Donnerstag, 14. März 2019
Im Trash-Talk mit meinem Urologen
Mit Ende. Vielleicht kommentieren sie auch bei Zeiten was. Ich möchte nicht wieder sofort aus der Welt verschwinden. Ehrlich gesagt.

Vorhang: Andere machen auch Trash, wie der Hardcore-Katholik mit dem Kaiser-Franz-Josef Gedenksbart, in einem weiteren Debatten-Beitrag in meiner Q-Zeitung (Die Presse) über die Katholische Kirche und ihrer All-in-Hotelkette im Maisfeld bzw. dem Missbrauch von Schutzbedingten. Der Mann schreibt: „Eine andere Sexualmoral steht auch auf der Liste. Und natürlich eine „Neubewertung“ der Homosexualität, man möchte schließlich nicht vom Zeitgeist abgehängt werden“. Da muss ich Aufklärung leisten. So wie die USA den Urwald in Vietnam entlaubten oder hygienisch Wankelmütige früher entlaust wurden, hat man unseren Vorfahren eine „Neubewertung“ von unwerten Leben empfohlen. Und zwar auf die harte Tour. Infolgedessen wurden auch die Rechte der Frauen und Kinder immer wieder neu bewertet. Die Unterrichts bzw. Schulpflicht hat man auch einmal verpflichtend eingeführt. Auch die Kindheit ist ein Produkt einer Neubewertung. Ebenso die Frage ob die Bayern unter 70 Millionen noch einen Kicker bekommen mit dem man die Champions League gewinnen kann. Ohne Führerschein läuft auch nix mehr hinterm Lenkrad in der Regel. Zu Beginn der Motorisierung war das noch ganz anders. Das bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen in einem zivilisatorischer Prozess neu bewertet werden nennt man Kultur. Dafür gibt es extrem viele Beispiele. Denken sie nur an den Deckel in Wien für eine Hure. Die werden unten herum fast jede Woche neu bewertet. Der Rauchfangkehrer kommt auch jedes Jahr und bewertet den Kamin neu. Und wer würde schon der Behauptung widersprechen das Freiheit besser als Knechtschaft, Wohlstand besser als Armut, Bildung besser als Unwissenheit, ein Balkon mit Meerblick besser als Bronx, Gerechtigkeit besser als Ungerechtigkeit und demokratische Normen besser sind als Kim Jong-um. Dass sich alte weiße Männer immerzu von sexuellen Minderheiten bedroht fühlen wollen. Die tun doch nix außer auffallen. Homosexuelle, zumindest die aus der Glotze, sind mir eine Spur zu schrill. Nur sehe ich mich da nicht als Richtmaß. Wenn es zu deren Wahrheitsfindung beiträgt. Bitte. Ist eventuell was Emanzipatorisches. Irgendwann werden auch Homosexuelle im Winter Grau tragen. Eine Neubewertung von Homosexualität ist auch nix Zeitgeistiges. Homosexualität geht doch nicht mit der Mode. Nur weil die Farbe Blau in meinem Gedankenmodell aktuell der letzte Schrei ist, verschwinden die Rechte von Homosexuellen doch nicht wieder aus der Verfassung, wenn Grün angesagt sein wird oder eben Bastelltöne. Die Akzeptanz von Verschiedenheit ist nun mal ein Wesensmerkmal der Demokratie. Außer man hält Demokratie auch nur für eine Zeitgeisterscheinung. Stecken sich Homo-Männer in Filmen oder Serien die Zungen in die Hälse, habe ich in der Regel Zeit mir zu überlegen was ich am nächsten Tag einkaufen muss. Schwören sich zwei Männer in der Glotze ewige Liebe, frage ich mich um wie viele Punkte meine Aktie wieder gefallen ist, doch noch an einen Balkon mit Meerblick zu kommen. Unlängst wurde die schönste Transgender-Frau der Welt gewählt. Ja die machen auch in Schönheit wie zu Zeiten Donald Trumps, als der noch Misswahlen vermarktete. Gewonnen hat Jazell Barbie Royale aus den USA. Ich sag`s mal so. Wenn die Frau Royale beim Merkur meine Einkaufstasche auf Inhalt kontrolliert statt der schwarzen Mamba wäre ich jeden Tag dort. Hoch auffällig würde ich mich auch verhalten nur damit mich die Miss International Queen mal kurz abtastet. Laut dem Herrn Minkmar macht man aber keine Witze über Minderheiten. Was macht man wenn einem ein Jude einen super Witz über Juden erzählt. Schweigt man den dann zu Tode. Frei nach Elisabeth Noelle-Neumann?
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Im Dezember hatte ich es ja übelst mit den Nierensteinen. In meiner Harnröhre kam es da zu einem gröberen Felssturz. Pissen mit Nierensteinen, die sich in der Harnröhre verklemmt oder abgelagert haben, wie mich das Leben in der Bronx, kann ich ihnen nicht empfehlen. Nicht einmal meinen ärgsten Freunden. Hatte ich früher ja mal. Heute bin immer ich der Ärgste. Letzens hatte der S. so einen Ärgsten-Moment. Da erzählte er mir dass es in der B-Szene einen Vater gibt. Der erinnerte ihn an mich. Der totale Prolo. Laut, vulgär, nicht reflektiert und sehr unterbewusst. Extremst artfremd für dass österreichische B-Milieu. Badminton machen hier fast nur Akademikerinnen. Ich machte ja Fußball und Badminton. Dieser Daddy soll wie ich ausgeschmückt sein. Hinten hinaus rettete sich der S. dann dahingehend heraus dass er mir wesentlich mehr Intellekt unterstellte. Immerhin war ich der der ihn von Währungsgeschäften abriet. Und zwar eindringlichst. Der Erfinder einer ganz neuen Art von Spielberichten war ich auch. Trotzdem gibt es in der Szene Leute die mich demonstrativ nicht grüßen. Die werden da von übelsten Standesdünkel angeleitet. Dafür habe ich mich natürlich gerächt. Entweder in Spielberichten oder im sportlichen Wettbewerb. Letztes Jahr revanchierte ich mich mit einem Bericht und einem Sieg auf 2. Bundesliga-Niveau. Das klingt a bissl ungenau. Aktiv habe ich nicht gespielt. Ich habe nur gecoacht und dabei so getan als ob ich Ahnung hätte. Was war die Folge. Die Standesgemäßen waren erst recht wieder angepisst. Ein paar von den Etabliertesten unter den Standesgemäßen beschwert sich dann auch über meinen Bericht von dem Spiel. Natürlich nicht bei mir. Bei den Vereinsmacherinnen. Ich gehe davon dass sie die Situation anders bewerten würden, wenn sie die Partie gewonnen hätten. Was ich auch verstehen kann. Wer wird schon gerne von Underdogs abgezockt. Ein Vorgang der erst recht wieder Kräfte frei setzt mich noch weniger für standesgemäß zu halten. Was ich davon halte. Der Tag als wir die Bayern von Wien besiegten war ganz großes Kino. Dafür haben die ein strahlend weißes Lächeln und Möglichkeiten im Leben, auch Abseits vom Court. Akut nierengesteint hatte ich im Harnsediment ERY ++++ und in der Sache Harnflussmessung Werte wie sie wohl der alte Bouteflika haben wird, der doch auf eine fünfte Amtszeit als Präsident verzichtet. Algerien ist ein unheimliches Land. Westliche Q-Medien könnend dir nicht ganz sagen wer das Land regiert. Von klientelistischen Netzwerken ist das die Rede. Algerier nennen den Club nur "le pouvoir" die Macht. Aktuell fallen die Präsidentschaftswahlen wegen öffentlicher Empörung der nachgereichten Massen aus. Der Alte bleibt pro forma weiterhin im Amt. Daran ist Algerien gewöhnt. Das war schon unter den Franzosen so. Ohnmacht ist eine brutale Sache. Die sollte man nicht zu lange einüben. Ausnahmsweise weiß ich wovon ich spreche. Eiweiß hatte ich auch im Harn. Neben Schmerzen hatte ich so einiges im Harn. Wenngleich ich die Schmerzen ja im Bewusstsein hatte. In so einer Situation wäre es unverantwortlich eine Hure den Saft zu reichen. Sagen wir für 100 Euro extra. Eventuell hatte ich auch einen Kommentar von der Angesprochenen im Harn. Was weiß man. Etwas verloren kam ich mir auch vor, wie ich mich da durch die Bronx zum Urologen schleppte. Wie ein waidwundes Tier. Mein Urologe ist ein recht lockerer, junger Kerl. Einerseits locker, anderseits vom Fach. Brille trägt er auch. In der Lichtwelt werden Menschen gerne ganz genau beschrieben. Mir fehlen dafür die Worte. Mein Urologe kann ganz gut die Balance halten, zwischen fachlich und dem Restlichen. Fragen sie mich nicht wie es dazu kam. Hinten hinaus kamen wir in der Nierenstein-Sache auf Huren zu sprechen. Eventuell liegt das auch an mir. Ich gebe sehr bereitwillig Auskunft. Manchmal auch proaktiv. Extremst bereitwillig sogar. Ich bin da ziemlich bedenkenlos. Auf der lichtwelthaften Ebene, wo das kleinstbürgerliche Leben und Streben jeden Tag neu ausgeschrieben und ausverhandelt wird und unentwegt Kostenvoranschläge eingereicht werden, habe ich im Grunde nichts mehr verlieren. Na ja. Hin und wieder packt mich meine unbewusste Kleinstbürgerlichkeit und dann schreibe ich acht Seiten über nix und wieder nix, das sich von Jetzt auf Nun löschen lässt. Typische Lichtwelt-Heimlichkeiten sind nicht so meins. In der Lichtwelt ist ein guter Ruf sehr wichtig. In der Schattenwelt bringt einem ein guter Ruf gar nix. Im Gegenteil. Apropos Schattenwelt. Die Schattenwelt könnte man auch mit „randständigen Milieu“ beschreiben. Das Heidelberger-Sinus-Institut hat aktuell 10 verschiedene soziale Milieus in Deutschland in Betrieb. Laut Wikipedia hat Integral, der österreichische Partner des Sinus-Instituts die österreichische Milieu-Landschaft 2011 neu modelliert. In Österreich haben wir angeblich auch zehn Milieus am Start. Die lauten;

Konservative (Bevölkerungsanteil in Österreich 2015: 6 %)
Etablierte (9 %) P
Performer (9 %)
Digitale Individualisten (8 %)
Bürgerliche Mitte (14 %)
Postmaterielle (9 %)
Adaptiv-Pragmatische (12 %)
Traditionelle (13 %)
Konsumorientierte Basis (9 %)
Hedonisten (11 %)

Bei einem Mann Namens Gerhard Schulze, sehr wahrscheinlich Soziologe, treten an Stelle der obengenannten Milieus weitere vergleichbare Milieus, die sich aber stärker über Freizeitgestaltung und gewählten Lebensstil charakterisiert und benannt werden:

Niveaumilieu
Harmoniemilieu
Selbstverwirklichungsmilieu
Unterhaltungsmilieu
Integrationsmilieu

Integral hat da ganz auf das post-rassistische Milieu in Österreich vergessen. Post-Rassistisch ganz im Sinne vom Gehsteig-Nazi, der in Schnappatmung verfällt, wenn ein Paket nicht an seine Wohnungstür geliefert wird oder wenn mich meiner Nachbarin für einen Schatz hält. Ich bin aktuell ihr Paktbox. Nee ist nix Sexuelles. Ich kenne meine Grenzen. An den Zusteller hat sie naturgemäß keine konkrete Erinnerung. Der Zusteller ist reines Business. Ich natürlich auch. Dem Gehsteig-Nazi sind die Paketzusteller nicht nur egal, nee die bringen die Pakete auch deswegen nicht, weil sie alle recht zeitnah zugewandert sind. Da wird das Paket das nicht kommt sofort zu was Kulturellen aufgebauscht. Was sich auch dadurch erklären lässt dass Einheimische mit Herkunftszertifikat kaum noch Pakte zu stellen. Die nehmen nur noch entgegen.
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Für Einheimische ist die Bezahlung zu mies und von einer sechsten Urlaubswoche kann man wegen dem Stress nicht einmal träumen. Zur Stunde gehöre irgendwie zu keinem der oben genannten Milieus an. Prekär bin ich schon ein wenig so von der neuronalen Verfasstheit her. Der aktuelle Spiegel macht in der Titelgeschichte dieser Woche „Resilienz“. Damit ist die Fähigkeit gemeint in elementaren Krisen, aber auch bei Alltagsstress rasch in einen seelischen Normalzustand zurückzukehren. Und jetzt kommt`s. Entwicklungsforscher sind der Ansicht Resilienz lasse sich am besten in der Kindheit fördern. Herausragend in dieser Sache soll die Erfahrung einer sicheren Bindung an einen anderen Menschen sein. Werte Entwicklungsforscher. Müssen sie immer alles Wunderbare im Leben eines Menschen in der Kindheit verorten? Wie soll mir da jemals der Durchbruch ins pralle Leben gelingen, wenn immer alles Kindheit ist, wo mich die Um2 von Eiseskälte ummantelt, die immun ist gegen jeden Klimawandel, mit grob gestrichenen Vorschriften und bloßgestellt in den Keller vertrieb, und dem Goadfather, der nicht einmal in seiner Karriere als Bindungsbeauftragter mein Zimmer betrat. Sogar wenn ich was ausgefressen hatte kam der nicht angerannt. Der hat mein Zimmer tatsächlich nie betreten. Ich habe auch nie ein Foto gesehen auf dem er mich als Baby in Händen hält. Nicht eines. Bevor er mein Zimmer betrat und sein Werk an mir vollendete, verprügelte er mich lieber im Garten. Schön zum Gaudium der Nachbarn. Nee die sagten nix, als ich winselnd auf der Erd lag. Warum auch. So resilient wie die waren. Nachdem der Goadfather von mir abgelassen hatte kehrten sie Razz Fazz wieder in ihren Alltag zurück. Natürlich hatte ich nix Tiefenpsycholgisches ausgefressen, um den Goadfather wenigstens im Schmerz nah zu sein. So einer bin ich nicht. Sowas gibt es nur in der Lichtwelt-Literatur. Für so ein Verhalten bin ich zu bodenständig. Dort wo die Frühetablierten Urvertrauen herausbilden und sich im Leben mit Neurosen begnügen, gehe ich einen Schritt weiter, leeren Räumen zugewandt, wie die Gelingenden anderen Menschen. Zu leeren Räumen habe ich ein völlig ungezwungenes Verhältnis. In leeren Räumen fühle ich mich wohl und geborgen. Nichts tu ich lieber als auf einen großen leeren Raum zu blicken wie dass Meer, ein selten schönen Raum, der sich zum Horizont hin öffnet. Außer Nebel fällt ein. Jetzt mal abgesehen von passt schon. Etabliert bin ich auch nicht. Nicht bei 30 Klicks. Digital Individuell. Eher nicht. Ich mach auch Gratis-Porno-Seiten wie alle anderen. Mir kommt vor dass man im Netz auch immer eine Spur perverser ist als offline. 0% Pussy habe ich mir trotzdem nicht angesehen. Da bin ich nicht umgefallen und von der scheinbaren Anonymität im Netz in die Knie gegangen. Der Beginn einer Revolte? Adaptiv-Pragmatisch kann ich ausschließen. Nicht mit diesen Händen. Bürgerliche Mitte. Weniger. Traditionell. Sicherlich. Kleinstbürgerlich bin ich ziemlich traditionell verstümmelt und ruiniert. Nach dem Prinzip keine geregelte Arbeit, auch kein trautes Heim, sondern nur Keller. So vom Lebensgefühl her. Hedonist? Nur ins Sachen Neuroleptika. Dem Niveau-Milieu fühle ich mich auch nicht zugehörig. Ich esse ja nicht einmal mehr bei Tisch. Mein Tisch, nein mein Stuhl ist die Bettkante. Tischt ist gleich Boden. Da mache ich schon eher eine Nähe zum Unterhaltungsmilieu aus. Einerseits durchs Schreiben, eventuell unterhalte ich sie mit dem einen oder anderen Text, was weiß man, anderseits rede ich ziemlich viel wenn man sich mit mir unterhält. Zumeist aus dem einfachen Grund. Ich möchte nicht ins Leere stürzen. Da ich nur noch mit Lichtweltmenschen zu tun habe, tu ich zu meist so, als ob deren Leben unglaublich interessant und bedeutend wären. Dazu werde ich gezwungen. Ist eine Kulturtechnik die ich mir antrainiert habe. Extremst harmonisch bin ich auch nicht. Mein Kommentarblog spricht da eine eindeutige Sprache. Und beim Versuch im Netz alle zu integrieren bin ich letztendlich auch gescheitert. Das ist im Netz nicht möglich. Im Netz sind alle hyper-individuell. Im Netz kann man keine Pakete beim Blog-Nachbar abgeben. Und bei Resilienz denke ich weniger an die innere Widerstandsfähigkeit, sondern an die Resi und den Lenz. Der Lenz war ein Knecht und Alkoholiker, extremst resilent gegenüber zu viel Nüchternheit, der im Rausch immer mal wieder die Marta verprügelte. Die beiden lebten in wilder Ehe im L-Tal, wo ich als Kind meine ersten Jahre zubrachte. Die Marta, auch an der Flasche hoch aktiv, hat auch mal mit dem Gewehr auf den Lenz geschossen. Was hätte sie sonst tun sollen. Ihm gut zu reden oder streicheln? Sie hat ihn eh verfehlt. Wie viele Jahre später eine Einheimische auf einer griechischen Insel den Paule. Ich fand beide Vorgänge extremst lustig. Schattenwelt-lustig halt. Da habe ich zum Lachen keinen Richter gebraucht. Südlich der Drau hörten die Einheimischen auch gerne Lieder in denen eine Resi besungen wird. Hier eine kurze Textprobe aus so einen Lied:

Resi, i hol' di mit mei'm Traktor ab
Resi, mit dem mach i niemals ned schlapp
Und dann spiel i Mundharmonika, denn romantisch bin i ja a.

Über das Milieu der Performer breite ich lieber den Kurzhaarschnitt des Schweigens. Laut Sinus ist das die flexible, global orientierte Leistungselite: Wettbewerbsorientierung, Einsatzbereitschaft, Ehrgeiz und hohes Ich-Vertrauen; Globalisierung als Chance. Streben nach Erfolg und Anerkennung, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung . Die leben nach einem intrinsisch motivierten Leistungsethos. Nach Anerkennung strebe ich natürlich schon. Allerdings weniger aus einem intrinsistischen Motiv heraus dass sich auf ein hohes Ich-Vertrauen stützt. Alles andere wie Schreiben kann ich ja noch weniger. Mit stumpfen Waffen klingt so gestrig. Ich sehe gerade dass es diesem Satz etwas an Textzugehörigkeit mangelt. In der Spiegel-Titel-G. über die innere Stärke steht dann noch: „Gegen die eigene oft unbewussten Motive zu arbeiten, hält niemand aus“. Das mag durchaus stimmen. Auch in meinem Fall ist das so. Nur als Arbeit würde ich diesen Vorgang nicht bezeichnen. Wer gegen seine oft unbewussten Motive anlebt und diese ignoriert oder verdrängt, bekommt irgendwann im Leben die Rechnung präsentiert. Bezahlen kann man die in der Regel nicht. Da bleibt man seinem Leben einiges schuldig. In dieser Hinsicht bin ich eigentlich fein raus. Irgendwann habe ich erkannt dass ich über einen Klappstuhl nicht mehr groß hinauskomme. Dem Pfeil nach bei Ikea ist nix für mich. Da bekomme ich feuchte Hände und Platzangst.
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Mir stand die Welt nur als Reiseziel offen. Ich bin da mehr von einer Unzulänglichkeit in die nächste gestolpert. Igrendwann kann man dann nicht mehr so genau sagen wie große die eigene Verantwortung ist. Das ist im Kleinen nicht viel anders als im Großen. Starten sie mal eine Unterfrage unter Syrischstämmigen. Die können ihnen in der Regel auch nicht ganz genau sagen wie groß ihre Verantwortung für den Bürgerkrieg ist. Meine unbewussten Motive haben mich sozusagen in die Schattenwelt geführt. Und dort in die zerfransten Ränder der Idylle, wo ich heute weit über meinen eigentlichen Möglichkeiten lebe und mich keinem der Sinus-Milieus zugehörig fühle, zugehörig fühlen kann, da ich nur noch mein Ende verwalte. Dem Goadfather sei Dank. Meinem Amerika nach Brecht. Ich bin ein Sandler mit Wohnungseigentum. Ein Sandler, a bissl plemplem, mit Eigentum. So eine Kombination ist sehr selten in Österreich. Dafür gibt es noch kein klar definiertes Milieu. Eben weil das der Fall ist nenne ich mein Milieu Schattenwelt. Da kann ich nix für das die Milieu-Macherinnen noch keine Idee haben wie man mein Milieu sprachlich festzurren könnte. Apropos schlapp wie ein Traktor nie sein kann. Über eine gewisse sexuelle Schlappheit kamen mein Urologe und ich auf Huren zu sprechen. Diese Schlappheit hat sich inzwischen wieder merklich gebessert. Mein Urologe und ich redeten über Huren länger als über meine Nierensteine. Was ich auch verstehen kann. Was soll man über Nierensteine schon groß sagen. Die sind da und irgendwann gehen sie ab, wie Statisten auf einer Theaterbühne die im Hintergrund die Schwerter schwingen, aber sonst keinen Text haben. Wenn man Glück hat auch von selbst. Und ich hatte Glück. Bevor wir auf Huren zu sprechen kamen, fragte er mich wie es bei mir aktuell mit Frauen so aussieht, die kein Geld für Sex nehmen. Also nicht pro aktiv und im Voraus. Fragen sie mich nicht warum mein Urologe es mit den Frauen hat. Womöglich sind Frauen der Schlüssel zum urologischen Himmelreich auf Erden. Natürlich antwortete ich ziemlich wahrheitsgetreu. Da läuft aktuell eher weniger sagte ich. Ich hatte dafür auch eine ziemlich plausible Erklärung. Wäre ich in der Position meines Gesprächspartners, also ein Facharzt für Urologie, würde da ganz sicher mehr laufen. Sogar wenn ich auf Piste gehen würde, natürlich hochstapelnd und das Blaue vom Himmel lügend, könnte ich da sicherlich noch zu dem einen oder anderen Date kommen, wo ich mir dann eine Geschichte erfinde die ganz wunderbar zur Date-Situation passt. Aber so. Schattenwelt, a bissl plemplem, aus einem randständigen Millieu. Die Wahrscheinlichkeit mit solchen Voraussetzungen zu einer Lady mit Klasse zu kommen, gleichermaßen klug wie attraktiv, die auch was mit dem Haar macht und duftet wie der Mai in einem blühenden Kirschgarten, mit einem Hauch von Tschechow, während im Hintergrund Schüsse zu hören sind, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Ich bin ein Ex-Zocker, so wie andere Ex-Nazis oder Ex-Junkies sind. Für solche Wahrscheinlichkeitssachen habe ich ein ziemlich gutes Gefühl. Die Frau S. hat es letztens wieder mal auf Blogger.de probiert. War allerdings nur ein ganz kurzes Intermezzo. So hohe Ziele, wie von meinem Urologen nachgefragt habe ich nicht mehr. Ich bin schon froh dass ich ein Mensch bin der von der Zeit nicht extremst früh totgeschlagen wurde. Ich lebe auch nicht im Gefühl dass mir Frauen konkret was schulden. Laut der Misogynie-Logik einer gewissen Frau Kate Manne, ihr Misogynie-Logik-Buch hat 500 Seiten, stellt die Gesellschaft an Frauen die Erwartung, anderen Menschen prinzipiell Wohlwollen entgegenzubringen. Männer glauben daher, dass Frauen ihnen Zuneigung schulden. Läuft in der Sache nix und weibliche Anerkennung bleibt aus, dann untergräbt dies angeblich das männliche Selbstwertgefühl. Das wiederum führt zu Scham und im schlimmsten Fall zu Gewalt. Eventuell denken Männer, besser gesagt sie leben im Gefühl, Frauen haben so zu sein wie ihre Mütter. Seiner Prädgung entkommt man kaum. Wurde ein Mann von einer Frau geprägt, die ihn in der Funktion als Mutter stets zu Diensten war, wird das hinten hinaus sicherlich bestimmte Auswirkungen haben. Davon bin ich ziemlich fest überzeugt. Ich kann in dieser Sache Entwarnung geben. Mir hat die Leiblichen mein Leben geschenkt und eine wunderbare Großmutter, während mir die Um2 schon sehr früh zu verstehen gab dass Frauen keine Geschöpfe sind die anderen prinzipiell Wohlwollen entgegen bringen. Das hat mich geprägt. Wenn mir die Um2 tatsächlich mal was entgegenbrachte, und zwar ihre Auslegung der Bergpredigt, war die Kacke auch schon mächtig am Dampfen. Mir schulden Frauen nix. Lesen Frauen meine Texte, die ihre Lebenswirklichkeit ja so gut wie nicht mal streifen, ist das schon Wohlwollen genug. Damit kann ich gut leben. Ich knabbere in dieser Sache an kleinerem Gepäck. Mein Koffer ist so gut wie aufgefressen. Aktuell besitze ich keinen Reisekoffer. Kein gutes Zeichen. By the way. Mein Urologe und ich machten dann die Behandlung der Nierensteine, meine sexuelle Potenz, Frauen mit Klasse, und Huren in einem Aufwasch. Wie gesagt gingen die Nierensteine dann irgendwann von selbst ab, die Antibiotika wirkten auch wunderbar, ich war noch nicht resistent, und nach ein paar Tagen war ich wieder einigermaßen auf dem Damm. Seit die Steine weg sind und die Entzündung raus aus dem Unterleib, habe ich auch wieder normalen Blutdruck. Zuvor sackte der ziemlich ab. Mein Urologe gab mir dann noch einen März-Termin zur Nachkontrolle. Der war gestern. Zum Urologen soll man ja mit einer vollen Blase kommen. Meine war voll. Und wie voll die war. Ich hatte Unmengen Wasser gebechert. Wenig Betrieb war auch in der Praxis. So kam ich gleich mal zum Pissen dran. Eine Assistentin fragte mich dann nach meinen Erfahrungen mit dem potenzsteigerten Mittel. Mit einem Lächeln antwortete ich: „Eine Lady wäre begeistert gewesen. Huren haben da einen anderen Zugang“. Die Assistentin, eine junge Frau, ich nehme mal an Studentin, verzog keine Miene. Die sagte nur machen sie noch den Unterbauch frei. Ich fragte noch wie weit. Nicht dass sie sich sexuell belästigt fühlte. Habe ich tatsächlich gefragt. Nicht dass sie denken, ich habe sagte zu ihr: "Junge Frau sie schulden mir was". Danach nahm ich wieder im Wartebereich Platz. Kurz dachte ich darüber nach so zum Spaß mal mein Sperma testen zu lassen. damit könnte ich dann textlich schmäh führen. Egal in welche Richtung. Um 80-90 Euro ist man dabei. Als ich noch am überlegen war wurde ich auch schon aufgerufen. Mit dem Fachlichen war mein Urologe wieder schnell durch. Was auch daran lag dass ich im Schritt wieder fitter bin. Meine Harnmenge ist aktuell sehr gut. Da stimmt auch der Flow wieder. Steigerung gut 500%. Mit den Nierensteinen konnte ich ja kaum pissen. Mit schnell durch mit dem Fachlichen meine ich wirklich einen Schnelldurchlauf. Schon kamen wir wieder auf die Ladys zu sprechen. Wieder fragte mich mein Urologe was ich von einer Beziehung mit einer tollen Frau halten würde. Ich fand das war so seine typische No-Na-Frage. Welcher Hetero-Kerl hätte nicht gerne was mit einer tollen Lady am Laufen. Einen Euro-Lotto-Sechser hätte ich auch gerne. Das und laut der R-Theorie eine andere Kindheit. Na ganz anders müsste diese Kindheit nicht sein.
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Mit Schizo und Schattenwelt sehe ich in dieser Sache kaum Licht am Horizont. Ich fand mein Urologe sollte da nicht gar so kleinlich, also lichtwelthaft sein. Wir machen hier doch nicht meine Frau, meine Kinder, meine Haus, mein Auto und meine Versicherungen, sagte ich zu ihm. Ein Leben ist doch kein Wunschkonzert. Ich wollte schon zu ihm sagen. Möglicherweise würden sie auch gerne wie der Georg Clooney aussehen. Nur wird das mit ihren südkoreanischen Wurzeln eher nix mehr in diesem Leben. Ich stand knapp davor ihn zu fragen, ob das mit den Frauen bei ihm nicht doch was Tiefenpsychologisches ist. Bei Frauen bin ich nicht zu kurz gekommen. Zwar bin ich in Beziehungssachen kein ausgewiesener Profi sondern mehr ein Beginner. Allerdings bei 90-95% Pussy war ich ganz gut im Geschäft. Trotz Randständigkeit habe ich da einige Milieus sexuell abgearbeitet. Und über diese Frauen weiß ich im Rückblick nur Gutes zu berichten. Gut eine hatte einen an der Waffel. Die hatte einen Lebensabschnittspartner der kam nicht in der Frau sonder nur über den Zehen. Facharzt für Urologie bin ich auch nicht. Ich bin im Nebenerwerb Gratis-Blogger. Mir arbeiten keine Assistentinnen zu. Woher eine tolle Frau von Jetzt auf Nun nehmen und nicht stehlen? Soll ich die entführen und im Keller schön feucht halten? Und zack bum, schneller als der Zyliss beim Zack nach dem werten Befinden vom Zick fragen kann, kamen wieder die Huren ins Gespräch. Wieder gab ich bereitwillig Auskunft. Das mit dem Blasen habe ich schon abgehandelt. Bereitwilligst und wahrheitsgetreu gab ich Auskunft, wo sich die Huren Wiens im Netz ausstellen und was die im Schnitt so kosten. Zusatzleistungen, falls er den R. Kelly machen möchte, kosten natürlich extra. R. Kelly war ihm kein Begriff. Na einer vierzehnjährigen in den Mund pissen sagte ich. So wie ich das sehe war das ein typisches Männer-Gespräch aus Licht und Schattenwelt. Das steigert sich dann so nach und nach. Ich habe ihm auch zu verstehen gegeben dass ich schon ausreichend Kontakt zu Huren hatte. Wie viele es waren weiß ich nicht mehr. 200 Huren sind im Leben eines Mannes gar nix befand mein Urologe. In der Schattenwelt hingegen sind schon 100 Huren extremst viel. Mein Urologe wird sehr wahrscheinlich andere finanzielle Möglichkeiten haben in dieser Sache. Ein selbstoptimiertes Leben, mit einer beruflichen Karriere muss sich irgendwann ja auch bezahlt machen. Oder nicht? Ich musste um zu Huren zu kommen beim Zocken jedes Mal all in gehen. Da geht dir dann der Arsch auf Grundeis. Nach den Preisen für Huren kam nicht mehr viel. Eine der Damen an der Rezeption wollte mir gleich einen neuen Termin für Ende des Jahres aufs Auge drücken. Mir war die Terminvergabe zu zeitnah. Im Oktober ein Termin für Dezember langt doch auch. Im März ein Termin für Dezember ist reines Business. Ach ja. Mein Urologe behauptete dass er mein Blog tatsächlich gelesen hat. Seiner Ansicht nach schreibe ich recht bodenständig und nicht so schlecht. Als er mich mal fragte wie ich meinen Tag verbringe, antwortete ich, sehr oft schreibend. Was anderes habe ich nicht. Mit einem Auto in eine Mauer fahren läuft ja nicht mehr. Scheiße hatten wir a Hetz zuweilen. So kamen wir zum Bloggen. Darüber war ich dann ziemlich überrascht ehrlich gesagt. Mein Nervenonkel hat mir ähnliche Fragen gestellt und ich habe sehr ähnlich geantwortet. Der hat mein Blog natürlich nicht gelesen. Der Tat nur so als ob. Weiter nachgefragt habe ich nicht. Vom Urologen fuhr ich dann direkt zum Hofer. Meine Einkaufstasche war gerissen. Beim Bezahlen forderte mich der Kassierer auf meine Einkäufe das nächste Mal unaufgefordert her zu zeigen. Damit war ich nicht einverstanden. Wir waren ja nicht beim Urologen in einer Nierensteine-Situation. Musste ich den jungen Mann aufklären. Gucken darf er. Aber freiwillig mache ich gar nix. War der ziemlich angepssit. Der glaubt tatsächlich an die Aldi/Hofer-Doktrin. Im Lebensmittelhandel wird immer davon geschrieben wie knallhart der Wettbewerb ist. Das halte ich für eine Mär. Lidl und Hofer haben identische Preise. Lidl und Hofer haben einen Nichtangriffspakt. Eine Allzwecktruhe kostet bei Lidl und Hofer 34,90 Euro. Zu Hause, als ich die Einkäufe aus der Tasche schaufelte, bemerkte ich dass ich meinen Arztbefund beim Hofer liegen gelassen hatte. Bin ich natürlich sofort wieder hin geradelt. Im Einpackbereich hatte gerade eine Kopftuchfrau im Pinguinstyle meinen Befund in der Hand. Der lag ja dort auf der Ablage für jedermann bzw. frau einsehbar. Die Frau hatte dann auch richtig Style. Mit ERY, jetzt nur noch mit einem + konnte sie nix anfangen. CaOxd hatte ich jetzt auch. Die gute Frau gab mir den Befund auch sofort zurück. Immerhin stand da ganz groß Urologe und Herr Sowieso aus der dumben Masse. Die Frau lächelte auch etwas verlegener als ich. Ist eventuell was Kulturelles.

Ende.

Fazit: Meine Nachbarin, die mich in der Paketsache für einen Schatz hält, zieht für zwei Jahre nach Malta. Die Frau ist unzweifelhaft eine Performerin. Die hat sicherlich auch einen Koffer. Wenn nicht sogar mehrere.

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Mittwoch, 13. März 2019
Football Leaks
Gestern nahm Ronaldo Atlético Madrid auf die harte Tour.

Fazit. Falls sie nicht wissen wo da der Schmäh liegt. Macht nix. Ich bin mit dem schon auf Twitter hausieren gegangen. Mein letzter Tweet stammte ja noch aus dem alten Jahr. Dort habe noch weniger Followers als hier. An sich verpacke ich ja solche Schmähs in Texten mit Überlänge. Aber warum nicht mal so. Der nächste Text hat dann wieder mehr Volumen. Was über meinen Urologen und mich. Der meint, ich sollte mir von Huren keinen ohne Gummi blasen lassen, wenn die keinen Deckel haben. Der Deckel ist in Wien der Fachausdruck für ein Gesungsheitszeugnis einer Hure. Ich fand das schon a bissl extremst vorsichtig. Ist aber auch eine Millieu-Sache. Der Herr Urologe gehört ja einer ganz anderen Kaste an. Und zwar jener mit unzähligen Versicherungen und Plänen mit Realitätsnachweis
in der Zukunft. Die müssen sich dort dann ausweisen. Nicht so wie ich. Aus dem Nichts Balkon mit Meerblick. Aber anders betrachtet habe ich schon Abenteuer wenn eine Hure den Mund aufmacht. Ist doch auch was.

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Montag, 11. März 2019
Katholisches Rechtsverständnis im Praxistest.
In einer katholischen Kirche die tatsächlich im Vollbetrieb ist.

Ein Mann betritt den Beichtstuhl.

Der Sünder: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr Monsignore: Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit.
Der Sünder: Genau. Deswegen bin ich ja da.
Der Herr Monsignore: Sprich mein Sohn.
Der Sünder: Der Goadfather würde sich in echt alle Finger abschlecken, wenn sie tatsächlich mein Vater wären.
Der Herr Monsignore: Wir sind alle Geschöpfe Gottes.
Der Sünder: Sicherlich. Sicherlich. Da bin ich ganz bei ihnen.
Der Herr Monsignore: Wann war deine letzte Beichte.
Der Sünder: 1982. Da hatte ich in Stenografie ein „Nicht Genügend“. Ich hielt das für eine ziemliche Schweinerei. Zur Bewältigung dieser Schande habe ich zu unflätigen Worten gegriffen. Welcher Junge südlich der Frau wollte 1982 schon Sekretärin werden.
Der Herr Monsignore: Fahr fort mein Sohn, fahr fort.
Der Sünder: Nix lieber als das Herr Monsignore, glauben sie mir. Nur häng ich hier in der Bronx fest. Ist wohl die Strafe für mein sündiges Leben.
Der Herr Monsignore: Dann sprich mein Sohn, sprich und mach dich frei. Gott wird sich deiner Erbarmen, in deiner ganzen Hinfälligkeit und dich von allen Sünden freisprechen. Was liegt dir auf dem Herzen.
Der Sünder: Als ich lass das Übergewand lieber an Herr Monsignore. Nix für ungut. Als ich heute auf die Bim gewartet habe, hatte ich unkeusche Gedanken. Da wollte ich in Gedanken der Schwabbi an die Wäsche. Also tatsächlich nur an der Wäsche. Die Wäsche der Schwabbi stammt aber noch aus den frühen Achtzigern. Natürlich nichts mit Spitze und Seide. Sondern eher was fürs Sofa. Dafür schäme ich mich. Das ist sexistsich.
Der Herr Monsignore: Spricht weiter mein Sohn. Nur zu. Der heilige Geist wird über dir kommen. Nee über dich kommen.
Der Sünder: Sonst habe ich eigentlich nix zu beichten.
Der Herr Monsignore: Wie? Du hast seit den Achtzigern nichts mehr Sündiges getan. Weder in Worten noch Taten?
Der Sünder: Doch, doch. Da sitzen wir morgen noch hier. Nur ist das Zeug, einiges davon ist wirklich ziemlich disgustung, inzwischen längst verjährt. Ka Spaß.

Die zivilrechtliche Verjährung ist ein Rechtsinstitut, die einen Schuldner nicht von seiner Schuld befreit sondern lediglich von seiner Haftung. Kirchliche Rechtsträger sollen sich in Schadensersatzprozessen wegen sexuellen Missbrauchs durch ihre Fix-Angestellten recht oft darauf berufen.

Ende.

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