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Montag, 18. November 2019
In Helsinki geht die Sonne noch zeitiger unter als in Wien oder Berlin
der imperialist, 21:56h
Trotzdem sind Finnen ein recht zufriedenes Völkchen. Die Zufriedensten in der EU sogar. Dicht gefolgt von den Hiesigen. In Anbetracht der Umstände begehen die Finnen recht selten Selbstmord. Nach Litauen sollten sie lieber nicht aufbrechen falls sie von schwankendem Gemüt sind. Angeblich wegen der Unfähigkeit über Probleme zu sprechen. Und wegen der katholischen Kirche, die einen Selbstmörder als Gott feiert, aber beim Bodenpersonal weniger zuvorkommend sein soll. Gesoffen wird in Litauen auch zu viel. Vor allem am Land. Davon habe ich Ahnung. Ohne Alkohol hätte ich meine Jugend südlich der Drau nicht überlebt. Alkohol ist auch ein wunderbarer Angstlöser. Im Hochprozentigen löst sich die Angst schneller auf als Zucker im Kaffee. Früher mit Kuh-Milch jetzt mit Soja. Auffällig ist. In dieser Angelegenheit sind ehemalige Staaten der einstigen Sowjetunion ganz vorne dabei. Väterchen Russland, Väterchen Frost. Natürlich auch gesellschaftlich. Mein einstiger Kumpel "der Weiße" aus der Fabrik wird sich inzwischen wohl auch schon zu Tode gesoffen haben. Was der machte hatte auch sowas wie von einem Suizid. Den Weißen habe ich hinten hinaus, als schon schwer vom Alkohol gezeichnet war, zum Fußball eingeladen. Der kam auch nicht. Ob ich in dieser Frage tiefer gehen sollte und mich genauer "hinterfragen", warum ich gar so alleinig bin. Natürlich nicht. Wir sind hier doch nicht auf einem Ponyhof von Leben. Hier feiert das Gelingen keinen Einstand. Hier wird an allen Ecken und Enden gescheitert. Und mit Menschen verhält es sich ungefähr so wie mit Gefühlen. Die kommen und gehen. Und Reisende soll man nicht aufhalten.
Hingegen auf den karibischen Inseln Antigua/Barbuda, Barbados, Grenada und Bahamas bringt sich so gut wie niemand um. Nicht mal Männer in den mittleren Jahren die hier berüchtigt dafür sind in einer existenziellen Krise nicht mehr anzurufen. Dort im ewigen Sommer scheint niemand den Drang zu haben sich zu finalisieren. Was sagt uns das? Die am wenigsten selbstmordgefährdeten Europäer sind die Griechen, dicht gefolgt von den Zyprioten und Italienern. Dabei liegen die Griechen, wie auch die Italiener, ökonomisch ziemlich am Boden. Im Schatten der Flüchtlings und Armutsmigration soll sich in Italien ein kleines Abwanderungsdrama zutragen. Die Abwanderung soll derzeit ähnlich hoch sein wie in den 60er und 70er Jahren. Scheiße im Internet steht inzwischen wirklich zu jedem Thema etwas. Schwer durch diese Entwicklung nicht irgendwann als Plagiator entlarvt zu werden. Das Überangebot im Netz an Information zwingt einen fast zum Hyperpersönlichen. Nur fällt mir dazu nicht so viel ein. Ich bin heute ähnlich gescheitert wie vorgestern. Gescheitert und alleinig bin ich. Wie sich das anfühlt. Na in der Regel ganz gewöhnlich. Hin und wieder, wenn ich nicht acht gebe, fährt mir der Schrecken darüber ins Gemüt wie ein Hexenschuss ins Kreuz. Wenn ich Glück habe spielen sie im Radio dann gleich mal "Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck die den Dieter an, der hat sogar ein Auto". Spätestens bei Auto erfange ich mich dann wieder. Autos haben derzeit ein ähnlich schlechtes Standing wie ich. Nur können Autos, mit Verbrennungsmotor, nicht gegen ihr Verschwinden anschreiben. Ich schon. Als reiner Gebrauchsgegenstand bin ich nicht zu gebrauchen.
Darüber hinaus stand Zypern 2013 vor dem Staatsbankrott. Siehe Laiki-Bank. Auf Zypern wurden sogar die Sparer zur Kasse gebeten, während in Italien Brücken einstürzten. Trotzdem machen unsere südlichen EU-Kumpels lieber Dolce Vita und die Leichtigkeit der mediatrinären Küche statt Weltuntergang. Was ich auch verstehen kann. Arm auf Kreta ist anders arm wie hier in der Bronx. Eventuell beim Hofer mit einer Pizza Margaritis in der Hand, von den Verhältnissen ähnlich verwüstet wie Korallenriffe, weshalb man nicht mehr den Mut hat nach einer neuen Kassa zu rufen. In so einem Fall kann es in einer Psyche mindestens so schnell düster werden wie draußen aktuell dunkel. Ob wir auch anfälliger für psychische Erkrankungen sind weiß ich auf die Schnelle nicht zu beantworten. Ich denke schon. Meine Zahlen zu den Obdachlosen in Deutschland sind im Übrigen falsch. 678 000 Personen sollen in Deutschland obdachlos sein und nicht 654 000. Und das bei dem schrecklichen Wetter dort und den miserablen Öffnungszeiten der Sonne, die ja auch Wärme spenden soll und Lebensfreude. Apropos Spenden. Ich muss heuer noch für "Ärzte ohne Grenzen" spenden. Die kann ich dann von der Steuer absetzen, so wie Menschen Richtung Obdachlosigkeit abgesetzt werden, weil sie den hiesigen gesellschaftlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Davon habe ich Ahnung. Ich bin ja auch so einer, der nicht mal seine Tabs mehr absetzen kann. Allerdings bin ich auf die Butterseite des Scheiterns gefallen. Menschen die in Deutschland oder Österreich obdachlos sind meinen es tatsächlich ernst. Eine Charaktereigenschaft an der es mir seit je her mangelt. Ich wäre gerne ein ernsthafterer Charakter. Das bisserl Ernsthaftigkeit das mich umgibt ist einzig der Schizophrenie geschuldet. Der Wortmacher ist noch immer am Thema Matratze + Lattenrost dran. Es ist zum verrückt werden. Ich bin andauernd am Klicken und Suchen nach der passenden Matratze. In den Achtzigern war Matratze, aber durchgelegen, noch ein Schimpfwort für eine Frau, die es mit ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu persönlich nahm oder ihrer Zeit nur voraus war. Möglicherweise erinnern sie sich dunkel an die damalige Männer-Sprache. Nix für Mutige. In den Achtzigern gab es auch noch Männer über die andere Männer fast schon ehrfürchtig flüsterten: "Wenn der hin langt (haut) wächst kein Gras mehr". So ein Kerl musste überhaupt nicht grob gewalttätig sein. Der war einfach nur brutal kräftig und das von Natur aus. Heute möchte der Andreas Gabalier gerne so einer sein. Ein "Burchener". Ist er natürlich nicht. Der muss künstlich nachhelfen. Südlich der Drau, in den Achtzigern, gab es solche Kerle tatsächlich noch in echt zu bestaunen. Ich kannte so einen sogar persönlich. Der war ein enger Freund der Schwester meines engsten Kumpels aus Jugendtagen, die leider bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Schuld am Unfall. Natürlich ihr angesoffener Freund am Steuer. Wer sonst. Der Verlust seiner großen Schwester hat meinem Kumpel damals ziemlich zugesetzt. Nicht nur dem. Die Ehe seiner Eltern ist daran zerbrochen. Mir war das damals nicht so bewusst wie sehr seine Mutter unter diesem Verlust litt. Dabei war dieser Verlust immer gegenwärtig sobald U. seine Mutter den Raum betrat und einen auf unbeschwert machte, während es ihr in Wahrheit den Scherz aus allen Poren drückte. Sehr tragisch. Obschon ich das dortige Drama mitbekam war ich dort lieber zu Gast, als zu Hause bei der Um2. Dabei war ich dort auch nur wohlgelittenen. Zeitlebens bin ich schon der schlechte Einfluss. Fragen sie mich nicht warum. An Wochenenden schlief ich oft bei einem anderen Kumpel auf dem Fußboden. Alles war besser als zu Hause. Ein zu Hause, dem es von außen betrachtet an überhaupt nichts mangelte. Ganz im Gegenteil. Im Garten blühten die Blumen in den schönsten Farben. Auf die Natur ist anscheinend auch kein Verlass. Wenigstens eine hätte sich verweigern können und für mich Partei ergreifen. Machten die aber nicht. Ihr elendigen Hurenkinder von Blumen. Im Scheißhaus einer Kneipe machten wir folgendes. Dieser Kerl, über den andere nur flüsterten, sagte zu uns schon ziemlich angedudelt, wir sollen uns auf seine Unterarme stellen. Zuvor ging er in die Knie. Wir stiegen auf und hielten uns links und rechts an seiner Schulter fest, so dass wir nicht seitlich runterkippten. Mit seinen Rücken, der so breit war, dass er kaum durch eine normale Tür passte, lehnte er sich an die Fliesen. Und so stand er mit uns auf ohne das seine Unterarme nachgaben. Brutal oder? Das war irgendwie seine Identität. Er war der über den andere Männer nur flüsterten. Der hatte auch nie Stress. Natürlich ist so ein Vorgang inzwischen völlig aus der Zeit gefallen. Was der damals beruflich machte. Na Schönheitschirurg. Spezialisiert auf Träume aus Silikon.
Der war Holzknecht und nebenbei Schlosser. Eventuell auch anders herum. Damals gab es auch noch Männer mit Staublunge. Staublunge war dann deren Identität. Die Blaumänner-Identität ist ein typisches Relikt des Industrie-Kapitalismus. Heute hält man es in der Frage eher fluid. Also Holzknecht und Staublunge zugleich. Dieser Kerl mit Unterarmen aus Stahl hatte noch echte Muskeln, die genetisch von seiner Arbeit her rührten, ganz ohne vollklimatisierten Fitnesscenter. Proteinshakes kannte der nicht. Der hielt sich ans Bier. Solche Kerle sind heute natürlich so gut wie ausgestorben. Wer heute einen vergleichsweise ähnlichen Status unter Männern hat. Schwer zu sagen. Eventuell Systemadministratoren wie der Edward Snowden oder Hacker wie der Julian Assange. Wo die hinlangen wuchs auch in dem einen oder anderen Fall kein Gras des Humanismus mehr. Der Snowden lebt als Whistleblower derzeit in Russland. Und die britische Whistleblowerin Katharina Gun, die als Analystin beim britischen Abhördienst GCHO arbeitete und im Alleingang versuchte den Irakkrieg zu verhindern, indem sie eine E-Mail des US-Geheimdienstes an die Presse weitergab, aus der hervorging, dass sechs UNO-Mietglieder abgehört werden sollten, um ihr Abstimmungsverhalten beim Krieg gegen den Irak zu manipulieren, lebt heute anscheinend in der Türkei. Was sagt uns das über den Zustand unserer Demokratie, wenn sich Whistleblower nach Russland und in die Türkei flüchte, die auf allerhöchster politischer Ebene gemeinsame Sache mit muslimischen Extremisten macht. Siehe den Mord an der kurdischen Politikerin Hevrin Khalaf. Natürlich habe ich mir das Video ihrer Ermordung im Netz angesehen. Dazu fühle ich mich als Mensch verpflichtet der im Wohlstand lebt. Ich gucke mir in dieser Richtung alles an. Ich würde auch einem kleinen Kind im Jemen beim Verhungern zu sehen. Nicht aus Sensationslust. Damit habe ich nichts am Hut. Es geht um meine Weltwahrnehmung. Mit der brutalst ermordeten Hervrin Khalaf gehe ich dann zum Einkaufen, vorbei am Stolperstein der Frau Lotte Baumann. Ist mein ganz persönlicher Zugang zu dieser Welt. Sie können es in solchen Frage natürlich halten wie sie es für richtig befinden und sich weniger mit dem Grauen belasten. Woher mein Hand zum Grauen kommt. Schwer zu sagen. Eventuell aus Mangel an Ernsthaftigkeit. Was weiß man.
Mit dem Irakkrieg 2003, als die "Koalition der Willigen", angeführt von der USA, aufbrach die Toten des Terroranschlags von 9/11 zu rächen und mehrere Fliegen mit einer Lüge erschlagen wollten, ging auch die Hegemonie des Westens zu Ende. Die Fotos von Abu Ghraib waren dann der endgültige Untergang einer großen Erzählung vom Streben nach Glück. Sobald eine Kriegsökonomie sich Bann bricht streben nur noch die Wenigsten. Und die auch nur nach dem großen Reibach. Der große, oft entmenschlichte Rest von Menschen, strebt dann nur noch nach persönlicher Unversehrtheit, die nicht einmal in einem Krankenhaus gegeben ist. In Syrien werden Krankenhäuser bewusst bombardiert. Recht regelmäßig von den Russen, die ihre Kriege mit der Verkauf von Erdgas finanzieren, mit dem ich die Wohnung heize. Blutgas eben. Schwierig sich in dieser Frage moralisch zu verhalten. Was in Menschen vorgeht die mit Kriegsgeräten aller Art ihren Lebensunterhalt verdienen und dabei sogar vermögend werde. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aufs menschliche Gewissen ist kein Verlass. Genauso wenig wie auf einen Garten voller Blumen die in voller Blüte stehen. Frag beim Vincent nach. Seit dem Irak-Krieg 2003 haben die Nachahmer des Westens jedes Zutrauen in Selbige als Vorbild verloren. Moralisch ist der Westen seitdem völlig desavouiert und diskreditiert. Gut Kredite nehmen die Nachahmer schon noch vom Westen an. In dieser Frage hat Geld kein Mascherl und kaum Eigengeruch. Erst mit dem inzwischen geschichtsträchtigen "Wir schaffen das" der deutschen Kanzlerin Merkel keimte in dieser Frage wieder ein wenig Hoffnung auf. Die deutsche Kanzlerin wurde dann zur "Führerin der freien Welt" verklärt. Was die Staaten der Visegrád-Gruppe vom deutschen Universalismus und Moralismus halten, der ohne eine großer Portion Selbstgerechtigkeit wohl nicht zu haben ist. In der Regel nicht so viel. Die haben vom oberlehrerhaften Getue der Deutschen, wie auch der EU, die Schnauze gestrichen voll. Was ich auch verstehen kann. Andauernd wird deren Fortschritt in Sachen Verwestlichung bewertet. So jetzt habe ich ihnen lange genug aus dem Spiegel von letzter Woche vorgelesen. Fakt ist. Je mehr Vertrauen Nachahmer in ihre Vorbilder haben desto weniger Vertrauen haben sie in sich selbst. Das ist auch der Grund warum ich keine Romane mehr lese. Ich will nicht wissen wie wenig ich schreibend zusammenbringe mit meinen rhetorisch extremst limitierten Mitteln. Ich bin es der gegen sein Verschwinden anschreibt und seine Grenzen zieht, an die sich naturgemäß niemand hält.
Soviel Selbstermächtigung muss sein. Geschrieben ist geschrieben. Auch wenn mein Geschriebenes ähnlich schnell schmilzt wie der Schnee in Wien. Spätestens mit "America first-Doktrin" ist der Westen endgültig zerfallen. Die NATO ist mausetot und die EU bröckelt auch gefährlich. Siehe Brexit. Ohne einer Ordnungsmacht die den Laden im Zaum hält soll die Welt zukünftig recht "divers" sein Aber anders divers als Wien, wenn hier wieder mal Regenbogenparade ist und LGTBs so tun, als ob sie am Tag 36 Stunden hindurch sexuell sind und vom Leben extremst begeistert. Die feiern doch nicht das Leben an sich sondern nur ihren neuen sozialen Status, den sie sich in einem ehrlichen und aufopfernden Fight erstritten haben. Da gibt es nix zu kritisieren. Was mich stört ist dieser Konformitätszwang. Sobald eine Person Regenbogenparade macht und erst ernst mein knipst die auch schon ihre beste Laune an. Ein Wettkampf um Märkte und Ressourcen wird die Folge dieser Entwicklung sein, wie im Netz nach Klicks und Kommentare. Aber keiner der Ideologien. Die haben alle abgewirtschaftet. Da fragt man sich natürlich. Auf was dürfen wir noch hoffen. Klima-Katastrophe ist ja auch. Wo sind nur all die großen Erzählungen hin. By the way.
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Übers Wochenende und noch in den heutigen Montag hinein habe ich mal die ganzen Küchenrollenblätter auf dem Schreibtisch abgearbeitet
, auf die ich morgens immer die Kaffeetasse stelle. Muss auch mal sein. Küchenrollen sind ja extremst vielseitig verwendbar. Auf dem Schreibtisch steht aktuell noch ein ansehnlicher Stapel von Zeitungsauschnitten, die ich zum Schreiben verwende als Gleitmittel, weil mir zu meinem Leben nix mehr einfällt. Umso höher dieser Stapel wird umso weniger lebe ich aktuell. Schrecklich. Der Spätherbst ist sowieso berüchtigt dafür nur was für Personen zu sein die zu arbeiten wissen. In der Regel ernsthaft und Selbiges nicht simulierend wie ich. Durchaus denkbar dass ich der Zeit voraus bin, falls der digitale Umsturz, in Bälde voll durch die Verhältnisse schlägt, wie aktuell im Bankfilialen-Gewerbe zu beobachten. Die dünnen extremst aus. Der Onlinehandel wächst auch rasant, im Schnitt um 10% pro Jahr, obschon sich die Geldumlaufmenge kaum erhört und die Inflationsrate rückläufig ist. In spätestens 20 Jahren wird der stationäre Handel ein Relikt des untergegangenen Industrie-Kapitalismus. Was dann aus Innenstädten wird dürfen sie mich nicht fragen. Es ist das Grauen, das bedruckte Grauen. So viel Welt im Verhältnis zu meinen geringen Vorhaben. Allgemein scheinen wir in spannenden Zeiten zu leben. Und sonst? In Österreich ist mal wieder big Politik-Skandal, in Richtung Korruption und halblegaler Hinterhof-Deals, unserer Politikprominenz ausfransend. Du gibst mir für einen FPÖ-Politiker einen top-bezahlten Job in einem staatsnahen Unternehmen, wie z.B. den Casinos Austria, noch dazu für einen Mann, der laut Medien, allein von seiner Qualifikation her, ohne betreutes Denken, allein nicht mal aufs Klo findet, so wenig wie der Herr Mag Sidlo dem Anforderungsprofil eines Finanzvorstandes entsprach, und ich gebe dir liebe Novomatic, du mein Glücksspielkonzern, dafür eine schöne Gesetzesänderung in Sachen Liberalisierung des Glückspiels. Ein Vorgang, der in Österreich die Norm war, als sich Rot und Schwarz das Land gerecht untereinander aufteilten über viele Dekaden hinweg. Naturgemäß nur im Namen der Stabilität und des Konsens, zum Wohle des Volks. Das übergeordneten Ziel lautete: Verdiente Parteisoldat*innen, die im freien Handel der Qualifikationen zu Pflegefällen würden, müssen unbedingt versorgt werde, kostet es dem Steuerzahler was es wolle. Und wie wir inzwischen wissen korrumpiert Macht. Trotzdem strebt ein jeder danach. Außer ich ein gewordener Meister der Ohnmacht. Ein Seinszustand den ich niemanden ans Herz legen kann. Sobald es den besseren Herschafften auch nur ein klein wenig gegen den Stich geht und ich vom vorgeschriebenen Protokoll abweiche, lassen sie mich links liegen. Entdeckt werde ich zu meist nur in der Krise. Sogar dem Goadfather geht es so. Allerdings seit es die FPÖ, die Partei der Anständigen und kleinen Leute, ebenfalls an die Futtertrögen der Macht und Pfründe drängt, wie mich zu einem Balkon mit Meerblick, weshalb sie auch entsprechend bespeist werden wollten mit Staatsvermörgen, wie einst Könige mit Knödel, sind solche Vorgänge auf einmal unredlich und nicht mehr "Part of the Game". Wenngleich man sagen muss. Früher gab es noch kein WhatsApp. Jetzt werden diese unschönen Vorgänge sprachlich dokumentiert. Noch dazu im Detail, weshalb man einen Blick hinter die Politiksprech-Kulissen werfen kann, wie mit einem riesigen Scheinwerfer draufgehalten. Mit entsprechenden Folgen. Sie hören ihren Nachbarn doch auch nicht zu wenn die Sex haben. Was wiederum der digitalen Revolution geschuldet ist, die und zur völligen Nacktheit, nee Transparenz drängt. Natürlich gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. Sowas wie einen "rauchenden Colt", der alle Beteiligten der Korruption und Vorteilsnahme überführt, gibt es noch nicht. Ist eher was Atmosphärisches. Ein Gesetzesvorschlag für ein neues Glückspielgesetz wurde nie in Begutachtung geschickt.
Etwas Abseits von Korruption und politischer Hygiene ist es an sich völlig gleichgültig wer in Sachen Glückspiel, in Österreich als Monopol, die Hintergrundsfäden zieht, wo neben dem Staat und der Novomatic noch die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. dick beteiligt ist. Fragen sie mich nicht warum. Die Bank gewinnt sowieso immer. Und beim Lotto 6 aus 45 hat man eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 1 : 8.145.060,0 Millionen, die sich dann beim Euro-Lotto zu einer Chance von 1 : 139.838.160,0 Millionen ausfranst. Trotzdem gebe ich beim 100 Millionen-Pot jedes Mal einen Tipp ab. Träumen, um kleines Geld, wird man ja noch dürfen. Aber an sich ist die Sache so. Wie eh und je leidet Österreich an einem akuten "Verhaberungssyndrom". Die viel zu enge Beziehung in Österreich zwischen Politik, Wirtschaft und den Medien, ist mindestens so berüchtigt wie gemeingefährlich und demokratiegefährdend. Verhabern bedeutet sich "gegenseitig begünstigen". Ist hier seit ich denken kann Volkssport. Was auch mit der flächenmäßigen Ausprägung des Landes zu tun hat. Österreich ist als Land, im Verhältnis zu seiner Geschichte, brutal verzwergt, eingegangen wie zu heiß gewaschene Wolle und auch sonst ziemlich verschrumpelt. Vor allem im Bezug zu den hiesigen Ansprüchen. Siehe Großmannsucht. Unser völlig überzogener Geltungsdrang ist berüchtigt. Liegt an unserer glorreichen Vergangenheit, als in Wien noch der Kongress tanzte und die Geschicke in Europa nach der Niederlage Napoleon Bonaparte neu geordnet wurden. Siehe die Folklore des Wiener Opernballs. Dem seine Tradition führt ja in die Zeit von 1814 zurück. Deswegen machen hier sogar Bezirksräte einen auf Fürst Metternich. Was völlig grotesk ist. Bayern schafft als Freistaat gut 13 Millionen Einwohner. Österreich nur 8,822 Millionen. Wie sind nicht viel größer als zwei mal Oberbayern. Nicht mal Südtirol konnte gehalten werden. Die Fliehkräfte nach der Niederlage im 1. Weltkrieg und dem Zerfall der Habsburgermonarchie waren brutal. Österreich in seinen heutigen Grenzen ist eine Notgeburt, von den Siegermächten aufgezwungen. Ein Land das niemand wollte. Einst hatten wir sogar Zugang zur Adria. Jetzt nur noch zur Neunen Donau. Übergeblieben ist eine Gartenlaube von Land, mit typischen Gartenlaubenpersonal, die sich alle kennen und aneinander abarbeiten in Seil wie Feindschaften heillos verstricht, so die Herrschaften Rang und Namen im Land haben. Nach unten hin franst es sich dann natürlich bedenklich aus. Ganz unten angelangt und mindestbesichert wird es dann brutal international. Unten drin wird man dann sogar in Österreich mit Herkunft zur Masse, die massenhaft abgehandelt wird von den Systemmachern, die in der Arbeitsbeschaffungszene zusehend auf Algorithmen setzen. Denn wo maschinell gehobelt wird fallen dann menschliche Späne. Deswegen ist eines unerlässlich. Wer es in Österreich in Wirtschaft, Politik und Kultur zu einer angesehen Person werden möchte, ist gezwungen sich auf die eine oder ander Art zu verhabern. Sonst kommt man zu nix. Sonntag las ich in der Wochenendbeilage meiner Q-Zeitung, wo auch Literatur gemacht wird, was von einem alten weißen Mann, der über die Zeitumstellung nachdachte. Der Text war so schwach, dass es Selbiger ohne eine Spur von "Verhaberung" wohl niemals in die Ausgabe geschafft hätte. Ein Hinweis. Der Mann hatte Orgel und Kirchenmusik studiert. Von 1969 bis 2005 war er dann Domorganist und Dommusikdirektor am Stephansdom. Ich werde dem mal ein Mail schreiben und fragen, ob man einen stummgeschalteten Porno aus dem Netz wo es so richtig zur Sache geht, meistens im Rudel, auch in Richtung Orgelmusik vertonen könnte. Undenkbar dass ich dort was veröffentlichen könnte. So erklärt sich auch der Ibiza-Sager vom H.C Strache, einst Vizekanzler der Republik: "Novomatic zahlt alle". Was stimmt. Die haben einst sogar mich bezahlt. Nur vollumfänglich bewiesen ist Selbiges auf allerhöchster Ebene noch nicht. Was man aber sagen kann. Aktuell bezahlt Novomatic direkt nur dass Gehalt der ehemalige Chefin der hiesigen Grünen Dr. Eva Glawischnig, die direkt aus dem Parlament zur Novomatic wechselte, weiterhin ein Glücksspielkonzern, der Spielautomaten für den Weltmarkt herstellt, an denen schon unzählige Spieler*innen Haus, Hof und dann auch noch die Zukunft ihrer Kinder verzockt haben. Seit dem Schichtwechsel ist die gute Frau im links-intellektuellen Milieu moralisch ziemlich diskreditiert. Dafür aber finanziell auf der sicheren Seite. Beides gleichzeitig, also Moral und Kohle, ist im globalen Kapitalismus nur sehr schwer zu haben, so übel wie Kohle aktuell beleumdet ist. Was ich schon a bissl unfein finde von den linken Gralshüter*innen der reinen Lehre. Ihr halbes Leben hat sich die Frau Glawischnig für den Versuch einer besseren Welt aufgerieben. Brutal wie die zeitweise im Netz angefeindet wurde. Die war auch mal als juristische Beraterin für die Umweltschutzorganisation Global 2000 tätig.
Damit wirste nicht vermögend. Eventuell verlässt die Frau G. die Novomatic bald wieder und wird für die Grünen als Justizministerin angelobt. Wovon ich allerdings nicht ausgehe. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria, der vor dem Hofer den Augustin verkauft, hat heute in den höchsten Tönen vom Novomatic-Konzern geschwärmt. Einer seiner Kumpels, wohl auch aus Afrika, hätte in einem Admiral-Wettbüro, die in ihrer Breite ebenfalls zum Novomatic-Konzern gehören, über 1000 Euro gewonnen mit nur 5 Euro Einsatz. 1000 Euro sind für den Simba "Big Money". Für mich natürlich auch. Wie gesagt. Ich kann über den Konzern von Halsabschneidern auch nix Schlechtes sagen. Außer dass sie mir als Zocker nach und nach das Wasser abgegraben haben. Was allerdings wiederum mit der scheiß Digitalisierung zu tun hat. Wettquoten werden heute international von den besten Anbietern abgeschrieben oder bei Abweichung umgehend angeglichen und korrigiert, weshalb die keine lokale Angelegenheit mehr sind wie in der guten alten Zeit des Zockens. Die war tatsächlich besser. Richtig dicke Kursfehler, die sich in der analogen Zeit tagelang hielten, sind heute nicht mehr zu haben. Davon abgesehen finanzierte der Laden einst meine Ausflüge ins Sexzuarbeiterinnen-Business. Oft waren Sexzuarbeiterinnen meine letzte Zufluchtsstätte vor dem völligen Zerfall. Vor allem in den Jahren, als ich ziemlich plemplem war und mit Neuroleptika ziemlich unterversorgt, weshalb es die Gestapo auf mich abgesehen hatte. Nee. Ich komme ihnen jetzt nicht noch einmal mit der völlig ausgelutschten Story über eine russischstämmige Opernsängerin, die in Wien von einer großen Karriere träumte, die sich dann allerdings dahingehend zerschlug, dass sie bei mir in der Bude, was aus Carmen anstimmte, mit meiner Faust in ihrer Vagina. Auf die Idee kam sie nicht ich. Ehrlich. Scheiße war die kaputt. Während sie sang, brutal schön, wischte ich ihr mit der freien Hand das Blut vom Bauch, das von der Zimmerdecke meines Wahns tropfte. Ob dieser Moment der Tiefpunkt meines Lebens war? Eigentlich nicht. Den hatte ich, als mich die Um2 in den Keller verwies, und mich die Mutter meiner damaligen Freundin, aus viel zu gutem Haus, Herkunft wie Bildung-mäßig, zu Weihnachten mit den Worten aus der Wohnung warf: "Meine Weihnachtsamnestie sei jetzt aufgebraucht". Nicht weil ich mich extremst daneben benommen hatte, gut ich hatte nur einen Blumenstrauß dabei, den ich auch noch der falschen Person überreichte, sondern weil ich sie trösten wollte, da sie Stress mit ihrem Lebensgefährten hatte, der für die Wiener Philharmoniker die Geige spielte oder die Oboe. Scheiße fühlte sich das übel an von besseren Leuten Razz Fazz abserviert zu werden. Seitdem habe ich nie mehr einen Fuß in deren Welt gesetzt. Österreich ist in solchen Fragen ein Land von bedrohlicher Enge, und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen, die es den hiesigen Verhältnissen naturgemäß aus allen Poren drückt. Abseits von alten seelischen Verwundungen die nicht mehr wirklich drücken, stehe ich weiterhin vor dem Problem, als Stimulanz für trübere Stunden, nur meine Prostata zu haben, die für Linderung sorgen soll in Sachen Weltschmerz. Was die Sache nicht einfacher macht. So eine Ü-50-Prostata ist nicht mehr ganz so flexibel einsetzbar wie eine Ü-20 oder Ü-30. Hat man sich einen abgeschüttelt folgen dann Wartezeiten für einen weiteren Versuch wie in der DDR für einen Trabi. Und Alkohol oder gar Drogen sind für mein Gehirn sowieso ein No-go-Area. Von beiden bekomme ich Halluzinationen. Also optische. Ich hatte schon mal fliegende Frankfurter und natürlich Stimmen. Nee aktuell weniger so rücksichtsvoll wie ich lebe. So bleibt zur Schmerzbehandlung wohl nur das Schreiben, der sich mit Worten nur sehr schwer lindern lässt. Das Leben reißt nun mal brutale Wunde in Richtung ungefragt geboren und wiederum ungefragt zum Verschwinden angehalten. Größer kann eine Kränkung wohl nicht sein. Siehe all die Märchenbücher (Weltreligionen) die in dieser Sache bis jetzt geschrieben wurden, um mit dieser Demütigung einigermaßen fertig zu werden. Umso größer, leistungsfähiger und tatkräftiger ein Gehirn, umso größer wohl die Lebenszufluchtslügen die man sich ausdenken muss, um nicht wahnsinnig zu werden bei der Ausgangslage. Bewusstsein schein ohne das Wissen um die eigenen Sterblichkeit nicht zu haben zu sein. Vielleicht umgeben wir uns deswegen so gerne mit Tieren. Seit dem Siegeszug der Wissenschaften und der Entzauberung des Himmels und weniger der Welt, ist sowieso Land unter. Da zählt nur noch der Augenblick. In Europa wird so viel Kokain geschnupft wie nie zuvor. Alle sind nur noch auf den schnellen Kick aus. Haben sie diese Phase mit dem schnellen Kick dann zufriedenstellen hinter sich gebracht und sind erwachsen geworden, und sie akzeptieren ihre Vergänglichkeit, soweit das überhaupt möglich ist, wollen sie wieder raus aus der zugekoksten Stadt. Am liebsten aufs Land, ins Beschauliche einer grünen Hölle von Gegenidylle, mit genau so akkurat gestutzten Hecken wie die Alten und Beeten voller Gemüse, wie sie einst die Großeltern hatten, natürlich alles Bio und selbst angebaut, bis das Kleinstbürgerliche, jetzt halt im Weltmaßstab, in ihnen voll durchschlägt, und sie zu jenen werden, die sie schon immer verachten haben, weil die Andrea Berg hören. Nur halt mit einem erleseneren Musikgeschmack. Ein Vorgang der typisch ist für Leute die es sich richten können, während ich hier in der Bronx festhänge und deswegen den Worten des großen Bruders Xi Jinping lausche, der den Unruhestiftern Hongkongs, Xinjang und Tibet ins Stammbuch schreibt:
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"Jeder der versucht, eine Region von China zu trennen, wird untergehen - mit zertrümmerten Körpern und zu Puder gemahlen". Der Mann lässt sich in seinem Weltanspruch nicht lumpen. Der Widerstand der Jugend Hongkongs hat ja was zu tiefst tragisches. Niemand wird ihnen zu Hilfe kommen. Schon gar nicht der Westen. Obschon es gerade die Werte des Westens sind die von der Jugend Hongkongs hochgehalten bzw. verteidigt werden. Was sie bekommen werden nachdem sich ihr Widerstand ausgeblutet hat in sinnloser Gewalt und noch mehr Gegengewalt, ist die totale Überwachung ihres Lebens, bis in die kleinsten Verästelungen der Privaten hinein. "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Berthold Brecht. Ich sag mal so. Ein Widerstand, etwas anders verstanden, ist ein zweipoliges passives elektrisches Bauelement. Hongkong ist nicht das Warschauer Ghetto. Oder doch? Eventuell kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man sich fürs erste geschlagen geben und in seiner Ohnmacht einrichten muss. Damit kenne ich mich wie gesagt aus. Nicht weil man feige ist, sondern weil der Gegner übermächtig und die eigenen Mitteln zu begrenzt. So ein Leben ist schnell hergegeben und die Lebensfreude ein knappes Gut. Aktuell kämpfen die dortigen Widerständler, laut Medien, Studentenaktivisten, in der Polytechnischen Universität Hongkongs, die sie besetzt haben, ihren womöglich letzten großen Kampf. Was danach kommt? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Eventuell wird es mal wie in Weißrussland, wo bei der dortigen Parlamentswahl regimetreue Kandidaten 100 Prozent der Sitze eroberten. Unter den 110 Abgeordneten der Großen Kammer befinden sich demnach keine Oppositionellen mehr. Dafür Lukaschenkos Lieblingstänzerin, die 22-jährige Maria Wasilewitsch, derzeit amtierende „Miss Belarus“. Wie ich mit der Ohnmacht umgehe? An den besseren Tagen haue ich vor der einfach auf die Donauinsel ab und versuche dort bella Figur zu machen, während ich nur so herumstehe wie ein herrenloser Koffer. Was mir natürlich nur bedingt gelingt, wenn arabisch-stämmige Homos, die in der warmen Jahreszeit mit dem Radl die Donauinsel nach Gelegenheiten abchecken, auf mich los gehen und mit mir gegen Mittag über Schwänze reden wollen. Scheiße ich bin Ü-50zig. Natürlich drückte es mir dann gleich mal den tiefersitzenden Rassismus durchs Gemüt. Der alte Sack konnte nicht mal richtig Deutsch. Sein Radl war auch scheiße und sehr beruflich sah er mir auch nicht aus. Mir sind ja Afrikaner wesentlich symphytischer als Araber. Arabische Männer sind nix für schwache Nerven. Ich bin noch keinen unter ihnen begegnet der nicht von einer jüdischen Weltverschwörung ausgeht. Gut, aktuell haben sie wieder neue Munition in dieser Frage bekommen, seit die USA die jüdischen Siedlungen im Westjordanland anerkennen. An den weniger guten Tagen, wenn sich diese Ohnmacht nicht mehr zu Seite schieben und verdrängen lässt, wie in Weißrussland im Alltag, wo die Opposition gerade einmal 21 von fast 64.000 Wahlkommissions-Mitgliedern stellen durfte, wird es naturgemäß bedenklich. Vor allem ganz ohne Stimulanzen und einer Ü-50-Prostata. Deswegen mein Rat. Falls sie viel in den Medien lesen aber nicht in Stimmung sind für Weltuntergang und tieferen Ungereimtheiten in einer Gesellschaft, lesen sie auf gar keinen Fall einen Artikel der mit folgenden Worten beginnt: "Es ist kein Zufall....". Zufall war das letzte Mal vor 66 Millionen Jahren, als ein Meteorit auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán einschlug und bis zu 90 Prozent der Arten ausgelöscht wurden. Die Zahlen schwanken da etwas. Es können auch nur 88 Prozent gewesen sein. Derzeit sollen laut Experten der IUCN im Schnitt 27% aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sein, dann noch etwa 40% der Amphibien, 33% der Korallen und 30% der Haie und Rochen. Mit diesen Zahlen im Kopf fragte ich mich heute beim Hofer wie es um den Zuchtlachs aktuell steht. Kann ich den ungeschoren essen. Oder hat der auch Sorgen? Dieser kurze Textabschnitt sollte eigentlich für sich allein stehen. Aber. How cares.
Werden Männer alt, also richtig alt wie der Goadfather, dann verliert ihre Stimme zusehend an Volumen, Tiefe und Intensität. Eventuell ist genau dieser Weltverlust hin zur Auslöschung auch der Grund warum ich dem Goadfather lieber schreibe.
Hingegen auf den karibischen Inseln Antigua/Barbuda, Barbados, Grenada und Bahamas bringt sich so gut wie niemand um. Nicht mal Männer in den mittleren Jahren die hier berüchtigt dafür sind in einer existenziellen Krise nicht mehr anzurufen. Dort im ewigen Sommer scheint niemand den Drang zu haben sich zu finalisieren. Was sagt uns das? Die am wenigsten selbstmordgefährdeten Europäer sind die Griechen, dicht gefolgt von den Zyprioten und Italienern. Dabei liegen die Griechen, wie auch die Italiener, ökonomisch ziemlich am Boden. Im Schatten der Flüchtlings und Armutsmigration soll sich in Italien ein kleines Abwanderungsdrama zutragen. Die Abwanderung soll derzeit ähnlich hoch sein wie in den 60er und 70er Jahren. Scheiße im Internet steht inzwischen wirklich zu jedem Thema etwas. Schwer durch diese Entwicklung nicht irgendwann als Plagiator entlarvt zu werden. Das Überangebot im Netz an Information zwingt einen fast zum Hyperpersönlichen. Nur fällt mir dazu nicht so viel ein. Ich bin heute ähnlich gescheitert wie vorgestern. Gescheitert und alleinig bin ich. Wie sich das anfühlt. Na in der Regel ganz gewöhnlich. Hin und wieder, wenn ich nicht acht gebe, fährt mir der Schrecken darüber ins Gemüt wie ein Hexenschuss ins Kreuz. Wenn ich Glück habe spielen sie im Radio dann gleich mal "Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck die den Dieter an, der hat sogar ein Auto". Spätestens bei Auto erfange ich mich dann wieder. Autos haben derzeit ein ähnlich schlechtes Standing wie ich. Nur können Autos, mit Verbrennungsmotor, nicht gegen ihr Verschwinden anschreiben. Ich schon. Als reiner Gebrauchsgegenstand bin ich nicht zu gebrauchen.
Darüber hinaus stand Zypern 2013 vor dem Staatsbankrott. Siehe Laiki-Bank. Auf Zypern wurden sogar die Sparer zur Kasse gebeten, während in Italien Brücken einstürzten. Trotzdem machen unsere südlichen EU-Kumpels lieber Dolce Vita und die Leichtigkeit der mediatrinären Küche statt Weltuntergang. Was ich auch verstehen kann. Arm auf Kreta ist anders arm wie hier in der Bronx. Eventuell beim Hofer mit einer Pizza Margaritis in der Hand, von den Verhältnissen ähnlich verwüstet wie Korallenriffe, weshalb man nicht mehr den Mut hat nach einer neuen Kassa zu rufen. In so einem Fall kann es in einer Psyche mindestens so schnell düster werden wie draußen aktuell dunkel. Ob wir auch anfälliger für psychische Erkrankungen sind weiß ich auf die Schnelle nicht zu beantworten. Ich denke schon. Meine Zahlen zu den Obdachlosen in Deutschland sind im Übrigen falsch. 678 000 Personen sollen in Deutschland obdachlos sein und nicht 654 000. Und das bei dem schrecklichen Wetter dort und den miserablen Öffnungszeiten der Sonne, die ja auch Wärme spenden soll und Lebensfreude. Apropos Spenden. Ich muss heuer noch für "Ärzte ohne Grenzen" spenden. Die kann ich dann von der Steuer absetzen, so wie Menschen Richtung Obdachlosigkeit abgesetzt werden, weil sie den hiesigen gesellschaftlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Davon habe ich Ahnung. Ich bin ja auch so einer, der nicht mal seine Tabs mehr absetzen kann. Allerdings bin ich auf die Butterseite des Scheiterns gefallen. Menschen die in Deutschland oder Österreich obdachlos sind meinen es tatsächlich ernst. Eine Charaktereigenschaft an der es mir seit je her mangelt. Ich wäre gerne ein ernsthafterer Charakter. Das bisserl Ernsthaftigkeit das mich umgibt ist einzig der Schizophrenie geschuldet. Der Wortmacher ist noch immer am Thema Matratze + Lattenrost dran. Es ist zum verrückt werden. Ich bin andauernd am Klicken und Suchen nach der passenden Matratze. In den Achtzigern war Matratze, aber durchgelegen, noch ein Schimpfwort für eine Frau, die es mit ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu persönlich nahm oder ihrer Zeit nur voraus war. Möglicherweise erinnern sie sich dunkel an die damalige Männer-Sprache. Nix für Mutige. In den Achtzigern gab es auch noch Männer über die andere Männer fast schon ehrfürchtig flüsterten: "Wenn der hin langt (haut) wächst kein Gras mehr". So ein Kerl musste überhaupt nicht grob gewalttätig sein. Der war einfach nur brutal kräftig und das von Natur aus. Heute möchte der Andreas Gabalier gerne so einer sein. Ein "Burchener". Ist er natürlich nicht. Der muss künstlich nachhelfen. Südlich der Drau, in den Achtzigern, gab es solche Kerle tatsächlich noch in echt zu bestaunen. Ich kannte so einen sogar persönlich. Der war ein enger Freund der Schwester meines engsten Kumpels aus Jugendtagen, die leider bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Schuld am Unfall. Natürlich ihr angesoffener Freund am Steuer. Wer sonst. Der Verlust seiner großen Schwester hat meinem Kumpel damals ziemlich zugesetzt. Nicht nur dem. Die Ehe seiner Eltern ist daran zerbrochen. Mir war das damals nicht so bewusst wie sehr seine Mutter unter diesem Verlust litt. Dabei war dieser Verlust immer gegenwärtig sobald U. seine Mutter den Raum betrat und einen auf unbeschwert machte, während es ihr in Wahrheit den Scherz aus allen Poren drückte. Sehr tragisch. Obschon ich das dortige Drama mitbekam war ich dort lieber zu Gast, als zu Hause bei der Um2. Dabei war ich dort auch nur wohlgelittenen. Zeitlebens bin ich schon der schlechte Einfluss. Fragen sie mich nicht warum. An Wochenenden schlief ich oft bei einem anderen Kumpel auf dem Fußboden. Alles war besser als zu Hause. Ein zu Hause, dem es von außen betrachtet an überhaupt nichts mangelte. Ganz im Gegenteil. Im Garten blühten die Blumen in den schönsten Farben. Auf die Natur ist anscheinend auch kein Verlass. Wenigstens eine hätte sich verweigern können und für mich Partei ergreifen. Machten die aber nicht. Ihr elendigen Hurenkinder von Blumen. Im Scheißhaus einer Kneipe machten wir folgendes. Dieser Kerl, über den andere nur flüsterten, sagte zu uns schon ziemlich angedudelt, wir sollen uns auf seine Unterarme stellen. Zuvor ging er in die Knie. Wir stiegen auf und hielten uns links und rechts an seiner Schulter fest, so dass wir nicht seitlich runterkippten. Mit seinen Rücken, der so breit war, dass er kaum durch eine normale Tür passte, lehnte er sich an die Fliesen. Und so stand er mit uns auf ohne das seine Unterarme nachgaben. Brutal oder? Das war irgendwie seine Identität. Er war der über den andere Männer nur flüsterten. Der hatte auch nie Stress. Natürlich ist so ein Vorgang inzwischen völlig aus der Zeit gefallen. Was der damals beruflich machte. Na Schönheitschirurg. Spezialisiert auf Träume aus Silikon.
Der war Holzknecht und nebenbei Schlosser. Eventuell auch anders herum. Damals gab es auch noch Männer mit Staublunge. Staublunge war dann deren Identität. Die Blaumänner-Identität ist ein typisches Relikt des Industrie-Kapitalismus. Heute hält man es in der Frage eher fluid. Also Holzknecht und Staublunge zugleich. Dieser Kerl mit Unterarmen aus Stahl hatte noch echte Muskeln, die genetisch von seiner Arbeit her rührten, ganz ohne vollklimatisierten Fitnesscenter. Proteinshakes kannte der nicht. Der hielt sich ans Bier. Solche Kerle sind heute natürlich so gut wie ausgestorben. Wer heute einen vergleichsweise ähnlichen Status unter Männern hat. Schwer zu sagen. Eventuell Systemadministratoren wie der Edward Snowden oder Hacker wie der Julian Assange. Wo die hinlangen wuchs auch in dem einen oder anderen Fall kein Gras des Humanismus mehr. Der Snowden lebt als Whistleblower derzeit in Russland. Und die britische Whistleblowerin Katharina Gun, die als Analystin beim britischen Abhördienst GCHO arbeitete und im Alleingang versuchte den Irakkrieg zu verhindern, indem sie eine E-Mail des US-Geheimdienstes an die Presse weitergab, aus der hervorging, dass sechs UNO-Mietglieder abgehört werden sollten, um ihr Abstimmungsverhalten beim Krieg gegen den Irak zu manipulieren, lebt heute anscheinend in der Türkei. Was sagt uns das über den Zustand unserer Demokratie, wenn sich Whistleblower nach Russland und in die Türkei flüchte, die auf allerhöchster politischer Ebene gemeinsame Sache mit muslimischen Extremisten macht. Siehe den Mord an der kurdischen Politikerin Hevrin Khalaf. Natürlich habe ich mir das Video ihrer Ermordung im Netz angesehen. Dazu fühle ich mich als Mensch verpflichtet der im Wohlstand lebt. Ich gucke mir in dieser Richtung alles an. Ich würde auch einem kleinen Kind im Jemen beim Verhungern zu sehen. Nicht aus Sensationslust. Damit habe ich nichts am Hut. Es geht um meine Weltwahrnehmung. Mit der brutalst ermordeten Hervrin Khalaf gehe ich dann zum Einkaufen, vorbei am Stolperstein der Frau Lotte Baumann. Ist mein ganz persönlicher Zugang zu dieser Welt. Sie können es in solchen Frage natürlich halten wie sie es für richtig befinden und sich weniger mit dem Grauen belasten. Woher mein Hand zum Grauen kommt. Schwer zu sagen. Eventuell aus Mangel an Ernsthaftigkeit. Was weiß man.
Mit dem Irakkrieg 2003, als die "Koalition der Willigen", angeführt von der USA, aufbrach die Toten des Terroranschlags von 9/11 zu rächen und mehrere Fliegen mit einer Lüge erschlagen wollten, ging auch die Hegemonie des Westens zu Ende. Die Fotos von Abu Ghraib waren dann der endgültige Untergang einer großen Erzählung vom Streben nach Glück. Sobald eine Kriegsökonomie sich Bann bricht streben nur noch die Wenigsten. Und die auch nur nach dem großen Reibach. Der große, oft entmenschlichte Rest von Menschen, strebt dann nur noch nach persönlicher Unversehrtheit, die nicht einmal in einem Krankenhaus gegeben ist. In Syrien werden Krankenhäuser bewusst bombardiert. Recht regelmäßig von den Russen, die ihre Kriege mit der Verkauf von Erdgas finanzieren, mit dem ich die Wohnung heize. Blutgas eben. Schwierig sich in dieser Frage moralisch zu verhalten. Was in Menschen vorgeht die mit Kriegsgeräten aller Art ihren Lebensunterhalt verdienen und dabei sogar vermögend werde. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aufs menschliche Gewissen ist kein Verlass. Genauso wenig wie auf einen Garten voller Blumen die in voller Blüte stehen. Frag beim Vincent nach. Seit dem Irak-Krieg 2003 haben die Nachahmer des Westens jedes Zutrauen in Selbige als Vorbild verloren. Moralisch ist der Westen seitdem völlig desavouiert und diskreditiert. Gut Kredite nehmen die Nachahmer schon noch vom Westen an. In dieser Frage hat Geld kein Mascherl und kaum Eigengeruch. Erst mit dem inzwischen geschichtsträchtigen "Wir schaffen das" der deutschen Kanzlerin Merkel keimte in dieser Frage wieder ein wenig Hoffnung auf. Die deutsche Kanzlerin wurde dann zur "Führerin der freien Welt" verklärt. Was die Staaten der Visegrád-Gruppe vom deutschen Universalismus und Moralismus halten, der ohne eine großer Portion Selbstgerechtigkeit wohl nicht zu haben ist. In der Regel nicht so viel. Die haben vom oberlehrerhaften Getue der Deutschen, wie auch der EU, die Schnauze gestrichen voll. Was ich auch verstehen kann. Andauernd wird deren Fortschritt in Sachen Verwestlichung bewertet. So jetzt habe ich ihnen lange genug aus dem Spiegel von letzter Woche vorgelesen. Fakt ist. Je mehr Vertrauen Nachahmer in ihre Vorbilder haben desto weniger Vertrauen haben sie in sich selbst. Das ist auch der Grund warum ich keine Romane mehr lese. Ich will nicht wissen wie wenig ich schreibend zusammenbringe mit meinen rhetorisch extremst limitierten Mitteln. Ich bin es der gegen sein Verschwinden anschreibt und seine Grenzen zieht, an die sich naturgemäß niemand hält.
Soviel Selbstermächtigung muss sein. Geschrieben ist geschrieben. Auch wenn mein Geschriebenes ähnlich schnell schmilzt wie der Schnee in Wien. Spätestens mit "America first-Doktrin" ist der Westen endgültig zerfallen. Die NATO ist mausetot und die EU bröckelt auch gefährlich. Siehe Brexit. Ohne einer Ordnungsmacht die den Laden im Zaum hält soll die Welt zukünftig recht "divers" sein Aber anders divers als Wien, wenn hier wieder mal Regenbogenparade ist und LGTBs so tun, als ob sie am Tag 36 Stunden hindurch sexuell sind und vom Leben extremst begeistert. Die feiern doch nicht das Leben an sich sondern nur ihren neuen sozialen Status, den sie sich in einem ehrlichen und aufopfernden Fight erstritten haben. Da gibt es nix zu kritisieren. Was mich stört ist dieser Konformitätszwang. Sobald eine Person Regenbogenparade macht und erst ernst mein knipst die auch schon ihre beste Laune an. Ein Wettkampf um Märkte und Ressourcen wird die Folge dieser Entwicklung sein, wie im Netz nach Klicks und Kommentare. Aber keiner der Ideologien. Die haben alle abgewirtschaftet. Da fragt man sich natürlich. Auf was dürfen wir noch hoffen. Klima-Katastrophe ist ja auch. Wo sind nur all die großen Erzählungen hin. By the way.
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Übers Wochenende und noch in den heutigen Montag hinein habe ich mal die ganzen Küchenrollenblätter auf dem Schreibtisch abgearbeitet

Etwas Abseits von Korruption und politischer Hygiene ist es an sich völlig gleichgültig wer in Sachen Glückspiel, in Österreich als Monopol, die Hintergrundsfäden zieht, wo neben dem Staat und der Novomatic noch die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. dick beteiligt ist. Fragen sie mich nicht warum. Die Bank gewinnt sowieso immer. Und beim Lotto 6 aus 45 hat man eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 1 : 8.145.060,0 Millionen, die sich dann beim Euro-Lotto zu einer Chance von 1 : 139.838.160,0 Millionen ausfranst. Trotzdem gebe ich beim 100 Millionen-Pot jedes Mal einen Tipp ab. Träumen, um kleines Geld, wird man ja noch dürfen. Aber an sich ist die Sache so. Wie eh und je leidet Österreich an einem akuten "Verhaberungssyndrom". Die viel zu enge Beziehung in Österreich zwischen Politik, Wirtschaft und den Medien, ist mindestens so berüchtigt wie gemeingefährlich und demokratiegefährdend. Verhabern bedeutet sich "gegenseitig begünstigen". Ist hier seit ich denken kann Volkssport. Was auch mit der flächenmäßigen Ausprägung des Landes zu tun hat. Österreich ist als Land, im Verhältnis zu seiner Geschichte, brutal verzwergt, eingegangen wie zu heiß gewaschene Wolle und auch sonst ziemlich verschrumpelt. Vor allem im Bezug zu den hiesigen Ansprüchen. Siehe Großmannsucht. Unser völlig überzogener Geltungsdrang ist berüchtigt. Liegt an unserer glorreichen Vergangenheit, als in Wien noch der Kongress tanzte und die Geschicke in Europa nach der Niederlage Napoleon Bonaparte neu geordnet wurden. Siehe die Folklore des Wiener Opernballs. Dem seine Tradition führt ja in die Zeit von 1814 zurück. Deswegen machen hier sogar Bezirksräte einen auf Fürst Metternich. Was völlig grotesk ist. Bayern schafft als Freistaat gut 13 Millionen Einwohner. Österreich nur 8,822 Millionen. Wie sind nicht viel größer als zwei mal Oberbayern. Nicht mal Südtirol konnte gehalten werden. Die Fliehkräfte nach der Niederlage im 1. Weltkrieg und dem Zerfall der Habsburgermonarchie waren brutal. Österreich in seinen heutigen Grenzen ist eine Notgeburt, von den Siegermächten aufgezwungen. Ein Land das niemand wollte. Einst hatten wir sogar Zugang zur Adria. Jetzt nur noch zur Neunen Donau. Übergeblieben ist eine Gartenlaube von Land, mit typischen Gartenlaubenpersonal, die sich alle kennen und aneinander abarbeiten in Seil wie Feindschaften heillos verstricht, so die Herrschaften Rang und Namen im Land haben. Nach unten hin franst es sich dann natürlich bedenklich aus. Ganz unten angelangt und mindestbesichert wird es dann brutal international. Unten drin wird man dann sogar in Österreich mit Herkunft zur Masse, die massenhaft abgehandelt wird von den Systemmachern, die in der Arbeitsbeschaffungszene zusehend auf Algorithmen setzen. Denn wo maschinell gehobelt wird fallen dann menschliche Späne. Deswegen ist eines unerlässlich. Wer es in Österreich in Wirtschaft, Politik und Kultur zu einer angesehen Person werden möchte, ist gezwungen sich auf die eine oder ander Art zu verhabern. Sonst kommt man zu nix. Sonntag las ich in der Wochenendbeilage meiner Q-Zeitung, wo auch Literatur gemacht wird, was von einem alten weißen Mann, der über die Zeitumstellung nachdachte. Der Text war so schwach, dass es Selbiger ohne eine Spur von "Verhaberung" wohl niemals in die Ausgabe geschafft hätte. Ein Hinweis. Der Mann hatte Orgel und Kirchenmusik studiert. Von 1969 bis 2005 war er dann Domorganist und Dommusikdirektor am Stephansdom. Ich werde dem mal ein Mail schreiben und fragen, ob man einen stummgeschalteten Porno aus dem Netz wo es so richtig zur Sache geht, meistens im Rudel, auch in Richtung Orgelmusik vertonen könnte. Undenkbar dass ich dort was veröffentlichen könnte. So erklärt sich auch der Ibiza-Sager vom H.C Strache, einst Vizekanzler der Republik: "Novomatic zahlt alle". Was stimmt. Die haben einst sogar mich bezahlt. Nur vollumfänglich bewiesen ist Selbiges auf allerhöchster Ebene noch nicht. Was man aber sagen kann. Aktuell bezahlt Novomatic direkt nur dass Gehalt der ehemalige Chefin der hiesigen Grünen Dr. Eva Glawischnig, die direkt aus dem Parlament zur Novomatic wechselte, weiterhin ein Glücksspielkonzern, der Spielautomaten für den Weltmarkt herstellt, an denen schon unzählige Spieler*innen Haus, Hof und dann auch noch die Zukunft ihrer Kinder verzockt haben. Seit dem Schichtwechsel ist die gute Frau im links-intellektuellen Milieu moralisch ziemlich diskreditiert. Dafür aber finanziell auf der sicheren Seite. Beides gleichzeitig, also Moral und Kohle, ist im globalen Kapitalismus nur sehr schwer zu haben, so übel wie Kohle aktuell beleumdet ist. Was ich schon a bissl unfein finde von den linken Gralshüter*innen der reinen Lehre. Ihr halbes Leben hat sich die Frau Glawischnig für den Versuch einer besseren Welt aufgerieben. Brutal wie die zeitweise im Netz angefeindet wurde. Die war auch mal als juristische Beraterin für die Umweltschutzorganisation Global 2000 tätig.
Damit wirste nicht vermögend. Eventuell verlässt die Frau G. die Novomatic bald wieder und wird für die Grünen als Justizministerin angelobt. Wovon ich allerdings nicht ausgehe. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria, der vor dem Hofer den Augustin verkauft, hat heute in den höchsten Tönen vom Novomatic-Konzern geschwärmt. Einer seiner Kumpels, wohl auch aus Afrika, hätte in einem Admiral-Wettbüro, die in ihrer Breite ebenfalls zum Novomatic-Konzern gehören, über 1000 Euro gewonnen mit nur 5 Euro Einsatz. 1000 Euro sind für den Simba "Big Money". Für mich natürlich auch. Wie gesagt. Ich kann über den Konzern von Halsabschneidern auch nix Schlechtes sagen. Außer dass sie mir als Zocker nach und nach das Wasser abgegraben haben. Was allerdings wiederum mit der scheiß Digitalisierung zu tun hat. Wettquoten werden heute international von den besten Anbietern abgeschrieben oder bei Abweichung umgehend angeglichen und korrigiert, weshalb die keine lokale Angelegenheit mehr sind wie in der guten alten Zeit des Zockens. Die war tatsächlich besser. Richtig dicke Kursfehler, die sich in der analogen Zeit tagelang hielten, sind heute nicht mehr zu haben. Davon abgesehen finanzierte der Laden einst meine Ausflüge ins Sexzuarbeiterinnen-Business. Oft waren Sexzuarbeiterinnen meine letzte Zufluchtsstätte vor dem völligen Zerfall. Vor allem in den Jahren, als ich ziemlich plemplem war und mit Neuroleptika ziemlich unterversorgt, weshalb es die Gestapo auf mich abgesehen hatte. Nee. Ich komme ihnen jetzt nicht noch einmal mit der völlig ausgelutschten Story über eine russischstämmige Opernsängerin, die in Wien von einer großen Karriere träumte, die sich dann allerdings dahingehend zerschlug, dass sie bei mir in der Bude, was aus Carmen anstimmte, mit meiner Faust in ihrer Vagina. Auf die Idee kam sie nicht ich. Ehrlich. Scheiße war die kaputt. Während sie sang, brutal schön, wischte ich ihr mit der freien Hand das Blut vom Bauch, das von der Zimmerdecke meines Wahns tropfte. Ob dieser Moment der Tiefpunkt meines Lebens war? Eigentlich nicht. Den hatte ich, als mich die Um2 in den Keller verwies, und mich die Mutter meiner damaligen Freundin, aus viel zu gutem Haus, Herkunft wie Bildung-mäßig, zu Weihnachten mit den Worten aus der Wohnung warf: "Meine Weihnachtsamnestie sei jetzt aufgebraucht". Nicht weil ich mich extremst daneben benommen hatte, gut ich hatte nur einen Blumenstrauß dabei, den ich auch noch der falschen Person überreichte, sondern weil ich sie trösten wollte, da sie Stress mit ihrem Lebensgefährten hatte, der für die Wiener Philharmoniker die Geige spielte oder die Oboe. Scheiße fühlte sich das übel an von besseren Leuten Razz Fazz abserviert zu werden. Seitdem habe ich nie mehr einen Fuß in deren Welt gesetzt. Österreich ist in solchen Fragen ein Land von bedrohlicher Enge, und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen, die es den hiesigen Verhältnissen naturgemäß aus allen Poren drückt. Abseits von alten seelischen Verwundungen die nicht mehr wirklich drücken, stehe ich weiterhin vor dem Problem, als Stimulanz für trübere Stunden, nur meine Prostata zu haben, die für Linderung sorgen soll in Sachen Weltschmerz. Was die Sache nicht einfacher macht. So eine Ü-50-Prostata ist nicht mehr ganz so flexibel einsetzbar wie eine Ü-20 oder Ü-30. Hat man sich einen abgeschüttelt folgen dann Wartezeiten für einen weiteren Versuch wie in der DDR für einen Trabi. Und Alkohol oder gar Drogen sind für mein Gehirn sowieso ein No-go-Area. Von beiden bekomme ich Halluzinationen. Also optische. Ich hatte schon mal fliegende Frankfurter und natürlich Stimmen. Nee aktuell weniger so rücksichtsvoll wie ich lebe. So bleibt zur Schmerzbehandlung wohl nur das Schreiben, der sich mit Worten nur sehr schwer lindern lässt. Das Leben reißt nun mal brutale Wunde in Richtung ungefragt geboren und wiederum ungefragt zum Verschwinden angehalten. Größer kann eine Kränkung wohl nicht sein. Siehe all die Märchenbücher (Weltreligionen) die in dieser Sache bis jetzt geschrieben wurden, um mit dieser Demütigung einigermaßen fertig zu werden. Umso größer, leistungsfähiger und tatkräftiger ein Gehirn, umso größer wohl die Lebenszufluchtslügen die man sich ausdenken muss, um nicht wahnsinnig zu werden bei der Ausgangslage. Bewusstsein schein ohne das Wissen um die eigenen Sterblichkeit nicht zu haben zu sein. Vielleicht umgeben wir uns deswegen so gerne mit Tieren. Seit dem Siegeszug der Wissenschaften und der Entzauberung des Himmels und weniger der Welt, ist sowieso Land unter. Da zählt nur noch der Augenblick. In Europa wird so viel Kokain geschnupft wie nie zuvor. Alle sind nur noch auf den schnellen Kick aus. Haben sie diese Phase mit dem schnellen Kick dann zufriedenstellen hinter sich gebracht und sind erwachsen geworden, und sie akzeptieren ihre Vergänglichkeit, soweit das überhaupt möglich ist, wollen sie wieder raus aus der zugekoksten Stadt. Am liebsten aufs Land, ins Beschauliche einer grünen Hölle von Gegenidylle, mit genau so akkurat gestutzten Hecken wie die Alten und Beeten voller Gemüse, wie sie einst die Großeltern hatten, natürlich alles Bio und selbst angebaut, bis das Kleinstbürgerliche, jetzt halt im Weltmaßstab, in ihnen voll durchschlägt, und sie zu jenen werden, die sie schon immer verachten haben, weil die Andrea Berg hören. Nur halt mit einem erleseneren Musikgeschmack. Ein Vorgang der typisch ist für Leute die es sich richten können, während ich hier in der Bronx festhänge und deswegen den Worten des großen Bruders Xi Jinping lausche, der den Unruhestiftern Hongkongs, Xinjang und Tibet ins Stammbuch schreibt:
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"Jeder der versucht, eine Region von China zu trennen, wird untergehen - mit zertrümmerten Körpern und zu Puder gemahlen". Der Mann lässt sich in seinem Weltanspruch nicht lumpen. Der Widerstand der Jugend Hongkongs hat ja was zu tiefst tragisches. Niemand wird ihnen zu Hilfe kommen. Schon gar nicht der Westen. Obschon es gerade die Werte des Westens sind die von der Jugend Hongkongs hochgehalten bzw. verteidigt werden. Was sie bekommen werden nachdem sich ihr Widerstand ausgeblutet hat in sinnloser Gewalt und noch mehr Gegengewalt, ist die totale Überwachung ihres Lebens, bis in die kleinsten Verästelungen der Privaten hinein. "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Berthold Brecht. Ich sag mal so. Ein Widerstand, etwas anders verstanden, ist ein zweipoliges passives elektrisches Bauelement. Hongkong ist nicht das Warschauer Ghetto. Oder doch? Eventuell kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man sich fürs erste geschlagen geben und in seiner Ohnmacht einrichten muss. Damit kenne ich mich wie gesagt aus. Nicht weil man feige ist, sondern weil der Gegner übermächtig und die eigenen Mitteln zu begrenzt. So ein Leben ist schnell hergegeben und die Lebensfreude ein knappes Gut. Aktuell kämpfen die dortigen Widerständler, laut Medien, Studentenaktivisten, in der Polytechnischen Universität Hongkongs, die sie besetzt haben, ihren womöglich letzten großen Kampf. Was danach kommt? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Eventuell wird es mal wie in Weißrussland, wo bei der dortigen Parlamentswahl regimetreue Kandidaten 100 Prozent der Sitze eroberten. Unter den 110 Abgeordneten der Großen Kammer befinden sich demnach keine Oppositionellen mehr. Dafür Lukaschenkos Lieblingstänzerin, die 22-jährige Maria Wasilewitsch, derzeit amtierende „Miss Belarus“. Wie ich mit der Ohnmacht umgehe? An den besseren Tagen haue ich vor der einfach auf die Donauinsel ab und versuche dort bella Figur zu machen, während ich nur so herumstehe wie ein herrenloser Koffer. Was mir natürlich nur bedingt gelingt, wenn arabisch-stämmige Homos, die in der warmen Jahreszeit mit dem Radl die Donauinsel nach Gelegenheiten abchecken, auf mich los gehen und mit mir gegen Mittag über Schwänze reden wollen. Scheiße ich bin Ü-50zig. Natürlich drückte es mir dann gleich mal den tiefersitzenden Rassismus durchs Gemüt. Der alte Sack konnte nicht mal richtig Deutsch. Sein Radl war auch scheiße und sehr beruflich sah er mir auch nicht aus. Mir sind ja Afrikaner wesentlich symphytischer als Araber. Arabische Männer sind nix für schwache Nerven. Ich bin noch keinen unter ihnen begegnet der nicht von einer jüdischen Weltverschwörung ausgeht. Gut, aktuell haben sie wieder neue Munition in dieser Frage bekommen, seit die USA die jüdischen Siedlungen im Westjordanland anerkennen. An den weniger guten Tagen, wenn sich diese Ohnmacht nicht mehr zu Seite schieben und verdrängen lässt, wie in Weißrussland im Alltag, wo die Opposition gerade einmal 21 von fast 64.000 Wahlkommissions-Mitgliedern stellen durfte, wird es naturgemäß bedenklich. Vor allem ganz ohne Stimulanzen und einer Ü-50-Prostata. Deswegen mein Rat. Falls sie viel in den Medien lesen aber nicht in Stimmung sind für Weltuntergang und tieferen Ungereimtheiten in einer Gesellschaft, lesen sie auf gar keinen Fall einen Artikel der mit folgenden Worten beginnt: "Es ist kein Zufall....". Zufall war das letzte Mal vor 66 Millionen Jahren, als ein Meteorit auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán einschlug und bis zu 90 Prozent der Arten ausgelöscht wurden. Die Zahlen schwanken da etwas. Es können auch nur 88 Prozent gewesen sein. Derzeit sollen laut Experten der IUCN im Schnitt 27% aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sein, dann noch etwa 40% der Amphibien, 33% der Korallen und 30% der Haie und Rochen. Mit diesen Zahlen im Kopf fragte ich mich heute beim Hofer wie es um den Zuchtlachs aktuell steht. Kann ich den ungeschoren essen. Oder hat der auch Sorgen? Dieser kurze Textabschnitt sollte eigentlich für sich allein stehen. Aber. How cares.
Werden Männer alt, also richtig alt wie der Goadfather, dann verliert ihre Stimme zusehend an Volumen, Tiefe und Intensität. Eventuell ist genau dieser Weltverlust hin zur Auslöschung auch der Grund warum ich dem Goadfather lieber schreibe.
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Sonntag, 17. November 2019
Toleranzniveau-Test
der imperialist, 21:41h
Als aufgebender Mensch, gesellschaftlich wie familiär, gut der Goadfather hat mich nie ganz aufgegeben, obschon ich nicht weiß, ob es Liebe ist oder nur sein kleinstbürgerliches Pflichtempfinden, finde ich es schon hart auszuhalten, wenn versucht wird heimgekehrten IS-Kämpfern, ich spreche weniger von deren Familien, mit allerlei Integrationsangeboten aus ihrer ideologischen Verblendung wieder zurück in die Gesellschaft zu holen. So richtig ich diesen Vorgang auf einer intellektuellen Ebene finde. Unter der Haut, also subkutan wo es menschelt, zieht es mir alles zusammen.
Ende.
Auch was Zahnbehandlungen betrifft.
Ende.
Auch was Zahnbehandlungen betrifft.

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Mittwoch, 13. November 2019
Mittwoch ist auch ein Tag wie kein anderer.
der imperialist, 13:39h
Eventuell kennen sie diese Situation. Auch wenn man in der Regel nicht darüber spricht, weil es ziemlich disgusting ist. Unlängst, als ich die Wohnung putzte, schön mit Boden wischen und Parkettpflege, damit der alte Fischgrätboden noch eine Weile durchhält, der tatsächlich sehr alt ist, der wurde noch genagelt, räumte ich auch die Großpackung Klopapier zur Seite die vor der Klotür steht. Tags darauf saß ich am Häusl. Großes Geschäft. Recht gut gelaunt blätterte ich mich durch Werbematerial aller Art. Aktuell ist bei den Discountern schon sehr viel Weihnachten. Wer frisst eigentlich den ganzen Lebkuchen. Als ich mir den Hintern abwischen wollte ging der Rolle das Klopapier aus, ähnlich zwingend, wie mir schon recht früh in der Zeit, die Gestaltungsmacht über mein Leben. Naturgemäß mit entsprechenden Folgekosten. Saß ich tatsächlich ohne Klopapier da das sich in Griffweite befand. Die Hose hochziehen ging natürlich nicht um das Klopapier zu holen. Das Packer mit den Rollen lag jetzt neben der Truhe und der Leiter im Vorraum. Alleinig bin ich auch. Nach Hilfe rufen bringt nichts. Und der Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom aufträgt, fühlt sich für solche Situation nicht zuständig. Also musste ich mit heruntergelassenen Hose raus dem Klo und rüber die zwei drei Meter bis hin zum Klopapier. Eventuell hing mir hinten auch die Scheiße raus. Was weiß man. Ganz genau möchte man das auch nicht wissen. Ungefähr so wie in dieser Situation, ergeht es mir auf der Gefühlsebene, wenn ich zu lange unter Leuten bin die definitiv zu den besseren Herrschaften gezählt werden.
Ende.
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In der Welt der besseren Leute soll es derzeit ziemlich angesagt sein über seine ihre physischen wie psychischen Defizite zu sprechen. Begonnen soll damit die US-Schauspielerin Lena Dunham haben, die öffentlich über ihre Endometriose sprach, eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, die sehr schmerzlich sein soll. Die Frau ist auch noch Filmproduzentin, Filmregisseurin, Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Hollywood-Stars wie Dwayne Johnson und Owen Wilson erzählten dann in Interwies von ihren Depressionen. Und Influencer reden statt über Bauch, Bein, Po und Wohnung, aber mit extremst viel Geschmack, lieber über Burn out, Trauer oder Unordnung in der Bude. Der „New Yorker“ nannte so einen Vorgang den „Getting real“-Moment. Daran soll den besseren Leuten anscheinend sehr gelegen sein. Sobald die real werden wird ihnen noch mehr Sympathien zu Teil, die einem ja immer entgegengebracht wird. Ich schreibe natürlich auch über Schizophrenie. Immerhin bestimmt das Monster seit über zwanzig Jahren mein Leben. Und zwar ohne Unterlass und nachhaltig. Neben Neuroleptika in einer mittleren Dosis, mehr will ich nicht nehmen, ich will als Mensch nicht völlig in diesem Tabletten-Grau verschwinden, versuche ich dagegen anzuschreiben. Noch mehr lese ich dagegen an. Manchmal stehe ich auch nur dagegen an, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Was ich über meinen Getting real-Moment im Netz sagen kann. Entweder flog mir der brutal um die Ohren oder es interessiert sich niemand dafür. Eventuell liegt es doch daran wer gerade getting-real wird.
Ende.
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Eine Folge des Klimawandels wird wohl sein dass ich noch ein einmal dick in der Welt der besseren Herrschaften anschreibe, wenn der Permafrostboden der Vorbehalte zwischen den Welten mal aufgetaut ist und wir uns dann ungefiltert an unserer Fremdheit abarbeiten. Ist mir schon passiert mit meinem Online-Kumpel. Hinten hinaus uns nur die Geburtstage geblieben und mit Glück noch die Weihnachten. Wobei. Bevor wir uns noch einmal annähern kommt es eher zu einer Renaissance von Kohl und Stahl. Wonach es derzeit nicht aussieht. Stahl und Kohle sind im Aussterben begriffen. Ich sehe gerade. Aussterben kann man in dieser Sache nicht sagen. Das ist eher ein Vorgang der mich betrifft. Die Kohle ist zu fossil und auch Stahl scheint ein Werkstoff von gestern zu sein. Falls man sich nicht spezialisiert wie die österreichische "Voestalpine". Die Zauberwort der Zukunft heißt "Technologieführerschaft". Siehe Elon Musk und Tesla. Der Musk plant tatsächlich im „Autoland“ Deutschland, genauer im Berliner Umland, seine erste europäische Gigafabrik errichten zu wollen. Diese Fabrik soll Batterien, Antriebsstangen und Autos herstellen, beginnend will man mit der Produktion von SVU Model Y. Elektro-SVUs gehören dann zu den guten SVUs. Bis zu 10 000 neue Jobs könnten entstehen, die naturgemäß bei den old-school Autobauern verloren gehen. Statt aus 1400 Bauteilen, wie eventuell ein Mercedes-V8-Benzinmotor, soll Elektroantrieb nur aus maximal 200 Teilen bestehen. 1200 Teile weniger. Das wird naturgemäß ein ziemlicher Aderlass. In der deutschen Autoindustrie wackeln bis zu 300 000 Jobs. Einige brechen aktuell schon weg. Auch weil Elektroautos so zum Einstieg hin nur was für die besseren Leute sind. In Deutschland fahren zurzeit, vornehmlich jene Herrschaften zu 80 Prozent einen Elektrowagen, die zumindest einen eigenen Parkplatz haben oder eine eigene Garage, wo sie dann ihr Elektroauto wieder aufladen können. Deswegen müsste man von Jetzt auf Nun die ganz privaten Ladestationen ausbauen. Was man auch verstehen kann. Ein Handy lädt man ja auch dann auf wenn man es nicht braucht. Obschon Tesla in Deutschland was von "Landraub" hat ist das ein gutes Zeichen. So bleiben wenigstens einige Industriejobs erhalten. Die aber sehr wahrscheinlich schlechter bezahlt sein werden, als es die alten waren bei VW, BMW oder Mercedes + Zulieferindustrie. Der Umbruch, weg von Kohle und Stahl, also old-scholl Industriearbeit, hin zu ganz neuen Formen der Arbeit im postindustriellen Zeitalter, in dem wir uns wohl schon befinden, wird nix für schwache Nerven. Denn an den alten Industriejobs hing auch unglaublich viel Struktur und Selbstbewusstsein der Industriearbeiterklasse. Das die einstige Industriearbeiterklasse geschlossen „was mit Medien machen wird“, natürlich hochgradig interaktiv und multimedial, wie es das Internet ist, statt Autos zusammenschrauben, kann derzeit nicht ausgegangen werden. Wohin selbiges Bewusstsein in seiner gekränkten Form dann abwandern wird. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aktuell wandert dieses Bewusstsein an die politischen Ränder. Siehe Trump in Amerika. Auf eine Frage wissen unsere politischen Entscheidungsträger ja schon seit längeren keine Antwort. Wohin mit einer Klasse von Menschen die den individuellen Aufstieg nicht anstrebt.
Ende.
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Ich schließe mich der Ansicht an. Pop, wie auch der Film sind Felder, in denen das Böse gefeiert werden kann, um es unschädlich zu machen. Siehe https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/apocalypse-now-walkuerenritt-ueber-vietnam-12190410.html
Ende
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Im Kapitalismus wird Just-in-time produziert. Im Sozialismus out of jeder Vorstellung.
Ende
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Alle Achtung. Die katalanischen Separatisten haben es geschafft, dass die rechtsextreme VOX (Latein für Stimme) unter ihrem Kapo Santiago Abascal die Stimmen bei spanischen Parlamentswahlen innerhalb von drei Jahren von 46.638 Stimmen (O,2 Prozent) auf 3.640.062 (15,09%) steigern konnte.
Ende
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Ich komme vom Einkaufen. Eine junge Frau müht sich gerade mit ihrem Kinderwagen, der auch besetzt war, bei der Haustür hinein. Ich halte ihr die Tür von hinten auf. Wie immer mit den Worten "nicht erschrecken".
Der Schizophrenist: Brauchen sie Hilfe. Soll ich ihnen bei den Stufen helfen.
Junge Frau überlegt kurz.
Junge Frau: Wenn es ihnen nicht zu schwer ist. Ja bitte.
Ich überlege kurz was mir die Frau damit sagen möchte und lande Razz Fazz bei meinem Leben. Wo sonst.
Der Schizophrenist: Was sein muss muss sein.
Mit einer Hand greife ich nach der unteren Verstrebung des Kinderwagens. Die Frau macht an den Griffen.
Junge Frau: O.k. Versuchen wir es. Aber wenn es ihnen zu schwer wird sagen sie es mir bitte. Der ist sehr schwer.
Ich weiß nicht was ich drauf sagen soll und hebe den Kinderwagen an. Vom Kraftaufwand fühlt es sich an, als ob ich eine Packung Milch aus dem Kühlschrank hebe.
Die junge Frau: Geht`s noch?
Ich sage nix, gucke nur verbeult und stapfe die Stufen hinauf mit dem Kinderwagen. Oben angelangt.
Der Schizophrenist lächelnd: Nix für ungut. Aber das war jetzt ziemlich männerfeindlich.
Junge Frau guckt.
Der Schizophrenist: Benötigen sie den Aufzug?
Junge Frau: Ja.
Der Schizophrenist. Dann nehme ich den Stiegenaufgang. Was sagen sie. Kann ich mir die bis hoch in den dritten Stock noch zumuten?
Ende.
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Unentwegt übers sein Scheitern zu schreiben, naturgemäß nur im kleinstbürgerlichen Sinne, kann nicht einmal ich mir zumuten. Mir fällt zum dem Thema auch nix Neues mehr ein. Ich bin ein Mensch, dem die Diagnose „schizoaffektive Psychose“, schon als Dauerindikation, das Leben gerettet und nicht letztverunmöglicht hat. Meine Nerventante, sagte gestern zu mir, sie müsste über diese Aussage mal gesondert nachdenken. In vier Wochen lässt sich das schon erledigen. Ich gehöre zu den wenigen unter den Hiesigen, sagte ich gestern zu ihr, die durch so eine Diagnose einen sozialen Aufstieg erlebt haben. In der Regel ist dies nicht der Fall. Wer hier von gesund zu einem Menschen mit einer Behinderung gemacht wird, erlebt in den seltensten Fällen einen sozialen Aufstieg. Außer sie kommen von außen als Flüchtling z.B. in einem Rollstuhl sitzend ins Land und werden als solcher auch anerkannt. Ein hiesiger Rollstuhl ist von seiner Qualität her dann sicherlich besser als ein irakischer oder afghanischer. Überhaupt ist die medizinische Versorgung hier besser. Ansonsten würden doch Menschen nicht in Scharen versuchen nach hier her überzusetzen. Nach Bulgarien will kaum einer freiwillig. Als ich den Simba mal fragte was ich hier in Austria besonders gut gefällt, sagte der wie aus der Pistole geschossen. Das hier alles so schön sauber und ordentlich ist. Und dass die Müllabfuhr immer pünktlich kommt. Was denken sie erst wie gut gelaunt der sein wird, wenn der die E-Card ausgehändigt bekommt. Wenngleich ich nicht zu sagen weiß wie groß sein aktueller "Heimatverlust" ist und ob eine E-Card den aufwiegt. Die E-Card ist eine personenbezogene Chipkarte des elektronischen Verwaltungssystems der österreichischen Sozialversicherung (Kranken-, Unfall-, Pensions-, Arbeitslosenversicherung). Außer man hat es hier akut mit den Zähnen. Im Preis inbegriffen, also auf E-Card-Basis, gibt es nur Plomben. Aber Herz und Hüft-OPs, wie auch stationäre Drogen und Alkoholentzüge. Da beinahe endlos. Für mehr muss man eine private Karies-Versicherung abschließen. Jedoch sogar ohne Zusatzversicherung hat man bei Rücklagen noch immer die Möglichkeit ins nähere EU-Ausland auszuweichen, falls man sich die hiesigen Preise für Zähne nicht leisten kann oder nicht gewillt ist zu bezahlen. Auch das hat was mit Wohlstand zu tun. Ich fahre heute noch am Schild der Frau Dr. Gier
vorbei und zeig dem Schild den Mittelfinger. Die wollte mich preislich brutalst abzocken. Nebenher wollte sie mir noch einen Zahn-Kredit aufschwatzen. In ihrer Gier übersah sie dann auf der fachlichen Ebene auch noch eine weitere Zyste über einem anderen Zahn. Auf ihrem old school- Röntgen war da nix. Auf diesen Befallenen wollte sie einen Pfeiler ihrer Brücke setzen. Nicht auszudenken was dann los gewesen wäre. Aber wie ein Rohrspatz über die Zahnärzte-Industrie in Ungarn schimpfen. Statt scheitern, aber ohne weiteren sozialen Abstieg, schreib ich was über die tiefere Pfadabhängigkeit der Welt und wie schwer es wird die weltweite Klimawende zu schaffen. Die Klima-Ziele des Pariser Abkommens werden nur schwer zu halten sein. Ziemlich pessimistisch in dieser Frage war 2018 eine Studie des norwegischen Technik-Beratungs-Unternehmens DNV GL. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts würden rund 770 Gigatonnen CO2 mehr in die Atomsphäre abgegeben, als eigentlich zulässig wären, um den globalen Temperaturanstieg auf 2,0 Grad Celsius zu begrenzen. Die Autoren der Studie erwarten einen Anstieg um mindestens 2,6 Grad. Schrieb einst die WirtschaftsWoche. Ähnlich skeptisch in diese Frage sollen auch andere langfristige Energiestudien von großen Unternehmen, multinationalen Organisationen und Verbände sein. Deutschland soll in dieser Frage ebenfalls im Hintertreffen sein. Beim Heizen mangelt es dort an entsprechenden Fortschritten. Trotzdem machen die Norweger auch Hoffnung. Die gehören zu den wenigen, die eine Abnahme des Energieverbrauchs in der absehbaren Zukunft erwarten. 2035 wird dieser Verbrauch dann seinen Höhepunkt erreichen und nicht weiter zunehmen. Ursache dafür: Effizienzsteigerung durch steigenden Anteil elektrischer Energie sowie die digitale Steuerung von Energieproduktion und -verteilung. Der Zug hin zu den erneuerbaren Energien sei angeblich nicht mehr zu stoppen. Dafür sind die Züge die durch Europa fahren eine Zumutung. Wer bitte soll da aufs Fliegen verzichten. By the way. Woran es aktuell in der gelebten Realität mangelt um den globalen Temperaturanstieg einzudämmen und den jährlichen Weltüberlastungstag, bekannt auch Welterschöpfungstag oder Ökoschuldentag, im Kalender wieder etwas weiter nach hinten zu verschieben. Na in erster Linie an der Bereitschaft der Chinesen. Und natürlich auch an ihrem Bemühen in den inneren Bezirken der Idylle zu leben. Was ja ein durchaus nobles Ziel ist gegen dass es wenig einzuwenden gibt. In der Praxis verhält es sich dann so. In China war unlängst wieder „Singles Day“, wo alleinstehende Chinesen die scheinbar untervögelt sind, als Ersatzbefriedung schön einkaufen. „Singles Day" hat den Charakter von einer Schnäppchenjagt wie hier der „Black Friday“ oder der. Am original Black-Friday sprangen die Einstiegen reihenweise aus höher gelegenen Stockwerken, so pleite wie die von Jetzt auf Nun waren. Am Singles Day kaufen Chinesen am liebsten beim Online-Händler Alibaba. Wehe sie denken jetzt an „Ali Baba und die vierzig Räuber“. Alibaba ist wie Amazon. Stuart Appelbaum, Präsident der US-Gewerkschaft RWDSU behauptet Amazon-Mitarbeiter würden in Flaschen urinieren, weil sie Angst hätten auf die Toilette zu gehen. Und ich bin dort Prime-Kunde. Was mach ich jetzt? Alibaba hat einen neuen Verkaufsrekord erzielt. Schon um 16 Uhr, also acht Stunden vor Schluss, wurde der Vorjahresumsatz von 30 Mrd. Dollar übertroffen. Geschafft wurden 30 Mrd. Dollar Umsatz. Weniger als 2 Minuten nach Beginn des Shoppingtages hatten Kunden demnach Waren im Wert von einer Milliarde Dollar bestellt. Bis zu 544 000 Bestellungen pro Sekunde wurden abgegeben. Brutal das Alibaba-Netzwerk-Dingsbums. Das große Kaufen wurde wie gewohnt am Vorabend mit einer großen TV-Gala eingeläutet. Stargast heuer. Tylor Swift. Wie hoch ihre Gage war. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Zu den großen Gewinnern des Tages sollen die beiden europäischen Konzerne L’Oréal und Nestlé gehören. Extremst angesagt waren Nahrungsergänzungsmittel, Windeln und Make-up. Gut ganz so Single werden die Chinesen an diesem Tag dann doch wieder nicht sein. Die Kassen der Deutschen Post wiederum füllt die anhaltende Flut an Paketen. Dabei läuft das Weihnachtsgeschäft erst an. Um die 87 Prozent der Hiesigen sehen sich gezwungen zu Weihnachten was zu verschenken. Die Zahlen für Deutschland sind ähnlich. Wer zu Weihnachten nichts zu verschenken hat ist entweder Muslim oder muss sich darauf hinausreden durch die Zuschreibung einer Diagnose einen sozialen Aufstieg erfahren zu haben. Der allerdings nicht so weit geht dass es was zu verschenken gibt. Weihnachten ist nun mal das Fest der Liebe und nicht jenes der Ungeliebten. Die Deutsche Post ist auf diese Liebe, die in Bälde über die besseren Herrschaften hereinbrechen wird, fast so wie eine Naturgewalt, besten vorbereitet. Im Dezember werden 10 000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt und 12 000 Extra-Fahrzeuge sollen dabei helfen den „Paketberg“ in den Griff zu bekommen, dessen Besteigung von mir nicht in Angriff genommen wird. In dieser Frage halte ich es weniger mit den Achttausendern sondern mehr mit den https://www.youtube.com/watch?v=Un0VLiPKKyg
Ende
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Das BIP-pro-Kopf, als verlässlicher Gradmesser des Wohlstands einer Nation/Gesellschaft hat in vielen Kreisen inzwischen ausgedient. Diese Kreise ziehen für Fragen des nationalen Wohlstands lieber einen anderen Gradmesser her wie den Better-Live-Index. Obschon es sich aktuell noch so verhält dass es ohne (globalen) Zuwachs an Produktivität wohl keinen Zuwachs an Wohlstand gibt, der dann in Richtung Lebenszufriedenheit einer Gesellschaft verteilt werden kann. Dieser Vorgang scheint eine volkswirtschaftliche Konstante zu sein. Ich kann da nix für. Von alles überragender Bedeutung ist Better-Live-Index noch nicht. Gibt man in die Suchleiste von Google das Wort Better ein, schlägt einem die dortige Algorithmen-Mafia die Serie "Better call Soul" vor, der den amerikanischen Traum lebt. Scheiße es ist 11:00 Uhr und ich muss das Licht anmachen. Von der Jahreszeit her ist hier bald High Noon. Wirtschaftliches Wachstum allein reicht also nicht mehr um eine Gesellschaft glücklich zu machen. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Was haben die Prekären davon, wenn sich die SPÖ beim Thema "leistbares Wohnen" um alle Bevölkerungsschichten zu kümmern gedenkt. Um was genau möchte sich die Wiener SPÖ bei einem Mann wie dem Herren Johann Graf, Gründer des Glücksspielkonzerns Novomatic, mit einem geschätzten Vermögen von 3,5 Milliarden Euro, der ziemlich gut vernetzt sein soll mit der hiesigen politischen Elite, da beim Wohnen genau kümmern?
Bhutan war der erste Staat der sich einen Bruttonationalglück-Index erfunden hatte, um zu gucken was nach all dem Hin und Her des menschlichen Treibens auf der Habenseite als Glück überbleibt pro Kopf. Das BIP pro Kopf Bhutans lag 2017 bei schlanken 3110, 23 US-Dollar. Im Verhältnis zu Österreich oder Deutschland ist das extremst wenig. Wir knacken hier locker die 40 000 US-Dollar. Trotzdem rennen die dortigen Menschen nicht davon. Anscheinend misst sich die Lebensqualität nicht nur an der Brieftasche, sondern auch an Klicks und Kommentaren. Nur a müder Schmäh. 11 Indikatoren hat sich die OECD einfallen lassen, an denen dann das Wohlergehen eines Landes gemessen werden kann. Natürlich ist „Gender“ auch ein Better Call Soul, nee Live-Indikator. Wussten sie dass in Deutschland, (Zeitraum drei Jahre) bundesweit nur in 7,5 Prozent aller polizeilich erfassten Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung, tatsächlich jemand verurteilt wurde. Am niedrigsten soll die Quote in Berlin sein: 3,4 Prozent (Quelle der Spiegel Nr. 46/2019/Seite 57) Entweder sind deutsche Frauen durchwegs hysterisch und lügen dass sich die Balken nur so biegen, oder es ist was faul in der Justiz, sobald Aussage gegen Aussage steht. Anders lassen sich diese Zahlen nicht erklären. Oder doch. Der Better-Live-Index misst Einkommen-Beschäftigung- Gemeinsinn-Bildung-Umwelt-Größe der Prostata-Zivilengagement-Gesundheit-Weltekelpegel-Lebenszufriedenheit- Sicherheit-kleinstbürgerliches bessere Leute-Gehabe-Work-Live-Balance, aber wie es aussieht nicht die Vergewaltigungs-Quoten von Berlin, das angeblich sexy sein soll und deswegen arm an Verurteilungen. 3,4 Frauen von Hundert wird Recht zu gesprochen. Besser sie ziehen dort nicht hin als Frau. Weiters erlaubt es die OECD diesen Index in Richtung “Your Better Life Index” und "Wellbeing" zu erweitern. Schwer zu sagen von der Bronx aus, was es sich mit der individuell empfundenen Relevanz eines Themas auf sich hat. Lahme und Blinde werden an die Relevanz eines Themas wohl etwas anders herangehen, wie ein Bankräuber, der hofft mit dem einem Ding den ganz großen Coup zu landen mit dem man ausgesorgt hat. So in Richtung Goldschatz der DDR, der hinten hinaus auf wundersame Weise verschwand. Ein wichtiger Indikator des Wellbeings ist bei mir die Ausrichtung des Klappstuhls. Steht der zusammengeklappt in der Ecke hat mein Wohlgefühl-Index noch ziemlich viel Luft nach oben. In Österreich verhält es sich aktuell noch so, dass die Lebenszufriedenheit der Hiesigen augenblicklich ziemlich eng an die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gekettet ist. Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat unlängst wieder Maß an den Mitgliedstaaten genommen und die Zufriedenheit der Bürger*innen überprüft. Eventuell so wie die Bremsanlage eines Autos überprüft wird oder das Außenmaterial eines Vibrators. Einzig die Finnen sollen noch zufriedener sein als wir Österreicher. Und das trotz „Massenmigration über die sogenannte Asylschiene“. Sogar die Dänen (Stichwort „hygge“) sollen wir in dieser Angelegenheit hinter uns gelassen haben. Die Deutschen liegen im besseren Mittelfeld, knapp hinter den Tschechen. Die unglücklichsten Menschen in der EU scheinen aktuell in Bulgaren zu sein, gefolgt von den Kroaten. Und das trotz tausender Balkone mit Meerblick. Bei der Zufriedenheit mit ihrer finanziellen Lage des Haushalts sind die Dänen führend, vor den Finnen und Schweden. Dann folgen die Niederlange, Österreich und Belgien. Deutschland ist auch in dieser Frage nur so lala. Was die persönlichen Beziehungen betrifft sind Malta, Österreich und Slowenen am zufriedensten. Gut, ich wurde in der Sache nicht befragt. In Österreich hat dieser Zufriedenheit wohl damit zu tun, dass sich hier kaum jemand die Mühe macht, über den Beziehungstellerrand seinen Milieus hinaus enge Bande zu knüpfen. Eventuell hin zu den hiesigen Muslimen, gibt doch 700 000, denen in Deutschland von vielen Imamen noch immer ein Weltbild gepredigt wird das nicht „halal“ genug ist damit es zur hiesigen Konstruktion von Staats und Gemeinschaftssinn passt. Ähnlich halten es auch die Hass-Prediger von der AfD. Was eventuell einer der Ursachen ist warum Deutsche nicht zu den zufriedensten Europäern gehören. Schon gar nicht wenn es in den Beziehungen persönlich wird. Da rutschen die Deutschen ins hintere Mittelfeld ab. Sie werden wohl ganz anderer Meinung sein. Aber einfach ist es nicht mit ihnen auf einer persönlichen Ebene gut auszukommen. Sie sind da extremst labil. Schon bei kleinsten atmosphärischen Unregelmäßigkeiten kündigen sie ihr Abo und sind unangenehm berührt. Das geht bei ihnen Razz Fazz. Diese Instabilität im persönlichen gleichen Deutsche dann mit einer überragenden Handelsbilanz aus. Nur scheinen Handelsbilanzüberschüsse nicht zwangsläufig glücklich zu machen. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Mir kam da eine zwingende Idee wie man den Gemeinwohlzustand einer Gesellschaft noch messen könnte. Und zwar mit einem nationalen Blutdruck-pro-Kopf-Index. Eine Nation/Volk/Gesellschaft mit zu hohem Blutdruck kann nicht als zufrieden oder glücklich bezeichnet werden. Die macht sich dann eher was vor. Umso weiter der Blutdruck einer Nation von seiner angeblicher Zufriedenheit abweicht, umso größer ist die (nationale) Lebenslüge. Man sagt ja nicht zufällig, der oder die ist wieder mal auf 180zig.
Ende.
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Das Scheitern der Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP neu und den Grünen, die aktuell gerad erst beginnen, mache ich am "Wording" der ÖVP fest. Die machen in dieser Frage übelst "Message Control" in Richtung "leider". Alle in der ÖVP die Rang und Namen haben verbreiten die Botschaft dass sich die FPÖ "leider" gegen Koalitionsverhandlungen ausgesprochen hat. Selbiges sagen die ÖVP-Macherinnen weder über die SPÖ noch über die NEOS.
Ende.
Fazit: Das Wording zwischen dem Simba ist von der Message Control weiterhin so, dass der aus freien Stücken nicht zum Fußball gucken kommt.
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Ende.
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In der Welt der besseren Leute soll es derzeit ziemlich angesagt sein über seine ihre physischen wie psychischen Defizite zu sprechen. Begonnen soll damit die US-Schauspielerin Lena Dunham haben, die öffentlich über ihre Endometriose sprach, eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, die sehr schmerzlich sein soll. Die Frau ist auch noch Filmproduzentin, Filmregisseurin, Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Hollywood-Stars wie Dwayne Johnson und Owen Wilson erzählten dann in Interwies von ihren Depressionen. Und Influencer reden statt über Bauch, Bein, Po und Wohnung, aber mit extremst viel Geschmack, lieber über Burn out, Trauer oder Unordnung in der Bude. Der „New Yorker“ nannte so einen Vorgang den „Getting real“-Moment. Daran soll den besseren Leuten anscheinend sehr gelegen sein. Sobald die real werden wird ihnen noch mehr Sympathien zu Teil, die einem ja immer entgegengebracht wird. Ich schreibe natürlich auch über Schizophrenie. Immerhin bestimmt das Monster seit über zwanzig Jahren mein Leben. Und zwar ohne Unterlass und nachhaltig. Neben Neuroleptika in einer mittleren Dosis, mehr will ich nicht nehmen, ich will als Mensch nicht völlig in diesem Tabletten-Grau verschwinden, versuche ich dagegen anzuschreiben. Noch mehr lese ich dagegen an. Manchmal stehe ich auch nur dagegen an, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Was ich über meinen Getting real-Moment im Netz sagen kann. Entweder flog mir der brutal um die Ohren oder es interessiert sich niemand dafür. Eventuell liegt es doch daran wer gerade getting-real wird.
Ende.
……………………………………...………………...…...…………...…...….
Eine Folge des Klimawandels wird wohl sein dass ich noch ein einmal dick in der Welt der besseren Herrschaften anschreibe, wenn der Permafrostboden der Vorbehalte zwischen den Welten mal aufgetaut ist und wir uns dann ungefiltert an unserer Fremdheit abarbeiten. Ist mir schon passiert mit meinem Online-Kumpel. Hinten hinaus uns nur die Geburtstage geblieben und mit Glück noch die Weihnachten. Wobei. Bevor wir uns noch einmal annähern kommt es eher zu einer Renaissance von Kohl und Stahl. Wonach es derzeit nicht aussieht. Stahl und Kohle sind im Aussterben begriffen. Ich sehe gerade. Aussterben kann man in dieser Sache nicht sagen. Das ist eher ein Vorgang der mich betrifft. Die Kohle ist zu fossil und auch Stahl scheint ein Werkstoff von gestern zu sein. Falls man sich nicht spezialisiert wie die österreichische "Voestalpine". Die Zauberwort der Zukunft heißt "Technologieführerschaft". Siehe Elon Musk und Tesla. Der Musk plant tatsächlich im „Autoland“ Deutschland, genauer im Berliner Umland, seine erste europäische Gigafabrik errichten zu wollen. Diese Fabrik soll Batterien, Antriebsstangen und Autos herstellen, beginnend will man mit der Produktion von SVU Model Y. Elektro-SVUs gehören dann zu den guten SVUs. Bis zu 10 000 neue Jobs könnten entstehen, die naturgemäß bei den old-school Autobauern verloren gehen. Statt aus 1400 Bauteilen, wie eventuell ein Mercedes-V8-Benzinmotor, soll Elektroantrieb nur aus maximal 200 Teilen bestehen. 1200 Teile weniger. Das wird naturgemäß ein ziemlicher Aderlass. In der deutschen Autoindustrie wackeln bis zu 300 000 Jobs. Einige brechen aktuell schon weg. Auch weil Elektroautos so zum Einstieg hin nur was für die besseren Leute sind. In Deutschland fahren zurzeit, vornehmlich jene Herrschaften zu 80 Prozent einen Elektrowagen, die zumindest einen eigenen Parkplatz haben oder eine eigene Garage, wo sie dann ihr Elektroauto wieder aufladen können. Deswegen müsste man von Jetzt auf Nun die ganz privaten Ladestationen ausbauen. Was man auch verstehen kann. Ein Handy lädt man ja auch dann auf wenn man es nicht braucht. Obschon Tesla in Deutschland was von "Landraub" hat ist das ein gutes Zeichen. So bleiben wenigstens einige Industriejobs erhalten. Die aber sehr wahrscheinlich schlechter bezahlt sein werden, als es die alten waren bei VW, BMW oder Mercedes + Zulieferindustrie. Der Umbruch, weg von Kohle und Stahl, also old-scholl Industriearbeit, hin zu ganz neuen Formen der Arbeit im postindustriellen Zeitalter, in dem wir uns wohl schon befinden, wird nix für schwache Nerven. Denn an den alten Industriejobs hing auch unglaublich viel Struktur und Selbstbewusstsein der Industriearbeiterklasse. Das die einstige Industriearbeiterklasse geschlossen „was mit Medien machen wird“, natürlich hochgradig interaktiv und multimedial, wie es das Internet ist, statt Autos zusammenschrauben, kann derzeit nicht ausgegangen werden. Wohin selbiges Bewusstsein in seiner gekränkten Form dann abwandern wird. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aktuell wandert dieses Bewusstsein an die politischen Ränder. Siehe Trump in Amerika. Auf eine Frage wissen unsere politischen Entscheidungsträger ja schon seit längeren keine Antwort. Wohin mit einer Klasse von Menschen die den individuellen Aufstieg nicht anstrebt.
Ende.
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Ich schließe mich der Ansicht an. Pop, wie auch der Film sind Felder, in denen das Böse gefeiert werden kann, um es unschädlich zu machen. Siehe https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/apocalypse-now-walkuerenritt-ueber-vietnam-12190410.html
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Im Kapitalismus wird Just-in-time produziert. Im Sozialismus out of jeder Vorstellung.
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Alle Achtung. Die katalanischen Separatisten haben es geschafft, dass die rechtsextreme VOX (Latein für Stimme) unter ihrem Kapo Santiago Abascal die Stimmen bei spanischen Parlamentswahlen innerhalb von drei Jahren von 46.638 Stimmen (O,2 Prozent) auf 3.640.062 (15,09%) steigern konnte.
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Ich komme vom Einkaufen. Eine junge Frau müht sich gerade mit ihrem Kinderwagen, der auch besetzt war, bei der Haustür hinein. Ich halte ihr die Tür von hinten auf. Wie immer mit den Worten "nicht erschrecken".
Der Schizophrenist: Brauchen sie Hilfe. Soll ich ihnen bei den Stufen helfen.
Junge Frau überlegt kurz.
Junge Frau: Wenn es ihnen nicht zu schwer ist. Ja bitte.
Ich überlege kurz was mir die Frau damit sagen möchte und lande Razz Fazz bei meinem Leben. Wo sonst.
Der Schizophrenist: Was sein muss muss sein.
Mit einer Hand greife ich nach der unteren Verstrebung des Kinderwagens. Die Frau macht an den Griffen.
Junge Frau: O.k. Versuchen wir es. Aber wenn es ihnen zu schwer wird sagen sie es mir bitte. Der ist sehr schwer.
Ich weiß nicht was ich drauf sagen soll und hebe den Kinderwagen an. Vom Kraftaufwand fühlt es sich an, als ob ich eine Packung Milch aus dem Kühlschrank hebe.
Die junge Frau: Geht`s noch?
Ich sage nix, gucke nur verbeult und stapfe die Stufen hinauf mit dem Kinderwagen. Oben angelangt.
Der Schizophrenist lächelnd: Nix für ungut. Aber das war jetzt ziemlich männerfeindlich.
Junge Frau guckt.
Der Schizophrenist: Benötigen sie den Aufzug?
Junge Frau: Ja.
Der Schizophrenist. Dann nehme ich den Stiegenaufgang. Was sagen sie. Kann ich mir die bis hoch in den dritten Stock noch zumuten?
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Unentwegt übers sein Scheitern zu schreiben, naturgemäß nur im kleinstbürgerlichen Sinne, kann nicht einmal ich mir zumuten. Mir fällt zum dem Thema auch nix Neues mehr ein. Ich bin ein Mensch, dem die Diagnose „schizoaffektive Psychose“, schon als Dauerindikation, das Leben gerettet und nicht letztverunmöglicht hat. Meine Nerventante, sagte gestern zu mir, sie müsste über diese Aussage mal gesondert nachdenken. In vier Wochen lässt sich das schon erledigen. Ich gehöre zu den wenigen unter den Hiesigen, sagte ich gestern zu ihr, die durch so eine Diagnose einen sozialen Aufstieg erlebt haben. In der Regel ist dies nicht der Fall. Wer hier von gesund zu einem Menschen mit einer Behinderung gemacht wird, erlebt in den seltensten Fällen einen sozialen Aufstieg. Außer sie kommen von außen als Flüchtling z.B. in einem Rollstuhl sitzend ins Land und werden als solcher auch anerkannt. Ein hiesiger Rollstuhl ist von seiner Qualität her dann sicherlich besser als ein irakischer oder afghanischer. Überhaupt ist die medizinische Versorgung hier besser. Ansonsten würden doch Menschen nicht in Scharen versuchen nach hier her überzusetzen. Nach Bulgarien will kaum einer freiwillig. Als ich den Simba mal fragte was ich hier in Austria besonders gut gefällt, sagte der wie aus der Pistole geschossen. Das hier alles so schön sauber und ordentlich ist. Und dass die Müllabfuhr immer pünktlich kommt. Was denken sie erst wie gut gelaunt der sein wird, wenn der die E-Card ausgehändigt bekommt. Wenngleich ich nicht zu sagen weiß wie groß sein aktueller "Heimatverlust" ist und ob eine E-Card den aufwiegt. Die E-Card ist eine personenbezogene Chipkarte des elektronischen Verwaltungssystems der österreichischen Sozialversicherung (Kranken-, Unfall-, Pensions-, Arbeitslosenversicherung). Außer man hat es hier akut mit den Zähnen. Im Preis inbegriffen, also auf E-Card-Basis, gibt es nur Plomben. Aber Herz und Hüft-OPs, wie auch stationäre Drogen und Alkoholentzüge. Da beinahe endlos. Für mehr muss man eine private Karies-Versicherung abschließen. Jedoch sogar ohne Zusatzversicherung hat man bei Rücklagen noch immer die Möglichkeit ins nähere EU-Ausland auszuweichen, falls man sich die hiesigen Preise für Zähne nicht leisten kann oder nicht gewillt ist zu bezahlen. Auch das hat was mit Wohlstand zu tun. Ich fahre heute noch am Schild der Frau Dr. Gier

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Das BIP-pro-Kopf, als verlässlicher Gradmesser des Wohlstands einer Nation/Gesellschaft hat in vielen Kreisen inzwischen ausgedient. Diese Kreise ziehen für Fragen des nationalen Wohlstands lieber einen anderen Gradmesser her wie den Better-Live-Index. Obschon es sich aktuell noch so verhält dass es ohne (globalen) Zuwachs an Produktivität wohl keinen Zuwachs an Wohlstand gibt, der dann in Richtung Lebenszufriedenheit einer Gesellschaft verteilt werden kann. Dieser Vorgang scheint eine volkswirtschaftliche Konstante zu sein. Ich kann da nix für. Von alles überragender Bedeutung ist Better-Live-Index noch nicht. Gibt man in die Suchleiste von Google das Wort Better ein, schlägt einem die dortige Algorithmen-Mafia die Serie "Better call Soul" vor, der den amerikanischen Traum lebt. Scheiße es ist 11:00 Uhr und ich muss das Licht anmachen. Von der Jahreszeit her ist hier bald High Noon. Wirtschaftliches Wachstum allein reicht also nicht mehr um eine Gesellschaft glücklich zu machen. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Was haben die Prekären davon, wenn sich die SPÖ beim Thema "leistbares Wohnen" um alle Bevölkerungsschichten zu kümmern gedenkt. Um was genau möchte sich die Wiener SPÖ bei einem Mann wie dem Herren Johann Graf, Gründer des Glücksspielkonzerns Novomatic, mit einem geschätzten Vermögen von 3,5 Milliarden Euro, der ziemlich gut vernetzt sein soll mit der hiesigen politischen Elite, da beim Wohnen genau kümmern?
Bhutan war der erste Staat der sich einen Bruttonationalglück-Index erfunden hatte, um zu gucken was nach all dem Hin und Her des menschlichen Treibens auf der Habenseite als Glück überbleibt pro Kopf. Das BIP pro Kopf Bhutans lag 2017 bei schlanken 3110, 23 US-Dollar. Im Verhältnis zu Österreich oder Deutschland ist das extremst wenig. Wir knacken hier locker die 40 000 US-Dollar. Trotzdem rennen die dortigen Menschen nicht davon. Anscheinend misst sich die Lebensqualität nicht nur an der Brieftasche, sondern auch an Klicks und Kommentaren. Nur a müder Schmäh. 11 Indikatoren hat sich die OECD einfallen lassen, an denen dann das Wohlergehen eines Landes gemessen werden kann. Natürlich ist „Gender“ auch ein Better Call Soul, nee Live-Indikator. Wussten sie dass in Deutschland, (Zeitraum drei Jahre) bundesweit nur in 7,5 Prozent aller polizeilich erfassten Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung, tatsächlich jemand verurteilt wurde. Am niedrigsten soll die Quote in Berlin sein: 3,4 Prozent (Quelle der Spiegel Nr. 46/2019/Seite 57) Entweder sind deutsche Frauen durchwegs hysterisch und lügen dass sich die Balken nur so biegen, oder es ist was faul in der Justiz, sobald Aussage gegen Aussage steht. Anders lassen sich diese Zahlen nicht erklären. Oder doch. Der Better-Live-Index misst Einkommen-Beschäftigung- Gemeinsinn-Bildung-Umwelt-Größe der Prostata-Zivilengagement-Gesundheit-Weltekelpegel-Lebenszufriedenheit- Sicherheit-kleinstbürgerliches bessere Leute-Gehabe-Work-Live-Balance, aber wie es aussieht nicht die Vergewaltigungs-Quoten von Berlin, das angeblich sexy sein soll und deswegen arm an Verurteilungen. 3,4 Frauen von Hundert wird Recht zu gesprochen. Besser sie ziehen dort nicht hin als Frau. Weiters erlaubt es die OECD diesen Index in Richtung “Your Better Life Index” und "Wellbeing" zu erweitern. Schwer zu sagen von der Bronx aus, was es sich mit der individuell empfundenen Relevanz eines Themas auf sich hat. Lahme und Blinde werden an die Relevanz eines Themas wohl etwas anders herangehen, wie ein Bankräuber, der hofft mit dem einem Ding den ganz großen Coup zu landen mit dem man ausgesorgt hat. So in Richtung Goldschatz der DDR, der hinten hinaus auf wundersame Weise verschwand. Ein wichtiger Indikator des Wellbeings ist bei mir die Ausrichtung des Klappstuhls. Steht der zusammengeklappt in der Ecke hat mein Wohlgefühl-Index noch ziemlich viel Luft nach oben. In Österreich verhält es sich aktuell noch so, dass die Lebenszufriedenheit der Hiesigen augenblicklich ziemlich eng an die wirtschaftliche Entwicklung des Landes gekettet ist. Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat unlängst wieder Maß an den Mitgliedstaaten genommen und die Zufriedenheit der Bürger*innen überprüft. Eventuell so wie die Bremsanlage eines Autos überprüft wird oder das Außenmaterial eines Vibrators. Einzig die Finnen sollen noch zufriedener sein als wir Österreicher. Und das trotz „Massenmigration über die sogenannte Asylschiene“. Sogar die Dänen (Stichwort „hygge“) sollen wir in dieser Angelegenheit hinter uns gelassen haben. Die Deutschen liegen im besseren Mittelfeld, knapp hinter den Tschechen. Die unglücklichsten Menschen in der EU scheinen aktuell in Bulgaren zu sein, gefolgt von den Kroaten. Und das trotz tausender Balkone mit Meerblick. Bei der Zufriedenheit mit ihrer finanziellen Lage des Haushalts sind die Dänen führend, vor den Finnen und Schweden. Dann folgen die Niederlange, Österreich und Belgien. Deutschland ist auch in dieser Frage nur so lala. Was die persönlichen Beziehungen betrifft sind Malta, Österreich und Slowenen am zufriedensten. Gut, ich wurde in der Sache nicht befragt. In Österreich hat dieser Zufriedenheit wohl damit zu tun, dass sich hier kaum jemand die Mühe macht, über den Beziehungstellerrand seinen Milieus hinaus enge Bande zu knüpfen. Eventuell hin zu den hiesigen Muslimen, gibt doch 700 000, denen in Deutschland von vielen Imamen noch immer ein Weltbild gepredigt wird das nicht „halal“ genug ist damit es zur hiesigen Konstruktion von Staats und Gemeinschaftssinn passt. Ähnlich halten es auch die Hass-Prediger von der AfD. Was eventuell einer der Ursachen ist warum Deutsche nicht zu den zufriedensten Europäern gehören. Schon gar nicht wenn es in den Beziehungen persönlich wird. Da rutschen die Deutschen ins hintere Mittelfeld ab. Sie werden wohl ganz anderer Meinung sein. Aber einfach ist es nicht mit ihnen auf einer persönlichen Ebene gut auszukommen. Sie sind da extremst labil. Schon bei kleinsten atmosphärischen Unregelmäßigkeiten kündigen sie ihr Abo und sind unangenehm berührt. Das geht bei ihnen Razz Fazz. Diese Instabilität im persönlichen gleichen Deutsche dann mit einer überragenden Handelsbilanz aus. Nur scheinen Handelsbilanzüberschüsse nicht zwangsläufig glücklich zu machen. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Mir kam da eine zwingende Idee wie man den Gemeinwohlzustand einer Gesellschaft noch messen könnte. Und zwar mit einem nationalen Blutdruck-pro-Kopf-Index. Eine Nation/Volk/Gesellschaft mit zu hohem Blutdruck kann nicht als zufrieden oder glücklich bezeichnet werden. Die macht sich dann eher was vor. Umso weiter der Blutdruck einer Nation von seiner angeblicher Zufriedenheit abweicht, umso größer ist die (nationale) Lebenslüge. Man sagt ja nicht zufällig, der oder die ist wieder mal auf 180zig.
Ende.
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Das Scheitern der Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP neu und den Grünen, die aktuell gerad erst beginnen, mache ich am "Wording" der ÖVP fest. Die machen in dieser Frage übelst "Message Control" in Richtung "leider". Alle in der ÖVP die Rang und Namen haben verbreiten die Botschaft dass sich die FPÖ "leider" gegen Koalitionsverhandlungen ausgesprochen hat. Selbiges sagen die ÖVP-Macherinnen weder über die SPÖ noch über die NEOS.
Ende.
Fazit: Das Wording zwischen dem Simba ist von der Message Control weiterhin so, dass der aus freien Stücken nicht zum Fußball gucken kommt.
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