Dienstag, 24. März 2020
Systemsprenger*innen. Nee Erhalter*innen.
Vorhang. Ich habe den wunderbarsten Satz zur Covid-19-Krise aufgeschnappt. Der lautet: "Noch ist Substanz da".

Des Weiteren halte ich mich für grundsätzlich unglaubwürdig und verlogen. Das hat mit der Schizophrenie zu tun. Deshalb versuch ich dieses Manko mit Indizien zu umgehen die einigermaßen belastbar sind. Hier die Tabs-Liste für den Lungen-Mann von Morgen. Natürlich anonymisiert.

1 Mometason Nasenspray
1 Aprednislon 5 mg
1 Berodual Inhalationslösung
2 Berodual Dosieraerosol
1 Trimbow 87/5/9 mg Aerosol
1 FOSAMAX 70 mg

Trotzdem macht er 24 Stunden hindurch Sauerstoff-Gerät. Und jetzt auch Treppenlift.

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Dios míos. Im Text "Was mit Anschluss", stelle ich die Behauptung auf: "Kausalität ist nicht zwangsläufig eine soziale Kategorie". Ähnliches lässt sich auch in der Wirtschaft beobachten und was das Horten von Häuslpapers betrifft, wo aus einem gefühlten Mangel ratzfatz ein echter Mangel wird oder werden kann. Hat was von Alchemie. Die einen entledigen sich ihrer Ausweispapiere, die eigentlich als kostbar gelten und unverzichtbar, außer sie waren bei der SS, und können neu beginnen und die anderen bunkern das Dreilagige, in der Erwartung so Covid-19 auszutricksen. Ich habe mich aktuell fürs Vierlagige also den Komfort entschieden. Wenngleich man sagen kann. Als Alleinstehender, dann und wann auch mit Viagra, fällt man mit Bunkern überhaupt nicht auf. 15 Klopapier-Rollen habe ich am Start und eine angebrauchte. Einen Ersatzwasserkocher vom Discounter habe ich mir auch zugelegt. Der aktuelle hat schon sehr viel gekocht wie ich dann und wann. Dazu mehr im Text. Und Rasierklingen für eine kleine Ewigkeit. Viel auch nicht auf. Ich rasiere mich sowieso nur einmal in der Woche. Auch in krisenfremden Zeiten. Wobei. Bei mir ist immer Krise. Statt Auslöschung ist jetzt halt Covid-19. Da hat sich nix geändert im Zugang. In der Krise sind es sowieso die kleinen Sinnesfreuden, wie Nähe und Berührungen, die einem Halt geben. Sie merken schon dass ich Schmäh führe. Berührungen kosten in meiner Welt zu meist extra und werden oft nicht gewünscht. Inzwischen bin ich sowieso berüchtigt dafür nur die allerkleinsten Sinneinheiten zu machen, als gemeiner Wegelagerer des Stillstands. Ganz im Gegensatz zum Lungen-Mann. Der geht aktuell von einem big improvement ausgeht was seine Gesundheit betrifft. In Bälde soll die Wirkung seiner Spritzen-Kur voll einsetzen. Das ist zumindest seine Annahme. Seine Horizont ist ein anderer, während ich neben ihn saß, eh sozial distanziert, in mir festgefroren im permanenten Jetzt festgehalten. Selbiges lässt sich auch an anderer Stelle festmachen. Wo in unserem Referenzrahmen gestern noch die "Gefährder" waren, die unsere speziellen Aufmerksamkeit bedürften, sind es heute "die Gefährdeten", hin bis zu vollumfänglich Bedürftigen wie Obdachlose, Hochrisikogruppe bei Covid-19, Obdachlos*innen sagt ja niemand, oder wieder mal Flüchtlinge bzw. Migranten, z.B. in den Lagern auf den griechischen Inseln. Derzeit wird ja so getan als ob Covid-19 nur in den Besseren unter den Herrschaften ausbricht. Die derzeit eventuell die Frage umtreibt, hübsch in Quarantäne gesteckt und deswegen von zu Hause aus arbeitend, oder inzwischen vollumfänglich ausgegliedert aus dem aktuellen Berufsleben, wehe sie denken an die Weltwirtschaftskrise die den Hitler erst möglich machte. Soll es jetzt ein Fernstudium sein oder doch eher Pornhub. Bei mir Kategorie "Big Ass". Trotz Pornhub statt Studium der Ferne, von einem Balkon mit Meerblick bin ich inzwischen abgerückt als Maximalhoffnung, versuche ich dabei den kleinstbürgerlichen Anstand zu wahren, indem ich Abstand zu ihnen halte und mich sozial distanziere. Worin ich wiederum reichlich Erfahrungen gesammelt habe. Fast so emsig wie als kleiner Junge Panini-Sticker zum Einkleben. 1978 fehlte mir genau ein Bildchen. Ka Spaß. Ein Ersatzspieler aus Iran. Der Mann war südlich der Drau nicht aufzutreiben. Eventuell fiel der im kommenden Irak-Iran Krieg. Was weiß man. Im Nachhinein ein ernsthafter Hinweis für die kommende Revolte im Iran 1979. Eben weil Kausalität nicht zwangsläufig eine soziale Kategorie ist. Dissonanzreduktion, gerne eingedickt wie eine Sauce, und der Wunsch in Übereinstimmung mit anderen zu denken, fühlen und eventuell auch zu handeln, sonst kann man sich das denken eh sparen, ist nix Randständiges, wenn sozial ums Prestige gefeilscht wird, bis der Jesus die Händler aus dem Tempel (der Solidarität) pfefferte, die sowas wie die Vorboten von Amazon waren, sondern unerlässliches. Eine soziale Praktik die ich a bissl plemplem nicht so gut beherrsche. Apropos plemplem. Im ORF lief Sonntag der Film "Der Boden unter den Füßen". Brutal guter Film. Regie Marie Kreutzer. Hauptrollen. Durchwegs Frauen, die sich in ihrer sexuellen Ausrichtung auch noch der Heterosexualität verweigern. Auf den ersten Blick nix für einen old-school-Hetero-Kerl wie mich von südlich der Drau, im Empfinden fast so randständig geklickt wie sonst bloggend. Der allerdings vom zweiten Blick hinweggefegt wird. Gute Filme nehmen auf solche Befindlichkeiten und Gewohnheiten, die sich als Identität konstituieren keine Rücksicht. Was eine richtige Wohltat ist. Ehrlich. Die große Schwester der Hauptdarstellerin, die als Unternehmensberaterin wie bekloppt hackelt und eine Hang zum Perfektionismus hat, der nicht so gesund rüber kommt, leidet unter "paranoider Schizophrenie". In der Kritik heißt es der Film kann den Spannungsbogen nicht halten. Was auch schwierig ist. Die große Schwestern bringt sich doch um. Und was heißt bei Schizophrenie schon Spannungsbogen. Ist doch andauernd die selbe Sauce. Lesen sie bei mir nach. Wo sie sich gemütlich verschwippschwagern stürze ich ins Leere. Irgendwann. Und immer wieder aufs Neue. Es liegt nicht an meiner Schreibe dass hier eher selten kommentiert wird. Es liegt an mir. Ka Spaß. Dabei gebe ich mir unendlich Mühe. Falls sie Zugang haben und den Film auf legalen Weg streamen können, spreche ich gerne eine Empfehlung aus. Damit die Kassen klingeln. Das Drehbuch stammt auch von der Regisseurin. Klingelt die Kasse kann sich die Frau Marie Kreutzer nachhaltig als Regisseurin etablieren. Nicht auszudenken, wenn die Werbung machen müsste um über die Runden zu kommen. Künster*innen haben es aktuell besonders schwer. Kunst schreibt nur über Quarantäne und wird nicht in Selbige gesteckt. Männer können ohne weiters reine Frauen-Filme gucken. Siehe Lee Israel. Außer es wird zu ökonomisch im Skript und stereotypisch wie sehr oft in amerikanischen Produktionen. Obschon Männer im Film derzeit eher Schweine sind die nur mit ihrem Schwanz denken. Männer sind in Frauenfilmen oft nur Deko und sehr Eindimensional gezeichnet. Und der eine Kerl im Film der recht freundlich tut ist Patient in der Klapse. Scheint was Tiefenpsychologsiches zu sein. Da werden alte Rechnungen beglichen.

Darüber habe ich eh schon ziemlich oft geschrieben. Wie auch über die Tatsache, dass sich die Würde des Menschen nicht in Produktionsfortschritten messen lässt, wie jene in der Industrie. Was auch der Grund ist warum Pfleger*innen so dürftig entlohnt werden. Der Arsch einer bedürftigen Person ohne Druckekzeme ist kein Gegenstand. Ist ein big Skandal. Wie folgender Vorgang. Im ORF war in der Sendung "Thema" gestern natürlich sehr viel Covid-19, wie Corona - Leben mit Einschränkung | Helden der Krise | Verlierer der Coronakrise | Rückzug statt Scheinwerferlicht: Promis in Isolation. Und bitte drehen sie mir keinen Strick. Wäre die Hauptdarstellende ein Kerl hätte ich mich genau so geärgert, wie ich über jenen Kerl verwundert war, der ein ganz wunderbares Verhältnis zu seinen Eltern haben soll. Der Mann heißt Emmanuel Tjeknavorian (24), ist einerseits von Beruf Geiger und anderseits auch noch Dirigent. Wohl der Extraklasse. Sonst würde über den Mann nicht in der Zeitung geschrieben. Toller Beruf, wenn halt nicht gerade Covid-19-Krise am Spielplan steht. Auf seiner Geige macht er im Home-Office derzeit eher Vertiefung von Werken. Vertiefung statt was Neues einüben, verschafft ihm derzeit mehr Befriedigung. Und mit Selbstisolation kennt er sich auch aus. Sicherlich. Natürlich wollte ich in Erfahrung bringen warum der Herr Geiger/Dirigent mit seinen Eltern so eng ist und von einer nahezu idealen Beziehung spricht. Der Grund. Sein Vater ist Dirigent und Komponist und seine Mutter Pianistin. Natürlich, brach ich sofort in schallendes Gelächter aus, mein Vater ist hauptberuflich der Goadfather, knochenhart, der jeden weiteren Kontakt verweigert sobald ich Gefühle entwickle wie ein normaler Mensch aus den inneren Distrikten der Idylle. Auf einer persönlichen Ebene macht der weiterhin Flink wie Windhund und hart wie einst der Stahl von Krupo. Gefühle hält der für unangebracht, so diese von seinem Zweitgeborenen in Anspruch genommen werden. Auch weil er über sich sagt keine Psyche zu haben. Was mich zur Einsicht zwingt. Zweiter Weltkrieg. Du unnötiges Hurenkind!! Verleidetes Balg eines angesoffenen Freiers!! Der Blitz soll euch beim Scheißen treffen und wenn`s geht auch Covid-19. Alles in einem Aufwasch. Ach ja die Frau Dr. Schurian schrieb heute in ihrer Kolumne in "Der Presse" wortwörtlich "Survival ot the Fittest". Ich hatte diese Zuschreibung schon Freitag am Start. Allerdings nicht in den Qualitätsmedien, sondern in einem Gratis-Blog, was dann Richtung "Tourette" ausfranste. Eben weil es auch an Qualitätsleser*innen mangelt. Wie auch immer. Meine Mutter ist nicht Pianistin. Die ist ganz sie selbst, weshalb sie mich in sich auslöschte, als ich noch ein kleiner Junge war. Lässt mich beim GF zurück. Da hätte sie mich ja gleich ertränken können. Mehr muss man nicht wissen.

Ist Hüben wie Drüben sicherlich nix Strukturelles feixte ich, warum der eine aufgeigt und dirigiert, während der andere auf der Müllkippe der Meinungsfreiheit abgeladen wurde, irgendwo in den zerfransten Rändern der Idylle. Im Thema kam dann ein Bericht über die Geschäftsführerin einer Werbeagentur. Werbeagenturen scheinen nur was für die besseren Zeiten zu sein. Die haben in der Krise keine Funktion. Also nicht in der Breite. Den Slogan "Anstand wahren - durch Abstand wahren" bringe sogar ich zusammen. Die Frau hockt aktuell in ihrer Bude, mit ihrem Ehemann, der ein sehr rundes Gesicht hat, einem kleinen Kind und zwei Katzen. Scheint aktuell dem Ideal sehr nahe zu kommen, wenn sich Kleinstbürgerliche ihr Leben derzeit ausmalen. Natürlich in den buntesten Farben, wie die der Wonnemonat Mai verspricht. Was mir naturgemäß ein Schmunzeln entlockte. Obschon diese Herrschaften, aus dem gehobenen Milieu, derzeit fast geschlossen in eine veritable Krise stürzen. Warum? Na weil sie ihr Klo auf einmal wieder selber putzen müssen. Die Info dazu habe ich aus dem aktuellen Spiegel. Und diese Werbe-Dame bloggt jetzt. Die hat jetzt ein schönes Quarantäne-Blog, wunderbar in Tagen gegliedert, extremst ansehnlich vom Layout, in wunderbaren Bildern gehalten, wie meines von fehlender Grammatik, extremst oft angeklickt und kommentiert. Ein Blog über eine Vorzeigequarantäne-Idylle zum Widerspiegeln. Natürlich stellte es mir da sofort die Zehennägel auf. Ich blogge auch und mache genauso Quarantäne. Sogar mit Layout. Grosso modo seit ich ein kleiner Junge war. Konkreter seit ich plemplem bin. Wo zuvor gelebtt wurde, schon auch recht intensiv, scheibe ich jetzt über ein Leben voller Leerstellen, vom kleinst bürgerlichen abgewickelt zack zack zack. Muss der ORF das Blog dieser blöden Vorzeige-Quarantäne-Kuh, entschuldigen sie bitte diese Entgleisung, jetzt auch noch extra bewerben. Noch dazu unentgeltlich und zur besten Sendezeit. Das ist ein big Skandal und wohl was Strukturelles echauffierte ich mich. Der Blitz soll deren Milieu sie wissen schon. Innerlich war ich knapp davor zum Flammenwerfer zu greifen. Auch weil Kausalität nicht zwangsläufig eine soziale Kategorie ist, muss dort wo viel Licht ist auch im Umkehrschluss entsprechend viel Schatten sein. Siehe Themenschwerpunkt Schattenwelt. Das ist eine üble Verschwörung brach es aus mir heraus. Ein einziger Skandal. Der Teufel scheißt tatsächlich auf den größten Haufen. Wer bitte soll ein Blog wie meines anklicken. Ich putz seit gut 40 Jahren Scheißhäuser. Zeitweilig sogar beruflich. Sogar in der größten Krise der Nachkriegszeit machen die Besseren unter den Herrschaften die Sache unter sich aus. Wie auch in echt, wo die sogenannten "Sytemerhalter*innen" mit Aufwandentschädigungen abgespeist werden die einem die Schuhe ausziehen. In der Sendung kam auch eine Lagerarbeiterin zu Wort. Die macht derzeit Doppelschichten und legt dabei bis zu 27 Kilometer zurück. "TÄGLIICH". Wenn es also den Tatsachen entspricht das Spitalsärzte, alle auch als *innen gedacht, Pfleger, Supermarktangestellte, Lagerarbeiter, Müllabfuhrbedienstete, Reinigungskräfte, Krankenschwestern, Bauern, Kraftwerksarbeiter, Paketboten, Erntehelfer, Polizisten, Lkw-Fahrer und 24-Stunden-Pflegerinnen, in einer schweren Krise nicht zu ersetzen sind, weswegen sie als "Systemrelevant" gelten, frage ich mich warum man denen in guten Zeiten nicht einen "Aufschlag zahlt, statt die zu beklatschen. Einzig Pilot*innen scheinen da fein raus zu sein.

Ende.

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Montag, 23. März 2020
Die Sprache der Regierenden
Der Text hat zwar nicht die Qualität oder doch so viel Farbe auch als Blaupause für Deutschland dienen zu können. Ich sag nur "Fallpauschale". Ihr Gesundheitsminister Jens Spahn soll am 22. Jänner 20202 zur Süddeutschen Zeitung gesagt haben: "Die Gefahr für Deutschland werde von Fachkräften derzeit
als sehr gering eingeschätzt". Gut da wussten diese Fachkräfte auch noch nix von der kommenden Material und Abnützungsschlacht an Immunsystemen in Tirol und am Arlberg, als das Virus wohl über den Brenner einmarschiert ist. Was in Tirol immer dazu gesagt wird.

Dios míos. Statt in Word abgespeichert habe ich den aktuellen Text gelöscht. Nicht absichtlich. Ich wollte ein anderes Fenster schließen in der obrigen Leiste und habe schlecht gezielt. So zum Einstieg wolle ich ein wenig Selbstweihräucherung betreiben und der Welt erzählen dass ich ein paar Tage zu gute Laune hatte. Manisch nennt man diesen Zustand auch in der Fachsprache. Ein Zustand, der an gewisse Bedingungen geknüpft ist, die einen vorgegeben werden. Von wem genau. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Einige sagen "chemisches Ungleichgewicht". Andere wiederum Gesellschaft hin zu Regeln und Normen. Sobald ich in der Öffentlichkeit, wie in der Apotheke, mit den dortigen Apotheker*innen ein wenig Schmäh führe, und extremst kommunikativ werde, ist es dann nicht mehr weit hin bis zur nächster Korrektur meiner Verhaltens, hin zu einer depressiven Verstimmung. Auf der Straße sprach ich eine junge Frau an. Nee nix Anrüchiges. Wir gingen auf gleicher Höhe nebeneinander her. Sie am Gehweg. Ich schob meine beiden Fahrräder. Eines hatte es an den Bremsen. Seit Fahrräder Scheibenbremsen haben kenne ich mich noch weniger aus als zuvor. Egal. Von meinem Unwissen und mangelnden Fähigkeiten profitiert ein Kleinstgewerblicher. Siehe "Ein-Personen-Unternehmen". Die leben eh zu meist von der Hand in den Mund wie man so schön sagt. Ähnlich wie Obdachlose, Hochrisikogruppe in Sachen Covid 19. Aber völlig ohne Sozialprestige wie "unsere Alten", wo es auch was zum Vererben gibt. In so mancher Erb-Psyche wird sich da derzeit ein ziemliches Drama abspielen, das naturgemäß unter Verschluss bleibt. Bei mir natürlich nicht. Mein Deal mit dem Goadfather wird von Konditionen, sie so ausgerichtet sind, dass es fast gescheiter ist er lebt ewig. Ist unser liebsten Running-Gag. Derzeit machen wir sogar Krisen-Umgang miteinander. Einmal in der Woche telefonieren wir. Ich also neben der jungen Frau her gehend sagte zu ihr: "Entschuldigen sie. Aber gucken sie mal. Wir sind hier so ziemlich die einzigen die gerade unterwegs sind in der Straße. Wie in einem kleinen Dorf. Eigentlich sollten wir uns grüßen". Fand sie amüsant. Ich auch. Zu Hause stand ich dann am Abend auf der Gleichgewichtsplatte vom Discounter, grölte "Sweet Caroline". Die Hände weit von mir gestreckt und für einen Moment so frei wie man nur sein kann. Jetzt ist wieder Winter in der Hirnchemie. Sieht man auch an meiner Schreibe. Sobald ich ihnen einen Hang zum Stumpfsinn andichte geht`s abwärts mit einer Laune. Besser ich klicke aktuell nicht zu viel herum. Schon gar nicht in Blogs von professionellen Narzissten. Krieg ich sofort Blutdruck. Obschon sie ja nix dafür können. Trotzdem nicht gut zur Zeit. By the way.

Eventuell verfolgen die Regierenden Österreichs eine konkrete Strategie was ihren Gebrauch der Sprache betrifft, um ganz nebenher auch jede Kritik im Umgang mit der Corona-Krise unter dieser zu vergraben. Vor allem bei den ÖVP/neu Minister*innen will ich Selbiges ausgemacht haben. Heute nennt man so einen Vorgang, wenn Sprache von Regierenden oder Organisationen, koordiniert in einen Rahmen gekippt wird "Message-Control". Aktuell kommt es auch sehr aufs richtige "Wording" an, weil die Nerven in so einer fundamentalen Krise recht schnell blank liegen un in allgemeine Panik ausfranst. Staaten horten derzeit Atemschutzmasken und gestandene Kleinstbürger*innen Scheißpapier. Ich natürlich auch. Aber sehr dezent. Zwei Packungen habe ich hier auf Halde. Vier und dreilagig. Heute war ich schwer am grüblen, ob ich zuerst das Vierlagige verpfeffere und im Luxus schwelge, oder erst hinten hinaus den Luxus genieße, falls die Quarantäne tatsächlich noch bis weit in den Wonnemonat-Mai anhält. Was ich inzwischen ein wenig abträglich finde. Na nicht meine Entscheidungsschwäche. Schon die aktuelle Message-Kontroll. In meinem Ohren klingt das inzwischen wie eine Fixierung. Aber ganz ohne Bagatelle. Scheiße. Jenen Text, der von mir vor ein paar Minuten weggeklickt wurde, lässt sich nicht mehr reproduzieren. Mir fallen die richtigen Worte nicht mehr ein. Es ist der Jammer. Sobald in der Sache SARS-CoV-2 Eindämmung + Covid-19 im staatlichen Organigramm und der dortigen Logistikketten Schwachstellen auftauchen, die recht offensichtlich erscheinen, sogar von der Bronx aus, was unsere medizinische Schutzausrüstung betrifft, Testkapazitäten oder Beatmungsgeräte, die wiederum nach "Somewhere" ausfransen und im "Nowhere" der globaleren Lieferketten versanden, sprechen die hiesigen Minister*innen, und natürlich auch der Kanzler Kurz, unisono von der "größten Krise seit Generationen". Immer wird davon gesprochen dass in der hiesigen Bürokratie und Verwaltung, ausgehend vom Bund, über die Länder, hin zu den Kommunen, wir sind als Staat bzw. Verwaltungseinheit ja recht föderalistisch organisiert, "das Menschenmöglichstes" getan wird und man bitte ein wenig Nachsicht walten lassen sollte, bei einer weltumspannenden wie auch globalen Krise diesen Ausmaß. Da kann nun mal nicht alles glatt laufen, eben weil wir uns in einer nationalen wie auch weltweiten Ausnahmesituation befinden, wofür die hiesige Bürokratie weder gemacht noch gedacht ist. Obschon Österreich viermal so viele Intensivbetten haben soll wie Italien. Sie in Deutschland sind da auch besser aufgestellt als das Land ihrer Urlaubsträume. Sie haben sogar mehr technisches Gerät als Personal um diese zu bedienen. Besser sie erkranken nicht. Blablabla. Poppen Meldungen auf, was weiß ich, das hiesige Sozialministerium versucht derzeit Ordnung in die Beschaffung "von was akut Medizinischen" zu bringen, das in Sachen Covid-19 unerlässlich ist, auch weil die Versorgung derzeit "kritisch" sei in Krankenhäuser und Artpraxen, natürlich auch in den Bundesländern, was mich unweigerlich an Covid-19 Patien*tinnen auf der Intensivstation denken lässt die sich im kritischen Zustand befinden, wird dieser Schwäche im System wiederum mit der größten Krise der Nachkriegszeit erklärt. So wird derzeit jede kritische Nachfrage von Journalisten von unserer Regierung abgearbeitet. Die vierte Macht im Staat guckt dann zumeist nur verstört. Als Unmensch möchte man auch nicht dastehen, Investigativ-Journalismus hin oder her. Nur wird aus der Message-Control schwuppdiwupp eine Verantwortungs-Kontrollvermeidung, wenn Zuständigkeiten im Kreis herumgeschickt, bis einem am Seitenrand ganz schwindlig wird. Steht in den Medien. Es wird, ausgehend vom Sozialministerium, eine österreichweit „koordinierte Bestellung und Verteilung von kritischen Produkten“ mit den Ländern vereinbart, frage ich mich in der Bronx naturgemäß, warum erst jetzt, und nicht schon im Februar. Die Regierung hatte doch freiesten Zugang zu Personen mit extremst viel Fachwissen in Sachen Pandemie, wie Virologen und Epidemiologen. Natürlich auch *innen. Die sind doch nicht der Volksmund, der Covid-19 für eine bessere Grippe hält, die an sich nicht der Rede wert ist, so man Ü-40zig ist, wie ich im Übrigen auch noch vor Wochen dachte. Eventuell gibt es auch in österreichs Spitälern Personal, das nur mit der Aufgabe betraut ist, einen genauen Überblick zu haben oder zu behalten über den Bestand von "kritischen Medizinprodukten", schön in endlose Zahlenkolonnen, eingetragen in lustigen Ecel-Tabellen festgehalten, wie ich seit vielen Jahren in der Bronx, die dann in echt an den Grenzen in LKWs verladen festhängen, in Kolonnen von 30 bis 40 Kilometer Länge. Ich hab hier auch Ecel-Tabellen. Kann mich aber nicht mehr erinnern wie die funktionieren. Österreich ist in Sachen Gesundheitswesen sowieso recht kleinteilig organsiert. Was nicht immer eine große Freude sein muss. Siehe Kompetenz-Wirrwarr. Stelle ich mir die Frage, warum es den niedergelassenen Ärzten derzeit an "Atemschutzmasken" mangelt, sendet der hiesige Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres via Facebook einen Hilferuf in Sachen Schutzkleidung aus. Dabei steht die Ärztekammer im Verfassungsrang. Warum das Organigramm Ärztekammer dermaßen hilflos ist und nicht im Stande war die Versorgung mit "Schutzkleidung" rechtzeitig, also "In Time" zu organisieren für den niedergelassenen Bereich, darf man mich nicht fragen. Anfang März sollen italienische Ärzte ihre europäischen Kollegen in einem Brief an die European Society of Intensive Care Medicine aufgerufen haben sich zu wappnen. Angeblich mit Fallzahlen. Anscheinend ist für die Beschaffung nicht die Ärztekammer zuständig sondern die Österreichische Gesundheitskasse ÖGK. Die wiederum betonte am Sonntag, man bemühe sich darum, die niedergelassenen Arztpraxen mit Schutzmasken zu versorgen. Sicherlich. Ich bemühe mich auch im Grammatik. Nur sagt das gar nix. War der Engpass an Schutzkleidung absehbar oder nicht. Das ist die Frage.

Die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp, Barbara Teiber, wiederum fordert das Beschäftigte im Pflege- und Sozialbereich mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet werden, und zwar ratzfatz, um diese Berufsgruppen zu schützen, weil die ja in besonderem Maße intensivem Kontakt mit Menschen ausgesetzt sind, oft gerade mit Risikogruppen. Woher die ihre "kritische Schutzkleidung" beziehen erschließt sich mir von der Bronx aus auch nicht vollumfänglich. Der grüne Sozialminister Rudi Anschober, im ORF auf gewisse Mängel angesprochen, die sich auch "systematisch" deuten lassen, erklärte diese dadurch, dass er erst seit Kurzem im Amt sei. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) wiederum sieht überhaupt keinen Grund zur Sorge. Es gebe genügend Material auf dem Weltmarkt und es werde jetzt zentral abgestimmt eingekauft. Und kommt es dort mal zu einem Engpass wie in den Herzkranzgefäßen von einem Kettenraucher, sind die Verantwortlichen in einer ständigen Umbruchs- und Adaptionsphase". Warum. Na wegen der weltweiten Covid-19 Krise. Atemschutzmasken die einst 69 Cent kosteten gehen am Weltmarkt aktuell um 18 Euro oder noch teurer über den Ladentisch. Vielleicht sollte man diese Produzenten mal kurz enteignen. Wir sind hier doch nicht im Jahr 1948. Wie auch immer. Ich dachte mir nur aha. Wien ist wohl anders. Wien ist auf der sicheren Seite. Da gibt es anscheinend keinen Mangel wegen permanenten Umbruchs- und Adaptions- Dingsbums. Da kann ich ja beruhigt sein und mich zurücklehnen. Natürlich auch was den Lungen-Mann betrifft. Der ist ja Risikogruppe A+++++ als Pflegefall.
Wien, regiert von der hiesigen Sozialdemokratie und den Grünen in einer Koalition, verweigert der größten Krise der Nachkriegszeit derzeit seine Aufwartung. Die hiesige Gesundheitsbürokratie macht in Sachen Covid-19 Herdenimmunität . Und zwar vollumfänglich.

Ende.

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Sonntag, 22. März 2020
Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Würde da draußen der Mensch zur Waffe greifen und die Lombardei leeren und perspektivisch weitere Distrikte wie aktuell, wäre inzwischen wohl von einem Massenmord die Rede. Eventuell sogar schon von einem Völkermord. Allerdings in der Kulturzeit auf 3sat, vom Dienstag letzten Woche, wo durchaus schon abzusehen war, welche Entwicklung das Virus nimmt, sagte die Moderatorin der Kulturzeit: "Guten Abend blablabla. Die Kulturzeit ist heute wieder eine "Corona-Show". Eine Show wird unterstellt, aus einem großen, bunten Unterhaltungsprogramm bestehende Vorstellung zu sein, getarnt als Fernsehsendung. Es gibt natürlich auch Live-Shows. Gerne im Wärter und Gefangenen-Style. Eventuell dient SARS-CoV-2 einem Amoralischen derzeit tatsächlich zur Unterhaltung.
Nur machen die dann gerade Völkermord um sich die Zeit zu vertreiben. Nix gegen einen amorlischen Zugang zu Covid-19. Solange man halt nicht die 1450 wählt und sich ärgert dass schon wieder besetzt ist.

Wenn Gesellschaften, sagen wir bekannt als die Einstigen, anno dazumal extreme Gewalt ausübten oder Selbige erlitten haben oder erdulden mussten, können die Tiefenwirkungen dieser Erfahrungen schon einige Generationen überdauern. Soziologen sprechen dann von Katastrophen mit einem Potential das eine erhebliche sozialpsychologische Nachhaltigkeit entfalten kann. In so einem Fall spricht man dann von "Gewaltfolgengesellschaft", wie z.B. der österreichischen und natürlich der deutschen. So gesehen passt der Ausdruck "Corona-Show" ganz wunderbar zu unser tiefenpsychologsiche Befindlichkeit. Nur was die Schweizer von uns wollen, die auch am 3sat-Projekt beteiligt sind, und auch "Corona-Show" machen, dürfen sie mich nicht fragen. Nicht alle Schweizer machten in jüdischen Zahngold.

Ende.

Fazit: Um einen Gefallen möchte ich sie auch bitten. Schreiben sie keine Sätze mehr, die zum Inhalt haben das Corona auch definitiv seine guten Seiten hat. Das lässt sich sicherlich auch über den einen oder anderen Massenmörder sagen.

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Mehr Anschluss wagen. Natürlich an die Besseren unter....
Wehe sie denken an "UNTERTANEN".

Natürlich nicht so emsig wie die Einstigen ans Altreich, wo sich dann deren Unterwürfigkeit frei entfaltete. Aber doch so dass ich nicht völlig alleinig zurückbleibe. Dafür bin ich ziemlich anfällig. Meine Nerventante meint auch wegen Schizophrenie. Gesunde Geister, mit einem Bewusstsein das zur Regression neigt hin zur Mitte, bewerten gewisse Vorfälle ganz anders. Die machen bald mal Schwamm drüber, sehen bestimmte Vorfälle rasch als abgearbeitet an, woraufhin sie sich wieder freudig "Verschwippschwagern". Gesunde Gemüter sind da wesentlich flexibler in der Problemlösung. Deren Zugang ist da stetig im Fluss wie man so schön sagte. Gucke ich hingegen auf den selben Sachverhalt wird es extremst statisch, weil ich mir einbilde sie lösen Probleme oft nicht sondern unterwerfen sich. Und zwar radikalst, mit Haut und Haar, ohne auch nur den Hauch von Distanz zu wahren. Was ich dann wieder für völlig bekloppt halte. Selbiges passiert Männern wie Frauen. Siehe Kommentarblog des Herrn Don. Obschon ich bei Frauen da noch eine größere Bereitschaft ausmache. Bei Männern kippt dieser Vorgang bald mal in offene bzw. verdeckte Aggressionen um. Ob offen oder verdeckt hängt auch vom Bildungsniveau ab. Die Prekären drohen mit Haue und die Besseren mit ihrem Anwalt. Selbiges lässt sich auch historisch beweisen. Immerhin war es ein Mann der den Volkdeutschen den "totalen Krieg" als Therapie verschrieb, den seine Alte, in der Gestalt der Magda Goebbels dann entsprechend in die Tat umsetzte. Frauen haben oft eine ziemlich große Klappe. Vor allem im Netz. Aber wenn es dann tatsächlich ans Eingemachte geht, sind nur die Wenigsten im Stande sich aus ihrer gefühlten Umklammerung zu befreien und sich nicht zu unterwerfen. Oft schon prophylaktisch. Ist eventuelle was Strukturelles, unterwandert von der Biologie. Siehe das Thema 2D:4D Verhältnis von Ring und Zeigefinger, wo es eine starke Korrelation zwischen den verschiedenen Verhaltenstypen, Fruchtbarkeit, Krankheiten, Sportlichkeit sowie der sexuellen Orientierung geben soll. Frauen mit einem kürzeren Ring als Zeigefinger fransen in Richtung auffallend fruchtbar aus. Gibt Frauen die haben brutal filigrane Hände, extremst schön anzusehen. Ich nenne deren Pratzen gerne "Östrogenpinsel". Und nein. Sie befinden sie hier nicht an der Universität bei einer Vorlesung in Anatomie. Hier wird`s auch dann und wann unseriös. Obschon 2D:4D Verhältnis was zu tiefst Wissenschaftliches ist.

Siehe auch den SMS bzw. Email- zwischen dem Harvey "23 Jahre" Weinstein und seinen weiblichen Opfern, die ihm nach erzwungenen Sex, bis hin zu einer Vergewaltigung, Peace & Love“-Mitteilungen schickten, wie seine Produktionsassistentin. Nach einer Vergewaltigung, die inzwischen nicht mehr als "mutmaßlich" bezeichnet werden muss, schrieb ihm die Schauspielerin Jessica Mann sinngemäß. Sie liebe ihn dauerhaft. Aber das Gefühl, vom Harvey nur für Sex angerufen zu werden hasse sie. Ausschließen lässt sich von der Bronx aus nicht, dass diese Frauen auch Opfer ihrer Biologie wurden, obschon der äußere Referenzrahmen was zu tiefst Strukturelles hatte, wo Macht extremst ungleich verteilt war, was wiederum zum Missbrauch einlädt. Liegt in der Natur der Sache. Was soll man sonst mit der Macht anstellen. Sie gerecht teilen? Ich verstehe schon. Diese Frauen befanden sich in besonderen Umständen. Ich will mich hier auch nicht als Auskenner aufspielen und deren Verhalten erklären. Ist eventuell was Tiefenpsycholgisches. Ich arbeite mich ausschließlich am Seichten ab. Weder bin ich eine Frau, noch stecke ich in deren Situation und buhlte um eine Karriere in Hollywood. In Salzburg beim Jedermann gibt es tatsächlich eine Frauenrolle mit der Zuschreibung "Die Buhlschaft". Ist sehr begehrt. Trotzdem kann ich Entwarnung geben. Anscheinend gibt es Modelle, die dass Verstehen von Dynamiken von Gewaltbeziehungen zum Ziel haben, wohl um dagegen eine wirksame Strategie zu entwickeln. Ist sicherlich nix Philosophisches. Diese Strategie franst in Richtung Englisch aus, hin zu "Power und Control Wheel", das im Rahmen des "Domestic Abuse Intervention Project" (oder Duluth Model) aus den Erfahrungen von Betroffenen entwickelt wurde. Schreibt "Der Standard". So eine Unterwerfung in echt, wo ein Opfer andauernd "Schwamm drüber macht", soll eine fürchterlich komplizierte Sache sein und das glatte Gegenteil von einem herrschaftslosen Diskurs. Dabei im Sichtbaren sieht es nicht besonders verzwickt aus. Der/die eine schafft an und die/der andere macht, kuscht, dass sich die Balken der Selbstverleugnung nur so verbiegen, wie einst beim Uri Geller ein Löffel. Galt in den damaligen Zeiten als Weltsensation. Was die Sache allerdings so schwierig machen soll. Täter machen oft einen auf Zusammenbruch, gerne tränenreich und geloben hoch und heilig Besserung, die in echt dann natürlich ausbleibt. Anstatt ein anderes Verhalten eingeübt wird, wird's immer übler, wie im Krieg, wo hinten hinaus nur noch aus den ganz schweren Geschützen der Erniedrigung gefeuert wird. Subtiler geht's auch, wenn Tätern, die über 80% männlich sind, nach und nach an der Gewaltspirale drehen. Siehe einen Frosch im Kochtopf, der denkt er macht hier Sauna mit Aufguss. Nachdem der Frosch bissfest gekocht wurde nennt man diesen Aufguss dann Sauce. By the way. Befindet man sich in einer Abhängigkeit, wie viele der Frauen, die der Harvey "23 Jahre" Weinstein sexuell erpresste, ist an ein Handeln aus freien Stücken nicht mehr zu denken. So eine Abhängigkeit, die viele Facetten haben kann, ist auch wie ein Virus. So viel lässt sich aus der sicheren Etappe heraus sagen, ohne sich dabei grob zu vergaloppieren in Richtung Länge der Fingerkuppen. Allerdings habe ich ein ähnliches Verhalten auch hier auf Blogger.de beobachtet, öfter als twice, wo es keinen äußeren Zwang gibt, wo sich keine gröbere Struktur ausmachen lässt, die so ein Verhalten. Na wie sagt man schon. Begünstigt.

Seit ich Selbiges gestern wieder mal beobachtete habe, wo sie sich wieder verschwippschwagerten, habe ich wieder schlechte Laune. Auch weil ich die Worte einer Bloggenden noch im Ohr, habe, die an anderer Stelle, und in einem anderen Sachverhalt, zu einem Bloggende sagte. Ich bestehe auf sinngemäß. Er soll gefälligst sein Blog löschen oder sich von hier schleichen und in Quarantäne gehen. Nee da sind inzwischen eh fast alle. Mit hier war Blogger.de gemeint. Irgendwo anders soll er sich vertschüssen, scheiß Soziopath, so schäbig wie es sich einer anderen Frau gegenüber verhalten hat. Eventuell was mit innerer Einkehr, Klausur oder Konklave. Sein Verhalten sei nicht zu akzeptieren. Blablabla. Seit diesem Vorfall sind einige Monate ins Land gezogen und eine schlimme Pandemie. Und was soll man sagen. Jene Bloggende und jener Bloggende, die so über Kreuz lagen, dass des schon übelst nach Ketzerei aussah, sind inzwischen wieder beste Kumpels. Ging Razz-Fazz. Siehe auch ratzfatz. Keine Spur mehr von "schäbig" und "nicht zu akzeptieren" und blablabla. Eventuell hat die Bloggende ihren Zugang zu dem Thema noch mal neu überdacht und ist zu einem anderen Entschluss gelangt, ähnlich zielstrebig wie ich schon als junger Mensch an mein kleinstbürgerliches Ende. Sie nennen diesen Zustand aktuell Krise. Oder die Bloggende hat sich aus freien Stücken und ganz ohne äußeren Zwang unterworfen. Und zwar vollumfänglich. Mir hingegen verweigert genau diese Bloggenden sogar das Lesen meiner Texte. Obschon ich überhaupt nix angestellt hatte entzog sie mir ihre Gunst. Ehrlich. Zumindest nicht in jüngster Vergangenheit. Schwabbi ihr Selbstmordversuch liegt inzwischen 35 Jahre zurück. Der im Übrigen auch nur ein behauptete war. Was allerdings gar nix zu sagen hat, so sich ein Depp findet den Täter macht. Wofür ich ein besonderes Talent habe. Statt bei mir zu lesen, eh gratis, verschwippschwagerte sich diese Person lieber an anderer Stelle mit einer Person, der sie zuvor noch die "Selbstauslöschung" empfohlen hatten. Na nicht in echt wie durch SARS-CoV-2. Nur hier als Bloggender. Ähnliche Entwicklungen habe ich hier schon des Öfteren ausgemacht und auch entsprechend abgehandelt textlich. Wo sie "Schwamm drüber machen" und "Vergeben und Vergessen", und dann so tun als überhaupt nix vorgefallen sei, und sich fragen, "war da überhaupt was", sehe ich eine glasklare Unterwerfung ihrerseits vor der mir graut. Aber sowas von. Ich sehe sie andauernd umfallen. Sie stürzen und stürzen, völlig ohne inneren Halt, die Hosen oder einen Rock gestrichen voll. Allerdings ohne dabei ihr Selbstbild spürbar zu beschädigen. Was ich dann wiederum für eine herausragende Lebenskunst halte um die ich sie aufrichtig beneide. Wegen dieser Neigung übern sie dann an anderer Stelle umso heftiger Kritik. Siehe das Thema Regression und Infantilität. Am liebsten echauffieren sie sich über Sachverhalte die sie persönlich nur über einige Banden berühren. Ich hingegen beziehe mich oft sehr konkret auf gewisse Vorfälle hier in meinen Schreib-Hood. Vorfälle, von denen wir inzwischen wissen, dass ihr Kern immer nur die Bagatelle sein kann. Alles andere ist undenkbar. Was sicherlich auch ein Grund für mein Alleinigsein ist. Deswegen komme ich im Leben auch zu nix. Dort wo sie in ihrem Bewusstsein tabula rasa mache, stauen sich bei mir die Vorfälle, wie Frachtfahrzeuge an den nationalen Außengrenzen.
Wenngleich. Nix gescheites können und was mit Schizophrenie, ausgebreitet auf einem Schrottplatz der Meinungsfreiheit. Schwer unter diesen Voraussetzungen bzw. Umständen zur Schickeria zu gehören, zur High Society, oder zu den Besseren unter den Bloggenden unter den Bloggenden. Trotzdem bleiben mir solche Vorgänge, wie sie die Dinge ihrem Bewusstsein drehen, oft völlig schleierhaft, zu denen ich nicht im Stande bin. Warum? Na weil sie auch ganz anders können. Eine Bloggende z.B. sagt von sich, niemals bei mir zu kommentieren. Und dieser Person hält sich auch tatsächlich an das was sie da hinausposaunte. Oder eben jene Bloggende die hier ihr Abo wieder aufkündigte. Hat bei mir genau einmal kommentiert. Seitdem hält die sich an ihre Aufkündigung und kommentiert lieber dort wo sie zuvor die Auslöschung empfahl, was sich dahindeuten lässt. Kausalität ist keine Kategorie des sozialen Handelns. Gleichgültig was ich schreibe. Eventuell ist mir inzwischen sogar der eine oder andere gelungene Satz ausgekommen. Was weiß man. Diese Person tut so als ob ich nicht existiere. Was naturgemäß eine Akt der Gewalt ist.

Eben deswegen versuche ich mein Verhalten oder die Art wie ich die Dinge bewerte mehr in ihre Richtung zu drehen und mich in einigen Fragen mehr mit ihnen zu verschwippschwagern. Eine Kulturtechnik die so wunderbar beherrschen. Ich versuche tatsächlich mehr wie sie zu sein und weniger wie ich. Ein Beispiel. Ich hatte da einen Text am Start. Der trägt den Titel. Titel muss sein. Vor allem in Österreich. Warten sie. "Quarantäne und Geheul". Eine Lesende, vielen Dank ehrlich, die mir recht wohlgesonnen ist, kommentierte diesen Text mit den Worten: "Bitte beruhigen sie sich". Nee anders herum. "Beruhigen sie sich bitte". Meiner Natur gemäß wollte ich sofort in den Widerstand gehen und gleich noch einen Text nachlegen, wo ich schreibend mal so richtig in Schnappatmung verfalle. Wovon ich dann allerdings Abstand nahm, da ich mir selber eine Verhaltensänderung verschrieben habe. Also tat ich alles und in der vollen Absicht mich mit der Lesenden und der ihren Sichtweise zu verschwippschwagern und Selbige entsprechend "nachzuäffen", oder gar eins zu werden mit deren Pseudonym, obschon ich von der Person dahinter keine konkrete Vorstellung habe. Deswegen begnügte ich mich mit den geschriebenen Wort. Nach ein wenig hin und her kommentieren schrieb die Kommentierende was von temporären Tourette. Wohl auch weiterhin Bezug zu dem Text nehmend den ich geschrieben hatte. Aha, dachte ich mir, da muss ich mir wohl einen brutalen Schmarren zusammengeschrieben haben, wenn ich von Leben schreibe, unter dem Hammer einen Pandemie zertrümmert, oder was über eine Spur der Verwüstung, wie so ein scheiß Tsunami. 24 Stunden nachdem ich hier temporäres Tourette hatte ereignete sich folgendes. Na nicht das ich textlich extremst am Ficken war, was mit einer Ü-50-Prostata ja mehr ein schlechter Witz ist wie: "Meine Oma ist Jüdin und hat Auschwitz". In Österreich werden wegen Covid-19 und Grenzen zu oder nicht entsprechend durchlässig, Freiwillige für den außerordentlicher Zivildienst gesucht, weil es an Pflegepersonal mangelt, ähnlich eklatant wie mir an innerer Gelassenheit. Sicherlich. Innere Gelassenheit und Schizophrenie. Ist wie Blindheit bei einem Sehvermögen von 110%. Allerdings nur Männer die jünger als 50zig sind. Alle Männer über Ü-50ziger gehören dieser Definition nach tatsächlich schon zum alten Eisen, die zum bewältigen einer existenziellen Krise nicht mehr zum gebrauchen sind. Bleibt mir so also mehr Zeit mich am Prinzip "Verschwippschwagern" abzuarbeiten. Wie gesagt 24 Stunden nachdem ich zur Ordnung und einem rechten Maß halten aufgefordert wurde, guckte ich gestern die ZiB2 im ORF, die naturgemäß ganz im Bann der SARS-CoV-2-Pandemie stand. Unter dem Themaschwerpunkt. Weltweite Maßnahmen in Coronaviruskrise kam eine italienische Medizinerin zu Wort. Naturgemäß in bewegten Bildern. Leonor Tamayo, Ärztin im Krankenhaus Cremona, sprach zu dem Thema von einem "Desaster". Wie ein "Tsunami" sagte sie auch und dass sie zwölf Stunden hindurch im Krankenhaus ist und nur wenige Stunden zu Hause. Mein erster Gedanke war natürlich. Gute Frau Tamayo. Nix für ungut. Beruhigen sie sich bitte. Nicht das sie es neben Überforderungen auch noch mit temporären Tourette zu tun bekommen. Das kommt gar nicht gut. Ich sag`s ganz ehrlich und offen heraus. Es gelang mir nicht. Statt mich mit der Kommentierenden zu verschwippschwagern, und die Frau Doktor aus Cremona zu einer inneren Einkehr aufzurufen, dachte ich mir umgehend. Was ist wenn sie mit der Bewertung meiner Schreibe falsch liegen und ich näher an der gelebten Wirklichkeit dran bin als sie es jemals sein werden. Was ist, fragte ich mich, wenn sie recht einen Schmarren daherreden, der an Stumpfsinn kaum zu überbieten ist. Mir ist schon bewusst dass sie Selbigen für völlig absurd halten und übelst aus der Luft gegriffen. Aber völlig"ausschließen" und "alleinigen" lässt es sich nicht.

Ende.

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