Donnerstag, 11. Januar 2018
Mein Nervenonkel ist a bisserl wie Lenin, Willy Brandt, Gandhi und
So weiter geschrieben. Leider ist es mit einem Ende nix geworden. Wird aber noch. Da bin ich alternativlos wie GroKo.

Martin Luther King. Mein Nervenonkel, kurz NO, hat auch einen Dream. Der will mehr Menschlichkeit und Multikulturalität wagen. Gute Sache so beim erstmaligen Hinhören. Biografisch bringt mein NO für so ein Vorhaben auch einiges an passenden Zutaten mit. da tanzen die Aromem wie beim Jamie. Der trägt selbst auch gut Migration in seiner Vita wie ich Fluchtgedanken. Wie früher in unseren Gefilden nicht unüblich, hört mein NO nicht auf den Vornamen Adolf oder Heinrich, sondern Human. Human ist ein ganz wunderbarer Vorname und eher was Persiches, Richtung Iran die Gegend. Mich nannten die Zock-Kumpanen einst nur Blonder. Das ist a bisserl Schattenweltslang. Der Weiße nannte mich auch nur Blonder und ich den Weißen immer nur Weißer und nie beim Vornamen. Der sauft sich ja bewusst zu Tode. Solange wie ich vom Weißen schon nix mehr gehört habe, ist es gut möglich dass ihm das sein Vorhaben schon gelungen ist. Der ist auch Schattenwelt. Die in der Lichtwelt machen Fitness und die in der Schattenwelt Leber. In der Schattenwelt reißen Beziehungen oft einfach ab. Wir haben nicht das Format oder die Klasse um eine Beziehung zu kämpfen. Dafür sind wir zu kaputt. Um eine Beziehung mit einem Schattenweltmenschen länger stabil halten zu können braucht es wohl einen Lichtweltmenschen, der nicht ganz so abgefuckt ist. Ich weiß wovon ich spreche. Mich rufen auch immer die Leute an und nicht ich sie. Hat nix mit Allüren zu tun. Ich bekomme aus mir heraus kaum noch einen Schritt in die Lichtwelt. Den S. spreche ich ausnahmslos nur mit seinen Nachnamen an. Letztes Jahr habe ich seinen Geburtstag verschwitzt. Habe ich heuer aus allen Rohren gefeuert. Sogar ein Geschenk gibt es. Zwei Packungen Kaffee vom Hofer Fairtade Bio. Der ist für mein kaputtes Hirn zu stark. Da mache ich dann 24 Stunden durch auf Stand by. Kein vorbildliches Geschenk ich weiß. Aber der S. weiß dass er den Kaffee nur aus diesem einen Grund bekommt. Deswegen ist es wieder lustig. Das mit den Nachnamen ist eine Marotte von mir. Fragen sie mich nicht wie es dazu kommt. Den Hobbit-Anwalt nenne zu meist auch nur Hobbit. Vor allem zum Einstieg. Wer ein Human in seinem Namen trägt, der trägt da ja ein ganzes Erbe mit sich. So ein Vorname verpflichtet und schafft Erwartungen die mein humanistischer NO auch prompt zu erfüllen weiß. Der wird den multikulturellen Erwartungen völlig gerecht. Multikulturalität ist ja ohne Humanität nicht denkbar. Die Konzentrationslager der Nazis waren auch sehr multikulturell. Nur war die Erwartungshaltung der Betreiber dieser Lager, also der Nazis bzw. unserer Vorfahren, eine ganz andere. Heute kann das eine nicht ohne das andere gedacht werden. Gut möglich das der humane Multikulturalismus meines NO auch einer über Bande ist. So wie ich den kennengelernt habe, tut sich der mit der österreichischen Kleinstbürgerlichkeit a bisserl schwer. Gibt zahlreiche Österreicher die hat erst dieses Land mit samt seinen nachtragenden und engstirnigen Kleinstbürgern zu Kosmopoliten gemacht. Anders ertragen sie dieses Österreich nicht. Für die Enge können wir nix. Wir haben hier Alpentäler-Vorfahren und einen Herrgottswinkel voller Katholizismus. Das dauernd bis das alles abgearbeitet ist. Aber sie wissen ja. Wenn du lange genug in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. Der britische Publizist/Wissenschaftsautor/Neurobiologe Kenan Malik, weißt in seinem Buch „Das Unbehagen in der Kulturen“ nach, vielleicht versucht er es auch nur, ich tu gerade nur so als ob ich das Buch vollumfänglich gelesen habe, das der Wunsch nach multikulturalistsicher Politik ursprünglich nicht von Migranten kam. Dass Minderheiten auf ihr kulturell überlieferten Sprach und Brauchtumsgeschirr bestanden und das scheppernd einforderten, weil sie Assimilierung für Teufelszeug halten, ist historisch falsch. Das war eher ein Ding der politischen Eliten. Zur Info. Es gibt auch eine Klappstuhl-Donauinsel-Elite. Nur das ist ein anderes Thema. Derzeit ist Jänner. Für die politischen Eliten war der Multikulturalismus, das Perpetuum mobile, um Einwanderung geschickt zu verwalten und die Wut zu besänftigen, die Erfahrungen mit Rassismus auslösten. Als Gescheiterter, der versucht ist sein Scheitern so gut es eben noch geht zu verwalten, ist das für mich gut nachvollziehbar was sich die Eliten da ausdachten. Ich sitze auch nicht ewig in Lichtweltzusammenhängen herum bis ich ganz schlimme Gewissenbisse kriege wie einen nässelnden Ausschlag, wie gescheitert ich doch bin. Heute bin ich mal auf sehr amüsante Art und Weise über Bande gescheitert. Der Baumeister, der eigentlich kein richtige Baumeister ist, sondern mehr Maler und Anstreicher, obschon auf seiner Visitenkarte Baumeister drauf steht, wolle heute bei mir um 12 Uhr ein paar kleinere Arbeiten erledigen. Ich bin ja nicht so gut im Handwerklichen. ich weiß. Läutete der tatsächlich gegen 12 Uhr wie mit Handschlag vereinbart. Quasselte der mich in seinem üblichen slowakischen-Deutsch leicht hysterisch voll. Irgendetwas mit seinem Lager. Um 13 Uhr dann ganz sicher. Dann hat er fertig mit Lager. Gegen 16 30 Uhr kam ich vom Einkaufen zurück. An der Kreuzung gibt es ein Gasthaus und gleich im Anschluss einen Pizza-Laden der nicht regelmäßig geöffnet hat. Der Laden gehörte mal einem Tunesier. Der ist vor Jahren in den Dschihad gezogen. Also zu 100% kann ich das jetzt nicht beweisen. Aber einiges spricht für meine Theorie. Der ist seit Längerem abgängig und als wir mal über Weltpolitik redeten, sprach der nur vom großen Satan. mindestens so hystersich wie der Baumeister. Da gingen Leute ein und aus wie aus einem IS-Bewerbungsvideo. Stand doch glatt der Baumeister in seiner Arbeitskluft im Laden auf einer Leiter und malte neu aus. Musste ich herzhaft auflachen. Das ist ganz große Komödie finden sie nicht. Um mich zu besänftigen langt in der Regel schon ein vielfältiges und multikulturelles Fernsehprogramm. Gutes Wetter stimmt mich auch milde. Bei Glotze bin ich auch ein digital Native. Ich streame was das Zeug hält. In meiner unbeholfenen Schattenweltsprache habe ich ihnen, oder auch nur mir, versucht zu erklären dass zum Kulturkampf mindestens zwei Parteien gehören. Der Herr Malik sagt in seinem Buch nix anderes. Der klingt nur wissenschaftlicher. Der zeigt wie ähnlich sich rechte Kulturkämpfer und linke Mulitkulturalisten in ihren grundlegenden Annahmen über Natur, Identität, und Differenz sind, was sich naturgemäß auf ihr Denken auswirkt. Gut möglich dass die sich hirnfunktionsmäßig kaum unterscheiden, wenn man sie in ein MRT steckt, wie ein Brötchen in den Toaster. Möglicherweise leuchten nur andere Areale im Hirn auf. Soweit ich bescheid weiß gibt es bei uns Nachkommen der Tausendjährigen im Allgemeinen kein eigenes KZ-Areal im Hirn. Im Besonderen kann dass schon mal vorkommen, wie z.B bei unserem Innenminister von der FPÖ der Herrn Kickl, der Flüchtlinge „konzentriert“ an einem Ort halten will. Der ORF, unsere Staatssender hat sich schon an neuen Verhältnisse angepasst und brachte den Sager nur kurz in den Meldungen. Beide Streitparteien sind Grenzzieher und Wirkichkeitsmacher. Nix passiert da zufällig obschon nicht alles nach Plan läuft. Die einen streichen die Grenzpflöcke einfarbig und die anderen machen mehr Farbe. Österreich ist ja eher ein Land der gedeckten Farben. Die passen wunderbar zu einem durchschnittlich begabten Winterhimmel, wie es diesen in den letzten Tagen über Wien zu bestaunen gab. Ich wollte dem Himmel schon einen Termin bei meinem NO empfehlen, so grau und konturlos wie der war. Ausfluss in Form von Nass hatte der auch. Wollte ich schon ein Tampon in der Größe XXXX-Large kaufen und alles zustopfen. War das jetzt frauenfeindlich? Frauenfeindlich wird es erst, wenn man Frauen während der Menstruation a bisserl was von ihrer Zurechnungsfähigkeit streitig macht. Etwas dass ich niemals tun würde. Da hört sich der Spaß auf. Ich schreib auch nicht dass der österr. Innenminister Kickl geistig menstruiert. Ausfluss hat der schon, jedoch ist der von andererer Natur. Das Ding mit der FPÖ und ihren rückwärtigen Heeresraum-Sagern + entsprechenden Reaktionen von der anderen Seite, läuft seit ich gut 35 Jahren. Ich kann ihnen gar nicht sagen wie ich dem schon überdrüssig bin. Rechte Kulturverteidiger und linke Multikulturalisten betrachten Migranten anscheinend als die Anderen, als Menschen die sich grundlegend von uns unterscheiden. Denn einen wird und die anderen rufen. Nur in ihren Vorstellung, wie mit diesem Anderssein verfahrt werden soll, unterscheiden sich die Parteien doch a bisserl. Die einen wollen konzentrierte Sammellager außerhalb der Zivilisation und die anderen bestehen auf einem neuen Kühlschrank für jeden Zugewanderten. Mein Nervenonkel tendiert eher in Richtung Kühlschrank. Im aktuellen Falter, das ist eine linksliberale Wiener Stadtzeitung, die machen auch Kühlschrank, gerne auch mal A+++ beim Energieverbrauch für Zugewanderte, auch wenn sich Einheimische nur einen A++ auf Kredit leisten können, schreibt mein NO ein Plädoyer für mehr Humanität in Umgang mit Flüchtlingen. Einen Augenblick lang war ich a bisserl indigniert, weil er im Text von den „üblichen Patienten“ schrieb, die er neben den Flüchtlingen betreut. Entschuldigung. Ich bin keiner der Üblichen. Mich muss man zu einem Arzttermin zwingen. Mein NO ist der Überzeugung dass wir in Österreich Zuwanderer pauschal als „illegale Wirtschaftsflüchtlinge“ abtun. Das finde ich jetzt schon a bisserl unfein, einem alten UNO-Veteranen sowas Abträgliches zu unterstellen. Ich weiß zu differenzieren. Wir von der UNO nannten die Einheimischen Schmufftler. Schmufftler kann man auch mit Kanaken umschreiben. Kuwaitis und Iraker nannten wir aber Kameltreiber. Richtigen Soldaten wie die Amerikaner, die auch Angriffskriege führen, obschon sie nur zurückschießen, wie bei der Irak-Invasion 2003, nennen diese Menschen Hadschis. Meinen NO verlangt es nach „einer Schubumkehr in der österreichischen Flüchtlingspolitik“. Und dann lässt er reihenweise Fakten für sich sprechen, dass eine Studie der Bundespsychotherapeutenkammer belegt, dass 70% aller erwachsenen Geflüchteten Gewalt gegen andere miterlebt haben. 58% von ihren haben Leichen gesehen, 55% wurden selber Opfer von Gewalt und 43% wurden gefoltert. Lässt sich noch hinzufügen dass 20% aller Opfer von was unerlaubt Sexuellen in Deutschland, also Sexualdelikte, selber Flüchtlinge sind. Wie es aussieht ist Deutschland oder Österreich kein sicheres Land für Flüchtlinge. Besser nach Pakistan fliehen. Nur a Schmäh. Bitte keine Schnappatmung.

Mein NO schreibt das er Mütter betreut die ihr Kind im Meer ertrinken haben sehen. Zuerst im Meer und dann in einem See von Tränen und Traurigkeit. Das mit den Tränen habe ich jetzt erfunden. Mein NO, der um meine Nerven herum schmuffelt wie ein einst der Stefan Zweig, um die holde Weiblichkeit in öffentlichen Parks, wenn er wieder mal zog. Nee diesen Satz ziehe ich mit aufrichtigem Bedauern zurück. Sobald es bei den Menschen zu sexuell wird, wird es auch schon a bisserl klebrig. Ich guck gerade die Serie The Sinner. Da lässt sich der ermittelnde Polizist, von seiner Freundin andauernd a bisserl erniedrigen und quälen, etwas dass ihm seine Ehefrau so nicht bieten kann. Zuerst war ich doch a bisserl überrascht als der Polizist da den sexuellen Sklaven macht und trotzdem sein Handwerk versteht. Schrecklich wie intolerant wir da im Grunde sind. In den USA musst dich als Mann der sich um eine öffentliches Amt mit Einfluss bewirbst im Grunde kastrieren lassen. Aber nix geht über mein Kumpel aus Asien, der im Netz eine Windel umgeschnallt hatte, am Daumen lutschte und sich das Hintertürl mit einer Gurke duchlüften ließ. Nicht auszudenken wenn der Kerl mal der Chefe vom größen Elektro-Autobauer der Welt sein sein. Sehr verstörender Gedanke. Die Lust liegt halt sehr nah am Schmerz. Gibt aber auch einen Schmerz der weniger mit Lust zu tun hat, wie mein NO schreibt, wenn er Frauen betreut, die von Schleppern vergewaltigt wuden oder Männer deren Väter die Köpfe vor ihren Augen abgeschlagen, wie ein paar Tausend Kilometer weiter eine Champagnerflasche mit dem Säbel, wenn es in einer Nobeldisco hoch hergeht. Gut möglich dass ich neben all diesen Menschen schon im Wartezimmer gesessen bin. Dann behandelt er noch Menschen die durch Schläge der Taliban ihr Augenlicht verloren haben. Also einen Blinden habe ich im Warteraum noch nicht gesehen. Das sagt aber nix. Ich bin ja nur einmal im Quartal anwesend. Ich könnte auch viel öfter hingehen. Ich weiß nicht ob das jetzt wirklich ein Akt von Humanität ist, aber ich überlasse diese Zeit lieber Menschen die es notweniger haben. Bei mir ereignet sich derzeit eh nix besonders Verstörendes. Seit ich im Sommer einen kleinen Jungen den halben Kopf weggeballert habe, natürlich nicht in echt, ist da nix mehr an Grauslichkeiten nachgekommen. Seitdem arbeite ich mich an den für mich üblichen Grauslichkeiten ab, dass ich überfahren werde oder dass mir was auf den Schädel fällt oder einer Amok rennt. Was Terroristisches gibt es auch immer mal wieder und dass ich diesen Tag nicht überlebe. Heute lachte wer. Mir fällt auf. Umso weniger ich unter Leute gehe umso weniger macht mein Kopf Stress. Nur für das unweigerlich dass ich mich weiter isoliere und meine Wege noch kürzer werden. Nur möchte ich mich jetzt nicht in den Text drängen. Mein NO spricht ja Farsi. Das sollte nicht unterschlagen werden das der Farsi spricht. Alle haben sie Beschuss und Bombenangriffe erlebt, schreibt mein NO. All jene Menschen, die in den letzten Jahren aus Afghanistan, Syrien und dem Irak kamen sind nicht gefährlich sondern traumatisiert. Gut 50% leiden unter einer posttraumtischen Belastungsstörungen und weitere 50% an Depressionen. Meistens leiden die nicht üblichen Patienten meines NO an beiden. Dazu kommen häufig Angsterkrankungen, dissoziative Störungen, Suchterkrankungen, Somatisierungstörungen bis hin zu psychotische Erkrankungen. Da kann ich nur sagen. Willkommen im Team. Ich mache auch psychotisch. Einmal habe ich eine Frau verlassen, weil ich dachte die hatte der Goadfather geschickt, damit ich normal werde. Nee an so etwas denke ich derzeit nicht. Ich habe ja Seroquel + XR und alt werde ich auch. Habe ich mich schon wieder reingedrängt. Neuroleptika sind aber eh was Multikulturelles. Wäre interessant zu erfahren, ob Flüchtlinge anders auf Tabs reagieren. Jammern die auch die ganze Zeit über die Nebenwirkungen oder sind die froh dass ihnen geholfen wird. Ich bin ja auch in einem Zustand dass ich dankbar bin dass das Zeug wirkt. Ohne geht`s nicht. Neurospsychologisch gesehen befinden sich die meisten Flüchtlinge immer noch im Kriegszustand, schreibt mein NO. Hinten hinaus im Text fordert mein NO dass die gesellschaftliche, mediale und politische Stigmatisierung von Flüchtlingen, hier und jetzt ein Ende haben müsste. Montag in echt und natura, ging mein Nervenonkel ganz in seiner Rolle als hippokratischer Robin Hood auf, der sich für alle Schutzbefohlenen und Nachgereichten dieser Erde irgendwie (mit)verantwortlich fühlt. Kurz spielte ich mit dem Gedanken ob ich nicht meinen Kumpel den Simba aus Lagos zu ihm schicken sollte. Gut möglich dass mein NO beim Simba Traumata erkennt, von denen der Simba noch gar nix weiß. So sehr brennt mein NO für seine Sache brennt. So zumindest mein Eindruck.
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Der Simba gehört ja zu jenen Zuwanderern die derzeit pauschal als illegale Wirtschaftsflüchtlinge verunglimpft werden, schreibt mein NO. Nee dass hat mein NO so nicht geschrieben. Das war jetzt dichterische Feigheit. Aber wie es dem Zufall verlangt, falls dieser einen ganz eigenen Willen hat, wie ein kleines Kind, der noch a bisserl sprachlos, weshalb sich das Balg (sagte man früher gerne) schon wieder was ganz Grausiges in die Kaulade stopft und die Mutti dabei mit ganz großen Augen anschaut. Jetzt wollte ich nahtlos zur Sexualmoral in den Fünfzigern rüber wechseln, was ich jetzt so beim Nachdenken nicht mehr für ganz opportun halte. Aber sie wissen schon was ich meine, als die Frauen von Land auch so einiges nicht in den Mund nahmen, dermaßen gottesfürchtig wie die zeigten, ist der Simba tatsächlich ein Wirtschaftsflüchtling aus Nigeria. Heute stand in der Zeitung dass Israel alle 40 000 Flüchtlinge aus Afrika, die zwischen 2006 und 2012 über die offene Sinai-Grenze ins (heilige) Land gekommen waren, wieder loswerden möchte. Entweder freiwillig mit einem One Way-Ticket und 3500 Dollar bar auf die Kralle oder weniger einfühlsam. Da hilft es auch nix wenn mein NO in seinem Schreibstück einmahnt, das die ständige Gleichsetzung von Flucht, Migration, Kriminalität und Terror, zwar Verkaufs und Klickzahlen fördert, allerdings auch Hass, Misstrauen und eine Spaltung der Gesellschaft. Der Simba macht Wirtschaft als Fluchtursache. Direkt geflüchtet ist der Simba ja nicht. Das beim Simba erinnert mehr an meine Flucht vor der drohenden Obdachlosigkeit zur UNO. Ich war ja einige Zeit ein verdeckter Obdachloser ohne feste Bleibe, etwas wovon ich mich bis heute noch nicht ganz erholt habe. So wie die geborenen Sieger sind bin ich ein geborener Sandler. Seit ich, ich sage kann, kämpfe ich gegen diesen Drang schon an. Wirtschaft und die kleineren Nebenschauplätze wie das Wasser, das bei uns trinkbar in die Klomuschel rinnt oder die Müllabfuhr, die auch regelmäßig zu den Menschen auf den billigen Plätzen fährt, sind es die den Sima nach Österreich geführt haben. Mein Eindruck. Allzu viel gibt es in der Frage Zuwanderung nicht mehr zu befördern, so gespalten wie diese Österreich schon ist. Hier reden alle nur noch mit gespaltener Zunge, wie einst die Bleichgesichter, als der Buffalo Bill mit seiner Wild West Show, die letzen Indianer wie den Sitting Bull, die noch Styl hatten und wussten wie die Freiheit schmeckte, dazu überredete ihren eigenen Untergang vor einem tobenden Publikum nachzustellen. Den Untergang der Indianer akklamierend beiwohnen war ja eine ganz große Sache damals. Die Buffalo Bill Show war der Bringer. Schon a bisserl disgusting. Während sich mein NO für alle Schutzbefohlenen dieser Welt ins Zeug schmeißt, schreibt der Publizist Christian Ortner beinahe zeitgleich in seiner wöchentlichen Kolumne in der Presse, das die österreichische Behörden und die Caritas einem gewissen Ahmad Alkhald alias Mohammed Nayer, alias was weiß ich, der die Bombengürtel für die Anschläge in Brüssel Paris gefertigt hat, das Ticket für einen Linienflug nach Istanbul bezahlte, von wo aus der dann weiter nach Ankara flog und seitdem abgängig ist, wie der Tunesier aus der Pizzeria "Der große Satan". Über Afghanen, die von den Taliban geblendet werden oder zuschauen müssen wie ihre Kinder im Meer absaufen, steht in dieser Kolumne nix. Bei meinem NO wiederum steht aber nix vom Ahmad Alias. Mir sind die Menschen hier die den öffentlichen Diskurs bestimmen einfach eine Spur zu hysterisch. Das ist nicht meine Welt. Denen würde a bisserl Schizophrenie ganz gut tun. Das würden sie etwas bescheidener machen. Mein NO verlangt eine Schubumkehr nicht irgendwann sondern jetzt. Was mein NO Klick-mäßig behauptet stimmt auch nur bedingt. Ganz gleichgültig wie sehr ich in der Frage Zuwanderung, die Kategorien auch trenne, der Vernunft geschuldet und den Menschenrechten andienend, Klickmäßig tut sich da bei mir gar nichts. Dabei schreibe ich viel luistigere Sachen als diese ganzen Lichweltapostel zusammen. Auch das sollte einmal gesagt werden. Top-Infos habe ich auch im Köcher, was meine ganz persönlichen Vorbehalten gegenüber Menschen betrifft, die an einem anderen Standort dieser-einen- unser- aller Welt, ihren Ausschnitt von Zeit mit ihren Hoffnungen, Erwartungen, Sorgen und Nöten bespielen. Einige natürlich virtuoser als andere. Wie sie vielleicht schon mitbekommen haben, habe ich eine leichte Asiaten-Neurose, die ich mir nicht sinnerfüllend zu erklären weiß. Grob gesagt ist es was Rassistisches. Nee, nix ernsthaft begründbares auf FPÖP, Pediga oder Identitären-Niveau. Letzens guckte ich mir auf 3sat einen Teil der Doku an „Was bin ich wert“. Lässt sich der Wert menschlichen Lebens berechnen und in Geld aufwiegen? Das fragt der Filmemacher Peter Scharf Fachleute in aller Welt. Die Sache ist so. Für Asiatische Haare kriegste so gut wie nix, wenn du die am Haar-Mark feilbietest. In der Ukraine, wenn ich mich nicht irre, gibt es Menschen die handeln mit Haaren. Der dortige Top-Händler erklärte, je nördlicher die Haare, desto weicher sind die. Nicht arische Haare sind das Maß der Dinge sondern Slawische. Das ist aber nix genetisches. Das liegt einzig daran dass diese Haare nicht so viel Sonne abbekomme. Am härtesten, erläuterte der Händler, sind vietnameische Haare. Musste ich laut auflachen. Angeblich kaufen chassidische Juden viel slawisches Haar. Die müssen ja koscher sein, wie offensichtlich auch Afrikanerinnen wenn die nach Israel kommen. Sonst wird das nix mit einem Leben dort. Laut UNHCR sollen in den letzen fünf Jahren in Israel nur 10 Menschen Asyl bekommen haben. Acht aus Eritrea und zwei aus dem Sudan. Bitte entschuldigen sie jetzt die kurze Polemik. Aber bevor die Israelis eine Handvoll Afrikanern Asyl gewähren, siedeln die lieber ein paar direkte Nachkommen der weltallerschlimmsten Nazis im Westjordanland an. Wer die derzeitige israelische Regierung, die ungefähr so nationalistisch ist wie die Regierungen von Polen, Ungarn und Österreich zusammengenommen, klasse findet muss auch einen an der Waffel haben. Der palästinensiche Terror hat Israel durch und durch brutalisiert. Viel Herz haben die nicht mehr. Anscheinend wacht der Rabbi ganz genau über den Haaren, ob die auch koscher genug sind. Woher der weiß das diese Haare koscher sind und nicht vom fremden Haupt stammen. Slawische Haare sind scheinbar schwerer als asiatische. Die Slawischen machen auch Geräusche wenn man sie reibt. Hat der Händler dann an den Haaren gerieben. Schlecht hören solltest natürlich nicht wenn du koschere Haare ankaufst. Mein NO schließt sein Plädoyer dann mit den Worten, „Unsere Ehre heißt Treue“. Nur a Schmäh. Alles zurück nur a Schmäh. So werden derzeit (sehr wahrscheinlich) die Meetings im österr. Innen, Infrastruktur und Verteidigungsministerium beendet. Nicht der gefühlte Volkswille soll über Flüchtlinge richten, verlangt mein NO, sondern Gerichte. Die sollen über den Status von Zugewanderten bzw. Flüchtlingen urteilen. Nach all dem was diese Menschen durchgemacht haben, haben sie eine faire Chance verdient, schreibt mein NO. Ich möchte meinem Nervenonkel nicht einzig aus dem Grund widersprechen, weil der Wettbewerb im Netz unter den Schreibenden härter ist als zu Zeiten der Sklavenhochblüte unter den Händlern, weshalb ich akut unter Originalitätszwang leide. Wir Gratis-Blogger liegen hier ja dicht an dicht in einem digitalen Massengrab. Sie wissen schon. Über uns thront einzig der Hannes. Von der Muse wird von uns kaum mal einer wachgeküsst. Apropos Küssen. Bestehe ich auf einen Kuss mit a bisserl Zunge muss ich oft 20 Euro extra hinlegen. Dabei habe ich kaum Mundeigengeruch. Letzens habe ich mich so gut dabei angestellt, dass mir eine der Damen 10 Euro wieder zurückgab. Derzeit ist die Situation in Österreich so, das schon noch Gerichte über das weitere Schicksal von Flüchtlingen entscheiden und sonst niemand. Obschon nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es 2017 schon mehr Asylbescheide gab, die negativ (27 776) beschieden wurden als positiv (25 504). Von der Bronx aus lässt sich jetzt nur sehr ungenau einschätzen, wie es Österreich um die Gewaltenteilung tatsächlich bestellt ist. Vielleicht wird sich genau an der Asylgerichtsbarkeit zeigen, wie tief die Demokratie in Österreich wirklich im Bewusstsein des Staates und seiner Ausführenden und Repräsentanten verankert ist. Auf der politischen Ebene hat der neue Innenminister ja schon die politische Order ausgeben: „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt wir steigern dass Abschiebe-Sozialprodukt“. An den Abschiebnungen werden die gemessen. Ich hoffe nicht dass sich die Richterinnen hier dem vorauseilenden Gehorsam der neuen Regierung ergeben, nur weil der Innenminister in der Flüchtlingsfrage konzentrierter an die Sache herangehen möchte. Unschlagbar in dieser Disziplin sind russische Richterinnen. Die entscheiden wie laut der Hund vom Putin gerade bellt. Dafür hat sich in der Türkei Überraschendes ereignet. In einer Grundsatzentscheidung hat das Verfassungsgericht die Freilassung von zwei Kolumnisten angeordnet. Etwas das in Russland undenkbar ist. In Russland entscheiden die Gerichte so wie in Nordkorea die Militaristen in den ersten Reihen paschen (klatschen, )wenn der minderhochaufgeschossene und wohlbeleibte Raketen-Mann eine Rede hält. Die hauen in ihre Hände, als ob ihr davon Leben davon abhängt. In Nordkora, dem Volk der Abhängten, diesem sozialistsichen Paradies auf Erden (neben Venezuela Inflation 2600%), hängen die großen Früchte so hoch, dass nur der kleine Mann mit der Rakete ran kommt, soll es schon mal vorgekommen sein, dass einer der nicht aufrindlich genug paschte, erst nach Wochen abgehängt wurde.
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Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Schwer zu sagen. Meine Worte machen learning by Doing. Die schaffen sich ihre eigene Sinnhaftigkeit. Ich bin aber fest gewillt und entschlossen dem Text ein würdiges Ende zu bereiten. Fest davon ausgehend und nicht den geringsten Zweifel hegend, arbeite ich jetzt der Überzeugung zu, um mich wenigstens über Bande als nützlich zu erwiesen, im Kapitalismus ist man nützlich oder man ist gar nicht, dass mein Nervenonkel in seinen Diagnosen und fachärztlichen Exploration, nur das diagnostiziert was er tatsächlich an traumatischen Ereignissen in jenen Menschen vorfindet, die sich von den üblichen Patienten merklich unterscheiden, obschon sie auch in Status machen. Der ihre psychischen Probleme sind härter. Mir hat mein NO auch eine Diagnose ausgestellt. Dabei wollte ich gar keine neue Diagnose. Ich wollte nur weniger Paranoia haben und weniger von den Schlaftabs nehmen. Was uns auch gelungen ist. Seit ich auch XR mache bin ich fast so klar wie ein Gebirgsbächlein, bevor der Wilderer kommt und dort hinein brunzt. Das Hintergrundrauschen. Mein Gott. Ist wie verbotenes Radio hören unter den Nazis. Ach ja. Der Baummeister wollte heute kommen und die Fensterrahmen auszuspachteln. Können sie sich noch an den Dudelmoser von Dschingis Khan erinnern. Nicht? Es sei ihnen verziehen. Der Anfang ist extraordinär.

Alle sagten er sieht so wie König Ludwig aus,
und die Mädchen waren in ihn verknallt.
Und es heißt er führte sie oft auf den Berg hinauf
und er sagte auf dem Weg durch den Wald:
Hör mal zu man nennt mich den DudelmoserDudel dudel dudel di deiwill ein Mann hier oben kein Jäger werden muss er halt ein Wilderer sein.

Hinten hinaus wird der Text dann unter heutigen Gesichtspunkten betrachtet recht zweifelhaft, weil frauenfeindlich. Da tut sich ein ziemlich Gendergap auf, wenn es heißt: „Auf der Alm da gibts koa Sünd, doch gehe nie nachts allein, denn so manches schöne Kind kehrte nicht mehr heim“. Im Text ist immer vom Dudelmoser, also dem Mann die Rede, und den Mädchen. Das riecht sehr stark nach was Sexuellen und Patriarchalen.

Weiter Sonntag. Fußball geht wieder los.

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