Samstag, 12. August 2023
Diese Menschheit. Mit Blindheit geschlagen.
In der Ukraine/Europa ist Krieg, der mit unverminderter und verminter Härte tobt. Russland gedenkt ja die die Ukraine, also ihre Menschen und deren Kultur auszulöschen. Der Natur ist es ja ziemlich egal welcher Nation sie angehört. Selbst die so fortschriftlichen Norweger:innen zerstören sie. Zu Hause in Norwegen fahren sie fast alle schon E-Autos und schön langsam auf der Autobahn. Zu uns schicken sie hingegen ihr Gas. Und wir sind in Anbetracht der derzeitigen Umstände auch total dankbar. Was soll man machen. Die Umstände. Ende August haben wir im Haus Wartungstermin Gasheizung. Grundsatzdiskussion werde ich mit dem Techniker von Vaillant nicht führen. Eher über den Zünder. Der gehört sehr wahrscheinlich ausgetauscht anstatt dem Energieträger. Das Fernwärmenetz in Wien muss erst entsprechend ausgebaut werden. Das Gesundheitssystem ist auch am Anschlag. Russland will die Ukraine von der Landkarte zu tilgen bzw. ausradieren. Also radiert wird eher weniger. Es wird mehr gebombt. Eventuell verteidigt die Ukrainer:innen auch die Demokratie und unsere Art zu leben. Aber da gehen die Meinungen und Ansichten auseinander. Die Polen, Letten, Litauer und Esten sind sich ziemlich sicher dass es so ist. Weiter westlich hat man so seine Zweifel. Egal. Krieg ist trotzdem in Europa. Seit 1 Jahr, 23 Wochen, und aufgerundet 72 Stunden.

Derweil also der Krieg in der Ukraine mit unverminderter Härte tobt, fahren so ziemlich alle anderen in Europa die es sich leisten können in den wohlverdienten Urlaub. Die Schmach der Corona-Pandemie gehört ausgemerzt. Urlaub ist ein Must-Have. Selbst die Regierungsverantwortlichen Europas tun dies. Da spricht der deutsche Kanzler Scholz von einer "Zeitenwende" und dem Ende der relativ friedlichen Nachkriegsordnung in Europa, in der Welt und überhaupt. Und dann fährt er trotzdem in den Urlaub. Die Russen sowieso. Die fahren sogar bis auf die Krim um dort zu urlauben. Obschon Putins-Krim-Brücke regelmäßig beschossen wird. Russland verfügt aber eh über einen Landkorridor. Es wird also vorgeschlagen, die okkupierte Krim durch die okkupierten Gebiete zu erreichen, die regelmäßig beschossen werden. Die russischen Behörden versichern, dass die Strasse eine völlig normale Strasse ist und dass auf der Strecke Mariupol–Berdjansk–Melitopol–Dschankoi die Sperrstunde aufgehoben wurde, dass Rastplätze mit Bio-Toiletten eingerichtet wurden, Cafés mit Kinderspielplätzen eröffnet wurden, dass die Wasserverteilungsstellen funktionieren und alle Tankstellen mit zusätzlichem Kraftstoff versorgt werden.Ergänzend dazu hat die patriotische Bewegung Narodni Front (Volksfront) spezielle Empfehlungen für Krim-Touristen herausgegeben, aus denen hervorgeht, dass es auf der Route keinen stabilen Mobilfunk gibt, kein Trinkwasser vorhanden ist, die Krankenversicherung nicht funktioniert, dass empfohlen wird, keinen Kontakt mit dem Militär aufzunehmen, und es überall Minen gibt. Zudem werden auf der besetzten Halbinsel regelmäßig Munitionsdepots neutralisiert, was sowohl den Behörden als auch den Feriengästen einige Unannehmlichkeiten bringt. Das Wort «Klatsch» – ein Propaganda-Euphemismus für eine Explosion – ist zum meistgenutzten Wort auf Krim-Websites geworden. Die Schriftstellerin Irina Rastorgujewa hat wieder einen Monat lang russische Medien gelesen. Die Presseschau des Wahnsinns vom Juli. Quelle: "NZZ".

Schon a bissl spooky. Einerseits russische bio-Toiletten auf der Krim. Andererseits stand gestern im Teletext des ORF dass sieben ukrainische Zivilpersonen getötet wurden durch einen russischen Bombenangriff, darunter auch ein Baby. Es ist wie es ist. Sommerzeit ist Urlaubszeit. Keine Ahnung ob das richtig oder falsch ist. Das ist ja fast, als würde ich ins Hochwasser-Katastrophengebiet nach Südkärnten fahre, sagen wir noch Eisenkappel, und mich dort vor einem Haus positionieren, dass durch einen Hangrutsch verschüttet wurde, und die Hausbesitzer fragen,die gerade beim Aufräumen sind, ob ich ein Selfie mit ihnen machen kann. Und weil die gar so garstig uns unfreundlich darauf reagieren fährt man halt weiter nach Slowenien. Diese Stelle musste ich ausbessern das Sprachprogramm ist mal mal eine Katastrophe. In Slowenien gehen die Schäden in die Milliarden. Aufräumen klingt so sehr nach Kinderzimmer. Schäden beseitigen. Der Versuch Hab und Gut zu retten. Retten was noch zu retten ist aus der alten Existenz. Eher so etwas. In der Türkei gibt es diese Gelegenheit auch. Da ist das Katastrophengebiet riesig. Also ich würde Eintritt verlangen. Wie auch immer. Der Massentourismus. Segen oder Katastrophe? Ich weiß es nicht. Ich gehörte auch zu dem Club. 2015 auf einer Autobahntanke in Niederösterreich auf der Rückfahrt aus Kroatien. Da kam im Radio die Meldung. 71 tote Flüchtlinge bzw Migranten in einem LKW auf der Ostautobahn A4. Die Flüchtlingstragödie von Parndorf. Die hat es sogar bis in das Haus der Geschichte Österreichs geschafft. Oh, oh. Der. Diese Tragödie wurde sozusagen musealisiert. Der Lkw kam aus Ungarn.

Wie Ungarn perspektivisch auf diese Tragödie reagierte? 19.05.2023: Ungarn entlässt verurteilte Schlepper aus Haft. Die einzige Bedingung ist, dass sie Ungarn innerhalb von 72 Stunden verlassen. Die Freilassung der Schlepper kam überraschend und ist nicht daran gebunden, dass die Betroffenen in ihre Heimat zurückkehren und dort ihre Reststrafen verbüßen. Der private TV-Sender RTL-Klub zeigte am Donnerstagabend einen mit versteckter Kamera aufgenommenen Bericht, in dem zu sehen war, wie fünf Menschen am Bahnhof von Szombathely (Westungarn) aus einem Kleinbus der örtlichen Justizvollzugsanstalt stiegen. Das Innenministerium dementierte auf Anfrage des Senders nicht, dass es sich bei den gezeigten Personen um freigelassene Schlepper handelte. Quelle: kleinezeitung.at

Aber das tat es. Unzählige Schlepper kamen so frei. Eventuell waren auch die Parndorf-Schlepper darunter. Nur müsste ich jetzt recherchieren wie viel Schmalz die ausgefasst hatten. Und wer da überhaupt alles so verhaftet wurde neben dem Fahrer des Lkw. Aber diese freigelassenen Schlepper wollten sowieso nicht in das Haus der Geschichte Österreichs. Nationale Kunst wurde aus dieser Tragödie bis jetzt keine. Sagen wir nichts herausragendes. Eventuell muss ich mir was ausdenken. Vielleicht etwas über einen Urlaub am Neusiedlersee oder sonst was mit der totalen Idylle am Strand. Gut, der Neusiedlersee ist nicht die totale Idylle. Der droht auszutrocknen. Ein Urlaubsfilm statt wie einst nur Dias-Show. In einem Kino. Und es gibt nur 71 Kinokarten. Natürlich ist das keine Weltübergroßkunst. Ich bin keiner der sich den Kopf zerbricht. Ich bin einer den der Kopf zerbricht ©️. Der Schizophrenist.

Der Spiegel schrieb dann von einer "Zäsur". Die schreiben zeitweise auch eine hypermoralische Scheiße. Brutal. Inzwischen hatten wir big Flüchtlings- und Migranten-Tragödie vor dem Peloponnes. Schwer zu sagen ob die Frage, wegen dem Seil, mit dem das Flüchtlingsboot gezogen worden sein soll von der griechischen Küstenwache, beantwortet wird oder für immer offen bleibt. Wohin das Boot gezogen wurde? Woher soll ich das wissen. Das Meer, das offene Meer. Und die "Marie" hatten wir auch. Morgen ist Feiertag. Maria Himmelfahrt, die in den Himmel fährt, die kleine Marie an der Hand. Fati Dosso. Auf der Donauinsel stehen ja überall Wasserhydranten mit besten Hochquellwasser gefüttert, wie meine schreibe mit viel zu vielen Worten gedingst. Und wir haben in Wien schönes Wetter. Das muss ich ausnutzen und Lebensfreude tanken für die kalte Jahreszeit. Die hat jetzt doppelten Boden. Möglicherweise. Möglicherweise ist es ein Irrtum zu denken diese Welt könnte auch ganz anders aussehen. Anscheinend tut sie es nicht. Dafür gibt es sehr viele Indizien


Wenn der Wegweiser ist, wie wird es dem Sehenden ergehen? ©️Aus Arabien.

Einst sagte man auch: Wer Honig essen will, der ertrage das Stechen der Bienen.

Aber genau das ist unser Problem. Die Entfremdung von der Natur und ihren Phänomenen. Zufällig habe ich Ahnung. In eine relativ natürliche Natur hineingeboren und in einer Betonwüste aufgewacht mit einem Esslöffel im Waldhoniglas. Ich bin ja total der Waldhonig Typ.

¡Dios míos!
Gratis-Bloggen. In endlosen Sentenzen. In Anwesenheit eines bekloppten Torwächters der umgehend zur Tat schreitet wenn ich mir anmaße hier einen Text einzustellen gratis. Schon löscht er mich aus wenn ich ganz oben stehe für einen Moment, in einer Hierarchie, von der ich gar nicht wusste dass es sie gibt. Aber scheinbar gibt es sie. Wichtigkeit, Signifikanz, Wichtigkeit, fast so schwer wie eine Artilleriebatterie, immer feste drauf halten, Fjodor, damit der Sergeij endlich damit aufhört von einer Work-Live-Balance zu schwafeln. Scheiße wir sind hier an der Front. Nur bei den Bekloppten im Westen gibt es einen Schützengraben nur für 🌈. Und einen für Veganer. Relevanz, du narzisstischer Tanz, den wir alle tanzen die wir uns im Leben festkrallen, falls selbiges keinen Werkcharakter hat. Marie tanz.Tanz in deinem schönsten Kleid, bis endlich die Sonne über deiner dunkelsten Stunde aufgeht. Dazu habe ich noch Text. Ein innerer Monolog. Wer bitte steht heute noch auf Innereien von Tieren die im Sekundentakt zur Schlachtbank geführt werden im Rhythmus der Grenzkosten. Schwer zu sagen wie hoch die im Krieg sind. Wie hoch der Blutzoll ist der eingehoben wird. Der Spitzensteuersatz kostet da das Leben. Genommen - gegeben - und wieder genommen.

Sobald du über eine gewisse Grenze gehst kostet es was. Wenn du Pech hast eben dein Leben, angeblich einer höheren Sache dienend, oder zumindest deine Gesundheit. Könnte ich jetzt endlos jammern. Wie bekloppt kann man nur sein seine Innereien nach außen zu kippen. Da kommt schon einiges zusammen. Nur das Talent fehlt. Und die Freiheit. Talent kann dir die Welt zu einer ganz anderen Welt aufstoßen sagt man. Mir stoßt nur das Abendessen von gestern auf. Fisch aus der Konserve. Rote Bohne Aufstrich. Im Original hatte ich Makrele gebraten und nicht geräuchert. Ein Histamin-Bombe sondergleichen. Aber nichts gegen den rote Bohnen Aufstrich. Das Groteske an der Sache ist. Denn Süßkartoffelaufstrich vom Hofer vertrage ich auch nicht. Was ich aber hervorragend verstoffenwechseln könnte. Alle Arten von Leberwurst und Mettwurst. Dabei würge ich an der Leberwurst schon mein ganzes Leben. Aber rote Bohne vom Lidl, eh Bio, geht gar nicht. Eine Histaminbombe sondergleichen, fast wie ein Anschlag auf meinen Stoffwechsel, den ich in echt nicht in der Lage bin zu wechseln. Nicht mal textlich. Andauernd die gleiche Leier. Mauern zum reinkrachen, Verfall, Auslöschung, eine kleinstbürgerliche Matrix mit einer Herrscher an herrschaftlichen im Portfolio, Medienhyperkonsum, wort lgemacht und wehe mir in Bildern gezeichnet. Statt Baby ist dann sprengstoffweste. Dazu habe ich Text. Nur sollte man mit Bomben in Anbetracht der Umstände, wegen der Zeitenwende, eher sparsam umgehen wie mit fossilen Energieträger, die mich in die Randbezirke der totalen Idylle getragen haben, wo die Wut der Ungehörten eine immer kürzere Lunte zu haben scheint. Schon hätte ich was mit Krieg in der Ukraine zum Herüberkopieren und sich Fügen ein, kumm a hin Franz/a/*, renn um dein nacktes Leben, in die Welt wo Kleider die Leute macht. Die Gemachten. Ich bin auch ein gemachter nur anders. Es ist unerhört. Unerhört ist es, wenn ich zu einer Beschwerde ansetze. Dann verzögert sich immer der Spielbeginn.

Zwei Monate nach Beginn der ukrainischen Offensive spricht wenig für einen raschen Kollaps der russischen Linien. Die Ukrainer kämpfen aber auch mit hausgemachten Problemen. Schon fragte ich mich ob die auch Unterleib haben. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ukrainer die Hauptverteidigungslinien des Feindes im besten Falle gerade erreichen, wo sie mit hohen Verlusten rechnen müssen. Bereits jetzt kommen diese Erfolge zu einem hohen Preis: So musste Kiew Ende Juli Soldaten der zweiten Welle in die Kämpfe schicken, die eigentlich erst nach einem Durchbruch der sogenannten Surowikin-Linie zum Einsatz hätten kommen sollen. Bis anhin deutet wenig darauf hin, dass sie erfolgreicher agieren. In der "NZZ" gibt es auch eine interaktive Grafik des Kriegsverlaufs. Dieser Krieg ist angeblich anders, schreibt die "NZZ". Zwar treffen auch in diesem Mensch und Maschine aufeinander, doch im Gegensatz zu vergangenen Konflikten kann die Weltöffentlichkeit fast in Echtzeit die Entwicklungen mitverfolgen. Auch wir nutzen die Informationsflut, die uns aus der Ukraine erreicht, um Ihnen ein möglichst aktuelles Bild der Lage zu vermitteln. Unsere interaktive Karte oben zeigt aktuelle Ereignisse, Gebietsgewinne und -verluste, Satellitenbilder und die Position russischer Truppen. Sie ist ein Versuch, die Kriegswirklichkeit zu kartografieren.

Dieser Krieg ist anders. Na ja. Menschen sterben wie gehabt sobald sie in den Einzugsbereich der Maschinen kommen, werden schwer verwundet und traumatisiert, bombardiert, natürlich auch. Deswegen müssen sie aus ihrer Heimat fliehen. Allerdings nur Ukrainer:innen. Die Russen machen stattdessen Urlaub auf der Krim, in der Türkei, oder die ganz Mutigen im Westen, sagen wir in Österreich, reich an Tracht und Niedertracht. Einst hatte eine Tracht Prügel ja noch niemanden geschadet. Kindheit. Schon ist verschärfter Trigger-Alarm. Der Fortschritt in der Kindererziehung ist epochal. Die Sprache der Erziehung hat sich radikal gewandelt. Natürlich zum Besseren hin. Heute dürfen Kinder sogar Depressionen haben und Ängste und Essstörungen und mit ihrem Geschlecht hadern. Zappelig dürfen sie auch sein und ADHS haben. Ich durfte nicht mal an den Kühlschrank. Und das in einer Welt die an der Kippe zum Schlechteren steht. Die Babyboomer gehen in den wohlverdienten Ruhestand nachdem sie alle niedrig hängenden Früchte abgefrühstückt haben. Cheerleader-Genaration des Untergangs. ©️ Der Schizophrenist, Amokläufer: innen was denn CO2-Ausstoß betrifft, mit der diese Generation auf die Zukünftigen ballerte, die so überhaupt nichts richtig gemacht haben sollen, außer dass sie das Bruttonationalprodukt steigerten, in ihren Rollenzwängen gefangen und aufgerieben in endlosen Kleinstkriegen, immer öfter auf dem glatten Parkett der Kultur ausgetragen. Eine Generation die im Original viel zu selten wahrhaftig ist. Und isst er doch, damit war ich gemeint, stopft der sich wie bekloppt Lebensmittel in die Kaulade.

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Fürwahr. Wie Genuss geht hat man mir nicht beigebracht. Selbst in Kroatien, in der totalen Idylle auf einer Insel, rannte ich herum wie ein Getriebener, der Teller im Restaurant über den wir wohnten wie geleckt jedes Mal. Ratzfatz war ich hochauffällig. Ein "illegal" Urlaubenden. Deswegen flüchtete ich mich fast täglich zum Haus in den Hügeln, dabei unterschlagen dass es zwischen dem S. Und mir nicht gerade harmonisch zuging. Nee. Ich hatte nichts ausgefressen ehrlich. Dort standen die Fenster weit offen. Selbst wenn niemand zu Hause war. Das hatte Charme. So ein Leben hätte ich auch gerne. Ein Leben mit offenen Fenstern und mit Blick aufs Meer. So kann man auch in sich eingesperrt sein. Dann fühlt es sich womöglich anders an wie in der Bronx. Weniger aufdringlich weniger verstörend. Weniger soll sowieso das neue Meer sein, nee Mehr. Eins hätte man doch geschrieben in einem Meer der Namenlosen schwimmend. Aber das geht heute nicht mehr bei meinem Informationsstand. Einer an den niemand vorbeikommt.Ein Tag am Infostand bei Zwickau. Nicht mal die AfD ist den Menschen hier radikal genug. In Wildenfels bei Zwickau kommen Bürger an einen Infostand, um mit einem AfD-Lokalpolitiker über vermeintliche Probleme zu sprechen. Es geht um schmale Gehwege – und ganz schnell werden Muslime mit Tieren gleichgesetzt. Quelle: spiegel.de+ also diese Überleitung war jetzt erste Klasse. Auf nach Wildenfels bei Zwickau. Dort schächten die Einheimischen den Humanismus.©️ Natürlich bei mir.

Der Tourismus. "Der Russ kommt wieder". Und eine Horde von Chinesen. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Zahl russischer Urlauber in der EU eingebrochen, aber nun suchen und finden sie Schlupflöcher über Tiflis, Belgrad und Istanbul und kommen wieder.Von der eigenen Regierung werden sie nicht abgehalten, und rechtlich steht ihren Reisen derzeit auch in der EU nichts im Weg. Wegen der Ablehnung verschärfter Regeln durch Mitgliedstaaten wie Österreich oder Deutschland kam in der Europäischen Union nämlich kein generelles Einreiseverbot für russische Touristen zustande. Es wurde damit argumentiert, dass nicht alle Russinnen und Russen für die völkerrechtswidrige Okkupation von Teilen der Ukraine seit 2014 verantwortlich gemacht werden könnten. Lediglich die Visaerleichterungen für die EU wurden im September des Vorjahrs aufgehoben. Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament, Manfred Weber argumentiert: „Es ist für mich schwer vorstellbar, dass wir gleichzeitig Flüchtlinge aus der Ukraine haben und Russen, die hier das Leben genießen.“ Er wolle es sich nicht ausmalen, dass ukrainische Flüchtlinge auf Sylt oder an der Ostsee für russische Urlauber kellnern müssen.

Das ist ja fast so wie in den Konzentrationslagern der Nazis als inhaftierte Juden für Nazi-Bonzen Kellnern und Musik spielen mussten oder sich gegenseitig die Schädel einschlugen in Boxämpfen auf Leben und Tod. Nur halt viel idyllischer. Ein weiteres Indiz für den Fortschritt. Zu diesem Thema möchte ich keine eigene Meinung haben. Ich bin kein "Kostümjude". Ich bin ein Kleinstbürger der sich verstellt. Wahrhaftigkeit kann ich mir nicht erlauben. Die würde sich umgehend gegen mich wenden. Natürlich zu meinem Schaden. Andauernd laufen hier Macht und Ränkespiele. Und in meiner Position legt man nicht die Spielregeln fest. Den Film "The Survivor" habe ich allerdings geguckt. Der polnische Jude Harry Haft kommt ins Lager Auschwitz. Dort bietet ihm ein sadistischer Offizier einen makabren Deal an: Er soll in Schaukämpfen gegen andere Mithäftlinge boxen. Wer siegt, lebt weiter, wer verliert, der stirbt. Von Schuldgefühlen geplagt, hält Haft dies bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs durch und geht danach als Profiboxer in die USA. Dort ist er halbwegs erfolgreich und macht sich auf die Suche nach seiner Geliebten Leah, von der er vor seiner Deportation getrennt wurde. Die treffen dann in den USA wieder aufeinander so viel kann ich verraten. Schon macht mich der Wortmacher zum Verräter, der sich verraten hat und seine Ideale für ein paar Goodies. Der tut immer so als ob ich eine Wahl hatte. Dabei ist es genau er der mich völlig ruiniert hat. Nur Schuldgefühle kennt er nicht. Willkommen in der Gedankenwelt von Putin. Der hat seine Garage inzwischen von normaler Garagendecke ausgebaut vertikal auf 18 m. Und das in einer Zeit wo das Horizontale und Vertikale ihre Identität tauschten. Der gute alte Tauschhandel: So wie du mir so ich dir. Und das in einer so als ob Welt. Die hat zwar einen ramponierten Ruf ist aber unverzichtbar.

Trotzdem gucke ich fast täglich auf das interaktive Kriegsverlauf-Ding, schon in der Hoffnung, das rotbraune Gebiet der russischen Annexion, würde sich ratzfatz ins Blau verwandeln, in ein strahlendes Blau. Am gescheitesten handstreichartig. Aber da tut sich nix. Der Verlauf ist wie einzementiert. Trotzdem geht das Sterben weiter. Zudem ich auch keine eigene Meinung habe. Es sind nicht meine Toten. Wenn Demokratien sterben. Die langsam und schrittweise zugrunde gehen, so langsam, dass es vielen Bürgern nicht einmal auffällt. Hugo Chávez in Venezuela, Recep Tayyip Erdogan in der Türkei oder Viktor Orban in Ungarn. Sie höhlen und hüllten die Demokratie aus wie das Wasser den Stein. Schleichend geht die Demokratie zugrunde. Oh Schmidtchen Schleicher, wie gefährlich du mit den Knien dingsen kannst. Als über den Wolken der Horizont noch wie eine große Verheißung erschien. In allen drei Ländern bestehen die demokratischen Institutionen formell nach wie vor weiter, auch wenn die Justiz längst unter der Kontrolle der Regierung ist, Oppositionelle mit fadenscheinigen Begründungen aus dem Weg geräumt und ins Gefängnis gesteckt und Wahlen systematisch manipuliert werden. Trump ist/war ein Symptom. So einen Bullshit-Aristokraten kann nur die USA hervorbringen. Die haben dort ein anderes Verhältnis zur Meinungsfreiheit. Donald Trump. Aus Sicht der Autoren, die Harvard-Professoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt, ist Donald Trump nur ein Symptom und nicht die Wurzel des Übels. Sie betrachten ihn vielmehr als Symptom einer Entwicklung, die bereits seit längerer Zeit im Gang ist: die extreme Polarisierung der amerikanischen Politik und, damit einhergehend, eine schleichende Erosion demokratischer Normen. Kurz gesagt darf der politische Gegner nie zum Feind werden. Dann ist es bis zum nächsten Bürgerkrieg nie weit. Krieg Ukraine genau. Das Blau will und will sich nicht ausbreiten wie die Farbe auf der Leinwand vom Bob Ross.

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Mein Wunsch ist in dieser Sache des Gedankens Vater! Schon steht der Goadfather im Mittelpunkt des Geschehens. Big Drama. Was der Mann alles durchzustehen hat. Das schüttelt und rüttelt es dich, nein mich, durch von ganz oben bis ganz tief hinein, wo es so richtig existenziell wird und die Gefühle herum schießen wie Atome. Der ist auch ein Survivor. Und was für einer. Na nichts als Kleinstkunstfigur. Als echter Mensch. Als mein echter Vater. In echt ist er ja mein Vater und nicht der Goadfather. Nicht wie die Um2. Die ist auch in echt eine Um2, also eine reine Kunstfigur. Der echten Um2 kann ich mich nicht annähern. Vor der echten habe ich die Hosen voll. Vor der nehme ich Reis aus. Reiß aus. Reis aus ist eher in der Po-Ebene. Die Leute müssten sich an die neue Realität anpassen: von den Landwirten mit ihren Großbetrieben bis zu den Hobbyfischern, auf die man hier immer seltener stoße. Fenoglio blickt noch einmal auf den Fluss. Um seinen Zustand zu beschreiben, hat der Professor ein Zitat parat, das er dem englischen Philosophen Thomas Hobbes zuschreibt: »Die Hölle ist die zu spät erkannte Wahrheit.«

Dann kamen die Benediktinermönche. Um das Jahr 1000 errichteten sie in der Po-Ebene mächtige Abteien, legten die Sümpfe trocken, bauten die Landwirtschaft aus. 1482 schrieb Leonardo da Vinci, er wisse, »wie man Wasser von einem Ort zum anderen führt«, und entwarf Kanäle und Schleusentore. 1482 schrieb Leonardo da Vinci, er wisse, »wie man Wasser von einem Ort zum anderen führt«, und entwarf Kanäle und Schleusentore.

Die folgenden Generationen führten diese Arbeiten fort. Sie schufen Meisterwerke zum Be- und Entwässern der Feuchtgebiete. So entstand eine der größten und reichsten Agrarregionen Europas. Parmaschinken, Parmesan und Polenta, Carnaroli-Reis, Aceto balsamico, Getreide für Ravioli, Weinstöcke – Wasser für all das war immer im Überfluss vorhanden.

Und nun? Marco Ferraresi steht an einem Deich südlich von Cremona, zu seinen Füßen das Flussbett. Die Bauern.Oft wissen sie nicht, was sie mehr fürchten sollen: die Trockenheit, die ihren Reis verkümmern lässt. Oder den Sturzregen, der ihre Ernte vernichtet, ihre Felder überschwemmt.
Wenn man mit Flussanrainern redet, sprechen sie häufig von Tragödien und Dramen. Doch es gibt auch Visionäre, die glauben, dass das Schicksal des Po noch nicht besiegelt ist. Wir haben versucht, einen Naturzustand wiederherzustellen, wie es ihn vor vielen Jahrhunderten gab«, sagt Artoni, der das Projekt für den WWF begleitet. Flussbegradigungen wurden entfernt, alte Seitenarme geöffnet. Spiegel Nr.32/2023. Damit kenne ich mich aus. Ich war auch einmal einer dem er ganz natürlich stand. Stand heute:

Die Venusmuschel im Po-Delta. Die Mollusken. Angeblich eine Delikatesse, wegen der Mischung aus Süß und Salzwasser. Das Wort werde ich mir ganz sicherlich nicht merken können. Nicht mal die Tragödie der Fischer Leute werde ich in Erinnerung behalten. Die unter der Trockenheit im Po-Delta leiden wie ihre Kollegen aus der Landwirtschaft. Weniger Wasser aus dem Po heißt für die Deltaregion mehr Salzwasser, das kilometerweit ins Landesinnere eindringt. Dadurch wächst weniger Phytoplankton, die Nahrung der Muscheln. Die Mollusken fallen kleiner aus oder werden nicht stark genug, um die winterlichen Stürme zu überleben.
Das ist mit Sicherheit die schlimmste Naturkatastrophe, die Hawaii je erlebt hat«
Nach den verheerenden Busch- und Waldbränden auf Hawaii ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Laut Gouverneur Josh Green stehe die Suche erst am Anfang, Angehörige sollten sich auf weitere Opfer vorbereiten. Warum schreiben die das im deutschen Spiegel. Gibt es in Deutschland Angehörige? Immer diese emotionalisierung von Katastrophen, die eh schon allein aus sich heraus wirken. 920 000 Menschen feierten am Samstag an der Street Parade. Polizei und Rettungskräfte melden 41 Verhaftungen und 615 medizinische Behandlungen. Ein 18-Jähriger wurde bei einem Sturz aus fünf Metern Höhe lebensgefährlich verletzt. Zum 30. Mal ist das Zürcher Seebecken am Samstag Schauplatz der weltweit grössten Technoparty geworden. Von Altersschwäche war trotz anfänglich wechselhaftem Wetter nichts zu spüren. Vom ersten Wummern aus den Lautsprechern an herrschte eine friedliche und ausgelassene Stimmung. Nach anfänglichen Regenschauern brannte bald die Sonne auf den immer voller werdenden Sechseläutenplatz.Einen grösseren Tagesanlass als die Street Parade gibt es nicht in Zürich. Quelle: "NZZ". Entweder sind das alles Unmenschen oder sie haben keine Angehörigen zum vorbereiten bis auf die Angehörigen des jungen Norwegers. Oder sie versuchen sich das Leid aus den Knochen zu tanzen, gewissermaßen aus dem Inneren heraus. Aber wie es aussieht tat das Unglück der heiteren Stimmung keinen Abbruch. Ziemlich oft leidet man ganz für sich allein.

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Leiden, überleben, überlegen, und eine Spur breit überfallen. Allerdings nicht mehr Deutschland sondern Russland. Schon bin ich wieder mal total abgeschweift weil ich mich meinen einstigen Gefühl nicht annähern möchte. Die möchte ja niemand haben. In denen habe ich schiss. Selbst heute noch in meinem 50ern habe ich vor der Um2 Schiss. Vorm Goadfather🎖️🎖️nicht mehr. Im Original konnte ich mich erst jetzt an die Um2 nicht annähern, die völlig überfrachtet ist mit irgendeinen zusammengereimten Gefühls-Krempel. So wie das Salzwasser in der Po-Ebene ins Landesinnere dringt und die Natur zerstört, zerstört die Erinnerung die Realität. Schwer zu sagen ob es so etwas wie eine Entsalzungsanlage für Erinnerungen gibt. Trotzdem ist es so gut wie ausgeschlossen anders auf die Vergangenheit zurückzublicken. Eine Alternative Geschichtsschreibung ist nichts für verletzte Gefühle. Das ist ausgeschlossen. Gefühle sind zu stursinnig wie die Müllers in Iran. Sprachprogramm: Mullahs. Ich bin ein Ausgeschlossener, in mir eingesperrt. Die Po-Ebene würde sich zum Schmäh führen anbieten. Irgendetwas mit den ersten Ausläufern der "Dutch Mountains". Beim Po habe ich es ja gerne hügelig. By the Treppelweg. Der Obdachlose aus Ungarn, der am Treppelweg erstochen wurde, oder dort abgelegt, also gleich bei mir ein paar hundert Meter weiter, soll psychisch total ruiniert gewesen sein. Anscheinend hatte der keinen Vater der in über seine eigentlichen Möglichkeiten hinaus Leben ließ. Bitter. Ein Menschenleben einfach so ausradiert. Es wird derzeit befürchtet dass es eine Serientäter auf Obdachlose abgesehen hat oder eine Serientäterin. Inzwischen gab es auch weitere Messerattacken auf Obdachlose in Wien, nur du allein, Hauptstadt der "Operetten-Demokratie". Siehe auch die Befugnisse des Rechnungshof. Schon hat man eine Erklärung für meine Behauptung. Wien war ja Welthauptstadt von Covid-Tests. Dafür haben wir Milliarden verpulvert. Aber fürs Gesundheitssystem haben wir kein Geld.

Besser ich versuche es mit ukrainischen Hightech-Drohnen zum Einstieg in das Drama am K2, mit Bestandteilen aus dem Elektromarkt. Aus der Abtelung "Das Grauen". Ein pakistanischer Träger liegt am zweithöchsten Berg der Welt im Sterben – angeblich steigen Dutzende Alpinisten einfach über ihn hinweg. Die Rekonstruktion.

8200 Metern: Eine schmale und extrem steile Rinne führt rund hundert Höhenmeter unter riesigen Eistürmen entlang. Häufig brechen Eisbrocken ab und rollen die Rinne hinunter. Dabei können sie mitreißen, was ihnen in den Weg kommt. Kletterer bewegen sich mit Eispickel und Steigeisen voran, es muss schnell gehen, je weniger Zeit man hier verbringt, desto geringer das Risiko. Die berüchtigte Stelle wird »Bottleneck« genannt, Flaschenhals. Wer sie überwindet, hat noch rund 300 Höhenmeter bis zum 8611 Meter hohen Gipfel vor sich. Um nicht in die Tiefe zu fallen, sichern sie sich an einem Fixseil, das von nepalesischen und pakistanischen Helfern im Eis angebracht wurde. An diesem Tag kommen sie nicht voran: Mitten auf der Spur liegt der verunglückte pakistanische Träger Mohammed Hassan. Dutzende Gipfel-Aspiranten sollen einfach über ihn hinweggestiegen sein, so berichten es mehrere Augenzeugen. Auch Kristin Harila war an diesem Tag Harila war an diesem Tag am K2 und stellte einen neuen Geschwindigkeitsrekord für alle 14 Achttausender auf.

Im Flaschenhals lag ein hilfsbedürftiger Mensch ganz offensichtlich im Weg. Aber die anderen Bergsteiger steigen über ihn hinweg in Richtung Gipfel«, sagt Flämig über das Drohnenvideo, das der SPIEGEL gesichtet hat. Es gibt jedoch auch Aufnahmen, auf denen zu sehen ist, dass mindestens ein Bergsteiger mit Stirnlampe bei dem Verunglückten steht. Das war der Kameramann der Rekordfrau.
Der Mann mit der gelben Jacke und der schwarzen Hose ist Mohammed Hassan. Der dreifache Familienvater war Augenzeugen zufolge nicht sehr erfahren im Höhenbergsteigen. Demnach war er vor dem Unglückstag nur im Basislager unterwegs, und hatte noch nie auf einem Achttausender gestanden. Dennoch wurde er gemeinsam mit einem Team Sherpas im Auftrag des Expeditionsleiters des »7 Summit Club« an diesem Tag vorausgeschickt, um Fixseile für die nachfolgenden Expeditionsteams anzubringen. So berichten es mehrere Medien übereinstimmend. In der Traverse stürzte Hassan offenbar. Wodurch der Sturz ausgelöst wurde, ist bislang nicht geklärt. Später erzählt dieser, wie ein anderer Bergsteiger ihn gefragt habe, ob er Hassan nicht zur Seite räumen könne, er versperre den Weg zum Gipfel. »In dem Moment habe ich mich gefragt, was ich hier eigentlich tue«, erzählt der sichtlich ergriffene Kameramann in einem Video des österreichischen Senders Servus TV.

Auch die norwegische Extrembergsteigerin Kristin Harila und ihr Team steigen zweimal über Hassans Körper, einmal auf dem Weg zum Gipfel, einmal auf dem Rückweg. Sie stellt an diesem Tag einen neuen alpinistischen Rekord auf: Sie erklomm alle Achttausender innerhalb von gut drei Monate.

Nur so kann man das nicht stehen lassen. Nicht dass die Rekordhalterin einen auf Till macht, einer Linde von Mann. Ihren Worten zufolge haben sie und ihr Team »alles versucht«, um Hassan zu helfen. In ihrem Post beschreibt Harila, wie sie und drei andere Bergsteiger rund eineinhalb Stunden versuchten, Hassan hinaufzuziehen, ihm Sauerstoff gaben und ihr Kameramann dann mit einem anderen Bergsteiger bei ihm blieb. Sie selbst sei weitergegangen, weil ein Team – zu dem auch Hassan gehörte – vor ihr von einer Lawine getroffen worden sei. »Lama [Harilas Sherpa] und ich sind zu ihnen geklettert, um zu schauen, wie wir ihnen helfen können«, schreibt Harila. »Als wir beim anderen Team ankamen, sahen wir, dass es ihnen gut ging.«

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Siehste, dachte ich mir lesend. So ist der Mensch. Den drängt es immer ins Eindeutige, ins moralisch Unverfängliche, also in die totale Idylle. Selbst das mordende Russland wäscht die Hände in Unschuld. Selbst der Aggressor Russland sieht sich als Opfer. Selbst während eines Dramas, einer fürchterlichen Tragödie, die sich vor den eigenen Augen abspielt, einmal beim hinauf einmal beim hinunter, ist alles ganz anders als es die Bilder vermuten lassen. So ein Mensch bin ich auch. Diesen Artikel auf spiegel.de + auf der Donauinsel lesend, an einem wunderschönen Augusttag, dem ersten seit Tagen, wo es im Süden Österreichs und in Slowenien ebenfalls zu einer fürchterlichen Tragödie kam. Wegen der Naturgewalten. Der große 🌧️. Eisenkappel, südlich der Drau:

Am stärksten sei die Angst in der Nacht, sagt die Bäuerin: „Da hört man die Gefahr nur, aber man sieht sie nicht.“ Das Kreischen des Gerölls und das Donnern des Baches seien furchtbar, am schlimmsten sei aber die Ungewissheit. Quelle: Die Presse. Zufällig habe ich Ahnung. Ich kämpfe derzeit auch mit der Ungewissheit. Auf der Donauinsel auf und abgehend dachte ich mir: Irgendwann beruhigt sich das Wetter wieder und die Sonne kommt heraus. In den nächsten Tagen wird es in ganz Österreich schönes Wetter geben. Und dann stehst du an einem wunderschönen Sommertag vor den Ruinen deiner Existenz. Das Haus von einem niedergerutschten Hang zerstört oder bis in den ersten Stock voller Schlamm. Das ist ja totale Horror, an einem wunderschönen Sommertag vor den Ruinen seiner Existenz zu stehen, wenn ein laues Lüfter weht und die Natur in den sattesten Farben liegt. Aber dann dachte ich mir. Besser im Sommer als im Winter. Selbst in Unterkärnten wird es die Leute wieder an die Seen ziehen in diesen Tagen, während die Betroffenen in den Starkregengebieten umziehen werden müssen. Woraufhin ich mir dachte: Das Wort ziehen möchte ich heute nicht mehr verwenden. Das Leben ist sowieso ein einziges Gezerre.

Schon weiß man beinahe alles über diese Menschheit. Die einen sterben und die anderen stellen Rekorde auf. Die einen machen Dolce Vita am See und die anderen müssen zusehen wie es im Leben weitergeht. Wie es weitergeht im Flaschenhals am K2. Die standen dort in einer Schlange wie ich vor der 1ser-Kassa beim Lidl. Nur im Flaschenhals am K2 kann niemand rufen: Macht gefälligst einen zweiten Flaschenhals auf, schön mit Fixseilen und Sauerstoffflaschen alle 150 m, was sage ich 15 m. Ich muss meine To-Do-Liste abarbeiten. Sonst habe ich nicht gelebt. Sonst bin ich ein Zombie im festen Griff der Verhältnisse. Bist du von den Verhältnissen geprägt, also entstellt und ruiniert, hast du dein Leben verwirkt. Also hopp hopp. Ich hab's eilig. Die Ewigkeit ist eben ewig, ich nicht, und und das Paradies ist ein ziemlicher Flaschenhals, ein Nadelöhr. Ich habe einen Auftrag zu erfüllen, ich habe die Lizenz zur Selbstverwirklichung. ©️ Der Schizophrenist.

Und einige gehen dabei über Sterbende hinweg. Die Hinteren im Flaschenhals, die dort zuwarteten wie ich beim Lidl vor der 1ser- Kassa, die es wie von unsichtbarer Hand angeleitet zum Gipfel-Sieg drängt, wie mich in den Nahbereich von Niederlagen, sehr wahrscheinlich dabei über eine Leiche hinweggehend. Die Medien sind total scharf auf diese Tragödie. Wahrscheinlich weil es Filmaufnahmen gibt oder weil das Hypermoralische extremst hoch im Kurs steht in unserer Wahrnehmung. Vor allem wenn das Hypermoralische keine persönlichen Auswirkungen hat. Da echauffiert man sich auf Twitter über diese grenzenlose Unmoral auf dem Berg und auch im Tale und baut gleichzeitig noch schnell eine Gasheizung ein oder bestellt einen SUV, der so tut als ob er auch elektrisch fährt. Wir fahren total auf eine emotionalisierte Welt ab, die das Blut so schön in Wallung bringt. Allerdings ohne persönliche Folgekosten. Diese Rechnung lassen wir lieber unbeglichen. Schon haben wir eine weitere Definition für das " billig "und "willig' Problem. Was wir alles so billigend in Kauf nehmen. Mindestens so spooky wie gruselig.

Furtenbach stellt die offensichtliche Frage: »Wie hätten sie wohl gehandelt, wäre es kein pakistanischer Träger, sondern ein zahlender westlicher Bergsteiger gewesen?« Quelle: spiegel
.de+/-Rettung im aktuellen Fall.

Auf einer anderen Zeit und Beziehungsebene ereignete sich folgendes Drama aus der Kategorie Schulterzucken und sonstige Abwehrreflexe die mit der Gleichgültig korrelieren bzw. mit der Hypermoral, bei gleichzeitiger Überforderung. Die hypermoderne Berichterstattung überfordert einen. Weswegen man auch abstumpft. Siehe das Dilemma "Letzte Generation". Die sind noch nicht völlid abgestumpft. Die sind noch aktiv und nicht gelangweilt passiv. Deswegen bezeichnet man sie inzwischen auch schon als "Klima-Terroristen". Natürlich von den passiv aggressiven die cholerisch auf echte Menschen reagieren. Menschen die für ihre Ideale sogar ins Gefängnis gehen. Schon beachtenswert. Ich gehe nur noch auf die Donauinsel. Besser gesagt ich fahre mit dem Radl dorthin. Und das auch nur in der warmen Jahreszeit. "Klima-Retter". "Klimakleber". Kommt aber ganz drauf an welcher Bubble sie sich zugehörig fühlen oder mit welchem Beim sie gerade aufgestanden sind oder ob sie einen wichtigen Termin haben und wegen einem Klimaaktivisten oder einer Klimaaktivistin/* im Stau stehen. "Jetzt klebt dieser Hundling hier noch immer. Trennt's ihm die scheiß Hand ab. Wir kommen in Saudi Arabien der Gefühle.

Sechs Tage trieb das Flüchtlingsboot ohne Motor auf dem offenen Meer, ehe eine große Welle es zum Kentern brachte – und 41 Menschen in den Tod riss: So berichten es die vier Überlebenden der jüngsten Katastrophe vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa. Das Boot war am vergangenen Donnerstag um zehn Uhr Vormittag vom 190 Kilometer entfernten Sfax in Tunesien aus in See gestochen. Unter den Geflüchteten auf dem sieben Meter langen Kutter waren auch drei Kinder.

Italienische Patrouillenboote haben bisher keine Leichen entdeckt. Das liege daran, dass die vier Überlebenden in einiger Entfernung vom Ort des Unglücks gerettet wurden, erklärten die Behörden. Möglicherweise hätten Piraten das antriebslose Boot attackiert. Angriffe tunesischer Fischer auf Boote mit Migranten im zentralen Mittelmeerraum werden seit Wochen gemeldet. Die Piraten würden dabei die wertvollsten Güter mitnehmen, den Motor des Bootes sowie Bargeld und Mobiltelefone. Quelle: Die Presse.

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Für mich war das ganz neu. Das Migranten und Flüchtende inzwischen auch auf hoher See beklaut werden und nicht nur auf der Landroute. Jetzt machen Piraten schon Jagd auf solche Menschen. So logisch es auch klingt aber es kommt trotzdem überraschend für mich. Dort wo es was zu holen gibt wird geklaut. Ist eigentlich ganz einfach.

Schockanruf:
Unbekannte erbeuten von Bonner Seniorin mehr als 200.000 Euro und Schmuck.
In Bonn hat eine 81 Jahre alte Frau 200.000 Euro und Schmuck an Betrügerinnen gegeben. Die Unbekannten hatten Geld gefordert, damit die Tochter der Seniorin nicht ins Gefängnis muss.

Reims/Albuquerque (New Mexico) – Nach dem tödlichen Ende eines Urlaubs in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico ist ein Neunjähriger nach Frankreich zurückgekehrt. Die Oma des Neunjährigen war in die USA geflogen, um ihren Enkel abzuholen.

Laut Berichten amerikanischer Medien war der Bub am Dienstagnachmittag im Nationalpark White Sands als einziger Überlebender gefunden worden. Das Kind aus einer kleinen Gemeinde bei Reims in der Champagne machte dort mit seiner Familie Urlaub. Bei extremer Hitze und Trockenheit waren sie im Park zu Fuß unterwegs. Die Mutter war dabei allein auf dem Rückweg zum Auto umgekommen.

Angestellte des Parks fanden die 51-Jährige bei einer Kontrolle. Alarmierte Parkranger entdeckten auf der Kamera der Frau aktuelle Fotos von einem Mann und einem Kind am Eingang zum Nationalpark und suchten die beiden daraufhin. Wenig später wurden Vater und Sohn nur wenig abseits des eigentlichen Weges gefunden. Der 42 Jahre alte Mann war bereits tot. Der Neunjährige litt unter extremem Wassermangel. Quelle: derstandard.at

Nur habe ich mich jetzt auf der Zeitebene komplett vertan. Das waren Touristen, die nur ein kleines Abenteuer erleben wollten. Die waren auf Urlaub.

Ende Juli 2023. Fati Dosso lag im Sand unter einem dürren Strauch, ihre sechsjährige Tochter, Marie, neben ihr. Das Bild ging um die Welt. Mutter und Kind waren verdurstet; libysche Grenzer fanden ihre Leichen vor wenigen Tagen in der Wüste an der Grenze zu Tunesien. Die 30-jährige Dosso und Marie wurden zum Symbol der Verzweiflung von vielen schwarzafrikanischen Flüchtlingen, die von den tunesischen Behörden in der Wüste ausgesetzt werden. Menschenrechtler werfen der EU nun vor, diese Brutalität bei dem vorbereiteten Flüchtlingsdeal mit dem tunesischen Präsidenten, Kais Saied, hinzunehmen. Der Deal wurde vor rund zwei Wochen in Grundzügen von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie von Italiens Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, und ihrem niederländischen Amtskollegen, Mark Rutte, mit Tunis vereinbart. Gegen Wirtschaftshilfe soll Tunesien künftig Sorge tragen, dass sich weniger Menschen in Richtung Europa in Bewegung setzen. Quelle: Die Presse. 900 Millionen Euro beträgt die Hilfe, die Wirtschaftshilfe. Das Wort Hilfe möchte ich heute auch nicht mehr schreiben. Der Mutter und ihrer Tochter wurde ja nicht geholfen.

Es gibt auch Fotos im Netz von der verdursteten Fati Dosso und ihrer Tochter Marie neben einem vertrockneten Strauch in der Wüste, die sich selbst in den Gefühlen immer weiter ausbreitet. Als ich mir das Foto ansah, ich bin ja einer der nicht wegschauen kann, was natürlich eine Lüge ist, ätzte der Wortmacher: "Marie, der letzte Tanz ist nur für dich." Was mich emotional natürlich in die Bredouille brachte. So bin ich nicht. So denke ich nicht. Dagegen muss ich mich auflehnen als Mensch, weiterhin bemüht irgendwie doch integriert zu sein. Und genau in dem Moment, als ich mich innerlich wieder einigermaßen gefangen und stabilisiert hatte legte der sie wissen schon noch einen drauf, sehr wahrscheinlich von 3:2 Aktion abgekupfert. "Wenn einer eine Reise tut dann hat er was zu erzählen". ©️ Wortmacher. Das saß. Und wie das saß. Wie von einem echten Handwerker für einen gezimmert. Jetzt hatte mich der Wortmacher wieder mal down an der auf meinen Knien wie einst die Um2, wenn die wieder mal ein verschimmeltes Leberwurstbrot fand in der Schublade des Schreibtisch, und ich Depp die Vergangenheit fortsetze, nur mit anderen Mitteln. Beschämt und verstört radelte ich über die Donauinsel. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem mein Vater um sein Augenlicht kämpft. Jetzt hat sich auch noch die Netzhaut von seinem intakten Auge gelöst. Am kaputten Auge hat er 5% Sehkraft. Naturgemäß geht mir der Arsch auf Grundeis. Ich hoffe und bange mit ihm, mit mir und überhaupt. Eingesperrt zwischen dem Wortgemachten und der realen Welt, in der Bronx, zwischen den Donau-Luxus-Liner, und den Trinkern in der Unterführung hinterm Friedrich-Engels-Platz. Wie eingangs erwähnt ausgeschlossen und in mir eingeschlossen. So sieht meine Welt aktuell aus. Ach ja dass ich ausgelöscht werde hätte ich fast unterschlagen. Da darf man sich nicht wundern dass ich eher mit leichten Gepäck Reise und im Seichten zu Hause bin. Die Düsternis ist mir auf den Fersen. Aber noch bin ich und mein Vater ist auch noch. Und dieser Vater hat mit dem Goadfather in meinen Texten nicht mehr viel gemein. Das ist mir wichtig. Mir ist wichtig dass zu erwähnen und auch festzuhalten auf Papier. Wenn schon nicht für die Ewigkeit dann wenigstens für einen Moment. In der Disziplin: Intimität auf Abstand sind wir nämlich . Und zwar so richtig.

Ende

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