähnt lassen. Beim Song Contest gewinnen seit Gehzeiten sowieso nur die Andersseienden. Ein schizoider Hetero-Kerl, der von einem Balkon mit Meerblick singt, hat dort noch nie gewonnen. Macht mal ein Lied für old schoo-Heteros mit einem Tisch voller Tabs. "Look at me, I'm a beautiful creature", trällert die Siegerin, aus dem 70zig Meilenstein-Country, das nur noch einen Songcontest-Sieg von einem Dach entfernt ist, dick über die Nation der Gerechten gezogen, wie ein riesiger Sarkophag. Hört man sich das Siegerlied mit einer Spur zu wenig Euphorie in Sachen Feminismus an, oder ist sonst a bisserl textschwach wie ich, hört sich das Lied fast a bisserl zynisch an, wenn man an das Schicksal der Palästinenser denkt. Die ja als Volk nicht die Hellsten sind und nix lieber tun, als sich als Märtyrer zu verinnerlichen und ihre von Israel getöteten Helden wie Popstars (DJ Avicii) zu feiern. Die Palästinenser sind auch "anders". Darauf können sie ein Lied singen.

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Über die Bronx, Simmering, Pankow, einem Liechtensteiner-Trust, der total mit Osten versieften Küste der USA, wo das Meer des Reibach ins Land hinein swapt, und dem neuen Anwalt „Rudy“ Giuliani vom „I grabe them all by the Pussy-Donald“, sau lustig dem seine Interviews zum Thema "The Donald" zahlt für einmal Ficken privat 130 000 Dollar, weiß aber nix davon, tut es aber trotzdem um den Anstand zu wahren, wurde mir auf der Insel aus völlig unzuverlässiger Quelle zugetragen, das der Großzocker „Georg Umvolkung Soros“, derzeit massiv darauf spekuliert, dass ich es mit diesem Beitrag niemals auf 50 Klicks und 8 Kommentare bringe, die jetzt nicht irgendwie miteinander verwandt oder sonst wie verschwägert sind. Wenn sie also mit dem Umvolkung-Georg eine Rechnung offen haben, die der ihnen natürlich nicht gewillt ist zuzustellen, dann klicken sie was das Zeug hält und kehren sie ihre Heimattreue nicht unter den Scheffel. MilliardärInnen mischen sich ja eher selten unters gemeine Volk und machen ihre Pläne auf einer Plattform wie Blogger.de publik, was dem Ganzen schon auch eine gewisse Note geben würde. Stellen sie sich vor der Umvolkung-Georg bloggt regelmäßig auf Blogger.de und sein vermeintlicher Umvolkungsbeitrag erscheint auf der Liste gleich unter der Seherin die Verbindung schafft, dem Abu De, dem Mehmet und meiner Wenigkeit. Das wäre ja a riesen Hetz(e) falls dann auch noch der Herr D. aus dem Schatten seiner Depression tritt und in die Vollen geht und einen auf Tourett macht. So einen Plan würde sehr wahrscheinlich anders rezeptiert, nein rezensiert. Nicht einmal die ganz Rechten unter den Rechtesten vom Schlage eines David Irving täten sich da Verve und Herzblut drauf stürzen. Vor ein paar Tagen habe ich den Film „Verleumdung“ gesehen. Sagenhaft was sich einige Menschen vom Schlage eines Herrn Irving einbilden müssen, so das es denen gelingt sich als bedeutend und stimmig wahrnehmen. Für Geschichtsunkundige, die mit dem Holocaust, auf Grund der Gnade der sehr spät eingeleiteten Geburt nicht mehr so vertraut sind. Nicht alle der 6 Millionen Juden, Zigeuner, Systemfeinde, Homosexuelle, unnütze Esser, Behinderte (die Liste ist unvollständig) wurden vergast. Vor allem auf russischem Staatsgebiet wurden ganz viele Juden und Systemfeinde erschossen. Also richtig viele. Wenn sie so viel Schotter hätten, wie damals Tote in den Gruben Russlands herumlagen, hätten sie heute ausgesorgt, falls sie jetzt nicht ihr ganzes Vermögen zu einen Klumpen formen und gegen den Georg wetten. Derzeitiger Stand kaum Klicks 0 Kommentare.
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Auf der Donauinsel hatte ich heute eine interessante Begegnung. Wenn man sich wie ich in der wärmeren Jahreszeit dort recht regelmäßig herumtreibt, trifft man immer wieder auf Gesichter die einem schon seit Jahren bekannt sind. Da gibt es eine Frau in den mittleren Jahren die geht dort regelmäßig wandern. Wandern ist ja verschärftes Spazieren. Beim Wandern legt man in der Regel mehr Wegstrecke zurück. Man kann ja z.B. durch ein Museum spazieren, aber wandern eher weniger. Die Frau ist auch immer gut mit Wanderschuhen und einen Rucksack ausgerüstet und wechselt eher selten ihr Kleidung. Und nein ist eher nix Sexuelles bei mir. Für was Sexuelles bin ich zu sehr Penthouse, Playboy und natürlich auch Pornografie verseucht. Die Dame scheint überhaupt keinen Wert darauf zu legen, als männliches Sexobjekt zweckentfremdet zu werden. Aber schon überhaupt keinen. Gestern guckte ich in der Nacht „The DailyShow“ mit Trevor Noah. Die machen da deutsche Untertitel, damit ich nicht auf meinen rudimentären Englischkenntnissen sitzen bleibe und an den falschen Stellen lache. Gibt auch Werbepausen. In denen geht`s dann ausschließlich um Titten. Leicht beschürzte Damen treten da vor die Kamera und Fragen dann sinngemäß. Wollt ihr Moral? Und Männerstimmen antworten im Chor mit Nein. Wollt ihr Gleichberechtigung? Natürlich nicht. Wollt ihr mehr soziale Marktwirtschaft? Nee. Wollt ihr mehr Demokratie wagen? Niemals. Was wollt ihr dann? Und der Chor antwortet, „Titten, Titten, Titten“. Na wenn das so ist, sagt die Dame und lässt ihren Oberteil fallen und packt ihre zu Titten aufgeblasenen Plastickdinger aus. Wer sich dafür näher interessiert und mit der Materie genauer beschäftigen möchte, darf dann auch 50 Minuten gratis mit einer der Damen chatten. Gratis. Nix würde ich lieber tun, als schwer auf Tabs, mit einer passt schon Tante gratis zu chatten, die sich auf einem fernen Diwan räkelt. Bei diesen Damen, also den Chorleiterinnen, denen Männer anscheinend aufs Wort folgen, steht ja naturgemäß das Sexuelle im Vordergrund, das aber nur so tut als ob. Genau so eine Frau ist die Wanderin nicht. Die macht gar nix mit ihren Frauenkörper, außer dass sie mit diesem über die Donauinsel wandert. So von ihrer Körperhaltung her, ziemlich gedrungen, nicht sehr weiblich im Gang, ganz ohne Hüfte, Bein und Po, erinnert sie mich a bisserl an eine schwer arbeitende Magd von viel Früher. Südlich der Drau, in ein enges Tal hineingeboren, mit Berge zum Anfassen, in 5 Minuten war man auch schon am Bergsteigen, ohne das man es wollte, gab es tatsächlich noch Mägde und Knechte. Natürlich nicht mehr in großer Zahl. Aber doch noch die eine oder andere. Eine Magd war jetzt keine Frau, wie man sie von an der Upper East Side kennt. Damen die nix anders in ihrem Leben zu tun haben, als extremst gut und stylisch auszusehen. Nicht das ich was gegen so eine Tätigkeit einzuwenden habe. Gut auszusehen ist ja einen Lebensaufgabe und geht enorm an die Substanz. Nix ist einfacher als scheiße auszusehen. Machst mal ein halbes Jahr beim Discounter nur die preiswerten Lebnesmittel und du bist gezeichnet fürs Leben. Ist der HSV also tatsächlich abgestiegen. Würde man die Wanderin in ein Paar Schlapfen von Jimmy Cho oder Valentino stecken, ist die Wahrscheinlichkeit sehr konkret, dass die sich mit den Dingern das Kreuz bricht. Um es auf den Punkt zu bringen. Die Wanderin ist die Wanderin. Sehe ich sie des Weges kommen denke ich mir ah die Wanderin. Kein Davor, kein Danach. Immer nur die Wanderin. Jetzt beim Schreiben bin ich unaufgefordert a bisserl weitergegangen. Sorry. Die Wanderin hat mich nicht darum gebeten. Auf der Insel denke ich mir immer nur die Wanderin. Als sie heute bei meinem Platz vorbei kam, ich sitze da a bisserl erhöht auf asphaltierten Untergrund, ließ sie unüberhörbar auf meiner Höhe einen fahren. Musste ich kurz schmunzeln, weil ich diese Form der Kommunikation irgendwie passender fand, als der Austausch von irgendwelchen Nettigkeiten, die einen sowieso nur auf den Sack gehen.

Ende.

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Freitag, 11. Mai 2018
Technisches K.O in der achten Runde
Vorhang:
Als Thema meines Lebens bringe ich immer mal die Frage aufs Tapet, was es für mich bedeutet in dem Gefühl zu leben mich überlebt zu haben. Ich bin ja ein Mensch der nur noch sein Ende verwaltet bzw. abwickelt. In echt natürlich auch. Gefühle allein kann man ja nicht über den Weg trauen. In der Arbeitswelt scheint es diesen Gefühlszustand in ähnlicher Form auch zu geben, wenn Beförderungen anstehen und jemand "übergangen wird" oder sich nur "übergangen fühlt". Beides schafft Wirklichkeit. Sich überlebt zu haben bedeutet auch über sich und seine Bedürfnisse hinweg getreten zu sein. Aus welchen Gründen oder Anlässen auch immer. Manchmal lassen die Verhältnisse halt nix anderes zu und das Prinzip der Selbstwirksamkeit setzt erst wieder ein, wenn man das Gefühl hat sich überlebt zu haben und dann wie ich doch recht privilegiert Klappstuhl macht statt Praterstern, wo einen die Ordnungshüter vertreiben, wenn man der Versuchung erliegt sich ein Ich herbeizusaufen, dass sich zu behaupten weiß.
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Ich hatte ja Letzens den Georg mal einen Soros sein lassen. Der war ja so selbstlos und hat der EU mal einen Plan zukommen lassen, was keine so gute Idee war. Letzens Sonntag fragte der Klubobmann der FPÖ, Dr. Walter Rosenkranz, in der Sendung „Im Zentrum“, zum Thema: Mauthausen-Gedenkfeier ohne FPÖ, mit zurückgenommener Stimme, um ja nicht aggressiv zu wirken in die Runde. „Ich habe nur eine Frage. Ich habe eine kurze Frage. Gibt es vom Herrn Soros einen 7 Punkte-Plan zur Zuwanderung in Europa. Ja oder Nein. Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht“. Wie sie vielleicht wissen ist dieser Soros-Plan für die Rechten die neue Blaupause für ihren Antisemitismus. Dieser Plan hat inzwischen die Protokolle der Weisen von Zion abgelöst, die ja wie jeder weiß, eine reine Erfindung aus stichhaltigen Gerüchten war. Den Soros-Plan hingegen gibt es tatsächlich. Dem Herrn Soros wird ja unterstellt, dass er die Macht besitzt die Umvolkung Europas durch einen Austausch der Bevölkerung in Angriff genommen zu haben. Also Muslime rein, die dann durch einen Geburtenüberschuss die Ureingesessen und über die Jahre Zugezogenen so nach und nach verdrängen. Derzeit feiert Israel gerade seine 70zigjährige Staatsgründung, mit Feiern, gezielten Schüsse auf Palästinenser, wenn die sich ganz ihrer Erinnerung an die Nakba, die große Katastrophe hingebend, zu nah an den Grenzzaun heran wagen, und Bomben auf iranische Stellungen in Syrien. Der Logik der Rechten folgend müsste der Herr Soros auch in den Palästinenser-Gebieten mittels NGOs seine Finger im Spiel haben. Das sind ja auch Muslime. In dieser Frage kann ich aber vorderhorstig Entwarnung geben. Jene Palästinenser, die von israelischen Scharfschützen angeschossen und arg verletzt werden, werden unter anderem von Ärzten und Pflegern einer Organisation Namens Doctors Worldwide versorgt. Die ist eine türkische Organisation, für die auch hier in der Bronx Geld gesammelt wird. Es ist durchaus denkbar, dass ich mit meinen Kebab-Käufen schön halal, immer mal wieder was für diese Organisation spende. Natürlich mehr über Bande. Direkt geht natürlich auch. Da gibt es so Sammelbüchsen an den Tischen oder an der Kebab-Theke. World Doctors sind ja auch NGOs. Ich halte es jetzt nicht für sehr wahrscheinlich das diese türkische Organisation auch von der Soros-Foundation unterstützt wird.
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So jetzt aber.

„Es gibt keine verkannten Genies. Jeder findet im Leben seinen Platz“. Ernst Jünger.

Ein Mann in den mittleren Jahren, optisch schon ziemlich verschlissen und hygienisch nicht mehr auf dem neuesten Standards, liegt im Bett und guckt sich in der Glotze „Fightclub“ an. Nebenher läuft auf dem Tablet „Rocky III – Das Auge des Tigers“. Als es im Fightclub gut zur Sache geht und der Rocky einarmige Liegestütze macht, wuchtet sich der Mann mit einem Schrei aus dem Bett und macht Kniebeugen. Nach einer ganzen Kniebeuge und einer Halben, die natürlich nicht den Anforderungen eines modernen Fitnesscenter-Special-Force-Training entspricht, ruft der Mann ins Gefängnis seiner Sozialwohnung: „Scheiß Knie“. Dann versucht er sich in Liegestütze. Nach einer ¾ Liegestütze geben seine Arme nach und er fällt zu Boden wie ein nasser Sack. „Scheiß Schulter“. Der Mann rappelt sich wieder hoch, setzt sich auf die Bettkante, zündet sich eine Zigarette an und bekommt einen Hustenanfall. „Scheiß Tschik“. Er greift nach einem Buch, wo es um Matrix-Multiplikationen, lineare Algebra und hochdimensionale Vektorräume geht, im Zeitalter transhumanistischer Optimierungsgesellschaften, deren Geschäftsgrundale Daten algorithmische Essenz sind, die aus digitalen Quellen, zweifelhafter Herkunft schießen, wie früher das Öl aus Lagerstätten. „Scheiß Tanz ums goldene Kalb“. Danach legt er sich wieder ins Bett und guckt weiter. Im Fightclub sagt Tayler Durden: „Früher hatten wir Pornos durchgeblättert, jetzt waren es Wohndesign-Kataloge…“ Der Mann schaltet sein Smartphone ein und klickt sich in einen Porno rein, wo eine Frau gerade abwechselnde an 6 riesigen Schwänzen lutscht, von denen gut die Hälfte in Farbe getaucht sind. „Scheiß Gonzo-Fickerei unnötige. Handlung ist auch geil. Ich will die Stormy Daniels in Lack und Leder mit einem riesigen Whistleblower um die Hüfte“. Die Frau im Porno verarbeitet mit ihren Körperöffnungen gerade 3 Schwänze. „Scheiß Schlampen“. In Rocky der Reporter: "Was ist ihre Vorhersage für diesen Kampf?" Clubber Lang: "Meine Vorhersage?" Reporter: "Ja, ihre Vorhersage." Clubber Lang: "Schmerzen“. Der Mann zündet sich einen weiteren Tschik an und will sich den auf seinem Unterarm ausrücken, scheitert aber. „Scheiß Angst“. Im Fightclub: „Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute. Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Wir haben keinen großen Krieg, keine große Depression. Unser großer Krieg ist eine spiritueller, unser große unsere Depression ist Leben.“ Scheiß Ernst Jünger“.

Ende.

Fazot: Das Vorhang-Zeugs gehört jetzt strukturell nicht so recht zum Text. Ob das alles zum Schizo-Komplex gehört müssen sie dann bitte selber immer wieder neu entscheiden.

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