Donnerstag, 10. September 2015
Schizoide Verunsicherung als Komödie und Tragödie
Ich dachte mir wenn das für sich steht kommt es besser.

Laien, Unkundige, Anfänger usw. und natürlich auch Menschen, die einfach so verträumt aus dem Fenster schauen können, ohne Angst haben zu müssen von einer Lawine äußerst bedrohlicher Gedanken mitgerissen zu werden, haben ja in der Regel von Schizos eine völlig falsche Vorstellung. Die denken allen Ernstes das Schizos sich ausschließlich von ganz normalen Leuten oder Pseudonymen bedroht fühlen. Kann natürlich auch vorkommen. Niemand ist perfekt. Wenn das Leben als Schizo nur so einfach wäre. Deswegen hier zwei Beispiele aus jüngster Vergangenheit wie das bei mir funktioniert.

Schizoide Verunsicherung als Komödie

In meiner Fernsehzeitschrift für die nächste Woche gab`s einen Test ob ich unter Scheidentrockenheit leide. Hab ich natürlich wahrheitsgetreu ausgefüllt. Die Auswertung ergab. Alles in Ordnung. (ich bin ein Mann)

Schizoide Verunsicherung als Tragödie

Sonntag als ich frische Wäsche aus meiner Wäschetruhe holen wollte, sagte eine Stimme zu mir wortwörtlich: „Zieh ja kein rotes Leibchen an und eine kurze blaue Hose dazu. Mach das ja nicht. Wenn du das machst, werden weitere Kinder ersaufen und du auch“. Sie wissen ja der ertrunkene Junge vom Strand trug ein rotes T-Shirt und eine kurze blaue Hose. Die Stimme sagt das nicht nur so dahin. Die hört sich für mich eher so an wie die Stimme Gottes in alten Filmen wenn die am Moses herum moserte. Oder die des Teufels wenn der den Jesus verführen wollte. Vom Schreck erstarrt und wie bedröppelt stand ich vor der Wäschetruhe und wusste nicht mehr was ich jetzt tun sollte. Und dieser Gedanke der sich aufgezwungen anfühlt und völlig unerwartet kommt, wird dann zu einem Leitfaden für das eigene Handeln und Denken. Oh dachte ich mir, wenn ich jetzt ein rotes Leibchen anziehe bin ich schuld das kleine Kinder an Stränden ersaufen. An Stränden. Stränden gegenüber bin ich heute noch völlig unvoreingenommen. Jetzt kann ich nie mehr an einen Strand gehen. Nirgends kann man mehr hingehen. Überall lauert der Tod und das Verderben. Hätte ich ein Auto würde ich die A4 bei Parndorf eh schon großräumig umfahren. So kommt es zusehends zur Selbstisolation.

Ziehe ich obendrein auch noch eine kurze blaue Hose an, muss auch ich zwangsläufig sofort sterben, daran gibt’s nichts zu rütteln. Sobald ich eine kurze blaue Hose anziehe überlebe ich diesen Tag nicht. Niemals. Dass ist völlig aussichtslos. Und die blaue Kaffeetasse darf ich überhaupt nicht mehr anrühren. Rühre ich die blaue Tasse auch nur an, ertrinkt sicherlich auch das Nachbarsmädchen, oder es wird von einem Auto überfahren. Scheiße ich überlebe diesen Tag nicht und die Kleine auch nicht. Dann höre ich genau hin ob die Kleine eh noch schnattert. Höre ich sie mal nicht, muss ich den Impuls beim Nachbarn zu klopfen und nachzufragen ob mit der Kleinen eh alles in Ordnung ist, unterdrücken. Was soll ich jetzt nur machen usw. Manchmal komme ich aus dieser Geschichte ziemlich schnell wieder raus weil der Fernseher explodiert. Explodierende Fernseher sind reine Routine. Manchmal habe ich Angst, ja richtiggehend Todesangst, weil ich die Kontrolle über mich verliere, oder sagen wir ich hab das Gefühl, auch noch den letzten Rest von Kontrolle zu verlieren, weil ich diese Angst dann nicht mehr aushalte und ich das Gefühl habe der Boden unter meinen Füßen fängt an nachzugeben usw. Dann nehme ich zusätzlich Tabletten oder schreibe an Texten. Meistens schreibe ich an Texten oder ich mache Liegestütze und verfluche im Geist die kleinstbürgerliche Idylle und ihre Insassen, die ja wenn´s wirklich ernst wird, immer ihre Schwänze und Mösen einziehen. Irgendetwas fällt mir immer ein wie ich diesen Tag überstehe. Und auch den nächsten und übernächsten. Auch wenn ich Schlacht um Schlacht gewinne, habe ich das Gefühl den Krieg letztendlich zu verlieren. In den Aufzug kann ich in so einem Zustand natürlich nicht einsteigen. Und an Kreuzungen fühle ich mich dann auch überfordert usw. Machmal drehe ich mich dann abrupt um, weil ich das Gefühl habe, der hinter mir will mich abstechen.

Würde ich jetzt auf den losegehen, wär`s das logischerweise mit meiner bürgerlichen Freiheit, die ja nur geliehen ist. Keine Sorge. Ich bin cool drauf. Da geschieht nichts. Falls sie ähnlich gelagerte Probleme durch ihr Leben tragen wie die Roma-Mafia von Rom ihren toten König, fühlen sie sich ja nicht schuldig wegen ihrer Gedanken. Schuldgefühle bringen sie erst recht um den Verstand. Die Kunst ist es diesen ganzen Gedankenmüll einfach an sich vorbei ziehen zu lassen wie eine Karawane von Rennkamelen, die auf dem Weg zu einer Ausstellung von Baselitz sind. "Reinhold Schrauben Würth", rich man und Kunstsammler: "Ja liegt auch daran dass zu viel Geld auf diesem Markt (Kunst) unterwegs ist. Und das ist so, weil das Geld generell zu billig ist". Sicherlich Herr Würth. Vor allem dann wenn man zu den 1%zentigen gehört.

Logisch und vielleicht sogar nachvollziehbar, das in so einer Ver-Stimmung die Wahrscheinlichkeit höher ist, das irgendwer die Lebensmittel im Supermarkt vergiftet hat oder Amok rennen wird. Aber von Pseudonymen fühle ich mich in der Regel nicht wirklich bedroht. Das sind zwei völlig getrennte Welten. Mir steht der Sinn einfach nicht mehr danach den Sündenbock zu geben und wegen jeder Kleinigkeit, die als Entgleisung ausgelegt wird, nach Canossa zitiert zu werden. Auf meinem Blog darf man ja auch ziemlich lang Tun und Lassen was man will. Was kann ich dafür das sie andere Maßstäbe haben. Sie hatten als Gesellschaft ja jahrelang die Chance mich besser zu erziehen und integrieren. Aber was taten sie blöd, systemtreu und kinderfeindlich wie sie nun einmal waren. Setzten mich in der Schule in die letzte Reihe weil ich außer Stande war ruhig zu sitzen, glauben sie mir ich habe mich wirklich bemüht, oder warfen mich auf die Straße wie einen Sack Müll. Deswegen ist es ja nur zu logisch, das sich zwischen ihnen und mir gewisse Gräben auftun. Eigentlich müssten sie mich eh schon heilig sprechen, weil ich nicht beim NSU-Untergrund mitgemacht habe, oder mich sonst tatkräftig an irgendwelchen üblen Verschwörungstheorien beteilige oder für den IS spende, und jeden Tag in den Keller gehe um aus mein Krampf zu lesen.

Noch dazu wegen Kleinigkeiten, die sich konkret auf Texte beziehen und durchaus einen gewissen Interpretationsraum zulassen und deswegen nicht einfach so aus wahnhafter Luft gegriffen sind. Vielleicht schwabt manchmal was rüber. Was soll i machen. In der Regel eher nicht. Dafür bin ich als Person zu stabil. Schizophrenie und eine instabile Persönlichkeit ist ja ein Todesurteil. Haben sie beides in ihren Besitz ist es gescheiter wenn sie gleich ein all inklusive Paket im Irrenhaus buchen. Vor dem Schlafen habe ich derzeit auch ziemlich viel Stress. Ich habe Angst dass der tote Junge vom Strand, sie wissen ja der mit dem roten Leibchen und der kurzen blauen Hose, seinen toten Kopf zu mir her dreht. Derzeit schauen seine toten Augen ja noch in die entgegengesetzte Richtung. Sie können sich eh vorstellen was mir der sagen will.

Aus dem roten Leibchen-blaue Hose Dilemma bin ich eigentlich relativ unbeschadet wieder rausgekommen. Natürlich ziehe ich derzeit zu einer kurzen blauen Hose kein rotes Leibchen an. Niemals. Ich bin doch nicht verrückt.

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Montag, 7. September 2015
Schizoide Verunsicherung als Komödie und Tragödie
Heute habe ich gelesen, das es die Briten und Franzosen in Erwägung ziehen, sich beim Luftbombardement der USA, angeblich bombt die Türkei derzeit auch, nur weiß man nicht so genau wen, gegen den IS zu beteiligen. Derweil kleiden die Russen die abgesandelten Truppen Assads neu ein, während sich die Golfstaaten nicht abgeneigt zeigen, irgendwelche fundamentalistischen Spinner auch weiterhin zu finanzieren, angebich um dem Iran eins auszuwischen. In der Fachsprache sagt man es geht um die Vormachtstellung in der Region. Werte USA und Nato-Verbündete. Ihr Vorgehen einen dritten Weltkrieg zu simulieren, hilft der syrischen Bevölkerung nur sehr bedingt. Sie sollten meines erachtens nicht nur Bomben aus großer Höhe auf die gemarterte syrische Erde und deren Menschen abwerfen, die sieht eh schon aus wie achtmal umgepflügt, mit Hundertausenden von maulwurfähnlichen Aufschüttungen (des Todes), sondern erschaffen sie endlich einmal sichere Zonen für die flüchtende, syrische Bevölkerung und für jene Iraker, die sich bis zu ihnen durchschlagen (werden). Sie können das ganz wunderbar wenn sie nur wollen. Der Libanon, Jordanien, auch Ägypten und die Türkei, platzen aus allen nur erdenklichen Flüchtlingsnähten, die vor allem aus syrischem Garn genäht werden. Trauen sie doch endlich einmal etwas Unpopuläres zu. Der Cameron steht doch gerade erst am Anfang seiner Legislaturperiode und will eh nicht noch einmal antreten und viel schlechter können die Umfragewerte für Monsieur Hollande auch nicht mehr werden, wenn er anfängt gezielt Container aufzustellen. Und jetzt Herr Obama wo sie auf den Weg sind eine „lame duck“ zu werden, tun`s doch was der Friedensnobelpreis von ihnen fordert und lassen sie ihr Militär sichere Zonen für Flüchtlinge errichten. Vielleicht verzeihen die Europäer Amerika dann irgendwann auch die Irak-Invasion. Diese Irak-Invasion ist ja der Aufhänger für alle Rechtsparteien in Europa. Hörern sie doch endlich einmal auf den Schizophrenisten. Ich so ganz für mich, sehe mich ja außer Stande, mich aus meinem Irak-Versagen zu befreien. Da spielt es auch keine Rolle wie klein und unbedeutend ich mickriges Rädchen im großen Weltgetriebe bin. Immerhin bin ich und das ist entscheidend.

Das irritierende Gefühl, wegen chronischem Geldmangel und akuter Perspektivlosigkeit, an einem der unnötigsten, absurdesten, sinnlosesten, und menschenfeindlichsten UNO-Missionen, aller Zeiten aktiv beteiligt gewesen zu sein, werde ich einfach nicht los. Nicht einmal über die Jahre hat sich dieses Gefühl verflüchtigt. Wie kann man denn nur eine Resolution ausverhandeln, die es der UNO verbietet, der darbenden irakischen, vornehmlich schiitischen Bevölkerung zu helfen, nur weil der Chef-Diktator mit dem ihr da verhandelt und gedealt habt, bekennender Sunnit war. 15 Jahre später habt ihr diesen Mann ja trotzdem standrechtlich aufgehängt. Mein Rat an sie: Versuchen sie tunlichst nicht in weltpolitische Ereignisse von Bedeutung verstrickt zu werden, wenn sie erkennen das sie auf der falschen Seite stehen. Wenn man es erkennt ist es meistens auch schon zu spät. Erst wenn man in weltpolitische Ereignisse von wenigstens regionaler Bedeutung verstrickt wird, und auf der falschen Seite steht, erkennt man seine ganze Ohnmacht. Gegen dieses Gefühl der Ohnmacht versuche ich natürlich anzuschreiben. Ein irritierendes und mich beherrschendes Gefühl. Das was die Weltpolitik im Großen zu leisten vermag, leistet eine schizoaffektive Psychose im Kleinen. Da überwiegt auch oft das Gefühl des ausgelieferten Seins. Und dann schreibe ich noch darüber dass ich ein Talent zum Täter habe. Seit ich denken und fühlen kann gehöre ich ja zu den bösen Jungs, obschon ich zum Bösen überhaupt kein Nahverhältnis habe. Erst als Sündenbock bekam mein Leben Sinn oder zumindest Bedeutung. Deswegen muss ich höllisch aufpassen nicht in diese Rolle, auch aus eigenem (nicht wirklich bewussten) Antrieb, gedrängt zu werden. Für so ein Kasperletheater fühle ich mich einfach zu alt, kaputt und verbraucht.

Immer wenn wir Jungs was ausgefressen hatten kamen die Eltern dieser Jungs angerannt und echauffierten sich fürchterlich, das ihr Kind so eine Schweinerei niemals machen und begehen würde. Dafür sei dieses Kind viel zu wohlerzogen und genetisch veredelt. Und dann hieß es immer. Dazu muss dieses edle und unschuldige Geschöpf wer angestiftet haben. Zwangsläufig muss das so sein. Aus eigenem Antrieb würde ihr Kind so etwas doch niemals machen. Niemals. Dafür legen sie ihre Hand in ein Feuer, das nur sprichwörtlich brennt. Übrig blieb dann immer, oder sagen wir zumeist ich. Mir traute ja schon die UM2 jede nur erdenkliche Sauerei zu, nur weil ich als Tankwart dann und wann Devisen mit einer Frust und Überarbeitungssteuer belegte und a bisserl in die eigene Tasche wirtschaftete. Ich sag mal so. Auch Kinderarbeit kann unterbezahlt sein. Und wenn`s mal wieder Kopf auf Spitz wurde, distanzierte sie sich diese wohlgeborene Person einfach mit einem strengen Blick von mir. So auf die Art. Aus mir ist dieser Saubua und Flegel nicht herausgerutscht. Und der Goadfather. Mein Gott der ist der Goadfather. Dem Goadfather fehlte zum Beschützer und Sicherheitsvermittler jede Kenntniss. In dieser Hinsicht fehlt es eindeutig an hinreichender Bildung. Das Format hätte er ja. Gegen dieses unbewussten Reflex nur als Täter wie eine handelnde Person wahrgenommen zu sein, schreibe ich natürlich auch an. Immerhin ist mein Strafregister so sauber wie ein frisch drapierter Babyarsch. Ich zocke Schwächere prinzipiell nicht ab. Das war meine freie Entscheidung. Der soziale Status einer Person wird in der Regel immer mitgedacht. Das ist eine Zwangserkrankung unserer Zeit. Dagegen schreibe ich natürlich auch. Nicht weil ich es besser weiß, sondern weil mein sozialer Status nicht besonders hoch ist. Daher rührt auch mein Wohlstandsfotzen_Syndrom. Selbstverständlich gibt es auch männliche WF.

Da der Hobbit-Anwalt auch wieder einmal herum spinnt, weil ich ihm gerade heraus gesagt habe, das weder sein Auftritt in Kroatien, noch der Pranger an den er mich stellte, weil ich seinem T-Shirt nicht mit entsprechende Ehrfrucht begegnet bin und einfach so unter meine mischte, einen Mann von Format nur wenig schmeichelt, bestraft mich der kleine Scheißer wieder einmal mit demonstrativen Schweigen, weil er ganz genau weiß, wenn er nicht anruft dann läutet es beim Schizophrenisten so gut wie nie. Ist wie im Kindergarten. Die Generation der heute Dreißigjährigen halten an ihrer immerwährende Infantilität fest wie ich an meinem Image ein böser Junge zu sein. Deswegen komme ich seit Wochen nicht so recht zum Sprechen. Gegen diesen Hang zur Isolation, in die mich auch die Schizophrenie treibt, und aus der ich mich offensichtlich nicht zu befreien weiß, schreibe ich natürlich auch an. Kurz und gut. Es gibt genug zu tun.

Und dieses Tun, die ( ich hab echt die geschrieben) das bei mir zu mittelprächtiger bis grausamer Gratisliteratur wird, die nicht einmal der deutschen Sprache mächtig ist, fällt bei mir unter äußerste Anstrengung. Gibt ja Leute denen geht das Schreiben ganz leicht von der Hand. Bei mir ist das eine einzige Quälerei. Liegt auch den Medikamenten, die ja ziemlich aufs Sprachzentrum drücken. Wie es aussieht, weiß es die pharmazeutische Industrie nicht besser oder will es nicht besser wissen. Ich bin froh dass die überhaupt irgendwo drauf drücken. Und wenn ich was geschrieben habe stelle ich es online. Sie können das dann lesen oder auch nicht. Das ist ihr gutes Recht und sei ihnen unbenommen. Was aber nicht geht, sie können es sich denken was jetzt kommt, das es Personen gibt, die ihren ganzen Lebenssinn daraus ziehen, das sie meine Texte, die ja alle auf unentgeltlicher Selbstausbeutung beruhen, mit ihren Kommentaren völlig aus dem Textzusammenhang reißen, um sich damit über die eigene, ungenützte Lebenszeit, die wellenlos verstreicht hinwegzuretten, weil der gelebte Augenblick ansonsten zur Bedrohung anschwillt. Weder ich noch andere Schreiber/Innen von Gratisliteratur (hoffe ich zumindest) stehen dafür zur Verfügung. Bei der Marla bin ich mir da aber nicht ganz so sicher. (Marla nur a Scherz) Bei Gratisliteratur hat sich ja das Verhältnis zwischen Schreiber und Leser ins glatte Gegenteil verkehrt. Plötzlich reden die, die an sich nur zum Lesen bestimmt sind. Das kann auf Dauer so nicht funktionieren. Früher hatten Leser einfach die Fresse zu halten und andächtig zu nicken, egal was da für Schwachsinn stand. Heute spotteten sie dich in Grund und Boden oder verwickeln dich in Situationen, in die man niemals geraten möchte. Nicht aus freien Stücken. Es kann nicht angehen, das man zu einem Gratisleser sagt, bitte kommentiere meine Texte nicht mehr ganz so ausführlich usw. und der gibt dir zur Antwort, Fick dich, ich bin Bacchus der Gott des Suffs und du nur ein Wurm. Und ich sozial a bisserl verwahrlost und vom Eier zeigen schwer geschädigt, fällt natürlich nichts bessseres ein als zu sagen, fick du dich Unnötiger. Oh denkt man sich dann als Leser was ist denn das für ein Kulturbanause. Ich sags mal so. Auf der Donausinsel, wenn ich meine Klappstuhl-Idylle schamlos auslebe, gehe ich ja auch nicht zu den Alkoholikern hinüber. Und die kommen nicht zu mir. Außer einer. Wir haben uns a bisserl angefreundet. Unsere Unterhaltungen sind immer fürchterlich komisch, die Betonung liegt auf dem Fürchterlichen. Aber auch der versteht das ich meine Idylle nicht einschränken oder gar aufgeben werden für ihn. Würden die Alkoholiker trotzdem kommen hätten wir ein Problem. Nur kommen die nicht weil sie ja keine Idioten sondern nur Trankler sind. Nur das Netz scheint offensichtlich ganz anderen Gesetze zu gehorchen. Da kommen Leute, die ziehen einfach ihre Hose herunter und scheißen auf dich,sobald man sich gegen die zugedachte Rolle, als Statist des eigenen Blogs wehrt. Im wahrsten Sinne des Wortes scheißen die dich zu. Oh es läutet, der Hobbit-Anwalt.

Weil sie in der Regel vielbeschäftige Menschen sind, halte ich sie einfach am Laufen wie es um meinen Vorschlag bestellt ist, syrische/irakische Flüchtlinge in der Region, in sicheren Container-Städten, vorübergehend unterzubringen, damit diese Menschen einmal zur Ruhe kommen und sich nicht mehr wie gehetzte Tiere fühlen müssen und von ihrer Todes und Vernichtungsangst, die eine tatsächliche und nicht eine eingebildete wie bei mir ist, ablassen können. Ich sehe Containern-Städte wie schnell wirkendes Neuroleptikum. Natürlich wird aus meinem Vorschlag nichts. Musste ja so kommen. Immerhin stammt diese glorreiche Idee ja auch vom Schizophrenisten. Der Presse entnehme ich, dass sich weder die Türkei, noch die PKK und der IS mit meiner Idee anfreunden wollen. In Südanatolien, im Grenzgebiet zum Irak, bei Dağlıca, im Landkreis Yüksekova, in der Provinz Hakkâri sollen womöglich mehr als 30 türkische Soldaten von der PKK getötet worden sein. Sie können sich eh vorstellen wie der Großwesir aus Istanbul, von einem massiven Testosteronausschlag und den schlechten Prognosen für die kommende Wahl angespornt, jetzt reagieren wird. Des weiteren soll der IS jetzt mit Senfgas operieren. Gott sei Dank soll dieses Senfgas aber schon a bisserl alt sein. Und weil der Wind still stand ist alles nur halb so schlimm. Gibt es eigentlich auch abgestandene Atom-Bomben. Derweil greift Katar jetzt auf saudi-arabischer Seite im Jemen ein. Sie wissen ja der gute alte Jemen. Der Jemen hat ein BIP wie meine Hoferfiliale die gerade renoviert wird. Über jemenitische Flüchtlinge mache ich mir jetzt einmal keine Gedanken. Die sind in der Regel so arm das sie es niemals bis zum Wiener Westbahnhof schaffen. In der Regel nimmt man sich und sein eigenes Schicksal ja für viel zu wichtig. Liegt in der Natur der Sache. Natürlich war die UNO-Mission Kuwait-Irak, an der ich auf Befehl und aus Angst vor Obdachlosigkeit mitmachte, bei weitem nicht die unnötigste, absurdeste, sinnloseste, und menschenfeindlichste aller UN-Missionen in den letzten 25 Jahren. Vielleicht die Sinnloseste ja. Wir wurden dort ja nur eingesetzt weil der Oberbefehlshaber dieser UN-Mission Österreicher war. Der brauchte was zum Spielen. Ansonsten hätte uns niemand gebraucht. So ehrlich muss man einfach sein. Wenigstens haben wir keine Kinder gefickt wie die Franzosen in Afrika. Hunde hätten wir ficken können. Aber weil wir echte Kerle waren haben wie sie nur erschossen. Ich natürlich nur einmal und da habe ich nicht getroffen. Rede ich mir zumindest ein. Die Viecher waren ja keine Schoßhündchen sondern Leichenfledderer. Unangefochtene Nr. 1 der unverantwortlichsten UN-Missionen ist natürlich die UNO-Mission in Ruanda. Aus europäischer Sicht waren da vor allem belgische UN-Soldaten betroffen. Nummer 2. Der Bosnien-Einsatz. Sie wissen ja Srebrenica als die holländischen Soldaten mit dem Mladic Schnaps ein paar Schnäpse kippten, bevor sie die bosnsichen Moselm auf LKWs luden. (für die jüngere Generatioen, die wurden dann erschossen) Betroffene UN-Holländer sollten vorsichtshalber eh lieber beim Sliwowitz bleiben. Oder sie kiffen sich heute die Birne weg. Anders kann man es ja nicht aushalten, das man aktiv an einem Genozid beteiligt war. Aktiv. Unglaublich dieses Systemversagen. Schauderhaft. Das nackte Grauen.

Ich hatte ja die Gelegenheit von einem gewissen DA-Ca-Ro. in den Abgrund meiner Erkrankung gestoßen zu werden, indem man mir unterstelle akut paranoid zu sein. Was den Nagel nur bedingt auf den Briefkopf der Eitelkeiten trifft. In der Regel lösen Pseudonyme in mir keine paranoiden Schübe aus. Die Pseudonyme-Kultur, erschaffen von den Erbauern und Funktionsträger des Internets, scheinen es mit der Menschenkenntnis nicht allzu ernst gemeint haben. Wie auch. Diese kybernetischen Schöpfer und Heroen sind in der Regel halbe Kinder, die einfach nur spielen wollen. Ich hoffe sie sehen es mir nach wenn ich den ganzen Schmarrn nicht noch einmal wiederkaue. Im Kommentarblog habe ich das Problem wie es sich vor mir ausbreitet wie einen Teppich wieder eingerollt. Ich kann ja verstehen und nachvollziehen dass es Leute gibt, die sich im Netz ziemlich exponieren und deswegen lieber anonym bleiben wollen, wie Kinderficker, oder Leute die Kochrezepte und Reiseberichte veröffentlichen. Wobei ich die Meinung vertrete, Kochrezepte und Reisebericht-Veröffentlichungen müssten doch von der Stalker und bösartigen Kommentar-Schreiberkamarialla anstandslos durchgewinkt werden, wie z.B. der Blog Thailand 2013-2014. Werte/r Blogbetreiber/in. Ich will ihnen wirklich nicht blöd kommen, oder gegen das Bein treten, eine Redewenung die sich so übernommen habe. Aber könnten sie nicht wieder einmal eine neue Reise antreten? Schwieriger wird es schon bei krampfhaften Anfällen von Sinnlosigkeit und Langeweile, die an den Grundpfeiler unserer Kultur rütteln, weil es uns ja so gut ergeht wie selten zuvor in der Geschichte. Sich im Überfluss sinnlos, überflüssig, oder gar ungeliebt fühlen ist eine Kardinalsünde.
Gibt ja Blogs die haben die Selbstauslöschung schon im Blog-Namen. So drauf sein kann man natürlich nur hinter einer Maske. Dagegen gibt es in unserer Kultur an sich den Ratgeber, wie man sich selber lieben lernt, in fünf Schritten. Ich denke das dieses total schwachsinnige sich lieben, auch in sechs oder vier Schritten, das Epizentrum unseres Egozentrismus ist. Sich selber lieber. So ein Schmarrn. Wie soll ich mich denn selber lieben. Mein Antrieb ist da nicht besonders ausgeprägt. Das können nur Männer mit riesen Schwänzen oder Frauen mit Batterie betriebenen Geräten, die obendrein fantasie-begabt sind. Und die Männer können sich schön im Liegen selber einen blasen. Was man kann ist vielleicht, mit seinen manchmal auch widerstrebenden Persönlichkeitsanteilen, einigermaßen in Frieden und Einklang leben und Kontrolle über sich haben und ausüben. Die Marylin Monroe hat sich überhaupt nicht geliebt. Die Welt sie schon. Sogar ich war hinter ihr her. Dabei war da von ihr aber überhaupt nichts mehr da, außer Zelluloid. Die Zeit hatte die Marylin aufgefressen. Oder nehmen wir Blogger die einfach nur stur die Gegend abfotografieren. Diese Fotos, zuweilen an Trostlosigkeit kaum zu überbieten, könnte man doch auch mit seinem bürgerlichen Namen veröffentlichen. Ausnahme natürlich Katenfotos. Katzenfotos sind nicht verhandelbar.

Natürlich könnte man mir jetzt die Frage nachwerfen wie einen Bumerang mit einem Abschiebehaftbefehl, warum ich mich der Schizophrenist nenne, und nicht unter meinem bürgerlichen Namen der Imperialist schreibe. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie man das ändert oder korrigiert so das des stimmig wird. Ich kenne mich nicht aus. Die Tante am Arbeitsamt sagte einmal zu mir, nachdem sie mein Scheitern durchexerziert hatte. Eigentlich können sie ja nichts, sie sind ja im Grunde ein funktionaler Analphabet. Ehrlich, das ist jetzt keine Erfindung. In meinem Groll antworte ich, sicherlich, aber ich bin viel fescher und klüger als sie. Da hat die Frau nur gelacht. Ich war wirklich fescher. Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was ich so über mich preisgebe, könnte ich das Risiko unter meinem bürgerlichen Namen zu schreiben doch ohne weiteres eingehen. Was soll mit schon großartig passieren. Also ganz ehrlich gesagt, so ein Vorgehen würde mir die Paranoia nicht verzeihen. Und kaum etwas fürchte ich mehr als die Störung meiner Totenruhe und Klappstuhlidylle auf der Donauinsel. Würde nur einer an mir vorbei radeln und schreien, „Schizophrenist du alter Wixer und Saubeutel, wie geht`s dir. Bist noch voll auf Tabs oder eh schon ansprechbar, hahahaha“. Das wäre dann doch zu viel des Gutes. Ich traue Menschen in der Regel ja alles zu. Im Guten wie im Schlechten. Und kleinstbürgerlich entstellt wie ich nun einmal bin, traue ich dem kleinstbürgerlichen Personal Wiens nicht über den Weg. Kleinstbürger haben in der Regel wenig Charakter und drehen sich andauernd mit dem Wind wie Senfgaswolken. Das hat die Geschichte immer wieder bewiesen. Wien besteht ja deswegen aus lauter Kleinstbürgern weil wir den Adel hinausgeschmissen und das jüdische Großbürgertum umgebracht haben. Und damals bei den Todesmärschen sind die Kleinstbürger bäuerlichen Herkunft vor ihren Gartentürl gestanden und haben Beifall geklatscht. (natürlich nicht alle, aber die Märsche unterbunden hat auch niemand) Mein Großonkel ist auf der Seite Titos gegen diese unnötige Gesindel in den 2. Weltkrieg eingetreten. Na ja der war ja auch ein Windischer. Windische wurden damals auch ins KZ gesteckt und so. Vor allem hüte dich vor Kleinstbürger, die sich gekränkt oder nicht entsprechend angenommen fühlen. Gefühle sind ja ein Luder. Nicht zu kontrollieren und fast jeder hat sie. Auch Kleinstbürger. In Fetzen hängen sie von denen herunter, wie damals von den 3/4 verhungerten Todesmärschlern.

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Freitag, 4. September 2015
Wir sind nicht die 1%zentigen sonder Sie
Wie ich gestern schon erschüttert feststellen musste, bin ich was das aktuelle Menschen-Leid in der Welt betrifft, an einem Punkt angekommen, den ich als „leidgesättigt“, bezeichnen würde. Bitte nicht verwechseln mit überdrüssig. Allein das Flüchtlingsdrama welches sich derzeit in Europa zuträgt wie ein Stehgreifstück unter der Regie vom Teufel, europäischen Außengrenzen gehören ja auch zu Europa, hat dazu geführt dass ich das medial konsumierte Leid erst einmal in Ruhe verdauen muss. Des wird schon wieder. Sie müssen sich wegen mir nicht sorgen. Falls es sie interessiert. Natürlich wohnen bei mir noch immer keine Flüchtlinge. Dazu bin ich nicht bereit. Bisserl Geld und Verständnis spenden, auch rhetorisch um für ein menschenfreundlicheres Weltklima zu sorgen, natürlich. Und heimlich die FPÖ wählen oder nächstens Benzinkanister auffüllen, das mache ich natürlich auch nicht. Niemals. A bisserl so tun als ob ist doch meine Menschenpflicht. Wenn ich schon einmal dabei bin und stolz und selbstgefällig aus dem Nähkästchen plaudere. Falls das Flüchtlingsdilemma anders nicht mehr zu bewältigen sein wird. Eine schöne Eritreerin würde ich schon bei mir aufnehmen. Natürlich nur so lange bis sich diese Frau eine bessere Bleibe zutraut. An afrikanischen Frauen habe ich überhaupt einen Narren gefunden. Äthiopierinnen ganz fesch. Weniger gefallen mir ja Chinesinnen. (hahaha) Eine stolze Jesidin, die sich denkt, viel schlimmer als an einen total verblödeten IS-Kämpfer verramscht zu werden, kann es unter der strengen Obhut des Schizophrenisten auch nicht sein, würde ich mir unter Umständen, die ich noch nicht definiert habe, vielleicht auch noch zutrauen. Aber junge, traumatisierte Männer eher nicht. Ich alter Depp würde mit denen früher oder später, wahrscheinlich schon viel früher als nötig, die Größe und Beständigkeit der Eier vergleichen. Ich bin für so einen Nonsens extrem anfällig und an sich viel zu alt. Vor allem im ersten unbewussten Reflex ist das bei mir wie ein pawlowscher Reiz. Letztes saß ich so da, natürlich im Klappstuhl, und dachte angestrengt darüber nach, wie viel Lebenszeit ich eigentlich sinnlos verschwendet und vergeudet habe, allein weil ich mich genötigt sah Eier zu zeigen. Erschreckend wie ich da abgegangen bin. Im Irak auf der Rückfläche eines LKWs, haben wir um Kohle gezockt wer als erster frei stehend umfällt und sich den Schädel aufhaut, während wir durch die Wüste bretterten. Eier zeigen hat ja nichts mit Haltung zu tun. Ganz im Gegenteil. War ich dann von der Last Eier zu zeigen müssen mal kurz entbunden, hab ich mich sofort wieder zum Affen gemacht um Frauen zu beeindrucken. Wie ein wahnsinniges Rumpelstilzchen bin ich vor denen herum gesprungen. Ein kleiner Mann zu sein ist wirklich eine schlimme Bürde. Die fehlenden 15 Zentimeter (Körpergröße, ich spreche von der Körpergröße) müssen ja irgendwie kompensiert werden. Werte Damenwelt. Nehmen sie sich in acht vor kleinen Männern. Die haben alle einen Schatten. Ich natürlich auch.

Um beim Verdauen des Leids nicht völlig zu versumpern (versumpfen) habe ich mir folgende Fragestellung ausgesucht, um kurz einmal die Welt zu retten. Das World Food Programme (WFP), finanziert sich ja ausschließlich aus Spenden von Regierungen, Firmen und Privatpersonen. Wegen finanzieller Engpässe musste das WFP, die Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Libanon und Jordanien erneut stark reduzieren. Beide Länder haben ja Millionen Syrer auf der Flucht aufgenommen. Bereits in den letzten Monaten waren die syrischen Flüchtlinge in Libanon und Jordanien von Kürzungen ihrer Nahrungsmittelrationen betroffen. 13,5 Dollar. Mit 13,5 Dollar müssen die jetzt im Monat auskommen. Und bitte denken sie sich jetzt nicht zynisch, der Dollar ist zurzeit eh stark. Die Vereinten Nationen haben die Staatengemeinschaft zu mehr Hilfe für die völlig überlasteten Aufnahmeländer aufgerufen. Der UN-Nothilfekoordinater Stephen O`Brien sagt in einem Interview in meiner Qualitätszeitung, das bis August nur 30% der Mittel der benötigen finanziellen Mittel, die derzeit gebraucht werden, zur Verfügung standen. Im Juli stand auf der Homepage des WFP wurden 136 Millionen benötigt um die Nothilfe in den betroffenen Ländern fortsetzen zu können. So viel zu den vermeintlichen Fakten. In der Türkei ist die Lage ähnlich prekär. Im Irak fehlt dem Hunger Fond auch Geld. Im Irak werden deswegen rationierte Essensrationen noch einmal rationiert. Bald werden die Flüchlinge dort sagen, "bitte nur einen Salat". Frieden fehlt natürlich auch. Noch dazu an allen Ecken und Ende. Und im Jemen droht auch eine Hungersnot auszubrechen. Fragt sich nur wohin. Um nicht vom Hundertsten ins Gipfelbuch zugelangen und von dort nach dem Abstieg ins Tausendste. Trotz intensiven Nachdenkens, komme ich einfach nicht dahinter warum das WFP andauernd um Geld betteln muss. Das muss mir einmal wer erklären so dass ich es auch verstehe. Es muss ja auch im Interesse Europas liegen, das syrischen Flüchtlinge vor Ort oder in der Region so versorgt werden, dass die sich nicht gezwungen sehen, nach Europas aufzubrechen. Baut man halt die Container-Städte dort vor Ort, in sicheren Zonen, mit allem was dazugehört. Sichere Zonen zu schaffen kann doch nicht so schwierig sein. Das geht einfacher als es den Anschein hat. Ich war ja UNO-Soldat im Irak. Die Amerikaner, wenn es damals in ihrem Interesse gewesen wäre, also ein politischer Wille, der einen militärischen zur Vernunft und Bescheidenheit zwingt, hätten so ein Gelände schnell einmal aus dem Boden gestampft. Tausende, ja zehntausende Menschen hätten dort Zuflucht finden können. Noch dazu gesichert wie Fort Knox. Armeen können nicht nur Krieg spielen. Die können ganze Städte einfach so aus den Wüstenboden stampfen, mit allen Annehmlichkeiten. Hab ich mit eigenen Augen in Kuwait gesehen. Da gab`s Supermärkte, Reisebüros, Autos konnte man auch kaufen. Natürlich nur die Amis. Ich hab nur Kautabak gekauft. Kautabak. Eine üble Sache wenn man das Zeug nicht gewöhnt ist. So eine schöne Wüstenstadt würde ohne Probleme zu machen sein. Das türkische Militär mit entsprechender Nato-Unterstützung schafft das in einem Tag. Nicht das Aufbauen, das sichern einer Zone. Und schon hätte man eine schöne Container-Stadt. In Syrien, im Irak, im Jemen und in Libyen können derzeit um die 9000 Schulen nicht für den Unterricht genutzt werden. Tausende Lehrer sind auf der Flucht. Warum, frage ich mich, versucht Europa/Welt die Flüchtlingströme nicht so zu koordinieren, dass in den Flüchtlingslagern, die zu kleinen Städten hochgerüstet wurden, geflohene Lehrer, auf geflohene Schüler treffen. Über 50% der Flüchtlinge die nach Europa kommen sind Analphapeten. Wo sind die Lehrer, die die Sprache der Flüchtlinge sprechen? Die müssen doch auch irgendwo hier sein. Unbürokratisch wäre das Zauberwort.

Würde es da einen von der UNO koordinierten, klaren politischen Willen geben, vielleicht sogar eine Resolution, steht dieses Stadt in ein paar Wochen. Aber wie sieht die Realität aus. Das WFP bettelt hier um ein paar Euro und dort um ein paar Euro. Logisch das die Menschen dort, notgedrungen alles auf eine Karte setzen, wenn man ihnen das Bleiben in der Region im Grunde verunmöglicht. Oder ist da wieder einmal eine Verschwörung im Gange, die ich wie so oft nicht durchschaue. Dieser enorme „Brain drain“, kann doch nicht gewollt sein. Kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwer muss ja auch die Fertigkeiten besitzen, Syrien irgendwann wieder bewohnbar zu machen. Vielleicht bin ich ja auch mit Naivität geschlagen oder etwas behäbig im Kopf weil ich gerade am verdauen bin.

Im Libanon funktioniert derzeit nicht einmal die Müllabfuhr. Im Libanon wird der Müll angeblich nach Konfessionen getrennt. Soll fürchterlich ineffizient sein. Jordanien hat ja schon mit den palästinensischen Flüchtlingen seine liebe Not. Irgendwo habe ich gelesen, wird der Gazastreifen in Bälde unbewohnbar sein. Behauptet zumindest die Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (Unctad). Die derzeitige Lage soll hinsichtlich der wirtschaftlichen Sicherheit und der Lebensbedingungen laut Unctad die schlechteste seit 1967 sein, als Israel das Gebiet im Sechstagekrieg von Ägypten eroberte. Die Zahl der vollständig auf Uno-Lebensmittelhilfen angewiesenen palästinensischen Flüchtlinge soll dem Bericht zufolge von 72.000 im Jahr 2000 auf 868.000 im Mai 2015 gestiegen sein. Und die Türken unter dem Großwesir Recep der Leise, führen derzeit auch lieber Krieg mit der PKK, wegen Neuwahlen, mit dem alten Volk ist Großwesir Recep so gar nicht zufrieden, oder weil die türkische Obrigkeit, Kurden einfach nicht ausstehen kann. Von befreiten Gebieten und sicheren Zonen, in denen Syrer ein menschenwürdiges Dasein führen können, keine Spur. Die syrischen Flüchtlinge, soviel kann ich sagen, sitzen gewissermaßen zwischen allen Fronten und Stühlen. Gibt auch jede Menge Einheimische hier, die sich auf den Besuch aus Syrien und Umgebung, nicht wirklich freuen. Die mögen ja nicht einmal die eigenen Verwandten. Nur seit den 71 Toten im Lkw auf der A4 und den toten Jungen vom Strand, halten die sich mit ihrem Groll etwas zurück. Der entlädt sich erst in der Wahlkabine. In Oberösterreich und Wien wird die Erde nach der Wahl unter der blauen Erde beben. (oder auch nicht) Da werden Köpfe rollen. Hässlich diese Formulierung. Immer wieder dieser Rückfall in die Barbarei. Und man weiß gar nicht warum.

Und Europa, die größte Wirtschaftsmacht der Welt. An sich hätten wir die Aufgabe, die europäischen Außengrenzen zu schützen. Machen wir aber nicht. Das Dublin-Abkommen ist auch nicht das Papier wert auf dem es geschrieben steht. Einige EU-Staaten wollen überhaupt keine Flüchtlinge aufnehmen, aber Flüchtlingsstädte vor Ort wollen die auch nicht mit organisieren. Im Grunde herrscht hier derzeit ein einziges Chaos. Europa hat keinen politischen Willen etwas zu gestalten, keine klare Linie, keine Stimme. Die fahren auf der letzten Rille. Und so erklärt sich auch (oder auch nicht) warum die Bilder von Flüchtlingen einem schwer im Magen liegen. Und die 1%zentigen, die so reich sind, das sie sich ganze Staaten kaufen könnten. Was machen die. Nichts. Die halten sich nobel zurück. Die tun so als ob ihr Reichtum ganz allein ihr Werk sei. Ich tu ja auch nicht so, als ob die Eigentumswohungen in der ich diese Zeilen gerade schreibe, allein mein Werk ist. Das ist das Werk vom Goadfather. Die 1%tigen wollen vor allem ungestört bleiben und unter sich. Die haben ja auch jeden Grund dazu.

Gestern im ORF in der Sendung „Am Schauplatz“, ging es um den Ausverkauf der österreichischen Berge. Ich kopiere und füge ein. Ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung in Österreichs Nobelskiorten ist begehrt. In Kitzbühel entstehen immer mehr Resorts, Chalets und sogenannte Town Houses. Gekauft werden diese Immobilien von Millionären aus aller Welt. Die Grundstückspreise explodieren, alleine der Baugrund kann dann schon einmal 6000 bis 8000 Euro (und mehr) pro Quadratmeter kosten. Von 14 000 Euro war auch die Rede. Für den Einheimischen wird die Situation immer schwieriger. Während für den Millionär die schönsten Lagen der Orte verbaut werden, bleibt dem alteingesessenen Gemeindebürger gerade einmal ein Platz im sozialen Wohnbau am Rande von feuchten Wiesen. Der Unmut steigt, vor allem deshalb, weil die millionenteuren Appartements nur ein paar Tage pro Jahr genutzt werden. In einzelnen Ortsteilen gibt es bereits so viele Ferienhäuser und Wohnungen, dass außerhalb der Skisaison kaum ein Fensterladen offensteht. Jetzt übernehme wieder ich. Der Formel 1 Vettel hat für eine 150m2 in Lech oder Zürs knapp 4 Millionen Euro abgedrückt. Lagen anscheinend außergewöhnliche Gründe vor, warum er zu dieser bescheidenen Behausung kam. Diese Orte, auch Teile von Kitzbühel, verkommen schön langsam zu Geisterorten. Außerhalb der Saison wohnt im Örtchen Zug oder Zürs bald niemand mehr. Zum Einkaufen müssen die Einheimischen auch woanders hin fahren. Ein Einkaufssackerl von Luis Vuitton kann sich halt nicht jeder leisten. Stell dir einmal vor du lebst an einem Ort der unerschwinglich für dich ist. Abwanderung ist die Folge. Wie halt überall auf der Welt. So auch in New York entlang der High Line. Worauf ich hinaus will. Der Arlberg, Kitzbühel, steht eindeutig unter der Knute der 1%zentigen. Da gibt es nichts zu rütteln. Die Frau Quandt wohnt auch in Kitzbühel und der Kaiser Franz. Die Frau Quandt ist ja jetzt noch vermögender weil die Tante Johanna, Großaktionärin des BMW-Konzerns, im Alter von 89 Jahren dem Zeitlichen entrückt ist. Ein schönes Alter muss man schon sagen. Oder der Red Bull Didi. Jetzt einmal ehrlich Herr Mateschitz. Sie müssen ja nicht wie ich die Welt retten, aber wie viel unnützes Spielzeug braucht`s denn noch. Da sponsern sie mit Millionen irgendwelche Spinner/Extremsportler die auch Eier zeigen, und dann sterben die auch noch reihenweise, damit ich beim Scheißen (The Red Bulletin) was zum Lesen habe. Schau mir eh nur die Bilder an, weil ich auch mit Drücken beschäftigt bin. Ich habe ja keine Ahnung wie die 1%zentigen sonst noch so drauf sind und was die so für Obsessionen haben. Perönlich kenne ich ja nicht einen 1%zentigen. Der Don von Blogger.de tut so als ob er jede Menge Kohle hat. Der könnte doch Fluchträder spenden oder mir ein Radl zukommen lassen. Nur scheint es so, dass die 1%zentigen in der Regel nicht auf der Internetseite vom World Food Programme herumlungern. 136 Millionen Dollar. Für die 1%prozentigen ist das doch ein Klacks oder nicht. Die greifen einmal kurz mit ihren manikürten und parfümierten Händchen in ihre Portkassen, und das 136 Millionen Problemchen wäre aus der Welt geschafft. Aber was liest man. Der Warren Buffett erklärt mir seit Jahren das er weniger Steuern zahlt als seine Sekärterin. Und die Brüder Koch kaufen sich mit ihren Spenden den nächsten amerikanischen Präsidenten, oder sorgen dafür, das im Kongress (Senat/Repräsentantenhaus) ein lähmendes Patt herrscht. Der Herr Buffett ist ja trotzdem ein recht wohltätiger Mensch. Nur für das WFP der UNO spendet von den 1%tigen anscheinend niemand. Die Familie Gates ist was das Spenden betrifft auch nicht besonderns flexibel. Die wollen immer alles kontrollieren. 136 Millionen. Billy. Deswegen muss so ein armer Depp wie ich wieder einmal Eier zeigen und ein paar Euro abdrücken. Und nicht nur das. Weil ich mir auch noch eine Glotze anschaffen will, eine Größere, den Teletext sehe ich kaum noch, komme ich wegen den ihrer demostrativen Untätigkeit auch noch in einen verschissenen Gewissenkonflikt, weil ich nicht mehr so genau was sich gehört und was nicht.

Viele Leute leben ja im Gefühl das Alles immer teurer wird. Glotzen defintiv nicht. Der Preisverfall bei Glotzen ist atemberauben.

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