Dienstag, 9. Oktober 2018
Ein Hexenschuss
Mein zweier Blog zeigt nix an. Dort stehen so Sachen von ganz früher.

Ideengeberin zu dem Text https://fabry.blogger.de/


Überm Grab euer Lügen geboren, die längst auch die Meinen sind, tun wir so, als ob ich euch was bedeute und ihr mir was bedeutet, dazu werden wir von den Verhältnissen angehalten, immerzu Menschlichkeit simulierend, wie ein Computerprogramm ein ökonomisches Rechenmodell, um der Vergangenheit gerecht zu werden und den Anschein zu wahren, wie Coca Cola sein Geheimnis, in Mrd. von Flaschen gefüllt, die dann um die ganze Welt geflogen werden, manchmal auch im Kreis herum, wegen der Grenzkosten, ohne sich an irgendetwas zu erinnern und reißenden Absatz finden, bei der Sugar Free-Generation, die sich einen sehr hohen Wert beimessen, davon aber nix abgegeben wollen und wenn doch, stellen sie es dir in Rechnung, im ganz neuen Look, in stylische Plastikflachen abgefüllt, daran hat sich nix geändert, weil das Auge des Konsum blind ist für Wesentliche dieser Welt, weshalb Fische von unserem Durst nach Leben die Flossel abfallen oder Diabetes bekommen und Eisbären eitrige CO2 Beulen an ihren Pfoten haben und total lächerlich aussehen, wenn sie sich in Kühltruhen vor uns flüchten, finde ich gar nichts mehr an euch dass mir ein Geheimnis wert ist, dass ich bewahren und für mich behalten möchte, allen Anfeindungen und Widerständen zum Trotz, unbestechlich und vom seligen Gefühl getragen, dass Richtige zu tun, weil es getan werden muss, auch wenn alles und alle dagegen sprechen, an den neuen Heldenplätzen in den sozialen Medien, damit die Nachweltlichen Etwas haben, an dem sie sich laben können, in einsamen Stunden, wenn ihnen die Decke auf den Kopf fällt oder nur das ganze Universum, und der Tod in einer Nussschale ins Mittelmeer sticht, wie mit einem Messer mitten ins Herz eines Menschenkind, dass vor der Zeit ausgelöscht wird, ohne dass sich die Gehzeiten erheben und hoehe Wellen an unsere Gemüter schlagen, außer dieses Sterben lässt sich politsich ausschlachten wie mein alter Computer in Lagos. Wenn dieser Betrieb hier wenigstens für einen Augenblick mal innehälten würde, was der aber nicht macht, weshalb man sich ängstlich fragt, was noch alles geschehen muss, das einmal nicht das Wetter kommt, über das so gesprochen wird, als ob wir Bauern sind, deren nächste Ernte auf dem Spiel steht. Für einen Balkon mit Meerblick am ungestörten Ende der Weltzeit, wohin auch Amazon nicht mehr liefert, nicht mal an Prime-Kunden wie mich, würde ich alles was ich über euch zu wissen glaube ausplaudern und verraten, ja sogar Unwahrheiten würde ich verbreiten und lügen, die sich schneller ausbreiten als ein Shitstorm im Netz gegenstandsloser Empörung, dass andauernd Dünnpfiff hat, und wo jeder reinscheißen kann, der einen Internetanschluss hat, wie ein verlängertes Arschloch, sogar so dreist, dass ich von Präsident Gaga ins weis(s)e Hause eingeladen werden, das inzwischen nicht mehr ganz so verwaist ist. Einige in der dortigen Ahnengalerie sollen jetzt Migräne haben. Leider ist mir in dieser Sache das Zeitalter der totalen Transparenz zuvorgekommen, vorexerzeirt in China des Weltherrschaftsanspruchs, mit ihrem digiaten Überwachungssystem der sozialen Vertrauenswürdigkeit, einen neuen Menschen zu schaffen, stehe ich alter Depp wieder mit leeren Händen da, chancenlos meinem Scheitern doch noch zu entkommen, wie die Einstigen ihrer Verantwortung, die in den Trümmern ihrer Moral, die zu meinem Weltbild wurde, nach Etwas von sich suchten, das heil geblieben war nach all dem Heil und Unheil das nicht in Schutt und Asche lag, über Generationen der Vernichtung anheimgebend, zu sehen in der alltäglichen Grausamkeit der kleinen Dinge, in der Lust am Untergang, an den SchwabbimacherInnen und in der Sprache wie wir uns begegnen, niemals herrschaftsfrei und auf Augenhöhe, wenn wir mit einem Blick richten an Gottes Stelle, der zu Letzt mit einer Schaufel um Petrograd gesehen wurde, von dem man aber annimmt dass er inzwischen wahnsinnig geworden sei, so ganz allein und auf sich zurückgeworfen im Himmel bei den Engel, die sich gerade weiterbilden, in ewiger Schuld verbunden mit unseren Toten, die uns weiterhin geheime Botschaften zukommen lassen, wenn sie Aschenwolken über den Alpenhauptkamm herein treiben lassen wie Seifenblasen, die platzen wie die Hoffnungen Ungeborener, denen Etwas zum Verhängnis wird und das man ihnen unentwegt zum Vorwurf reicht, wie in den 5 Sterne Hotels Coctails, in Filterblasen rechten Gesinnung, obschon sie für ihr Vergehen noch keine Worte haben, in die sie erst hineingeboren werden müssen. Aus dieser Situation, endlich euren Judas zu machen, woran ich aber scheitere, weil es uns an einem Jesus mangelt, was total grotesk ist im Zeitalter des Überfluss, der meterhoch über die Ufer tritt, und man sich vor verlockenden Angeboten kaum noch zu retten weiß, kann ich mich nicht mehr retten, aus der kleinstbürgerlichen Umklammerung, nicht in diesem/einem Leben, so wie sich einige Frauen vorm nackten Harvey, wein endlich du Stein, nicht zu retten wussten, der ganz wundersame Gefühle auf die Leinwand bringen konnte, mit denen er meine Welt verzauberte, nur persönlich wollte er damit nix zu tun haben, weil sie den Verlockungen des Ruhm nicht widerstehen wollten, was ich nur zu gut nachvollziehen kann, hier in der digitalen Wüste öder Rechthaberer Bedeutungsloser, wo das Gilgamesch-Epos über die Jahrtausende weitergeschrieben wurde, bis ins Heute hinein, von optimierten Maschinenmenschen in den Clouds, zu einem grauenhaften Epos der Belanglosigkeiten aufgebläht, hoch zu Babel gespeichert, wie die getürmten Bäuche von Mangelernährten, um den Tschadsee herum oder beim Discounter an der Kasse, denen die besseren Leute hier ein Leben in Armut und Enthaltsamkeit auferlegt haben, fast so wie das Gelübde eines katholischen Ordens, wenn sie ihre Gewinne über Simmering, Pankow und dann in Übersee, wo der heilige Gral des Reichtums gehortet wird in winzigen Briefkästen und die See längst über geht, während sie nebenher Kinder in die Welt setzen, die andere Kinder tot schießen oder andere Kinder totschießen lassen, von anderen die tote Kindern haben, die statitsich in der Kategorie Straßenverkehr abgelegt werden, unter Business as usual, für immer vergessen in den Waffenschmieden unseres Wohlstands, wo pausenlos auf und gegengerechnet wird und unser Herz im Rhythmus globaler Überdehnung schlägt und schlägt und zu schlägt unentwegt zu schlägt, und es der Kälte vor unseren Wünschen klirrt, habe ich längst aufgehört über den Gräben eurer Lügen nach dem echten, wahren und unverfälschten Menschen in mir zu suchen, der Wahrheit spircht und Wahrheit tut im Wartesaal zu den Gerechten, um mich für die Ewigkeit zu bewerben, da sie doch längst zu den Meinigen wurden, mundschwer gemacht vom Wahn und von einigen Annehmlichkeiten bestochen und meines freien Willen beraubt, den ich mich nur zu gern stehlen ließ, so dass ich heute zu taub und blind bin für die Töchter Jerusalems, die vom fremden Zauber des Glaubens getragen, weich liegen in ihren Betten und die Liebe nicht aufwecken und sie nicht stören, bis es ihr selbst gefällt, während ich hier schon wieder Rücken habe, so schlecht gehalten wie ich mir gefalle.

Ende.

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Freitag, 5. Oktober 2018
Weiterhin im Discontflug übers Kuckucksnest
6 1/2
Was jetzt das Lebendige in meinen Leben betrifft, mit dem ich bei ihnen Sympathiepunkte sammeln könnte, um hin und wieder -25% auf ihre Gefühle zu bekommen, wie im Supermarkt an ausgesuchten Tagen auf Verbrauchsartikel, für die sie laut Auswertung ihrer persönlicher Daten, besonderns empfänglich sind, für dieses und jendes, bin ich leider schon so gut wie durch. Heute, in einem anderen DM, ich habe hier zwei in meinem näheren Einzugsgebiet, rief ich den beiden DM-Damen hinterher, sie sollten nicht von mir davon laufen. Ich stand an der Kasse und die war verwaist. . Sittenstrolch-mäßig bin ich völlig harmlos. Da müssen sie sich nicht sorgen. Ich entblöße vor ihnen nicht einmal meine Seele. Vor 19 Uhr sowieso nicht. Fand die Frau DM die dann kassierte lustig. Ich bin was meinen öffentlichen Auftritt betrifft nicht besonderns schüchtern. Wie sie an diesem Beispiel sehen können. Als analoger Mensch bin ich wesentlich unkomplizierter wie als Schreibender. Eventuell entsteht hier ein falscher Eindruck auch bei meinem Unangenehm-Macher und meinen Stalking-Macher. Ansonsten hat sich in meinem Leben nicht viel getan mit dem ich bei ihnen Eindruck schinden könnte, wie als Kind am Samstagabend ein paar Minuten mehr an Fersehzeit. Würde ich nur über aktuelle Ereignisse und Begebenheiten in meinem Leben schreiben, könnte ich mein Blog gleich einmal einstampfen. So viel ist sicher. Da würde nur mein Wortmacher und seine bildgebende Schwester überbleiben. Ach ja. Mit meinem Online-Kumpel habe ich noch a bisserl WhatsApp gemacht. Nur seit dem schlimmen Ereignis, das auch schon Monate zurückliegt, sind schon diese kurzen WhatsApp-Unterhaltungen so beschaffen, dass ich als Handelnder so gut wie nicht mehr existiere. Dieser Kumpel redet nur noch über sich und über irgendwelche ganz alltäglichen Handlungen. Fast ausnahmslos. Die Aufmerksamkeitsanteile waren schon vorher a bisserl einseitig verteilt wie ich finde. Jetzt fallen für mich nur noch hin und wieder ein paar Aufmerksamkeitskrümel ab. Wobei ich sagen muss. Meine beiden anderen Lichtweltkumpels sind da sehr ähnlich gestrickt. Zu deren Verdeitigung solle ich allerdings anführen. Das sind alles Akademiker oder haben sie haben zumindest einen Hochschulabschluss. Ich kann nur Straße, Wettspelunken und so ein Zeugs. Da wir hier ja ganz unter uns sind sage ich es offen heraus. Akademiker sind als Kumpels für einen Schattenweltmenschen schon eine ziemliche Zumutung. Gut, das was jetzt a bisserl unfein. Herausforderung trifft es besser. Die, total Ich-versaut, setzen es als geben voraus, dass ihre Leben viel interessanter, bedeutender und wichtig sind, als das eines Bedeutungslosen. Wenn ich denen ab und zu a bisserl auf den Zahn fühle, halten die damit auch nicht grob hinterm Berg, dass sie sich letztendlich für was Höherwertiges halten, obschon sich das in Gesprächen so gut wie nie zeigt, wenn wir jetzt nicht auf deren Fachgebiet zu sprechen kommen. Die sind sozial viel kompatibler und passen viel besser in diese Gesellschaft. Das wirft natürlich die Frage auf woher ein Mensch heute seinen sozialen Wert bezieht, wenn wir hier alle Gleiche unter Gleichen sind. Zumindest auf dem Papier tur wir so. Akademiker ganz sicherlich aus ihrem Tun. Was die tun hat einen höheren Wert, als dass was ein Mensch aus den zerfransten Rändern der Gesellschaft noch so tun kann. Das liegt in der Natur einer Leistungsgesellschaft begründet. Ein akademischer Titel ist ja auch sowas wie eine Auszeichnung, die einer Person einen recht hohen Stellenwert in der Gesellschaft einräumt. Auch wenn man das Falsche studiert hat kann man noch immer über sich sagen man sei Akademiker und nicht wie ich mal Zocker. Hinter einem akademischen Titel oder einem Hochschulabschluss steckt auch sehr viel Aufwand, Anstrengung und Disziplin, die sich dann auf die eine oder andere bemerkbar macht. Eventuell muss ich an dieser Stelle mit dem Vorurteil aufräumen, dass man nix von ganz alleine wird. Das stimmt so nicht. Da muss man sich schon extremst anstrengen, damit die ArbeitsbeschaffungsmacherInnen von einem ablassen, wie ein Kampfhund von deinem Haxen. Hier kann fast jeder was. Trotzdem möchte ich festgehalten wissen.
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7.
An diesem Gleichen unter Gleichen-Ding kann Etwas nicht stimmen, wenn in Brennpunktschulen, ausnahmslos nur Kinder unterreichtet werden, die aus Brennpunktfamilien stammen, die auf die eine oder andere Art unterprivilegiert sind und deren Zukunft schon sehr früh in Flammen steht, die dann der Sozialstaat zu löschen versucht, wie die Nationalbibliothek Brasiliens. Grauenhaft wie es um Brasilien aktuell bestellt ist. So häufig wie dieses Phänomen zu Tage tritt und sich beobachten lässt, kann es sich um keinen Zufall mehr handeln. Meine Akademiker-Kumpels machen auch nix mit Deprivation. Die sind sehr wohlgeraten, vernünftig und mir seit Kindheitstagen 1000sende von Worten voraus, die dann zu Handlungen führen, mit denen man sich sehen lassen kann, während ich hier nur noch mein Ende verwalte und den Kojoten Karl mache, den ich beim Schreiben fälschlicherweise oft mit dem Road Runner verwechse. Der Karl ist der mit dem Abgrund. Trotzdem verkünden unsere Matrix-MacherInnen unentwegt und mantraartig, dass hier jeder alles erreichen kann, was natürlich ein ausgewachsener Blödsinn ist. Wie bitte soll dass in der Praxis einer Nummerus clausus Gesellschaft funktionieren. Irgendwer muss dort den Scherben aufhaben und nix schaffen oder viel weniger. Wer dieses Alles dann nicht schafft, wie ich z.B., bekommt dann in Beziehungen zu Menschen die wesentlich mehr erreicht habe in ihren Leben, auf das jeder als Individium festgelegt wird, in der Regel einen ganz bestimmten Platz zugewiesen. Das muss kein bewusster Vorgang sein. Das passiert einfach. Wer am Ende ist hat auch nichts mehr Neues zu erzählen. In meinem Fall ist das der des interessierten Zuhörers oder Unterhalters von AkademikerInnen. Dafür langt mein Restl-IQ. Der Hobbit-Anwalt z.B. will von mir in der Regel immerzu bespaßt werden. Na nicht sexuell. Früher war der ganz geil auf lustige Schizo-Geschichten. Ich habe die natürlich geliefert, weil ich ja auch gemocht werden möchte. Da ich keine Uni-Geschichten auf Halde habe blieben mir dann zwangsläufig nur die Schizo-Geschichten, um einigermaßen interessant rüber zu kommen. Sauf und Frauengeschichten gehen auch. Da bin ich uneinholbar voraus. In eine Mauer bin ich auch mal gefahren. Solche Sachen gingen eine zeitlang, bis die halt auserzählt waren. Sobald ich aber nicht die Form habe, ihn am Telefon tüchtig zu bespaßen, legt der auch schon angewidert und enttäuscht auf. Und wehe ich sage mal was Kritisches wie zu Letzt, als ich es gar nicht so lustig fand, wie er davon erzählte, dass er mit seinem 75jährigen Vater, der völlig untrainiert ist und übergewichtig, eine Radtour machte. Eh nur eine kleine Runde über 100 Kilometer, er noch dazu auf einem Rennrad, das mal mir gehörte, und sein Vater auf einem richtig behäbigen Drahtesel. Eh klar dass sein Vater irgendwann nicht mehr weiterkonnte und sie mit dem Zug zurückfahren mussten. Der Hobbit-Anwalt fand es extremst lustig, dass sein Vater schlapp machte. Ich überhaupt nicht. Eben weil ich das gar nicht so amüsant fand, sagte ich zu ihm, er soll mich ab jetzt bitte mit seinen grausigen Vater-Sohn Geschichten verschonen. Mit Geschichten, in denen er den alten Mann auf einen Berg hinauf treibt, wortwörtlich auf einen Berg rauftreibt, wie so ein Stück Vieh, will ich nix mehr zu tun haben, nach all den Jahren. Von seiner sadomasochistischen Beziehung zu seinem Vater, der selber schwerst verhaltensauffällig ist, und von Jetzt auf Nun zu toben beginnen kann, wie in Kroatien einige Mal mit Schaudern beobachtet und erlebt, will ich lieber nix mehr wissen. Ihr seid mir einfach eine Nummer zu schräg drauf. Seitdem bestraft er mich mit Schweigen. Das war zu viel für sein Lichtwelt-Ego. Über Bande war ich eh mit dem Rennrad beteiliigt. Das Schweigen kann schon mal 2 Monate dauern. Derzeit halten wir bei 4 Wochen. Der S. wiederum gähnt sofort, wenn ich mal von unserem Beziehungsmuster abweiche, das sein Leben dick und erzählaffin ist und meines dünn und schweigend wie das Leben in einem Kloster. Schon die Geschichte mit dem Ergometer langweilte ihn sichtlich. Was ich schreibe interessierten ihn auch nicht. Den Hobbit auch nicht so wirklich. Eigentlich gar nicht. Aber da haben wir dann Politik als Thema. Ich hingegen gähne nie, wenn die beiden aus ihren Leben erzählen, dass von außen betrachtet ein völlig durchschnittliches Leben ist, der Weltgeschichte nicht mal eine klitzekleinen Eintrag wert. Was ich, wie ich finde, ein spannender Punkt ist. Deren Leben werden auch mal aus der Zeit gestrichen, völlig unbedacht für die Nachwelt wie meines, außer die laufen noch mal Amok. Nur a Schmäh. Da wird sehr wahrscheinlich nicht viel liegen bleiben. Wenn man es ganz genau nimmt leben die dem Ikea-Pfeil nach. Und zwar ziemlich exakt und so was von. In ihrer Wahrnehmung natürlich nicht. Da machen die andauernd unglaublich spannende Sachen. Mein Online-Kumpel ist im Grunde nicht mehr ansprechbar. Wir haben es aber auch nicht einfach, so verschieden wie unsere Lebensentwürfe sind. Mir treibt es ja allein schon beim Gedanken an den Ikea-Pfeil den kalten Ansgtschweiß auf die Stirn und dann soll ich beim Whatsapp Kuchen backen, Begeisterung vortäuschen, was ich auch machen würde, wenn ich den dann auch essen könnte. In meiner Pfeil-Panik habe ich auch mal ein Nachtkästchen gekauft das hinten offen ist, um einen Fluchtweg zu haben, der dann an einer Mauer endet. Nicht dass sie sich denken total Ich-versaute Akademiker kommen mal auf die Idee sich aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Das geht nicht. Die sind sich so nah, auf eine fast schon beängstigende Weise, dass sie sich tatsächlich für bedeutend halten. Ist vielleicht auch was Tiefenpsychologisches mit netten Eltern und so. Was sie auf einer gesellschaftlichen Eben betrachtet natürlich sind. Immerhin zahlen sie höhere Steuern als ich. Trotzdem sind sie in ihren Berufsleben nicht to big to fail. Aber so auf der Ebene des Persönlichen haben die schon noch extremst viel Luft nach oben. Wobei man als Schattenweltmensch was seine Beziehungen betrifft in seinen Wahlmöglichkeiten merklich eingeschränkt ist. Da nimmt man was kommt. Bitte drehen sie mir aus diesem Satz keinen Strick. Ich sag`s mal so. Mein Freudeskreis oder gar die Familie ist es nicht die mich hier in der Bronx hält oder gar im Land. Mit denen könnte ich auch von weiter außerhalb gut Kontakt halten. Der würde sich kaum vom aktuellen Muster unterscheiden. Siehe Fünfzigster. Wenn ich könnte wie ich wollte würde ich ja sofort abwandern und aus meinen Beziehungsmustern ausbrechen. Nur leider bin ich dafür a bisserl zu kaputt und am nötigen Kleingeld mangeld es auch. Falls sie also vorhaben, sich in der gesellschaftlichen Hierarchie eher hinten anzustellen, sollten sie sich mit einem schnell anfreunden. Der soziale Status einer Person wird immer mitgedacht in einer Leistungsgesellschaft. Wie schreibt der Philosoph Sven Hillenkamp: „Wo kein Gesetz der Ungleichheit herrscht, wird jeder Abstand von mir zu den anderen zum persönlichen Problem“. Als der S. vor Jahren noch ganz dick Facebook machte, wollte der mit mir dort nicht befreundet sein. Da wurde ich zum Problem weil ich ihm peinlich war. Durch meine leicht verrückte Art hatte er anscheinend Angst um seinen sozialen Status bei seinen Lichtweltfreunden. Dabei bin ich der Coole von uns beiden. Was ja auch der Grund ist warum ich überhaupt Akademiker als Freunde habe. An meinem beruflichen Erfolg kann`s nicht liegen. A bissserl unangepasst und gefährlich komme ich auch rüber. Damit kann ich auch punkten. Nur langweilig darf ich nicht werden. Das dürfen nur Akademiker. Der Hobbit-Anwalt stellte mich auf seiner Geburtstagsparty bei seinen Akademiker-Kumpels, als den Typen vor, der schizophren ist. Aber lustig schizophren wie er extra betonte. Natürlich wollte ich ihn nicht enttäuschen und erzählte wieder lustige Schizo-Geschichten, das die SS mal hinter mir her war, als ich meine Faust in einer Hure hatte, die eine Arie sang. Was Russisches glaub ich. Die war auch ziemlich plemplem. So ist das halt wenn man mit Herrenmenschen befreundet sein möchte, die natürlich auch ihre guten Seiten haben. Mit denen sie aber sehr sparsam umgehen. Was man ihnen aber nicht vorwerfen kann im Leben. Ich bin nicht deren Lebensmittelpunkt. Wer es nicht zu seinem eigenen Fixstern bringt um den sich dann alles Leben kreist im kleinstbürgerlichen Universum ist natürlich selber schuld. Beim Schreiben ist das anders. Da versuche ich wieder Boden gut zu machen. Meine Akademiker-Kumpels haben halt so ihre Meriten und Eigenarten, die nur menschlich allzu menschlich sind. Ich han die natürlich auch. Nur kommen die bei mir erst beim Schreiben zum Vorschein. Ich dränge mich denen auch nie auf. Das WahtsApp-Ding war ja auch nicht meine Idee. Die haben ja eine bürgerliche Existenz, mit Jobs, Familie, Verantwortung und dem ganzen Zeugs. Gut der Hobbit-Anwalt nicht so richtig. So muss es fast zwangsläufig zu einer ganz bestimmten Rollenzuteilung kommen. Die lässt sich nicht verhindern. Umso bedeutender jemand ist umso schwieriger wird es mit so einer Person in Kontakt zu treten. Mich kann man fast immer erreichen. Deshalb haben meine beiden Akademiker-Kumples auch ihre Ersatzschlüssel bei mir deponiert. Merken sie sich. Der, der die Ersatzschlüssel hat ist immer der Unbedeutendere. Undedeutend aber doch sehr vertrauenswürdig. Allein schon dass ich immer erreichbar bin ist ein Makel. Nur die Nachgefragten sind bedeutend. Da folgen wir alle der Marktlogik. Statt Schattenweltblog benötige ich einen Bestseller um an meinem Status etwas verändern zu kommen. Was aber nicht möglich ist. Ich kann nicht schreiben. Vielmehr hat sich also in letzter Zeit nicht ereignet, mit dem ich sie unterhalten könnte. Die Insel hat ja inzwischen ihren Betrieb eingestellt, wie einst viele Betriebe im deutschen Osten ihren Betrieb einstellen mussten, obschon sie in Einzelfällen Devisenbeschaffer waren. In der Kulturzeit kommen da ehemalige Arbeiter der Magaretenhütte bei Bautzen zu Wort. Als die Wende kam standen in deren Betrieb neue Tunnelöfen aus dem Westen Die Auftragsbücher für keramische Isolatoren waren auch voll. Statt möglichen Investoren aus dem Westen kamen nach der Wende allerding nur die Schnäppchenjäger. Die hochwertigen Maschinen wurden dann in einer Nacht und Nebelaktion abgebaut. Und die Treuhand, erzählt eine ehemalige Arbeiterin des Betriebs, wies den Betrieb als nicht mehr sanierungswürdig aus, wo dem Betrieb doch wesentliche Vermögenswerte fehlten, wie eben jene Maschinen die auf einmal weg waren. War alles halb so schlimm. Als Gleicher unter Gleichen bekommt man als Hartz IV Bezieher eh 50 Euro mehr im Monat als Flüchtlinge. Verstehen kann ich den Groll vieler Ostdeutscher nur zu gut, dass die sich gedemütigt fühlen. Die sind auch in die Schattenwelt abgerutscht auf die eine oder andere Art. Im Zeitalter der Gleichen und der Hyperindividualsierung fällt das natürlich als Makel mit aller Wucht auf sie zurück. Zuerst scheiterten sie als Kollektiv und dann als Individuen. Von außen entsteht dann der Eindruck dass die entweder für alles zu blöde sind oder zu faul. Leider machen viele dieser Enttäuschten für ihre Misere die Falschen verantwortlich. Flüchtlinge können da nix für. Die versuchen alles, um nicht von ihrer Treuhand abgewicklet zu werden, als nicht sanierungsfähig. Der Groll dieser Gedemütigten müsste sich gegen ihre politischen und gesellschaftlichen WirkichkeitsmacherInnen richten, die denken dass man als Hartz IV Bezieher schon ein wunderbares Lebens führen kann, und die einem schon bei der leisesten Kritik an dieser entwürdigenden Lebensform, mit den ökonomischen Weltverhältnissen kommen, wie brutal der internationale Wettbewerb tobt, den man sich bedingslos zu unterwerfen hat, durch lebenslanges anbiedern, dass sich Lernen spottet, und für den anscheinend niemand mehr die Verantwortung ein Stück weit tragen möchte, so dass ein Wille erkennbar wird. Die Globalisierung hat keinen Hitler. Die wird wie ein manövrierunfähiger Riesenschiff beschrieben, das ganz ohne Kapitän fährt. Der ist längst von Bord gegangen wie der Daniel K. Wohin es fährt kann man auch nicht so ganz genau sagen. Irgendetwas mit Zukunft. Dort kommt es naturgemäß nie an. Was man aber sagen kann. Im Unterdeck sind die Verhältnisse wie sie schon immer im Unterdeck waren. Stick, heiß, eng, versieft und es riecht ziemlich streng. Krankheiten sind auch keine Seltenheit im Unterdeck des Lebens So war das allerdings schon immer in den Unterdecks dieser Welt und so wird es auch auf absehbare Zeit bleiben. Besser man erwischt eine Kabine mit Außenbalkon. Über den Goadfather kann ich auch nicht viel Neues erzählen. Der hält es hinten hinaus auch in Krankheit so wie er es schon in seinen besseren Jahren gehalten hat. Als Mensch ist er für mich im Grunde nicht erreichbar. Jetzt kommen schon meine SMS nicht mehr bei ihm an, wie einst die Briefe der Um2 niemals bei mir ankamen. Am Handy ist er im Grunde nicht zu erreichen und am Festnetz bin ich nicht erwünscht. Über das Festnetz gebietet die Um2. Ach ja. Eine Plastikschale kam mir abhanden. Die stand zehn Jahre in der Abwasch/Spüle und jetzt steht sie dort auf einmal nicht mehr. So wie ich die aktuelle Lage einschätze ist es fast gescheiter, wenn ich ihnen was aus meinen Druckwerken vorlese. Finden sie nicht? Mein Fernweh lässt sich schon gut begründen. Viel habe ich hier nicht zu mehr verlieren. Außer natürlich mich, wenn ich in meinen persönlichen Beziehungen immer ein kleines Stück verloren gehe, weshalb ich lieber unerreicht sein möchte. In meinen Druckwerken stehen oft ziemlich lustige Sachen. Der marokkanische Außenminister sagte in einem Interview mit meiner Qualitätszeitung (Die Presse vom 4. Oktober): „Vor kurzem wurde ein Migrant erwischt, der auf einer aufblasbaren Giraffe aufs offene Meer hinauswollte“. Wehe sie drehen dem Giraffen-Menschen jetzt einen Strick. Der dachte das weiter draußen ein Schiff auf ihn wartet, das ihn dann nach Chemnitz bringt oder in die Bronx, in eine bessere Welt.
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Ich weiß nicht ob ich den Text fortsetzen sollte. Dabei hätte ich ein richtiges Ende das sich zum Thema bekennt.

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Dienstag, 2. Oktober 2018
Noch immer im Discontflug übers Kuckucksnest
Neu Seite 4-5. Viel weniger fünfzig. Und was aus dem Alltag eines Unbedeutenden. Hinten hinaus recht lustig. Ist fast kindertauglich lustig. Nix mit dreifach-Anal zu Weihnachten. Ehrlich.

Bevor ihr weiterklick Finger bei diesem Beitrag die Krise bekommt, weil der sich schon wieder zieht ohne anzukommen, wir machen hier ja nicht lybische Auffanglager, schreibe ich hier weiter. Diese Seite ist mir so dazwischen gekommen. Thematisch hat sich nix geändert. Es geht nahtlos weiter. Korrektur wird auch noch. Also im Text. Im meinem Leben nicht mehr.

Auch in Erinnerung an Graciano Rocchigiani den Straßenköter.
3.
Wer sich in die Gefahr des gesellschaftlichen Aus begibt, so wie sich Palästinenser in Lebensgefahr begeben, wenn sie sich auf den israelischen Grenzzaun zubewegen, von palästinensischen Identitätsmachern in ihrem Wahn, angestachelt und indoktriniert, die Verhältnisse doch noch zum Tanzen zu bringen, nee diese Analogie ist Hanebüchen, wird in dieser Gefahr nicht zwangsläufig umkommen, diese Gesellschaft schießt nicht ganz so scharf wie die Israelis, nur zu einem Menschen den andere mit ganz viel Bedeutung und Achtung aufladen, wie ein Akku ein Smartphone, in dem ein ganzes Leben steckt, langt es dann in der Regel nicht mehr, wenn ein vorgedruckter Brief der katholischen Kirche das persönlichste war, was dir zu deinem 50zigsten an Wertschätzung entgegengebracht wurde von dieser Menscheit, so als ob 50 Jahre auf diesem Planeten gar nix zu bedeuten haben. Natürlich kann man jetzt argumentieren. Selber schuld, wenn dir dein 50zigster dermaßen ins Hirn steigt. Einerseits andauernd gegen das Kleinstbügerliche opponieren und kein gutes Haar an diesem so beliebten und verlässlichen Lebensentwurf lassen, wahrscheinlich aus purem Neid und tiefsitzender Schlechtigkeit, und anderseits sich dann doch wieder am Kleinstbürgerlichen berauschen wollen, wie am Opium, weil es einem gerade so in den Kram passt. Was ist los mit dir. Bist du a bisserl plemplem Herr Nichtkleinstbürger. Zu meiner Ehrenrettung möchte ich anführen. Ich dachte nicht dass mir mein 50zigster so zusetzen würde. Das war von mir weder so angedacht nocht beabsichtigt. Ich wollte nicht dass meine Alltagsfassade bröckelt, wie Make Up in einer durchgetanzten Nacht, oder wie die Mauern des Koloseums, das jetzt auch innen renoviert wird, wo man Menschen zum Gaudium des Publikums, zu meist auch Menschen, wilden Tieren zum Frass vorwarf, wie einem Schoßhündchen ein Stück Steak, oder ihnen befahl sich gegenseitig abzuschlachten, weil der Mensch des Menschen noch immer sein liebster Wolf ist, wenn in den Todeslagern unserer Vorfahren das Brot ausging. Scheinbar wollte ich an diesem Tag nicht ganz so isoliert scheitern. Wenigstens zu einem Kebab hätte man mich doch einladen können, statt einer Pflicht-SMS und einem Pflichtanruf, wo doch der Hobbit-Anwalt genau eine U-Bahn-Station entfernt wohnt und der S. fährt einen Audi A5. Vielleicht lag es auch daran dass der Goadfather im Krankenhaus zu mir sagte, dass er zu meinem 50zigsten ganz sicher kommen würde, um den mit mir hier in Wien zu feiern, wenn er mich schon aus gegebenen Gründen nicht zu seinen letzten 27 Geburtstagen einladen konnte, und dann aus gegebenen Umständen doch nix draus wurde, wie auch aus meinen Leben nix wurde, auch wegen der 27zig und weitere Umstände, von denen der Goadfather bis heute nix wissen möchte über seinen Zweitgeborenen im toten Winkel seiner Achtsamkeit. Sobald es Menschlich werden soll macht der Goadfather nicht mit. Derzeit kommen meine SMS nicht mehr bei ihm an, so wie einst die Briefe der Um2 nicht bei mir ankamen. Dagegen was unternehmen können wir nicht. Das eine Mail in der Woche langt. Meinem online-Kumpel, der seit einem schlimmen Schicksalsschlag ziemlich neben der Spur ist und alles Leben runtergefahren hat, wie ein Gas-Kraftwerk seine Stromproduktion, weil ein Sturm über die Ostsee hinweg fegt, wie über mich die Zeit, habe ich am späten Abend eine WhatsApp-Nachricht zu kommen lassen, auf der Bettkante hockend, dass mein 50zigster Geburtstag in knapp 90 Miniunten um sein wird, und dass sich dieser 50zigste irgendwie total scheiße anfühlt, weil mir meine ganze Bedeutungslosigkeit, also meine gelebtes Leben, genau an meinem 50zigsten übelst um die Ohren flog, und ich hinten hinaus tatsächlich die Minuten zählte, wie andere zu Silvester die Sekunden, damit ich es endlich ausgestanden hatte. Wobei ich nicht, noch nicht genau erklären kann, warum ich mich gar so unbedeutend, mies und verloren fühlte an diesem meinem runden Feiertag, warum mir mein Scheitern gerade an meinem 50zigsten, also einem halben Jahrhundert Menschsein, eine rein haute, so feste, dass ich mich mit beiden Händen an der Bettkante festhalten musste, um nicht völlig den halt zu verlieren. Möglicherweise lag es tatsächlich daran dass sich niemand die Mühe machte mir zum 50zigsten persönlich zu gratulieren, so von Angesicht zu Angesicht, wie einem echten Menschen, vielleicht war die U6 außer Betrieb und der Audi in der Werkstatt. Was weiß man. So genau möchte ich es gar nicht wissen. Es lang völlig dass ich es wissen muss. Da muss man doch nicht im Detail verlieren. Ganz offensichtlich bin ich so viel Aufwand nicht wert. Eventuell lag es auch daran dass ich jetzt tatsächlich ein alter Sack war, voller alter Sack-Ängste und alter Sack-Fragen, auf die ich keine Antwort weiß, und wenn ich sie doch einmal weiß, treibt es mir den Angstschweiß auf die Stirn, als müsste ich einen ganzen Nachmittag bei Ikea dem Pfeil folgen. Es kann auch dran gelegen haben wie ich meinen Geburtstag verbrachte hatte, so dass mir hinten hinaus auf der Bettkante hockend dachte: Allein geboren, allein gelebt, allein und nicht gefeiert, nicht einmal als Verräter, und allein wirst du auch wieder sterben. Scheiße ist das Leben eine Zumutung. Besser wäre es nicht geboren zu werden, als an diesem verschissenen und weggeworfenen Leben zu hängen, wie ein kleines Kind an der Schürze seiner jüdischen Mutter, als es am Bahnhof hieß Abschied zu nehmen, oft für immer, wenn man dann hinten hinaus sein verkorkstes Leben, an seinem 50zigsten Geburtstag, auch noch jemanden aufzwingt, wie ich meinem Online-Kumpel, der ein Jahr zuvor noch gratuliert hatte und jetzt nicht mehr, in Zeiten des abnehmenden Lichts ging sich das nicht mehr aus. Nee, man muss sich nicht um mich sorgen. Ich trage dass meinen Kumpels nicht nach. Ich habe halt nix anderes in meinem Leben worüber ich schreiben könnte. Und ihre Sorge kann sowieso nicht mit Dankbarkeit fühlen und füllen, wie Kärtner Käsnudel mit Topfen und Minze, damit sie was zum Beißen haben. Ich mache ja derzeit eh ohne XR. Da geht was weiter im Stillstand. So schnell gebe ich mich sowieso nicht geschlagen, verloren schon, aber auf niemals, schon gar nicht vor narzisstischen Kleinstbürgern aller Schattierungen, die so tun als wären sie meine Kumpels, die aber in Wahrheit nur um ihre kleinstbürgerlichen Leben kreisen, wie Fliegen um einen Haufen Scheiße, von der ich letztens was in meiner Unterhose hatte, bevor ich diese lachend aus dem Fenster warf, dem Wahnsinnig viel näher als der Vernunft, die einen in einiges Fragen des Lebens einfach nicht weiterbringt. Glauben sie mir. Die lag da auch noch am nächsten Vormittag, so wie die Leichen Palästinas, die der Welt genauso am Arsch vorbeigehen, wie mir hier die Lebenden, die andauernd in die Abgründe ihrer Smartphones starren, so angestrengt und verbissen, dass einem schon beim Hinsehen ganz schlecht wird, wie sie da ihr Leben an die Macher des Überwachungskapitalismus (Soshana Zuboff) verraten, der eine Mutation des modernen Kapitalismus ist, dem sein Rohstoff Daten sind, aus Überwachungen von menschlichen Verhalten gewonnen, und die dann in Prognosen verwandelt werden, wie sich jemand zukünftig verhalten wird, eine Information die dann auf neuen Märkten weiterverkauft wird, natürlich mit Profit, dem Schmiermittel der kreativen Zerstörung, dessen Abfall dann aber nicht mehr überholte Produkte sind, wie Farbfotos von Kodak, sondern Identitäten, die in einigen Fällen so so wenig Rendite abwerfen werden, dass denen der Zutritt zu den besseren Plätzen im Leben für immer versagt bleiben wird, obschon sie sich redlich abmühen und nix zu Schulden kommen lassen, und immer den Pfeil nach leben, genetisch verarmt, wie zu Zeiten des Manchester Kapitalismus der Pöbel. Einen schönen Kredit für einmal Leben immer dem Pfeil nach, gibt es für das digitale Lumpenproletariat dann nur noch zu einem personalisierten Zinssatz, den man früher als Wucher bezeichnete, weil man laut Pre-Crime die falschen Nachbarn hat. Laut aktueller Datenlage bin ich der Bank meines Vertrauens das monetäre Risiko von genau 8000 Euro wert. Die könnte ich sofort haben. Was soll ich mit 8000 Euro? Um 8000 Euro bekomme ich nicht mal in Eritrea einen Balkon mit Meerblick. Ich bin ja nicht der Hellste. Aber haben sich die aktiven Facebooker, die dort sehr viel wert auf ihr Äußeres legen, noch nie gefragt, warum die dortigen Datenkannibalen darauf bestehen, dass man bei der Preisgabe seiner persönlichen Daten keine Märchen erzählen soll, wie ich das gemacht habe, weil mir scheiß egal ist ob Facebook mein Konto sperrt, da ich gegen die dortigen Geschäftsbedingungen und deren hohen Datensammel-Ethos verstoßen habe. Zum Verstoßen pflege ich ja sowieso ein Intimverhältnis. Noch fordern mich die Algorithmen dort unentwegt dazu auf was zu posten, weil meine Facebookfreunde schon so lange nichts mehr von mir gehört hätten. Was ja eine glatte Lüge ist. Total Fake-News ist das. Meine Facebookfreunde haben noch nie bei mir persönlich nachgefragt dass ich für sie was posten soll. Dafür bin ich denen nicht wichtig genug. Hier auf Blogger.de im Übrigen auch nicht. Noch nie stand hier in 2857 Tagen in einem Kommentar: Bitte Schizophrenist schreiben sie was für mich. Ich habe schon so lange nix mehr von ihnen gelesen. Scheiße ist das alles trostlos und endzeitlich. Wenn ich hier mal den Laden dicht mache zieht die Karawane einfach weiter, scheiß egal wie lange ich hier schon versuche gegen mein Verschwinden aus dieser Welt anzuschreiben, von Wahn umgerüht wie die Sahne im Kaffee von einem Löffel, eine andere habe ich nämlich nicht. Die gehen dann geschlossen zum Stalking-Macher und gucken dort in den nächsten Abgrund grauslicher Kleinstbürgerlichkeit, wenn der dort die Verkehrstoten auspackt, um seine Vorbehalte gegen Fremde zu rechtfertigen. Jetzt weiß ich warum ich an meinem 50zigsten aus der Rolle fiel, auf der Bettkante hockend mit einem Packerl Chips in der Hand, die schön langsam ganz runzlig wird. Ein wunderbarer Sommer, der mich getragen hatte, wie andere die Liebe oder Wertschätzung, über alle Abgründe hinweg, die echteren wie die eingebildeten, war zu Ende gegangen, und es wird wieder seine Zeit brauchen, die ich als alter Sack nicht mehr so dick habe, bis mich der nächste Sommer auffängt. Eine Eigenschaft die ich an Menschen gänzlich vermisse. Mich fängt niemand auf, nicht mehr in diesem Leben, so viel weiß ich, wo wir wieder bei der Ausgangshypothese sind: Wer sich in die Gefahr des gesellschaftlichen Aus gerät muss höllisch aufpassen dass er darin als Mensch nicht umkommt auf die eine odere andere Weise. Um nicht zu theorielastig zu werden, ich könnte ihnen ja auch aus dem Buch die Negative Moderne von Sven Hillenkamp vorlesen. Der schreibt: „Warum fühle ich mich immerzu ungenügend? Warum sind all meine Beziehungen zu anderen Menschen geprägt vom Bewusstsein meiner Mängel, meiner Fehltritte, meiner defizitären Liebenswürdigkeit, vom Bewusstsein, dass die Anderen mich nicht ausreichend schätzen, nicht lieben, mich meistens missverstehen, dass ich ein Monstrum bin, dass sie Monster sind, warum ist alles was ich tue, ein Kampf gegen die Wertlosigkeit? Warum steht bei jeder Begegnung mit anderen Menschen mein Wert auf dem Spiel, bei jeder Tätigkeit, in jedem Job, in jeder Mail – und SMS-Kommunikation? Warum ist mein Liebensleben eine Geschichte der Beschämung, mein Familienleben eine Geschichte der Beschämung, warum bin ich noch im Erfolg ein Schwankender, Verletzter, warum kann ich mir nie sicher sein. Warum lebe ich immer an der Kränkungskante, bin ein Hautloser. So fragen die freien Menschen“.
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4.
An sich und auch ohne sich, hätte ich hier bereits eine Seite auf Halde, die das Thema der Freien weiterführt, wie ein Abführmittel die unverdaulichen Überreste eines kleinstbürgerlichen Lebens und die Scheiße von Fertiggerichten, die wie der Name schon verrät Gerichte für die Fertigen sind, deren Genuss mir aber wegen meiner Histaminintoleranz erspart bleibt, obschon ich längst fertig habe. Jetzt, wo der Sommer abgewandert ist, auf die andere Welthalbkugel, ohne mir in die Hand zu versprechen, dass er wiederkommt, wird dieses Gefühl immer schlagendender, wie ein Termingeschäft an der Börse. In kleinstbürgerlicher Hinsicht kann man mich bald einmal am falschen Fuß erwischen, so unzureichend wie mein Entwurf von Leben ist, auf einen aufgeweichten Bierdeckel gekritzelt, in einer verrauchten Kneipe, der dann im Müll landete und nicht zur Legende wurde. Verständlicherweise bin ich da als Mensch, der mit kleinstbürgerlichen Wertvorstellungen bombardierte wurde, wie Aleppo oder Dresden mit Bomben, ohne dass man mir was Handfestes beigebracht hat, mit dem ich mich erkenntlich zeigen könnte, vor den hohen Moralansprüchen des Kleinstbürgerlichen, die eine Dividene an deinem Leben einfordern, die ich schuldig bleibe, siehe Bernard L. Madoff (Beruf Betrüger, Lehmann-Beschiss-Hypo Alpe Adria größenwahnsinner Politiker im Machtrausch usw.) und die oft einen doppelten Boden hat, wie ein guter Witz, denn ich nicht verstehen, weshalb ich hier auf meinen Knie herum rutschen muss, und um Klicks und Kommentare bettle wie um Almosen. Natürlich ist mein Aleppo und Dresden-Vergleich völlig geschmacklos, wie die gerne wiederholte Halbwahrheit, dass in Syrien nicht mehr überall gekämpft wird und dass man dort schon gut Urlaub machen kann. Na wenn dass der Fall ist, dann fliegen sie doch hin und machen sie sich dort eine schöne Zeit. Im dritten Reich wurde auch schön sommergefrischt, während an anderer Stelle und zur selben Zeit, Menschen mit einer Einschränkung euthanasiert und Juden, Roma & Sinti, Homosexuelle, unnütze Esser und politisch Andersdenke, in Züge geladen wurde wie Schlachtvieh, die Volksdeutsche in den wohlverdienten Urlaub brachten. In kleinstbürgerlicher Hinsicht kann ich nix. Aber schon gar nix, außer konsumieren und endverbrauchen. Ein Endverbraucher ist, wie das Wort schon anklingen lässt, ein Mensch der sich so lange verbraucht bis er halt am Ende ist. Dass ich mich verbraucht habe, ist eine Tatsache, wie die Sommer und Winterzeit. Nur mit dem kleinen Unterschied dass man mein Scheitern, Versagen schreibe ich so ungern, dass geht mir zu nah, nicht einfach dadurch abschafft, indem man die Uhr in meinem Leben eine Stunde zurückstellt. Da sitzt ich genau so endverbraucht auf der Bettkante. Den Beruf Kleinstkünstler im Gratissegment gibt es ja nicht. Noch nicht. Also solcher wird man vom TÜF noch nicht anerkannt. Jetzt habe ich ihnen ganz unterschlagen dass ich doch was kann um zu sein. Und zwar Aufzugsbetreuer mit TÜF-Siegel. Ka Spaß. Wenn der nicht mehr funktioniert im Haus berge ich Leute aus dem Aufzug. Falls wer drin ist. Sonst berge ich nur den Aufzug. Als der Gehsteig-Nazi aus dem 4. Stock mal festsaß habe ich nur kurz gezögert und noch schnell was gefrühstückt bevor ich ihn geborgen habe. Retten kann ich den ja nicht so kleinstbürgerlich verstümmelt wie der ist. Von meiner Aufwangsentschädigung wandert ein Drittel an Steuern an den Staat. Ja ich zahle tatsächlich Steuern. Da gucken sie was. Heute habe ich gelesen dass ein Wissenschaftler mindestens 1000 Followers auf Twitter braucht dass seine Erkenntnisse nicht nur vorwiegend von Kollegen, sondern auch von den Laien wahrgenommen werden. Auf Twitter habe ich genau 10 Followers, davon sind 5 Fake. Gut ich bin auch kein Wissenschaftler. Sobald Sommer ist und ich mich an einem fließenden Gewässer, na nicht neben einem Abwasserkanal, in meinen Klappstuhl fallen lasse, wie in ein großes Versprechen, fällt dieser ganzer kleinstbürgerliche Vorwurfsmist auch schon von mir ab, wie Schuppen von einer Fichte, der durchaus seine Berechtigung hat. Mit Personen wie mir lässt sich so ein Gemeinwesen wie das Österreichische auf Dauer nicht aufrecht erhalten bzw. finanzieren. Da gibt es nix zu beschönigen. Im Klappstuhl an einem fließenden Gewässer fühle ich mich wie von einem bösen Fluch befreit, wenn ich dort in der Kurzen nur so herumstehe unten herum bloßfüßig, wie sonst im Leben. Da bin ich unantastbar. Ein Bloßfüßiger ist in Österreich umgangssprachlich ein Mensch der nix kann. Jetzt in Zeiten des abnehmenden Lichts habe ich den kleinstbürgerlichen Scherben umso fester auf. Der sitzt wie angepasst. Wie sagt man. Hochmut kommt vor dem Fall. Ich dachte mir so zum Entspannen, dass sie mich auch a bisserl mögen können, wenn sie wollen, was ja beim Bloggen auch recht important ist, erzähle ich ihnen eine Seite lang oder auch zwei, ein paar Begebenheiten aus dem Alltagsleben eines Unbedeutenden, möglichst ohne kleinstkünstlerische Attitüde, der derzeit nur die Normalen nimmt und keine Seroquel XR. Ich bin ja trotzdem bei gut 300-350 mg. So ist es nicht. Im Netz gibt es ja Leute die lassen zuweilen kein gute Haar an mir, wie der Marcel Reich-Ranicki von manhartsberg. Ich habe auch eine leise Ahnung warum der gar so angepisst ist. Hinter dem Nichtnamen steckt in Wahrheit der Blogmacher von stynkstyfel. Verlinken möchte ich das Blog nicht. Ist ja nur eine ohne XR-Vermutung. Der ist angefressen auf mich, weil der auch Flüchtlinge macht und Verkehrstote, wie mein Stalking-Macher. Dabei scheint es sich um eine Flüchtlings-Verkehrstote-Verschwörung zu handeln. Als ob das Aufrechnen die Menschen aus ihren Gräbern holt, wie der Jesus den Lazarus, falls die überhaupt alle ein eigenes haben. Bei Gelegenheit mache ich dann Drogentote und tödlich Verunglückte im Haushalt, der ja überhaupt der gefährlichste Ort der Welt ist, rein statistisch. Oder welche die sich einen runterholen und dabei strangulieren, aber erst post mortem kommen, so geil wir die auf Leben waren, und vergleiche die mit den Opfern des Stalinismus, dem ich dann der Gruppe von Hammerzeh-TrägerInnen gegenüberstelle die Diabetes haben oder eine Neurose. So in der Natur sieht man einen Hammerzeh eher selten. Frage: Mein Großvater wurde als Beteiligter des Unternehemens Barbarossa in Russland von den StalinmacherInnen erschossen. Ist der jetzt auch ein Opfer des Stalinismus? Ohne XR beginne ich mich mitunter in solchen Möglichkeitsräumen zu verlieren, wer jetzt hinter einem Nichtnamen hier stehen könnte, um mir eins reinzuwürgen, und sich die Anonymität überstreift wie eine Burka. Ich bleibe dann hängen. Wobei man mir wenigstens eines zugutehalten sollte. Als ehemaliger Zocker mit ganz viel Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet, bin ich in solchen Sachen wirklich gut. Trotzdem muss ein Mensch wie ich, der sich im Leben auf eine schizoaffektive Psychose stützt, wie Gedulde auf den Verlust ihrer Ausweispapiere, mit denen wir hier sehr nachsichtig umgehen, was unserem kleinstbürgerlichen Gerechtigkeitsempfinden bitter aufstößt, mir auch hin wieder, siehe mein Keller-Trauma, höllisch aufpassen sozial nicht grob auffällig zu werden. Dazu habe ich ja ein gewisses Talent. Vor allem ganz ohne Tabs, wenn ich den abgesicherten Modus verlasse. Meine Flugkurve über das kleinstbürgerliche Kuckucksnest ist dann sehr flach. Talent wird im Text im Übrigen noch eine Rolle spielen. Alltag. Mein Ergometer, der angeblich von besserer Qualität sein soll, muss schon nach einem halben Jahr repariert werden. Das Ding verbreitet Geräusche wie eine Grille die optimiert wurde. Bei 150 Euro Ergometer gehören seltsame Geräusche bald einmal zum Trettvergnügen dazu. Bei einen mit Qualität sollte das nicht der Falls sein. Genaugenomen war das Gerät schon nach dem Auspacken nicht mehr in Bestform. Da scheint ein Chinese in der Endkontrolle gepennt zu haben. Kann aber auch sein, dass der sich dachte, dem Schizophrenisten gebe ich jetzt eine mit, so wie der herum jammert, nur weil er Fünfzig wurde, ganz allein auf sich und zurückgeworfen, sein Leben verschleudert, depriviert und schizophren. Wenn der wenigstens ins chinesiche Puff gegen würde dass die Chinamacher Kaffee Susi genannt haben. Selber schuld, wenn du dein Glück nicht rechtzeitig geschmiedet hast für die Hufe deines Lebens und jetzt ganz wund bist und hautlos, du goldene Reiter deinen charakterlichen Defizite. Nee so irre bin ich nicht. Das Problem mit dem Ergometer ist halb so schlimm. Ich habe ja noch schön Garantie und die Techniker reparieren das Ding hier in der Bude. Die Fehlerquelle. Irgendetwas mit der Magnetbremse. Die soll sich zu sehr ins Zeug legen. Wenn man den Widerstand verändert springt die an und macht ein Geräusch, wie bei mechanischen Dingen üblich, wenn man was verändert. Das Geräusch sollte aber wieder verstummen. Meine Magnetbremse hingegen bleibt pro aktiv und extremst engagiert wie mein Wortmacher. Die Magnetbremse erinnert mich über drei Banden an die Mädchen mit denen ich zur Schule ging. Die waren ja andauernd am mitarbeiten, aufzeigen und auch sonst extremst konstruktiv. Fragen sie mich nicht warum die sich gar so sehr konstruktivierten. Die Frau Hamann schreibt in ihrer heutigen Kolumne in meiner Qualitätszeitung (Die Presse) dass des anscheinend was Tiefenpsycholgisches bei Frauen sein soll. Weiter später.
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5.
Frauen hat man über die Jahrhunderte eingetrichtert perfekt zu sein. Dieser Zwang zur Perfektion soll über die Jahrhunderte dermaßen tief ins Bewusstsein der Frau eingesickert sein, wie die Ernäherungsmacher-Gülle ins Grundwasser, dass Frauen dieses Prinzip schon unbewusst anwenden. Auch gegen sich. Wenn ich das richtig verstehe, würde eine Frau die etwas auf sich hält, sich so ein Blog wie ich es betreibe niemals zutrauen, ganz ohne Deutschkenntnisse, perfekt in Schrift und Sprache. Fragen sie mich nicht wie Grammatik geht. Das ist glaub ich was mit hätte - wäre – wurde, in meinem Fall nix, und Plusquamperfekt. Ehrlich gesagt will davon auch nix wissen. Bei lebenslangen Lernen nach Vorschrift, das an Malen nach Zahlen erinnert, bekomme ich einen Histaminschub.
Frauen zeitlebens auf Plusquamperfekt getrimmt, wie Männer die etwas auf sich halten ihre Bärte, wäre so ein Blog wie meines ziemlich peinlich. Die wollen es nur perfekt in Form von vollendeter Gegenwart. Ich versuche mich ja mehr am Imperfekt und lebe gerne in der Vergangenheitsform, weil vorne raus der Zukunft zugewandt ich nur noch das abernten kann, was sich einst die Raben holten, als ich am säen war. Ich hielt mich sowas wie dass Roundup gegen alle Auswüchse des Kleinstbürgerliche. Scheiße hatte ich mal wilde Jahre, die mir jetzt hinten hinaus die Rechnung präsentieren. Fürchterliches Fernweh habe ich auch. Fahre ich meinen Rechner hoch, machen die von Windows seit neuesten Fotos von recht idyllischen Orten. Heute was mit Korsika. Eine Stadt auf einem Felsplateou gelegen, mit Blick raus aufs (offene) Meer, wenn man einen Balkon hat der sehr nah am Abgrund gebaut ist. Von dort muss man eine unglaublich Aussicht haben, wenn man dem Mittelmeer verzeiht dass es voller Leichen ist. Die Stadt heißt Bonifacio. War ich so hin und weg dass ich statt meinem Passwort doch tatsächlich Korsika eingegeben habe. Frauen würden sich mit einem Blog wie dem meinigen a bisserl unwohl fühlen, wie ich mich in der Lichtwelt, wenn die reine Lichtweltsachen besprechen. Da kann ich natürich nicht mit, obwohl ich gerne Wäsche wasche. Die in der Lichtwer wissen auch nix von der Einsamkeit eines Schattenweltmenschen. Meinesgleichen, in Fetzen gelebt, liegt ja irgendwo in der Welt vertreut. Die Frau Hamann schreibt weiters das Perfektion das Mindeste ist was man von einer Frau erwarten kann. Während bei einer Beurteilung von Männer das Mittelmaß oft völlig ausreichend ist. Ist das jetzt reine Konstruktion, weil Frauen weiterhin auf ihrem Status als Opfer bestehen, und zwar ungeteilt und immer ein Argument finden, hinter dem es sich lohnt einzubetonieren, um als Opfer zu zementiert eine Krücke zu haben auf die man sich stützen kann, bis zum Untergang unseres Sonnensystem, so wie ich mich hinter einer kleinstbürgerlichen Fassade verschanzt habe, was anderes als Kleinstbürgerlichkeit kenne ich nicht, oder entspricht das tatsächlich der Wahrheit das Frauen perfekt sein müssen/wollen/sollen. Wer bitte verlangt von Frauen so einen Unsinn? Schreiben die in der Schule oder an Unis andere Tests als Jungs? Ich verlange das von Frauen ganz sicherlich nicht. Das wäre ja völlig grotesk, wo ich es nicht einmal zu einem mittelmäßigen Kleinstbürger gebracht habe, so mäßig wie ich mich ins Zeug lege. Mir hätte es schon gelangt, wenn die Frau B., die ja eine sehr nette Person ist, nicht gar so eine unansehnliche Trommel vorne herum hätte und nicht ganz so kaputte Beine von der beschissenen Schuppenflechte, die ihren Körper unterwandert und entstellt, wie auch die Tabletten gegen ihre Depression ihren Körper verformt haben. Die müsste doch nicht so perfekt aussehen wie die Jane Fonda zeitlebens schon aussieht. Wir machen hier doch Bronx und nicht Hollywood. Die Jane Fonda sieht mit 80zig noch richtig scharf aus. Hollywood bringt diese Woche einen neuen Film in unsere Kinos. „A Star Is Born“, mit der Lady Gaga und dem Bradley Cooper in den Hauptrollen, über einen kaputten Countryrocker und einer hochtalentierten Sängerin, die in ihrem Working-Class-Leben eingesperrt ist, wie ich in der Schattenwelt. Im aktuellen Spiegel steht über den Film sinngemäß, dass sich hier zwei Verlorene gefunden haben, so magisch wie die sich anziehen und hinten hinaus sehr wahrscheinlich auch ausziehen. In der Bronx kommt von dieser Magie naturgemäß nix mehr an. Die Frau B. und ich sind auch zwei Verlorene die sich zusammen ganz neun finden könnten. Nur gibt es da gar nix mehr zum Ausziehen, schon gar nicht hinten hinaus, so gnadenlos wie das Leben über uns hinweg gedonnert ist, wie einst die Flieger über die Zuseher der Flug-Show in Rammstein. Scheiße heute habe ich es aber mit unpassende Vergleichen. Entschuldigung. Das ist schon a bisserl unfein vom Leben wie dass mit den Wünschen und Hoffnungen der Frau B. umspringt. Sie will und ich kann nicht, obschon ich noch können könnte. Weiters schreibt die Frau Hamann das man dieses Muster des Perfektionzwangs so gut wie überall beobachten kann, also auch am aktuellen Frauenvolksbegehren hier in Österreich, dass so wie es sehe, weit hinter dem Nichtraucher-Volksbegehren zurück bleiben wird. Für völlig abwegig halte ich es nicht, dass sich eine kämpferische und überzeugte Feministin wie die Frau Hamann, in ihrer Kolumne ein kleines Hintertürchen in ihre Wirklichkeitsmachung hineingeschrieben hat, was der Grund ist warum das Frauenvolksbegehren sehr wahrscheinlich hinter den erhofften Erwartungen der Initiatorinnen zurückbleiben wird. Daran sind dann wieder ganz alte Verhaltensmuster schuld die tief in die Gegenwart hineinwirken. Das Frauenvolksbegehren ist nicht perfekt genug. Scheiße, dachte ich mir, die Tante ist manchmal schräger drauf als ich ohne XR. Wenn ich mich nicht grob verzählt habe begehrt das Frauenvolksbegehren 35 verschiedene Forderungen, während des Nichtraucher-Volksbegehren ganz drei Forderungen aufstellt, die irgendwie alle darauf hinauslaufen dass in geschlossenen Räumen, in denen Nichtraucher auf Raucher treffen, ausnahmslos nicht mehr geraucht werden soll. Nichtraucher ist eine rauchfreie Umgebung einfach wichtiger als die Rechte eine somalischen Frau, die kein Kopftuch trug und dann unten herum von islamischen Frauenmachern verstümmelt wurde, worüber sie an beim Asylverfahren nicht sprechen konnte. Wobei mir das Leid von südsudanesischen Frauen näher ist, als das Unbehagen von Nichtraucher. By the way. Der Techniker von der Ergometer-Firma war also hier und hat diesen Mangel an meinem Gerät bestätigt. Eine Schraube hatte ich bei der Inbetriebnahme auch nicht aufbekommen. War nur was Kosmetisches. Der Mann, gut 30 Kilo schwerer wie ich, guckte mich dann a bisserl mansgeplaint an. Sollte man nicht machen. Ich bin kräftiger als es den Anschein hat. Old school wie ich bin trage ich keine hautengen T-Shirts. Das ist nur peinlich. Ich bin fünfzig. Natürlich bekam der die Schraube auch nicht auf. Die 30 kg mehr waren ja nicht 30 kg reine Muskelmasse. Der schwitzte auch wie sau als er das Gerät durchschaltete. Wir verbleiben dann so dass er das Teil bestellen muss, was ungefähr drei bis vier Werkstage dauernd. Zu dem Zeitpunkt war ich noch gut auf XR. Zwei Wochen später und nicht mehr auf XR habe ich mal bei meinen Ergometer-Machern nachgefragt. Der Wortmacher witterte eine Verschwörung. Mein Auftrag erklärte mir der Mann in der Leitung war gerade gesperrt worden von seinem Kollegen. Eben jetzt. Der war aber in der Mittagspause, würde mich aber zurückrufen. Was dann auch tatsächlich eintrat als Ereignis. Meine Ersatzteile waren gerade angekommen sagte der und nächsten Donnerstag könnte ich einen Termin haben. Statt drei bis vier Tage wird das mit den Ersatzteilen, so denn alles klappt, dann eher drei bis vier Wochen dauern. Ohne XR hatte ich nach dem Auflegen das Gefühl. Wenn ich da nicht aufgezeigt hätte wie die Mädchen in der Schule in besseren Reihen vor mir, ich saß ja hinten hinaus alleine in der Eselsbank, hätte das eventuell mit den Ersatzteilen auch drei bis vier Monate gedauert.
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6.
Da wir gerade beim Reklamieren von Produkten sind. Beim DM wurde es recht amüsant. Ich kam da mit ganz einer schrägen Reklamation an. Ich hatte ein Roll-On-Deo gekauft. Das verweigerte allerdings den Dienst am Körpereigengeruch. Der Sprühdrehkopf steckt fest wie ein Baby im Geburtskanal. Kanal klingt schon a bisserl unfein nach Abwasserkanal. Der Sprühkopf steckte dort mindestens so fest, wie ich in den zerfransten Rändern der Idylle, wo ich weit über meinen eigentlichen Möglichkeiten lebe. Keine Ahnung wie oft ich das schon erwähnt habe, dass ich ein Sandler bin, also ein Obdachloser, mit der Psyche eines Obdachlosen, mit gut Obdach, der es für einen gescheiterten Menschen extrem gut erwischt hat so von den äußeren Lebensbedingungen her. Verdient habe ich da nicht. Da gibt es keinen Grund sich zu beklagen. Ganz im Gegenteil. Meine Wohnung ist geräumig und das Fernsehprogramm vom Feinsten. Schwierige wird es dann auf der menschlichen Ebene. Obschon ich auch hier ziemlich privilegiert bin. Ich habe nur noch Lichtweltkumpels. Der Weiße wird sich inzwischen wohl zu Tode gesoffen haben. Menschen meines Schlages werden oft keine Fünfzig und wenn doch feiern sie den auf einem öffentlichen Platz, in einer Dunstfahne aus Alkoholischen gehüllt, die Nationalisten in eine blutgetränkte Fahne, oder allein auf einer Parkbank und nicht wie ich auf der Bettkante, schön geräumig mit schön viel Glotze. Der Drehsprühkopf den ich Franz nannte rollte also nicht. Der muss aber rollen sonst stinkt man. Das Deo gehört so von der Preislage her schon zu den Besseren. Knapp fünf Euro. Fünf Euro langen laut unserer Frau Sozialministerin alleweil, um ein gutes Leben zu leben, wenn einem die Wohnung plus Nebenkosten gestellt wird. Mit 5 Euro kann man schon gut am sozialen Leben teilhaben, wo doch eine Portion Sauerkraut laut dem Mathematikgenie Tilo Sarrazin, der schon wieder einen Beststeller geschrieben hat, irgendetwas über den Koran, nur ein paar Cent kostet. Haben sie schon mal versucht so einen goldgerahmten Salafisten-Koran zu lesen, den mir einst ein Salafist in einem Salafistentreff, auf die fetten Pommes legte. Das Buch ist im Grunde unleserlich. Sure 34 Saba, 35: „Wahrlich, mein Herr erweitert und beschränkt dem die Mittel zum Unterhalt, den Er will: Jedoch die meisten Menschen wissen es nicht“. Bevor ich mir das antue guck ich lieber im Internet Pornos oder lese bei den Deutschmachern. Ging ich also zum DM und erklärte eine DM-Mitarbeiterin mein Problem. Leider fiel mir das Wort Drehsprühkopf nicht ein. Also sagte ich zur Frau DM dass sich der Franz nicht dreht. Die a bisserl überrascht fragte dann tatsächlich zurück welcher Franz sich nicht dreht. Inzwischen war mir aber das Wort wieder eingefallen. Zeigte ich ihr mein Problem mit dem feststeckenden Drehsprühkopf. Leider hatte ich die Rechnung hier liegengelassen. An sich bin ich auch ohne Rechnung Stammkunde in dieser Filiale, was die Frau DM gleich mal bejahte. Die musste aber mal bei ihrer Chefin nachfragen, was man in dieser Sache machen könnte auch ohne Rechnung. Ging die zur ihrer Chefin mit einem Lachen und sagte zu der: „Edeltraud der Franz dreht sich nicht“. Woraufhin wir recht a Hetz hatten. Der Franz steckte tatsächlich fest. Der faule Sack wollte sich einfach nicht drehen. Bekam ich trotzdem ein neues Deo mit einem Franz der ganz bei der Sache war.

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