Dienstag, 21. Mai 2024
Neben der Norm haben es Freundschaften nicht leicht
Ich hatte eine Lesezeit die an die Bedürfnisse von Menschen angepasst war die es oft eilig haben. Oder zu wenig Zeit. Oder keine Zeit. Oder keinen Kopf für endloses Geschwafel. Oder andere Interessen. Jetzt habe ich diese Zeit nicht mehr.

Aber leicht hat es einem. Hahaha. Hahaha ist wie Tatatata nur halt ohne Humanist. Und mit anderen Buchstaben. Frag die Franz/a/*. Die wird dir das bestätigen.

Mit Außenseiter der Gesellschaft befreundet zu sein ist nicht ganz so einfach wie man sich das im ersten Anlauf vorstellt, naiv wie man ist und unerfahren. Ich erinnere nur ans Prinzip "selbstloses Helfen". In dieser Disziplin bin ich andauernd über mich selbst gestolpert, als ich einem todkranken Menschen a bissl zu Hand ging. Zwar bin ich auch ein Außenseiter. Aber anders außen. Ich bin ja mehr ein Outlaw der Grammatik, ein Abtrünniger des schönes Ausdrucks, der die Sprache gebraucht wie andere ihre Handy zum Zwecke der Selbstvergewisserung. Was heute an jeder Ecke Selfies geschossen werden. Brutal. Warum mir das auffällt. Ich habe in meinen digitalen Karriere erst ein Selfie geschossen. Und das vor Jahren. Mir langt mein Selfie im Spiegel völlig. Sobald das Motiv passt wird auch schon sein Selbst abfotografiert. Ganz arm dran sind Kinder. Unentwegt werden die fotografiert oder gleich gefilmt. Ob sie wollen oder nicht.

Wie einst der Kaiser Franz "Perdedor" Josef. Über die Jahre, seines langen und "erfüllten" Lebens hinweg erlegte Kaiser Franz Joseph eine "beeindruckende" Anzahl von Wildtieren, darunter über 2.000 Gämse. Anmerkung: Scher zu sagen ob das Wild auch beeindruckt war. Man denke nur an die Ukraine. Putin, dieser W****, lässt schon wieder mit Atomwaffen üben an der Grenze zur Ukraine. Beeindruckend. Das russische Atomwaffenarsenal. Zwar galten die Jagdaktivitäten als Teil der höfischen Tradition und als Ausdruck fürstlicher Tätigkeit und strategischen. Aber die Jagd war Franz Josephs große Leidenschaft. Hirsche, Gämsen, Auerhähne und gar Wildschweine - die stolze Summe von 55.000 Stück Wild soll der Kaiser im Laufe seines langen Lebens erlegt haben. So viel totes Wild. Das muss man schon wollen. 55 000 ist eine beindruckende Zahl. Fürwahr. Das sind gut 92 DIN A4-Seiten tote Tiere, Zeilenabstand eher schmal. Dazu habe ich einen wunderbaren Text im Spektrum der Presse gelesen. "Mit dem Töten (Tieren) überschritt ich eine Grenze. Meinem Vater war es ein Anliegen, mit meinem jüngeren Bruder angeln zu gehen. Und weil es praktischer war, mich mitzunehmen, und ich ja nicht tatenlos danebensitzen konnte, bekam auch ich meine eigene Angel, als ich acht Jahre alt war.
Von Bettina Balàka.

Ich wurde wie die Frauen meiner Familie, wie mein kleiner Bruder und alle anderen, die sich das Vorrecht nahmen, vom Töten entbunden zu sein. Man musste es delegieren. Den Fisch essen konnte ich weiterhin; in dem Moment, da er gebraten auf dem Teller lag, hatte er sich verwandelt. Zwischen dem Lebewesen und der Speise musste eine Leerstelle eingeschoben werden, eine räumliche und zeitliche Distanzierung, und sei es auch nur, dass man wegging, wenn jemand anderer den Fisch erschlug, dass man nicht hinschaute, an etwas anderes dachte, vergaß.

Diese Kunst des Ausblendens nennt man mittlerweile das „Meat Paradox“. Wir haben zwei einander widersprechende Wünsche: Wir wollen Tieren keinen Schaden zufügen, sie aber dennoch essen. Die Unvereinbarkeit dieser beiden Haltungen führt zum unangenehmen Gefühl der kognitiven Dissonanz, dessen man durch raffinierte Techniken Herr werden muss. Der Zusammenhang zwischen Lebewesen und Fleisch muss kognitiv so unterbrochen werden, dass auf der einen Seite glückliche Tiere ein würdevolles Dasein führen und auf der anderen wie durch ein Wunder ein köstliches Stück Fleisch auf dem Teller liegt. Die Abkoppelung muss allerdings deutlich sein, denn ein Werbesujet, bei dem man ein niedliches Schwein auf der Wiese und im Insert eine gegrillte Stelze sieht, würde wohl nicht funktionieren. Es käme als geschmacklos rüber, den Konsumenten so unverblümt auf die Fakten hinzuweisen. Noch geschmackloser fände man es, das Schwein krank und verletzt auf einem Vollspaltenboden dahinvegetierend zu zeigen. Geschmacklos ist es nicht, das Schwein so zu halten, nur das Zeigen der Haltungsbedingungen ist es. Der Appetit wird verdorben. Tierschützer, die die Realität in Tierfabriken und auf Schlachthöfen filmen, ziehen unendliche Rage auf sich. ©️Bettina Balàka/Schriftstellerin.

Heute gehen wir auch wieder auf die Jagd. Vor allem auf Andersdenkende, die andere Plakate in die Öffentlichkeit kleben, wie ich in der Bronx festklebe, auf denen dann ein anderes, vom eigenen Menschenbild abweichendes Menschbild propagiert wird, das man nicht akzeptiert. Aber das ist ein ganz anderes Thema. Das Menschenbild. Die Toleranz. Tanz kleine Marie tanz. Dass sich in unsere Kultur aus der christlich-hellenistischen Kultur herausgebildet hat. Aber das stimmt nicht ganz. Wir sind die mit dem industriellen Massenmord. Bei uns wurden das Christliche und Hellenistische eher zu Stahl geschmolzen für Waffen aller Art statt zu einer humanen Lebensweise fürs Unternehmen Barbarossa. Aus dem Unternehmen wurde dann: "Hossa, hossa, und noch einmal Hossa Fiesta Mexikana". Zuvor machten wir aber der Arbeit ein Fest. An diesem Punkt sind wir heute wieder. Aber anders als einst. Heute gehen das Grauen & der wohlverdiente Urlaub Hand in Hand, wie einst der deutsche Kanzler Kohl und der französische Präsident Mitterrand in Verdun am 22.09.1984. Dort gedachten sie gemeinsam der Toten beider Weltkriege in einer der schlimmsten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Die Szene, in der sich beide Staatschefs die Hände reichten, wurde zu einem Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung.

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Kinder wie die Zeit vergeht. 1984, war ich ein Teenager, total im Arsch. Aber das ist keine Kunst. Da hatte ich nur die Miss Texas auf meiner Seite, im Hustler, in der obersten Schublade einer alten Kommode im Keller, die auch noch klemmte. Aber das ist eine andere Seite, die wir bei dir jetzt aufschlagen werden. ©️Um2. Und wie ich aufgeschlagen habe. Und wie ich heute zertrümmert bin als Scherbenhaufen von Mann. Unlängst noch Mensch.

Uns hat man die Demokratie nach dem Fiasko mit den Nazis, das waren immer die Anderen, mehr oder minder aufgezwungen. Denn sie waren noch da, die überzeugten Nazis, die weiterhin in der Justiz, der Politik, den Verwaltungen hockten, und sich hübsch mit dem Wind gedreht hatten ohne sich ganz von ihren Überzeugungen zu lösen. Zwar sind die Menschenrechte auch auf unserem Mist gewachsen. Aber anders. Wir hatten sehr großzügige Siegermächte am Hals. Nicht so wie Israel. Wehe sie machen mir einen Vorwurf. Wir leben in zynischen Zeiten. Wir hatten einst Glück. Wir dienten den Siegermächten als Verschubmasse in einem neuen Krieg, der selten heiß war, und viel öfter kalt. Jetzt ist der wieder heiß. Und wir lassen die Ukrainer:innen diese Suppe auslöffeln, die wir auch irgendwie den Palästinenser eingebrockt haben.

Ägyptische Herrschaft:
Assyrische und babylonische Herrschaft:
Persische Herrschaft:
Hellenistische Herrschaft:
Römische und byzantinische Herrschaft:
Ja Herrschaftszeiten - nimmt das nie ein Ende
Arabische und islamische Herrschaft
Die Kreuzfahrer. Mich wundert dass sich noch niemand wegen dem "Kreuzfahrtschiff" echauffiert hat auf X.
Die legen doch auch in muslimisch geprägten Ländern an.
Mamlukische Herrschaft: Die machten den Kreuzlern wieder den Gar aus.
Osmanische Herrschaft:
Britisches Mandat: Das Sykes-Picot-Abkommen. Das hat uns übelst in die Scheiße geritten. Ich sag's ihnen. Inhaltlich stand es im Widerspruch zur Hussein-McMahon-Korrespondenz der Jahre 1915/16. Während in der Korrespondenz den Arabern die Unterstützung Großbritanniens im Falle einer Revolte gegen das Osmanische Reich zugesagt und die Anerkennung einer anschließenden arabischen Unabhängigkeit in Aussicht gestellt worden war, teilten Frankreich und Großbritannien weite Teile des arabischen Territoriums unter sich auf. Einer der fatalsten Entscheidungen der jüngeren Geschichte.
Das Völkerbundsmandat für Palästina.
Der UN-Teilungsplan für Palästina.
Die Ausrufung des Staats Israel durch David Ben-Gurion.
Nach der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel am 14. Mai 1948 rückten am 15. Mai, kurz nach dem offiziellen Ende des Mandats um Mitternacht, reguläre Armeeeinheiten einer Allianz, die von den arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Jordanien und Irak gebildet worden war, in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen Israel an. Quelle: Alles voll im Netz. Über den 14. Mail wird weniger gesprochen. Viel mehr über den 15. Mai 1948. Die Nabka. Und das ohne Kontext. Was für Israel der eigene Staat war ist für die Palästinenser die große Katastrophe. Auch bitter. Wie wir Menschen uns organisieren.

Aber eines lässt sich feststellen ohne Partei zu ergreifen. Nie hatten die Palästinenser a Ruah wie man in hiesigen Idiom zu sagen pflegt. Andauernd saß irgendein Kolonialist in ihrem Wohnzimmer und griff nach der Fernbedienung.

Auf Wikipedia steht noch:
1923 erfolgte Einsetzung des halbautonomen Emirats Transjordanien durch die Briten geschaffen und der verfügbare Raum zur Errichtung einer jüdischen nationalen Heimstätte von vornherein auf Cisjordanien begrenzt.

"Cisjordanien". Musste ich kurz auflachen. Klingt wie Cis-Mann. Das sind die Deppen der Nation. Die stimmen mit dem zugedachten Geschlecht überein. Dabei haben die nichts unterschrieben. Dazu habe ich noch Text. Das englische Wort “cisgender” wurde 1994 von der Biologin Dana Leland Defosse eingeführt und später durch Julia Serano in ihrem Buch “Whipping Girl” populär gemacht. Der Begriff wird verwendet, um die geschlechtseuphorische Mehrheit zu beschreiben, bei der Körpergeschlecht und Geschlechtsidentität scheinbar natürlich zusammenfallen, im Gegensatz zu transgeschlechtlichen Menschen. Heute ist nichts mehr scheinbar natürlich. Heute ist alles Kultur. Und Kultur ist immer Konstrukt - also ein soziales Konstrukt wie das Nachkriegsdeutschland. Da war niemand geschlechtseuphorisch in den frühen Nachkriegsjahren.

Geschaffen aus den Trümmern des totalen Kriegs, in den wir hineingegangen wurden wie in einen Gottesdienst. Dermaßen übel haben die Nazis das christlich-humane Menschenbild zugerichtet. Wie letztens ein paar Gestrig-Gedachte, die selbst noch halbe Kinder sind, den sächsische SPD-Europaspitzenkandidaten Matthias Ecke in Dresden. In Dresden, spottet der Wortmacher. Selbst Bing schlägt bei Bombardierung sofort Dresden vor. Die Dresdner. Aus gehabten Schaden noch immer nix gelernt.

Den Grundstein für die Menschenrechte als "universeller" Menschenrechtsstandard, der in einem weiteren Text massiv unter Beschuss gerät, vor allem durch Staaten des globalen Südens, die dem "Westen" schwerste Verletzungen der Menschenrechte vorwerfen,
haben nicht wir gelegt. Total bekloppt. Ein Land wie Nicaragua hat Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag wegen Beihilfe zum “Völkermord” durch Israel im Gazastreifen verklagt. Der Vorwurf basiert auf der politischen, finanziellen und militärischen Unterstützung Israels durch Deutschland und der Streichung der Mittel für das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA.

Nicaragua. Da regiert Daniel Ortega mit harter Hand. Der hat die demokratischen Institutionen systematisch des Landes ausgehöhlt wie riesige Baggerschaufeln das Grünland. ©️Der Tagebau. Das schwarze Gold. Er ging gegen die freie Presse vor und inhaftierte die wichtigsten Oppositionspolitiker oder vertrieb sie ins Exil. Zuletzt machte er auch die katholische Kirche, die letzte kritische Stimme im Land, mundtot. Die wichtigen Posten in der Regierung sind durch Vertraute und Familienmitglieder besetzt. Seine Frau Rosario Murillo etwa ist Vizepräsidentin. Hinter jeden brutalen Mann steht eine erfolgreiche Frau. Selbst auf der Mikroebene. Die Um2 ist nie dazwischen gegangen. Selbst von der von der Miss Universe fühlte sich der Mann bedroht.

Der 18. November war ein Freudentag für Nicaragua. Mit hupenden Autokorsos, spontanen Straßenfesten und Feuerwerk feierten die Menschen den Sieg ihrer 23-jährigen Landsfrau Sheynnis Palacios beim Schönheitswettbewerb Miss Universe. Der Triumph im nahen El Salvador war der erste einer Kandidatin aus Nicaragua überhaupt. Zuvor hatte das zentralamerikanische Land erfolglos an 67 Miss-Universe-Wahlen teilgenommen. Doch die euphorisch die Landesflagge schwingende Menge ließ bei Daniel Ortega und Rosario Murillo die Alarmglocken erklingen. Der Präsident und seine Ehefrau, die gleichzeitig auch Vizepräsidentin ist, fühlten sich wohl an die Massenproteste des Jahres 2018 erinnert. Damals gingen Tausende mit der Landesflagge gegen das Regime auf die Straße. Bei der Niederschlagung der von Studenten angeführten Proteste starben mehr als 350 Personen. Seitdem sind Versammlungen auf Nicaraguas Straßen untersagt.

Politisch brisant wurde der Sieg von Palacios, da im Internet ein Foto auftauchte, das die junge Frau als Teilnehmerin der Proteste von 2018 zeigt. Dass sie an der Miss-Universe-Veranstaltung ein Kleid in den blau-weißen Landesfarben trug, wurde ebenfalls als Protest angesehen. Das Ortega-Regime sieht es lieber, dass das Land im Ausland im Schwarz-Rot-Weiss der sandinistischen Revolution repräsentiert wird. Zudem dürfen nicaraguanische Staatsbürger Auszeichnungen im Ausland nur nach vorheriger Genehmigung durch die Regierung annehmen.

So hat der Sieg der aus armen Verhältnissen stammenden Palacios politische Brisanz. Unter Tränen dankte die Gekrönte in einem Video ihrer Familie, die ihr durch den Verkauf frittierter Teigkrapfen ermöglicht hatte, zu studieren. Zuvor hatte ein von den Ortega-Kindern geführter TV-Sender sie als «Miss Buñuelos» (Miss Teigkrapfen) verspottet. Die von Jesuiten geleitete Universität, an der Palacios studierte, hatte Ortega vor einigen Monate schließen lassen. Sie sei ein «Zentrum des Terrorismus». Quelle: "NZZ".

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Also mir gefällt total die Miss Nepal 2023. Egal. Die Welt hat sowieso andere Interessen. Südafrika hat wiederum Israel vor dem "IGH" verklagt. Und der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag Karim Khan, hat beantragt, dass gegen Israels Premier, Benjamin Netanjahu, und dessen Verteidigungsminister, Joaw Galant, internationale Haftbefehle erlassen werden. Gleichzeitig beantragte Chefankläger Karim Khan Haftbefehle für drei Hamas-Führer. Dazu habe ich natürlich noch sehr viel Text. Nur noch nicht next.

Next verklagt die FPÖ wieder einmal die ÖVP. Der freiheitliche Landesrat Luisser (FPÖ) verklagt den Nationalratsabgeordneten Hanger (ÖVP)wegen „unlauteren Vorwürfen“ und „falschen Behauptungen“. Sicherlich. Nach der Nationalratswahl sind sie dann wieder beste Kumpels.

Das heißeste Thema im Land ist noch immer die Frau Lena Schilling/EU-Wahl/Grüne. Der droht auch eine Klage falls sie noch mal üblen Klatsch über das Ehepaar Bohrn Mena verbreitet.

Cremefarben ist die Ästhetik, die Stimmung auf der hellgrau gepolsterten Gartenbank betrof­fen. Auf ihr sitzt Veronika Bohrn Mena und nickt immer wieder zustimmend, während ihr Ehemann, Sebastian, an ihrer Seite über die „Täterin“ spricht, die ihnen großes Leid und Unrecht zugefügt habe. Das Interview bei Servus TV am Donnerstag ist eine der vielen seit Tagen laufenden öffentlichen Anklagen des Paars gegen die grüne EU-Spitzenkandidatin und deren Partei. Seit eineinhalb Wochen beschäftigen die Vorwürfe gegen Lena Schilling das innenpolitische Geschehen, sogar der Bundespräsident meldete sich zu Wort.

Sebastian Bohrn Mena: Laut eigenen Angaben startete Bohrn Mena als „Landesorganisationsreferent“ beim Arbeitnehmerbund der ÖVP, später dockte der Nachfahre chilenischer Flüchtlinge – sein Großvater war vor einem Militärputsch ein ranghoher Politiker und entkam laut Familienangaben „nur knapp einer Erschießung im Nationalstadion von Chile“ – bei der SPÖ an. Bei der Wien-Wahl 2015 scheiterte er am Einzug in den Gemeinderat, kurz darauf überwarf er sich mit den Roten – auch mit einem offenen Brief, in dem er die Parteispitze hart kritisierte. Wiederum ein Jahr später kandidierte er für die Liste Pilz. Den Einzug in den Nationalrat schaffte er nicht, stattdessen stellte ihn Peter Pilz als „Tierschutzsprecher“ ohne Mandat im Parlamentsklub an; doch nach und nach gab es Streit mit den Klubmitgliedern, Ex-Pilz-Abgeordnete Martha Bißmann schrieb auf X zuletzt von einer „toxischen Schlangengrube“. Letztlich zerkrachte er sich auch mit dem Gründer selbst. Es folgten ein Rechtsstreit um Geld und schwere Vorwürfe Bohrn Menas gegen Pilz. Quelle: Die Presse am Sonntag.

Das war aber am Sonntag als der Herr Bohrn Mena seinen doch recht streitbaren Charakter in die Medien ausbreitete. Ich wurde im Leben noch nie verklagt. Aber einige Male rausgeschmissen spottet der Wortmacher. Und das sind alles auch Anklagen, kleinstbürgerliche Anklagen, die sogar exekutiert wurden. Über dich wurden längst ein Urteil gesprochen. Ohne den Goadfather wärst du total aufgeschmissen. Geht das schon wieder los. Nie is a Ruah im Mindsetting.

Heute sind ganz neue Vorwürfe gegen die Frau Schilling aufgetaucht. Aus der Gerüchteküche der Politik. Das riecht wie a Dixi-Klo auf der Baustelle eine Stunde nach der Jausenzeit. Ich habe Ahnung. Sensible Gemüter benötigen a Gasmasken. Dabei fand ich dass Thema wie hiesige Waffen in Russland landen viel empörender. Glock-Pistolen und Steyr-Scharfschützengewehre kamen in russische Hände – auch, nachdem das verboten wurde. Der Staatsschutz ist bereits alarmiert. Total spooky. Jeder der das Handwerk des Tötens versteht will eine Glock-Pistole haben. Ka Spaß. Ist tatsächlich so. Ob amerikanische Polizisten oder russische Schwerverbrecher die sich in der Ukraine eine Schneise in die Freiheit ballern wollen. Alle wollen die Glock. Auch afrikanische Warlords.

Den Vorwurf, sie hätte überlegt, nach der Wahl von den Grünen zur Linksfraktion zu wechseln, weise sie „in aller Härte zurück“, sagte Schilling bei einer Diskussionsrunde des „Kurier“ in Wiener Neustadt mit den anderen vier Spitzenkandidaten zur EU-Wahl. Sie habe „glücklicherweise auch einen Zeugen dafür“, sagte sie, ohne einen Namen zu nennen. Sie habe die Grünen immer wieder kritisiert, räumte sie ein. Doch: „Ich habe immer ausgeschlossen, für die Linksfraktion anzutreten.“ Quelle: orf.at

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Die Miss Universe und die Menschenrechte als "universeller" Menschenrechtsstandard. Nix da. Wir waren die mit der Leibstandart(e) SS Adolf Hitler. Heute auch als Komödie erhältlich. "Der Vorname". Deutschland. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UNO) wurde am 10. Dezember 1948 von der UN-Generalversammlung verkündet. Die Erfahrungen aus dem Krieg und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, begangen von unsere Vorfahren und Anverwandten, führten zu einem globalen Konsens über die Notwendigkeit, die Würde und die Rechte aller Menschen zu schützen. Abgesehen von Deutschland und Österreich. Die hatten 1948 ganz andere Sorgen. Da hatten sie gerade so den Hungerwinter 1946/47 überstanden. Eine der härtesten Zeiten in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands. Er ereignete sich zwischen November 1946 und März 1947 und gilt als einer der kältesten Winter im Nordseeraum seit Jahrzehnten. Da war die Ernährungslage noch katastrophal. Wie heute wieder im Zeitalter der Hyperfalsch-Ernährung. Über eine Milliarde Menschen sollen heute zu dick sein. Die werden als fettleibig bezeichnet.

In Österreich 1948 litt kaum eine Person an Fettleibigkeit. Da war die Not mindestens so präsent wie die Entbehrungen gegenwärtig. Südlich der D. hat man da noch den Kitt aus den Fensterrahmen gefressen. ©️ Der Goadfather. Der Kitt im Fensterrahmen. Der war auch der Grund warum ich immer alles aufessen musste was auf den Tisch kam. Das nennt man dann Kultur, ätzt der Wortmacher, den Deichgrafen imitierend. Der weiterhin in großer Sorge ist. Die Meeresspiegel. Der Kalt-Warm-Wasser-Austausch im Golfstrom, der ein wesentlicher Bestandteil des globalen Klimasystems ist. Die Marine Kohlenstoffpumpe. Die korreliert ja mit den Wärmepumpen in unseren Wohnungen & Häuser. Vor allem mit jenen die noch nicht installiert wurden. Das mörderische Russengas. Mit großer Erleichterung habe ich die Heizungsanlage in unserem Haus diese Woche abgedreht. Beide Deutschlands, West wie Ost, wurden am 18.Sepember 1973 Mitglieder der UNO. Österreich am 14. Dezember 1955. Wir waren ja viel weniger Täternation als die Deutschen. Deutschland hatte noch nie den/die/das UNO-Generalsekretär gestellt. Österreich hingegen schon. Den SA-Waldheim. Der hat auch mich politisiert.

Aber lasse ich den PC eingeschalten schreibt mein Co-Pilot/Bing noch morgen an dem Themen-Komplex Menschenbild & Toleranz. Das Menschenbild und die Toleranz sind Konzepte, die sich durch eine Vielzahl von Faktoren entwickeln und im Laufe der Zeit verändern können wie das Sexuelle hinten hinaus. Wie weggeblasen die unschuldigen Tage, als die Stellung noch von Missionaren gepredigt wurde, direkt aus dem Evangelium der "Freien Liebe". Frei, weil die Nudel immer "gefechtsbereit" war. Selbst wenn man(n) null Bock hatte, der heute wieder gerne zum Gärtner gemacht wird. Hier ist ja alles von der Kultur geprägt. Versuch mal als hiesiges Individuum nicht von der Kultur geprägt zu sein. Darin scheitere ich unentwegt. ©️Die kleinstbürgerliche Matrix.

Das Menschenbild bezieht sich auf die Vorstellung, die jemand vom Wesen des Menschen hat, und wird durch persönliche Erfahrungen, Erziehung, soziale Interaktionen, kulturelle Einflüsse, religiöse Überzeugungen und wissenschaftliche Erkenntnisse geformt. Toleranz hingegen ist die Akzeptanz und der Respekt für die Verschiedenheit von Menschen, Meinungen, Kulturen und Lebensweisen. Aber von Lebensweisen spricht man schon lange nicht mehr. Heute sprechen alle die Ahnung haben von sexueller Identität. Gibt Menschen die sprechen gefühlt über nix anderes mehr. Das Menschenbild der Inklusion, hervorgegangen aus dem christlichen Menschenbild, trotz oder gerade wegen des Ikonoklasmus im Islam, der als auch als Ausdruck von Bildfeindlichkeit oder Bilderfurcht gesehen werden kann. Vor allem im sunnitischen Islam. Die obersten Sunniten drehen total am Rad sobald es "Figürlich" wird. Wir inzwischen aber auch. Frauen haben heute keine Figuren mehr. Die haben Karriere. Und wenn sie doch mal was mit Figur machen, dann machen sie eine tolle Figur. Und wo bleibt der Reformatorische Bildersturm?

Andreas Bodenstein von Karlstadt, Professor an der Universität Wittenberg, rief nach 1520 zum ersten Mal in Luthers Wirkungszeit zur aktiven Zerstörung religiöser Bildwerke auf. Gerechtfertigt wurde dies in Luthers Sinne: Ziel des Christentums sei es, die Armut und Bettelei abzuschaffen, dies könne aber nur geschehen, wenn das Vermögen, anstatt in fromme Stiftungen zu fließen, direkt den Armen zugute komme. Karlstadt argumentierte dabei mit dem Ersten Gebot Mose, das den Götzendienst untersagt. Bildwerke hätten nur materiellen Wert, keinen kommunikativen, und könnten nicht „lehren“ in Gregors Sinne. „Lebendige“ Abbilder Gottes seien die Mitmenschen. Karlstadts Flugschrift Von abtuhung der Bylder (1522) verbreitete sich in zwei Auflagen im ganzen deutschen Sprachraum. Das Bettelei-Argument wurde in der Rezeption vollkommen ignoriert, begeistert aufgenommen wurde nur der bilderstürmerische Aufruf.
Quelle: Wikipedia. Und wo bleiben die Sozialen Medien. Die sind heute die obersten Zensurbehörden. Was total schräg ist weil sie ja in Namen der Meinungsfreiheit nach Zensus schreien wie unlängst ein paar Hardcoremuslime die in Hamburg das Kalifat einforderten. "Me Too" in der Kunst: Wo vorher die Nymphen waren, hängt jetzt ein Zettel. Sau lustig.

Das Gemälde "Hylas und die Nymphen", 1896 geschaffen vom britischen Maler John William Waterhouse, war bisher zentrales Kunstwerk des sogenannten "Pursuit of Beauty"-Raums der Manchester Art Gallery. Das Bild zeigt Hylas, den Gefährten des Herakles; er wird von Nymphen in einen Teich gezogen, die Waterhouse als nackte, pubertierende Mädchen darstellt. Seit einigen Tagen hängt an seiner Stelle ein Zettel an der Wand, der erklärt, das Bild sei abgehängt worden, um "Gespräche darüber anzuregen, wie wir Kunst aus der öffentlichen Sammlung von Manchester ausstellen und interpretieren". Die Museumsbesucher werden ermutigt, ihre Gedanken zu diesem Schritt auf Klebezetteln danebenzuhängen. Quelle:sueddeutsche.de

In den USA hatte die National Gallery in Washington eine Ausstellung mit dem Fotorealisten Chuck Close nach Vorwürfen sexueller Belästigung abgesagt. Die Hamburger Deichtorhallen setzten eine für den Herbst geplante Ausstellung von Bruce Weber nach Belästigungsvorwürfen gegen den US-amerikanischen Modefotografen vorläufig ab.

"Wenn ich die Tugendhaftigkeit des Künstlers zum Maßstab mache, sind die Museen bald leer", sagte Demandt. Skandalfähigkeit sei vor kurzem noch "der Ausweis von Avantgarde schlechthin" gewesen. Demandt ist seit Oktober 2016 Direktor des Frankfurter Kunstmuseums. Zuvor leitete er die Alte Nationalgalerie in Berlin.

Museen sollten aber Konflikte thematisieren, die für das Verständnis des Werks wichtig seien. Dies habe das Städel zum Beispiel bei den Kinder-Akten des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner getan, sagte Demandt weiter. Quelle: Die "Presse".

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Heute fällt der/die/das Künstler:in kopfüber in sein eigenes Kunstwerk. Ist eine Tatsache.

Vor einiger Zeit freundete ich mich a bissl mit einem Mann aus Nigeria an. Sagen wir ich bildete es mir ein. Um seine wahre Identität zu schützen nannte ich ihn immer Simba. Der hat ja auch sehr viele Abenteuer erlebt. Migration ist auch ein Abenteuer. Oft mit ungewissen Ausgang. Unter den derzeitigen Bedingungen oft viel mehr Tragödie als Abenteuer.
Mittels Fremdfinanzierung, soll sich das "fitteste" Familienmitglied auf den Weg zu uns machen, wo dann der großen Reibach wartet. Dafür langt es völlig ins Sozialsystem einzuwandern. Siehe auch das Thema Asyl/Familiennachzug. Zu Beginn dieses Jahres waren bereits rund 40 Prozent der Wiener Bevölkerung nicht in Österreich geboren. Darunter sind etwa 50.000 syrische Flüchtlinge, 113.606 Syrer sind insgesamt derzeit in Österreich. Eine beträchtliche Anzahl von Flüchtlingen zieht es in die Bundeshauptstadt, nachdem ihr Asylantrag positiv beschieden wurde. Die Anziehungskraft kommt größtenteils aufgrund der dortigen Bereitstellung von Sozialleistungen. Folglich trifft die Familienzusammenführung vor allem Wien, das bereits überproportional belastet ist. Im Vorjahr wurden österreichweit 12.955 Anträge auf Familienzusammenführung von syrischen Flüchtlingen genehmigt.

Ein großes Thema sind die großzügigen Sozialleistungen, dank derer viele Menschen keinen Anreiz haben, eine Beschäftigung zu suchen. Dies wiederum entmutigt indirekt ihre Beteiligung am Arbeitsmarkt und an der Gesellschaft im Allgemeinen. Es ist ungerecht, dass manche Menschen den ganzen Tag untätig herumsitzen und ein Gehalt vom Staat erhalten, während andere unermüdlich arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das denken auch viele Migranten, mit denen ich gesprochen habe.

Letzten Monat habe ich für zwei minderjährige Syrer gedolmetscht, die beschuldigt wurden, öffentliches Eigentum zerstört zu haben. Beide stammen aus einem Haushalt, in dem weder die Eltern noch die meisten Geschwister berufstätig sind. Davon wird es schon bald viel zu viele geben, wenn die Politik nicht schnellstens handelt. Morgen ist es nämlich schon zu spät. Quelle: Die "Presse"/Meinung/Rasha Corti, Mitglied des Expertenrats für Integration im Bundeskanzleramt, Dolmetscherin für das Innenministerium und die GCSP.

Der Familiennachzug. Das ist ein anderer Zug wie der Nachtzug nach Kiew. In dem saß gestern die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Schon hätte ich Text: Wehe sie spotten: Etwa feministischer Außenpolitik, die darauf abzielt, Gewalt und Diskriminierung zu überwinden und die Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen und Mädchen weltweit zu stärken. Was soll daran falsch sein. Jeder Frau die ihr Inwendiges nach Außen kehrt und politisch wird in Sachen Gleichstellung der Geschlechter betreibt feministische Außenpolitik. Selbst dann wenn sie nur den alten weißen Mann in sich entdecken. Aufklärung folgt.

Jetzt folgt der Anton Hofreiter, der die Politik des Kanzlers für katastrophal hält. Der Grüne Anton Hofreiter kritisiert Olaf Scholz als »unglaublich unverantwortlich«, kaum einer spricht so hart über die Politik des Kanzlers. Unterwegs mit einem, der nichts zu verlieren hat.

Der Moderator fragt nach: »Was ist die Strategie des Kanzlers?«

Hofreiter sagt, darüber könne man nur spekulieren, weil der Kanzler seine Strategie ja nicht offenlege. Dann sagt er: »Leute, die sich damit beschäftigen, sagen, die Strategie ist, die Ukraine immer so halb gar zu unterstützen, bis die Ukraine bereit ist zu verhandeln und große Teile ihres Gebiets preiszugeben.«

Was Hofreiter da nahelegt: dass Olaf Scholz im Sinne Russlands handeln würde. Es ist eine krasse, eigentlich ungeheuerliche Unterstellung, sie übertrifft alles, was Hofreiter in den beiden Tagen zuvor über Scholz gesagt hat. Nicht mal Friedrich Merz würde das dem Kanzler unterstellen.

Der Moderator lässt das so stehen, er hakt nicht nach, da bekräftigt Hofreiter den Satz noch mal: »Das sagen Leute, die sich damit beschäftigen. Dass das die eigentliche Hidden Agenda ist.«

Und niemand im Saal widerspricht. Quelle: Spiegel Nr.21/2024

Irgendwann sagte ich zum Rafael, der wie immer vor dem Hofer in der Bronx den Augustin verkaufte, und den Kund:innen die Einkaufswägen zuschob, ob er nicht mal zum Fußball gucken komme wolle zu mir. Immer nur hier zwischen Tür und Angel das ist a bissl anstrengen. Nix was uns schmeichelt. Er war großer Fußball-Fan. Ich habe es auch mit dem Fußball. Meine Einladung "steht". Bitte jetzt nix Sexuelles. Der Rafael hatte daran kein Interesse. Der wollte kein Fußball zusammen mit mir gucken. Zumindest nicht bei mir zu Hause. Aber mein Geld wollte er schon. Auch jene dass ich zu Hause hatte. Eh keine großen Beträge. Fürs Begräbnis seiner Mutter sollte ich mich großzügig zeigen oder auch nur dem traurigen Anlass entsprechend. Big Tragödie im Hause Rafael. In Nigeria sind sie ziemlich katholisch. Neben dem Islam ist das Christentum die am meisten verbreitete Religion in Nigeria. Laut The World Factbook stellen Christen wie Muslime ca. 46 Prozent der Bevölkerung. Deswegen Rafael der "Heilende". Also mich hat er nicht geheilt.
Denn Wochen später war seine Mutter auf einmal wieder wohl auf. Scheinbar hatte sich ein Wunder ereignet. Ich möchte den Mann überhaupt nicht schlecht reden. Ich gebe nur wieder was sich tatsächlich zugetragen hatte. Der Rafael war in einer schwierigen Situation. Afrikanische Männer. Die müssen hier erst einmal ankommen. Das braucht seine Zeit bis Migranten die Struktur eines Landes verinnerlicht haben in das sie ausgewandert sind. Der hatte andere Sorgen als Fußball bei einen älteren weißen Mann, den man eventuell auch nicht über den Weg trauen kann. Der Kern der Geschichte ist ja ein anderer. Das aus der Einladung zum Fußball nix wurde.

Ich habe aber noch einen anderen Kumpel der nicht ganz Mainstream ist. Den kenne ich von der Donauinsel. Wir sind inzwischen gute Kumpels. Wir halten sogar in der kalten Jahreszeit den Kontakt aufrecht. Der ist schwerbehindert. Der hat einen Körper, einen sehr kleinen Körper, bei dem stehen selbst die Hände in die verkehrte Richtung. So eine Behinderung wie der T. sie hat ist ka Lercherlschas wie man bei uns sagt. Das ist Hardcore. Den habe ich letzte Woche zum Fußballgucken zu mir eingeladen. Großspurig verkündete ich. Wir haben eh einen Aufzug und meine Türen sind auch breit genug für deine E-Rollinger. Ich sage statt Rollstuhl "Rollinger". Ich bin Österreicher. Wir sprechen a bissl schlampig. Genaugenommen ist das kein Rollstuhl in dem der T. hockt. Das ist eher so ein Dingsdada. Quad genau, schön mit Heckantrieb. Da geht schon was weiter. Ich würde mich auch zuvor bei seinem Vater vorstellen. Der hat Angst oder Sorge, dass seinem Sohn jemand was antun könnte. Der kann sich ja nicht wehren. Ideales Thema zum Schmäh führen. Was soll ich den von dir klauen alberte ich herum. Dein Handy? Ich hab doch eines in der Hand. Gar deine Schuhe? Du hast Schuhnummer 31 oder so. Deinen Rollinger und dann auf Willhaben verklopfen. Wir haben es ziemlich lustig. Der weiß nichts von meiner Innenwelt. Der hält mich für ziemlich lustig. Was ich auch bin. Zum Weinen gehe ich ja in den Keller meiner Befindlichkeit-

Wir können ja nicht immer nur auf der Donauinsel herumhängen sagte ich vorgestern zu ihm. Du stehst auf Fußball, ich stehe auf Fußball. Da gucken wir zusammen mal schön eine Partie mit Zwischenrufen. Das Champions-League-Finale z.B. Ich hole dich zu Hause ab und bringe dich auch wieder zurück. Sind ja nur fünf Minuten bis zu dir. So weit so gut. Wir wurden uns tatsächlich handelseins. Allerdings nicht sehr lange. Ratzfatz musste ich wieder Abbitte leisten und mich bei ihm entschuldigen. Natürlich aufrichtig. Ich weiß noch wie das geht. In meiner Euphorie hatte ich ganz verschwitzt dass wir im Haus zwar einen Aufzug haben in den er rein passt. Sehr wahrscheinlich. Aber die ersten Stiegen im Hauseingang, die in manchen Kontexten auch als Vestibülstufen oder Foyerstufen bezeichnen werden, hatte ich total verschwitzt. Unser Haus ist nicht barrierefrei.

Also nix mit Fußball bei mir in der Wohnung. Was aber nicht ganz der Realität entspricht. Der Hobbit-Anwalt und ich guckten Sonntag bei mir die letzte Runde der Bundesliga in Österreich. Sturm Graz gegen Austria Klagenfurt. Sturm musste gewinnen damit sie Meister werden. Sie gewannen. Endlich mal kein Red Bull Salzburg. Der Hobbit-Anwalt ist Steirer. Und dem fehlt auf dem ersten Blick nix. Mit dem ist es so von den äußeren Formalitäten her viel einfacher befreundet zu sein. Der ist "barrierefrei". Sie verstehen sicherlich:-)

Ende

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