Mittwoch, 27. März 2019
Schwierige Tage
" If you show your real face, you`ll lose 10 000 Followers". Vera King. Sozialpsychologin aus Frankfurt.

1.
Der Herr M. wurde wieder ins Krankenhaus abkommandiert, wie die Früheren einst zu einem Himmelfahrtskommando, wo laut aktuellem Stand von einer weiteren Lungenspiegelung noch abgesehen wird. Auf diesem Weg noch einmal alles Gute Herr M. Wie sie der Gitarre des Lebens, trotz der beachtlichen Umstände, reichlich Töne herauslocken wollen, unbeirrt wie eine Idee deren Zeit gekommen sein wird, ist schon ganz große Lebenskunst. Davon könnte ich mir ein Stück abschneiden, wenn ich neuronal, also synaptisch, etwas besser gerüstet wäre. So beschädigt wie meine Kindheit ist, müsste ich laut dem Kinderarzt und Erfolgsautor Herbert Renz-Polster, eigentlich mit der Knarre durch die Stadt rennen und alles kurz und klein schießen, was sich mir in den Weg stellt. Beginnen müsste ich mit einer schief stehenden Mülltonne und einem E-Scooter, vor lauter frühkindlicher Unsicherheit, der es an Selbstvertrauen und Selbstsicherheit mangelt, um ein Menschenkind durch verwüstetes Gebiet zu leiten, wie Gott Moses durch das Alte Testament. Apropos verwüstetes Gebiet. Ganz übel in der Sache hat es die Kleinstkinder des IS erwischt. Von denen gibt es ja viel mehr, als man hier fürderhin aus der Komfortzone einer sich ausfransenden Idylle zuweilen annimmt. Christoph Reuter vom Spiegel schreibt: „….wie die abgemagerte zweijährige Sarah mit dunkler Haut und kahlem Schädel. Mir ihrer dünnen Hand umklammert sie die Finger der Krankenschwester und schiebt sich Löffel um Löffel der buttrigen Proteinnahrund den Mund, greift nach der Wasserfalsche, trinkt gierig und schaut jeden an, als wollte sie sagen: Ich werde nicht verhungern, ich werde leben!“ Bald beginnt hier wieder die Handtaschen-Wasserflaschen-Saison. Früher dachte man es langt zu trinken wenn man Durst hatte. Heute trinken die besseren Leute zu vorgeschriebenen Zeiten. Und Protein gibt es hier in riesigen Kübeln. Nee ich mache nix mit Protein aus der Tonne. Ist zu meist aus Soja. Und Soja ist Gift für mich. Eiweiß vetrag ich auch nicht. Bei uns gibt es fast alles im XXL-Format. Bis halt auf die Aufmerksamkeit und Anerkennung deiner Mitmenschen. Die muss man sich hart erarbeiten oder teuer einkaufen. Und egal wie hart man auch arbeitet. Läuft es nicht nach wunsch geht man mitunter leer aus oder zahlt wie ich auch noch drauf. In dieser Sache gibt es keine Garantie. Der Mensch ist kein Ergometer oder Kochtopf. Im letzten Beitrag über alte weiße Männer und ihre Ko-Abhängigkeit von der Klima-Greta habe ich bewusst einen Link gesetzt, wie einen Haufen, nach Artikel 13, jetzt Artikel 17, um ihnen zu zeigen, in welcher Umweltkatastrophenhölle ich lichtwelthaften Kleinstbürgern nacheiferte, einzig weil ich auch zum Club der Gewinnerinnen und der Gelingenden gehören wollte, um wie sie, als ein wertvolles und angesehenes Mitglied der Gesellschaft gesehen zu werden. Nicht einer der Kommentierenden hat sich auf dieser sehr persönlichen Ebene für mich interessiert. In dieser Sache kam gar nix. Wahrscheinlich war es zu anstrengend, hier zu klicken und dann dort zu klicken und sich dann auch noch in die entsprechende Schizophrenisten-Situation hinein zu fühlen. Was sagt uns das? Außer dass wir Menschen am Spiegelgrund unserer Herzen recht einsame Wesen sind. Da machte ich eine der schlimmsten Umweltkatastrophen der letzten 30 Jahre tatsächlich und wahrhaftig von Angesicht zu Angesicht, wo es uns dass Öl aus allen Poren drückte, dem Treibstoff für ihren und meinen Alltag, und nix blieb auf meiner Habenseite davon über. Von vorne wurde ich in dieser Sache vom Filmemacher Wim Wenders und dem Fotokünstler Sebastião Salgado abgeräumt und hinten hinaus nimmt mich die Klima-Greta in die Mangel. Nicht mal Bildmaterial zum Posten habe ich in dieser Causa, wie wir da bei stockdunklem Tag und mit Mundschutz, irakische Bomben oder Granatenhülsen „Made in weiß ich auch nicht mehr“ von A nach B schleppten. Was ich ziemlich lustig fand. Der Haufen B sah dann ja genauso aus wie Haufen A. Nur halt unter UNO-Mandat stehend. So ist das in dieser Welt. Gelingende verhalten sich im Grunde wie Kolonialisten. Die nehmen Räume ein, die eigentlich für andere bestimmt sind, wenn denen nur wer zuhören würde. Aber genau dieses Zuhören lässt sich nicht erzwinen. Das ist aussichtlos. Da müssen sie schon zum Äußersten gehen. So kann das nix werden mit einem handelsüblichen Lichtweltnarzissmus von der Stange bei mir, wenn sie zu einer der hässlichsten Umweltkatastrophen der letzten 30 Jahre nichts zu sagen haben. Hinten hinaus haben wir uns dann in meinem Kommentarblog gefragt wie es um den IQ des Herrn Dreadpan bestellt ist. Das war uns wichtiger. Mir natürlich auch. Udn das sage ich nicht nur so dahin. Bis ich verstehe was mir wichtig ist vergehen oft Tage oder Wochen. Das ist auch eine der Ursachen warum mir das Leben längst das Wasser abgegraben hat. Darin besteht auch mein eigentliches Scheitern, meine Unmöglichkeit Mensch zu sein, derweil auf der Leipziger Buchmesse recht zeitnah ein ziemliches Gedränge herrscht. Dort wissen die Leute was sie wollen sollen. Ich kann da nicht mit. Dafür bin ich neuronal nicht gemacht. Die Leipziger schreiben Bücher und ich in einem Gratis-Blog, auf Kante genäht an meinem Ende entlang, dass ich zu verwalten trachte, wie die besseren Leute ihr Potfolio, obschon es in Wahrheit genau anders herum läuft. Zu Etwas anderen bin ich nicht im Stande. Mir hat man nur beigebracht wie überleben geht, wie man sich allein in einem wenig möblierten Raum zurecht findet, wie man die Flinte ins Korn wirft und dann nach seiner Lesebrille sucht. Das kann ich sehr gut. Wo allerdings dass Erleben beginnt habe ich den Unterricht geschwänzt. Und das regelmäßig. Lungenspiegelung hört sich an wie zum Minenentschärfen befohlen, weil man über den Führer einen schlechten Witz riss, also einen extrem gelungenen, der in seinen besten Tagen der Menschlichkeit das pochende Herz aus dem Leib riss, bevor er und alle auffraß mit Haut und Haar, auch die von der Weltgeschichte Nachgereichten und mit Krimskrams und Egoismus überladenen, während die arme Sau in Uniform mit Witz, also Kultur, mit dem Wissen, schon im schon nächsten Augenblick vor die Hund zu gehen, weiter mit bloßen Händen nach Minen grub, irgendwo an einem Außenposten des deutschen Reichs, rund um die Schneehölle Stalingrad, bei -28 Grad und einer steifen Prise von Nord-Nordost, die den Untergang meines Großvaters herbeiwehte, wie der Frank Sinatra den Summerwind, der blowin in kommt from across dem Waschbecken, das ich nur noch alle zwei Wochen putze. Bauchschuss. Ende Gelände. So war das mit Goadfather seinem Vater, dem es naturgemäß an einem Vorbild mangelte wie er seine Vaterrolle anlegen sollte. Stellen sie sich vor sie überleben so einen Minen-Vorgang bei -29 Grad tatsächlich und keine 25 Jahre später gehen sie durch eine deutsche Stadt, die wieder in voller Blüte steht, sehen einer Jugend ohne Gott zu, wie sie gegen den Mief von 1000 Jahren und den Talare rebelliert und arg eingespeichelt, Pflastersteine und Molotowcocktail gegen die verhasste Obrigkeit wirft, viele Väter dieser Generation verweilten ja auswärts, da mussten Stellvertreter her, während ihnen bei dem Lärm und Geschrei fast der Schädel platzt und sie in einem Kellereingang zusammengekauert wie ein Embryo hocken, panisch nach dem nächsten Atemzug ringend und im Kopf noch das Surren der Stalinorgel und dem vielen Blut Unschuldiger das an ihren Händen klebt, wie an der Pechmarie eine schlechte Nachrede.
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2.
Viel größer kann die Einsamkeit eines Menschen kaum noch sein, als in diesem einen Moment. Erlauben sie mir bitte den Schwenk hin in die Gegenwart hinein. Fast so erging es mir auf der Donauinsel als mir den Schmäh ausging, meinem persönlichen Stalingrad, die am Wochenende von Menschenmassen aus aller HerrenFrauenDiversen-Länder überrannt wurde, was mich dann übel letztgeviertelt, wie schizoaffektiv bedrängt, fast zwangsläufig zum Gedanken führte, um von mir loszukommen, dass die notwendigen Knautschzonen der Kulturen immer enger getacktet werden. Natürlich betreibe ich jetzt Geschichtsklitterung mit meiner Stalingrad-Analogie. Selbstverständlich ist die an den Haaren herbeigezogen. Allerdings so schlimm wie letztes Wochenende war mein Alleinigsein noch nie. Ich fühlte mich völlig deplatziert, entfremdet und entwertet. Entwertet auch im moralische Sinne, wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg, seinerseits Offizier der Wehrmacht, der aus heutiger Sicht, die vor allem der Autor Thomas Karlauf vertritt, moralisch nichts anerkennendes tat, als er vom Angriffskrieg schon schwer verstümmelt, im Beisein vom Führer die Bombe zündete. Die Motive Stauffenbergs kreisten angeblich nur um den Kult "der einen Tat", die sich der Dichter Stefan George ausgedacht haben soll. So war das mit der "Generation der Unbedingten", die nicht nur redeten sondern sich durch die Tat über dass Mittelmaß erhoben, wie die Dutch Mountains über einen Leberwurstbrot, so grob gestrichen wie die Um2 im Umgang mit mir war. Die Brüder Stauffenberg verachteten die Gleichheitslüge und verbeugten sich vor den naturgegeben Rängen. In dieser Haltung erinnern Stauffenberds irgendwie an die SS und SAP. Wenn ich mich nicht täusche hat SAP gerade eine Werbung am Start. Bei SAP spielen Herkunft, Hautfarbe, Religion und die sexuelle Orientierung einer Person keine Rolle mehr. Bei SAP zählt nur dein Potential. Was immer dass auch bedeuten mag. Eventuell hat SAP bei den Stauffenbergs geklaut und die Stauffenbergs wiederum bei Funny van Dannen abgeschrieben hat und die Toten Hosen dann von SAP und die beim George. Was weiß man. Fakt ist. Ich wollte in der Schule nicht einmal mehr abschreiben oder schummeln. Dafür war meine Verweigerung zu aufrichtig. Aktuell freue ich mich wenn es dunkel wird und ich die Glotze anmachen kann, wie das helle und warme Feuer eines Ofens. Ich sag`s mal so. Weit ist es nicht mehr bis zu jener Stunde, an dem diese Welt zu einem grausigen kulturellen Einheitsbrei verkommen wird, so nahe wie wir uns auf die Pelle rücken, und lokale Sprachvaritäten genauso verlorengehen, wie alte Handwerkskünste, wo früher repariert und geflickt wurde, wird heute ja nur noch weggeworfen. Oder denken sie an all die kulinarische Spezialitäten aus Regionen weit ab ob von den Brennpunkten der Megastädte, wo die Leute beim Essen gehen, weil sie auf 10 000 Schritte kommen müssen. Atemberaubend diese Transformation, von Menschen aus der Peripherie hin zu den Zentren und deren Speckgürteln, die den großen Städten vorgelagert sind wie jüdische Siedlungen der Westbank. Das globale Dorf hat sich längst auf den Weg gemacht zu einer globalen Stadt zu werden. 2050 sollen zwei von drei Menschen in der Stadt leben. Aktuell leben ungefähr 54% der Menschen in Städten. Am urbansten ist Nordamerika. 82% haben sich in Nordamerika in Städten zusammengetan, wo sie sich dann in der Regel nix zu sagen haben. Mein Vorschlag. Das islamische Zentrum in der Bronx, das jetzt in die Räume der Bezirksbetreuung eingezogen ist, könnte doch einmal in der Woche einen Tag „mit Alles“ machen, schön mit offenen Türen, wo wir unsere natürliche Scheu ablegen, die ja dazu neigt in Groll und Ablehnung umzuschlagen, wie das Wetter in den Bergen, wenn man sich räumlich näher kommt, als man sich auf einer emotionalen Ebene ist. Diese islamischen Zentren haben was brutal Hermetisches. Dabei haben die alle die österreichische Flagge in ihren Schildern integriert. Naturgemäß fragt man sich was aus dem Land und seinen Bewohnern einmal werden soll, wenn die Jobs weiterhin in die Städte mitwandern und die Infrastruktur dort draußen in den Rändern immer beschisser wird. Die Dortigen wird auch der Amerika First Präsident nicht mehr retten können. Über Monate wurde im Spiegel so geschrieben, also ob die Präsidentschaft Trump spätestens mit dem Abschlussbericht vom Sonderermittler Mueller, zu einem Amtsenthebungsverfahren führen wird, wegen der ausgiebigen Russland-Kontakte des amerikanischen Präsidenten. Damit meine ich nicht die Kontakte zu zwei bis drei Huren, als Trump noch als Immobilienmogul, auf die Damen urinierend, die Tür einen Spalt weit zum American Way of Live hin öffnete, wie sich für mich so manche Vagina hin zur Lichtwelt, weshalb ich dann von so viel Helligkeit geblendet beim Sex eine Sonnebrille trug, was die Ladys sehr sexy fanden. Wie behauptet soll im Bett der Suite zuvor der Obama genächtigt haben. Das kam dem Trump sehr gelegen. Da kann ich nix für. Ich habe mit dem Ex-Präsidenten keine Rechnung offen. Das mit den roten Linien habe ich längst in kleinstkünstlerischer Manier, also vorsätzlich abgearbeitet. Das lob ich mir an jeder Art von Kunst. Statt die Welt verändern Künstler ihren Schreibstil, bauen die Theaterbühne um, oder sie lassen auf eine grüne Phase eine Graue folgen. Das Thema Trump, wie er auf russiche Huren pinkelt, wurde auch in einer amerikanischen Anwaltsserie sehr ausführlich abgehandelt. Laut Sonderermittler Mueller sei nicht nachweisbar, dass sich Donald Trump oder dessen Team bei der Präsidentschaftswahl 2016 mit den Russen verschworen hätte. Egal wie viele der engeren Berater Trumps auf Grund der Ermittlungen Mueller jetzt hinter Gitter wandern. Der Chefe ist fein raus. Von der alten Beratergarde Trumps ist kaum noch einer auf freien Fuß. Doch der Stephen Bannon. Der treibt sich aktuell in Europa herum und hat sich in den Kopf gesetzt den europäischen Einigungsprozess zu stoppen. Am liebsten würde der eine Stange Dynamit unter die EU legen und den ganzen Laden sprengen. Das wiederum ist eines der gröberen Probleme mit Menschen die zielstrebig und ganz genau wissen was sie wollen. Ob der US-Präsident die Justiz behinderte ist hingegen noch nicht restlos aufgeklärt. Zwingt der amerikanische Präsident im Handelsstreit auch noch China sichtlich in die Knie ist seine Widerwahl so gut wie sicher. Außer die Stormy Daniels macht ihn doch noch einen Strich durch die Rechnung. Israel, besser gesagt seinem Kumpel Netanjahr, hat der amerikanische Präsident gerade die Golan-Höhen zugesprochen. An sich gehören die noch irgendwie zu Syrien. Aber in Vorwahlzeiten ist alles anders. In Israel wird bald ein neues Parlament gewählt. Letzens habe ich mir die Doku „Die Oslo Tagebücher“ angesehen über die (Geheim)-Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinenser, die beinahe zu einem gütigen Ende geführt hätten in Nah-Ost-Konflikt, wenn der damalige israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin nicht dermaßen zeitnah von Jigal Amir, einem israelischen Jurastudenten erschossen worden wäre, der religiös ziemlich fanatisch und politisch weit rechts stand und der das Oslo-Abkommen, als einen Verrät am jüdischen Volk und eine Bedrohung für die Existenz Israels sah. Wissen sie wer als damaliger Oppositionsführer, Jitzchak Rabin als Verräter am jüdischen Volk bezeichnete? Natürlich kein Geringerer als Benjamin Netanjahu. Ich dachte mir dann im Bett liegend. Mehr muss ich über die jüngere Entwicklung des Nah-Ost-Konflikts aus israelischer Seite eigentlich gar nicht wissen. Damit ist alles gesagt und erklärt. Um meine Verlorenheit, die ja zu tiefst existenziell unterlegt ist und sich sicherlich auch beweisen lässt, einigermaßen im Zaum zu halten, ich bin ja kein Weichhei, sondern hart gekocht, gucke ich in der Glotze gerne David Rocco Dolce Vita. Nee ist nix Sexuelles. Der mit Sex heißt Rocco Siffredi. Der erstere Rocco ist ein Fernsehkoch. Der fährt durch ganz Italien, jetzt auch noch durch Indien, und präsentiert die italienische Küche und Kultur. Italien ist ein wunderbares Land. Nicht auszudenken, wenn die regionalen und kulinarischen Spezialitäten Italiens irgendwann vom nationalen Speiseplan verschwinden würden, weil jene mit dem Wissen und den Fertigkeiten wie man diese Gerichte zubereitet einfach wegsterben. Der Mensch ist ja nicht nur ein Überträger von Krankheiten sondern auch von Kultur. Im Supermarkt greife ich heute noch jede Woche nach den Kärntner Käsnudeln. Mein Sit-Out auf der Donauinsel war also selten grauenhaft und schrecklich. Wie ein scheiß Alien kam ich mir vor. Alle liefen aufgeregt herum, schleppten Tonnen von Lebensmittel von A nach B, oder guckten unentwegt auf ihr Smartphone, wie ich auf einen Lottoschein, wenn mich das große Fernweh akut packt. Dem bunten Treiben hatte ich nix mehr entgegenzusetzen. Nicht mal ein müdes Lächeln hatte ich der Welt anzubieten, so die noch Notiz von mir nehmen würde. Meine Gesichtszüge waren wie eingefroren.
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Freitag, 22. März 2019
Ältere weiße Männer
Sichtlich von der Zeit angegriffen, tun scheinbar nix lieber, als erstgeviertelte Frauen, die noch mehr Mädchen sind, diskursiv in die Schranken zu weisen, wie aktuell in meiner Qualitätszeitung (Die Presse), zwei letztgeviertelte Herren, die aktuelle Ikone der jungen Klimabewegung Greta Thunberg. Fragen sie mich nicht warum. Möglicherweise ist das bei den älteren Herren was Sexuelles, das in Richtung Lolita weißt. Was weiß man. Ein gewisser Herr Schwarz unterstellt der Klima-Greta gleich mal eine geschäftstüchtige Entourage und einen Tunnelblick. Leichtes Asperger-Syndrom kann er ja nicht schreiben. Wortwörtlich schreibt der Mann: „Wer ihr folgt, wird vom Bundespräsidenten (Grüner) gelobt und darf die Schule schwänzen. Jugendrevolten sehen anders aus. Friday for Future ist Kindesmissbrauch“. Der hat tatsächlich von Kindermissbrauch geschrieben der Herr Schwarz. Als ich das mit dem Kindermissbrauch durch hatte, dachte ich sofort an Flucht aus der angelesenen Kleinstbürgerlichkeit, hin zu einen Balkon mit Meerblick. Eventuell auch ohne Plastik, mit ganz vielen Fischen, und ohne tote Menschen am Meeresboden gestapelt wie Holz vor der Hütte, die eigentlich nur von A nach B wollten. Wehe sie denken jetzt an passt schon. Am Ort B angelangt könnte man diese Menschen ja wieder zusammenklauben, wie Touristen und dann wieder nach A zurückbringen, wie die besseren Leute nach einmal Venedig-Sightseeing auf ihren Luxus-Dampfer. Oder nicht? Aber nein, wir machen lieber Schlauchboot-Titanic und Erfinden uns unzählige Wahrheiten, die extremst gut zu unser Befindlichkeiten passen, wie ein grünes Oberteil zu was Grauen. Bringen sich Bergsteiger bei uns mutwillig in Gefahr versuchen wir die doch auch zu retten. Niemand sollte sterben, einzig weil für viele dieser Schlauchboot-Menschen der Ort B. nicht erschwinglich ist. Ich kann mir auch keinen längeren Aufenthalt in einem Luxushotel leisten. Deswegen muss mich doch der Concierge nicht erschießen, nur weil ich einen Fuß in deren First-Class-Menschen-Bude setzte und frage was ein Zimmer kostet. Recht zeitnah habe ich der Frau Berg unterstellt, dass letztgeviertelte weiße Männer doch gar nicht mal so übel sind. Die haben doch auch ihre guten Seiten wie Prostata und zwei starke Hände. Ganz offensichtlich muss ich meine Meinung in dieser Sache korrigieren und an die neue Sachlage anpassen. Warum um alles in der Welt muss eine neue Jugendrevolte so aussehen wie Jugendrevolten früher mal aussahen. Als ichgegen die Alten im Lodenmantel-Style revoltierte , machte ich statt Weltklima Spielhalle. Dort war auch Klima. Oft recht stickig sogar. Im Tischfußball waren wir Top-Schulschwänzer brutal gut und von jenen die in der Schule aufzeigten natürlich ncht zu biegen. Einige von der "Generation Aufzeigen" schwänzten die Schule nur aus einem Grund. Die wollten auch revoltiert haben. Wenigstens für ein paar Stunden. Und schon hatte man ein Häkchen mehr in seiner "To do Liste" für hinten hinaus. Ich nehme mal an, zur Verbesserung des Weltklimas hat unsere Form der Revolte eher nix beigetragen. Hinten hinaus, noch ganz auf Revolte, bin ich dann mit einem Auto in eine Mauer gefahren. A riesen Hetz. Ich weiß noch wie andere junge Leute guckten. Die hielten den Paule und mich für total bekloppt. Und in Wien saß ich mit heruntergelassener Hose in der Auslage eines Installateur-Betriebs auf einem Klo, und tat so als ob ich scheißen würde. Vor der Auslage standen meine Kumpels aus Jugendtagen und lachten sich schlapp. Ob das vor oder nach P. seinem Alkoholentzug war? Schwer zu sagen. Nee wir waren zu dem Zeitpunkt noch keine 23zig. Wir haben noch so einiges gemacht als wir revoltierten. Nur gut erinnern kann ich mich heute daran nicht mehr. Im revoltieren war ich wirklich begabt. Noch heute trage ich zwei verschieden farbige Socken. Damit fing ich mit vierzehn an. Einen Hut durfte ich nicht tragen. Bei Hut lief der Goadfather Amok. Beim Militär wurde ich wegen der zwei verschieden farbiger Socken strafversetzt. Hat auch nix geholfen. Ich habe weiter gesockt. Was mir meine Revolte brachte. Na einen gewaltigen Scherben, den ich heute auf noch habe. Der sitzt so fest wie früher eine Frisur mit dem drei-Wetter-Taft. Dort wo meine Revolte verendete, beginnt aktuell die Lichtwelt, das Richtige im Falschen gewissermaßen. Dort kann ich nicht mehr hin vor lauter Jugend, aufgefressen von der Revolte, wie ein Stück Fleisch von einem Wolf, handelsüblich faschiert und in Plastik gewickelt wie der Broccoli. Und den Kindermissbrauch muss man mir mal genauer erklären. Die Pfaffen werden sich freuen endlich mal nicht im Schussfeld zu stehen, und die Klima-Greta für sie einspringt. Bevor die Ausgangs-Wahrheit im Netz völlig verwüstet wird, wie ein Häuschen mit Palmen gedeckt von einem Tornado. Eingang gab es die Klima-Greta, mit Zöpfen wie die Pipi Langstrumpf, die in Schweden ganz allein ihr Klima-Ding machte, mit einem Pappschild, auf dem stand "SKOLSTREJK FÖR KLIMATET". So ging sie vor dem Parlament auf und ab. Und razz fazz, durch die sozialen Medien angefacht, wie ein Feuer durch den Wind, machten tausende Kinder auch mal schön Klima. Noch dazu an einem Freitag, wenn an sich Schule ist. Schule ist eh so gut wie immer. Wo ist das Problem? Die Welt spricht darüber. Und dort wo gesprochen wird ensteht auch Bewusstsein, wenn`s gut läuft. Läuft es weniger gut wird daraus ein Happening mit ganz vielen Selfies für die "To-do-Liste". Jetzt mal entbehrlich. So toll ist unsere Schulsystem auch wieder nicht fürs Weltklima. Da muss ich nur in unsere Mülltonnen gucken oder an die brennenden Ölfelder in Kuwait denken. Uns tropfte das Öl aus allen Boren. Dort wo die Stunden den Tag ankündigen hatten wir eine Woche Nacht. Klicken sie auf 5:30. https://www.youtube.com/watch?v=AwT9uW9zfK4. So sahen unsere Tage aus. Deswegen hätte mich der Wim Wenders auch mal zu einer Afterfilm-Party einladen sollen. Wehe sie denken bei After an ein Arschloch. Heute erklärt der Herr Ortner der Klima-Greta, naturgemäß im Tonfall eines Erziehungsberechtigen, dass Greta ihre Klima-Rettungsvorschläge völlig unausgegoren sind und im Grunde lächerlich, weil ein Klimawandel ohne Atomkraftwerke wohl nicht zu stemmen sein wird, ohne Wohlstandsverluste. Angeblich soll die Klima-Greta gegen die Atomkraft sein. Na dann lasst sie doch mal schön dagegen sein. Dafür sind eh schon zu viele. Der Flughafen Wien wird eine dritte Piste bauen. Aktuell gibt es auch kein funktionierendes Klimaabkommen, das den weltweiten Schadstoffaustoss tatsächlich begrenzt. Und zwar nachhaltig. Wir tun in dieser Frage nur so als ob. In Österreich sind die C02 Treibhausgas-Emissionen seit 2015 stark gestiegen, während Präsident Trump der Umweltbehörde EPA die Mittel recht radikal zusammengestrichen hat. Berechnungen von Forscher in den Wissenschaftsjournalen "Nature", "Earth System Science Data" und "Environmental Research Letters", deuten darauf hin, dass der weltweite CO2-Ausstoß 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent angestiegen ist. Laut dem Herrn Schwarz sind solche Milchmädchen-Rechnungen völlig unseriös. Die Daten sind in der Regel manipuliert, Mutmaßungen werden als gesichert hingestellt und abweichende Meinungen zum Klimawandel unterdrückt. Dass die Pasterze, einst stolzer Gletscher des Großglockners, Österreichs höchstem Punkt, nur noch ein trauriger grauer Rinnsal ist, extremst letztgeviertelt, ist ja schön und gut. Nur sagt das gar nix. Wenn in spätestens 40 Jahren, die Pasterzenzunge völlig verschwunden sein wird, bedeutet dass noch lange nicht dass der Mensch dafür die Verantwortung trägt. Nicht so lange jemand vor Ort mit Spitzhacke und Schaufen dabei erwischt wird, wie der den Gletscher seine Zunge raus schlägt. Nicht mal Schiffe können wir davon abhalten aufs Schweröl zu verzichten. Zwar gibt es schon Kreuzfahrschiffe mit Erdgasanstrieb. Allerdings kann man die an einer Hand abzählen. Und es gibt viele Schiffe auf unseren Weltmeeren, voll mit Container bis zu den Wolken gestapelt. Letztes Jahr war der Wasserspiegel in deutschen Flüssen so niedrig dass die Wirtschaft einbußen erlitt. Mehrere Rheinfähren mussten ihren Betrieb einstellen. Die Klima-Greta macht doch nix falsch, nur weil auf einmal alle Notiz von ihr nehmen. Das ist doch große Lebenskunst. Als die Greta mit ihrem Klima anfing, war sie ganz alleine und auf sich gestellt. Ihr jetzt den Erfolg um die Ohren hauen ist letztklassig. Eventuell wird sie weniger richtig machen können als sie sich aktuell erhofft. Das nennt man dann Erwachsen werden. Falls sie scheitert, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen, was ich ihr nicht wünsche, ganz im Gegenteil, bleibt dann immer noch Zeit für eine echte Jugendrevolte, mit Spielhalle, Alkohol bzw. Drogenentzug und einer Mauer zum Reinfahren. Das lässt sich sicherlich noch irgendwie bewerkstelligen, damit der Herr Schwarz schön schwarz sehen kann für eine Jugend ohne Gott. Die erstgeviertelte Klima-Greta ist erst sechzehn. Die hat noch gut Potential für eine echte Jugendrevolte, wie von letztgeviertelten weiße Männern eingemahnt. Wie wäre es denn mit mit einer Teenager-Schangerschaft wie im Privat-TV. Die werden dort zur besten Sendezeit am Hauptabend regelmäßig Mütter.

Ende.

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Donnerstag, 21. März 2019
Wie der Schizophrenist big Business macht.
Wie sie richtig erahnen kann ich nix. Daran lässt sich in diesem-meinem-einem Leben nicht mehr rütteln. Darin besteht ja die eigentliche Tragödie. Ich weiß nicht wie es sich anfühlt wenn einem tatsächlich was gelingt. Vor allem mit meinen beiden Händen ist mir noch nichts gelungen. Klingt so als ob es auch Leute mit drei Händen gibt. Die sind ein Totalausfall meine Hände. Ka Spaß. Ist was Tiefenpsycholgisches bei mir. Mir fehlt da ein Stück Verdrahtung im Gehirn. Vor Gebrauchsanweisungen renne ich schreiend davon. Bei Billy denke ich nicht an ein Regal, sondern an "Billy the Kid". Was jetzt die ideale Überleitung wäre zum „Fridays for Future“. Wenn wir früher Friday for Kids machten und auf Schule verzichteten gingen wir in die Spielhalle. Sogar vor den ganz einfachen Anleitungen nässe ich mich ein. Letzens wollte ich einen neuen Klodeckel kaufen. Als ich die Gebrauchsanweisun sah bekam ich auch schon Verstopfung. Auf Gebrauchsanweisungen und den weißen Pfeil bei Ikea reagiere ich allergisch. Aufs Histamin natürlich auch. Wie es sich anfühlt so ungeschickt zu sein. Ungefähr so. https://www.youtube.com/watch?v=hglVqACd1C8 Das wird im Alter auch nicht mehr besser. Ganz im Gegenteil. Was der kleine Schizophrenist nicht lernte, lernt der alte Schizophrenist erst recht nicht mehr. Diese Hypothese könnte ich auch wissenschaftlich fundiert unterlegend haben, wenn ich nur wüsste wo der entsprechende Artikel abgeblieben ist. Mit 19 Jahren soll laut dieser Studie das kognitive Limit erreicht sein. Deswegen war Einstein auch sehr jung als er die Raumzeit krümmte wie mich meine Kindheit. Natürlich kann man hinten hinaus neue Sachen lernen. Allerdings nur Sachen oder Tätigkeiten die mit der aktuellen Verdrahtung in ihrem Hirn d’accord gehen. Undenkbar dass sie sich jetzt mit einer Schwäche in Mathematik hinsetzen, Bleistift und Zettel zur Hand nehmen, und nächstes Jahr für die Fields-Medaille nominiert werden. Außer sie haben gar keine Mathe-Schwäche. Vielleicht sind sie nur im falschen sozialen Umfeld aufgewachsen. Ein "Nicht genügend" durch Lernschwäche unterscheidet sich ja nicht großartig von einem "Nicht genügend", weil sie eventuell sehr bildungsfern aufgewachsen sind. Selbstverständlich hat so eine Einschränkung auch gewisse Vorteile. Mein ökologischer Fußabdruck ist nicht übertrieben raumergreifend. Ich lebe auf kleinen Fuß. Mit den natürlichen Ressourcen gehe ich sehr sparsam um. Endlos Zeugs wie die Kaste der Überladenen besitze ich nicht, die jemanden anrufen müssen damit der bzw. die ihnen beim Ausmisten hilft. Natürlich nur gegen Bezahlung. Mein Kellerabteil steht aktuell leer. Aber um bei der Wahrheit zu bleiben. Ich weiß nicht mehr wie das scheiß Schloss aufgeht. Das Schloss, na nicht des vom Kafka, hat der englische Gentleman gesponsert. Der kennt die Nummer. Ich habe vergessen sie aufzuschreiben. Aktuell teile ich mein Kellerabteil mit ihm. Natürlich freiwillig, trotz aufgeschlagenem Hitler. Sau lustig wenn der eine Kopftuchfrau im Pinguin-Style sieht, entweder mit Kinderwagen oder mit Plastiksackerln. Umgehend läuft der knallrot an und brüllt „fucking Moslems, fucking Moslems“. Warum ich nicht korrigierend eingreife? Der Mann ist total letztgeviertelt. Der lässt sich nicht mehr mit hehren Worten einfangen. Ganz im Gegenteil. Wenn man in den Kulturkampf einsteigt kommt der dir mir dem "Austausch der Bevölkerung". Es ist zu disgustung. Dem seine Altherrenhoden habe ich schon sehr lange nicht mehr gehört wie sie am Boden dahin schleifen. Hören sich an wie vom Django der Sarg. Der Mann hat ja in Bratislava einen Zweitwohnsitz. Angelblich weil die Huren in Bratislava lieblicher sind und es so gut wie keine Moslems gibt. Ein seltener Depp. Hat eine tiefsitzende Abneigung gegen Moslems und zieht in die Bronx. Ich ziehe doch als Schizo der nix kann auch nicht zurück nach Kärnten in eine Kleinstadt und mach dort schön brunching. Bin schon gespannt wie die Kommunal-Wahlen in Utrecht ausgehen werden. Utrecht, sie wissen ja. Jene Niederländerin, die von Görkem T. , dem vermeintlichen Attentäter von Utrecht vergewaltigt wurde, sagt über den Mann der sei total durchgeknallt und brutal. Durchgeknallt, brutal und auf Droge. Wenn der Anthropologe Richard Wrangham recht behält, dann wird dieser hochaggressive Mensch, ja der ist auch ein Mann, durch einen längeren Aufenthalt in einem Zuchthaus, genauso aus dem menschlichen Genpool getilgt, wie der rassistische Täter von Christchurch, ein gewisser Brenton T., der in einem Aufwasch 50 Moslems killte. Eigenartig. Man sagt andauernd Moslems und Juden, gleichgültig was die für eine Nationalität haben, aber nie Katholiken oder Protestanten. Außer man spricht über Nordirland. In der Sache hochaggressiv kann man nur hoffen dass das Sperma vom Norweger schön unter Verschluss bleibt. Nur soweit ich informiert bin bekommt der auch Fan-Post von Frauen. Ist das Sperma vom Breivik aktuell durch die Menschenrechte abgesichert oder darf der sich nicht zur Zeit nicht fortpflanzen? Was ist wenn dem sein Sperma hoch virluent ist? In Gesellschaften von Jägern und Sammlern wurde Aggression durch Exekutionen kontrolliert. Laut der Hypothese der Herrn Anthropologen Wrangham hat uns erst die Todesstrafe zu recht friedliebenden Zeitgenossen gemacht. Erst die Todesstrafe hat laut seiner Hypothese die Tugendhaftigekeit in und zum Leben erweckt. Achtung!!!! Das war keine Gratis-Info. Wie soll man Tyrannen auch anders los werden, wenn es keine Gewaltenteilung gibt. Durch Wahlen? Denken sie nur an Venezuela. Gut das war a bissl unfein. Syrien passt besser. In der Regel ist es schon noch so dass Männer ganz gut mit ihren Händen umzugehen wissen, wenn es sehr praxisbezogen wird. Ich gehöre definitiv nicht zu jenen Auserwählten. Dass eine Frau hinten hinaus über mich zu ihrer besten Freundin sagt: „Weißt du Eva. Sexuell läuft zwischen mir und dem Adolf ja nix mehr. Angeblich was mit der Prostata. Aber wie der im Haus und im Garten die Dinge mit seinen Händen regelt, finde ich sehr erregend. Da werde ich heute noch feucht". Vor gut einem Jahr hatte ich mir einen neuen Ergometer gekauft. Word schlägt mir ein neues Ergometer vor. Ein neues Ergometer war einer aus der gehobenen Preisklasse, mit Qualität, Made in Malaysia oder Marceau. Aufgebaut habe ich das Teil natürlich nicht allein. Der S. kam vorbei. Selbstverständlich habe ich auch an dem Teil herum geschraubt. So behindert bin ich auch wieder nicht. Ich korrigiere ich eingeschränkt. Zum Hilfsarbeiter und Material-Zuträger langt es schon noch. Wegen einer Glühbirne muss nicht den Notarzt anrufen. Apropos Glühbirne. Da kommt Textlich noch was. Wegen all der schönen Kommentare war ich natürlich nicht untätig. Gegen mein Verschwinden aus dieser Welt schreibe ich weiterhin an. Was soll ich auch sonst tun. Mir ein schönes Hobby suchen und an einem Motorrad schrauben. Nach ein paar Wochen Schweiß und Tränen, Tränen weniger, zu Tränen habe ich kein besonders Nahverhältnis, was der scheiß Krempel auch schon defekt. Irgendwas im Inneren mit der drehzahlunabhängigen Widerstandseinstellung oder der elektronisch verstellbaren Magnetbremse. Was weiß man. Ich bin kein Fachmann. Geräusche machte es auch. Der war fast so laut wie der Billige hinten hinaus vom Hofer. An sich sind die Hofer-Ergometer nicht schlecht für den Preis. Aber die Tretlager sind anfällig. Wie auch immer. Irgendwann hatte ich die Techniker im Haus und die machten dann im Inneren herum. Sogar das Teil wo man die Konsole drauf hängt musste ausgetauscht werden. Eine Schraube ließ sich nicht öffnen. Der eine Techniker, einen Kopf größer wie ich, guckte wegen der Schraube a bissl amüsiert. Der dachte weil er 30 Kilo mehr auf die Waage bringt ist er auch 30-mal so stark. Natürlich bekam der die Schraube auch nicht auf. Im Inneren, so viel kann ich sagen, lag auch schon ein kleiner Haufen Metallspäne. Hatte was von den Dutch Mountains. Danach lief das Teil wieder bis die Konsole ihren wahren Charakter entdeckte. Die wurde dann auch ausgetauscht. Bei werthaltig kommen die tatsächlich ins Haus. Bei billig muss man alles selber machen oder runter mit dem Ding zur Straße. Das dauernd dann ein paar Wochen. Die Spedition landet das Teil dann auf der Straße aus und dann wieder hoch in den dritten Stock damit. Tragen sie mal einen Ergometer alleine drei Stockwerke hoch. Werden sie schon sehen wie sich das anfühlt. Nach dem Wechsel der Konsole hatte die elektronisch verstellbare Magnetbremse entschlossen sich wieder gegen ihre zugewiesene Funktion aufzulehnen. Soll ja in Auschwitz so gut wie nie vorgekommen sein, dass sich die Auschwitz-Macherinnen gegen ihre Funktion auflehnten. Die selektiere oft sogar in gelöster Stimmung. Nicht einer bekam einen Nervenzusammenbruch, weil er zwischen sofort vergasen oder erst später zu Tode geschunden entscheiden müsste. Und wir bekommen heute schon dick Schweiß auf der Stirn, bei einem Gedankenexperiment mit einem dicken Mann, der einsam und allein auf den Gleisen steht anstatt dass er Netflix macht. Seit wir in Österreich die Juden aus unserem Genpool getilgt haben, haben wir abseits der Literatur nicht einen Nobelpreis mehr gewonnen. Bin ich dann beim Händler in der Filiale vorstellig geworden, die nicht weit von mir entfernt ist und habe denen mein Problem erklärt. Eh recht umständlich. Ich sagte zum Verkäufer. „Sie bei meinem Ergometer ist wieder was im Inneren". Um es kurz zu halten. Ich freundlich und wenig kleinstbürgerlich, also nicht sichtlich empört bis zum Gehtnichtmehr, wie manchmal in meiner Schreibe, blieb locker wie es halt meine Art analog ist, und der Herr Verkäufer blieb auch locker. Für eine ausgewachsene Empörung muss ich mich ja extremst anstrengen und ins Zeug schmeißen. Meine Würde habe ich erst durch das Schreiben entdeckt. Schmäh haben wir auch geführt. Die Ergometer-Macher und ich, Frauen arbeiten dort aktuell nicht, verblieben dann so, dass ich mit dem Gerät nix mehr zu tun haben wollte, ich aber bereit wäre einen noch werthaltigeren Ergometer ihrer Hausmarke zu kaufen, wenn die mir den vollen Preis für den Defekten zurückerstatten. Die hatten da gerade ein Angebot. Stiegen die Herrschaften sofort auf dass Geschäft ein. Ausschlaggebend war eventuell dass ich wieder einen von der Hausmarke wollte. In solchen Sachen bin ich fitter. Natürlich hatte ich zuvor auch beim Hobbit-Anwalt angefragt wie mein rechtlicher Status als Käufer aktuell so war. Sah nicht so schlecht für mich aus. Natürlich hätten die das Teil noch einmal reparieren können. Nur daran waren die auch nicht mehr interessiert. Ob es daran lag dass wir uns nicht in kleinstbürgerlicher Empörungsbereitschaft aufrieben und sehr schnell handelsein wurden, weiß ich natürlich nicht zu beantworten. Gestern lieferten die mir den noch werthaltigeren Ergometer Made in Malaysia. Nix gegen Malaysia. Angeblich soll es nur bei zwei oder drei Stück von Hundert Probleme geben. In Windeseile bauten die den Neuen auf und nahmen den Verweigerer zurück. Noch dazu auf Kulanz. Ich musste keinen Aufpreis zahlen. Angeblich weil die Techniker so oft im Haus waren. Kundenzufriedenheit sie wissen schon. Mein Gewinn. Ein Upgrade um stolze 100 Euro, wenn nicht gerade Angebot ist, und ein Jahr Gratis Treten + einem Jahr gratis Ärgern. Und das Beste an der Sache. Ich habe 100 Euro gemacht, mit den Händen in der Hosentasche, wo ich beim Zusehen während des Aufbaus, die Eier a bissl hin und her kullern ließ vor Glück nicht selber schrauben zu müssen. Da sagen sie nix mehr. Was?

Ende.

Fazit: Das Ding wo die Konsole rauf kommt nennt man "Lenkrohr". Beim Menschen wäre das der Hals.

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