Donnerstag, 4. April 2019
Zwischen einigen Atemzügen
Vielleicht doch noch einen.

Diese Woche hatten wir ja weich bis beinahe schon zärtlich. Fast schon durchgehend. Wobei ich da eine Tendenz ausmache. Sobald ich mir gegenüber etwas weicher werde, und weniger so tu, als ob ich heute noch dem nationalsozialistischen Ideal entspreche, siehe ein Windhund in Leder, der im Shopping-TV die neue Krupp-Espesso vorführt, denken sie sich ich mache nur einen Schmäh. Schreibe ich von vier Frauen und mein Verschwinden im Nebel der Schizo-Blase, denken sie sich ach wie lustig. Ich sag`s mal so. Aus einem kleinstbürgerlichen Blickwinkel heraus betrachtet, wie aus einem Hinterhalt, mag mein Leben zwar ein Witz sein. Zwingend lustig ist es deswegen nicht. Vier Lichtwelt-Frauen und ein einziger Schattenwelt-Kerl. Also so was. Was sich der Mann erlaubt. Hat die Fünfzig gekratzt, wie ein Prisoner die Wände seiner Einzelhaft, und prahlt hier mit vier Frauen, die er aus dem Stehgreif haremisiert, so wie man Zucker karamellisiert. Wenn wir die pubertären Teenager-Liebeleien statistisch mal außen vor lassen, denen Mangelt es an Signifikanz, ist der Kerl alle 7,5 Jahre einer Frau begegnet, die er sich im Stehgreif aus dem verstaubten Hut der Erinnerung zaubert, wie der Pan Tau in seinem Stressemann-Anzug, der in den ersten 26 von 33 Folgen nicht spricht. In vier Minuten kann viel geschehen. In vier Minuten hätten diese vier Frauen Geschichte schreiben können. Eventuell Weltgeschichte. Was weiß man. Das ist anmaßend, wenn nicht sogar toxisch, wenn ein Kerl in seiner Erinnerung Vielweiberei betreibt. Das schreit nach Zensur, wie mein gestriger Einkauf beim Hofer. Es war gegen Mittag und für weich und zärtlich noch recht zeitnah. Ich stand an der Kasse hinter einer Frau. Die war ungefähr in meinem Alter. Ganz genau kann ich es nicht sagen. Die Frau war zart vom Bau und klein von Wuchs. Ich bemerke gerade. Für die Geschichte ist das nicht von Bedeutung. Natürlich hatte ich zuvor nach einer weiteren Kassa gerufen. Da kann ich aber nix für. Bei einer langen Schlange bekomme ich Panik. Die erinner mich an die Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahre oder an die sinnkrisen der heutigen wenn die sich für irgendwelchen Krimskramn aus einer Limited Edition die Beine in den Bauch stehen, weil ihnen die Angst entbehrliche Masse zu sein im Nacken sitzt. An einem Samstag waren beim Hofer zu Mittag gerade mal zwei Kassen offen. Das ist grob fahrlässig. In der Schlange stehen fällt nicht immer unter „Quality-Time“, wo man kurz ausbricht und der Zeit noch eine Sekunde mit seinem Girl abringt. Abschied, heißt es in einer Schnulze, ist ein bisschen wie sterben, ist wie alles verlieren. Wer verliert schon gernen alles beim Hofer in der Schlange. Die Frau vor mir hatte wie es aussah auch schon einiges aufs Spiel gesetzt. Auf den Förderband lagen, eine Tube Ketchup, zwei Packungen Weißwein, zu je 1,5 Liter, eine Flasche Sekt, irgendwas mit Rose, und eine Erdbeerpflanze „Rügen“ im Topf. Sie haben das sicherlich schon gesehen. Menschen die versuchen sich ganz unauffällig tu verhalten, verhalten sich dann erst recht auffällig. Ganz übel wird es manchmal bei AlkoholikerInnen, denen man ansieht dass sich noch nicht in Form gebechert hatten. „,Meine Erdbeeren“, rief die Frau ganz fahrig, „meine Erdbeeren. Nicht dass ich meine Erdbeeren vergesse“. Titel habe ich auch einen: "Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau". François Villon. "Ich bin so so wild nach deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund...."
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Der Herr Dreadpan hat mir angeraten ich soll mehr Film-Kritik machen. Mit Filmkritiken könnte mir der ganz große Durchbruch gelungen, wie zwei Ausbrechern in der Serie „Escape at Dannomera“. Ich bin da noch nicht ganz durch. Eines kann ich allerdings jetzt schon sagen. Patricia Arquette spielt herausragend. Scheiße kann die gut hässlich. Hässlich, geil, und in der Liebe schwer unterfordert. Natürlich bin ich auf der Seite der Ausbrecher. Inzwischen habe ich mich schon soweit auf die Seite der zwei Ausbrecher geschlagen, so dass eine objektive Kritik der Serie nicht mehr möglich ist. Was denen gelingt, sagte ich mir dann im Bett liegend wie ein gestrandeter Großfisch voller Plastik, wird mir auch noch gelingen. Lebend raus aus der Bronx. Gestern in die Nacht hinein guckte ich den Film „Proud Mary“. Dass ich hin und wieder sentimental wurde lag nicht am Film. Diese scheiß Zeile vom Georg Ezra ist aktuell hinter mir her. Hinten hinaus, in der Schizo-Blase, habe ich mir ja eingeredet, dass ich lieber selbstlos liebte, als eifersüchtig und kleinkariert. Lieber nobel zu Grunde gehen, als eine Liebe kleinstbürgerlich in Trümmer hauen. Das ist zum Teil eine Legende. Die habe ich mir erfunden, um als edler Ritter in den Tag zu starten. Da reitet sich der Alltag leichter. In Wahrheit hatte ich auch Schiss. Schiss dass ich irgendwann beim Ikea vor dem weißen Pfeil stehe und nicht mehr weiter möchte bzw. weiter weiß. Für den weißen Pfeil habe ich nicht die Eier. Zum Regal Billy gehört schon eine große Portion Mut dazu. Oder nicht? Vor allem wenn man nicht so lichtweltaffin ist. Der heißt Film „Proud Mary“. Was soll ich sagen. Ganz wurde ich den Georg nicht los. Die Handlung ist recht simpel. Da kann man auch mal abschweifen ohne den Faden zu verlieren. Deswegen hatte ich Zeit den Georg mit „Junge warum hast du nix gelernt“ abzukontern, „guck dir den Dieter an, der hat sogar…“. Ich mach jetzt statt Auto immer Schizophrenie. Im Film wird die Frage abgehandlet, ob die stolze Mary jetzt der mütterliche Typ ist oder weniger. Bevor diese Frage geklärt wird erschießt sie einen Haufen Männer. Als gelernte Auftragskillerin versteht sie ihr Handwerk natürlich ganz wunderbar. Und zwar so gut dass sie den Vater eines kleinen Jungen umlegt. Der soll als Vater eh nicht so die erste Garde gewesen sein. Der Junge, inzwischen völlig verwaist, steht dann als Figur für ein paar Jahrhunderte Unterdrückung. Der wie auch die stolze Mary, die sich dann des Jungen annimmt, sind nämlich beide schwarz. Auch der Mafiaboss und sein Sohn für den die Mary Leute erschießt haben Hautfarbe. Trotzdem legt die Mary viel mehr weiße Männer um. Was ich auch verstehen kann. Im Spiegel von dieser Woche enthüllt eine amerikanische Historikerin, wie sich weiße Frauen in den Südstaaten die Sklaverei zunutze machten. Anscheinend völlig skrupellos. Die weiße Frau galt bis jetzt in der Sache Sklaverei eher als Randfigur, wo sie sich doch ihrem Gatten zu unterwerfen hatte im bigotten Patriachat der Südstaaten. Dabei wussten weiße Herrschaftsfrauen im Herrschaftssystem von weißen Männern sehr wohl ihre Interessen zu behaupten, wenn es um Sklaven ging. Neben Geschick und Geschäftssinn zuweilen auch mit ebenbürtiger Grausamkeit. Steht zumindest so im Spiegel. Da steht eindeutig Grausamkeit. Schon als Kinder bekamen weiße Herrschaftsfrauen von ihren Eltern eigene Sklaven geschenkt, quasi als lebendes Erbe. Sklaven waren für diese Damen des 19. Jahrhunderts eine Art Versicherung gegen die Wechselfälle des Lebens. In der Sklavenhaltungsfrage machten die weißen Herrschaftsfrauen Spielräume aus die sie dann auch zu nutzen wussten. Was ich auch verstehe. Frauen sind ja nicht blöde. Warum sollen die nur nobel sein. Eine weiße Frau Namens Emily Haidee zwang Sklavinnen zum Geschlechtsverkehr mit schwarzen Männern. Die war im Kinderhandel tätig. Dann soll es noch tausende Zeitungsanzeigen gegeben haben, wo schwarze Frauen zum Stillen von weißen Kindern angeboten wurden. Weiße Herrschaftsfrauen bekamen damals noch reichlich Nachwuchs. Sieben Kinder waren da keine Seltenheit. Südstaaten war wie Gazastreifen. Da kamen die Michdrüsen schon mal ins Schwitzen. Manche der Frauen waren auch geschwächt von den vielen Würfen oder litten unter wunden Brüsten. Erinnert irgendwie an die heutige Leihmütter-Industrie in Indien. Indien bis vor Kurzem noch galt als Babyfabrik der Welt. Gesetzlich wurden dem fröhlichen Gebären inzwischen ein Riegel vorgeschoben glaub ich. An sich sind so Leihmütterschaften keine schlechte Idee. Versuch einmal als homosexueller Mann akut schwanger zu werden. Gibt auch noch andere Konstellationen die für eine Leihmütterschaft sprechen. Eventuell gibt es Frauen die gerne ein leibliches Kind hätten, aber die personalisierte Schwangerschaft für keine so gute Idee halten. Ist eventuell ein Überbleibsel des System "Toxic Masculinity". Oder sie sind im Job extremst erfolgreich. Die Historikerin Jones-Rogers glaubt, dass es weiße Herrschaftsfrauen, durch die grausame Ausbeutung der Schwarzen, gar nicht mal so schlecht hatten in den Südstaaten. Die Sklaverei war sozusagen ihre Freiheit. Oh, jetzt habe ich ganz vergessen zu schreiben, wie eine weiße Mistress eine Sklavin in einen Fußblock schloss und schlimm verprügelte, woraufhin der Sklavin ein Bein brach. Welches weiß ich jetzt nicht. Trotzdem macht die Mistress weiter. Die Sklavin hatte es anscheinend verabsäumt die Tochter des Hauses, noch kein Jahr alt, mit „Miss“ anzusprechen. Bei mir weckte der Artikel sofort Assoziationen zur Um2. Ich weiß. Das ist a bissl unfein und zielt weit übers Ziel hinaus. Die Um2 hat mir kein Bein gebrochen sondern nur darauf verzichtet mich ins Krankenhaus zu bringen. Ihr Argument: Der Haxen war noch nicht ganz durchgebrochen und ich mit acht oder neun Jahren noch zu kindlich, um eigene Entscheidung zu treffen. Der Goadfather sah das im Übrigen auch so. Und als ich mir die Bänder in der Hüftbeuge gerissen hatte, ließ die Frau mich einfach vor der Haustür liegen. Die dachte ich tu nur so als ob. Da hätte ich aber schon selbstständig zum Bus robben können. Beide zusammen waren für meine Entwicklung wie der Black Code in Alabama von 1865/1866. Noch ziemlich unter dem Eindruck des Artikels liegend, war ich schon fast gezwungen den Film zu gucken. Auch bis zum Nachspann. Da werden sie mir sicherlich beipflichten.
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Eventuell bringe ich mich um die Früchte meines Überraschungscoups dass ich auch warmherzig kann. Mit warmherzig und zart muss ich sehr sparsam umgehen. Warmherzig und zart hält man weder Schizo noch die Schattenwelt gut aus. Warmherzig und zwart schmilzt man schneller weg, als die Gletscherzunge der Pasterze. Wie sie eventuell schon wissen habe ich es ja nicht so mit Asiaten. Asiaten finde ich nicht besonders attraktiv. Da kann ich aber nix für. Das kam irgendwie über mich. Noch schlimmer als Asiaten finde ich Chinesen. Die sehen ziemlich trostlos aus wie ich finde. Beweisen lässt sich meine Behauptung natürlich nicht. Und das ist gut so. Wer völlig frei ist von rassistischen Anwandlungen der werfe bitte ein paar Reiter-Statuen um. Vor allem Han-Chinesen finde ich wenig attraktiv. Die würden sicherlich interessanter aussehen, wenn sie sich auch mal mit Tibetern, Uiguren oder anderen Minderheiten ihres zukünftigen Imperiums paaren würden. Ein Vorgang den ich auch vielen Hiesigen empfehlen könnte. Der Sohn vom Gehsteig-Nazi aus dem 4.Stock hat ziemlich hiesige Eltern. Die sind eventuell mal aus den Rändern der Habsburgermonarchie zugewandert. Sonst ist da weniger Vielfalt im Spiel in den letzten Jahrzehnten. Dass die auch jüdische Wurzeln haben halte ich für ausgeschlossen. Was man dem Sohn auch ansieht. Hätte ich die freie Wahl würde ich mich gerne mit einer afrikanischen Frau fortpflanzen. Irgendeiner Lady aus der Ecke Äthiopien, Eritrea, Somalia. Noch nie habe ich mit dem Gedanken gespielt eine chinesisch-stämmige Frau anzurufen, die sich ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf ihres asiatischen Frauenkörpers verdient. In Wien sind da einige Damen aus China am Start. Dass diese Frauen ausgebeutet werden, in der Regel von anderen Chinesen, halte ich für ziemlich wahrscheinlich. Das Individuum hat in der chinesischen Kultur sowieso keinen besonders hohen Stellenwelt. Außer sie gehören dort zum Club der Reichen und Superreichen. Müssen sie sich mal die Vermögensverteilung in China ansehen. Brutal. Schlimmer als in den USA. Dass ich nach Thailand zum Ficki-Ficki fliege halte ich eher für ausgeschlossen. Dort würde ich wohl vor vollen Töpfen verhungern. Ich tu mir aktuell schon bei der Internetpornografie immer schwerer. Na nicht die Prostata. Die Frauen in den aktuellen Pornos, zumeist gegonzt, werden immer jünger und immer dünner. Man muss schon sagen mädchenhafter. Einige sehen inzwischen aus wie Knaben, mit einem Körpermaßindex wie. Nee ich gehe jetzt nicht in die KZ-Falle. Das Diverse schlägt schon in Hetero-Pornos aus. Liegt auch am Wohlstand der Nationen. Dicke Brieftasche – dünne Frauen. Dünne Brieftasche – Frauen mit Rundungen. Ist eine alte Weisheit die nicht von mir stammt. Ich mache gerade Bademodenfrauen, Größe 40-42 im Shopping-Kanal. Ansonsten kann ich was Chinesen betrifft, ich hätte auch Chinesinnen schreiben können, Entwarnung geben. Das sind Personen mit ganz viel Empathie und Wärme. Da fehlt es an nix. Zumindest wenn es sich um meine Mitbewohnerin im Haus aus dem Parterre handelt und ihren kleinen Sohn. Früher wohnten da mal jede Menge Parterre-Chinesen. Das hat sich inzwischen gelegt. Die Wiener Ärztekammer hat gerade eine Plakatserie am Start. In den Wiener Gemeindespitäler fehlt es an Fachärzte und Fachärztinnen. Angeblich gibt es für österreichische Fachärztinnen in Europa lukrativere Job-Angebote als die Wiener Gemeindespitäler. Gleich bei mir um die Ecke gibt es so ein Plakat. Das hängt hinter Glas an einer Litfaßsäule. Ich erzählen ihnen jetzt lieber nicht welchen Weg ich einschlagen musste, um das Wort richtig zu schreiben. Brutal wenn die Schattenwelt voll durchschlägt und google nicht mehr weiter weiß. Da sieht man ein Baby. Ein ziemliches Frühchen, mit Schläuchen. Im Radio spielen sie gerade: „Give me a minute to hold my girl“. Ist mir nicht gelungen bevor Land unter war. Aus dem Stehgreif hätte ich sofort vier Frauen zur Hand. Was hätte ich nicht alles gegeben für eine Minute mehr. Nee die Zeit kann man nicht mehr zurückdrehen. Auf dem Plakat steht: „Unsere Spitäler kämpfen um den Nachwuchs“. Die Frau China blieb mit ihrem kleinen Jungen vor dem Plakat stehen“. Ich war so 25 Meter hinter ihnen. Vielleicht hatte sie ihr Junge gefragt warum das Baby so verknittert aussieht und warum aus der Nase des Babys Schläuche herausgingen. Heraus hingen die nicht. Ich muss da noch mal gucken. Aber Schläuche gab es. Kann auch sein dass die durch die Nase in das Baby führten. Für mich sah es so aus, als ob Frau China ihrem kleinen Jungen dass mit dem Baby genauer erklärte. Der Kleine fing zu weinen. Da nahm ihn Frau China hoch, wischte ihm die Tränen aus den Augen und gab ihn ein paar Küsschen. Durchs Haar strich sie ihn auch. Das ganze Programm halt. Scheint was kulturübergreifendes zu sein, wenn Mütter ihre Kinder trösten. Als wir dann bei der Ampel fast auf gleicher Höhe waren ging es dem Nachwuchs wieder viel besser. Dieser Kampf schien schon mal gewonnen zu sein.
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Kamel Daoud, algerischer Schriftsteller im Interview mit meiner Q-Zeitung (Die Presse): „….. Es gab zehn Jahre Bürgerkrieg in internationaler Isolation, bei dem niemand verstand, was Islamismus ist und darum Islamisten in Deutschland als politische Flüchtlinge aufgenommen wurden“.
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Was ich am digitalen Fortschritt ziemlich gespenstisch finde. Für alles gibt es ein Softwareupdate. Egal ob jetzt fürs Betriebssystem eines PCs, in welcher Ausformung auch immer, dem Smart Phone oder einem Flugzeug wie der 737 Max von Boeing.
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Mein schwarzes Ungeheuer aktualisiert ja immer wieder die Apps. Andauernd werden die aktualisiert. Letzens auch Amazon Shopping. Bin ich dann rüber zum PC und habe nachgeguckt ob ich was gekauft hatte von dem ich nix mehr wusste.
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Um den Wahrheit Genüge zu tun. Der Goadfather und ich verstehen uns im Alter eigentlich ziemlich gut. Ausgesprochen gut sogar. Was eventuell auch damit zu tun hat dass ich längst verstanden, dass wir alles Versäumte und nicht Gelebte nicht mehr einfangen werden. Nicht in diesem Leben. Diese Pferde sind längst mit uns durchgegangen. Wir sind die die wir geworden sind. Alles was an Unbill und Verletzung in mir noch über ist, begrabe ich dann in meinem Gratis-Blog. Manchmal auch zwischen den Zeilen. Ich weiß auch nicht mehr wo all die Gräber stehen. Manchmal wiederhole ich auch alles nur noch, weil es sich einfach schreiben lässt. Das geht mir leicher von der Hand als Litfaßsäule. Gestern reif er mich völlig unerwartet an. Weder war Weihnachten noch hatte ich Geburtstag. Der Goadfather war von einer Wienernummer aus angerufen worden. Ich war`s nicht. Ich saß am Ergometer. An sich bin ich der, der seit vielen Jahren jeden Sonntag ein Mail schreibt. Das hat Tradition. Sagt sogar der Goadfather. Und das will was heißen. Was heißen und was bedeuten. Letzens Sonntag schrieb ich unter anderem dass ich vom Attentäter von Christchurch keine Spende erhalten habe. Ich sagte zum Goadfather dass ich ihn nicht angerufen hatte. In der Wohnung ist ja soweit alles in Ordnung. Wenn ich ihn unvorhergesehen anrufe, plärre ich meistens in der Hörer: „Goadfather die Wohnung. Geld, gib Geld“. Fanden wir beide ziemlich lustig. Wenngleich ich zu meiner Vereidigung anführen möchte. Der Goadfather macht nur die Substanz des Hauses. Schwer erkrankt war er auch über viele Monate. Jetzt wo er diese Tortur fürs erste überstanden hat, fragte ich ihn wie es mit einem Besucher seinerseits aktuell aussieht. Ja, sagte der Goadfather. Jetzt wo der Winter um ist ließe sich das schon einrichten. Er hat da einen Kumpel. Und der fährt in Bälde nach Wien seine Tochter besuchen. Mit dem möchte er gerne mitfahren. Zurück fährt er dann wieder mit dem Zug. Sein Kumpel bleibt ja gleich eine ganze Woche. Aber hallo, antwortete ich, gleich eine ganze Woche. Was ist Goadfather. Komm, machen wir auch eine Woche. Da mussten wir beide lachen. Aber eine Nacht Hotel möchte er schon machen.
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Apropos Asien. „Floating Flowers“ von Po-Cheng-Tasi aus Taiwan, soll der Bringer beim diesjährigen „tanzmainz“-Festival sein.

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„Give me a minute to hold my girl“. Georg Ezra

In meinem Klappstuhl verkrochen wie früher mal thronend. Nee so kann ich diesen Text nicht beginnen. Das führt zu einem falschen Eindruck, wenn ich mich da da in den Text hineindränge. Ein junges Liebespärchen ging an mir vorbei. Sie war und er war auch. Vor allem war er viel größer als sie. Die beiden gingen Hand in Hand und er erzählte ihr was beim Gehen, während sie ziemlich interessiert zuhörte. Zumindest tat sie so. Bei Liebenden, oder sagen wir bei frisch verliebten, weiß man nie was tatasächlich Sache ist. Fragen sie mich nicht was für eine Sprache das war. Die beiden blieben stehen. Er stelle sich hinter sie und fuhr ihr mit seinen riesigen Händen über ihr Gesicht. Für einen Augenblick war fast ihr ganzes Gesicht von seinen Pranken bedeckt. Anscheinend um ihr zu verdeutlichen worum es in seiner Geschichte ging. Und dass tat dieser Riese mit einer Sanftheit dass ich ganz großen Augen bekam. Die Frau hatte null Panik. Da waren also diese ziemlich kleine und zarte Frau und die riesigen Händen des Mannes, die sich blind zu vertrauen schienen, wie man so schön sagt. Deren Intimität hatte was das es in dieser Form so nicht mehr oft zu beobachten gibt unter den Hiesigen. Die beiden waren weniger digital, weniger neurotisch, weniger fordernd, weniger verwöhnt, weniger pornografisch, weniger gefährdet, und zusammen wohl mehr, als die Summe der Teile ihres Begehrens. Fragen sie mich nicht wie das mit den freieren Assoziationen so ist. Fast reflexartig zog ich einen Stift aus der Hosentasche und kritzelte an den Rand meiner Q-Zeitung, „Eine Liebe von weit draußen". Und zwar so dass ich es auch noch später lesen konnte. Was allein schon eine Sensation ist.
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Der Vorstandsvorsitzende des österreichischen Handelskonzerns Spar, ein gewisser Herr Dr. Drexler, brüstet sich aktuell damit, dass unter seiner Führung, und unter Anleitung von Wissenschaftlern, der Spar-Konzern seit Beginn 2017 knapp 600 Tonnen Zucker aus 248 Eigenmarkenartikeln entfernen ließ. Dass er die Spargruppe seit 2001 anführt ist naturgemäß keine Frage für die Wissenschaft.
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Wer von seiner inneren Stimme immerzu aufgefordert wird nach dem Sinn des Lebens zu fragen, ohne daraus Kapital zu schlagen, wird sich wohl die eine oder Antwort schuldig bleiben müssen. Allerdings geht es auch einfacher. Als ich gestern in Floridsdorf beim dortigen Hofer raus ging stand draußen ein Mann mit seiner kleinen Tochter am Arm. Der hörte sich ihr Gebrabbel an und war einfach nur selig. Wie mir schien ganz im Augenblick beheimatet.
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Gestern nach dem Fußball, Heidenheim hätte fast die großen Bayern gepackt, guckte ich mir einen Film an. Einen Liebesfilm nach dem Drehbuch heile amerikanische Welt. Solche Filme werden heute noch immer produziert. Ich weiß nicht ob der Film grottenschlecht war oder ich nur fürchterlich unsensibel. Buch und Regie hatte eine Frau Namens Bethany Ashton Wolf. Der Film war nix für einsame Wölfe. Aktuell soll es da draußen einige einsame Wölfe des Terrors geben. Überall und zu jeder Zeit muss mit Angriffen von denen gerechnet werden und das macht sie angeblich unkontrollierbar. Ich finde da tut man dem Wolf unrecht. Der hat eh schon wegen der Großmutter einen ziemlich schlechten Ruf. Wegen der Großmutter und der Tatsache dass er Fleisch frisst. Zuerst frisst der Wolf ein Schaf und dann macht der sich aus dem Schaf auch noch einen schönen Pelz, denn er dann an Menschen weiterverkauft, wie an den österreichsichen Innenminister oder den Sprecher der Indentitären Österreichs, der als Jugendlicher Hakenkreuze auf Synagogen klebbte. Im Netz gibt es dann auch noch den einen oder anderen Rotkäppchen-Porno. Auch einen mit nur einer Faust. Sau komisch. Für heterosexuelle Männer mit Leben im Gesicht ist der Film eher nix. Also so Kerl mit schlechten Angewohnheiten, eventuell schon letztgeviertelt, gehört man wohl eher nicht zur ersteren Zielgruppe auf die der Film abzielt. Der ist mehr was für weiße amerikanische Vorstadtfrauen, die sonst auf Netflix der Frau Kondo dabei zugucken wie sie aufräumt. Der Film handelt von einer Braut, die bei ihrer Hochzeit von ihrem Kerl sitzen gelassen wird knapp vor dem Altar. Der Mann,. erster Hauptdarsteller, haut ab, steigt dann zum Country-Superstar auf und führt ein Superstarleben, das recht öde zu sein schein. Klischeehaft trifft es auch.
Und dann gibt es da noch ein Begräbnis, zwei tote Mütter, einen toten Freund, der schwarz ist und gleich mal stirbt, eine kleine Tochter, von der der Country-Star nix wusste, die extremst gescheite Sachen sagt für eine Siebenjährige und ein Handy, noch mit Antenne, das auf gar keinen Fall kaputt gehen darf. Vor acht Jahren hat die Stehengelassene, die jetzt einen Blumenladen führt, was drauf gesprochen und das hört der sich der Country jetzt jeden Tag an. Blablabla. Als das Ding mal kaputt geht rennt er bloßfüßig durch die Stadt und bietet den Handymacherinnen in einem Handy-Laden 10 000 Dollar, wenn die sein Handy wieder ganz machen. Der Film schwabbt über vor Sentimentalität und Gefühlsduselei, wie eine Bettpfanne die bis zum Rand voll ist. Alle paar Minuten musste ich über mich lachen, weil ich mir freiweillig so eine Schmonzette anguckte. Der Film war schlimmer als zwei Folgen Greys Aanatomy am Stück. Das ist Folter rief ich lachend. Ich war schon auf Tabs und irgendwie über Bande auch gut unterhalten. Das sollte nicht unterschlagen werden dass ich mich gut unterhalten fühlte, wenn auch nicht ganz so wie angedacht. Nehme ich zumindest an. Tags zuvor hatte ich auf Arte die Doku „Süchtig nach Schmerzmittel“ geguckt. In den USA wütet seit Jahren eine Opioid-Krise. Darüber habe ich schon ein paar Mal geschrieben. Überdosen an Oxycontin sollen in den USA zu gut 200 000 Todesfälle geführt haben. Laut Wikipedia starben allein 2017 72.287 Menschen am Drogenmissbrauch. Präsident Trump rief in dieser Sache sogar den medusischen, nee, medizinischen Notstand aus. Dem Pharmakonzern Purdue brachten die Toten und Süchtigen gut 35 Mrd. Euro an Umsatz. Die Familie Sackler wurde mit den Pillen reich. Die Pillenmacher behaupteten die Suchtgefahr durch Oxycontin sei vernachlässigbar. Was auch stimmt, wenn man nur die Bilanz des Konzerns zu rate zieht. Über die Oxycontin-Krise in den USA können sie natürlich auch im Netz nachlesen. Zu dem Thema gibt es reichlich Material. Die Doku auf Arte war nicht meine erste Wahl zu dem Thema. Ich war da schon vorgebildet. Oxycontin-Junkies sehen in Dokus aus, wie Junkies halt in der Regel so aussehen, wenn sie was mit Heroin machen. Die haben es nicht so mit der Leichtigkeit des Seins. Entsprechend verhalten sie sich. Junkies sind Getriebene. Sucht ist ein Gleichmacher. Und zwar Kulturüberfreifend. In den USA ist ja jeder persönlich für dass Glück seines Schmieds verantwortlich. Fragen sie mich nicht wie vollumfänglich die Schuld einer Person ist, wenn die zum Oxycontin-Junkie wird und dann typische Junkie-Sachen anstellt und irgendwann mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Letztverantwortlich bleibt man trotzdem. Oder nicht? Auf Arte gab es auch ein Oxycontin-Baby. Das war schlimm auf Entzug und dann gab es da noch jede Menge Kinder, denen die Eltern durch die Sucht abhanden gekommen waren. So eine Sucht kann verdammt weite Kreise ziehen. Aktuell bis in die Bronx. Während ich so im Bett lag und vor mich hin guckte, stellte ich mir dann ein Oxycontin-Junkie-Pärchen vor. Die guckten sich ebenfalls diese Schmonzette an, wo hinten hinaus alles ganz wunderbar wird und der Daddy dann mit der kleinen Tochter auf der Bühne ein Duett geben und dass Publikum ist ganz hin und weg. Die Mami natürlich auch. Der Mami machte es im Film Happyende hin auch überhaupt nix aus, dass sie einst stehen gelassen wurde. Die schlüpft noch einmal ins Heiratsoutfit. Was ich auch verstehen kann. Ihr Kerl ist ja Superstar und nich Gratis-Blogger. Oh. Ich sehe gerade. Hin und weg klingt a bissl unsensibel bei so einem Thema. Beide liegen sie also zugedröhnt im Bett, die Bettwäsche ist inzwischen schwarz vor Dreck, in der Bude schauts aus wie beim Baumeister im Lagerund haben Tränen in den Augen vor Rührung. Und dann schwören sie sich beim Leben ihrer beiden Kinder, die jetzt auswärts betreut werden, so ein Leben werden sie auch bald haben. Als der Nachspann noch läuft stehen die beiden dann auf, um wieder Kohle heranzuschaffen. Naturgemäß im Junkie-Style. Anschaffen, Klauen. Irgendwas in diese Richtung.
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In meiner Q-Zeitung der Presse wurde das neue Album von „The Spezials“ vorgestellt. Ist naturgemäß was durch und durch Englisches. Ich habe da mal reingehört. Verstanden habe ich nicht viel. Das liegt in der Natur der Sache, wenn man wie ich nicht eine lebende Fremdsprache beherrscht. Ich kann nur die Sprache der Kinder der Toten, die wieder zum Leben erweckt wurden. Der Musikkritiker der Presse schreibt: "Die grimmige Zeile „I see a clinic full of cynics who want to twist the people`s wrists” gilt heute mehr denn je". Ohne zu googeln bin ich bis zur Klinik voller Zyniker gekommen die....
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Dienstag, 2. April 2019
Die Insel rief
"In Österreich ist die Menschenwürde Verhandlungssache". Der

Und mein Klappstuhl stand vor der Wohnungstür, wie ein Wautzi der ganz scharf ist aufs Gassi gehen. Wenn mich der Mut zur Lücke nicht völlig im Stich lässt, wie einst meine Leibliche, diese blöde Bitch, und ich mit dem Rad etwas weiter hinausfahre, wo das Begehren der Werktätigen spürbar weniger wird, wie bei mir die guten Tage, lässt es sich auf der Donauinsel schon nach ganz gut sitzen. Besser als am Praterstern mit ein paar Ausrangierten, aus ganz Europa zusammengetrieben, die sich dort die krummen Beine in den Bauch der Stadt stehen und heimlich um die Ecke einen saufen gehen, die Flasche getarnt wie das Gesicht von Soldaten im Einsatz. Am Praterstern ist das offensichtliche Scheitern inzwischen verboten. Die Gelingenden fühlen sich dort von den Säufern belästigt. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Der Berlusconi machte Bunga Bunga auch im eher privateren Rahmen und nach außen hin mehr den Staatsmann. Unlängst soll eine wichtige Zeugin im Prozess gegen den eben Genannten auf mysteriöse Art verstorben sein. Das Ex-Model Imane Fadil wurde laut Medien mit einer radioaktiven Substanz vergiftet. Fragen sie mich nicht warum. Mein Vorschlag in Sachen Gescheiterte aller Länder vereinigt euch. Für Tiere gibt es doch auch einen Gnadenhof. Da ließe sich doch was einrichten oder nicht. Donauinsel geht schon noch im Verhältnis zu. Auf der Donauinsel kann man schon noch in Ruhe scheitern, so man gewillt ist Meter zu machen. Vor allem unter der Woche. Für so viel Wahrheit sollte schon noch Platz sein, in einer unbeobachteten Leerstelle von Welt, wo ja die Inszenierung dass neue Authentische sein soll. Gibt Leute, und es sind nicht wenige, die sind von den sozialen Medien völlig durchdrungen. Auch im Freien. Da hat es zuweilen den Anschein die machen Ausflüge nur noch aus einem Grund. Sie brauchen neues Selfie-Material für ihren digitalen Aufritt, wo jeder gleichzeitig Bühne und Zuseher ist. Die Masse, in vielen Augenblicken als entbehrlich verspottet, wie ich einst die Schwabbi sie wissen schon, sind natürlich mehr Zuseher und Unterlage für die besseren Leute im Netz. Wehe sie machen mir jetzt einen Vorwurf dass ich so rückständig bin und die soziale Frage stelle. Seit Ronald Reagan und Margaret Thatchers berühmten Ausspruch „Es gibt keine Gesellschaft, es gibt nur Individuen", tun wir alle so, als ob das Individuum an allem was einem im Leben so zustößt selber schuld sei. Dabei war man letztverantwortlich auch schon vor der neoliberalen Invasion in dem einen oder anderen Fall. Sicherlich. Ich habe als Kleinkind bei Gericht die Scheidungspapiere meiner leiblichen Eltern eingereicht. Und dann hielt ich es für eine wunderbare Idee ein paar Jahre mit dem Goadfather und seiner fetten Haushälterin zu verbringen, die eine Seele von Mensch gewesen sein muss. Laut meiner Halbschwester ließ die uns auf Holzscheitel knien. Naturgemäß stellt sich da die Frage was der Haushälterin nach dem Auszug meiner Halbschwester zu mir noch so einfiel. Der Goadfather weilte ja so gut wie immer auswärts. Dem kann man in Sachen Kindeswohl auch ein U für E vormachen. Und was habe ich mich nicht über die Ankunft der Um2 gefreut, als die über meinen Kopf hinweg, meinen Anschluss an ihr Reich verkündete, wie einst der Führer den Eintritt seiner aufgebeben Heimat. Aktuell ist die Situation in Österreich so. Der Täter von Christchurch überwies anscheinend eine 1500 Euro Spende an den Sprecher der Identitären Österreichs Martin Sellner. Und der und seine Gesinnungsgenossen wurden von meinem Innenminister Kickl, 2016, noch in der politischen Funktion als FPÖ Generalsekretär aktiv, auf einem Kongress von Rechteren, die in Linz Europa verteidigten, als „Gleichgesinnte“ bezeichnet. Da sprach er vor einem Publikum wie er sich es wünschte und vorstellte. https://www.youtube.com/watch?v=v9i7Qv8ipEI. Sie wissen ja. In Linz beginnts. Hinten hinaus, in den Rauchpausen, wurde dann auf alle LGTBs als krank eingestuft. Als Vorlage diente der Vortrag des serbischen Politikwissenschafter Miša Djurković, der in seinem Vortag von einer gezielten "Promotion der Homosexualität" und "einer "geopolitischen Verschwörung" sprach. Wenn sie sich jetzt noch den "Austausch der weißen Bevökerung" hinzudenken, den sich die Identitären herbei sehnen, ausgehend von Frankreich, ein Tausch von dem auch der englische Gentleman im 4. Stock restlos überzeugt ist, wissen sie auch schon auf welchen Zug der Täter von Christchurch aufgesprungen ist. Der rast mitten durch unser Land. Werte Muslime Österreichs. Falls ihnen ein weißer Mann mit einem T-Shirt entgegenkommt auf dem"1683" steht, wechseln sie lieber die Straßenseite. Als Zeichen des sichtbaren Protests gegen die Linzer-Zuschreibungen, wuchsen meinem Scheißhausdämon dann Brüste, der ja noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Zu dem Zeitpunkt trug der allerdings schon den Pinguinstyle-Mantel von Kopftuchfrauen. In der Bronx, so meine Beobachtung nicht völlig verzerrt ist, sind wir vom Weg, hin zu einem multikulturellen Ideal doch etwas abgekommen. Hier kocht jede ethnische Splittergruppe ihr eigenes Süppchen. Wobei. Bei den Muslimen gibt es wenigstens Kebab. In der Angelegenheit keine Zustimmung zum UNO-Migrationspakt funktionierte die Achse FPÖ- Identitäre-Unzensuriert.at ebenfalls ganz wunderbar. Mehr muss man über das aktuelle Österreich gar nicht wissen. Erwähnenswert wäre noch die Symbiose aus schlagenden Burschenschaften und FPÖ-Politiker + der Tatsache, dass die hiesige Bevölkerung, Maßnahmen der Regierung, die sich gegen alles Fremde richten, mit großer Mehrheit befürwortet. Alles Fremde klingt so schwammig. Ich meine schon Menschen mit auswärtiger Herkunft. Denen unterstellen wir nur das Allerschlechteste. Das ist typisch für die österreichische Kleinstbürgerlichkeit. Dabei kann man sich seine Herkunft in der Regel nicht aussuchen. Gestern noch DDR und morgen schon BRD. 1,50 Euro Stundenlohn für Asylbewerber befürworten 72 Prozent der Befragten. Mit einer Schutzhaft für verhaltensoriginelle Asylsuchende könnten sich 86 Prozent der Befragten anfreunden. Die müssen gar nicht mal akut den Feidel ziehen. Allein schon dass die einen Feidel/Messer ziehen könnten langt als Begründung die einzusperren. Die Gefahr besteht ja darin das Gefährliche gefährlich ist. Versuchen sie mal Hammel ohne Messer einzukochen oder Fleisch ohne vom Kebabspieß schneiden. Letzens habe ich einen gesehen der versuchte es mit gutem Zureden. Die Achsenmächte aus FPÖ/schlagenden Burschenschaften/Identitäre-Unzensuriert.at/Boulevardzeitungen/recht große Teile der Bevölkerung hauen ganz schön auf die Pauke. Man kann das Getrommel gegen alles Fremde gerne hören oder unerträglich finden. Keine Meinung dazu haben geht fast nicht mehr. Der Trickle Down-Theorie nach sickert dieser ganze Fremdenhass von oben, der vor Einheimischen nicht halt macht, so diese als Schmarotzer ausgemacht und identifiziert werden, bis in die hintersten Winkel des Landes durch, was zur Folge hat dass das gesellschaftliche Klima im Land spürbar frostiger wird. Klimatisch ist dieses Land nix für mich. War es noch nie. Zwischen Asylsuchenden und gescheiterten Einheimischen machen gestandene Österreicherinnen keinen großen Unterschied mehr. Klingt etwas unfein. Siehe Um2 und meine Leibliche. Die Um2 und deren Gefährdungsanalyse über mich ist auch der Grund warum ich seit über einem ¼ Jahrhundert zu keinem Familienfest mehr eingeladen werde. Und von meiner leiblichen Mutter wurde ich für leblos erklärt. Und das schon zu einem Zeitpunkt als noch Hoffnung bei mir bestand. Der ihr Kampfeswille um mein Seelenheil erlahmte recht zügig. Statt um mich zu kämpfen und mich aus meinem Elend zu befreien, das natürlich selbstverschuldet war, ließ sie sich lieber von ihrem Wunschsperma mit einem Wunschspermakind beschenken. Easy going. Diese beiden Vorgänge passen zu den aktuellen Umfrageergebnissen wie ein Paar Skischuhe in das Ding wo man das Frühstücksei reinstellt.
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Mir fällt das Wort dafür nicht ein. Nicht einmal googeln ließ es sich auf die Schnelle. Behälter passt nicht. Glas trifft es auch nicht. Ein Ei im Glas ist was anderes. Becher. Jetzt habe ich es. Eierbecher. Asylbewerber und gescheiterte Einheimische sind aktuell die faulen Eier im Nest der besseren ÖsterreicherInnen. Wir sind die neuen Nestbeschmutzer. Hoch stinken wir in den heimischen Himmel hinein. So sehr schaden wir der guten Luft, dass es gar die Stratokumuluswolken in die Kumolonimbus-Wolken hinein verschiebt, wie vor 80 Jahren die Nadel des moralischen Kompass in die Auslöschung unserer jüdisch-stämmigen Mitbürger, als unsere Vorfahren zur Obrigkeitshörigkeit verdammt, die Parkbänke judenfrei haben wollten, was die Folge nach sich zog, dass wir zur Sicherheit der Nachkommenden auch noch Roma und Sinti und Homosexuelle killten. Die "Unnützen" natürlich auch. Aktuell braucht es in Österreich nicht viel um herabzusinken in die Verjudung 4.0, wie einst der heimische Adel (Adelheid Popp), nachdem die Habsburger ihr Reich letztgültig bekriegt hatten. Wer hier die falschen Bräuche pflegt hat auch schon den Scherben auf. In Österreich ist die unteilbare Würde des Menschens Verhandlungssache. Wie werthaltig ein Leben ist wird hier immmer wieder neu abgewogen. Wehe sie haben es mit dem Gewicht. Wäre es anders hätten wir auch den UNO-Migrationspakt mitgetragen. Natürlich weiß ich längst wie viel es für mich geschlagen hat. Ich bin ja nicht völlig verblödet. Für mich ist die Zeit längst reif diesen Kulturkreis zu verlassen. Für mich gibt es hier nix mehr zu bestellen. Das ist völlig aussichtslos. Mein Feld ist längst versteppt. Dort blüht nix mehr. Für Gratis-Schreibe in einem deutschen Gratis-Blog ist der österreichische Boden zu ausgelaugt. Und Amazon kann man auch von auswärts machen. Schrecklich, wenn man ziemlich genau weiß wie es um einen bestellt ist und man trotzdem nix dagegen unternehmen kann. Für meinen großen Ausbruch bin ich aktuell dann doch eine Spur zu unfrei. Für die Flucht hin zu einem anderen Horizont bin ich zu gescheitert. Ich sag`s mal so. Es liegt nun mal in der Natur der Sache dass sich in einem jedem Soziotop eine Hierarchie herausbildet. Das macht die Evolution keine Abgängigen. Und im Netz trägt nicht jeder einen Virus in sich mit dem er andere ansteckt, die einen dann zum Influencer machen und entsprechend huldigen, wie die Riege der Zombies in der Serie „The Strain“ ihrem Meister oder ihrer Netz-Meisterin. Schon gar nicht wenn man wie ich vom äußersten Rand in die inneren Bezirke der Idylle hinein drängt. Zu meist mit völlig untauglichen Mitteln. Mit netten Homestorys die das Gemüt nicht belasten kann ich nicht dienen. Deswegen erübrigt es sich näher auszuführen, dass ich in dieser Angelegenheit, im Netz zum Influencer aufzusteigen, wie Phönix aus der Patsche, radikal gescheitert bin. Dabei habe ich es redlich versucht. Ohne Scheiß wollte ich dazu gehören im Netz zu den Gelingenden, um in einem helleren Licht zu erstrahlen, wie die Botanik um Fukushima, an einem lieblichen Frühlingsmorgen. Ich war mir auch nicht zu fein die Digitalisierung der Verhältnisse als Chance zu begreifen. Mit entsprechend viel Schattenwelt-Euphorie ging ich an die Sache heran. Nach Lichtweltmaßstäben war der Tank selbstredend nicht einmal halb voll. Schon bald schlich sich bei mir das ungute Gefühl ein, bei Facebook und Twitter sitze ich schon wieder ganz hinten in der letzten Reihe, wie einst in der Schule, während weiter vorne wie verrückt aufgezeigt wird, so das einem schon beim Gedanken dass man auch wieder aufzeigen sollte ganz schlecht wird. Neuronal in die Eselsbank verdammt fühlt es sich schon arg ausnehmend an, wenn die Erkenntnis nach Linz lädt, und einem der Atem in einem Referat verlustigt geht und man wieder ganz auf seinen analogen Charakter zurückfällt, und es einem nicht und nicht gelingen mag sich im Netz ganz neu zu erfinden. Die Neuerfindung seines Selbst ist genaugenommen nur was für die bessere Leute, wie Burgschauspieler oder Rechtsanwälte, die Firmenfusion therapeutisch begleiten. Die werden dann Winzer oder Nebenerwerbsbauer und führen bewusst ein zurückgezogenes Leben, schön im Grünen mit reichlich Platz, worüber sie dann bloggen oder ein Buch schreiben über ihre neue Gelassenheit. Burn Out geht natürlich auch. Bei Gelingenden wird auch ein psychischer Nostand als Gelingen ausgegelegt. Siehe die Politikerin Sarah Wagenknecht. Die war Gestern beim Lanz und sprach dort über ihren psychischen Fast/Total/Zusammenbruch. Eben weil sie eine Gelingende ist, hat ihr Ende, an dem sie angekommen war, einen ganz anderen Drall. Die wird von ihrem Ende nicht abgewickelt. Der ihr Ende war nur eine Episode. Die gute Frau war nur "überarbeitet" und "überbelastet". Auch durch Anfeindungen aller Art in der Fraktion. Ich kann Entwarnung geben. Ganz raus ist sie aus der Politik noch nicht. Ganz im Gegenteil. Beim Lanz menschelte die Frau Wagenknecht dass es nur so raschelte. Wohl auch in den Gefühlen der Zuseher. Die Frau Wagenknecht hat sich ganz neu erfunden und alles nehmen es ihr ab. Was meine Sache so aussichtlos macht. Im Netz, so man nicht der amerikanische Präsident ist, wird man von den Verhältnissen immerzu genötigt jemanden zu folgen. Das ist sehr anstrengend. Ich sag`s ganz ehrlich. Folgen ist nix für mich. Mir hat das mit der Um2 völlig gelangt. Der musste ich bis in den Keller folgen, wo sie mich dann allein zurückließ, mit einem völlig zerfledderten Penthouse-Heftchen. Nee. Die nackten Frauen fühlten sich von mir sexuell nicht bedrängt. Die hatten Mitleid glaub ich. Eine hat mir mal zugezwinkert und die Beine noch etwas weiter gespreizt, was ich sehr importent fand. Und gegen digitale Aufzeigemädchen aus den vorderen Reihen des Lebens, die im Netz pausenlos aufzeigen, anders kommen sie gegen die Etablierten aus der lichtwelthaften Männerszene naturgemäß nicht an, ist sowieso kein Kraut gewachsen. Die schaffen es im Netz noch individueller zu erscheinen als sie im Analogen dann tatsächlich sind. Und die Matrix ist sowieso ein ziemliches Luder. Total disgusting. Schreibt eine Frau im Netz sie ist fett und depressiv, ist das politisch oder gleich Kunst. Schreibt ein Mann er bekommt keinen mehr hoch, die Prostata, und ist deswegen ziemlich verstört, ist der extremst peinlich und ein öffentliches Ärgernis. In solchen Momenten wird Männern eine gesunde Distanz zu sich selber empfohlen. Das und mehr Bewegung. Nee wo denken sie hin. Ich habe es aktuell nicht mehr mit der Prostata. Trotzdem dachte ich heute an einen Mann der auf Parship schreibt. "Ficken holde Damenwelt kann ich euch nicht mehr. Ich bitte da um Nachsicht. Aber pissen geht noch". Im Netz wird sowieso sehr viel gepisst. In dieser Disziplin bin ja ich noch Jungfrau. Was schon in Ordnung geht. Völlige Entgrenzung ist nicht so das meine. Analog ist das nix für mich. Da müsste ich ja mein Bettzimmer überall mit Plastik auslegen. Wobei. Ich spiele mit dem Gedanken die Küche neu auszumalen. Da könnte ich doch das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden und zwei Fliegen mit einer Schlappe erledigen. Eine mehr oder weniger spielt in meinem Fall auch keine Rolle mehr. Wenngleich ich sagen muss. Überall muss man ja auch nicht dabei sein. Mehr Mut zur Lücke als ich aufbringe geht ja kaum noch. Ich gucke in der Glotze auch nicht „Fifty Shades of Grey“ oder die Serie „Greys Aanatomy“. Im ORF sind die jetzt in der 15.Staffel oder so. In einem unbeaufsichtigten Moment habe ich mir ein Date mit einer letztgeviertelten Frau von 35 Jahren, nee 50zig + vorgestellt, deren Lieblingsserie die inzwischen völlig sezierte Grey ist. Naturgemäß bekam ich es da mit der Angst zu tun. Was ich ziemlich verstörend finde ist. Sobald sich die Leute im Selfie-Modus befinden und sich in Pose werfen, zeigen die sich auch schon von ihrer allerbesten Seite. Ein tiefenpsycholgisches Phänomen. Das geht razz fazz. Ohne Selfie-Modus gucken die auch hin und wieder grantig, verloren, angestrengt oder nachdenklich. Wehe es läuft auf ein Selfie hinaus. Dann wird mit der Sonne um die Wette gestrahlt. Im Selfie-Modus wird im Grunde nur noch geschauspielert. Das aktuelle Befinden wird genauso geschauspielert wie das Leben an sich. Da wird ausgespart und geglättet ohne Ende. Da fragt man sich naturgemäß was dass mit den Menschen macht. Was ist, wenn die jede Distanz zwischen ihrem analogem Selbst und dem digitalen Aufritt auf der großen Bühne verlieren. Völlig spurlos kann dieses hin und her nicht bleiben. In zwei bis die Generationen, wenn die digitale Revolte so gut wie alle gefressen hat, wird alles Echte unter Generalverdacht stehen. In zwei bis drei Generation wird das Echte bzw. Analoge dann zum heutigen Verhaltensauffälligen. Dafür wird es dann Tabs geben. New Waxe Oxycontin. Siehe Familie Sackler. Die Sacklern haben eine Spur der Verwüstung durch die USA gezogen und sind dabei auch noch reich geworden. Ich verstehe schon dass jede Zeit ihre Eigenheiten hat. Nur das Problem wie ich es aktuell wahrnehme. Als Schattenweltmensch kann man diese übertriebene Euphorie seiner eigenen Person gegenüber nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten. Das ist nicht möglich. Dafür habe ich nicht die entsprechende Statur. Die Frau Wagenknecht macht zwei Monate geburnt und Millionen hören ihr zu. Ich feiere bald 25 Jahre Schizo-Jubiläum. Das wird ein übles Gemetzel. Mindestens so heftig wie der Fünfziger.
Früher, in einem anderen Leben, wusste ich schon wie euphorisch geht. Immerhin war ich mal bipolar. Das ist allerdings sehr lange her. Bipolar und angesoffen fühlte ich mich manchmal wie der König der Welt. Da schwebbte ich über den Dingen. Seit ich schwer auf Tabs bin rührt sich in dieser Richtung gar nix mehr. 100% Therapie-Erfolg. Es mag schon stimmen dass jedem Anfang ein Zauber innewohnt. Sozialen Medien wurden ja so zum Einstieg hin die großartigsten Dinge unterstellt. Geblieben ist davon eine üble Geschäftemacherei und die Befürchtung dass sie demokratiegefährdend sind. Meinen Zauber, so viel kann ich sagen, haben längst die Algorithmen gefressen. Und mit Facebook-Freunden verhält es sich a bissl sowie mit dem Josef K. in Kafkas Prozess. Josef K. weiß nicht warum er angeklagt wird und auf Facebook weiß man nicht wer seine Freunde sind. Die könnten auch von Facebook programmiert worden. Ein grauenhafter Prozess. Vertikal mindestens so disgusting, wie horizontal ernüchternd, wenn man wie ich den Anschluss an die Lichtwelt verliert. Die Sache ist ja so. Einen Gegenentwurf von Leben habe ich nicht in der Schublade. Hatte ich noch nie. Dort habe ich nur Texte, die ich jetzt lieber online stelle. Man weiß ja nie. Auch in der Schattenwelt wird gehofft. Das ist ja mein eigentliches Drama. Für einen Gegenentwurf, für das radikal Andere, wie in der Bauhaus-Gropius hatte oder der Rudolf Steiner mit seiner Anthroposophie, bin ich einerseits viel zu ungebildet und anderseits kann ich zu wenig. Dass richtige Selbstverständnis habe ich auch nicht. Im aktuellen Spiegel habe ich über einen Mann gelesen der ist gelernter Molkereifachmann. Hinten hinaus hat er es dann zu Deutschlands bekanntestem Impfgegner gebracht. So eine Karriere ist nix für mich. Ich bin ja fürs Impfen von Kindern. Auch wenn es nicht meine eigenen sind. Sehe ich einen indischen Guru bewusst Ein aus Ausatmen, schön auf Kosten seiner Anhängerinnen, muss ich auch schon lachen. Zu einer herzeigbaren Karriere als Quacksalber gehört schon eine Menge Selbstvertrauen und Schauspielkunst. Nicht mal zum Heiratsschwindler langt es bei mir. A bissl plemplem bin ich auch. Wo sie Struktur haben, habe ich Konfusion. Dort wie sie Gitarre machen, Karriere, oder wenigstens Pläne, stürze ich ins Leere, wo ich dann beim Stürzen durch ein paar paar glückliche Umstände, für so viel Scheitern recht weich in den zerfransten Rändern der Idylle strandete. In so eine Situation muss man aufpassen für sich selbst nicht furchtbar peinlich zu werden. Zu einer Zumutung sondergleichen und einem Ärgernis Widerwillen. Vor zwei Jahren, es könnte aber auch letztes Jahr gewesen sein, hatte ich so einen Moment. Da kam ein Mann in früh-mittleren Jahren auf mich zu. Seiner Sprache und dem Erscheinungsbild nach zu schätzen, urteilen klingt so unsympathisch, eher was in Richtung Bildungsbürgertum. Der sprach mich an. Ihm sei aufgefallen dass ich hier nur so herumstehe. Und das sehr zeitnah. Das war sehr unangenehm. Ehrlich. Ich wollte auch nicht den Holzhammer auspacken und mich als Asozialer aufspielen, wie andere in ihrem Facebook als rundum geglückte Menschen. Zum Glück hatte ich einen helleren Moment und antwortete dass es mir zum Weitergehen an Überzeugung mangelt. So hier ein paar erste kurze Donauinsel-Klappstuhlüberlegungen.
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Der Großschrifsteller Berthold Brecht und ich habe noch was gemeinsam, neben dem Amerika-Goadfather-Ding. Wir habe es beide mit Frauen und unseren Händen. Dem Brecht fraßen die Frauen aus den Selbigen, während sie mir bei Zeiten nur die Geldscheine aus der Tatze reißen.
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Dann fragte ich mich ob es von den Verhältnissen, in einem expandierenden Universum und einem auf Wachstum bzw. Expansion angelegten Wirtschaftssystem überhaupt möglich ist selbstgenügsam zu leben.
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Zwischen der Licht und Schattenwelt mache ich noch einen Unterschied von existenzieller Bedeutung aus. Angenommen in beiden Welten läuft es außergewöhnlich erfreulich für die handelnden Personen. Dann ist in der Lichtwelt die Zukunft einer Person offen, während es in der Schattenwelt höchstens der Horizont ist.
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Dann hätte ich noch einen Anlagetipp für sie, falls sie es bei ihrem Investment mit ethischen, ökologischen oder sozialen Kriterien nicht so genau nehmen. Aktien von Stacheldrahtfirmen sollen sich aktuell weltweit im Steigen befinden.
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Zwischen dem späten Bauhaus und dem postherorischen und digital entgrenzten Menschen gibt es Gemeinsamkeiten. Baustil wie Mensch werden wissenschaftlich begründet und von metaphysischen Resten gereinigt.
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Dann möchte noch meine Behauptung untermauern dass es fast unmöglich ist, als Schreibender mit einem geschenkten Pflichtschulabschluss gegen die Riege der hochgebildeten Schreiberinnen zu bestehen. Die Schriftstellerin Katharina Pressl hat ihren Debütroman „Andere Sorgen“ veröffentlicht, schön im Residenzverlag. Darin wehrt sich die Schriftstellerin gegen eine Welt in der vieles zu festgelegt scheint. Und dass in der freiesten aller bisherigen Gesellschaften. Die Schriftstellerin kann der Sichtweise dass früher alles schlechter war wenig Freude oder Erkenntnis abgewinne. Ganz übel soll laut Spiegel ja das Jahr 536 n. Chr. gewesen sein. 1944 im Winter war sicherlich auch nicht so der Bringer. Das Handwerk des Schreibens hat die Frau am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst gelernt. Österreichs bekanntester Schreibschule. Laut der Schriftstellerin soll es heute noch viele Grundannahmen geben die man lieber nicht verstoßen soll. Kurz bekam ich dann einen Schwächeanfall, weil ich mir vorstellte wie die Frau von der angewandten Schreibkunst einen Roman über das Scheitern schreibt und dann für den deutschen Buchpreis vorgeschlagen wird.
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Im Radio aus einer Werbung: "Eheringe zu konkurrenzlos günstigen Preisen".
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Was das gesellschaftliche Klima in Österreich betrifft. Ein weiteres Indiz dass es fröstelt, so man nicht zu den Gelingenden zählt. Aus meiner Q-Zeitung(Die Press)
"Zwei IS-Angehörige wollen nicht zurück nach Österreich".

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Im Rock-Sender machen sie gerade Kurti Cobains 25zigsten Todestag. Der Kurti ist jetzt ungeführ so lange tot wie ich schizo-affektiv. "Here we are now, entertain us", sagen die Massen, wenn sie am Obdachlosen vor dem M-Tower vorbeieilen, der dort am Boden herumliegt, die Hände voll mit Zeugs. Und ich nebenher, die Wand entlang, stupid and contagious.

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Samstag, 30. März 2019
Schwierige Tage
Ich habe weiter geschrieben.3 und 4. Nix aufregendes. Was jetzt nicht gleichbedeutend heißt dass für sie gar nix dabei ist. Mit dem Schreiben verhält es sich ja so. Dort wo viel geschrieben wird, kann zwangsläufig nicht so viel aktiv gelebt werden.

3.
Fast regungslos, windschief gelebt und noch windiger gedacht, meinem zweiteigentlichen Übel, hing ich in meinem Klappstuhl, wie die Seile in einem Boxer, der zum elfzehntenmal K.O. ging, mit einem old-School Buch in der Hand, die Linke zitterte, das hab ich manchmal, derweil der tiefere Sinn der Worte vor mir davon lief, wie im Leben die Gelegenheiten, die ich sicherlich genützt hätte, wenn ich ein anderer wäre, und wo ich mit jedem umblättern um die 150 Arten oder mehr auslöschte. Ganz schlimm für die Arten sollen die eingeschleppten Krankheiten sein durch die Globalisierung. Akutell kämpfen gerade die Frösche gegen ihre Dezimierung. Ein Pilz ist hinter denen her, wie gestandene Kleinstbürger hinter mir. 90 Amphibienarten mussten schon dran glauben. Schuld daran sind natürlich die Menschen. Wer sonst. Der Pilz kann seinen Platz ja nicht online buchen. Die Menschen bewegen Pflanzen und Tiere mit zunehmendem Tempo um die Welt und bringen Krankheitserreger in immer neue und entlegerne Gefilde. Denken sie nur an die Spende des vermeintlichen Attentäters von Christchurch an österreichs Identitäre. Darüber werde ich natürlich noch ausführlicher schreiben wollen müssen. Wieder ein trifftiger Grund mehr diesen Kulturkreis zu verlassen. Österreichs Identitäre bekamen vom vermeintlichen Muslimen-Killer, um die 1500 Euro überwiesen. Einfach so, razz fazz. Ich hingegen habe mit meiner Kleinstkunst-Schreibe noch nicht einen müden Heller verdient. Was sagt uns das? Warum sagt man eigentlich vermeintlicher Täter, wenn der Attentäter von Christchurch dass Gemetzel an Muslimen mit einer Helmkamera mitfilmte, schön im Ego-Shooter-Style. Die Frösche haben es aktuell mit der Chytridiomykose. So heißt der Pilz. Nee ich mache jetzt nichts mit dem Peter Pilz, der auf offener Straße einer Frau an die Brüste griff. Davon aber nix mehr weiß. Angeblich stand davon nix in seinem Terminkalender. Was die Sache so tragisch macht. In Asien sollen Frösche gegen den Pilz längst immun sein. Schwierig zum Abschreiben Chytridiomykose. Obschon in einer ähnlichen Sache gesagt werden muss, dass in Europa, in der besseren Ländern, mit sehr hohen Staatsvertrauen und Demokratieindex, kaputt konsumierte Umwelt, unentwegt wieder renaturiert wird, wie in Deutschland z.B. die Emscher, einst übelst verseucht von der Schwerindustrie, die sich inzwischen aber wieder zu erholen scheint, was man von asiatischen Flüssen, die von der Schwerindustrie geflutet werden, wie wir im Netz mit Gratisschreibe und Kaufanreizen, noch nicht behaupten werden kann. Mc Kinsey soll einen jährlichen Energiewende-Index herausgeben, der den Stand der Dekarbonisierung misst. Unter den Top befinden sich ausschließlich europäische Staaten. Welche voreiligen Schlüsse ziehen wir daraus? Außer dass der gesamte Anteil der EU-Länder am globalen Co2 Ausstoß bei schüchternen 9,1 Prozent liegt. Egal wie sehr sich Europa ins Zeug legt. Unser global organsierte Waren und Dienstleistungs-Fetisch hat den CO2 Außstoss um 1,7 Prozent erhöht. Ich kann da nix für, so wenig wie ich konsumiere. Kaufe ich bei Zeiten eine neue Unterhose schmeiße ich eine mir schon länger bekannte weg. Zu Zeugs habe ich auch kein besonders intimes Verhältnis. Abgesehen von Bücher. Umblättern kann ich ganz gut im Verhältnis zu. Im Moment fühle ich mich nur dafür verantwortlich dass ich Ausstoß absichtlich falsch geschrieben habe. Das ist der Moment wo meine eigentliche Verrücktheit beginnt. Würde ich mich in einer Schulsituation befinden, kann es durchaus der Fall sein, dass ich auch jene Wörter von denen ich weiß wie man sich richtig schreibt, falsch herum anordne und dann hinten hinaus absichtlich das Thema verfehle. In so einer Sache bin ich völlig fuchtlos. Fragen sie mich nicht warum. Mir drückt es da die Anarchie aus allen Poren. Hauptverantwortlich sollen für den stetigen CO2 Anstieg drei Länder sein. China, Indien und die USA. Für Produktionsketten, die nach der Bestellung von Europa aus, wo der Hausmüll ziemlich genau weiß in welche Tonne er gehört, direkt nach China bzw. Asien führen, übernehmen wir Europäer naturgemäß keine Letztverantwortung. Fürs gute Gewissen verbieten wir in der EU lieber die Produktion von Strohhalmen und Wattestäbchen. Nicht dass des der völlig falsche Ansatz ist. Hersteller von Kunststoffprodukte sollen künftig auch einen namhaften Beitrag zu den Kosten für die Sammlung und das Verwerten ihrer Produkte leisten. Nur ändert dass nix an der Tatsache, dass weltweit 10 Flüsse für gut 90 Prozent des weltweiten Plastikmülls verantwortlich sind. Acht davon plastiken in Asien. Darüber habe ich auch schon geschrieben. Zwei in Afrika mit dem Nil und den Nigger, nee Niger. Ein G zu viel und schon hat man den Sprachpolizisten-Scherben auf. Wenngleich Nigger was tiefsitzendes ist. Vom Nigger zum Nogger (Eis) braucht es nicht sehr viel Kultur wie ich finde. Frau M.T.! Ich weiß dass man "Scherm" sagt und nicht "Scherben". Darüber habe ich schon ausführlichst geschrieben. Ich kann darüber nicht schon wieder ausführlichst schreiben. Es ist doch auch schon so extremst offensichtlich, dass ich der werten Leserschaft unentwegt neue Varianten vom Gleichen vorsetze, wie mir einst die Um2 den immergleich ranzigen Speck. Der Speck war so gelb wie die Augen vom alten Gustl, der sich hinten hinaus zu Tode gesoffen hat. Was ich extremst traurige fand. Der alte Gustl, Straßenarbeiter, Ehemann von der A., einer wunderbaren Frau, und Vater vom H. und dem jungen G., und ich saßen oft neben der Tanke auf der Bank und unterhielten uns. Wir haben uns auf der Bank sitzend immer blendend verstanden. Zu mir war der alte Gustl auch immer sehr herzlich. Also herb-herzlich. Außer er war zu besoffen. Dann holte er schon mal den Gürtel heraus. Natürlich nicht gegen mich. Gegen seine beiden Söhne. Das waren noch andere Zeiten. Nicht dass sie den alten Gustel jetzt stauffenbergisieren und seine Motive anzweifeln mit dem Blick von Morgen. Was beim alten Gustl der Gürtel war, war dann für die Um2 die Einschränkung, nein die Abschaffung meiner persönlichen Freiheit, also meiner Ich-Bessenheit. Dort wo sie "Ich" sagen, antworte ich "sicherlich". Das Thema Kühlschrank möchte ich nicht wieder aufwärmen. Der war für mich sowieso tabu. Ich musste immer um alles bitten. Dazu wurde ich von den Verhältnissen, also der der Um2 gezwungen. Bitte darf ich ein Glas Saft haben. Bitte darf ich dies und bitte darf ich das. Sehr anstrengend. Einerseits anstrengend und andererseits entmutigend. Da stirbt was in einem weg wenn man nix darf. Wenn man nix darf und nie gefragt wird. Gefragt war ich nur wenn man mich verzwecken konnte. An sich war ja alles im Überfluss vorhanden. Eben weil alles im Überfluss vorhanden war, musste ich meine Bettelei, zu der ich von der Um2 unentwegt gezwungen wurde, irgendwann höchst persönlich nehmen. Nur Wasser ging ohne betteln. Da konnte ich nix für. Was die Sache so schwierig macht. In der Sache ökologische Auszerrung des Planeten, wollen sich die aufstrebenden Schwellenländer von den Moralapostel des Westen nicht noch einmal kolonialisieren und ein schlechtes Umwelt-Gewissen einreden lassen, einzig weil wir es blendend verstehen unsere allergröbsten Umweltsünden in die Peripherie auszulagern, oder weil unsere allerschlimmsten Umweltverbrechen, von Umweltsünden zu sprechen ist ja eine geradezu infame Weichwaschung des Problems, längst im Weltklima eingespeist sind. Ein Beispiel. China will unseren Plastikmüll nicht mehr. Deswegen haben wir in dieser Sache mit Malaysia und Indonesien neue Absatzmärkte gefunden. Fragen sie mich nicht was die Dortigen mit unserem Dreck machen. So wie ich es verstehe wollen die damit ihr Bruttonationalprodukt steigern. Dazu werden sie gezwungen. Die wollen auch dem Pfeil nach leben. Mein Ergometer ist im Übrigen auch Made in Malaysia.
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4.
Und was den Klimawandel im großen Ganzen bzw. ganz Großen betrifft, der aktuell in Modellen nur sehr ungenau berechnet und dadurch nur äußerst unzuverlässig in die Zukunft hineingedeutet werden kann, so schnell wie dass Wetter herumzieht, werden Klimamodelle und ihre 2 Grad Theorie nicht zu Unrecht angezweifelt. Was naturgemäß nichts an der Tatsache ändert, dass der Biodiversität durch unsere reges Zutun, oben links ein paar Zähne verlustigt gegangen sind, wie mir letztes Quantum an Sonnenaufgängen an selber Stelle, als mir die Frau Dr. Gier übelst die Leviten las, so wie die gehobene Männerschaft im Film „Das weiße Band“ den damaligen Frauen und Kindern, allerdings nicht vergessend darauf hinzuweisen, dass sie mich so ab 2500 Euro aufwärts wieder lieb haben würde, diese blöde Kuh. Scheiße ich habe Schattenweltzähne. Das ist doch offensichtlich. Mein Zahnstatus ist prekär. Mein Zahnstatus hat auch noch nie zu dieser Wohnung gepasst. Sobald man meine Wohnung betritt bemerkt man schnell einmal dass hier was nicht stimmt, ja nicht stimmen kann. Und zwar Grundlegendes. Der Hobbit-Anwalt wie auch der S. sagen bei Zeiten folgenden Satz der alles erklärt. "Aus dieser Wohnung könnte man schon was machen". Darauf antwortete ich dann mit einem Lächeln. "Ich mache eh was aus der Wohnung. Nämlich nix". Wobei das stimmt so nicht. Meine Bude ist weder zugemüllt noch verdreckt. Bei mir können sie in aller Ruhe urinieren oder ihre Damensachen machen. Mein Zahnarzt nennt den Zustand in meinem Mund Flickwerk. Das war aber bevor ich in die Vollen ging. Oben herum gehe ich jetzt fast schon als Lichtwelt durch. Behauptet zumindest jene Dame die meine Zähne reinigte. Und für unten herum habe ich ja eh Viagra, wenn es mit der Lust mal Spitz auf Knopf kommt. In den aktuellen Weltklima-Erwärmungsmodellen spießt es sich anscheinend an den Stratokumulus bzw. Kumolonimbus-Wolken. Verringert sich der Anteil der tiefsitzenden Wolken hier in der Bronx und bei ihnen auch nur um vier Prozentpunkte, würde es weltweit schlagartig um zwei Grad wärmer werden. Sagt zumindest ein weiteres Klimamodel. Eventuell verhält es sich mit den tiefsitzenden Wolken, wie mit tiefsitzenden Ressentiments. Und ein L weniger und schon sind wir bei Hungerhacken mit langen Beinen wie in meiner Q-Zeitung. Frauen mit langen Beinen sind schon ein ziemlicher Augenschmaus, ehrlich gesagt. Das wird sich auch nach #Metoo nicht grob ändern. Eine Frau die mit langen Beinen zu gehen wissen, ist für mich noch aufregender, als ein Kommentar von einer Person, die zum ersten Mal was bei mir war rein schreibt. Immerhin mache ich hier schon fast so lange, wie die Frau Kampusch den Keller machte. Der Přiklopil, ihr Entführer war Österreicher. Der Beton-Fritzl, Österreicher. Die Frau Fritzl, deren Tochter hinter einer dicken Tür aus Beton verschwand, wie einst der Jesus in seinem Grab, ist Österreicherin. Die Identitäre Bewegung, die von einem rassistsichen Killer 1500 Euro gespendet bekam, ist ebenfalls österreichisch, wie auch der Gehsteig-Nazi, der im 4. Stock neben dem englischen Gentleman lebt, der sobald er eine Muslima sieht einen Schreikrampf bekommt und für die FPÖ bei Wahlen den Beisitzer macht. Ein Schelm wer hier nicht was tiefersitzendes vermutet. Gibt ja hier jede Menge angestammte Blogerinnen, die bei mir noch nie was reingeschrieben haben, obschon ich bei denen vorstellig wurde und artig Klinken putzte. Sogar mein Online-Kumpel ist auf und davon. Der 'Metoo-Bewegung, so diese tatsächliche eine ist, wird ja von Kritikern nachgesagt, dass sie den Opferstatus lieber verfestigt sehen wollen, als diesen dauerhaft zu überwinden. Darüber habe ich auch schon sehr oft und recht ausführlich geschrieben. Ich hab ja sonst nix. Gratis-Bloggen ist die Spitze meiner Fahnenstange. Der Versuch gegen mein Verschwinden anzuschreiben ist also ganz umsonst. Die Schwabbi, die sich von mir annimiert fühlte ihr Selbst zu morden, in Wahrheit hat sie sich dann nur mit einer Nagelfeile oder einer Nagelschere geritzt, war überhaupt nicht daran interessiert ihren Opferstatus zu überwinden. Der ging es bestens damit dass ich ihr die Schultasche hinterher trug wie ein Ministrant dem Herrn Pfarrer gewisse Utensilien, oder dass ich bei Zeiten vorm Mädchen-Klo schmiere stand. Ähnlich halten es die fetten Frauen aus Frankreich, kurz fFF. Ohne ihren Opferstatus, denn sie zu recht hart erarbeitet haben, so ist es nicht, die wurden genauso gemobbt wie die Schwabbi von mir, hätten die es niemals in den Kulturteil des Spiegels gebracht, schön mit Bild und mehrseitig. Schreibt eine Frau sie ist fett ist das Literatur, schreibt ein Mann er hatte eine üble Wampe, ist er ein rückständiger Depp. Wie vor 35 Jahren sind es die Opfer die bestimmen wie es sich mit einer Kränkung tatsächlich verhält. Wenn die Schwabbi der Ansicht war meine verbale Verletzung ging in ihr so tief dass sie sich selbst exekutieren wollte, dann ist das so. Das subjektive Empfinden einer Person, die sich als gemobbt und gekränkt fühlt, lässt sich ja nicht objektivieren. Das ist unmöglich. Mobbing ist keine exakte Wissenschaft. Wegen Schwabbi ihren angeblichen Selbstmordversuch fiel ich auch aus allen Wolken. Wie Selbstmordversuch wegen Schwabbi. Da kann ja ein jeder und eine jede kommen. Die Schwabbi hätte einen normalen KZ-Alltag keine 5 Minuten überlebt. Schon nach der Mütze auf und Mütze ab Schikane, beim morgendlichen oder abendlichen Zähl-Apell, wäre die in einen elektrischen Zaun gerannt. So viel ist sicher. Wenngleich ich Feministinnen schon verstehe. Der Zweck heiligt nun mal die Mittel. Irgendwie muss man die Verhältnisse zum Tanzen bringen. So gesehen hat die Schwabbi und ihr persönlicher Mentalcoach der Leutnant alles richtig gemacht. Halt leider nur auf meine Kosten. Heute dachte ich mir. Meine Leibliche tauschte mich gegen eine Tankstelle ein. Die hat mich einfach zurückgeschickt wie eine Bluse zu Zalando. Die Um2 hat mich nach Strich und Faden beschissen und betrogen. Und die Schwabbi tat glaubhaft so dass ich der finale Grund für ihre schwere Verstörung war. Was ich heute noch bezweifle. Eventuell sind dass die Ursachen warum ich mich nie an meine Beziehungsfrauen geklammert habe. Ganz außschliessen kann ich nicht dass da Tiefenpsycholgische was hängen blieb in mir. Also meine letzte Beziehungsfrau in den Telefonhörer weinte, „nur fürs Protokoll, nur fürs Protokoll", ihr Hund hatte auf den Balkon gekackt, trat ich auch schon die Flucht in die entgegengesetzte Richtung an. Anscheinend komme ich mit dem Alleinigsein besser zu recht als mit Protokollen. Die Frau gab mir die Schuld dass sich der Hund am Balkon erleichtert hatte. Ich fand dass des ein guter Hund sei und ein ziemliches Glück im Unglück. Der hätte doch auch ins Bett scheißen können. Mehr hatte ich es nicht gebraucht. Dabei wollte sie unbedingt mit mir U-Bahn fahren und nicht ich mit ihr. In der U-Bahn habe ich Paranoia. Terminlich verschob sich diese U-Bahn-Fahrt dann immer weiter nach hinten. Ihr Chef. Und ich wartete halt artig zu wie ausgemacht. Genau das machte sie mir dann zum Vorwurf. Mir wurde das dann schnell einmal zu kleinstbürgerlich und widersinnig. Solchen Diskussionen, wo andauernd das Protokoll umgeschrieben und der Beziehungsstatus neu ausverhandelt wird bin ich nicht gewachsen. Dafür habe ich nichts das entsprechende Format. Auf dieser Ebene weiß ich gegen gestandene Kleinstbürgerinnen nicht zu bestehen. Auch das ist eine Tatsache. Ich schreibe dann achtseitige Protokolle, wo ich dann am Rande des Nervenzusammenbruchs nach der Wahrheit grabe, wie ein Hund nach einem Knochen, der eine Witterung aufgenommen hat, wie der Messi eine Flanke. Irgendwann hau ich dann ab, wie ich schon vor der Um2 abgehauen bin. Als die Frau B. von der Donauinsel meine Handynummer haben wollte, war mein erster Gedanke dass ich mein Handy ertränken sollte. Wie genau die tiefhängenden Stratokumulus-Wolken mit den Wolkentürmen der Kumolonimbus-Wolken in Beziehung treten, bevor sie sich über das Weltklima her machen, wie die Russen über die Krim und die Ostukraine, dürfen sie mich nicht fragen. Ich bin schon mit der Symbiose von Wortmacher und Bildmacherin heillos überfordert. Wenn die den Scheißhausdämon eine Gemeinheit ins Ohr flüstern, der ja noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, und seit dem Attentat von Christchurch, 5-Mal am Tag eine Klopapierrolle nach der anderen ausbreitet und Richtung hintere Klowand betet, die repräsentativ für Mekka steht, werde ich sowieso ganz kleinlaut. Für richtiges Wissen, um Genaueres sagen zu können über die Klimaerwärmung, war ich als Heranwachsender viel zu oft in der Spielhalle. Ich hatte Erziehungsberechtige, die von ihrer Berechtigung mich zu erziehen kaum Gebrauch machten. Fragen sie mich nicht warum. Die machten mehr in Halt, Sitz, Platz. Der Um2 fiel nicht einmal dass sie keine Schularbeiten bzw. Klausuren zu unterschreiben hatte. Das kam der guten Frau überhaupt nicht Spanisch vor. Und der Goadfather fühlten sich sowieso nur für die Halb und Jahreszeugnis-Watschen zuständig. Hinten hinaus hat mir die Um2 mal vorgeworfen dass ich selber schuld sei an meinem traurigen Schicksal. Auf ihrem Mist, sagte sie, seien meine grauslichen Schulnoten nicht gewachsen. In dieser Sache wies sie jede Verantwortung von sich ab und mir einem Vierzehn bis nicht einmal Sechzehnjährigen zu. Ka Spaß. Die schob mir alle Verantwortung in die Schuhe. Dabei waren die Tscherfel eh schon bis oben hin mit ihrer Lieblosigkeit angefüttert. Sah die mich um die Ecke kommen froren ihre Gesichtszüge auch schon schlagartig ein. Wirklich schlagartig. Gespenstisch das als Kind zu beobachten. Ich sag mal so. Hätte die Um2 für meine Schulnoten genauso viel Hingabe und Energie aufgebracht wie für meine Sexualität und die korrekte Entsorgung von verschimmelten Leberwurstbroten, würde ich heute wohl ein anderer sein. Einer der nicht über sich sagen muss, dass ihn die Diagnose „schizoaffektive Psychose“ nach vielen unbehandelten bipolaren Jahren, das Leben gerettet sondern völlig verunmöglich hat. Eventuell wäre dann alles ganz anders. Fragen sie mich nicht warum die Um2 um meine Sexualität wesentlich bemühter war als um meine schulische Entwicklung. Auf dieser Verantwortung sitze ich noch heute. Nur was für eine Verantwortung soll das bitte sein, wenn ich doch nicht mal an den Kühlschrank durfte. Hauptsache die Weste von der Um2 ist so rein wie das Höschen von der Heiligen Maria.
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Weiter eventuell.

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