Mittwoch, 22. Februar 2017
Nicht Humor-Krimi
Vorhang. So jetzt aber. Oscar für die beste Nebenrolle Viola Davis. Nächster französische Sultan Emmanuel Macron.

Sie aus der Lichtwelt haben es humoristisch gerne a bisserl verschachtelt und nicht ganz so grobschlächtig wie wir in der Schattenwelt. Sie sagen nur sehr ungern mongolid oder behindert. Ich hingegen die ganze Zeit. Da sind sie einfach reifer. Für ihr Alter wäre ja unfein. Sie schmunzeln auch lieber. Bildung und Schenkelklopfen vertragen sie ja oft nicht so gut. Ich finde aber grob, also auf Wirtshaus oder Klappstuhlniveau, kann auch sehr lustig sein. Gestern hat sich der Hobbit-Anwalt bei mir seinen Ersatzwohnungsschlüssel abgeholt. Den Erstwohnungsschlüssel hatte der alte Hobbit mit sich in die Provinz genommen. Zog ich denn Hobbit-Anwalt kurz damit auf dass des tiefenpsychologisch sehr interessant sei mit dem Schlüssel. Der alte und junge Hobbit sind seit dem frühen Tod der Hobbit-Mutter ja sehr eng. Zu eng wie ich finde. Heutzutage ist es ja so, dass gebildete Lichtweltmenschen innerlich immer a bisserl zusammenzucken oder sich sehr interessiert zeigen wenn es angeblich psychologisch wird. Sau lustig das mitanzusehen. Versuchen sie das mal bei ihrem Lebensabschnittspartner oder Lichtweltkumpels. Auf Psychologie reagieren die sofort. Ich lauf schon seit einer kleinen Ewigkeit zu meiner Nerventante und erkenne dort kaum was Psychologisches. Wird es bei meiner Nerventante psychologisch kompliziert und vertrackt, verstehe ich meistens nix, oder ich wechsel gleich das Thema. Für den Hobbit-Anwalt und den S. fungiere ich als lebendes Zweitschlüsseldepot. Funktioniert prächtig weil ich ja jeden Abend zu Hause bin. "Hobbit-Anwalt", redete ich dem Hobbit-Anwalt kurz ins Gewissen, "schau das vielleicht doch noch eine Familie gründest, oder wenigstens mit jemand zusammen lebst der dir gut tut oder auch meinetwegen zur Weißglut treibt, weil du total darauf stehst. Mit knapp Fünfzig allein und schizophren in der Bude, kann ich dir nicht empfehlen. Auch ohne Schizo-Dings kann des sehr anstrengend werden um Fünfzig, weil aus dem Partyalter bist auch schon leicht abgedrängt worden. Mit Fünfzig türmt sich das verpasste Leben vor dir auf wie ein Beichtstuhl. Da kommst kaum drum herum nicht einzutreten. Groß Katholisch musst da gar nicht sein. Sagst zu einem Pfarrer: Padre ich habe zu wenig, hingehört, zu wenig gegeben, zu wenig versucht, zu wenig geliebt, gibt der dir drei Ave Maria auf. Aber das ändert nix wenn du in deine Bude gehst und immer das Licht anmachen musst. In einem schwachen Moment hab ich mir einmal schon beinahe gewünscht dass ein Einbrecher auf mich wartet. In Arbeit kannst dich natürlich auch stürzen und den Aufprall hinauszögern bis zur Pension oder einem Herzinfarkt. Sonst haste den Scherben auf mit Fünfzig. Nicht unbedingt körperlich. Aber so inhaltlich. Männer mit Fünfzig, die Möglichkeiten haben, suchen sich dann gerne jüngere Frauen. Ältere Frauen suchen sich dann einen Tennislehrer oder nehmen Medikamente gegen Depressionen. Es hat ja seinen Grund warum ihr eure Ersatzschlüssel bei mir hinterlegt, wie die Reichen ihre Diamanten und Goldbarren in einem Schließfach. Ich bin immer zu erreichen. Sogar über Festnetz. Bei mir ist ja Festnetz wie bei dir das Handy. Die Wahrscheinlichkeit dass ich übers Festnetz erreichbar bin ist ja bei mir höher als bei dir auf dem Handy. Fest- wie festgefahren du verstehst. Von festgefahren zu gefangen in einem Netz aus Gewohnheiten oder Krankheit, ist es dann nur noch ein Katzensprung. Was daran jetzt lustig sein soll? Der Hobbit-Anwalt erhob keinen Einspruch und lachte. Wenn ich das erzähle scheint das lustig zu sein. Kann auch sein dass der Hobbit-Anwalt einfach prophylaktisch lacht um sich nicht zu fürchten. Groß zum Schenkelköpfen ist da nix. Richtig. Das war nur die Einleitung zu Lustig.

Lustig ist schon einmal das der Hobbit-Anwalt einen feschen Hipster-Bart trägt, der aber ziemlich juckt. Wobei der Bart hat ja kleine Geheimratsecken, da muss er nicht kratzen. Also ich mach nix mit modischen Schnickschnack das juckt. Mich juckt es auch so. Das ist aber das Histamin. Die Seroquel jucken auch (dachten sie wieder an Geilheit oder). Der Hobbit-Anwalt macht ja statt Doktorarbeit und ein Leben für die gerechte Sache als Anwalt lieber Tennislehrer. Der ist wie der Peter Pan. Erwachsen will der einfach nicht werden. Deswegen hat er sich in der Sache Tennislehrer bis in den Olymp der österreichischen Tennislehrer-Würde hinfort gebildet. Der HA ist ja ein Mensch der sehr sympathisch rüberkommt. Mit den gelben Filzkugeln kann er sich derzeit gut über Wasser halten. Was im a bisserl zusetzt ist die Bronx. Der ist ja aus dem 18. Wiener Gemeindebezirk Währung, wo die vielen Villen stehen, direkt in die Bronx gezogen. Nicht freiwillig. Der totale Kulturschock. 50% der Schüler haben in Wien eine andere Umgangssprache als Deutsch. Deutsch hörst in der Bronx als Leitkulturumgangssprache ja nur noch selten. Das bedeutet aber nicht dass die Leute in der Bronx nicht auch Deutsch können. Heute habe ich gelesen dass in Integration und Wertekursen häufig um die Mülltrennung geht, weil das Sprachniveau für komplexe Themen wie Menschenrechte nicht ausreiche. Das ist großartige Satire. Mülltrennung statt Menschenrechte.

Die Geschichte stammt vom Hobbit-Anwalt. Ich erleb ja nix Lustiges mehr. Der hat einen Tennislehrer-Kumpel der gerne auf Ü-30 und Ü-40 Partys geht. Ü-50 sondiert er nur schnell wenn er gerade von der Hacken/Arbeit kommt. Ü-50 ist sehr gewöhnungsbedürftig, weil wer außerm Weißen hat um 17 Uhr schon einen sitzen. Ich kann da nix für. Altersdiskriminierung und so sie wissen ja. Hat der Tennislehrer-Kumpel auf einer Ü-40 Party zwei Frauen aus der Slowakei kennengelernt. Die arbeiten in Wien privat als Pflegerinnen. Der Schmäh lief, Sympathie war auch da. Geil, nehme ich mal stark an, wird auch wer gwesen sein. Sind die drei dann bald einmal in bester Stimmung, natürlich leicht angesoffen, von der Party abgerauscht. Aber nicht zum Tennislehrer heim sondern in die Gemeindewohnung, in der die Pflegerinnen ihrem Tag und Nachtwerk nachgehen. Im Vorhaus der Bude erzählte der HA ist dann eine Beatmungsmaschine herumgestanden. Aber keine klassische Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaschine. Nur so eine die Sauerstoff ausspuckt, schön mit Maske. Gevögelt hat der Tennislehrer aber nur mit einer der beiden Pflegerinnen, während im Nebenzimmer die Omi schwer atmend lag. Laut Tennislehrer-Kumpel lief nur eine Standard-Nummer. Nicht das die betagte Omi wegen dem Lustgeheul auch noch aufwacht oder abbankelt(verstirbt). Bisserl langweilig war des schon meinte der Tennislehrer-Kumpel. Nee der ist kein verhinderter Anwalt. Ist der Tennislehrer-Kumpel aufgesprungen, raus ins Vorhaus gejumpt, hat sich das Sauerstoffgerät geschnappt und sich das Ding umgelegt und so eine Nummer geschoben. Total geil war das hat der T-Kumpel erzählt. Hatten wir gut zu lachen.

Meine Frage. Was stimmt nicht an dieser Geschichte.

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So kann man sich täuschen
Ich mach ja zwischendurch gerne Livestyle. Vor allem den von anderen Leuten.

Seht da auf einer Seite. Die 10 schönsten Frauen der Welt.
Also von meinen Ex-Freundinnen ist keine darunter.

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Montag, 20. Februar 2017
Sympathiepunkte sammeln
Ich bin ein aufgegebener Mensch, der sich aufgeben musste um überleben zu können. Ja, ja, antworten sie dann. Das mag schon so sein. Nur macht sie das nicht unbedingt sympathisch.

Ich bin ein ausgeschlossener Mensch, der, um eine Identität zu haben, sich früher oder später selbst ausschließt. Ja, ja, antworten sie dann. Das mag schon so sein. Nur macht sie das nicht unbedingt sympathisch.

Ich bin psychisch krank. Schizophrenie. Ich weiß nicht wie man über Schizophrenie spricht. Ich habe Angst, Todesangst, kann ihnen aber nicht sagen woher diese Angst kommt. Diese Angst legt sich dann über alles wie Smog. Mein Kopf sagt mir dass ich diesen Tag nicht überleben werde. Das ist ziemlich anstrengend und zermürbend. Jeden Abend nehme ich dann meine Henkersmahlzeit ein. Und dann geht wieder alles von vorne los. Fragen sie mich nicht woher diese Urkraft des Wahns kommt. Ich stelle mir wahnhafte Gedanken immer wie umgedrehte Spione vor. Ich fühle mich bedroht, oft auch von ihnen, weil sie gerne ihr kleines, unaufrichtiges Lichtweltspielchen spielen. Ist an sich nix ernstes. Sie brauchen dass um sich lebendig zu fühlen. Es ist ihre Art mit ihren Ängsten klar zu kommen. Ich kann das gegen den Wind riechen und komme gar nicht gut damit zu recht wenn sie das machen. Manchmal wissen sie gar nicht dass sie das tun. Zu viel Hektik in ihrem Leben. Wenn sie eine Ahnung von Schizophrenie hätten, würden sie wissen, dass man mit Schizos nicht über drei Banden kommuniziert. Schizos verlieren sich darin. Sie sagen A, könnten aber auch B meinen, während sie es wie C aussehen lassen, obschon es A+++ bedeutet. So ist nun mal die Freiheit beschaffen. Mein Umfeld hat keine Ahnung von Schizophrenie. Der Hobbit-Anwalt hat mich einmal mit den Worten vorgestellt: „Ladys S. das ist der Schizophrenist. Der kennt total viel lustige Schizo-Geschichten“. So wirke ich auf andere. Ist der Hobbit-Anwalt emotional in Not ruft er mich an. Der hält meine Versteinerung, die Unmöglichkeit darüber zu sprechen wie ich mich fühle, für Stärke. Und sie. Sie wissen zwar dass man mit einem Rollstuhlfahrer keine Bergtour macht, aber im Umgang mit Schizophrenen geben sie sich in der Regel nicht die geringste Mühe. Mit dem Offensichtlichen tut man sich allgemein viel leichter. Deswegen bin auch auf der Flucht, auf der Flucht vor ihnen und ihren Fehleinschätzungen. (vor ihren Umarmungen natürlich auch) Aber das ist auch unfair von mir. Sie verfolgen mich ja nicht wirklich. Das bilde mich mir manchmal nur ein. Deswegen habe ich mir den Scheißhausdämon erfunden, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Von dem kann ich mit Gewissheit behaupten dass er nicht sie ist und dass ich mir das alles nur einbilde. Wenn der vor meinem Bett steht ist alles gut, dann weiß ich das es nicht sie sind oder gar die Um2. Die wollte mich ja mal vernichten. Nur wer glaubt im Zweifel schon einem Schizophrenen. Sie sind manchmal ein Zerrbild, das sich in meinem Kopf oft von A bis nach L oder gar V erstreckt, obschon sie in Wahrheit längst bei B oder A+++ ausgestiegen sind. In einem Geisterzug fahre ich dann allein weiter. Deswegen gehe ich auch oft zu weit, weil ich nicht genau sagen kann, wohin dieser Zug fährt. Ich weiß nur dass ich drin sitze. Ja, ja, antworten sie dann. Das mag schon so sein. Nur macht sie das nicht unbedingt sympathisch.

Alles was ich noch in den Ring zu werfen vermag ist meine Kleinstkunst, holbrig wie der Weg zum Glück. So versuch ich mir die Schizophrenie vom Leib zu halten. Natürlich ist diese Kleinstkunst mit Schizophrenie durchzogen wie ein Stück Fleisch mit Fett. Besser weiß ich es nicht. Das ist mein kleiner Triumph über die Verhältnisse. Die so beschaffen sind, dass ich ein Gefangener bin, ein Gefangener meiner Selbst und Überlebender kleinstbügerlichen Gleichgültigkeit. Mein Leben bringt nicht jeder. Immer an der Kippe zum Überschnappen und sozial geächtet. Das auzuhalten, meistens mit einer gewissen Nonchalance, ist meine große, ganze große Lebenskunst. Ansonsten bin ich gescheitert. Gehe ich aus mir heraus, rufen Lichtweltmenschen noch immer nach der Ordnungsmacht, oder zeigen sich kleinstbürgerlich angerührt. Mir sind sie dann peinlich weil ich heuer 49zig werde. Ich mach jetzt nur noch Bauchfett. Früher ging das schon in Ordnung und ich fühlte mich geschmeichelt. Ich stecke in einem Niemandsland fest und (ver)wehre mich ein Niemandsleben-Mensch zu sein. Meine Bude ist wie die Insel Elba. Manchmal träume ich von einem Balkon mit Meerblick, ganz ohne Bronx, englischen Gentleman und dem schwer schizoiden Sohn vom fetten Polen, der eigentlich Bulgare ist. Wellen die an fremdes Land schlagen beruhigen mich. Heimat kenne ich nicht. In so einem Leben kann man nicht heimisch werden. Von Menschen träume ich nicht mehr. Nur noch im Tablettendelirium schwarzer Nächte. Ich habe keine Ahnung was sie in diesen Träumen von mir wollen. Vielleicht sind sie nur noch Kulisse und Teil eines Stuhls oder die Telfonzelle in der ich stehe. Wenn ich sie anrufe hebt nie wer ab. Ja, ja, antworten sie dann, das mag schon so sein. Nur macht sie das nicht unbedingt sympathisch.

Ich lebe nicht im Gefühl das noch etwas Großes und Schönes auf mich wartet. Sich aufgeben bedeutet nicht mehr zu hoffen. Eine Uhr benötige ich nicht. Meine Zeit ist längst abgelaufen. Für den Himmel bin ich zu durchtrieben und für die Hölle nicht geschaffen. Schon in diesem Leben war ich zu oft in zweifelhafter Gesellschaft. So wie ich lebe werde ich letztendlich auch sterben. Ja, ja, antworten sie dann. Nur macht sie das nicht unbedingt sympathisch.

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Samstag, 18. Februar 2017
Des Schizophrenisten Zahnbürsten beschwerde.
Das ist hier ist kein humoristischer Text sondern der Bericht vom TÜF-Austria, Zweigstelle Bronx. Bitte lesen sie diesen Text mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit . Vielen Dank. Vielleicht ein Tipp: Die Aggressionsbereitschaft des Akteurs passiert nicht zufällig. Nix im Text ist zufällig. Sieht es aber danach aus, dass die sich einen aggressiven Modernitätsverlierer vorstellen, ja dann............. Falls sie das aber mit Schizophrenie in Verbindung bringen und so, sind sie natürlich eine Ausg................

Ich hab ja so eine elektrische Zahnbürste, die schafft glaub ich 1 2756 6455 Umdrehungen in der Sekunde und putzt angeblich exzellent. Auch unten drin, oben dazwischen und an den Hälsen macht die auch was. Haste einen Kropf, bekannt auch als Struma diffusa, schon ist der weggeputzt . Elektrische Zahnbürsten sollen ja so super sein. 1. vibrieren die wie Dildos oder oszillieren wie einst meine besoffenen Träume. 2. Das Reinigungsergebnis bei mir ist hervorragend. Links so von ganz vorne, bis nach ganz hinten, ich glaub bis auf einen, hab ich alles falsche Zähne. Nee kein Klappgebiss. Festsitzend. Marktwert falls sie mich behandeln wollen wie einst die Juden, nicht besonders hoch, trotzdem waren die Beißerchen sau teuer. Keine Ahnung warum ich die überhaupt mit putze. Unten vorne hab ich so einen Stift drin. Meine derzeitige Zahnärztin meinte, also so ein Stift quer durch einen Zahn, den sie da haben, der ist aber sehr Retro . Meinte die so was wird seit den frühen Siebzigern nicht mehr verlegt. Solche querverlegten Stifte wie Breitbandinternetkabel gibt es nur in der Bronx. Die Festsitzenden habe mir natürlich nicht in der Bronx machen lassen. Ich bin ja nicht total verblödet. 3. Die Elektrische macht Geräusche wie die Moto-GP-Maschine vom Valentino Rossi wenn der mal andrückt. Ich erschreck da manchmal. 4. Wenn du zu fest andrückst blinkt das blöde Ding rot. Das macht mich ganz wuschelig wenn die losblinkt wie ein Krankenwagen. Ich bin mir sicher bei der nächsten Ausbaustufe gibt es dann bei Rot, Stromschläge oder der Kühlschrank geht nicht mehr auf . Und wenn du zu viel Zucker frisst fängt die zu weinen an.

Ihr werdet schon sehen. Ist nicht mehr weit hin bis es weinende Zahnbürsten geben wird. Musste dann auch noch spezielle Schnäuztücher kaufen oder die Zahnbürste zu einer Nerventante bringen.
Vor allem das Ladestück ist ja ganz toll und so stylisch. Null Verbesserung bei Braun Oral B in den letzten 20 Jahren. Dieses Scheißteil aus Elektro, mit den 3 Mrd. Umdrehungen in einer Zehntelsekunde, muss man ja andauernd neu aufladen. Nee nicht an die Postmoderne angepasst schön ruck zuck in 10 Minuten oder so. Unter 16-24 Stunden läuft da gar nix. Im meinem Bad blinkt es die ganze Zeit wie an einer Kreuzung. Sind die total bescheuert oder was. Die planen da eine Marsmission und speichern Daten über die Zähne eines ungeborenen Kindes in den Clouds, aber das scheiß Ladesteil und die Akkulaufzeit vom Handteil sind unterirdisch und die Bürsten sau teuer. Die Bürsten sind auch noch schön old School und bringen ja erst das Geld. Der Akku und die Laufzeit des Handteils wurden seit den frühen Fünfzigern, als Frauen noch kein eigenes Konto hatten und in der Schweiz nicht einmal das Wahlrecht, nicht mehr verbessert. Die machen auch immer nur Werbung mit den oszillierenden Handstück, wie sich das blöde Teil immer schneller im Kreis dreht. Bald brauchste Kraft wie bei einem Presslufthammer. Steht dann da groß: Oral-B Genius 9000 Black mit individuell anpassbaren Funktionen und moderner Technologie. Auf dem Bild sieht man dann noch ein Handy. Scheiße seit wann haben Handys Zähne. Ich besitz ja kein Handy. Nee, nicht weil ich so rückständig bin. Mich ruft nie wer an. Seit 1. Januar 4 Anrufe, davon 1 Mal falsch. Die elektrische Zahnbürste kann man angeblich mit der Smartphone-App über Bluetooth koppeln, damit die einem ein benutzerdefiniertes Echtzeit-Feedback gibt. Benutzerdefiniertes Feedback sicherlich. Nix brauch ich am Morgen dringender als ein benutzerdefiniertes Echtzeit-Feedback von meiner verblödeten Zahnbürste. Frag ich dann das blöde Ding ob ich auch gut war. Musste gucken. Die Dinger schaffen immer mehr Umdrehungen, aber richtig schnell sind die genau 1 Minute lang. Cross Action Ersatzbürstenköpfe. Ihr könnt mich mal gern haben mit der Cross Action. Wenn ich Action will guck in einen Film und nicht auf Ersatzbürstenköpfe.

Im Bad blinkt es schon wieder. Letzens bin ich im Tablettentaumel gegen den Spiegel gerannt weil ich dachte, scheiße es blinkt Grün da muss ich noch schnell rüber. Ka Spaß.

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