Montag, 12. Oktober 2015
Das schizoide Protokoll des letzten Weisen von Marienthal
Ab der Frau Maria, zweiter Absatz wird´s heftig. Vertrauen sie mir.

Nachwahlbetrachtung. Wie nicht anders zu erwarten lag der Schizophrenist bei seiner Prognose zur Wien-Wahl ziemlich bis silberlegiert richtig. Die Grünen verloren wie vorausgesagt schon früh ihr Alleinstellungsmerkmal, das sie dem Wiener Bürgermeister wie eine Scherpe um den wohlbeleibten Mittelleib legten, der sich für diese Anbiederung natürlich entsprechend erkenntlich zeigen wird, und die Grünen bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen übelst über Tisch ziehen wird, weil er jetzt auch noch mit den Neos drohen kann. Gut gemacht meine Herrschaften. Die FPÖ wiederum schätzte der Schizophrenist bei 31-34%. 31% sind es dann auch tatsächlich geworden. So ziemlich alle professionellen Orakel-Deuter, von Neudelphi bis zur Abfahrt Simmering, trauten der FPÖ ein wesentlich bessere Ergebnis zu und sprachen von einem Kopf an Kopf rennen mit der SPÖ. Ich weiß wie schwer es der Welt fällt sich vorm Schizophrenisten andächtig zu verneigen. Deswegen mache ich mir heute aus den verwelkenden Lorbeeren still und heimlich eine schöne Suppe. Ist ja auch was.

Das die Frau Maria jetzt trotz der Verluste nicht gewillt ist zurücktreten, obschon sie es ankündigte, dafür kann der Schizophrenist natürlich nicht die ganze Verantwortung auf sich nehmen wie der Holunderbusch vor dem Hofer/Aldi das Plastiksackerl der Erbsünde, obschon mir mein Kopf einzureden versucht, das Minus der Grünen, einzig und allein die Schuld des Schizophrenisten ist, weil ich diese beinah Katastrophe der Grünen, vor allem der Frau Maria, ja schon vor Wochen angekündigt hatte. Unter Umständen, die sich hoffentlich zieren, die Tür zu mir einfach rücksichtlos einzutreten wie eine Horde Eselsohren im Gestapo-Sing-Sang, kann durchaus der Sachverhalt eintreten, der meine Synapsen in Amgst und Schrecken versetzt, das die Grünen jetzt einen Auftragskiller losschicken werden, um mich endgültig aus der Welt zu schaffen wie meine Mütter-Fotzen aus der Ihren, weil ich die Ursache für deren Wahlneiderlage bin. An diesem Punkt angelangt muss ich dann fürchterlich Acht geben, dass ich nicht umgehend gleich wieder beim toten Jungen vom Strande, im roten Leibchen und der kurzen blauen Hose strande. Für den sein frühes, aber doch zu erwartendes Ableben, fühle ich mich ja auch zuständig, was ziemlich absurd ist, wo ich doch die 71 Toten Flüchtlinge aus dem LKW von der A4 schnell einmal abgehackt hatte. Eben weil ich den Tod von diesem Jungen nicht zu verhindern wusste, habe ich jetzt einen Dämon im Scheißhaus, der sich dort gemütlich Handschuhe für den Winter strickt und mich im Dunklen lässt welche Farbe die Wolle hat, die ich gewillt bin für den Dämon zu kaufen, um ihn gütig zu stimmen. Bin ich einmal in diesem Zustand der Verunsicherung angelangt steige ich auch in keinen Aufzug mehr und aus der blauen Kaffeetasse trinke ich gleich gar nicht, ansonsten wird das Überlebes dieses Tages zu einer kaum zu ertragenden Schicksal und Charakterfrage aufgeblasen. Ins Irrenhaus abbiegen, Tablettendosis erhöhen oder mutig aussitzen. In der Regel bin ich fürs Aussitzen wie der Einheits-Helmut das so zu tun pflegte. So schauen die Zutaten zu einer schizoaffektive Psychose aus. Und nicht wie von der Dame in der roten Ecke eingemahnt. Die Dame in der schwarzen Ecke wiederum ist nur entsetzlich verwöhnt und heute ist es Usus das Wohlstandsfotzen ganz öffentlich über ihr Unglück jammern dürfen und damit den öffentlichen Raum mit ihren Leidgeschichten erbarmungslos zukleistern, während Männer für ihr Leid noch immer keine treffende Sprache haben, außer die verstecken sich hinter dem Sterben der letzten Schizophrenisten-Katze wie hinter einer geschlossenen Doppeldeckung. Oder hört sich das was ich gerade beschrieben habe wie ein ernstzunehmender Schmerzensschrei an. Eben. Komischerweise jammern aber immer nur jene WF öffentlich, die sich nur einbilden dass ihnen übelst mitgespielt wurde. Wurden diese blöden WF vom Papi zu sehr geherzt, schreien sie schon sexueller Übergriff. Hängen sie 48 Stunden vor der Glotze fest sprechen sie auch schon von langjähriger Isolationshaft. Allein sein geht gar nicht. Fühlen sie WF allein schreien sie sofort das muss aufhören, das muss aufhören. Und andauernd schlitzen sie sich ihre Oberarme auf oder fressen nicht. Fühlen sie sich dann endlich einmal ausgeruht, eignen sie sich auch schon die Not und das Elend anderer Frauen an, um sich am Elend dieser Frauen hemmungslos und grenzenlose aufzugeilen. Natürlich immer nur zu einem hoheren Zweck. Doch gerade jene Frauen die es wirklich übel erwischt hat, denen die WF so tapfer das Wort entreißen, sprechen ja kaum über ihr Leid. Ich hatte sogar mal die große Ehre mit so einer Frau ein wenig mailen zu dürfen. Auch über das was ihr zugestoßen war. Eine selten tapfere Person die ganz anders sprach, wie eine Kriegerin ist sie mir in Erinnerung geblieben und wird sie mir in Erinnerung bleiben.

275 000. Mit 275 000 Nicht-Stimmen war die Gruppe der Nichtwähler wieder einmal die größte Partei Wiens. Schrecklich ist das und grauenhaft. Entweder ist die Gruppe der Nichtwähler a bisserl blöde und weiß das Wählen, dieses großartige Recht, das so etwas wie der heilige Gral der Demokratie ist, einfach nicht zu schätzen oder die sind von den Verhältnissen zu verwöhnt. Sich von der Politik angewidert oder nicht entsprechend vertreten zu fühlen, weswegen sie mit dieser Bagasch nicht mehr zu tun haben wollen, ist keine gültige Ausrede, um auf das Wahl-Recht gönnerhaft zu verzichten. Was glauben sie wie angewidert und angeekelt sich der Schizophrenist zuweilen von seiner Umwelt fühlt, egal ob jetzt analog oder digital und trotzdem schreibe ich Zeile um Zeile tapfer weiter. Das Problem einer einigermaßen funktionierenden Demokratie ist aber auch, das die scheinbar unsichtbar bleibt und sich hinter dem Bezahlsystem des Kapitalismus aufzulösen droht. Ich will ja nicht schon wieder vom UNO Einsatz Kuwait-Irak 1blablabla anfangen, sie wissen ja Krieg, Zerstörung, Diktatur, usw. Nur so viel kann ich sagen. Demokratische Parteien sammeln ihre Wahlplakate nach ein paar Tagen wiederein und bedanken sich schön artig. Diktatoren machen das in der Regel nicht. Der Zug vom Schizophrenist musste kommen um einige der blutrünstigen Saddam-Bild-Ikonen abzuhängen. A scheiß Hacken war des, weil diese Dinger ziemlich groß waren und sehr hoch hingen. Von den Einheimischen wagte sich da niemand ran.

Politiker sagen nach einer Wahl gerne, wenn nicht alles ganz nach Wunsch lief: „Wo denken sie hin. Bäume wachsen doch nicht in den Himmel“. Entschuldige bitte wohin denn dann.

Und dann torkelt ja auch noch die Mär durch Wien wie a Angesoffener durch über die verregnete obere Taborstraße, das bei dieser Wahl die Menschlichkeit gesiegt hätte, weil der Wiener Bürgermeister Haltung gezeigt hat. Demonstrativ hat er das getan. Geh der hat nur seine Clanchef-Wampe a bisserl eingezogen. Gewonnen hat er auch nicht sondern 4,8% verloren. Haltung bewies der Wiener Bürgermeister vor allem gegenüber den Flüchtlingen, weil nach Wien kein Himmelfahrtskommando von Ärzte ohne Grenzen aufbrechen musste, wie ins niederösterreichische Traiskirchen, um die Zustände im dortigen Erstaufnahmezentrum, als recht und würdelos vor den tauben Ohren der Öffentlichkeit anzuprangern. Noch im August war dem Haltung zeigenden Wiener Bürgermeister die Situation der Flüchtlinge in Traiskirchen noch nicht ganz so wichtig. Das die medizinische und psychosoziale Betreuung der Kinder in Traiskirchen völlig mangelhaft war und die Unterbringung im Freien als gesundheitsgefährdend bezeichnet wurde, interessierte das um Haltung bemühte rote Wien kaum. Aber ja der Wiener Bürgermeister hat dann irgendwann rhetorisch Haltung gezeigt. Was ja nicht besonders schwer fällt bei dieser FPÖ, die Führerplakate neben Häuser stellte, aus denen einst Juden gezerrt wurden. Ein Tipp für die FPÖ. Sie dürfen nicht zu laut brüllen sonst wird das nichts mit der Neugründung der 4. Republik. Ebenso österreichs Bundeskanzler „Werner nationale ich tu nix Faymann“. Der ist auch ein Roter. Der mahnt jetzt auch andauernd Haltung ein. Vor allem von der Ungarn, die ja Plakate aufhängen ließen, auf denen stand das man in Ungarn Ungarisch zu sprechen hätte. Ungarisch. Haben sie schon einen versucht Ungarisch auf die Schnelle Ungarisch zu sprechen. Viel Spaß wünsche ich ihnen. Da lerne ich lieber Parterre-Han-Chinesich. Keine Ahnung warum die in Österreich leben. Es kann sich hier nur um einen Irrtum handeln. Die Sprache lernen sie auch nicht. Ich spreche hier jetzt dezidiert nicht über die hochanständigen Menschen in diesem Land, die den Flüchtlingen in ihrer Not ganz persönlich weiterhalfen. Wobei man schon anmerken muss. Jemanden ein Jausenbrot streichen oder eine Flasche Wasser reichen, ist ja durchaus löblich, aber doch noch etwas ausbaufähig. So gesehen habe ich schon unzähligen Obdachlosen geholfen, weil ich denen einen Zehner zusteckte. Sie wissen ja, Hilfe zur Selbsthilfe. Duschen habe ich die auch schon bei mir lassen und gekocht habe ich auf für einen von der Brut. Eh nur Iglo-Tiefkühlzeug. Und mit der Waffe habe ich das rote Kreuz in Persien vor Übeltäter bewacht. Nur als Heilsbringer fühle ich mich deswegen nicht unbedingt. Ich war pleite. Die Erste-Bank hat mich zur Menschlichkeit befohlen. Liegt vielleicht auch daran das ich damals beim Bewachen üble Zahnscherzen hatte. Gut eine Woche übelste Zahnschmerzen. Hab ich bis heute nicht vergessen. Die waren echt anstrengend. Ich weiß sie rennen ja schon nach 10 Minuten bei einem leichten Ziehen in der Gaumenspalte, in die nächste Ambulanz und schreien Hilfe ein Notfall, Hilfe. Über die ach so vorbildliche Haltung Österreichs in der Flüchtlingskrise schreibt der Spiegel Nr. 42, Seite 26: Oder vom winzigen Ort Breitenberg (Bayern) wo innerhalb von zwei Wochen 10 000 Flüchtlinge aus dem Wald kamen. Sie werden von Schleusern mit Bussen an die Grenze ins österreichische Julbach gefahren. Im Wald haben die Österreicher Schilder aufgestellt schwarz-rot-gold mit einem Richtungspfeil und der Aufschrift Germany.

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Eilmedlung übers Schlammringen
Auf dem Marla-Blog stehen sich gerade in einem Kampf um den Weltmeisterschaftstitel im Unerhabenen und Nachkeifen, in der schwarzen Ecke trostlose Not und in der roten Ecke, desaströses Elend gegenüber. A riesen Hetz. Es geht gerade in die letzte Runde. An die Dame in der roten Ecke. Eine Psychose ist was anderes. Für Fragen zu schizoaffektiven Psychosen steht ihnen der Sch.... gerne zur Verfügung. Oder lesen sie gleich den Abu De Blog. Da verweigert der Schreiber ganz offensichtlich die Tabs. Mein Held!!

Und an die Dame in der schwarzen Ecke. Stehen einem Internet, Radio, das Telefon und die Glotze zur Verfügung, sollten man nicht von Isolation sondern von einer Wellness-Oasen Isolationssituation sprechen. Das Innenleben zählt nicht. Da kann sich ja jeder eine Utopie erfinden.

Ausgenomme narürlich die Frau Ulrike Meinhof. Ich kopiere und füge ein: -Das Gefühl, es explodiert einem der Kopf (das Gefühl, die Schädeldecke müßte eigentlich zerreißen,abplatzen)

-das Gefühl, es würde einem das Rückenmark ins Gehirn gepreßt, das Gefühl, das Gehirn schrumpelte einem allmählich zusammen, wie Backobst usw....

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Sonntag, 11. Oktober 2015
Das Scheitern mal auf Später abgeschoben
Die werte Frau N. hat da ein kleines Problem mit der hauseigenen Glotze. Diese Glotze soll schon seit Monaten in einem ziemlich instabilen Zustand befinden und kaum Material aussenden, das einen ziemlich paralysiert oder erheitert zurücklässt. An sich eine unvorstellbare Tragödie, die aber zu meinem großen Erstaunen bei der Familie N. kaum Spuren hinterließ. Ich bin jetzt noch wie schockgefroren, wo doch der S. und ich unsere Unterkünfte in Kroatien, auch nach der Größe und Programmvielfalt der Glotzen auswählten. War gerade Tennis in Wimbledon und Motorrad WM. Must Haves sagt man das so?.

Heute wird ja schon die vergnügliche Freizeitgestaltung zu einem mentalen Spießrutenlauf. Seine Lebenszeit einfach ungenützt vor der Glotze verrieseln zu lassen, wird heute nicht mehr so gerne gesehen und eher als Makel begriffen. Vor der Glotze versauern ist nur noch etwas für ganz alte Menschen im preisgünstigsten Altersheim. Aber sogar die Alten dort werden andauernd angehalten das sie etwas sinnvolles tun sollten, wie spielen oder basteln. Spendiert den Alten doch einfach eine Weltreise auf der Queen Marie, Elisabet wie auch immer. Solange es Rolltreppen gibt werden die schon ihre Hetz haben. Mit Essen oder menschlichen Exkrementen herum schmeißen, dürfen die Alten auch nicht. Keinen Ahnung was alte Menschen so wollen/dürfen. Andauernd nur Fernsehen geht eher nicht. Auch das Ende des Lebens soll voller Sinn, Tatkraft und Lebendigkeit, in die Sinnlosigkeit des Todes übergeführt werden wie eine pompöse Leiche.
Vor der Glotze herum lungern darf heutzutage höchstens noch das bildungsferne Prekariat, das sich von den hohen Anforderungen der Wissensgesellschaft völlig zu recht tyrannisiert fühlt. Und natürlich der Schizophrenist. Der tut nichts lieber als das. Fernsehen ist meine Lebensgrundlage. Noch vor im Klappstuhl sitzen. Verbinde ich beides gekonnt fühle ich mich der Unbeflecktheit der Maria voller Gnade sehr nahe.

Die vom gelingen ihrer Biografien Besessenen/Überzeugten haben ihre Fernsehgewohnheiten etwas abgeändert und an die vielfältigen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters angepasst. Die schauen sich nicht mehr das vorgegeben Programm zu fixen Beginnzeiten an. Die sind da jetzt etwas individueller und moderner drauf. Stichwort Streaming, Clouding, Downloding, wos waß I. Die können auch einen 24 Stunden Serienmarathon in Angriff nehmen. Sobald das Wort Marathon fällt, verändern sich auch die Sehgewohnheiten automatisch und der Anspruch an das Glotzen wird ein anderer. Nur das ist jetzt nicht das Thema.

Obschon es im Blogeintrag der Frau N. zuvordererst (lustiges Wort oder) um den Ausfall ihres Internets ging, bezog ich mich auf einen anderen Blogeintrag übers Schwimmen, genaugenommen ums Kraulschwimmen, zwei Bahnen mit Billy-Idol-Fratze und so. Wie so oft den roten Faden verlierend, habe ich über meinen Fernsehanbieter lamentiert, der auch ohne Werbeunterbrechung sendet. Die tun immer so als ob sie erschreckend innovativ und fortschrittlich wären und man für die eingezahlte Kohle fürstlich mit ganz tollen Programm entlohnt wird, weil bei den werbefinanzierten Sendern, kaum bis keine halbwegs spannende Filme ausgestrahlt werden, die nicht entweder uralt sind oder ganz einfach zu verkonsumieren. Deswegen laufen sich auf den werbefinanzierten Sender, zumeist nur Blockbuster, wie Spiderman 16 oder Transformers 23, die Haxen wund. Derzeit haben die ach so Innovativen, einen ihrer vier Kanäle, für den James Bond Herbstzyklus okkupiert, die andauernd so tun als ob es da wesentlich mehr Kanäle gibt, nur weil sie einen Kanal in dreifacher Ausführung hingerotzt haben. Eine einzige Fopperei. 24 Stunden am Tag laufen auf dem okkupierten Kanal jetzt wie versprochen nur noch James Bond Filme. Wochenlang. Und ich habe der Frau N. mein Leid geklagt, das diese Verarsche kaum auszuhalten sei, weil diese alten James Bond Schinken kennt sogar des weniger fernsehsüchtige Publikum in und auswendig. Kommen sie jetzt nicht auf die Idee in den Kommentarblog zu schreiben, „Ich nicht. Ich sehe mir prinzipiell keine James Bond Filme an oder Fernsehen ist keine Tätigkeit“. So können sie bei den Bildungsbürgern oder beim Herrn D. argumentieren. Aber nicht beim Schizophrenisten. Meinungsvielfalt wird beim Schizophrenisten nicht gewünscht. Ich will nicht wissen wie klug und unabhängig sie sind. A bisserl blöde und abhängig bin ich selber.

Gestern verfehlte ich das Thema „in der Warteschleife mit der Frau N“, nur bedingt und verhehlte meine Vorfreude nicht, das ich spätestens ab 19 Uhr zum Kampffernsehen übergehe werde und mich für den Abend gut gerüstet fühlte, und mir um 20 15 Uhr im ORF oder der ARD, kommt drauf an wer mehr Asylsuchende bei sich aufnimmt, Florian Silbereisens 150 Jahre Schlager/das große Fest ansehen werde. A riesen Hetz weil da ist die Welt noch in Odnung. Nicht in Ordnung bin ich selber. Im Kommentarblog der Frau N. tat ich kund, die ist so freundlich und unterhält sich a bisserl mit dem Schizophrenisten, das sich ein Abend mit dem Florian, in der Regel spätestens ab 21 45 Uhr so anfühlt, als ob einem der Stein des Sisyphos über die Quanten rollt. Ich weiß die Analogie macht jetzt keinen Sinn, klingt aber irgendwie lustig.

Ich will ja nicht schon wieder davon abfangen. Aber wie es ausschaut bin ich auch an diesem Vorhaben grandios gescheitert. Schon gegen 20 40 Uhr wurde ich von einer eigenartigen Unruhe überwältigt, die nix mit Schizophrenie zu tun hatte und eher aus dem Bauch kam. Sogar die neue Fernbedienung rang merklich nach Luft und kämpfte mit den ersten Anzeichen eines nässelnden Ausschlags. Kurz und gut wie immer beim Schizophrenisten. Zu einem Programmwechsel vielleicht zu einem 20 15 Uhr Film war es dann doch schon etwas spät. Deswegen ahnen sie vielleicht was der Schizophrenist in seiner Not machte. Genau. Ich zappte auf den verblödeten James Bond Kanal. Es lief gerade Casino Royale. Und da hatte der James gerade die Solange, gespielt von Caterina Murino, in der Mangel. Ein selten schönes Weib, vertrauen sie mir. Ich war ganz hin und weg. Sehe ich schöne bis aufregende Frauen, eine geistreiche Alte ist ja auch aufregend, (klingt jetzt etwas semioptimal) beginne ich ungewollt innerlich zu lächeln. Funktioniert garantiert. Es muss nicht immer Titten und Arsch sein. Ein sehr schöner und versöhnlicher Ansatz finden sie nicht.
Anmerkung: Geistreichen Männer hauen ich in der Regel eine aufs Maul. Sie haben gar keine Ahung wie schnell die von ihrem Geist ablassen:-)

In der filmischen Kunst gibt es ja eine Regel ob ein Film „frauenfeindlich“ ist. Der sogenannte Bechtel-Test.
1) Es müssen mindestens zwei Frauen (mit Namen) darin vorkommen
2) Mindestens zwei Frauen müssen miteinander reden (keine Einzeiler!)
3) Es muss in diesem Gespräch (mindestens) ein anderes Thema geben als Männer.

Ich kann mich nicht an einen einzigen James Bond Film erinnern, in dem Frauen vorkamen, die 1. auf einem richtigen Namen wert legten, bis auf die "M" und die Miss Moneypenny vielleicht, und die 2. auch noch miteinander reden wollten, vielleicht auch noch über Onlinepetitionen oder Single-Apps für hochgebilderte. Nee das Wort sage ich heute nicht. Das wäre doch etwas zu viel verlangt von einem Samstag Abend oder!

Wien Wahl ist leider genau so gekommen wie ich es der Frau Maria vorhergesagt hatte. Das kommt davon wenn man nicht auf den Schizophrenisten hört. Weil ich nicht wusste wie man den Nachnamen der Frau Maria richtig schreibt, habe ich bei der Vorzugstimme nur Frau Maria hineingeschrieben. Die fleißigen Leute von der Wahl-Kommission wollte ich auch nicht fragen. So ein Spießer aus der Wahlk. machte auch noch einen Witz über meine Haare weil das Foto auf dem Reisepass schon ein paar Wochen im Dokument klebt. Und ich dann einer über sein Doppelkinn. Hatten wir alle schön was zu lachen.
Und jetzt sieht sich die Frau Maria gezwungen ihre Ankündigung vom Scheitern geistreich zu umschiffen und das Minus schön zureden wenn blablabla. A schöner Schass. (Scheiße)

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Schwester und Brüder demokratisch vereint.
Es ist wirklich ein erhebendes Gefühl, wenn die Menschen/Bürgerinnen und Bürger, an einem Wahltag für ein paar Stunden gleich sind und jede Stimme zählt.
Ich sah einen ganz alter Mann mit Stock, von Leben zusammen gestaucht, der mit seiner ganz alten Frau, auf dem Weg ins Wahllokal war. Es ging nur zäh voran, in kleinen wackeligen Trippelschritten, aber mit durchgedrücktem Rückgrad. Unbeirrbar, stolz und fest entschlossen. Und bis die Wahllokale schließen ist noch jede Menge Zeit.

In Weißrussland wurde auch gewählt. Der amtierende Präsident Lukaschenko peilt seine fünfte Wiederwahl an. Erinnert sehr an den noch amtierenden Wiener Bürgermeister. Der wurde ähnlich oft wiedergewählt. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Fragen sie die heurige Literatur-Nobelpreisträgerin.

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Freitag, 9. Oktober 2015
Das Scheitern nimmt kein Ende. Jetzt sind auch mal sie an der Reihe:-)
Die FPÖ wirbt für die Wiener Landtagswahlen mit dem Spruch: „Einer für alle alle für einen“. Vielleicht können sie so einfacher nachvollziehen warum ich in diesem Wien lieber mit dem Rücken zur Gesellschaft scheitere. Gleich um die Ecke bei mir gibt es ja ein Haus aus dem einst Juden geholt wurden, um sie in einem Vernichtungslager zu vernichten. Was soll man den sonst in einem Vernichtungslager wollen. Musizieren? Vor Jahren habe ich eh einmal darüber geschrieben wie ungern ich an diesem Haus vorbei gehe. Noch heute mache um dieses Haus einen weiten Bogen, weil es beschämend ist in einer Stadt zu leben, dessen Vorfahren Massenmörder waren. Mein eigener Großvater war ja auch ein Massenmörder. Wenn auch ein Gescheiterter. Der wurde ja beim großen Morden erschossen. Kein Einzelfall übrigens. Würde man in Wien an jedem verschissenen Haus eine Gedenksplakette anbringen wie ein Brandzeichen an einer Kuh, aus dem einst jüdische Mitbürger geholt wurden, um sie zu demütigen, entmenschlichen und letzenendes zu vernichten, so ein Spaziergang durch Wien wäre ein einziger Spießrutenlauf der Scham. Unmöglich so einen Spaziergang an der frischen Luft einigermaßen unfallfrei zu überstehen. Das Plakat der FPÖ in dem es der eine mit allen macht, steht keine 10 Meter von diesem entehrten Haus entfernt, aus dem einst meine Vorfahren die jüdische Familie auf die Straße trieb. Mir ist schon bewusst das des von den Plakatdarstellern keine Absicht war. Die Anhänger der (31 bis 34%) FPÖ sind nicht alle bewusst geschmacklos oder geschichtsvergessen. Die wissen es zum Teil einfach nicht besser. Liegt auch an den österreichischen Schulen. Keine Ahnung was dort unterrichtet wird. Ist gescheiter man lernt dort nichts fürs Leben so wie ich. Jetzt rückt auch noch der Winter immer näher an mich heran. Und ich kann von diesem Wien nicht mehr bloßfüßig auf die Donauinsel flüchten, um dort am heißen Donauinsel-Asphalt angewidert aber doch zufrieden, sinnlos duch mein Grauen zu staksen. Die Donauinsel hat ja mit der Judenverfolgung nichts am Hut. Dieses Gebiet war während der großen Jagt noch Sumpflandschaft. Schon auch braun aber anders braun. Ich hätte mir die Hornhaut niemals mit dem Jausenmesser von den Treter-Enden schneiden dürfen. Nicht vor dieser Wahl.

Eigentlich wollte ich noch einmal auf die Erwerbsbiografie zurückkommen wie zu einer Domina mit Schluckauf, die immer bluff dich sagt anstatt bück dich. Weil das bei den sexuell zu Knechtenden wiederholt zu Ausbrüchen von großer Heiterkeit führte, bietet die Frau jetzt Lachtherapien an. Heutzutage ka schlechtes Geschäft. Heute wird ja nur noch über einen gelacht und nicht mehr mit einem. Mir ist ja aufgefallen das sich die Wirtschaft vom Wachstums-Fetisch nicht so einfach lossagen kann, wie ein schwuler Priester von der katholischen Kirche. Diese Katholiken. Jetzt werden schon die Abtrünnigen vom Glauben in den modernen Medien als Helden gefeiert. Wen wundert es da das 35 000 Menschen den Flug vom neuen Liverpooltrainer Jürgen Klopp im Privatjet von Dortmund nach Liverpool live am Computer mitverfolgten. Die Leute wollen heute anscheinend noch immer an etwas glauben. So wie es aussieht hoffen diese Menschen das Gott Fußball spielt. Vielleicht titelt irgendein englische Boulevardblatt, „Kloppi der deutsche Heilsbringer“. Die Wirtschaft muss wachsen. Wächst die Wirtschaft nicht scheitern Erwerbsbiografien massenhaft. Ist der Pfad des Wirtschaftswachstums zu schwach kann so ziemlich jeder vom rechten Weg der Beschäftigung abkommen und sich in der Beschäftigungslosigkeit verirren. Niemand kann sich völlig sicher fühlen. Zu keinem Zeitpinkt. Nimmt die Wirtschaft dann doch wieder Fahrt auf wie ein Zug, weiß man trotzdem nie so genau ob man am mit seinen beruflichen Qualifikationen gerade am richtigen Gleis wartet. Diesen Vorgang bezeichnet man dann als kreative Zerstörung. So ist das nun einmal im Kapitalismus. Deswegen muss man sich im Kapitalismus, um als arbeitendes Objekt bestehen zu können, das jetzt seine Bildung/Wissen zum Markt trägt, wie früher die manuelle Arbeitskraft, andauernd neu erfinden. Noch dazu kreativ-zerstörerisch. Das kreativ-zerstörerische ist nun mal das Wesen des Kapitalismus. Was ein ziemlich schwieriges Unterfangen ist. Vor allem in der gelebten Praxis. Die Gefahr zu scheitern ist da sehr hoch. Wann ist man jetzt kreativ oder doch nur zerstörerisch. Und wie kann man das rechte Maß zwischen Kreativität und Zerstörung erfinden. Weil die heutige Elterngeneration um dieses Problem weiß, bestehen sie darauf, dass ihre Kinder auf gar keinen Fall biederer Durschnitt sein dürfen. Nur jene die am kreativsten zerstörerisch sind, werden sich zukünftig zu behaupten wissen und die Nahrungskette anführen und sich Bio-fair-Trade Unterhemden leisten können, 19,90 Euro das Stück. Darüber wollte ich schreiben. Aber dann hat mich der Tod einer Katze auf einen anderen Pfad geführt, um darüber nachzudenken warum Menschen so erschreckend durchschnittlich sind das einem das Grausen kommt.

Völlig durchschnittliche Personen sind in der Regel nicht in der Lage über ihren eigenen Tellerrand hinaus zu sehen. Das sind Bollwerke der Intoleranz, obschon sie da natürlich ganz anderer Ansicht sind und sich für unglaublich weltoffen und tolerant halten. Wie Fliegen im Netz der Spinne kleben sie in ihren Vorurteilen und niederen Instinkten fest, die sie durchschnittlich wie sie nun einmal sind, auch noch zur ihrer Moral und Werten verklären. Völlig durchschnittliche Personen wollen sich andauernd im anderen widerspiegeln. Die wollen andauernd angenommen, gepflegt und getätschelt werden. Fühlen sich diese Untergebenen,nein Leibeigenen der Durchschnittlichkeit, nicht entsprechend angenommen, getätschelt und gepflegt, wenden sie sich bald einmal von einem ab und suchen sich einen anderen König, bei dem sie sich dann in ihren Ansichten und Gefühlen besser aufgehoben fühlen. Das machen die andauend. Andauernd laden die Themen emotional mit ihren niederen Gefühlen auf, wo es an sich nichts zum Aufladen gibt und dort wo Empathie angebracht wäre, bleiben sie kalt und unbarmherzig wie die Pasterze (ein Gletscher) im Jahr 1759. So geht das in einem fort. Sogar wenn sie Träumen, träumen sie nur belangloses Zeug. Die biegen sich ihre Antipathien, die ja immerzu auf ihren niedrigsten Instinkten beruhen, solange zurecht bis diese niedrigen Instinkte die Welt passen gemacht haben. Völlig durchschnittliche Menschen sehen sich außer Stande über ihren eigenen Schatten zu springen. Das lässt ihr überreiztes und übersteigertes Ego ebenso wenig zu wie ihr maßloser Geltungsdrang. Liegen sie einmal falsch, bleiben sie beharrlich auf diesem Weg, den sie dann auch noch für tugendhaft oder zumindest richtig halten. So ist das in der Regel mit Personen deren Gefühlswelt einfach nur völlig durchschnittlich ist. Die kriechen anderen in den Arsch wo nicht unbedingt Gekrochen werden muss und lehnen andere ab wo es im Moment keinen Grund zum Ablehnen gibt. Wo Zuspruch angebracht wäre, kriegen die heillos in ihrer Durchschnittlichkeit verfangen, ihre blöde Fresse nicht auf. Und wo gerade kein Zuspruch von Nöten ist verrinnen sie ihn Mitgefühlsorgien, das einem allein beim Lesen schon ganz schlecht wird.

Ein einfaches Beispiel aus der gelebten Praxis. Voriges Jahr im August ist ja die letzte Schizophrenisten-Katze gestorben. Nicht das ich mich jetzt für unersetzlich oder bedeutend halte, aber die Wahrscheinlichkeit das sie voriges Jahr im August schon wussten wer der Schizophrenist ist, halte ich durchaus für gegeben. Da war ich ja schon gut 4 Jahre im bloggenden Geschäft. Die letzte Schizophrenisten-Katze ist mir ja wortwörtlich unter den Händen weg gestorben. Weil ich mir nicht anders zu helfen wusste habe ich über das Sterben der letzten Schizophrenisten-Katze in meinem Blog geschrieben. Sind schon zwei drei Seiten Sterben der letzten Schizophrenisten-Katze zusammen gekommen. Die Wahrscheinlichkeit dass wenigstens ein Blogger von gut 40 000 über das Sterben der letzten Schizophrenisten-Katze gestolpert ist, halte ich für durchaus gegeben. Vor allem weil ein Feiertag dazwischen lag und ich dadurch gezwungen war der letzten Schizophrenisten-Katze gut 48 Stunden beim Sterben zuzusehen. Vielleicht hätte ich in irgendeine Katzenklinik fahren können/sollen/müssen, um dieses Sterben abzukürzen. Nur das ging irgendwie nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl ich muss mich von der letzten Schizophrenisten-Katzen würdevoll verabschieden. Keine Ahnung warum. Siebzehn gemeinsame Jahre kann man nicht so einfach in einer Tierklinik entsorgen und dann munter zur Tagesordnung wie dem Scheitern überzugehen. Diesen kleinen Haufen Elend, der zu diesem Zeitpunkt nicht einmal mehr laufen konnte, weil seine Beine, besser gesagt der ganzen Bewegungsapparat lahmte, habe ich dann gut einen halben Tag wie ein Irrer durch die Wohnung getragen. Solange bis ihn meine Hände nicht mehr tragen konnten. Darüber habe ich auch so in meinem Blog geschrieben. Ich habe darüber geschrieben wie mir meine Hände immer schwer und schwerer wurden. Und was taten sie in ihrer unerbitterlich Durschnittlichkeit. Sie haben mich mit diesem Sterben völlig allein gelassen. Nicht ein Wort des Bedauerns oder der Anteilnahme. Rücksichtslos durchschnittlich wie sie nun einmal sind, haben sie das Sterben der Schizophrenisten-Katze völlig ungerührt hingenommen und weggeklickt. Ach dachten sie sich, was geht mich das Sterben einer Schizophrenisten-Katze, diesem Idioten an. Der hat sie ja nicht alle. Das mag schon stimmen. Nur was kann die Schizophrenisten Katze dafür. Später am Abend als dann die Glotze an war, und sie die traute Familie um sich hatten, haben dann alle beim Film Marley & Ich, Rotz und Wasser geheult. Sogar ihrer Hauskatze sind ein paar Tränen aufs frisch gekämmte Fell gekullert. Vielleicht haben sie es sich auch nur allein gemütlich hat. Was weiß ich schon. So sind sie nun einmal. Von der Wiege bis zur Bahre einfach nur Durschnitt und Mittelmaß. Im Kleinen wie im Großen. Vielleicht verstehen sie jetzt warum sich irgendwann Subkulturen herausbilden, die mit der Mehrheitsgesellschaft und ihrer lähmenden Durschnittlichkeit, nichts zu tun haben wollen. Und dann haben sie ihre Parallelkultur die ihnen die Krätze an den Hals wünscht oder ihnen demonstrativ den Rücken zukehrt.

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