Mittwoch, 4. April 2018
Türkisch für Anfänger
So jetzt kann man lesen. Kommentieren natürlich auch

Im Land herrscht derzeit ja recht viel Kulturkampf, an dem sich über verschiedene Kanäle der stetigen Erregung, nee ist nix akut Sexuelles, auch die sogenannten kleinen Leute beteiligen. Ist ein ziemliches Durcheinander und Gedränge, eine wilde Kakophonie der Gekränkten. Bei mir wurde es schon wieder zur Unzeit sexuell, was mich ziemlich empörte. Für Schmäh-Unkundige. Egal. Letzens habe ich mir ja beim Versuch den Ansprüchen der Zeit gerecht zu werden, ungewollt ein Initial in den Sack geritzt. Sah aus wie ein Hakenkreuz. Geht ein Mann zu einem Urologen und sagt: „Herr Doktor, Herr Doktor. Ich hätte unten herum gerne einmal Heil Hitler. Bekommt der dann zwei Viagra und wird wegen Widerbetätigung angezeigt. Jetzt wieder einigermaßen heil und ganz auf Zeitgeist getrimmt, der es glatt haben möchte und möglicherweise a bisserl infantil, so habe ich es zumindest vom Hörensagen gehört, sind meine Finanzen leider für einen Ausflug in die Lust viel zu schüchtern. Ergometer und Zähne gehen ja ziemlich ins Geld. Da muss ich Abstriche in Kauf nehmen und die Lust muss sich hinten anstellen. Kauen können ist mindestens so importent wie Kommen wollen. Ich finde kauen können ist ein Menschenrecht. Hab ich halt Internet gemacht. Darin habe ich eh Übung. Ist mir akut nach Balkon mit Meerblick lasse ich mich vom Internet berauschen. Einmal mit Google-Maps über einen menschenleeren Strand und schon hellt sich das Gemüt auf. Zu meiner Verteidigung möchte ich aber angemerkt wissen, wenn ich sonst schon nicht viel weiß, dass ich in meinem Leben jede Chance auf Meer beim Schopf gepackt habe. Wie in einem auf Idylle gebürsteten Video bin ich sogar schon einen Strand entlang gejoggt. Natürlich ziemlich verkatert, wesehalb ich auf halber Strecke auch mal musste. In letzter Zeit habe ich zu viel geschrieben. So ein Text wie der letzte Woche, über mehrere Seiten, sogar mit Ende, geht ja ziemlich an die Substanz. Aufwand und Ertrag stehen bei mir in keinem gesunden Verhältnis. Der Tank, in der Maske des Drangs nach Aufmerksamkeit, mich ihnen schreibend zu unterwerfen, in der Hoffnung auf Klicks und Kommentare, ist derzeit ziemlich leer. Auf Spiegel-Online lese ich gerade bei der Frau Stokowski. Die deutschen Medien beschweren sich oder rümpfen ihre gefederten Nasen, das die Frau Heidi Klump verflucht junge Männer datet. Ich habe mir da so ¾ Runen bzw. ein angedeutetes Hakenkreuz in den Sack geschnitten und die Medien nahmen überhaupt keine Notiz von meinen Absichten. So schlecht hat es die Frau Heidi, deine Welt sind die Laufstege, doch gar nicht erwischt. Die Welt spricht über sie mit neidvollen Unterton. Gut das macht diese Welt auch bei Amokläufern. Soll die gute Frau jetzt nur noch Lustgreise und Gratis-Blogger wie mich machen, damit die deutschen Medien befriedigt sind? So ein alter Sack wäre ja wiederum ein Skandal. Die Frau Stokowski schreibt dann noch was über den Exhibitionismus, der in Deutschland strafrechtlich relevant nur was für Männer ist. Ziehen Frauen in der Öffentlichkeit plank können die für dieses Delikt nicht belangt werden. Aber „wegen Erregung öffentlichen Ärgernis“ könnte man den Damen der Zunft juristisch bei kommen. In ein paar Wochen geht ja die Bikini-Saison wieder los. Das wird wieder was. In meinem Einzugsgebiet auf der Donauinsel, wo mein Klappstuhl in den Grund gerammt steht, wie die amerikanische Flagge am Mond, macht sich ja gerne das weibliche Körper-Subproletariat nackig. Da könnten hin und wieder auch ein paar Strafzettel verteilt werden. Über diese Frauen steht ja nie was in den Medien. Gar nix steht dort. Liegen zwischen hohen Gras und rüttlen nicht das Leben. Doch wenn sie sexuell belästigt werden. Was nicht sehr wahrscheinlich ist. Ich kann sie aber beruhigen. Männer in meinem Gehege schauen ungefähr so aus, wie die Einkäufe an einem verlängerten Wochenende beim Discounter. Ich bin ein Hybrid. Körperlich noch nicht total aus der Form gefallen, dafür aber aus dem Leben. Sieht man mich nur so herumstehen, zieht man möglicherweise andere Schlüssen, als wenn man sich mit mir unterhält. Derzeit ist also gut Betrieb im Kinderladen Gesellschaft. Hell vs. Dunkel, Traditionalisten oft lokal zusammengepfercht in Gemeindebauten gegen Internationalisten mit ausladenden Dachterrassen, zu Kurzgekommene gegen ihren verständlichen Neid und über Bande gegen Zumutungen aller Art, gegen die sich kaum wehren können. Von der multimedialen digitalen Revolution weichgekocht, fehlt es ihnen am nötigen Rüstzeug. Warum im Leben aufbegehren, wenn man auf der Spielkonsole alles aus dem Feld schlägt was sich einem in den Weg stellt. Alteingesessene gegen Neuzugezogene, spät-Patriarchale gegen LGTBs bzw. Früh-Zukünftige, türkische Kopftuch-Frauen gegen die Schatten Platons, anthropologisch Geformte gegen kulturell-historisch Gewachsene, Horstfrauen gegen den Heimat-Horst, falls sie Deutsche sind, Homogene, die Kultur gerne konservieren würden wie Einlegefrüchte, gegen die hohen Priester der Vielfältigkeit, die mit Heimat oft nur noch ein Gefühl verbinden, als sinnliche Erfahrung, Heimattreue und ihr biologisch unterwanderten Schwur, gegen jene deren Heimat nur noch ein verbranntes Stück Erde ist, Angekommene gegen Fremdelnde, oft in in einer Familie, Fortwollende wie ich, gegen die Verhältnisse, Seroquel + Neurotop + Zoldem bekomme auch Sri Lanka eher nicht, Weibchen gegen Männchen, Jung gegen Alt, Fakten gegen Fake News, ein neuer kalter Krieg gegen die alten Vorbehalte, Protektionismus gegen den Freihandel. Nur gegen die sogenannten Eliten sind fast alle. Gegen die, den Neoliberalismus und den Kommunismus, lässt sich immer wer finden, genauso wie gegen das Begehren von Armutsmigranten, die einen auf Flüchtling machen. Trieb gegen Vernunft, Schönheit gegen Alter, Underdogs gegen Etablierte, heute noch die 6:0 Bayern (ich sagte ihnen ja bereits der deutsche Vereinsfußball ist in einem traurigen Zustand) gegen Sevilla und Juve gegen Real Madrid. Apropos Real Madrid, bekannt auch unter den Namen „Die Königlichen“. Hat der 375 000 Dollar-Schweigegeld-Rosetten-Ronaldo gestern ein Traumtor erzielt oder hat der ein Traumtor erzielt. Da blieb mir tatsächlich die Spucke weg. Ein Fallrückzieher aus der Kategorie „Weltklasse“. Sogar die Fans von Juventus Turin applaudierten dem König des Fußballs. Das musste einmal bringen dass dir die Fans von Juve applaudieren, wenn du für den Gegner spielst. Ich habe innerlich auch . Bei solchen Toren vergisst die Welt schnell und erinnert sich lieber an die Frau Heidi Klump. Der Ronaldo zahlt Schweigegeld weil er möglicherweise einer Frau so beschläft wie er Tore schießt und die Frau Heidi Klump hat den Scherben auf. Wie ein Grabtuch wird das Traumtor vom Ronaldo über den großen Reichbach Fußball gelegt, der noch immer ein Spiel ist. Da verdrängen alle das der Weltfußball zur reinen Geschäftemacherei verkommen ist. Gibt kaum eine Lichtgestalt im Weltfußball die kein Verfahren wegen Steuerhinterziehung am Hals hat. Dabeu haben die eh schon viel mehr Kohle als Möglichkeiten. Die Liste der Kontrahentinnen ließe sich beliebig fortsetzen, wenn einem dazu was Passendes einfällt. Lichtwelt gegen Schattenwelt wäre noch eine denkbare Option. Aber das kann ich so nicht bestätigen. In der Regel verhält es sich zwischen den Parteien so, dass ich schreibe, sie aber nicht klicken. Lesen müssen sie ja gar nicht. Was Unpassendes kann einem auch einfallen. Derzeit hab ich was furchtbar Poetisches am Start. Und zwar „die schwarzen Schwäne des Widerstandes“. Das Wort-Dings ist mir einfach so zugefallen. Jetzt war ich zwei - drei Tage guter Hoffnung, dass da noch was Poetisches nachkommt, das Qualitativ zu den schwarzen Schwänen des Widerständes passt. Aber da kam nix mehr, außer innere Orientierungslosigkeit, Verlorenheit, derzeit 18 Tote im Gazastreifen und ein Ägypten das sich einen neuen Pharao wählte, während die schwarzen Schwänge des Widerstandes mit gebrochenen Flügel, zerschlagener Körper und um jede Hoffnung auf Veränderung beraubt und betrogen, nur noch ihre Erinnerung haben, an jenen Moment des arabischen Frühlings, alles möglich schien und das Leben blühte. Manch einer von den schwarzen Schwänen hat heute nicht einmal mehr das. Sarajewo war während der vierjährigen Belagerung auch ein Ort voller schwarzer Schwäne, genauso wie einst Leningrad. Auf ARTE lief gestern eine Doku über die Menschen Sarajewos während der Belagerung. Mir wurde ganz anders ums Herz herum. Es ist einfach gut zu sein, sagte einer dem Menschen Sarajewos, wenn es alles gut geht. In allergrößter Not kommen machmal die wunderbarsten Gestalten zum Vorschein, die Schönheit in die Welt bringen, die so überraschend kommt, das des Grauen keine Antwort weiß. Leider lassen die Tabs kaum noch was Poetisches zu. In die Welt geworfen like a rolling Stone. Sicherlich. Nur fühlen muss ich diese versteinerte Geworfenheit nicht unbedingt. In Anbetracht der Welt und der Möglichkeiten die in ihr Schlummern und die ich alle nicht leben kann, obschon ich eine Ahnung habe, ist hier wieder einmal viel zu wenig Mensch und zu viel Leben, das brach liegt unter einer versiegelten Oberflache aus Gewohnheiten und Alltag. Zu Ostern, als der Papst seinen Segen sprach und Gottes Sohn in den Himmel entließ, las ich noch die Worte „nutzlose Männer ohne Führerschein“. Musste ich das Geschriebene mal kurz weglegen und ne halbe Stunde aus dem Fenster schauen. Nutzlose Männer ohne Führerschein sind ganz übel. Als ich den Goadfather einmal fragte, ob ich ihn irgendwie helfen könnte, der sieht ja nicht mehr so gut und recht viel Alter hat er auch zu stemmen, antwortete der fast a bisserl angewidert: „Wie den. Du hast ja nicht einmal einen Führerschein“. Logisch dass ich mir dann dachte: „Junge warum hast du nix gelernt. Guck dir den Dieter an, der hat sogar ein Auto“.

Alles was ich bringe ist ein Mail pro Woche. Und dann mach ich ein wenig herum wie ein kleiner Junge und versprech dem Goadfather in eine müde Hand voller Lebenslinien, die sich nur streifen, dass wir hier immer so weiter machen. Jeden Sonntag ein Mail bis ans Ende aller Sonntage. Ich will sie aber nicht mit intimen Geständnissen oder der Psychopathologie eines Gescheiterten lähmen. Hier in der Bronx leben ja recht viele Kulturen dicht an dicht. Was ich davon halte? Schwer zu sagen. So einer Kultur kann man ja schwer ein Fieberthermometer in den Allerwertesten stecken oder in den Kernspin legen. Genaueres weiß man einfach nicht. Eben weil man nix Genaueres weiß versuchen es die Leute mit Studien und Statistiken. An sich klappt das Zusammenleben doch ganz gut oder doch nicht? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Dafür sind meine Wege zu kurz. Seit die Drama Queen des Suffs und ihr Stecher ausgezogen sind und der Baumeister in seinem Irrsinn nicht mehr Leisten aus den Wänden reißt und Löcher in Selbige schlägt, weil es ihm auch mittels Rechtsweg nicht gelingt seine Betriebskosten ganz nach seinem Geschmack festzulegen, die Hälfte wäre er ja bereit zu bezahlen, da zeigt er sich großzügig, gibt es keine gröberen Vorkommnisse mehr im Haus. Im Innenhof rund um die Mistkübel sieht es immer mal wieder a bisserl sehr nach Bronx aus. Statt schön ordentlich regiert um die Mülltonnen dann das Unverbindliche der Großstadt. Seit einiger Zeit gibt es aber eine Person im Haus, die gegen diese Unverbindlichkeit zwischen den Großstadtmenschen mit der Macht des Wortes anschreibt, wie einst das Ehepaar Hampel gegen das Dritte Reich. Das war jetzt natürlich ein völlig unpassender Vergleich, der sich aber gut anhört. An den neuralgisch wichtigen Punkten, bei den Postkästchen und an der Tür zum Innenhof, kleben jetzt Aushänge. Ein Aufruf oder Anleitung zur kleinstbürgerlichen Ordnung. Sehr schön geschrieben. Da wir in der Bronx ein Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen sind, hat sich diese Person sogar die Mühe gemacht, ihren Aufruf zu mehr kleinstbürgerlichen Ordnungssinn und Sauberkeit im Umgang mit dem Haus, das ja auf den ersten Blick mehr ein Allgemeingut ist, in mehreren Sprachen verfasst. Wobei mit dem Türkischen scheinen einige Bewohner des Hauses nicht ganz einverstanden zu sein. Gucken sie selbst.


Fazit: Ich tendiere schon leicht in Richtung Türkisch. Mein neuer Ergometer wurde ja in einem großen Karton geliefert. Da gab es auch jeder Menge Styropor zum Entsorgen. Im Kleinstbürgerlichen durchaus geübt und der Problematik von Gemeinplätzen bewusst, habe ich den Karton und das Styropor schön artig in kleine Stücke gerissen, so dass des Zeugs auch in die Tonne fürs Papier passte. Klappte alles ganz wunderbar. Der/die neue Ordnungsmacherin, ich tippe ja auf die Frau aus dem 5. Stock mit kroatischen Wurzlen, war das aber schon zu viel Zerrissenheit. Dieser Person wollte dass ich mit dem Styropor zu einer offiziellen Mülldeponie aufbreche. Das fand ich dann doch a bisserl übertrieben kleinstbürgerlich. Alle paar Jahre einmal wird man doch eine Tonne ganz für sich haben dürfen. Nicht dass des jetzt mein Standpunkt ist auf dem ich mich zurückziehe wenn es eng wird. Aber ich hier als (beinahe) Eigentümer, lasse mich doch nicht von Mietern oder anderen Eigentümer belehren wie ich mit meinem Haus umzugehen habe. Oder kennt diese Person auch einen fetten Sack, der mich dann mittels Kameras und dem Gesetz von meinen eigenen Müllkübeln fernhält. Das ist so typisch für Kleinstbürger. Reicht man denen die Hand schnappen die nach den ganzen Menschen.

Ende

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Vielleicht braucht die Frau aus dem 5. Stock ja penible äußere Ordnung, um gegen ihr inneres Chaos anzukämpfen und alles, was gegen diese Prinzipien verstößt, empfindet sie als Bedrohung. An solche kleinkarierten Übergriffe kann ich mich auch erinnern, sind meistens Menschen, die arm dran sind. Das rechtfertigt natürlich nichts. Und es gibt auch so Charakter-Spießer, die Falschparkern mit Alleskleber Zettel auf die Windschutzscheibe kleben. Am besten, man ärgert sich nicht und lacht die einfach aus. Aber in der Situation selbst ist man natürlich genervt. Hängen Sie doch auch mal Zettel auf, am besten mit völlig absurden Anordnungen, wie zum Beispiel: "Nur mindestens eine Woche abgelagerten Müll in den Tonnen entsorgen" oder "Nur sauberes Papier einwerfen" oder "nur ungeöffnete Flaschen dem Altglas zuführen" und dann beobachten Sie die Reaktionen. Wird vielleicht witzig ;-)

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Das mit den eigenen Zetteln (am besten auch in chinesischer Schrift) halte ich für eine vortreffliche Idee.

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Das ist ganz ohne Zweifel gepflegtes Schmäh führen Frau Fabry mit den Mülltonnen. Wobei ich nicht unerwähnt lassen sollte, dass ich schon auch froh darüber bin das sich hier jemand kümmert und a bisserl ins Zeug schmeißt, für einen Rundgang durch die gepflegte Kleinstbürgerlichkeit, die ja auch ihre Gutes hat. So ist es nicht. Nur sollte man schon im Stande sein, sein Ideal nicht als das Maß aller Dinge zu sehen, sondern sich auch an kleineren Fortschritten zu erfreuen. Wenn eine Papiertonne voll Karton und Styropor ist und das Zeug nicht daneben liegt, dann spricht das doch dafür dass sich hier ein Mensch bemüht hat. Es geht auch ganz anders mehr in Richtung Bronx-Verallgemeinerung des Mistplatzes.
Bei dem Ausgangszustand, könnte man doch alles fein säuberlich in der Tonne wie in meinem Fall auch anders bewerten. Da meine Methode ja die Wahrhaftigkeit ist, sage ich ziemlich offen und nur wenig verklemmt. Mir doch siebzehn was diese Person da auf die Tür klebt. Ganz anders verhält es sich ja mit dem Dach. Am Dach a bisserl sitzen war ja ein Privileg dass mir aberkannt wurde vom fetten Sack schräg gegenüber. Dem langt es es scheinbar nicht das er eine echte Dachterasse zum Abhängen hat. Oder denken sie ich würde mich mit dem Klappstuhl auch neben die Tonnen setzen?

Wie ich schon immer betone. Kleinstbürger sind im Grunde Überzeugungstäter. Das fängt beim Styropor an und hört dann beim Massenmord nicht auf. Der österreichische Kleinstbürger ist ja noch viel kleinstbürgerlicher und blutrünstiger als der deutsche.
Dabei hat die Müllabfuhr alles mitgenommen.

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Interessante Einblicke!
Hier bleiben die Tonnen ungeleert, wenn der Deckel nicht zugeht. Da klebt dann ein Merkzettel an der Tonne, man möge im Bürgerbüro zusätzliche Müllsäcke käuflich erwerben.

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Wie geht`s ihnen aktuell Herr M. und dem Töchterchen?

Russisch müsste auch noch drauf und wie sie zu recht anmerken Chinesich. Das wäre ne Top-Kleintkunstaktion, wenn ich alle Nationalitäten die derzeit im Haus wohnen, sprachlich abbilden würde. Die Person da hat ja nur mal grob hineingeleuchtet.

Da wird gerade das Thema E-Books hatten. Ich denke ja, um doch zu sein, dass Underdogs wie ich einer bin, nur dann eine Chance haben, wenn sie außergewöhnlich gut sind. Nur gibt es kaum schreibende Underdogs, die tatsächlich nur einen Pflichtschulabschluss haben. Wo sollen die ihr schreibendes Rüstzeug bitte her haben? So eine Person muss schon ziemlich genial sein um trotzdem an all den Etablierten vorbei zu kommen. Etwas das ich leider nicht bin. Echte Underdogs haben mit ganz legalen Mitteln keine Chance. Außer sie klauen ohne Ende. Etwas das ich nicht mache. Oder sie gehören zu den paar Außerwählten mit allerbesten Schreibgenen. In der Lichtwelt gibt es dann wieder jede Menger Schreiberinnen die zwar gut schreiben können, aber völlig ohne Substanz.

Dabei kommt man auch ohne E-Book ziemlich einfach zu Reichweite. Auf Facebook kann man Reichweite käuflich erwerben. Nur warum sollte ich das wollen? So groß ist mein Verlangen nach Anerkennung auch wieder nicht. Ich will ja nur Bekanntheit aber ganz ohne Karriere;-)

Mein Klick-Ding, mit dem ich allen so gerne auf die Nerve gehe, wurde mal wieder von der Wirklichkeit eingeholt und weit übertroffen. Die Wirkichkeit ist ja gleich noch viel grauenhafter als mein Wehklagen. Die Frau, die vor der Zentrale von Youtube (Google) um sich schoss und drei Menschen schwer verletzte bevor sie sich selbst tötete, war wegen ausbleibender Klicks eine kleine Runde Amok gelaufen. Eine engstirnige You-Tube Mitarbeiterin soll ein Video von ihr unnötigerweise mit einem Alterslimit versehen haben. Weitere Inhalte von ihr sollen auch gefiltert und so die Zugriffe auf ihr Wirken auf Youtube vom Konzern bewussrt reduziert worden sein. Dann steht dann noch was von 366.591 Videoaufrufen. Da musste ich trotz all der Tragik laut auflachen. Ich mach hier 30-50 Klicks. In dem Artikel soll die gute Frau vom YouTube-Honorierungssystem nur 10 US-Cent bekommen haben.

Ich habe mit dem Schreiben nicht mal noch einen Cent von Google überwiesen bekommen. Wobei ich schon sagen muss. Wenn man auf Google eine bestimmte Wortkombination eingibt kommt ganz oben der Schizophrenist. Leider habe ich inzwischen vergessen was da genau stehen muss. Alles zurück. Ich habe es wieder.
Gibt man ein "hineinspeiben kleinstbürgerliche hecke" zeigt der Google-Algorithmus einen einzigen Treffer an. Mich. So viel Alleinstellungsmerkmal musste im digitalen Universum einmal bringen. Das ist schon ein großer Sieg über die Verhältnisse wenn Google nur einen Treffer bringt.

Apropos Amok. Gibt Psychiaterinnen-Kollegen von meinem Nervenokel die nehmen keine Menschen mit akuten Migrationshintergrund mehr als Patienten, die psychisch auffällig sind. Die haben Angst eine Prognose schreiben zu müssen, die möglicherweise nicht hält. Mein Nervenonkel geht da mutiger an die Sache heran. Ich zu meinem Nervenonkel. "Also ich renne am Mittwoch ganz sicherlich nicht Amok. Da muss ich zum Zahnarzt nach Ungarn". Wobei ich auch von Therapeutinnen vor vielen Jahren abgelehnt wurde, weil ich auf den ersten Blick zu aggressiv wirkte. Die dachten bei so einem Asozialen macht eine Therapie das Kraut auch nicht mehr fett.

Meine Neventante war dann anderer Ansicht. Wir machen jetzt schon ein gutes Jahrzehnt. Gut die Frau ist aber auch ziemlich religiös unterwandert. Die ist in ihrem Profil nicht ganz so beliebig. Die hat noch Werte und solche antiquierten Sachen.

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Wollte es im Blog nicht schon wieder breittreten, das Thema Klinik/Chemo beschäftigt mich weiterhin, da kommt Töchterlein im Moment echt zu kurz.

Ihre Nervertante scheint ein Hauptgewinn zu sein, so eine hätte ich brauchen können, als ich dieser Tage akuten Klinikkoller schob nach einigen durchwachten Nächten. Mit Schlafmitteln ist man hierzulande ziemlich knauserig.

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Wenn sie darüber reden wollen nur zu. Haben sie eigentlich schon mal die Welt verflucht oder entspricht das nicht ihrem Teperament? Falls sie tatsächlich Bedarf an Schlaftabs haben kann ich aushelfen. Ka Spaß. Ich bekomme davon ohne Ende. Nur beim Seroquel XR knausern die dass länger wegfahren schwierig wird. Geben mir nur eine Packung XR 50 mit 30 Stück. Aber von den 300 XR könnte ich die Packung mit 60 Stück haben. Ich benötige neben dem Normalen aber 100 XR. Die kann der Doc aber nicht verschreiben, weil die der Kasse zu teuer sind. Die 100 XR gibt es für meine Krankenkasse nicht. Aber vom Zoldem Schlaftabs kann ich einmal in der Woche 2 Packungen holen.

Nerventante ist ne wucht. Die hat mich nach der Therapie einfach weiter begleitet. Natürlich bezahle ich dafür. Aber wenn ich ihnen den Preis sagen bekommen sie einen Lachanfall. Sehr zuvorkommend von der guten Frau. Aber für Schizo ist Psychotherapie nix. Aich nach 10 Jahren Begleitung keine Besserung durch Gespräch. Aber durch Tabs;-)

Was wird das mit ihrer Grunderkrankung? Was ist der Stand?

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@Herrn Mark:
Man ist hierzulande dann knausrig mit Schlafmitteln, wenn es eigentlich tatsächlich eine Hilfe wäre für den Patienten, und umgedreht. Das muss man nicht verstehen, und ich kanns auch nicht. Uns wird ein Benzo nach dem anderen aufgezwungen, selbst als sich nach 6 mg noch keine Wirkung einstellte - was ich denen gleich gesagt habe, aber ich bin ja nur Patient, woher soll ich denn meinen Körper besser kennen als ein Arzt *ironie off* - wurde ich noch zu weiteren 5 Tabletten (= 5 mg) gezwungen, was auch nicht beruhigend/sedierend wirkte, dann hat der Arzt es aufgegeben. Da war man aber bereits bei einer Dosis von 11 mg in 24 Stunden, was 9 mg über der zugelassenen Höchstdosis lag. Als meine Frau mehrere schlaflose Nächte hatte und ein Benzo wollte, um endlich zur Ruhe zu kommen, war das aber absolut "nicht indiziert" und ein Schlafmittel als "übertrieben" angesehen.
Versteh einer die Logik dahinter...
Wenn Benzos kein Problem für Ihre Niere sind, wär ein Schlafmittel einmalig doch wirklich ne Option gewesen. Schlaf ist extrem wichtig, das sollten Ärzte doch wissen, denke ich immer. Aber wahrscheinlich kann sich niemand vorstellen, wie wahnsinnig unerträglich durchwachte Nächte sind, der es nicht selbst erlebt hat.

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Herr S., ja, dieser Tage hatte ich mal ausgiebig gehadert mit meinem Schicksal. Da hieß es, ich kriege die Chemo nicht, solange ich noch einen Infekt habe, und da sah ich mich schon von der Grunderkrankung niedergestreckt. Aber allzulange hält so ein Zustand in aller Regel nicht an.

@m-m-i: Richtig, es ist im Grunde absurd. Aber wenn ich das hochdosierte Cortison allmählich runterfahren kann, kommt auch der Nachtschlaf wieder vermehrt zu seinem Recht.

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Was ich dich fragen wollte Frau MIPF. Helfen bei dir überhaupt irgendwelche Tabs oder was der Psycho-Komplex so an handelsüblicher Ware anzubieten hat?

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@Herr Mark: Hoffentlich! Nicht-schlafen trägt nun mal so gar nicht zum Wohlbefinden bei, weder körperlich noch psychisch. Eigentlich wissen Ärzte das, nur sie ziehen daraus leider nicht oft die nötigen Konsequenzen.

@Herr S.: Diazepam wirkt, allerdings muss zwischen den Einnahmen ein großer Abstand sein, sonst hat auch Diazepam schnell die Wirksamkeit eines Smarties. Und unter 10 mg Diazepam geht nichts, während manch andere bei 2,5 mg schon 24 Stunden durchschlafen können.
An Antideprizeugs wirkt das MilnaNeurax wirklich Wunder! Theoretisch wirken auch Doxepin und Truxal, sind nur nicht mit unseren restlichen Medis kompatibel.
Seroquel... die müssen wir nur sehen, um unser Körpergewicht zu erhöhen, gruseliges Zeug! Nach den ersten drei Wochen in denen die Dosis ständig erhöht wurde, sagte zwar niemand mehr zu uns, wir würden aussehen wie ein Skelett, dass das andere Extrem besser ist, kann ich allerdings auch nicht behaupten. Das was wir in der Seroquel-Zeit zugenommen haben, sind wir nie wieder losgeworden, das Zeug hat den Stoffwechsel total gestört. Wert war es das nicht, denn Seroquel und ähnliche Medis hatten keine einzige positive Wirkung. Außer der Gewichtszunahme hatten wir richtig fiese Träume durch diese Medis, das ging mal gar nicht! Wir träumen auch jetzt nur sehr selten schöne Dinge, aber die Art und Intensität der Träume, die Farben und Gefühle beim Träumen, waren unter Seroquel anders - übel negativ anders!
Zopiclon und so haben uns 24 Stunden hell wach gemacht, bevor wir dann ein paar Stunden schlafen konnten.

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Der Hausarzt hatte ein Einsehen, Freitag abend bin ich trotz Remmidemmi im ersten Stock irgendwann entschlummert. Gestern war es nicht ganz so easy, aber da war das Defizit auch nicht mehr so groß.

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Wurde auch Zeit...
...dass da mal jemand einsieht, was notwendig ist!
Wenn schlafen ohne Medis geht, ist das immer die bessere Wahl, aber es geht eben nicht immer ohne. Eine zu hohe Erwartung an die Schlaftabs kann die Wirkung negativ beeinflussen. Klingt komisch, hab ich allerdings schon mehrfach gehört und miterlebt.

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