... newer stories
Montag, 8. Juli 2019
Weiterhin ein gläuber Muslim und jetzt auch noch der englische Gentleman .
der imperialist, 21:57h
Im Kommentarblog haben wir aktuell den 26 verschiedene Schizo-Tabs-Anstallts-Mann gemacht und seinen Leidenskumpel im betreuten Wohnen, der in eine üble Fettleibigkeit hinein-medikamentiert wurde. Anders geht`s wohl nicht in der modernen Psychiatrie Österreichs. In der Anstalt kam der Mensch mit der Fettleibigekeit auf knappe 25 verschiedene Schizo-Tabs. Wahrscheinlich ein leichterer Fall. Ich wusste gar nicht dass es 26 verschiedene Schizo-Tabs gibt. Da werden sich die Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Nebenwechselwirkungen aber freuen, dass sie so hoch geschätzt werden. Naturgemäß stellt sich da die Frage wieviel an Tabs die Normmacherinnen, die sich dem hippokratischer Eid verschrieben haben, wie IS-Kämpfer der Wortwörtlichkeit, eigentlich in eine einzige Person hineinstopfen dürfen, ohne dass sich dieser Eid zu Wort meldet und anderer Meinung ist. Verantwortung. Sicherlich. Allerdings bei Enten die gestopft werden, schön mit einem Schlauch, hat sich ja ein heftiger Streit darüber entwickelt, ob so ein Vorgang nicht doch a bissl unfein ist einem Tier gegenüber, dem einfach ein Schlauch in den Rachen gerammt wird, wie einst dem Holger in den frühen Siebzigern, um es turbo zu mästen. Die Feiertage nahen und Tadition ist nun mal Tradition. Bei 26 verschiedene Schizo-Tabs hingegen, mit denen man einen einzigen Patienten in der Anstalt stopft, würgt es die Gesellschaft nicht. Das war dann hinten hinaus Thema im Kommentarblog. Meinen Beitrag zu dem Thema musste ich erst so nach und nach Eindeutschen. Dazu werde ich gezwungen. Im ersten Anlauf bekomme ich kaum mal einen zusammenhängenden Gedanken bzw. Satz zusammen. Das ist eine Tatsache und lässt sich sogar beobachten. Erst ab dem dritten Anlauf nähere ich mich sprachlich den besseren Leuten an. Ich muss da wieder und wieder ran bis ich die Norm so halbwegs bringe. Laut Anstaltsleiterin in Ybbs, ist die Schizophrenie dafür verantwortlich, dass ich nur noch aus Gedankenfetzen bestehe, sturmreif geschossen vom Wahn. Schizo-Tabs, getarnt als Nebenwirkung, unterstützen diesen Vorgang eventuell. Näheres weiß man nicht. Ganz genau kann man nicht sagen, wo die Krankheit endet und die Nebenwirkungen der Tabs beginnen. Wir machen in dieser Sache ja nicht die Ostukraine oder Idlib in Syrien. Was man allerdings weiß. Von einem Schizo-Patienten, ohne Tabs schwer paranoid wahnhaft, geht bei 26 verschiedenen Schizo-Tabs in der Anstalt in Ybbs dann keine konkrete Gefahr mehr aus für Leib und Leben der Gesellschaft. Dafür ist so ein Mensch zu "schläfrig" sie verstehen. Da können die besseren Menschen beruhigt ihrem Tagwerk nachgehen und sich ihres Lebens erfreuen. Bis halt ein Mann mit einer Puffen auf ihre Terasse tritt, der ideologisch standhaft bleibt, trotz des neoliberalen Zeitgeists, und ihnen in den Kopf ballert. Über den wird ja gesagt dass er sich in den letzten Jahren völlig unauffällig verhielt und wunderbar angepasst war an die kleinstbürgerlichen Verhältnisse als Familienvater. Sie können als wunderbar angepasster Kleinstbürger auch die absurdesten Dinge erzählen und die absurdesten Verschwörungstheorien wälzen, ohne dass so ein Gedankengut irgendwelche Konsequenzen hat. Solange es halt nicht zu persönlich wird und gegen die aktuelle Gesetzeslage verstößt. Ohne weiters können sie sich für überfremdet halten und Argumente dafür haben, und gleichzeitig untervölkert, wofür es auch Anzeichen gibt, entvölkert spielt es natürlich auch wie gewisse Landstriche in Sachsen-Anhalt, aber wehe sie vertun sich auf der persönlichen Ebene und halten sich für die leibliche Bibel oder den somatsichen Koran. Dann haben sie sofort mal den 26-Tabs Scherben auf. Schnell als der wie wissen schon. Sogar von einem Geschlecht können sie zum anderen hinüber switschen, so wie man von einem Programm in der Glotze zum Nächsten zappt, aber wehe sie eignen sich die Existenz eines Person an die Zeitgeschichtlich important ist, wie John Lennon, die Kaiserin Sissy, der John F. Kennedy, und spielen dann auf ihrer Gitarre/Klampfen völlig falsch "Imagine. Ich bin ein Berliner und will nicht gehorsam, gezähmt und gezogen sein", während sie tatsächlich im 10. Wiener Gemeindebezirk leben. In so einem Fall müssen sie hoffen, dass sie man sie nicht umgehend in die Anstalt überweist, so hoffnungslos wie sie als Fall sind, sondern nur ins betreute Wohnen, derweil sich ein ganz normaler Mensch an Gleise kettet, um so gegen Chemtrails in ihrer Unterhose zu protestieren, die schon dermaßen schwer wiegen dass sie sich gefärhlich weit abgesenkt haben. Im Radio vermeldte die dortige Nachrichtensprecherin gerade dass der Mörder der 14jährigen Susanna, ein gewisser Ali B., zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Zudem stellten die Richter die besondere Schwere der Schuld fest. Dem Verfahren wegen Vergewaltigung eines elfjährigen Mädchens muss sich der Mann noch verantworten. Das Verfahren findet allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wie auch oft das Leiden vom Schizophrenie-Patienten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Depressionen, Boderline und vor allem Burn Out haben einen viel besseren Ruf. Gott sei Dank ist dieser Mensch der tatsächlich Ali heißt, also der Hohe bzw. Erhabene‘ voll zurechnungsfähig. Nicht auszudenken, wenn sie den nach Ybbs überstellen zum Mann mit den 26-Tabs, dem auf Grund der Schwere seiner Schizo-Erkrankung, alle Zähne aus dem Mund gefault sind. Angenommen die beiden werden gezwungen ein Zimmer zu teilen. In so einem Fall verliert der 26-Tabs-Mann sicherlich auch noch alle Haare und die Zehennägel, wie aktuell mein Schreibkumpel hier dem Abu De, dem die Machen seines Lebens aktuell die Haare vom Kopf schizophrenen, der allerdings weiterhin in Freiheit ist, "Yes we can", wie auch der schwer schizoide Sohn vom noch in Freiheit ist, der es nicht mehr so hat mit der Körperhygiene, wie einst die fette Haushälterin vor der ich auf der Flucht war, weil sie gar so sehr roch. Nee die war ganz normal, als sie meine Halb-Schwester und mich auf Holzscheitel knien ließ. Aber das ist eine andere Geschichte.
---------------------------------------------------------------
Was für ein grauenhaftes Wochenende. Brutal. Da hau ich drei scheiternde Seiten hinaus, die mich tiefenpsychologisch schwer mitnehmen, ja richtiggehend beschädigen und mich entsprechend ramponiert zurücklassen, ganz und gar auf mich zurückgeworfen und bei Leibe nicht in ein mildes Licht rücken, wie so ein Tischerl im Internat für, nee nicht Eaton für Lehrlinge, weshalb ich mich immer mal wieder in Vorwürfe versteige, die ähnlich haltlos sind wie die Eigener Nordwand vor 150 Jahren im Winter oder die Art wie europäische Regierungsverantwortlichen europäische Personalpolitik betreiben, schön im Hinterzimmer, allerdings ohne Rauch, was die Sache noch befremdlicher macht, und mit der Frau Ursula von der Leyen/CDU, aktuell noch deutsche Verteidigungsministerin, eine Person aus dem Hut zauberten, die überhaupt nicht zur Kandidatur ausgeschrieben war bei der EU-Wahl, angeblich kam der Vorschlag für diese Personalie vom französischen Präsidenten Macron, der den eigentlichen Spitzenkandidaten der Konservativen Manfred Weber/CSU für einen schlechten Witz hält, patze ich den GF da und dort a bissl an, auch um mein Scheitern mit einem niedrigeren Steuersatz zu versteuern, während meines Wissens nach Damenhygieneprodukte in Österreich weiterhin mit dem üblichen Aufschlag von 20 Prozent Umsatzsteuer über die Kasse gezogen werden. Was ja auch seine zwingende Logik hat. Mit Damenhygieneartikel lässt sich ja brutal gut Umsatz machen, wir sind ja nicht China oder Indien, wie auch mit Rasierutensilien für den Mann. Dem Mann wird unterstellt der Einsatz von Rasierern sei eine optionale Angelegenheit. Also ganz so sicher bin ich mir da nicht. Zwar machen neben Islamisten bzw. Salfaisten und auch Hipster in Bärten. Allerdings müssen auch die getrimmt und auf Vordermann gebracht werden. Das mit dem Vordermann der es bringt ist wiederum was Militärisches. Wenngleich ich auf für die Abschaffung einer Tampon-Umsatz-Steuer bin. Aufs Klo müssen wir auch alle. Weg mit der Steuer auf Klomuscheln und Klopapier. Wohnen sollten wir auch alle so, dass wird dafür monatlich nicht mehr als 30 Prozent unseres Einkommens aufwenden müssen. Und erst die Kultur. Was habe ich nicht schon Kohle und Lebenszeit für meine Gratis-Schreibe beim Fenster hinaus geworfen, einzig um meinem vorgezeichneten Schicksal als RTL II-Existenz zuvorzukommen. Die auf Instagram machen ja zu meist nur Fotos geknipst mit dem eigenen Handy. In Zeiten von Kodak und Fuji wäre Instagram der totale Reinfall. Hinten hinaus landen wir dann bei der Würde des Menschen, die sowieso unantastbar ist auf dem Papier. Die britische Abgeordnete Danielle Rowly soll mal im dortigen Parlament für ziemliche Aufregung gesorgt haben als sie sagte: „Ich habe meine Periode. Und das hat mich diese Woche schon 25 Pfund gekostet." 20 500 Euro sollen britische Frauen in ihrem Leben allein für ihre Periode ausgeben. Das ist eine ziemliche Stange Geld. Apropos Stange. Nur a Schmäh. Ich wusste auch nicht dass Tampons alle sechs Stunden gewechselt werden sollten. Wegen dem Müll der unter Umständen in die Bäuche von Walen und Delphinen wandert, was ich bei Tampons für nicht sehr wahrscheinlich halte, soll es inzwischen mit Menstruationstassen eine weitere Alternative geben. Stellen sie sich mal diese Tragödie vor, wenn sich ein Delphin mit einer aufgeweichten Slipeinlage die völlig ausgefranst ist erhängt. In einigen Kreisen erweckt so ein Vorgang dann sofort Assoziationen hin zur Gudrun Ensslin. Menstruationstassen sollen derzeit eher noch ein Nischenprodukt sein und mehr was für junge und sehr umweltbewusste Frauen. Eventuell ist unter diesen jungen Frauen, die lieber in Tassen machen und für mich sowas wie die Menstruations-Avantgarde bilden, auch einige Netzfeministinnen, über die die Emma-Cartoonistin Franziska Becker in einem Interview mit dem Spiegel +/Print von letzter Wochen sagte, die wiederum mit einem heftigen Shitstorm konfrontiert wurde, weil sie was über Kopftuchfrauen im Pinguinstyle zeichnete, was ich ziemlich lustig fand: „….Feministinnen meiner Generation wurde ja oft Humorlosigkeit vorgeworfen, aber in Wahrheit habe ich 40 Jahre lang das Gegenteil bewiesen: Selbstironie. Ich habe stets auch die Frauenbewegung aufgespießt. Leider sind Teile der jungen netzfeministischen Generation heute viel humorloser und verbissener als wir früher“. Die Abwesenheit von Humor wiederum ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich die Verhältnisse für Frauen hier in den inneren Bezirken der Idylle zumindest, in den letzten 40 Jahren extremst gewandelt haben. Natürlich zu deren Wohl und Gunsten. Humor ist eher eine Zufluchtsstätte für die Unterdrückten und Nachgereichten dieser Welt. Ka Spaß. Humor ist z.B. mein allerliebster Zufluchtsort. Hätte ich den Humor nicht als Oase, in die ich bei Zeiten flüchte vor all meinen Unzulänglichkeiten und dem Wortmacher, die ja massiv sind, also existenziell, folglich sogar bedrohlich, wüsste ich nicht wohin ich in meinem Leben noch abhauen könnte. Meine Wahrheit, dass ich mich doch für ein Leben entschieden habe, dass es vorzieht dem GF schwer auf der Brieftasche zu liegen, fast so schwer wie der Fluch des Öls, diesem Kot des Teufels (Welt), auf Venezuela, überdies ein gescheitertes Leben lang, anstatt eine Kariere in einer Provinzbank anzustreben, mit einem Kulturstrick um den Hals, wo Wahrheiten nur geflüstert wurden, wie zu Stalins Zeiten oder später, als der Reaktor 4 in Tschernobyl explodierte, ist ja im Grunde nicht auszuhalten. Über den Reaktor 4 in Tschernobyl habe ich gerade eine Serie geguckt. Brutalst. Tschernobyl, ein Ort wo die Wahrheit ebenso verhallte, wie damals die Schritte von Schuldknechten, in den dicken Teppichböden von Banken, mit den getäfelten Wänden, wo ich mittels Vitamin B. noch einmal neu beginnen hätte können, um doch noch einen Fuß in die kleinstbürgerliche Welt zu bekommen, wie der Sohn vom alten Grissemann das tat, sehr erfolgreich sogar, der jetzt im ORF ganz Österreich Willkommen heißt, wie die Kapitänin Carola Rackete auf ihrem NGO-Boot Migranten und Flüchtlinge. Liegt es eventuell am Nachnamen der Frau, dass sich jede Rettung von Migranten bzw. Flüchtlingen im Mittelmeer zu einer Staatsaffäre bzw. Euroaffäre auswächst. Der Spiegel macht das Thema natürlich zur Titelgeschichte. Das Grundproblem, wie man mit Menschen menschenwürdig umzugehen hat, die sich bewusst in Seenot bringen, haben wir bis jetzt noch nicht gelöst. Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe natürlich auch nicht. Mein Lösungsvorschlag. Retten. Natürlich ohne Wenn und Aber. Eventuell so wie ich mich der GF gerettet hat, aber ohne Familienanschluss hier. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein faires Asylverfahren. Dazu muss dieses Europa bereit sein, wiederum ohne Wenn und Aber. Entweder machen wir tatsächlich in Werten, wenn es um Fragen von existenzieller Bedeutung geht oder wir tun nur so als ob und halten uns schon für bessere Menschen, wenn wir beim Discounter Kreislaufobstsackerl kaufen um 3 Cent das Stück. Einerseits muss Europa der legale Migration neue Wege ermöglichen, anderseits die Fluchtursachen vor Ort bekämpfen. Bekämpfen habe ich jetzt ganz bewusst geschrieben. Aktuell machen wir wir eher nach der Methode bzw. dem Prinzip "Aus den Augen aus dem Sinn", wie die Um2 oder meine Leibliche das mit mir halten, und eventuell sogar der GF, indem wir Kohle an wenig vertrauensvolle Personen in die Peripherie überweisen, wie aktuell an die lybische Küstenwache, wo unsere Welt immer weiter ausfranst. Dort sollen die Lebensbedingungen für Asylwerberinnen unter jeder Sau sein und einfach menschenunwürdig. Europa, ich spreche immer von der EU, hat aber die Ressourcen in Afrika entsprechende Asyl-Zentren zu schaffen, wenn wir schon vom Prinzip Botschaft-Asyl nix halten. Das ließe sich ganz sicherlich einrichten. Dafür ist der Euro als Währung hart und angesehen genug. NGOs, die mit ihren Booten im Mittelmeer Menschen vom Ersaufen retten, die EU macht ja nur noch Luftraumüberwachung, denken die Asylbwerber kommen auf den Rücken von Gänsen wie der Nils Holgersson, werfen wir vor gemeinsame Sache mit Schleppern zu machen, während wir genau jene Schlepper mit Millionen alimentieren, wie derzeit in Lybien die dortige Küstenwache, die oft beides in einer Person sein sollen, nämlich Küstenwache und Schlepper. Das ist unredlich. Ich kenne so viel Schamlosigkeit nur von den amerikanischen Streitkräften. Die wechselten einfach ihre Kopfbedeckung, von den nationalen Streitkräften mit denen sie Kuwait befreiten, rüber zur UNO. Genau so unredlich war es Italien oder Griechenland jahrelang alleine zu lassen mit all den Schutzbefohlenen und Nachgereichten dieser Welt, die in Lampedusa an Land gingen oder auf den griechischen Inseln. Scheiße. Italien hat kein Geld und Griechenland ist pleite. In Griechenland machen die Gläubiger die Musik. Deshalb kommen auch nicht die Ärmsten dieser Welt zu uns, die Asyl am allernötigsten hätten, wie die Kinder des Jemens, die mir wie gehabt unter der Hand wegsterben, sondern wir retten in der Regel junge Männer aus Nigeria, der Elfenbeinküste und des Sudans, wie meinen Kumpel den Simba, der tatsächlich noch im Land ist. Wie er das hinbekommen hat erzähle ich ihnen lieber nicht. Dann unterstellen sie mir auch gemeinsame Sache mit Schleppern zu machen. Wenngleich ich zugebe dass der Simba mein Kumpel ist. Dass ich ihm mit Rat und völlig ohne Tat zur Seite stand bzw. stehe ist nix Ideologisches. Inzwischen haben wir auch unsere Telefonnummern ausgetauscht. Falls er meinen Rat benötigt kann er mich jeden Tag ab 11 00 Uhr anrufen. Fußball wollten wir gemeinsam gucken gehen. Da wurde nix draus. Ich war krank. Der Altersunterschied zwischen uns ist auch beträchtlich und mein Englisch dürftig.
----------------------------------------------------------------
Dürftig sind auch meine Erfolge in diesem Leben. Einer jungen Netzfeministin, die weder Lust verspürt, noch Sinn darin sieht ihre kostbare Lebenszeit mit Selbstironie zu vergeuden, wie ich das in der Regel praktiziere, auch weil mir zu ausdauernder Ernsthaftigkeit der lange Atem fehlt, sie verstehen, kann ich mit einem müden Schmäh über weibliche Oberlippen beim DM nicht kommen, die fast senkrecht nach oben gezogen wurde und auffällig füllig war. Hoffentlich senkt sich das Ding noch ein Stück ab. Ansonsten wird`s ganz übel. Stellen sie sich vor was los wäre, wenn über diese recht fluide Oberlippe vom DM schreibe, dass ich mir ungefähr so auch eine Menstruationstasse vorstelle. Da hätte ich aber schnell mal den Scherben auf. Freilich nur, wenn ich auch eine kleinstbürgerliche Existenz hätte, sie wissen schon mit Ansehen, Status, und entsprechenden Habitus, wo es noch genügend Fläche zum Anpatzen gäbe mittels Shitstorm. Die eher humorlosen Damen würden mich dann umgehend mit den 87 000 Frauen abkontern, die 2017 Opfer von Tötungsdelikten wurden. Laut einer UN-Studien wurden 2017 rund 50.000 Frauen von ihrem Partner oder von Familienangehörigen getötet. Da hört sich natürlich der Spaß auf, wie dieses Wochenende der Spaß auch bei mir sein Ende fand. Mit den drei Seiten Text war ich auch schon etwas vorbelastet in den Samstag gestartet. Ein wenig Heiterkeit wäre mir da durchaus zupass gekommen. Daraus wurde leider nix trotz hervorragendem Wetter. Mein Kumpel von der Donauinsel mit den Bandscheiben, ein gläubiger Muslim, der mich schon zuvor geistig in High Heels herumstapfen ließ, hatte es wieder auf mich abgesehen. Das kam so. Vor vier Jahren hat der Mann seine Frau verloren. Ein extremer Verlust und schlimme Tragödie, die er vier Jahre später auch noch mit sich herumschleppt, was natürlich nur zu verständlich ist. Bandscheiben-Mann sagte ich zu ihm, als wir das erste Mal ins Gespräch kamen, bitte verwickle mich nicht zu lange und intensiv in ein Gespräch mit so einem traurigen und belastenden Thema. Ich bin dem nicht gewachsen. Ehrlich. Ich habe im Kopf einen Wortmacher und eine Bildmacherin, die unentwegt Grauenhaftes produzieren, mit ähnlich viel Verve und Nachdruck wie Netzfeministinnen, wenn sie extremst heteronormativen weiße Männer in den mittleren und spätmittleren Jahren den Marsch blasen, auch jenen die vorgeben niemals zu tanzen. Damit möchte ich dich nicht weiter belästigen. Darüber schreibe ich lieber. Um diesem Grauen zu entkommen, dass tief in mir sitzt, flüchte ich mir auch hierher auf die Donauinsel, weit ab vom Schuss. Die Donauinsel ist mein Versuch der Gegenidylle zu meinem kaputten Hirn, verstehst du. Biografisch trage ich auch einiges an Ballast mit mir herum. Schneller als die Herrschaften Zick-Zack-Zyliss die Umsatzsteuer auf Damenhygieneartikel auf 5 Prozent senken können oder ganz abschaffen, drängt sich dieser biografische Ballast auch schon in mein Leben. Der Mist vermischt sich dann mit der Scheiße in meinem Hirn zu einem ganz üblem Gebräu. Kann ich dir nicht empfehlen. Deswegen versuche ich jedem Grauen soweit es halt geht aus dem Weg zu gehen. Es tut mir aufrichtig leid was dir und deiner Familie widerfahren ist. Und bitte entschuldige dass ich mich deinem Grauen nicht annähern möchte. Dafür habe ich nicht mehr die Statur. Für dein Grauen bin ich zu alleinig. Ich bin nicht so fit wie ich aussehe. Der Bandscheiben-Mann guckte zwar a bissl ungläubig, kam aber in den letzten Tagen mit einer Frau, die wiederum ihren Mann verloren hatte. Eventuell passte diese Kombination besser. Für mich sahen die beiden so aus, als ob sie sich gegenseitig Halt geben könnten und Trost. Geteiltes Leid soll ja halbes Leid sein. Ich finde aber eine Million Euro gerecht geteilt ist dann tatsächlich eine halbe Mille für jeden. Denkste. Am Samstag kam der Bandscheiben-Mann an meinen Platz und ging in die Vollen. Nicht ohne zu erwähnen, dass ihm schon bewusst sei dass ich hier einen auf Idylle mache. Aber sein Problem sei nun mal extremst dringlich, Versuch der Idylle hin oder her, das lässt sich nicht mehr aufschieben. Dem Bandscheiben-Mann ging es dann nicht um das Leiden und Sterben seiner Frau, die an Leukämie erkrankte, wovon ich eigentlich ausgegangen war, sondern nur noch um ihre Leiche. Und da um den genauen Verwesungszustand. So wie ich die Geschichte verstand, soll die Leiche seiner Frau nicht entsprechend gekühlt worden sein. Nee jetzt habe ich zu weit vorgegriffen. Irgendwie warf er dem AKH vor, dass die nicht wussten dass seine Frau gleich mal sterben würde, und er nicht bei ihr war in diesem Moment. Als die ihn dann anriefen war sie schon tot. Das machte ihn zu schaffen. Und als er sie dann zu sehen bekam war der Körper seiner Frau, die mal eine sehr schöne Frau war, fürchterlich aufgequollen und grauenhaft zum Ansehen. Es verstehst sich von selbst dass dem Mann beim Erzählen das Grauen, nackt und ungeschminkt, mitten ins Gesicht gemeißelt stand. Weitere vier Tage später, wollte er die Leiche seiner Frau noch einmal sehen. Seine drei Kinder nicht mehr. Die waren dazu nicht mehr im Stande. Seiner Wahrnehmung nach sollen die dann auch wie gesagt vergessen haben die Leiche seiner Frau entsprechend zu kühlen. Der Gestank, als der Sarg auf seinen Wunsch hin noch einmal geöffnet wurde, soll bestialisch gewesen sein. Beim Zuhören guckte ich hin und wieder durch die Sonnenbrille unbeobachtet auf die Donau hinaus und hoffte innigst dass bald einmal ein Schmetterling vorbei fliegt oder eine Hummel und sich auf eine Blume setzt wie mich auf den Topf. Schon mit einer Ameise wäre ich vollends zufrieden gewesen, die Teile von einem toten Insekt von A nach B schleppt. Auf einem Ameisenhaufen soll es sich ja niemals stauen. Aber da kam nix. Was kam war der Grauen des Bandascheiben-Mannes das mich mit voller Wucht überrollte. Der Mann machte auch hinten hinaus noch den genauen Verwesungszustand seiner verstorbenen Frau, deren Leichnam in den Kosovo überstellt werden sollte. Deswegen wurde der Sarg auch zugelötet und im Kosovo dann beigesetzt. Der Mann ist gläubiger Muslim. Der nimmmt religiöse Traditionen sehr persönlich. Im Islam halten die viel von einem verwesenden Körper. In einem Grab recht eng liegend soll der verstorbene Körper einer Person entsprechend verstoffwechselt werde von der Natur, damit die Seele den Menschen verlassen und in den Himmel auffahren kann oder sonst kurz mal wo vorbeischaut. Ich bin da kein Fachmann. Bei einem zugelöteten Sarg hatte er da so seine Zweifel. Deshalb hat er nach einem Jahr die Leiche seiner Frau wieder ausgegraben und den zugelöteten Sarg aufgebrochen, damit in der Sache was weitergeht. Und siehe da. Seine Frau sah fast wieder so schön aus wie zu Lebzeiten und nicht so aufgequollen und bestialisch stinkend wie auf österreichischen Grund und Boden. Österreichischer Grund und Boden sagte er natürlich nicht. Ich fragte auch nicht nach was er mir damit sagen wollte. Eventuell ging`s nur ums Löten. Das grauenhafte Bild seiner aufgequollenen und bestialisch stinkenden Frau bekommt er seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Also fragte er mich was er jetzt tun sollte in dieser Sache. Scheiße, dachte ich mir, warum fragst du mich. Guck doch genau hin. Das was du hier siehst ist doch nur eine verfickte Fassade. Ich kenne doch selber die rettende Antwort nicht. Siehst du nicht dass ich nur so herumsitze und unentwegt in irgendwelchen Druckwerken lese. Ich kann doch nix. Sonst wäre ich doch nicht immer allein hier. Doch da ist Etwas worin ich inzwischen ziemlich gut bin. Großflächige Zeitungen auch bei recht heftigen Windböhen umblättern. Inzwischen habe ich da eine richtige Technik entwickelt. Siehst fast schon spielerisch aus. Der ganze Trick ist dem Wind so gut wie die ganze Anstrengung zu überlassen. Natürlich gab ich mein Bestes um das Grauen dieses Menschen nicht zu vergrößern. Ich erkannte und anerkannte auch dass er litt und tatsächlich in Bedrägnis war. Daran mangelt es bei nicht. Versuch mit dem diesem Grauen irgendwie leben zu lernen, sagte ich zu ihm. Das Bild wirst du wohl nicht mehr los. Dafür hat es sich zu tief in deinem Hirn eingegraben. Ist wohl was Tiefenpsycholgisches. Eventuell verliert das Bild in deinem Kopf mit der Zeit etwas von seiner Dringlichkeit und es sticht dir nicht mehr dermaßen ins Hirn bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Vielleicht kannst du deine Frau dann wieder so sehen, wie du sie gerne in Erinnerung bei dir behalten möchtest. Aber ganz verschwinden wird dieser Eindruck wohl nicht mehr befürchte ich. Gott sei Dank war ich schon am Aufbrechen und wir konnten dass Thema nicht noch weiter vertiefen. Gut wir hatten auch schon ausgebuddelten Leichnam. Als ich aufs Radl stieg sah meine Gegenidylle Donauinsel a bissl so aus wie Mossul nach der Vertreibung des IS. Können sie sich eventuell noch an die „Koalition der Willigen“ erinnern. Brutaler Satz. Saß ich dann am Samstag hinten hinaus mit der aufgequollenen Leiche seiner Frau und dem Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und seit dem Terroranschlag auf das Bataclan in Paris eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, gewissermaßen meiner Koaliton der Willingen, ziemlich deprimiert und recht verloren in der Wohnung, die ja sowieso ein einziger Schrei ist, noch dazu in Stein gemeißelt, mit einem Tisch voller Tabs wie auf einer Intensivstation und wartete darauf dass es bald Tabletten-Time wird. Alles zusammen ein ziemliches Grauen, dass ich dann dahingehend zu bändigen versuchte, dass ich ein kleines Liedchen vor mich hin trällere. Sie wissen schon: „Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck dir doch den Dieter an. Der hat sogar eine Auto“.
------------------------------------------------------------------
Das war also mein Samstag-Grauen. Das nahm ich noch wie ein echter Kerl, folglich ohne sichtbar mit einer Wimper zu zucken. Der Mann mit den Bandscheiben war emotional in großer Bedrängnis. Da drücke ich mich nicht vor meiner Verwantwortung als Mensch ihm und der Seele seiner verstorbenen Frau den Rücken frei zu halten. Natürlich ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht dass der Bandscheiben-Vorfall nix gegen mein Sonntag-Grauen war rückblickend. Sonntag wurde es so richtig ungemütlich. Der englische Gentleman aus der Wohnung über mir, mit den Altherrenhoden und dem aufgeschlagenem Hitler am Wohnzimmertisch rief mich an.
---------------------------------------------------------------
Was für ein grauenhaftes Wochenende. Brutal. Da hau ich drei scheiternde Seiten hinaus, die mich tiefenpsychologisch schwer mitnehmen, ja richtiggehend beschädigen und mich entsprechend ramponiert zurücklassen, ganz und gar auf mich zurückgeworfen und bei Leibe nicht in ein mildes Licht rücken, wie so ein Tischerl im Internat für, nee nicht Eaton für Lehrlinge, weshalb ich mich immer mal wieder in Vorwürfe versteige, die ähnlich haltlos sind wie die Eigener Nordwand vor 150 Jahren im Winter oder die Art wie europäische Regierungsverantwortlichen europäische Personalpolitik betreiben, schön im Hinterzimmer, allerdings ohne Rauch, was die Sache noch befremdlicher macht, und mit der Frau Ursula von der Leyen/CDU, aktuell noch deutsche Verteidigungsministerin, eine Person aus dem Hut zauberten, die überhaupt nicht zur Kandidatur ausgeschrieben war bei der EU-Wahl, angeblich kam der Vorschlag für diese Personalie vom französischen Präsidenten Macron, der den eigentlichen Spitzenkandidaten der Konservativen Manfred Weber/CSU für einen schlechten Witz hält, patze ich den GF da und dort a bissl an, auch um mein Scheitern mit einem niedrigeren Steuersatz zu versteuern, während meines Wissens nach Damenhygieneprodukte in Österreich weiterhin mit dem üblichen Aufschlag von 20 Prozent Umsatzsteuer über die Kasse gezogen werden. Was ja auch seine zwingende Logik hat. Mit Damenhygieneartikel lässt sich ja brutal gut Umsatz machen, wir sind ja nicht China oder Indien, wie auch mit Rasierutensilien für den Mann. Dem Mann wird unterstellt der Einsatz von Rasierern sei eine optionale Angelegenheit. Also ganz so sicher bin ich mir da nicht. Zwar machen neben Islamisten bzw. Salfaisten und auch Hipster in Bärten. Allerdings müssen auch die getrimmt und auf Vordermann gebracht werden. Das mit dem Vordermann der es bringt ist wiederum was Militärisches. Wenngleich ich auf für die Abschaffung einer Tampon-Umsatz-Steuer bin. Aufs Klo müssen wir auch alle. Weg mit der Steuer auf Klomuscheln und Klopapier. Wohnen sollten wir auch alle so, dass wird dafür monatlich nicht mehr als 30 Prozent unseres Einkommens aufwenden müssen. Und erst die Kultur. Was habe ich nicht schon Kohle und Lebenszeit für meine Gratis-Schreibe beim Fenster hinaus geworfen, einzig um meinem vorgezeichneten Schicksal als RTL II-Existenz zuvorzukommen. Die auf Instagram machen ja zu meist nur Fotos geknipst mit dem eigenen Handy. In Zeiten von Kodak und Fuji wäre Instagram der totale Reinfall. Hinten hinaus landen wir dann bei der Würde des Menschen, die sowieso unantastbar ist auf dem Papier. Die britische Abgeordnete Danielle Rowly soll mal im dortigen Parlament für ziemliche Aufregung gesorgt haben als sie sagte: „Ich habe meine Periode. Und das hat mich diese Woche schon 25 Pfund gekostet." 20 500 Euro sollen britische Frauen in ihrem Leben allein für ihre Periode ausgeben. Das ist eine ziemliche Stange Geld. Apropos Stange. Nur a Schmäh. Ich wusste auch nicht dass Tampons alle sechs Stunden gewechselt werden sollten. Wegen dem Müll der unter Umständen in die Bäuche von Walen und Delphinen wandert, was ich bei Tampons für nicht sehr wahrscheinlich halte, soll es inzwischen mit Menstruationstassen eine weitere Alternative geben. Stellen sie sich mal diese Tragödie vor, wenn sich ein Delphin mit einer aufgeweichten Slipeinlage die völlig ausgefranst ist erhängt. In einigen Kreisen erweckt so ein Vorgang dann sofort Assoziationen hin zur Gudrun Ensslin. Menstruationstassen sollen derzeit eher noch ein Nischenprodukt sein und mehr was für junge und sehr umweltbewusste Frauen. Eventuell ist unter diesen jungen Frauen, die lieber in Tassen machen und für mich sowas wie die Menstruations-Avantgarde bilden, auch einige Netzfeministinnen, über die die Emma-Cartoonistin Franziska Becker in einem Interview mit dem Spiegel +/Print von letzter Wochen sagte, die wiederum mit einem heftigen Shitstorm konfrontiert wurde, weil sie was über Kopftuchfrauen im Pinguinstyle zeichnete, was ich ziemlich lustig fand: „….Feministinnen meiner Generation wurde ja oft Humorlosigkeit vorgeworfen, aber in Wahrheit habe ich 40 Jahre lang das Gegenteil bewiesen: Selbstironie. Ich habe stets auch die Frauenbewegung aufgespießt. Leider sind Teile der jungen netzfeministischen Generation heute viel humorloser und verbissener als wir früher“. Die Abwesenheit von Humor wiederum ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich die Verhältnisse für Frauen hier in den inneren Bezirken der Idylle zumindest, in den letzten 40 Jahren extremst gewandelt haben. Natürlich zu deren Wohl und Gunsten. Humor ist eher eine Zufluchtsstätte für die Unterdrückten und Nachgereichten dieser Welt. Ka Spaß. Humor ist z.B. mein allerliebster Zufluchtsort. Hätte ich den Humor nicht als Oase, in die ich bei Zeiten flüchte vor all meinen Unzulänglichkeiten und dem Wortmacher, die ja massiv sind, also existenziell, folglich sogar bedrohlich, wüsste ich nicht wohin ich in meinem Leben noch abhauen könnte. Meine Wahrheit, dass ich mich doch für ein Leben entschieden habe, dass es vorzieht dem GF schwer auf der Brieftasche zu liegen, fast so schwer wie der Fluch des Öls, diesem Kot des Teufels (Welt), auf Venezuela, überdies ein gescheitertes Leben lang, anstatt eine Kariere in einer Provinzbank anzustreben, mit einem Kulturstrick um den Hals, wo Wahrheiten nur geflüstert wurden, wie zu Stalins Zeiten oder später, als der Reaktor 4 in Tschernobyl explodierte, ist ja im Grunde nicht auszuhalten. Über den Reaktor 4 in Tschernobyl habe ich gerade eine Serie geguckt. Brutalst. Tschernobyl, ein Ort wo die Wahrheit ebenso verhallte, wie damals die Schritte von Schuldknechten, in den dicken Teppichböden von Banken, mit den getäfelten Wänden, wo ich mittels Vitamin B. noch einmal neu beginnen hätte können, um doch noch einen Fuß in die kleinstbürgerliche Welt zu bekommen, wie der Sohn vom alten Grissemann das tat, sehr erfolgreich sogar, der jetzt im ORF ganz Österreich Willkommen heißt, wie die Kapitänin Carola Rackete auf ihrem NGO-Boot Migranten und Flüchtlinge. Liegt es eventuell am Nachnamen der Frau, dass sich jede Rettung von Migranten bzw. Flüchtlingen im Mittelmeer zu einer Staatsaffäre bzw. Euroaffäre auswächst. Der Spiegel macht das Thema natürlich zur Titelgeschichte. Das Grundproblem, wie man mit Menschen menschenwürdig umzugehen hat, die sich bewusst in Seenot bringen, haben wir bis jetzt noch nicht gelöst. Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe natürlich auch nicht. Mein Lösungsvorschlag. Retten. Natürlich ohne Wenn und Aber. Eventuell so wie ich mich der GF gerettet hat, aber ohne Familienanschluss hier. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein faires Asylverfahren. Dazu muss dieses Europa bereit sein, wiederum ohne Wenn und Aber. Entweder machen wir tatsächlich in Werten, wenn es um Fragen von existenzieller Bedeutung geht oder wir tun nur so als ob und halten uns schon für bessere Menschen, wenn wir beim Discounter Kreislaufobstsackerl kaufen um 3 Cent das Stück. Einerseits muss Europa der legale Migration neue Wege ermöglichen, anderseits die Fluchtursachen vor Ort bekämpfen. Bekämpfen habe ich jetzt ganz bewusst geschrieben. Aktuell machen wir wir eher nach der Methode bzw. dem Prinzip "Aus den Augen aus dem Sinn", wie die Um2 oder meine Leibliche das mit mir halten, und eventuell sogar der GF, indem wir Kohle an wenig vertrauensvolle Personen in die Peripherie überweisen, wie aktuell an die lybische Küstenwache, wo unsere Welt immer weiter ausfranst. Dort sollen die Lebensbedingungen für Asylwerberinnen unter jeder Sau sein und einfach menschenunwürdig. Europa, ich spreche immer von der EU, hat aber die Ressourcen in Afrika entsprechende Asyl-Zentren zu schaffen, wenn wir schon vom Prinzip Botschaft-Asyl nix halten. Das ließe sich ganz sicherlich einrichten. Dafür ist der Euro als Währung hart und angesehen genug. NGOs, die mit ihren Booten im Mittelmeer Menschen vom Ersaufen retten, die EU macht ja nur noch Luftraumüberwachung, denken die Asylbwerber kommen auf den Rücken von Gänsen wie der Nils Holgersson, werfen wir vor gemeinsame Sache mit Schleppern zu machen, während wir genau jene Schlepper mit Millionen alimentieren, wie derzeit in Lybien die dortige Küstenwache, die oft beides in einer Person sein sollen, nämlich Küstenwache und Schlepper. Das ist unredlich. Ich kenne so viel Schamlosigkeit nur von den amerikanischen Streitkräften. Die wechselten einfach ihre Kopfbedeckung, von den nationalen Streitkräften mit denen sie Kuwait befreiten, rüber zur UNO. Genau so unredlich war es Italien oder Griechenland jahrelang alleine zu lassen mit all den Schutzbefohlenen und Nachgereichten dieser Welt, die in Lampedusa an Land gingen oder auf den griechischen Inseln. Scheiße. Italien hat kein Geld und Griechenland ist pleite. In Griechenland machen die Gläubiger die Musik. Deshalb kommen auch nicht die Ärmsten dieser Welt zu uns, die Asyl am allernötigsten hätten, wie die Kinder des Jemens, die mir wie gehabt unter der Hand wegsterben, sondern wir retten in der Regel junge Männer aus Nigeria, der Elfenbeinküste und des Sudans, wie meinen Kumpel den Simba, der tatsächlich noch im Land ist. Wie er das hinbekommen hat erzähle ich ihnen lieber nicht. Dann unterstellen sie mir auch gemeinsame Sache mit Schleppern zu machen. Wenngleich ich zugebe dass der Simba mein Kumpel ist. Dass ich ihm mit Rat und völlig ohne Tat zur Seite stand bzw. stehe ist nix Ideologisches. Inzwischen haben wir auch unsere Telefonnummern ausgetauscht. Falls er meinen Rat benötigt kann er mich jeden Tag ab 11 00 Uhr anrufen. Fußball wollten wir gemeinsam gucken gehen. Da wurde nix draus. Ich war krank. Der Altersunterschied zwischen uns ist auch beträchtlich und mein Englisch dürftig.
----------------------------------------------------------------
Dürftig sind auch meine Erfolge in diesem Leben. Einer jungen Netzfeministin, die weder Lust verspürt, noch Sinn darin sieht ihre kostbare Lebenszeit mit Selbstironie zu vergeuden, wie ich das in der Regel praktiziere, auch weil mir zu ausdauernder Ernsthaftigkeit der lange Atem fehlt, sie verstehen, kann ich mit einem müden Schmäh über weibliche Oberlippen beim DM nicht kommen, die fast senkrecht nach oben gezogen wurde und auffällig füllig war. Hoffentlich senkt sich das Ding noch ein Stück ab. Ansonsten wird`s ganz übel. Stellen sie sich vor was los wäre, wenn über diese recht fluide Oberlippe vom DM schreibe, dass ich mir ungefähr so auch eine Menstruationstasse vorstelle. Da hätte ich aber schnell mal den Scherben auf. Freilich nur, wenn ich auch eine kleinstbürgerliche Existenz hätte, sie wissen schon mit Ansehen, Status, und entsprechenden Habitus, wo es noch genügend Fläche zum Anpatzen gäbe mittels Shitstorm. Die eher humorlosen Damen würden mich dann umgehend mit den 87 000 Frauen abkontern, die 2017 Opfer von Tötungsdelikten wurden. Laut einer UN-Studien wurden 2017 rund 50.000 Frauen von ihrem Partner oder von Familienangehörigen getötet. Da hört sich natürlich der Spaß auf, wie dieses Wochenende der Spaß auch bei mir sein Ende fand. Mit den drei Seiten Text war ich auch schon etwas vorbelastet in den Samstag gestartet. Ein wenig Heiterkeit wäre mir da durchaus zupass gekommen. Daraus wurde leider nix trotz hervorragendem Wetter. Mein Kumpel von der Donauinsel mit den Bandscheiben, ein gläubiger Muslim, der mich schon zuvor geistig in High Heels herumstapfen ließ, hatte es wieder auf mich abgesehen. Das kam so. Vor vier Jahren hat der Mann seine Frau verloren. Ein extremer Verlust und schlimme Tragödie, die er vier Jahre später auch noch mit sich herumschleppt, was natürlich nur zu verständlich ist. Bandscheiben-Mann sagte ich zu ihm, als wir das erste Mal ins Gespräch kamen, bitte verwickle mich nicht zu lange und intensiv in ein Gespräch mit so einem traurigen und belastenden Thema. Ich bin dem nicht gewachsen. Ehrlich. Ich habe im Kopf einen Wortmacher und eine Bildmacherin, die unentwegt Grauenhaftes produzieren, mit ähnlich viel Verve und Nachdruck wie Netzfeministinnen, wenn sie extremst heteronormativen weiße Männer in den mittleren und spätmittleren Jahren den Marsch blasen, auch jenen die vorgeben niemals zu tanzen. Damit möchte ich dich nicht weiter belästigen. Darüber schreibe ich lieber. Um diesem Grauen zu entkommen, dass tief in mir sitzt, flüchte ich mir auch hierher auf die Donauinsel, weit ab vom Schuss. Die Donauinsel ist mein Versuch der Gegenidylle zu meinem kaputten Hirn, verstehst du. Biografisch trage ich auch einiges an Ballast mit mir herum. Schneller als die Herrschaften Zick-Zack-Zyliss die Umsatzsteuer auf Damenhygieneartikel auf 5 Prozent senken können oder ganz abschaffen, drängt sich dieser biografische Ballast auch schon in mein Leben. Der Mist vermischt sich dann mit der Scheiße in meinem Hirn zu einem ganz üblem Gebräu. Kann ich dir nicht empfehlen. Deswegen versuche ich jedem Grauen soweit es halt geht aus dem Weg zu gehen. Es tut mir aufrichtig leid was dir und deiner Familie widerfahren ist. Und bitte entschuldige dass ich mich deinem Grauen nicht annähern möchte. Dafür habe ich nicht mehr die Statur. Für dein Grauen bin ich zu alleinig. Ich bin nicht so fit wie ich aussehe. Der Bandscheiben-Mann guckte zwar a bissl ungläubig, kam aber in den letzten Tagen mit einer Frau, die wiederum ihren Mann verloren hatte. Eventuell passte diese Kombination besser. Für mich sahen die beiden so aus, als ob sie sich gegenseitig Halt geben könnten und Trost. Geteiltes Leid soll ja halbes Leid sein. Ich finde aber eine Million Euro gerecht geteilt ist dann tatsächlich eine halbe Mille für jeden. Denkste. Am Samstag kam der Bandscheiben-Mann an meinen Platz und ging in die Vollen. Nicht ohne zu erwähnen, dass ihm schon bewusst sei dass ich hier einen auf Idylle mache. Aber sein Problem sei nun mal extremst dringlich, Versuch der Idylle hin oder her, das lässt sich nicht mehr aufschieben. Dem Bandscheiben-Mann ging es dann nicht um das Leiden und Sterben seiner Frau, die an Leukämie erkrankte, wovon ich eigentlich ausgegangen war, sondern nur noch um ihre Leiche. Und da um den genauen Verwesungszustand. So wie ich die Geschichte verstand, soll die Leiche seiner Frau nicht entsprechend gekühlt worden sein. Nee jetzt habe ich zu weit vorgegriffen. Irgendwie warf er dem AKH vor, dass die nicht wussten dass seine Frau gleich mal sterben würde, und er nicht bei ihr war in diesem Moment. Als die ihn dann anriefen war sie schon tot. Das machte ihn zu schaffen. Und als er sie dann zu sehen bekam war der Körper seiner Frau, die mal eine sehr schöne Frau war, fürchterlich aufgequollen und grauenhaft zum Ansehen. Es verstehst sich von selbst dass dem Mann beim Erzählen das Grauen, nackt und ungeschminkt, mitten ins Gesicht gemeißelt stand. Weitere vier Tage später, wollte er die Leiche seiner Frau noch einmal sehen. Seine drei Kinder nicht mehr. Die waren dazu nicht mehr im Stande. Seiner Wahrnehmung nach sollen die dann auch wie gesagt vergessen haben die Leiche seiner Frau entsprechend zu kühlen. Der Gestank, als der Sarg auf seinen Wunsch hin noch einmal geöffnet wurde, soll bestialisch gewesen sein. Beim Zuhören guckte ich hin und wieder durch die Sonnenbrille unbeobachtet auf die Donau hinaus und hoffte innigst dass bald einmal ein Schmetterling vorbei fliegt oder eine Hummel und sich auf eine Blume setzt wie mich auf den Topf. Schon mit einer Ameise wäre ich vollends zufrieden gewesen, die Teile von einem toten Insekt von A nach B schleppt. Auf einem Ameisenhaufen soll es sich ja niemals stauen. Aber da kam nix. Was kam war der Grauen des Bandascheiben-Mannes das mich mit voller Wucht überrollte. Der Mann machte auch hinten hinaus noch den genauen Verwesungszustand seiner verstorbenen Frau, deren Leichnam in den Kosovo überstellt werden sollte. Deswegen wurde der Sarg auch zugelötet und im Kosovo dann beigesetzt. Der Mann ist gläubiger Muslim. Der nimmmt religiöse Traditionen sehr persönlich. Im Islam halten die viel von einem verwesenden Körper. In einem Grab recht eng liegend soll der verstorbene Körper einer Person entsprechend verstoffwechselt werde von der Natur, damit die Seele den Menschen verlassen und in den Himmel auffahren kann oder sonst kurz mal wo vorbeischaut. Ich bin da kein Fachmann. Bei einem zugelöteten Sarg hatte er da so seine Zweifel. Deshalb hat er nach einem Jahr die Leiche seiner Frau wieder ausgegraben und den zugelöteten Sarg aufgebrochen, damit in der Sache was weitergeht. Und siehe da. Seine Frau sah fast wieder so schön aus wie zu Lebzeiten und nicht so aufgequollen und bestialisch stinkend wie auf österreichischen Grund und Boden. Österreichischer Grund und Boden sagte er natürlich nicht. Ich fragte auch nicht nach was er mir damit sagen wollte. Eventuell ging`s nur ums Löten. Das grauenhafte Bild seiner aufgequollenen und bestialisch stinkenden Frau bekommt er seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Also fragte er mich was er jetzt tun sollte in dieser Sache. Scheiße, dachte ich mir, warum fragst du mich. Guck doch genau hin. Das was du hier siehst ist doch nur eine verfickte Fassade. Ich kenne doch selber die rettende Antwort nicht. Siehst du nicht dass ich nur so herumsitze und unentwegt in irgendwelchen Druckwerken lese. Ich kann doch nix. Sonst wäre ich doch nicht immer allein hier. Doch da ist Etwas worin ich inzwischen ziemlich gut bin. Großflächige Zeitungen auch bei recht heftigen Windböhen umblättern. Inzwischen habe ich da eine richtige Technik entwickelt. Siehst fast schon spielerisch aus. Der ganze Trick ist dem Wind so gut wie die ganze Anstrengung zu überlassen. Natürlich gab ich mein Bestes um das Grauen dieses Menschen nicht zu vergrößern. Ich erkannte und anerkannte auch dass er litt und tatsächlich in Bedrägnis war. Daran mangelt es bei nicht. Versuch mit dem diesem Grauen irgendwie leben zu lernen, sagte ich zu ihm. Das Bild wirst du wohl nicht mehr los. Dafür hat es sich zu tief in deinem Hirn eingegraben. Ist wohl was Tiefenpsycholgisches. Eventuell verliert das Bild in deinem Kopf mit der Zeit etwas von seiner Dringlichkeit und es sticht dir nicht mehr dermaßen ins Hirn bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Vielleicht kannst du deine Frau dann wieder so sehen, wie du sie gerne in Erinnerung bei dir behalten möchtest. Aber ganz verschwinden wird dieser Eindruck wohl nicht mehr befürchte ich. Gott sei Dank war ich schon am Aufbrechen und wir konnten dass Thema nicht noch weiter vertiefen. Gut wir hatten auch schon ausgebuddelten Leichnam. Als ich aufs Radl stieg sah meine Gegenidylle Donauinsel a bissl so aus wie Mossul nach der Vertreibung des IS. Können sie sich eventuell noch an die „Koalition der Willigen“ erinnern. Brutaler Satz. Saß ich dann am Samstag hinten hinaus mit der aufgequollenen Leiche seiner Frau und dem Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und seit dem Terroranschlag auf das Bataclan in Paris eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, gewissermaßen meiner Koaliton der Willingen, ziemlich deprimiert und recht verloren in der Wohnung, die ja sowieso ein einziger Schrei ist, noch dazu in Stein gemeißelt, mit einem Tisch voller Tabs wie auf einer Intensivstation und wartete darauf dass es bald Tabletten-Time wird. Alles zusammen ein ziemliches Grauen, dass ich dann dahingehend zu bändigen versuchte, dass ich ein kleines Liedchen vor mich hin trällere. Sie wissen schon: „Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck dir doch den Dieter an. Der hat sogar eine Auto“.
------------------------------------------------------------------
Das war also mein Samstag-Grauen. Das nahm ich noch wie ein echter Kerl, folglich ohne sichtbar mit einer Wimper zu zucken. Der Mann mit den Bandscheiben war emotional in großer Bedrängnis. Da drücke ich mich nicht vor meiner Verwantwortung als Mensch ihm und der Seele seiner verstorbenen Frau den Rücken frei zu halten. Natürlich ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht dass der Bandscheiben-Vorfall nix gegen mein Sonntag-Grauen war rückblickend. Sonntag wurde es so richtig ungemütlich. Der englische Gentleman aus der Wohnung über mir, mit den Altherrenhoden und dem aufgeschlagenem Hitler am Wohnzimmertisch rief mich an.
... link (18 Kommentare) ... comment
... older stories