Dienstag, 20. September 2022
Der Klimawandel twice. Zuvor war noch in die kalte Jahreszeit hinein.
Jessas. Die Marillenzeit ist zu Ende gegangen. Samstag habe ich die beiden letzten Marillen verdrückt. Die waren aber schon ziemlich verschrumpelt. Das war es dann mit der Kurzen für mich, den stinkigen Jesuslatschen, und mein Donauinsel-Leben hinten hinaus, mit dem Rücken zur Stadt. Ich habe ja zwei Paar von den Treten fürs leichte Gepäck. Auch als Kontrast da meine Gedanken sehr schwer wiegen. Ein Paar für Drinnen und ein Paar für Draußen. Draußen ist besser. Sind die ziemlich verschlissen war ich sehr viel Draußen. Draußen hat das alleinige einen anderen Geschmack. Schmeckt mehr nach Trost und Natur statt nach Lost und müde Knochen. Dabei bin ich noch Generation "Born to run". Für mich gab es immer einen Grund zum Abhauen. Selbst heute noch.

Jedoch selbst dort, wo die Idylle sich in der Zerfransung aufzulösen beginnt auf der Insel, und der Horizont auftaucht, big Verheißung, hinter der die Wahrscheinlichkeit an Meinung zulegt, dass sich das Kleinstbürgerliche verläuft wie Kreide auf Asphalt, als der große Regen kam, und nicht mehr so penetrant hinter einem her ist, weil es seine Thrombose-Strümpfe vergessen hat, total eingespeichelt vom Verwamsen und vom Gelingen, sprechen mich Kleinstbürger:innen immer mal wieder an. Ausnahmslos fragen sie mich warum ich nur so Herumstehe in der Botanik. Scheint eine Tätigkeit zu sein die Fragen aufwirft. Dabei bin ich zu meist am Lesen oder ich spreche mit dem Handy. Na weil mir zu allem das weiter führt die Kompetenz fehlt. Und die Überzeugung. Ich kann doch nicht einer jeden Person ohne Anlauf, zwecks Vertrautheit, ins Gesicht schreien: "Scheiße. Was willst du von mir. Ich bin an Schizophrenie erkrankt. Deswegen betreibe ich da Management. Abgesehen davon fehlt mir jegliche Kompetenz im Leben. Und Energie. Schizo frisst Energie, nee Tatendrang, wie Angst - Seele. Schon ist Unterleib und Sex im Alter. Menschen in den mittleren Jahren gucken sich kaum noch so an wie einst. Gucken wir doch dann sind wir irgendwo in der Zeit stehen geblieben. In den Fünfzigern feiert die Unform ihre ersten Erfolge. Ist eine unbewiesene Tatsache. Wie die Behauptung: Jede Bewegung schafft irgendwann neue Probleme, die es dann wieder zu lösen gilt. Auf der Makro wie auf der Mikroebene. Auf Spanisch sagt man laut Google-Übersetzung: "Resolver Problemas". Ich bin kein Resolver. Meine Leben lang war ich mehr Problemas statt die Lösung. Bitte nicht schon wieder Endlösung. Das verfluchte Grauen zwischen den Luxus-Donau-Linern und der Unterführung hinterm Friedrich-Engels-Platz. In Österreich wird der Klimabonus auch Tote ausbezahlt. Big Aufreger im Land. Mehr dazu im Text: Ihr Höllenhunde des Gemütlichkeit. Wollt ihr ewig vegetieren. Nee Leben. Groß geschrieben. Was anderes haben wir nicht. Spezifische Fähigkeiten, die mich auszeichnen. Fehlanzeige. Nicht einmal meine Erinnerungen kann ich bewältigen. Dann lebe ich auch noch in der Wohnung meines GF. Der hat Besitz. Ich nicht. Ist wie für immer im Kinderzimmer leben. Ich habe da Abo. Total peinlich irgendwie. Nach deutschem Recht gelte ich als "Wohnungslos". Aber nicht als "Wohnsitzlos". Zwar bin ich alleinig, lebe aber trotzdem mit einen völlig bekloppten Wortmacher zusammen, der nur irres Zeug von sich gibt, und einer manischen Bildmacherin, die kaum ein Bild mal stehen lassen kann ohne es zu überzeichnen. Immer in Richtung Apokalypse. Der Pinselstrich des Schreckens. Ich habe zu viel davon. Deswegen gucke ich gerne Bob Ross und Shopping-TV/Türvorleger/Schlankstütz/Booster. Dann noch der Scheißhausdämon/die verfluchte Kühlkette/Die Auslöschung/stürzende Körper/aufgerissene Leiber/Wälder die wie Zunder brennen/und Regen, dieser verfluchte Regen, Sturzbäche statt Landregen, der sich seit der Flut ganz anders anhört an der Ahr und in Pakistan. Rund ein Drittel der südlichen Provinz Sindh steht unter Wasser. Dort ist schon Klima. La Niña. El Niño sorgt für leere Fischernetze und brache Felder, auf denen ich mein Ernte bestelle. Schon klicke ich. Bei La Niña kehren sich die Verhältnisse um. Die Passatwinde verstärken sich und treiben das warme Oberflächenwasser im Pazifik nach Südostasien. Genauer kann ich auf dieses Problem nicht eingehen. Nicht als Billigstschreiber. Ich verstehe es ja selbst nicht. Angeblich liegt das Unglück in meinen Genen. Die Großmutter. Auch plemplem einst. Mit einer dampfenden Kartoffel auf der Gabel soll sie in den frühen Siebzigern auf einem kleinen Balkon stehend gegen die alliierte Übermacht angekämpft haben, die arme Frau. Ihr Mann blieb zuvor in Russland. Und erst der GF. Wuchs mit einer bekloppten Mutter auf. Eine Sprache hat er für seine Gefühle nicht. Dafür im Alter auch unspezifische körperliche Beschwerden. Chaos und Struktur. Struktur & Chaos. Du verstehst. Mit diesem Hin und Her bin ich völlig ausgelastet. Auflösen und überwinden kann ich das Problem nicht.

Aber Deutschlands Getränkeindustrie soll es derzeit an Kohlensäure fehlen. Erste Brauer und Mineralwasserhersteller müssen die Produktion zurückfahren, da sie zurzeit nur ein Drittel des bestellten Kohlendioxids (CO2) geliefert bekommen. Grund dafür ist die energiekostenbedingte Drosselung der Düngemittelproduktion, bei der CO2 als Nebenprodukt anfällt. Steht so in der Zeitung. Bei mir ist es genau anders herum. Ich kann die Produktion von Störgeräuschen in meinen Mindsetting nicht zurückfahren. Und fahre ich in der Erinnerung zurück, komme ich so gut wie immer vom gesicherten Weg ab. Die subtilen Mechanismen des Beschämens. Schon mache ich mir Notizen. Darin war die Um2 einst gar nicht mal besonders subtil. Ganz im Gegenteil. Hinten hinaus sagte wortwörtlich zu mir. Ein Mensch wie du, mit einer derart mangelhaften Lebensführung, in echt sagte sie schleißigen, darf höchstens noch in den Keller. Fürs eigentliche Haus, mit der Freundlichkeit, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, wie einst Wehrkraftzersetzer:innen an Bäume oder auf Bäume, der Unterschied ist marginal, mit der Speis (Vorratskammer), voller Köstlichkeiten, dem Kühlschrank, dem Kachelofen, den Möbeln, die nicht vom Discounter stammen, aber trotzdem so aussehen, den Bücherregalen mit allen Angelique-Ausgaben, der Glotze im Oberen, den Balkonblumen und dem Garten, diesen wunderschönen Garten, kommst du nicht in Frage. Nicht einmal im Traum. Dabei war diese schleißige Lebensführung nicht einmal auf meinen Mist gewachsen. Aber das spielte keine Rolle mehr. Das Stück in dem ich gespielt wurde hatte die Um2 geschrieben und wieder mal neu inszeniert. Einst ging da was in mir zu Bruch. Als ich in der betonierten Auffahrt stand und mit dieser Keller-Ansage überrollt wurde. Von dieser Beschämung und Erniedrigung habe ich mich nie mehr so ganz erholt. Selbst heute, knapp 35 Jahre später, verfolgt mich die Wucht dieser Ansage. In einem Kriegsgebiet bin ich dann abgetaucht vor dieser Zuschreibung die mich in Mark und Bein traf. Das einst nicht mal total durchgebrochen war. Sogar twice. tauchte ich ab. Was ja total bekloppt ist. Eigentlich flüchten sich Menschen aus Kriegsgebieten ins Idyllische und nicht in Kriegsgebiete aus dem Idyllischen. Aber ich kann verstehen. Auf den ersten Blick macht das nicht viel Sinn was ich hier verzapfe. Auf den Zweiten wohl auch nicht. Ich versuche es anders. Das Leben eines konventionell gehaltenen Mastschweins soll ziemlich trostlos sein. Das gute Schwein steht auf Beton im Halbdunkeln, als Beschäftigung hat das ziemlich intelligente Tier, das gerne wühlt, oft nicht viel mehr als ein Stück Holz, das von der Decke des Stalls baumelt. Deswegen brauche ich Auslauf. Mir gibt das Stehen inwendig halt, wie mir auch die Donauinsel halt gibt in der warmen Jahreszeit.
Auf der Donauinsel sein bedeutet für mich auch mehr in der Welt sein statt hinter einer kleinstbürgerlichen Fassade gefangen, die ich angerührt habe, dick wie die Wände der Tresore der Münze Österreich AG. Deswegen bringt es auch nichts wenn ich Selbige kurz mal fallen lasse. Was sich dahinter verbirgt möchtest du nicht wissen. Ist besser du guckst einen weiteren "Landkrimi" oder "Der Bozen-Krimi" in der ARD. Die machen auch "Der Kroatien-Krimi". So bescheuert können nur öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten sein. Mein Vorschlag: "Der Donbass-Krimi".
Nur wirst du mich mit deiner kleinstbürgerlichen Neugier sicherlich nicht auffangen. Ich würde das wohl auch nicht wollen. Eine Erklärung schulde ich dir trotzdem. Einst hätte ich ja dem Herrn seine kostbare Zeit gestohlen, statt wie in echt mal eine Packung Kekse im Supermarkt. Die habe ich dann der Kassiererin angeboten. Ganz nach der Devise: "I shot the sheriff, but I didn't shoot no deputy, oh no!"/Bob Marley & The Wailers. Es sind ja ausnahmslos immer die Rechtschaffenden, die total Beweglichen und Überzeugten die immer neue Probleme in die Welt bringen. Nur a Schmäh. Vor Menschen die Probleme lösen können habe ich allergrößten Respekt. Heute ist mechanische Klospülung und eine Klobrille mit Absenkautomatik statt Plumpsklo. Scheiße. Hakle ist pleite gegangen. Hakle. Da braut sich was zusammen. Aber damit habe ich meine Schuldigkeit getan. Und jetzt fahr weiter. Sonst lege ich dir irgendwann eine auf. Scheiß Spießer. Sei froh dass ich es nicht mehr habe. Dann würde ich auch noch deine Hecken neu düngen und deine Gartenmöbel verzarren.
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Heuer herrschte auch so in den Stauden ein ziemlicher Verdrängungswettbewerb. Einerseits die gute alte Borreliose, die auf dem Impfmarkt neue Konkurrenz bekam durch die Affenpocken. Durch Corona-Impfstoffe natürlich auch. Ab übernächster Woche soll es schon den bivalenten Omikron-Impfstoff für die Subvarianten BA.4/5 in Österreich geben. Der richtet sich auch gegen das Ursprungsvirus aus dem "Kitzloch". Nur a Schmäh. Wuhan ist Ursprung. Ursache ist Zoonose. Dieser Impfstoff wurde allerdings nur an Mäusen getestet. Was sagst und das? Anderseits Konkurrenz durch die verzerrte Mädchen-Stimme aus der Badewanne der Schutzbefohlenen. Nee der Schutzbefohlenen aus der Badewanne. 35 Jahre lange war sie für mich immer nur "Die Bekloppte". Jetzt war auf einmal Upgrade hin zur Wahrheit. Nur einmal verlor ich deswegen kurz die Fassung an einem heißen Juli-Tag. Da fiel mir meine Sonnen-Lesebrille von der Nase. "Scheiße". Brüllte die ich die Stauden an, in die hinterrücks auch wer hineingekackt hatte. "Was will du von mir? Ich bin nicht zu dir in die Badewanne gestiegen. Ich war im Auto unterwegs. Das Haus deiner Mutter habe ich auch nicht verwüstet. Ich habe nicht mit Butter aus eurem Kühlschrank die Wohnung neu dekoriert und mit Essen herumgeworfen. Ich habe mir das nur angesehen. Und schon war auch wieder weg. Vor Kühlschränken schrecke ich sowieso zurück. Ist wars Tiefenpsychologisches. So eine Art Wolf war ich nicht. Ich war kein ausgepuffter Sicario der Misogynie. Mein Jagdrevier waren Manien. Ich habe dir keinen Alkohol eingeflößt um dich gefügig zu machen. Das haben andere getan. Nie habe ich den Rauschzustand einer weiblichen Person ausgenützt. Ich war doch immer der besoffenere Part. Bis auf einmal. Da habe ich eine betrunkene Frau auf Händen nach Hause getragen. Zuvor habe ich ihr beim Speiben die Haare gehalten. Ganz große Liebe. Aus der in echt natürlich nichts wurde. Den Prinz von Dänemark konnte ich nicht bringen. Dafür fehlte mir jegliche Kompetenz. Ich sah keine Chance auf ein kleinstbürgerliches Leben mit einer Schar von Kindern. Egal. Hauptsache ich bin dir im Leben begegnet. Und Sex hatten wir auch. Und wie wir Sex hatten. Es gab ein paar Momente da hatten wir alles. Ich weiß auch nicht warum andere andauernd über dich verfügten. Das ging ratzfatz. Dein Verhalten war doch völlig bekloppt. Ich weiß nicht wer dich so ruiniert hatte. Ich war es nicht. Du gehst da auf eine Party, zu irgendwelchen fremden Typen, die berüchtigt dafür sind ein wüster Haufen zu sein, mit ein paar löblichen Ausnahmen, betrinkst dich bis Unterkante Oberlippe und nimmst dann ein Vollbad. Und dann wirst du vergewaltigt. Oder du hattest Sex ohne Zustimmung. Scheiß Sex. Scheiß Adoleszenz. Und ich habe deswegen heute noch den Scherben auf. Warum hast du mich für alles gehasst und verantwortlich gemacht. Der, der zu dir in die Badewanne stieg war schon Volljährig. Ich nicht. Geh doch zu dem. Der hat heute sicherlich auch einen schönen Garten mit einer kleinstbürgerlichen Hecke, hinter der ich einst...., als die Nachbarn an den Zäunen hingen. Heute hätte sie wahrscheinlich ihre Handys gezückt und mitgefilmt. Da mach ich nicht mehr mit. Mich hat auch niemand beschützt. Mich hat man schon als Kind den Wölfen der Gleichgültigkeit zum Fraß vorgeworfen. Wenn ich es nicht mehr aushielt mit den Schuldgefühlen, die auch in Wellen kamen, den schuldig war ich ohne Zweifel, guckte ich am Handy immer Wien-Wetter 5 Tage. Diese zu tiefst kleinstbürgerliche Wetter-Phrasendrescherei, die selbst nicht viel wissen möchten von ihren charakterlichen Untiefen, ist ein typisches Wesensmerkmal für alles Kleinstbürgerliche. Nie sind die Täter:innen. Auf Blogger.de habe ich da ein Alleinststellungsmerkmal. Selbst bei den haltlosesten Zuschreibungen. Nur ich habe mich einst einer jungen Frau gegenüber schäbig benommen. Kleinstbürgerliche haben sich in der Regel nie was vorzuwerfen. Die machen immer Bella Figura. Ganz übel wird es wenn sie kund tun: "Schwamm drüber". Oder einen auf Bildung machen und Adenauer zitieren: " ?Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". "Nichts hindert mich, weiser zu werden", wird meist unter den Tisch gekehrt. Dafür ist das Kleinstbürgerliche gefürchtet wie auch geschätzt. All die Wahrheiten, die zu Halbwahrheiten geschreddert unter den Tisch mit den Halbsätzen gekarrt werden. Was aber auch große Lebenskunst ist. Ratzfatz war noch "Endlösung" - "Wirtschaftswunder". Auch in den Mindsettings. Aber was soll man machen. Des Leben ist so schon ziemlich absurd in gewissen Momenten und dann doch wieder nicht im nächsten Moment. Schwer sich da festzulegen.

Für ein paar Tage gibt es jetzt frische Feigen. Beim Discounter -40% letztes Wochenende. Meine Winterschuhe habe ich auch geputzt und mit so einem Wetter-Dings eingerieben wegen der Feuchtigkeit. Im Keller ist es ja zu meist feucht. Da trage ich sogar in meiner Erinnerung einen dicken Pullover wie aktuell. Wenngleich ich lieber für die Ukraine schwitzen würde statt frieren. Neben Herbststürmen sollen auch Mutwellen, nee Wutwellen, über das Land fegen. Diesseits wie Jenseits von Hüben wie Drüben soll es ziemlich stürmisch werden. Drüben ist immer dort "wo nicht gespielt wird". In Prag haben unlängst 70000 Menschen gegen die tschechische Regierung demonstriert und ihr vorgeworfen, die Belange der Ukraine wichtiger zu nehmen als die der eigenen Bevölkerung. Demonstriert wurde aber auch gegen Corona-Impfungen und die Aufnahme von Migrantinnen und Migranten. Quelle. spiegel.de Aber noch ist es nicht so weit steht da im Original. Noch droht uns nur ein "Wutwinter". Denn
in den jüngsten Tagen, in denen Queen Elisabeth II. in Westminster Hall aufgebahrt wurde, damit ihr Volk Abschied nehmen konnte von ihr und den folkloristischen Überbleibsel des "Britischen Empire",
zu Grabe getragen wurde sie am 19.09.2022, mit ganz viel Blink-Blink, wurden im ukrainischen Isjum, in der Region Charkiw im Nordosten des Landes, das lange von den russischen Streitkräften besetzt war, nachdem es drei Wochen belagert wurde, 17 ukrainische Soldaten und 455 Zivilisten ausgegraben. Mit schwarzem Filzstift hat jemand eine Zahl auf das Kreuz geschrieben: »122«. Zwei Meter zur Rechten öffnen Forensiker Grab »121«. Sie hieven ein von Sand überzogenes Knäuel aus Knochen heraus; die Leiche einer Frau mittleren Alters, so scheint es jedenfalls. Zwei Meter zur Linken wird Grab »123« ausgehoben. Quelle: spiegel+ Für die Träger ist der prunkvolle Sarg "Der Queen" keine besonders anstrengende Hackn. Die Queen war ja nur noch Haut und Knochen. Das hohe Alter. Würde hingegen der Prinz Andrew abbankeln sehe das Jobprofil ganz anders aus. Notierte ich über die Donauinsel gehend. Herüber kopiert habe ich auch einiges. Nee das bleibt mir nicht. Das ist zu flüchtig. Aber eventuell bekommt es später wieder Format. Der Londoner Bürgermeister, Sadiq Khan, ist sich sicher: "Ein solches Begräbnis hat die Welt noch nie gesehen." Das ganze Zeremoniell hat etwas ausgesprochen Archaisches an sich, man fühlt sich in eine andere Zeit zurückversetzt. Auf dem blumenbestückten Sarg liegt ein samtenes Kissen, darauf ruht die Imperial State Crown, seit Jahrhunderten die Krone der britischen Monarchen. 142 Seeleute der Royal Navy ziehen die Lafette mit dem Sarg. 142 Seeleute die die Lafette mit dem Sarg ziehen, während man zeitgleich in Isjum um die Würde der Toten ringt. Guck: Eine fünfköpfige Delegation aus AfD-Mitgliedern befindet sich auf dem Weg in die von Russland besetzte Ostukraine. Unter den Reisenden sind auch drei Landtagsabgeordnete. Quelle: "NZZ". Nee das wird nicht bleiben. Aber das was jetzt folgt schon. Keine 24 Stunden später kündigt der russische Präsident Putin eine Teilmobilmachung der russischen Streitkräfte an. Putin: Der Westen habe die Ukraine zu einem »antirussischen Brückenkopf", »das ukrainische Volk zu Kanonenfutter« gemacht, lenke die ukrainische Führung. Putin sprach damit einmal mehr den Ukrainern ihre Staatlichkeit ab. Die Ukraine werde mit Waffen »vollgepumpt«, sagte Putin weiter: Russland bekämpfe dort nicht nur »Neonazi-Formationen«, sondern gegen »die gesamte Militärmaschinerie des kollektiven Westens«. Quelle: spiegel.de Verteidigungsminister Sergei Schoigu stellte das in stockend vorgetragenen Antworten auf Fragen eines Fernsehjournalisten so dar, als würde die ukrainische Armee mittlerweile von Nato-Kommandanten geführt. Quelle: "NZZ". Hinten hinaus soll Putin auch von «nuklearer Erpressung» durch den Westen gesprochen habe. «Das ist kein Bluff», sagte er. Die Windrose könne sich auch gegen jene richten, von denen die Erpressung ausgehe. "Historisches Russland". Wenn das so ist fordere ich das historische Habsburg zurück. Aber eher nur Richtung Meer.

Ein weiterer Grund warum ein Trommelfeuer an Problemen derzeit auf die Bürger:innen Diesseits von Hüben wie auch Jenseits von Drüben einprasselt. Seit das Vertikale und das Horizontale ihre Identität getauscht haben ist die Welt ins Rutschen geraten. Wegen Putins-Krieg natürlich auch. Aber nicht nur. "Noch immer fehlen der Industrie Rohstoffe, Material und Vorprodukte, weil die chinesische Regierung im Kampf gegen die Pandemie wochenlang Fabriken und Häfen lahmlegte. Die hohen Zinsen der US-Notenbank dämpfen die Weltkonjunktur, was vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft zu spüren bekommt. Der Krieg in der Ukraine verteuert Rohstoffe und Energie und treibt die Inflation auf ein Niveau, wie es die Republik seit fünfzig Jahren nicht mehr gekannt hat. Der Welthandel wackelt, in Schwellenländern zieht eine Schuldenkrise herauf, und um China und Taiwan droht die nächste, noch größere Weltkrise." Quelle Spiegel Nr.38/2022. Die Kaufkraft und die Kampfkraft. Irgendwo dazwischen verliert sich die "gerechte" Vermögensverteilung. Die einen vermögen sogar die Welt in eine andere Richtung zu stürzen/stoßen/lenken/bewegen und andere wie ich so gut wie gar nichts. Verzicht und Entbehrung. Schon ist doppelter Wortwert. Mindestens. Wer nichts kann verzichtet auch auf Erfahrungen die einen befriedigen können und so ein gutes Gefühl verschaffen. Also ein Fundament für sehr viel Weltvertrauen und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Nicht schon wieder Kindheit fluchte ich leise vor mich hin. Schon früh im Leben war ich zu nichts zu gebrauchen. Dein saudummes Herumphilosophieren. Und dann war der GF ganz rot im Gesicht. Aber ich schon zu groß um mir eine zu scheuern. Und im Radio spielen sie Radiohead "Creep". Einst assoziierte man mit Verzicht und Entbehrung die Entleerung und Entehrung aller Lebensverhältnisse. Aber inzwischen ist längst Dokumenta 15. Da soll es einen Sommer des Dialogs gegeben haben. Der globale Süden. Notierte ich ins Handy. Die Reihe "Tokyo Reels Film Festival" des Künstlerkollektivs Subversive Film fördere Israelhass und glorifiziere Terrorismus. "Es geht uns nicht darum, diese Filme zu stoppen, sondern sie so lange zu abzusetzen, bis eine Kontextualisierung da ist", sagt Deitelhoff. Und das kopierte ich rüber als ich gerade am Stolperstein der Lotte Baumann vorbeiging.
Auf der Donauinsel war brutal Wetter. Wind, Sonne, Regen. Manchmal alles gleichzeitig. Die Temperaturen. Schon ziemlich gemäßigt. Es ist ein eher frischer September in Wien. Trotzdem saß ein junges Pärchen bei Regen und Wind auf einer der Bänke ohne dass ihnen sichtbar kalt war. Verliebtheit ist besser als russisches Gas notierte ich.
Beim Gehen kann mir dann ein Satz in den Sinn den ich irgendwo aufgeschnappt hatte. Man muss nur offen darüber sprechen. Schon dachte ich an die Öffnungszeiten des offenen Sprechens. Als ob alle andauernd offen sprechen wollen, dachte ich mir. Ich habe im Sommer mal kurz offen gesprochen. Über die Innenwelt von Schizophrenie. Danach hatte mein Gesprächspartner die Sache soweit eingeschätzt dass er nur noch grüßend an mir vorbei radelte. Dabei war er es der mich fragte, warum ich nur so herumstehe. Scheiß Kleinstbürger:innen. In der Kurzen schaue ich ja so aus als ob auch Kraft habe statt nur innerer Stärke. Kurz lachte ich dann auf als ich folgende Zeilen las. Dabei werde oft vergessen, dass es dem Sozialstaat ursprünglich nicht um gerechte Verteilung ging, sondern darum, Elend zu verhindern oder etwa Machtungleichgewichte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern auszugleichen, kritisierte der Politphilosoph Wolfgang Kersting schon während Finanzkrise 2008. Über die Zeit hätten sich »Betreuungs- und Verteilungserwartungen« entwickelt, die »bei sich verschärfenden wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr wie gewohnt vom allversorgenden Staat erfüllt werden können«. Quelle: Spiegel Nr.38/2022. Nee das war`s nicht. Der Mann habe sich zum Tatzeitpunkt "in der Anflutungsphase eines Sturztrunkes befunden." Das wars. Anflutungsphase. Schon lustig diese Juristinnen-Sprache. Ich hatte einst auch sehr viel Anflutungsphase. Vorne sieben hinten acht. Ich notierte: Ein Riss geht durch die Gesellschaft und durch meine Biografie, leise wie eine Feder, die einen Kurs auf der Volkshochschule besucht. Zum Thema: Frau Holles schwieriges Erbe. Schon ist der neue Eigentümer über mir und seine Ehefrau dran. 4mal Baupolizei - 2mal Finanzpolizei. Dafür steht er jeden Tag sehr zeitig auf. Hinter dem kleinstbürgerlichen Fassade lauert das Grauen. Oder die grenzenlose Langeweile militanter Narzissten. Immer dem weißen Pfeil nach.

"Die einen werden von Drogen entgiftet und die anderen wie ich vom Ehrgeiz des Niveaus." © by Der Schizophrenist.

Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehören den oberen zehn Prozent der Deutschen mittlerweile mehr als zwei Drittel des Vermögens. Die rund 40 Millionen Bürgerinnen und Bürger, die zur unteren Hälfte zählen, müssen sich mit 1,3 Prozent begnügen. Die Reallöhne dürften heuer um fast vier Prozent sinken. Das wäre der größte Kaufkraftverlust der unselbstständig Beschäftigten seit den 1960er-Jahren, schreibt das gewerkschaftsnahe Momentum Institut unter Berufung auf eine Berechnung der EU-Kommission. Die Erzeugerpreise stiegen im August um durchschnittlich 45,8 Prozent. Dies ist der höchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Quelle: Die "Presse". Die hiesige Metallergewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 10,6 Prozent. Drei Unterhosen beim Discounter um 6.99 Euro. Das geht doch noch. Besser jetzt kaufen, bevor sich die Lohn-Preis-Spiral noch tiefer in die Brieftasche bohrt. Es wird ein heißer Herbst erwartet. Stand im Original. Gestern sah ich schon die ersten Mandarinen bei dem Obst und Gemüsehändler vor der S und U-Bahn-Station Handelskai. Schon wollte ich abhauen.

Ende.

Fazit: Die Unterhosen bringe ich wieder zurück. Ich habe es unter herum gerne straff. Deswegen H&M. Darüber Auskunft geben ist Zeitgeist.

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